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Die vorliegende Erfindung betrifft ein landwirtschaftliches Anbaugerät, beispielsweise in Form eines Schwaders oder einer Mähmaschine, mit einem länglichen, sich etwa in Fahrtrichtung erstreckenden Hauptrahmen, der über ein Fahrwerk am Boden abgestützt und an einen Schlepper anbaubar ist, wobei zumindest ein Arbeitsaggregat an einem Tragarm angelenkt ist, der quer vom Hauptrahmen auskragt und durch eine Hubvorrichtung um eine liegende, näherungsweise etwa fahrtrichtungsparallele Tragarmschwenkachse in eine Vorgewende- und/oder Transportstellung aushebbar ist.
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Bei landwirtschaftlichen Anbaugeräten wie Mähwerken oder Heuwerbungsmaschinen in Form von Schwadern oder auch Zettern ist es zur Erzielung von großen Arbeitsbreiten bekannt, einen länglichen, sich zumindest näherungsweise in Fahrtrichtung erstreckenden Hauptrahmen zu verwenden, der über ein Fahrwerk am Boden abgestützt ist und über eine Anbauvorrichtung, die eine Deichsel oder einen Anbaubock mit einer Dreipunktanlenkung umfassen kann, am Schlepper angebaut ist. An diesem stabil abgestützten Hauptrahmen können seitlich auskragende Tragarme angebracht sein, an denen Arbeitsaggregate beispielsweise in Form einer Mähwerkseinheit oder Rechkreiseln angebracht werden, sodass eine insgesamt große Arbeitsbreite erzielt werden kann. Um die Arbeitsbreite im Vorgewende- oder für den Straßentransport reduzieren zu können, sind die genannten Tragarme üblicherweise um liegende, etwa fahrtrichtungsparallele Tragarmschwenkachsen schwenkbar am Hauptrahmen angelenkt, um durch eine Hubvorrichtung in eine mehr oder weniger nach oben geschwenkte Vorgewende- bzw. Transportstellung ausgehoben zu werden. Dabei ist es auch bekannt, die genannten Tragarem teleskopierbar bzw. einfahrbar auszubilden, um in der abgesenkten Arbeitsstellung die Arbeitsbreite bzw. die Auskragweite variieren und/oder in der nach oben geschwenkten Transportstellung die Transporthöhe verringern zu können.
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Durch solche seitlich auskragenden Tragarme werden auf den Hauptrahmen beträchtliche Kräfte und Biegemomente ausgeübt, die unterschiedlicher Natur sein bzw. unterschiedliche Richtungen einnehmen können. In der abgesenkten Arbeitsstellung der Tragarme wirken Verbindungsmomente auf den Hauptrahmen, die um eine aufrechte Momentenachse drehen und aus den Kräften auf das Arbeitsaggregat resultieren, die im Arbeitsbetrieb näherungsweise fahrtrichtungsparallel wirken, beispielsweise durch den normalen Roll- und Gleitwiderstand der Arbeitsaggregate oder bei einem Einstechen der Arbeitsaggregate in den Boden, sodass die Arbeitsaggregate am auskragenden Ende des Tragarms nach hinten gezogen werden, was der Tragarm über eine entsprechende Biegebelastung kompensieren muss.
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Andererseits können beim Ausheben der Arbeitsaggregate starke Torsionsmomente um eine liegende, sich in Längsrichtung des Hauptrahmens erstreckende Momentenachse auf den Hauptrahmen wirken, insbesondere wenn ein Hubzylinder der Hubvorrichtung einerseits am Tragarm und andererseits am Hauptrahmen angelenkt. Bei Tragarmschwenkachsen, die sich liegend etwa parallel zur Fahrtrichtung bzw. parallel zur Hauptrahmenlängsachse erstrecken, belasten die Hubzylinder beim Ausheben der Tragarme und der daran angelenkten Arbeitsaggregate den Hauptrahmen nicht parallel zur vertikalen Längsmittelebene des Hauptrahmens, sondern quer zur vertikalen Längsmittelebene des Hauptrahmens, sodass die von der Hubvorrichtung implizierten Belastungen ein starkes Torsionsmoment auf den Hauptrahmen ausüben, das versucht, den Hauptrahmen in sich zu verdrehen. Solche Torsionsbelastungen können sich noch verstärken bzw. von der Raumausrichtung her noch komplexer werden, wenn am Hauptrahmen in Fahrtrichtung versetzt, zu gegenüberliegenden Seiten hin auskragende Tragarme vorgesehen sind.
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Um solchen starken Biege- und/oder Torsionsbelastungen standzuhalten, muss der Hauptrahmen eine entsprechende Festigkeit besitzen. Üblicherweise wird der genannte Hauptrahmen deshalb als entsprechend massives, geschlossenes Rohrprofil ausgebildet, das mit einem entsprechend großen Flächenträgheitsmoment nicht nur Biegebelastungen standhält, sondern auch zur Aufnahme von Torsionsbelastungen günstig ist. Ein solches Rohrprofil wird üblicherweise jedoch strangpressprofilartig mit gleichbleibendem Querschnitt ausgebildet und so bemessen, dass es den höchsten Kräften und Momenten standhalten kann, wodurch der Hauptrahmen in schwächer beanspruchten Abschnitten überdimensioniert ist. Durch das relativ hohe Gewicht des Hauptrahmens wird nicht nur der Treibstoffverbrauch des Schleppers verschlechtert und dessen Zugkraft beeinträchtigt, sondern vor allen Dingen tritt auch eine unnötig hohe Bodenverdichtung und Beanspruchung auf. Die zur Kompensation der Bodenbeanspruchung bisweilen vorgesehenen breiten Reifen des Anbaugerätefahrwerks oder eine entsprechend hohe Anzahl an Reifen verschlechtert jedoch wiederum den Rollwiderstand, was den Treibstoffverbrauch beeinträchtigt.
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Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes landwirtschaftliches Anbaugerät der genannten Art zu schaffen, das Nachteile des Standes der Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet. Insbesondere soll ein verbesserter Hauptrahmen geschaffen werden, der den hohen Belastungen aus den seitlich auskragenden Tragarmen standhält und dennoch leicht baut, um negative Auswirkungen eines hohen Gewichts des Anbaugeräts wie Bodenverdichtung und erhöhten Treibstoffverbrauch zu vermeiden.
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Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe durch ein landwirtschaftliches Anbaugerät gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Es wird also vorgeschlagen, das üblicherweise als Hauptrahmen vorgesehene Profilrohr durch ein Stab- bzw. Fachwerk zu ersetzen. Erfindungsgemäß ist der Hauptrahmen als Stabwerk mit zumindest drei Längsgurten, die durch Querstäbe miteinander verstrebt sind, ausgebildet. Durch eine solche skelettartige Ausbildung des Hauptrahmens kann gegenüber massiven Rohrprofilen eine beträchtliche Gewichtsersparnis erzielt werden, trotz der der Hauptrahmen eine ausreichend hohe Biege- und Torsionsfestigkeit besitzt, um den hohen Biege- und Torsionsbelastungen, die von den auskragenden Tragarmen eingeleitet werden, standzuhalten.
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Die genannten Längsgurte und/oder die genannten Querstäbe können hierbei als geschlossene Rohrprofile ausgebildet sein, wobei die Rohrstäbe kleinere Rohrquerschnitte und/oder kleinere Wandstärken besitzen können als die Längsgurte. Solche Rohrprofile geben den Längsgurten und/oder den Querstäben selbst eine hohe Biege- und Knicksteifigkeit sowie Torsionsfestigkeit bei gleichzeitig niedrigem Gewicht, wobei jedoch auch andere Gurt- oder Stabquerschnitte oder -profile Verwendung finden können, beispielsweise L- oder T-Träger.
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Im Vergleich zu bisher verwendeten Hauptrahmen bestehend aus einem Zentralrohr kann das Stabwerk in seiner Gesamtheit betrachtet einen deutlich größeren Querschnitt besitzen, während die Längsgurte und/oder Querstäbe einen im Vergleich zu dem genannten Zentralrohr sehr viel kleineren Querschnitt besitzen können. Die Querschnittsfläche des gesamten Stabwerks kann dabei als Hüllfläche angesehen werden, die von gedachten Verbindungslinien zwischen den Längsgursten begrenzt wird, welche gesamte Querschnittsfläche des Stabwerks mehr als 10mal und auch mehr als 20mal so groß sein kann wie die Summe der Querschnittsflächen der Längsgurte.
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In Weiterbildung der Erfindung kann das Stabwerk des Hauptrahmens auch vier oder mehr als vier Längsgurte besitzen, die von Querstäben miteinander starr verbunden und gegeneinander verstrebt sind.
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Insbesondere kann das Stabwerk im Querschnitt betrachtet ein dreieckiges Dreigurtprofil bilden, also genau drei Längsgurte aufweisen, die in gleichförmigen Beabstandungen zueinander angeordnet sind, sodass sich ein gleichschenkliges, insbesondere gleichseitiges Dreieck als Querschnitt ergibt. Vorteilhafterweise können die Längsgurte hierbei derart angeordnet sein, dass sich ein zu einer vertikalen Längsebene symmetrischer Dreiecksquerschnitt ergibt, dessen Schmalseite oben und dessen Breitseite unten liegt. Je nach Anordnung der Arbeitsaggregate und Tragarme können ggfs. auch asymmetrische Querschnitte vorteilhaft sein, beispielsweise um die Belastungen zu nur einer Seite hin auskragender Tragarme besser abzufangen.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann das Stabwerk Längsgurte mit unterschiedlichen Querschnittsformen und/oder -abmessungen und/oder unterschiedlichen Wandstärken aufweisen. Vorteilhafterweise können die einzelnen Längsgurte zumindest zwischen zwei Knotenpunkten des Stabwerks und/oder zwischen zwei benachbarten Anlenkpunkten von Querstäben gleichbleibende Querschnitte besitzen, wobei die Längsgurte beispielsweise zwischen Stabwerksknoten jeweils aus einem Profilrohr mit gleichbleibendem Querschnitt bestehen können.
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Insbesondere kann ein und Längsgurt des Stabwerks in verschiedenen Stabwerkabschnitten verschiedene Querschnittsformen und/oder -flächen und/oder unterschiedliche Wandstärken aufweisen, wobei beispielsweise die Längsgurte in einem zentralen Mittelabschnitt des Hauptrahmens ein Rohrprofil mit einer größeren Wandstärke sein können als das für den genannten Untergurt in einem Endabschnitt des Hauptrahmens verwendete Rohrprofil.
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Vorteilhafterweise kann ein Längsgurt jedoch auch über die gesamte Länge des Hauptrahmens die gleiche Querschnittsform und -fläche und auch eine gleichbleibende Wandstärke besitzen.
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Um den multiaxialen Belastungen besser gerecht zu werden, die über die Tragarme und deren verschiedenen Positionen in den Hauptrahmen eingeleitet werden, kann es vorteilhaft sein, dass die Längsgurte und ggfs. auch die Querstäbe bei Betrachtung eines jeweiligen Hauptrahmenabschnitts gleich bemessen sind, sodass der Hauptrahmen gegenüber den multiaxialen Belastungen gleichmäßige Festigkeiten zeigt. Bei einem im Querschnitt dreieckförmigen Stabwerk mit drei Längsgurten können diese Längsgurte dieselben Querschnittsformen und -abmessungen sowie Wandstärken aufweisen, wobei beispielsweise ein Obergurt und die beiden Untergurte jeweils aus einem kreisförmigen Rohrprofil gleichen Durchmessers und gleicher Wandstärke bestehen können. Auch die Querstäbe können in einem Hauptrahmenabschnitt gleiche Profilformen und -stärken aufweisen, beispielsweise können die die beiden Untergurte verbindenden Querstäbe und die den Obergurt mit jeweils einem Untergurt verbindenden Querstäbe dieselben Querschnittsformen und -abmessungen besitzen, beispielsweise aus den gleichen Rohrprofilen bestehen.
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Bei Betrachtung verschiedener Tragrahmenabschnitte, beispielsweise eines Mittelabschnitts und eines Endabschnitts, können in der vorgenannten Weise für die Längsgurte und ggfs. auch für die Querstäbe durchaus verschiedene Profilformen und -abmessungen bzw. Wandstärken Verwendung finden, beispielsweise in einem höher belasteten Mittelabschnitt des Hauptrahmens Profilrohre mit größerem Querschnitt und/oder größerer Wandstärke und in dem Endabschnitt Rohrprofile mit dazu vergleichsweise kleinerem Querschnitt und/oder geringerer Wandstärke. Je nach Dimensionierung des Stabwerks insgesamt und der Querstabdichte und dem Querstabverlauf können aber auch über die gesamte Länge des Stabwerks betrachtet Längsgurte gleicher Abmessungen und gleicher Profilform Verwendung finden. Auch die Querstäbe können über die gesamte Länge des Hauptrahmens gleiche Querschnittsformen und -abmessungen besitzen.
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Unabhängig von gleichbleibenden Querschnittsformen und -flächen der Längsgurte und/oder der Querstäbe kann das Stabwerk in seiner Gesamtheit betrachtet jedoch unterschiedlich bemessene Abschnitte, insbesondere mit unterschiedlichen Querschnitten besitzen. Insbesondere kann das Stabwerk in einem Abschnitt des Hauptrahmens, an dem der zumindest eine Tragarm angelenkt ist, einen größeren Querschnitt besitzen als in einem anderen Abschnitt des Hauptrahmens, in dem kein Tragarm angelenkt ist. In dem genannten Abschnitt der Tragarmanlenkung können insbesondere die Längsgurte in einer größeren Beabstandung voneinander angeordnet sein, sodass die Stabwerks-Querschnittsfläche, die von gedachten Verbindungslinien zwischen den Längsgurten begrenzt wird, größer ist als in Stabwerkabschnitten, in denen kein Tragarm angelenkt ist. Durch eine solche erhöhte Querschnittsfläche des Stabwerks im Bereich der Tragarmanlenkung kann die Biege- und Torsionssteifigkeit erhöht und damit die vom Tragarm her eingeleiteten Kräfte besser abgeleitet werden.
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Alternativ oder zusätzlich zu einem solchen vergrößerten Stabwerksquerschnitt kann das Stabwerk im Abschnitt der Tragarmanlenkung auch eine Stabwerksverstärkung in Form zusätzlicher Querstreben und/oder in Form einer größeren Querstabdichte aufweisen. Eventuell können alternativ oder zusätzlich auch dickere Querstäbe und/oder Querstäbe mit erhöhter Wandstärke und/oder Querstäbe mit größerer Querschnittsfläche in dem genannten Abschnitt der Tragarmanlenkung als Stabwerksverstärkung eingesetzt sein. Eventuell können auch die Längsgurte in dem Stabwerksabschnitt der Tragarmanlenkung verstärkt ausgebildet sein, beispielsweise durch erhöhte Längsgurtwandstärken und/oder vergrößerte Querschnittsflächen der Längsgurte.
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In Weiterbildung der Erfindung kann sich das Stabwerk insgesamt im Querschnitt betrachtet zu einem oder zu beiden Endabschnitten des Hauptrahmens hin verjüngen. Insbesondere kann in einem mittleren Hauptrahmenabschnitt das Stabwerk eine größere Stabwerksquerschnittfläche besitzen als in einem oder beiden Endabschnitten des Hauptrahmens. Vorteilhafterweise kann das Stabwerk in einem mittleren Abschnitt des Hauptrahmens eine gleichbleibende Querschnittsfläche und - form besitzen, während sich das Stabwerk in seinem Querschnitt von dem genannten mittleren Abschnitt des Hauptrahmens aus zu gegenüberliegenden Endabschnitten des Hauptrahmens hin im Querschnitt verjüngt. Die Längsgurte des Stabwerks können in Hauptrahmenabschnitten, die zu dem genannten mittleren Hauptrahmenabschnitt benachbart sind, derart angeordnet sein, dass sich der Abstand der Längsgurte voneinander mit zunehmender Entfernung von dem genannten mittleren Hauptrahmenabschnitt verkleinert.
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Insbesondere kann sich das Stabwerk vom mittleren Hauptrahmenabschnitt ausgehend zu den Endabschnitt des Hauptrahmens hin kontinuierlich im Querschnitt verjüngen, sodass der Hauptrahmen an gegenüberliegenden Endabschnitten einen minimalen Stabwerksquerschnitt besitzt. Die Beabstandung der Längsgurte voneinander kann zu den Enden des Hauptrahmens hin kontinuierlich abnehmen.
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Das Fahrwerk, über das der Hauptrahmen am Boden abgestützt ist, kann an dem Hauptrahmen über einen Fahrwerksrahmen angelenkt sein, der vorteilhafterweise ebenfalls als Stabwerk mit mehreren Längsgurten ausgebildet sein kann und mit dem Hauptrahmen verbunden ist, wobei der Fahrwerksrahmen zusammen mit dem Hauptrahmen einen Y-förmigen Maschinenrahmen bilden kann. An den Endabschnitten der beiden aufgespreizten Y-Schenkel, die von den Fahrwerkrahmen gebildet sind, kann das Fahrwerk zumindest ein Rad oder zumindest eine Gleitkufe besitzen.
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Bei einem solchen stabwerksförmigen Fahrwerksrahmen mit mehreren Längsgurten kann in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung zumindest einer der Längsgurte des Fahrwerksrahmens längenveränderbar, insbesondere teleskopierbar ausgebildet sein, sodass durch Längenveränderung des Längsgurts des Fahrwerkrahmens der Hauptrahmen abgesenkt und angehoben werden kann. Die Längsgurte des Fahrwerksrahmens können hierzu gelenkig miteinander und/oder gelenkig am Hauptrahmen angelenkt sein.
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Der genannte zumindest eine Längsgurt des Fahrwerksrahmens kann beispielsweise als Druckmittelzylinder ausgebildet sein, wobei der genannte längenveränderbare Längsgurt direkt aus einem solchen Druckmittelzylinder bestehen kann. Alternativ kann auch eine teleskopierbare Längsstrebe vorgesehen sein, der ein solcher Druckmittelzylinder zugeordnet sein kann.
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Der genannte Fahrwerksrahmen kann zwei Stabwerksegmente umfassen, die jeweils zumindest drei Längsgurte aufweisen und zueinander V-förmig aufgespreizt von dem Hauptrahmen auskragen, wobei vorteilhafterweise jeder der genannten Stabwerkssegmente einen in der vorgenannten Weise längenveränderbar ausgebildeten Längsgurt aufweisen kann. Beispielsweise kann jeweils der Obergurt längenveränderbar sein.
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Alternativ oder zusätzlich zu einem solchen längenveränderbaren Längsgurt im Stabwerk des Fahrwerkrahmens kann auch der Hauptrahmen selbst zumindest einen längenveränderbar ausgebildeten Längsgurt aufweisen, wobei ein solcher längenveränderbarer Längsgurt des Stabwerks des Hauptrahmens beispielsweise durch einen Druckmittelzylinder gebildet oder einen solchen Druckmittelzylinder aufweisen kann. Mittels eines solchen längenveränderbaren Längsgurts kann ein damit versehenes Stabwerkssegment des Hauptrahmens gegenüber einem dazu benachbarten Stabwerkssegment des Hauptrahmens verstellt werden, insbesondere derart abgeknickt werden, dass ein mittlerer Hauptrahmenabschnitt und/oder ein den zumindest einen Tragarm tragender Hauptrahmenabschnitt angehoben und abgesenkt werden kann. Bei einem Dreigurtprofil mit dreieckigem Querschnitt kann insbesondere der Obergurt längenveränderbar sein.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann das Stabwerk des Hauptrahmens mehrere Stabwerkmodule oder -segmente umfassen, die miteinander lösbar verbunden sind, wobei die lösbaren Verbindungsmittel zwischen zwei Stabwerkssegmenten im Bereich von bzw. unmittelbar benachbart zu Stabwerksknoten angeordnet sein können. Durch eine Anordnung der lösbaren Verbindungsmittel unmittelbar neben Stabwerksknoten, an denen Längsgurte mit Querstäben verbunden sind, können übermäßige Belastungen im Bereich der Verbindungsmittel vermieden werden. Vorteilhafterweise kann jedes der Stabwerksegmente in sich formstabil ausgebildet sein und angrenzend an die lösbaren Verbindungsmittel Stabwerksknoten umfassen.
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Vorteilhafterweise kann der Hauptrahmen in zumindest zwei oder in drei Stabwerkssegemente unterteilt sein, die miteinander lösbar verbindbar und vorteilhafterweise jeweils eigenstabil ausgebildet sind. Durch eine solche modulare Bauweise des Stabwerks kann der Hauptrahmen leichter transportiert und vor Ort montiert werden. Unabhängig von einem solchen Transport- und Montagevorteil kann der Hauptrahmen durch die modulare Bauweise ggfs. auch an verschiedene Maschinentypen angepasst werden, indem beispielsweise eine unterschiedliche Anzahl an Stabwerksegmenten zusammengebaut werden oder ein kürzeres Stabwerksegment durch ein längeres Stabwerksegment ersetzt wird.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann das den Hauptrahmen bildende Stabwerk zumindest abschnittsweise eine Außenverkleidung aufweisen, die mit den Längsgurten und/oder den Querstäben verbunden ist. Eine solche Außenverkleidung des Stabwerks kann beispielsweise aus einem textilen Tuch oder aus einem dünnen Blech oder einem Kunststoffpaneel bestehen, mit dem das Stabwerk außenseitig verkleidet werden kann. Durch eine solche Außenverkleidung kann ein im Stabwerk innenliegender Innenraum gegen Umwelteinflüsse wie Staub und Schmutz geschützt werden. Zusätzlich kann das Verheddern von geschnittenem Gras oder Heu, das von den Arbeitsaggregaten aufgeworfen wird und sich an den Querstäben bzw. Längsgurten verfangen könnte, vermieden werden.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann der Innenraum des Stabwerks dazu genutzt werden, um Funktionsbauteile des Anbaugeräts aufzunehmen. Beispielsweise kann ein mechanischer Antriebsstrang beispielsweise in Form einer Antriebswelle oder einer Energieversorgungsleitung beispielsweise in Form eines Hydraulikschlauchs oder einer Hydraulikleitung oder eine Signalleitung, die ein Sensorsignal übertragen kann, in dem Innenraum zwischen den Längsgurten und Querstäben untergebracht sein.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- 1: eine perspektivische Gesamtansicht eines landwirtschaftlichen Anbaugeräts in Form eines Schwaders, der zwei an Tragarmen angelenkte Rechkreisel aufweist, die an einem länglichen Hauptrahmen aushebbar angelenkt sind,
- 2: eine Seitenansicht des Hauptrahmens des Anbaugeräts aus 1, die den Kontur- und Querschnittsverlauf des Hauptrahmens, der mit einer Außenverkleidung versehen ist, zeigt,
- 3: eine Draufsicht auf den Hauptrahmen und den daran angebauten Fahrwerksrahmen, wobei das Stabwerk des Hauptrahmens durch eine Außenverkleidung verkleidet ist,
- 4: eine Seitenansicht des Hauptrahmens ähnlich 2 ohne die das Stabwerks verkleidende Außenverkleidung, die die Anordnung der Längsgurte und Querstäbe zeigt,
- 5: eine ausschnittsweise Draufsicht auf das Stabwerk des Hauptrahmens, die die lösbare Verbindung zwischen Stabwerksegmenten zeigt,
- 6: eine Schnittansicht des Stabwerk des Hauptrahmens im Bereich der Anlenkung der seitlich auskragenden Tragarme, die die Anlenkung der Hubzylinder der Hubvorrichtung und die das Stabwerk verstärkenden Lagerbleche zeigt,
- 7: eine schematische Querschnittsansicht des Stabwerks des Hauptrahmens, die die Anordnung der Längsgurte und die diese verbindenden Querstäbe zeigt,
- 8: eine perspektivisiche, ausschnittsweise Darstellung des Anbaugeräts aus den vorhergehenden Figuren, die den Fahrwerksrahmen zeigt, der das Fahrwerk mit dem Hauptrahmen verbindet, und
- 9: eine ausschnittsweise, teilweise geschnittene Darstellung des den Fahrwerksrahmen bildenden Stabwerks.
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Das landwirtschaftliche Anbaugerät gemäß der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise als Grünland-Anbaugerät ausgebildet, das zur Bearbeitung von Gras, Heu oder Stroh ausgebildet und an einen Schlepper anbaubar ist. Insbesondere kann das Gerät eine Mähmaschine oder eine Heuwerbungsmaschine in Form eines Schwaders oder Zetters sein.
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Wie die Figuren zeigen, umfasst das Anbaugerät 1 einen länglichen, sich näherungsweise in Fahrtrichtung 2 erstreckenden Hauptrahmen 3, der über ein Fahrwerk 4 am Boden abgestützt ist und an einem Ende mit einer Anbauvorrichtung 14 verbunden ist, um an einem nicht gezeigten Schlepper angebaut zu werden. Die genannte Anbauvorrichtung 14 kann dabei eine Deichselanlenkung umfassen, oder, wie in 1 gezeigt, einen Anbaubock aufweisen, der über eine Dreipunktanlenkung am Schlepper angebaut werden kann.
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Wie die Figuren weiterhin zeigen, sind an dem genannten Hauptrahmen 3 ein oder mehrere Hauptaggregate 5 angelenkt, die alle auf einer Seite oder auf gegenüberliegenden Seiten rechts und links des Hauptrahmens 3 angeordnet sein können. Die genannten Arbeitsaggregate 5 umfassen bei Ausbildung als Mähmaschine jeweils zumindest ein Mähwerk, beispielsweise in Form einer oder mehrerer Mähtrommeln und bei Ausbildung als Heuwerbungsmaschine jeweils zumindest einen Rechkreisel mit einer näherungsweise aufrecht stehenden Umlaufachse.
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Die Arbeitsaggregate 5 sind dabei an Tragarmen 6 aufgehängt, die in der abgesenkten Arbeitsstellung quer von dem Hauptrahmen 3 auskragen und an dem Hauptrahmen 3 um liegende, näherungsweise fahrtrichtungsparallele Tragarmachsen schwenkbar gelagert sind, sodass die Tragarme 6 zusammen mit den daran aufgehängten Arbeitsaggregaten 5 in einer Ebene näherungsweise senkrecht zur Längsachse des Hauptrahmens 3 verschwenkt werden können, wodurch die Arbeitsaggregate 5 aus der in 1 gezeigten, abgesenkten Arbeitsstellung in eine Vorgewende- und/oder Transportstellung ausgehoben werden können.
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Zum Ausheben der Tragarme 6 mit den daraus aufgehängten Arbeitsaggregaten 5 ist jeweils eine Huvorrichtung 7 vorgesehen, die die Tragarme 6 gegenüber dem Hauptrahmen 3 verschwenken kann. Insbesondere kann die genannte Hubvorrichtung 7 zum Ausheben des jeweiligen Tragarms 6 einen Druckmittelzylinder 16 aufweisen, der einerseits an dem jeweiligen Tragarm 6 und andererseits am Hauptrahmen 3 angelenkt ist, vgl. 1 und 6.
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Wie 1 zeigt, können die Tragarme 6 an dem Hauptrahmen 3 vorteilhafterweise zwischen Fahrwerk 4 und Anbauvorrichtung 14 angeordnet sein, insbesondere in einem Mittelabschnitt 3m des Hauptrahmens 3, von dem aus sich der Hauptrahmen 3 einerseits weiter nach hinten zum Fahrwerk 4 und andererseits nach vorne zur Anbauvorrichtung 14 erstreckt.
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Wie 4 und 5 zeigen, ist der genannte Hauptrahmen 3 als Stabwerk ausgebildet, das von Längsgurten 8 und Querstäben 9, die die Längsgurte 8 miteinander verbinden, gebildet ist. Die sich in Längsrichtung des Hauptrahmens 3 erstreckenden Längsgurte 8 sind dabei jeweils starr durch die genannten Querstäbe 9 miteinander verbunden, die an jeweils zwei Längsgurten 8 starr befestigt sind, beispielsweise verschweißt sind. Die Querstäbe 9 können dabei spitzwinklig schräg zu den Längsgurten 8 angeordnete Diagonalstäbe und näherungsweise senkrecht zu den Längsgurten 8 angeordnete Umfangsstäbe aufweisen, vgl. 4 und 5.
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Wie die 6 und 7 zeigen, umfasst das Stabwerk des Hauptrahmens 3 dabei vorteilhafterweise genau drei Längsgurte 8, sodass das Stabwerk einen dreieckigen Querschnitt besitzt, wobei die Längsgurte 8 vorteilhafterweise symmetrisch zu einer aufrechten Längsmittelebene durch den Hauptrahmen 3 angeordnet sein können, sodass das Querschnittsdreieck gleichschenklig oder insbesondere auch gleichseitig ist.
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Vorteilhafterweise können die Längsgurte 8 derart angeordnet sein, dass der hiervon gebildete dreieckförmige Querschnitt mit der Spitze nach oben schaut, also ein Obergurt und zwei Untergurte als Längsgurte 8 vorgesehen sind. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass das Dreieck sozusagen auf dem Kopf steht und zwei Obergurte und nur einen Untergurt umfasst, sodass sich die Knickbelastung auf zwei Obergurte verteilt und der nur eine Untergurt nur auf Zug beansprucht wird. Die in den Zeichnungen gezeigte Anordnung mit einem Obergurt und zwei Untergurten ist jedoch vorteilhaft für das nach oben Schwenken der Tragarme 6 und lässt Schmutz und Staub sowie aufgewirbeltes Erntegut leichter abrutschen.
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Wie die 2 und 3 verdeutlichen, kann das den Hauptrahmen 3 bildende Stabwerk in unterschiedlichen Abschnitten des Hauptrahmens 3 unterschiedliche Querschnittsmaße besitzen. Insbesondere kann der Stabwerksquerschnitt in einem Hauptrahmenabschnitt, in dem die Tragarme 6 angelenkt sind, größer bemessen sein als zu Endabschnitten des Hauptrahmens 3 hin.
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Ein zentraler Mittelabschnitt 3m des Hauptrahmens 3, in dem die Tragarme 6 angelenkt sind, kann einen Stabwerksquerschnitt aufweisen, der über die Länge des Hauptrahmens 3 betrachtet maximal ist. Als Querschnittsfläche des Stabwerks kann dabei die zwischen den Längsgurten eingeschlossene Fläche angesehen werden, die von Verbindungslinien, die die Längsgurte miteinander verbinden, begrenzt wird und in der 7 mit der Bezeichnung SQ bezeichnet ist. Je größer der Stabquerschnitt wird, desto größer wird also die Beabstandung der Längsgurte 8 voneinander.
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In dem besagten mittleren Hauptrahmenabschnitt 3m können die Längsgurte 8 voneinander maximal beabstandet sein, wobei in dem genannten Hauptrahmenabschnitt 3 die Längsgurte 8 parallel zueinander angeordnet sein können.
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Der Hauptrahmen 3 umfasst vorteilhafterweise zumindest zwei weitere Hauptrahmenabschnitte 3v und 3h, die sich zu einem vorderen Endabschnitt und zu einem hinteren Endabschnitt des Hauptrahmens 3 hin erstrecken, wobei diese Endabschnitte 3v und 3h des Hauptrahmens 3 unmittelbar an den vorgenannten mittleren Hauptrahmenabschnitt 3m anschließen oder damit auch unter Zwischenschaltung eines weiteren Rahmenabschnitts angeschlossen sein können.
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Die genannten Hauptrahmenendabschnitte 3v und 3h besitzen dabei vorteilhafterweise einen kleineren Stabwerksquerschnitt als der mittlere Hauptrahmenabschnitt 3m. Genauer gesagt kann sich der Stabwerksquerschnitt von dem maximalen Stabwerksquerschnitt im mittleren Hauptrahmenabschnitt 3m zu den Enden des Hauptrahmens 3 hin kontinuierlich verjüngen, sodass ein minimaler Stabwerksquerschnitt an einem oder an beiden Enden des Hauptrahmens 3 vorliegt.
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Wie die 2 und 3 verdeutlichen, können sich die Längsgurte 8 in den Hauptrahmenendabschnitten 3v und 3l nicht mehr parallel zueinander sondern leicht spitzwinklig geneigt erstrecken, sodass die Beabstandung der Längsgurte 8 voneinander zu den Hauptrahmenenden hin kontinuierlich kleiner wird.
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Wie die 4 und 5 zeigen, kann das Stabwerk des Hauptrahmens 3 vorteilhafterweise modular aufgebaut sein und mehrere Stabwerksegmente umfassen, die miteinander durch lösbare Verbindungsmittel 17 lösbar miteinander verbunden sind. Die genannten lösbaren Verbindungsmittel 17 können beispielsweise Steckbolzen umfassen, mittels derer ineinandersteckbare Längsgurtabschnitte oder ein- bzw. aufsteckbare Zwischenstücke an den Längsgurten 8 verbolzt werden können. Durch eine solche segmentweise bzw. modulare Struktur des Stabwerks kann der Hauptrahmen 3 leicht transportiert und vor Ort montiert werden. Ebenfalls ist es möglich, mit wenigen, gleichbleibenden Bauteilen unterschiedlich konfigurierte Hauptrahmen 3 aufzubauen, beispielsweise indem ein zweites Hauptrahmenmittelteil 3m eingesetzt wird, um einen längeren Hauptrahmen 3 zu konfigurieren, an dem anstelle von nur zwei dann möglicherweise vier Tragarme angebaut werden können.
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Die Profile und Abmessungen der Längsgurte 8 und der Querstäbe 9 können in der eingangs erläuterten Weise beschaffen sein, wobei in den verschiedenen Abschnitten des Stabwerks gleiche oder verschiedene Gurt- bzw. Stabprofile Verwendung finden können, wie dies zuvor erläutert wurde, um ggfs. zusätzlich zu dem sich verändernden Stabwerksquerschnitt stärker belastete Segmente verstärkt auszubilden. Alternativ oder zusätzlich kann auch die Anzahl und/oder Dichte der Querstäbe 9 in stärker beanspruchten Rahmenabschnitten erhöht werden, d.h. es können bei gleicher Länge des Rahmenabschnitts mehr Querstäbe 9 oder die gleiche Anzahl an Querstäben 9 bei kürzerer Länge des Abschnitts vorgesehen werden, beispielsweise indem die Diagonalstäbe unter einem größeren Schrägungswinkel angeordnet werden und/oder die Beabstandung der Querstäbe 9 verändert wird.
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Wie die 3, 8 und 9 zeigen, kann das Fahrwerk 4 des Anbaugeräts 1 über einen Fahrwerksrahmen 11 an dem Hauptrahmen 3 befestigt sein, beispielsweise an einem heckseitigen Endabschnitt des genannten Hauptrahmens 3. Der Fahrwerksrahmen 11 ist dabei vorteilhafterweise ebenfalls als Stabwerk ausgebildet, wobei der Fahrwerksrahmen 11 insbesondere drei Längsgurte 9 umfassen kann, die sich jeweils von dem Hauptrahmen 3 zu einem Rad bzw. einer Gleitkufe des Fahrwerks 4 erstrecken können.
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Die genannten Längsgurte 12 können dabei vorteilhafterweise im Bereich der Rad- bzw. Kufenaufhängung näherungsweise zusammenlaufen bzw. an einem Aufhängungselement angelenkt sein. Mit anderen Worten kann sich die Beabstandung der Längsgurte 8 des Fahrwerkrahmens 11 zu den Rädern bzw. Tastkufen hin verjüngen.
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Der Fahrwerksrahmen 11 umfasst dabei vorteilhafterweise zwei Rahmensegmente, die sich vom Hauptrahmen 3 aus nach rechts und links erstrecken und zueinander V-förmig gespreizt angeordnet sind, sodass der Fahrwerksrahmen 11 zusammen mit dem Hauptrahmen 3 einen Y-förmigen Maschinenrahmen bilden, vgl. 3.
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Um den Hauptrahmen 3 absenken und anheben zu können, kann in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung jeweils einer der Längsgurte 8 der Rahmensegmente des Fahrwerkrahmens 11 längenveränderbar, insbesondere teleskopierbar ausgebildet sein. Umfassen die rechten und linken Segmente des Fahrwerkrahmens 11 jeweils drei Längsgurte 8, beispielsweise in einer Konfiguration mit einem Obergurt und zwei Untergurten, kann insbesondere der genannte Obergurt längenveränderbar ausgebildet sein, um den Hauptrahmen 3 absenken und anheben zu können.
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Vorteilhafterweise besteht das Stabwerk des Fahrwerkrahmens 11 nur aus Längsgurten 8, d.h. die Längsgurte 8 sind nicht durch starre Querstäbe zueinander fixiert.
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Vorteilhafterweise können die genannten Längsgurte 8 des Fahrwerkrahmens 11 an dem Hauptrahmen 3 gelenkig angelenkt sein, beispielsweise über Bolzen- oder Kugelgelenksverbindungen. Vorteilhafterweise können die Längstäbe 8 des Fahrwerkrahmens 11 auch an ihren auskragenden Enden im Bereich der Rad- bzw. Gleitkufenaufhängung gelenkig miteinander verbunden bzw. gelenkig an dem entsprechenden Radaufhängungselement befestigt sein.
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Insbesondere kann der zuvor genannte längenveränderbare Längsgurt 8 des Fahrwerkrahmens 11 unmittelbar durch einen Druckmittelzylinder, beispielsweise einen Hydraulikzylinder gebildet sein.
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Wie die 1 bis 3 zeigen, kann das Stabwerk des Hauptrahmens 3 und ggfs. auch das Stabwerk des Fahrwerkrahmens 11 durch eine Außenverkleidung 13 verkleidet sein, die eine Hüllfläche des Stabwerks bildet und den Innenraum des Stabwerks verschließt. Die genannte Außenverkleidung 13 kann vorteilhafterweise aus einem flächigen Material bestehen, beispielsweise aus einem textilen Tuch oder einer Blech- bzw. Kunststoffplatine oder einer Folie oder einem faserverstärkten Gewirk oder auch einem Gemisch der vorgenannten Materialien. Die genannte Außenverkleidung 13 verhindert, dass sich Heu oder Gras an dem Stabwerk verfängt und schützt dem vom Stabwerk eingeschlossenen Innenraum vor Verschmutzung.
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Vorteilhafterweise können in dem Innenraum des Stabwerks, der zwischen den Längsgurten 8 und den Querstäben 9 liegt, Funktionsbauteile des Anbaugeräts 1 aufgenommen werden. Beispielsweise kann sich zumindest ein Teil des Antriebsstrangs beispielsweise in Form einer Antriebswelle für die Arbeitsaggregate 5 im Innenraum des Stabwerks des Hauptrahmens 3 erstrecken. Alternativ oder zusätzlich kann eine Druckmittelleitung beispielsweise in Form einer Hydraulikleitung für den Hubzylinder 16 im Inneren des Stabwerks des Hauptrahmens 3 verlaufen. Alternativ oder zusätzlich können auch Signalleitungen im Inneren des Stabwerks verlaufen, die beispielsweise Sensorsignale von Sensoren des Anbaugeräts 1 zu dessen Jobrechner oder der Steuerung des Schleppers übertragen.