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Die Erfindung betrifft eine Parksperrenvorrichtung.
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Aus der
DE 10 2010 061 171 A1 ist bereits eine Parksperrenvorrichtung für eine Parksperre eines Kraftfahrzeuggetriebes, mit einem Gehäuse, mit wenigstens einer Welle und wenigstens einem auf der Welle angeordneten Parksperrenrad, das wenigstens eine Verzahnung aufweist, mit einer Sperrklinke, die wenigstens einen Sperrzahn zum Eingriff in die Verzahnung aufweist und die über eine Drehachse drehbar zu dem Gehäuse gelagert ist, und mit einem Betätigungskonus, der entlang einer parallel zu der Drehachse der Sperrklinke verlaufenden Betätigungsachse verschiebbar gelagert und dazu vorgesehen ist, bei einer Verschiebung entlang der Betätigungsachse die Sperrklinke in eine Drehbewegung zu versetzen, wobei die Betätigungskonus die Sperrklinke dazu in einem Angriffsbereich kontaktiert, bekannt.
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Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine besonders einfache und betriebssichere Parksperrenvorrichtung bereitzustellen. Sie wird durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung entsprechend dem Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Die Erfindung geht aus von einer Parksperrenvorrichtung für eine Parksperre eines Kraftfahrzeuggetriebes, mit einem Gehäuse, mit wenigstens einer Welle und wenigstens einem auf der Welle angeordneten Parksperrenrad, das wenigstens eine Verzahnung aufweist, mit einer Sperrklinke, die wenigstens einen Sperrzahn zum Eingriff in die Verzahnung aufweist und die über eine Drehachse drehbar zu dem Gehäuse gelagert ist, und mit einem Betätigungskonus, der entlang einer im Wesentlichen parallel zu der Drehachse der Sperrklinke verlaufenden Betätigungsachse verschiebbar gelagert und dazu vorgesehen ist, bei einer Verschiebung entlang der Betätigungsachse die Sperrklinke in eine Drehbewegung zu versetzen, wobei der Betätigungskonus die Sperrklinke dazu in einem Angriffsbereich kontaktiert.
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Idealer Weise wird der Konus auf einer Stange geführt, die sich im Wesentlichen parallel zur Drehachse bewegt, während der Betätigungsbewegung zusammen mit dem Konus jedoch zusätzlich eine leichte bzw. sehr geringe Schwenk/Kipp-Bewegung ausführt.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Parksperrenvorrichtung ein Abstützelement aufweist, das in einem Aufnahmeloch in dem Gehäuse parallel zu der Drehachse der Sperrklinke fest angeordnet und dazu vorgesehen ist, eine von dem Betätigungskonus auf die Sperrklinke wirkende Betätigungskraft an dem Gehäuse abzustützen. Unter einer „Parksperre“ soll dabei insbesondere eine Vorrichtung verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, ein Kraftfahrzeuggetriebe, insbesondere ein Automatikgetriebe, in einem eingelegten Zustand zu verriegeln, sodass wenigstens eine Ausgangswelle des Kraftfahrzeuggetriebes blockiert ist und ein Kraftfahrzeug in einem abgestellten Zustand gegen ein Wegrollen gesichert ist. Unter einem „Parksperrenrad“ soll dabei insbesondere ein Zahnrad verstanden werden, das an seinem Umfang eine Verzahnung aufweist, die zur Kopplung mit einer gehäusefesten Sperrklinke vorgesehen ist. Unter einer „Sperrklinke“ soll dabei insbesondere ein zwischen zwei Betriebsstellungen verschwenkbares Element verstanden werden, das zumindest einen Sperrzahn ausbildet, der korrespondierend zu der Verzahnung des Parksperrenrads ausgebildet ist und zum Einlegen der Parksperre dazu vorgesehen ist, formschlüssig in die Verzahnung des Parksperrenrads einzugreifen. Unter einem „Betätigungskonus“ soll dabei insbesondere ein konusförmiges Element verstanden werden, das durch eine axiale Verschiebung entlang einer Betätigungsachse dazu vorgesehen ist, mittels seiner Konusfläche ein weiteres Element, insbesondere die Sperrklinke, in eine Richtung, die orthogonal zu der Betätigungsachse steht, zu verschieben, insbesondere zu verschwenken. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt. Unter einem „Angriffsbereich“ soll dabei insbesondere ein Bereich verstanden werden, in dem der Betätigungskonus die Sperrklinke berührt und eine Kraft zur Verstellung der Sperrklinke auf die Sperrklinke ausübt. Der Angriffsbereich ist dabei tatsächlich als ein Bereich ausgebildet, in dem die Konusfläche des Betätigungskonus flächig an einem Betätigungsbereich der Sperrklinke anliegt und über eine Flächenpressung eine Kraft auf die Sperrklinke überträgt. Zur Vereinfachung kann der Angriffsbereich auch als ein Angriffspunkt angenommen werden, in dem die Kraft wirkt, die von dem Betätigungskonus auf die Sperrklinke übertragen wird. Unter einer „Betätigungskraft“ soll dabei insbesondere eine Kraft verstanden werden, mit der der Betätigungskonus zur Verstellung der Sperrklinke betätigt wird und die der Betätigungskonus über seine Konusfläche zumindest teilweise an die Sperrklinke überträgt. Die Betätigungskraft wirkt dabei entlang der Betätigungsachse und wird durch den Betätigungskonus in eine zu der Betätigungsachse orthogonal stehenden Bewegung umgesetzt, wobei durch Reibung auch Kräfte in der Betätigungsachse auf die Sperrklinke wirken. Unter einem „Abstützelement“ soll dabei insbesondere ein Element verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, ein anderes Element, wie insbesondere die Sperrklinke, abzustützen, indem insbesondere Kräfte, die auf die Sperrklinke wirken, über einen direkten Kontakt mit dem Abstützelement in ein Gehäuse abgeleitet werden. Das Abstützelement ist dabei vorzugsweise als ein Zylinderstift ausgebildet. Dadurch kann eine besonders einfache Abstützung der Betätigungskraft des Betätigungskonus erfolgen und die Sperrklinke kann vorteilhaft betriebssicher betätigt werden.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass das Abstützelement in einem Bereich zwischen der Drehachse und dem Angriffsbereich der Sperrklinke angeordnet ist.
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Unter „zwischen“ soll dabei insbesondere räumlich zwischen zwei Elementen, wie insbesondere dem Angriffsbereich und der Drehachse, verstanden werden. Dadurch kann eine Abstützung der Sperrklinke durch das Abstützelement in einer besonders vorteilhaften Position erfolgen.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Abstützelement auf einer dem Betätigungskonus gegenüberliegenden Seite der Sperrklinke angeordnet ist. Dadurch kann die Betätigungskraft des Betätigungskonus besonders vorteilhaft abgestützt werden.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass eine Verbindungslinie zwischen der Drehachse und dem Angriffsbereich der Sperrklinke in jeder Betriebsstellung eine Abstützfläche des Abstützelements schneidet. Unter einer „Verbindungslinie“ soll dabei insbesondere eine imaginäre Linie verstanden werden, die insbesondere als eine Gerade ausgebildet ist und die Drehachse direkt mit dem Angriffsbereich oder mit einem den Angriffsbereich anzeigenden Angriffspunkt verbindet. Dadurch kann bei einer Betätigung der Sperrklinke insbesondere ein Verkippen der Sperrklinke durch eine besonders vorteilhafte Abstützung der Sperrklinke über einen gesamten Verstellbereich verhindert werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Sperrklinke aus Stahl ausgebildet ist.
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Dadurch kann die Sperrklinke besonders vorteilhaft robust und langlebig ausgebildet werden.
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Es wird weiter vorgeschlagen, dass das Abstützelement aus Stahl ausgebildet ist. Dadurch kann der Zylinderstift besonders vorteilhaft für einen Reibkontakt mit der Sperrklinke ausgebildet werden, da ein Reibwert zwischen der aus Stahl gebildeten Sperrklinke und dem aus Stahl gebildeten Abstützelement besonders vorteilhaft klein ist.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Gehäuse aus Aluminium oder einem Magnesium gebildet ist. Dadurch kann das Gehäuse besonders leicht ausgbildet werden.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung. In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Figuren, die Figurenbeschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Dabei zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Parksperrenvorrichtung in einer Draufsicht und
- 2 eine schematische Darstellung der Parksperrenvorrichtung in einer Seitenansicht.
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Die 1 und 2 zeigen eine erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Parksperrenvorrichtung. Die Parksperrenvorrichtung ist als Teil einer Parksperre 10 eines Kraftfahrzeuggetriebes für ein Kraftfahrzeug ausgebildet. Das Kraftfahrzeuggetriebe ist dabei als ein Automatikgetriebe ausgebildet. Die Parksperrenvorrichtung umfasst ein Gehäuse 11. Das Gehäuse 11 ist dabei als ein Gehäuse 11 des Kraftfahrzeuggetriebes ausgebildet. Das Gehäuse 11 ist dabei aus einem Leichtmetall gebildet. Das Gehäuse 11 ist aus Aluminium gebildet. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass das Gehäuse 11 aus einem Magnesium oder einem anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Leichtmetall gebildet ist. Das Gehäuse 11 umhaust ein Automatikgetriebe des Kraftfahrzeugs, mittels dessen mehrere Übersetzungen bereitgestellt werden können. Die Parksperre 10 ist dazu vorgesehen, zumindest in einem eingelegten Zustand das Kraftfahrzeuggetriebe zu blockieren. Ist das Kraftfahrzeuggetriebe mittels der Parksperre 10 verriegelt, kann insbesondere kein Moment zwischen einer Eingangswelle und einer Ausgangswelle des Kraftfahrzeuggetriebes übertragen werden. Die Parksperre ist dazu vorgesehen, das Kraftfahrzeug in einem geparkten Zustand vor einem ungewollten Wegrollen zu sichern. In einem ausgelegten Zustand ist die Parksperre dazu vorgesehen, das Kraftfahrzeuggetriebe freizugeben. In dem ausgelegten Zustand der Parksperre kann ein Moment zwischen der Eingangswelle und der Ausgangswelle des Kraftfahrzeuggetriebes übertragen werden.
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Die Parksperrenvorrichtung umfasst ein Parksperrenrad 12 und eine Welle 13, auf der das Parksperrenrad 12 drehfest angeordnet ist. Die Welle 13 ist als eine Welle des Kraftfahrzeuggetriebes ausgebildet. Das Parksperrenrad 12 ist aus Stahl gebildet. Das Parksperrenrad 12 weist eine Verzahnung 14 auf. Die Verzahnung 14 ist an einem Umfang des Parksperrenrads 12 angeordnet. Die Parksperrenvorrichtung weist eine Sperrklinke 15 auf. Die Sperrklinke 15 ist als ein flaches Bauteil ausgebildet. Die Sperrklinke 15 ist dazu vorgesehen, zum Einlegen der Parksperre 10 formschlüssig in die Verzahnung 14 des Parksperrenrads 12 einzugreifen. Zum formschlüssigen Kontakt mit der Verzahnung 14 des Parksperrenrads 12 bildet die Sperrklinke 15 einen Sperrzahn 16 aus. Der Sperrzahn 16 ist als ein Formschlusselement ausgebildet. Der Sperrzahn 16 weist dabei im Wesentlichen eine Kontur auf, die Zahnzwischenräumen der Verzahnung 14 des Parksperrenrads 12 entspricht. Die Sperrklinke 15 ist zwischen zwei Betriebsstellungen bewegbar. Eine erste Betriebsstellung der Sperrklinke 15 ist als eine Verriegelstellung ausgebildet. In der Verriegelstellung der Sperrklinke 15 ist die Parksperre 10 in einem eingelegten Zustand. In dem eingelegten Zustand der Parksperre 10 greift die Sperrklinke 15 mit ihrem Sperrzahn 16 in einen Zahnzwischenraum der Verzahnung 14 des Parksperrenrads 12 ein, um dieses zu blockieren. Die zweite Betriebsstellung der Sperrklinke 15 ist als eine Freigabestellung ausgebildet. In der Freigabestellung der Sperrklinke 15 ist die Parksperre 10 in einem ausgelegten Zustand. In dem ausgelegten Zustand der Parksperre 10 ist die Sperrklinke 15 mit ihrem Sperrzahn 16 beabstandet zu dem Parksperrenrad 12 angeordnet. Das Parksperrenrad 12 kann sich in dem ausgelegten Zustand der Parksperre 10 frei zu der Sperrklinke 15 drehen. Die als Verriegelstellung und die als Freigabestellung ausgebildeten Betriebsstellungen der Sperrklinke 15 sind als maximale Betriebsstellungen der Sperrklinke 15 ausgebildet.
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Die Sperrklinke 15 ist über eine Drehachse 17 drehbar zu dem Gehäuse 11 gelagert. Die Sperrklinke 15 ist dabei über ein nicht näher dargestelltes Lagerelement drehbar zu dem Gehäuse 11 gelagert. Das Lagerelement ist dabei auf eine, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Weise ausgebildet, beispielsweise als ein Lagerbolzen, der fest mit dem Gehäuse 11 verbunden ist und auf dem die Sperrklinke 15 über eine Gleitlagerung drehbar gelagert ist. Das Lagerelement bildet die Drehachse 17 aus. Über die Drehachse 17 ist die Sperrklinke 15 zwischen ihrer Verriegelstellung und ihrer Freigabestellung verschwenkbar. Die Parksperrenvorrichtung umfasst ein nicht näher dargestelltes Federelement, das dazu vorgesehen ist, die Sperrklinke 15 in ihrer Freigabestellung zu halten. Dazu ist das Federelement so angeordnet, dass es eine Federkraft auf die Sperrklinke 15 ausübt, die die Sperrklinke 15 in ihre Freigabestellung zieht oder drückt. Die Sperrklinke 15 weist einen Betätigungsbereich 18 auf. Der Betätigungsbereich 18 ist als ein konkaver Bereich ausgebildet. Dier Betätigungsbereich 18 ist auf einer flachen Seite der Sperrklinke 15 ausgebildet. Der Betätigungsbereich 18 ist auf einer dem Sperrzahn 16 gegenüberliegenden Seite der Sperrklinke 15 angeordnet. Der Betätigungsbereich 18 ist dazu vorgesehen, dass eine Kraft zur Verstellung der Sperrklinke 15 in ihre Verriegelstellung über den Betätigungsbereich 18 in die Sperrklinke 15 eingeleitet wird.
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Zur Betätigung der Sperrklinke 15 weist die Parksperrenvorrichtung einen Betätigungskonus 19 auf. Der Betätigungskonus 19 ist als ein Formschlusselement ausgebildet und dazu vorgesehen, die Sperrklinke 15 in ihre Verriegelstellung auszulenken. Der Betätigungskonus 19 weist eine Konusfläche 20 auf. Die Konusfläche 20 ist dazu vorgesehen, zur Verstellung der Sperrklinke 15 mit dem Betätigungsbereich 18 der Sperrklinke 15 in einen direkten Kontakt zu kommen. Eine schmale Seite des Betätigungskonus 19 ist der Sperrklinke 15 zugewandt. Der Betätigungskonus 19 ist entlang einer Betätigungsachse 27 verschiebbar gelagert. Der Betätigungskonus 19 ist über einen nicht näher dargestellten oder beschriebenen Aktuator entlang der Betätigungsachse 27 verschiebbar. Die Betätigungsachse 27 verläuft dabei parallel zu der Drehachse 17, um die die Sperrklinke 15 drehbar gelagert ist. Bei einer Verschiebung entlang der Betätigungsachse 27 ist der Betätigungskonus 19 dazu vorgesehen, die Sperrklinke 15 in eine Drehbewegung um die Drehachse 17 zu versetzen. Bei der Verschiebung entlang der Betätigungsachse 27 in Richtung der Sperrklinke 15 kommt zunächst die schmale Seite des Betätigungskonus 19 in Kontakt mit dem Betätigungsbereich 18. Wird der Betätigungskonus 19 entlang der Betätigungsachse 27 weiter in Richtung der Sperrklinke 15 verschoben, kommt ein sukzessive breiter werdender Bereich der Konusfläche 20 mit dem Betätigungsbereich 18 in Kontakt und übt so eine Kraft auf die Sperrklinke 15 aus, die die Sperrklinke 15 mit ihrem Sperrzahn 16 in Richtung des Parksperrenrads 12 drückt. Die Parksperrenvorrichtung umfasst ein Gegenelement 21, das dazu vorgesehen ist, dass sich der Betätigungskonus 19 zur Betätigung der Sperrklinke 15 daran abstützen kann. Das Gegenelement 21 ist beabstandet zu der Sperrklinke 15, insbesondere in dem Bereich des Betätigungsbereichs 18 der Sperrklinke 15, angeordnet. Zur Verstellung der Sperrklinke 15 in ihre Verriegelstellung wird der Betätigungskonus 19 zwischen den Betätigungsbereich 18 der Sperrklinke 15 und das Gegenelement 21 eingebracht. Das Gegenelement 21 ist gehäusefest angeordnet, wodurch sich der Betätigungskonus 19 an dem Gegenelement 21 während der Betätigung der Sperrklinke 15 abstützen kann.
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Die Parksperrenvorrichtung weist ein Abstützelement 22 auf. Das Abstützelement 22 ist dazu vorgesehen, eine Betätigungskraft des Betätigungskonus 19, die auf die Sperrklinke 15 wirkt, an dem Gehäuse 11 abzustützen. Das Abstützelement 22 ist auf einer dem Betätigungskonus 19 gegenüberliegenden Seite der Sperrklinke 15 angeordnet. Dadurch wird eine in Axialrichtung entlang der Betätigungsachse 27 wirkende Komponente der Betätigungskraft über das Abstützelement 22 abgestützt. Das Abstützelement 22 weist eine Abstützfläche 23 auf, die in einem montierten Zustand in direktem Kontakt mit einer Seitenfläche der Sperrklinke 15 steht. Die Abstützfläche 23 ist als eine Axialfläche des Abstützelements 23 ausgebildet. Die Abstützfläche 23 ist im Wesentlichen eben ausgebildet. Durch den direkten Kontakt zwischen der Abstützfläche 23 des Abstützelements 22 und der Seitenfläche der Sperrklinke 15 kann die Kraft, die durch den Betätigungskonus 19 auf die Sperrklinke 15 wirkt, besonders vorteilhaft an dem Abstützelement 22 und dadurch an dem Gehäuse 11 abgestützt werden. Das Abstützelement 22 ist parallel zu der Drehachse 17 der Sperrklinke 15 fest angeordnet. Die Drehachse 17 steht orthogonal zu einer Ebene, die durch die Abstützfläche 23 des Abstützelements 22 gebildet ist. Das Abstützelement 22 ist aus Stahl ausgebildet. Dadurch ergibt sich zwischen dem Abstützelement 22 und der Sperrklinke 15, die sich darauf abstützt, ein besonders vorteilhaft niedriger Reibkoeffizient. Durch den vorteilhaft geringen Reibkoeffizient zischen dem Abstützelement 22 und der Sperrklinke 15 kann ein Gleitvorgang der Sperrklinke 15 auf dem Abstützelement 22 während einer Verschwenkung der Sperrklinke 15 besonders vorteilhaft erfolgen. Das Abstützelement 22 ist als ein Zylinderstift ausgebildet. Das Abstützelement 22 ist als ein Norm-Zylinderstift ausgebildet. Das Abstützelement 22 ist fest mit dem Gehäuse verbunden. Zur Befestigung des Abstützelements 22 weist das Gehäuse 11 ein Aufnahmeloch 24 auf. Das Abstützelement 22 ist reibschlüssig in dem Aufnahmeloch 24 angeordnet. Das Abstützelement 22 ist über eine Presspassung in dem Aufnahmeloch 24 befestigt. Durch eine Einpresstiefe des Abstützelements 22 in dem Aufnahmeloch 24 kann bei einer Montage besonders einfach die Höhe der Abstützfläche 23 zu dem Gehäuse 11 eingestellt werden. Dadurch kann eine Höhe zur Abstützung der Sperrklinke 15 besonders einfach eingestellt werden. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass das Abstützelement 22 bis auf einen axialen Anschlag in dem Aufnahmeloch 24 eingepresst wird.
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Das Abstützelement 22 ist in einem Bereich zwischen der Drehachse 17 der Sperrklinke 15 und dem Betätigungsbereich 18 der Sperrklinke 15 angeordnet. Der Betätigungskonus 19 kontaktiert bei einer Betätigung der Sperrklinke 15 mit seiner Konusfläche 20 die Sperrklinke 15 in einem Angriffsbereich 25 in dem Betätigungsbereich 18 der Sperrklinke 15. Der Angriffsbereich 25 ist als der Bereich ausgebildet, in dem eine Kraft von dem Betätigungskonus 19 auf die Sperrklinke 15 übertragen wird, um diese auszulenken. Der Angriffsbereich 25 kann dabei zur Vereinfachung als ein Angriffspunkt angenommen werden. Der Angriffspunkt bildet dabei einen imaginären Punkt aus, in dem die Kraft über den Angriffsbereich 25 in die Sperrklinke 15 eingeleitet wird. Das Abstützelement 22 ist in einem Bereich zwischen der Drehachse 17 und dem Angriffsbereich 25 angeordnet. Durch eine Verschwenkung der Sperrklinke 15 zwischen ihrer Freigabestellung und ihrer Verriegelstellung verschiebt sich der Betätigungsbereich 18 und dadurch der Angriffsbereich 25 der Sperrklinke 15. Eine imaginäre Verbindungslinie 26, 26' zwischen der Drehachse 17 und dem Angriffsbereich 25 schneidet dabei in jedem Betriebszustand der Sperrklinke 15 die Abstützfläche 23 des Abstützelements 22. Die imaginäre Verbindungslinie 26, 26' zwischen der Drehachse 17 und dem Angriffsbereich 25 schneidet die Abstützfläche 23 des Abstützelements 22 in beiden maximalen Betriebsstellungen der Sperrklinke, nämlich der Verriegelstellung und in der Verriegelstellung. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Abstützung der Sperrklinke 15 durch das Abstützelement 22 erreicht werden. Insbesondere ein Verkippen der Sperrklinke 15 und eine dadurch nachteilige Kontaktierung des Sperrzahns 16 mit der Verzahnung 14 des Parksperrenrads 12 kann dadurch verhindert werden. In 1 ist dazu die imaginäre Verbindungslinie 26 zwischen der Drehachse 18 und dem Angriffsbereich 25 der in der Verriegelstellung angeordneten Sperrklinke 15 gezeigt. 1 zeigt ebenfalls die imaginäre Verbindungslinie 26' zwischen der Drehachse 18 und dem Angriffsbereich 25' der in der Freigabestellung angeordneten Sperrklinke 15'. Wie in der 1 zu erkennen ist, schneiden beide Verbindungslinien 26, 26' die Abstützfläche 23 des Abstützelements 22.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Parksperre
- 11
- Gehäuse
- 12
- Parksperrenrad
- 13
- Welle
- 14
- Verzahnung
- 15
- Sperrklinke
- 16
- Sperrzahn
- 17
- Drehachse
- 18
- Betätigungsbereich
- 19
- Betätigungskonus
- 20
- Konusfläche
- 21
- Gegenelement
- 22
- Abstützelement
- 23
- Abstützfläche
- 24
- Aufnahmeloch
- 25
- Angriffsbereich
- 26
- Verbindungslinie
- 27
- Betätigungsachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010061171 A1 [0002]