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HINTERGRUND
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Durchlassschirm bzw. eine durchlässige Projektionsfläche für einen Abtastprojektor bzw. einen Abtastprojektor-Durchlassschirm.
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Stand der Technik
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In einem Abtastprojektor werden Laser-Strahlen der Farben R, G und B, die einer Helligkeitsmodulation unterzogen werden, zu einem einzigen Strahl kombiniert, und dieser wird auf einem Schirm abtastend synchron mit der Helligkeitsmodulation geführt, um ein zweidimensionales Bild auf dem Schirm zu erzeugen. Der Abtastprojektor hat eine charakteristische Eigenschaft, wonach es einfach ist, hohe Auflösung, kleines Volumen und geringe Leistungsaufnahme im Vergleich zu einem Verfahren zur Projektion zweidimensionaler Bilder bereitzustellen.
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Mittels dieser charakteristischen Eigenschaften wird der Projektor in der Praxis in einer fahrzeuginternen Frontscheibenanzeige bzw. Head-Up-Anzeige verwendet. Die Frontscheibenanzeige ist dabei eine Einrichtung, die Information derart anzeigt, dass die Information einem Hintergrund, der vorgelagert auf einer Sichtlinie liegt, überlagert wird.
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6 ist eine schematische Ansicht, die einen anschaulichen Aufbau einer konventionellen fahrzeuginternen Frontscheibenanzeige darstellt, wobei ein Abtastprojektor verwendet wird. Wie in 6 gezeigt ist, weist die Frontscheibenanzeige einen Abtastprojektor 400, einen Durchlassschirm 300, eine Feldlinse 310, ein Vergrößerungsglas 320 und eine Frontscheibe 330 auf.
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Der Durchlassschirm 300 ist eine durchlässige oder halbdurchlässige Komponente, die in rechteckiger Form ausgebildet ist, und ist mit Mikrolinsen-Anordnungen bzw. Arrays 301 versehen, die aus mehreren Mikrolinsen zusammengesetzt sind, die auf einer Oberfläche des Durchlassschirms 300 auf Seite des Abtastprojektors 400 ausgebildet sind. Dies dient dazu, einen Betrachtungswinkel zu vergrößern, indem ein Strahl, der den Durchlassschirm 300 durchläuft, aufgeweitet wird.
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Ein Bild (d. h., ein Zwischenbild), das auf den Durchlassschirm 300 durch den Abtastprojektor 400 projiziert wird, wird über die Feldlinse 310 einem Vergrößerungsglas 320 zugeführt. Ferner wird das Bild an dem Vergrößerungsglas 320 reflektiert und wird auf die Frontscheibe 330 projiziert und vom Auge des Fahrers wahrgenommen, das in einem Augfeld angeordnet ist. Dabei kann anstelle der Frontscheibe 330 ein Mechanismus mit Durchlassschirm bzw. durchlässiger Projektionsfläche, der bzw. die als eine Kombiniereinheit bezeichnet wird, separat vorgesehen sein, um Bilder zu projizieren.
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Wie in 7A gezeigt ist, wird mit dem von dem Abtastprojektor 400 ausgesandten Licht ein vorbestimmter Winkelbereich abgetastet. Das Licht, das in den Durchlassschirm 300 eingetreten ist, wird aufgrund der Mikrolinsen-Anordnungen 301 verteilt, und eine Verteilungsrichtung des Lichts ist durch einen Einfallwinkel des Lichts in Bezug zu dem Durchlassschirm 300 beeinflusst. D. h., für das in einen mittleren Bereich in einer Abtastrichtung eintretende Licht trifft das Licht senkrecht im Bezug zu dem Bildschirm 300 auf und somit wird es um die senkrechte Richtung herum verteilt. Jedoch wird der Einfallswinkel in Richtung zu einem Endbereich des Bildschirms größer, sodass die Ausbreitungsrichtung des verteilten Lichts sich nach außen verbreitert. Ohne weitere Maßnahmen wird folglich das Licht, das an dem Vergrößerungsglas 320 eintrifft, an einem Endbereich eines Bildes schwächer, wodurch eine Abnahme der Helligkeit an dem Endbereich des Bildes hervorgerufen wird, das in dem Augfeld wahrgenommen wird.
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Ein Verteilungsbereich des Lichts kann eingestellt werden, indem eine Krümmung der Mikrolinsen geändert wird; jedoch kann eine Inhomogenität der Helligkeit in dem mittleren Bereich und dem Endbereich damit nicht behoben werden. Um daher dieses Problem zu lösen, wird die Feldlinse
310 in der Nähe der Lichtemissionsseite des Durchlassschirms
300 angeordnet, um die Ausbreitungsrichtung des verteilten Lichts an dem Endbereich nach innen zu ändern, wie in
7B dargestellt ist. Daher können die Bilder, die vollständig klar sind, in dem Augfeld wahrgenommen werden.
Patentliteratur 1:
JP 2010-145924 A
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ÜBERBLICK
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Da eine Anzeigeeinrichtung, die den Abtastprojektor verwendet, insbesondere die Frontscheibenanzeige, so ausgebildet ist, dass sie Bilder auf die Frontscheibe projiziert, muss eine Projektionseinheit zur Ausführung der Projektion in einem Armaturenbrett oder dergleichen eines Fahrzeugs untergebracht sein. Dabei sind ein Fahrmechanismus, etwa ein Griff, und Anzeigemechanismen, etwa Anzeigegeräte, und eine Warnleuchte im Inneren des Armaturenbretts angeordnet, und daher ist der Montageraum für die Projektoreinheit sehr begrenzt. Daher ist es bevorzugt, dass die Anzahl an Komponenten klein ist, die in der Anzeigeeinrichtung enthalten ist, in der der Abtastprojektor verwendet wird.
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Wie zuvor beschrieben ist, ist es durch Anordnung der Feldlinse 310 in der Nähe des Durchlassschirms 300, auf welchem die Mikrolinsen-Anordnungen ausgebildet sind, möglich, Bilder zu erhalten, die vollständig klar sind. Jedoch führt dies zu einer Zunahme der Anzahl an Komponenten, was im Hinblick auf eine Größe eines Gehäuses und eine Zunahme der Kosten nicht bevorzugt ist.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anzeigeeinrichtung, in der ein Abtastprojektor verwendet ist, bereitzustellen, die Bilder erzeugen kann, die vollständig klar sind, ohne dass die Anzahl an Komponenten erhöht wird.
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Um das vorhergehende Problem zu lösen, umfasst ein Durchlassschirm für einen Abtastprojektor bzw. ein Abtastprojektor-Durchlassschirm gemäß der vorliegenden Erfindung eine erste Oberfläche, auf der eine Mikrolinsen-Anordnung ausgebildet ist, und eine zweite Oberfläche, die in einer Einzellinsenform ausgebildet ist. Von dem Abtastprojektor ausgesendetes Lichttritt dann in Abtastprojektor-Durchlassschirm ein, wird im Inneren des Durchlassschirms in einer Ausbreitungsrichtung entsprechend einem Einfallswinkel aufgrund der Mikrolinsen-Anordnungen verteilt, die auf einer Einfallsoberfläche ausgebildet sind. D. h., für das Licht, das senkrecht in den mittleren Bereich des Durchlassschirms eintritt, wird das Licht um die senkrechte Richtung herum verteilt, aber bei Annäherung an einen Endbereich des Durchlassschirms verbreitet sich die Ausbreitungsrichtung des verteilten Lichts nach außen. Die Ausbreitungsrichtung des verteilten Lichts wird immer weiter nach innen gelenkt, je näher es an dem Endbereich liegt, durch die Wirkung Einzellinse, die auf einer Emissionsoberfläche ausgebildet ist, wenn das verteilte Licht aus dem Durchlassschirm ausgesendet wird. D. h., der Abtastprojektor-Durchlassschirm gemäß der vorliegenden Erfindung hat sowohl die Funktion des konventionellen Durchlassschirms als auch diejenige einer Linse, die in der Nähe des konventionellen Durchlassschirms angeordnet ist. Folglich besteht kein Bedarf, eine separate Linse bereitzustellen, wodurch die Anzahl an Komponenten verringert wird. Die Einzellinsenform kann eine konvexe Linse bilden. Folglich kann die Ausbreitungsrichtung des verteilten Lichts bei Annäherung an den Endbereich nach innen geändert werden. In diesem Falle kann die Einzellinsenform eine Fresnel-Linse bilden. Folglich kann die Dicke des Durchlassschirms reduziert werden. Die Einzellinsenform kann eine konkave Linse bilden. Folglich kann die Ausbreitungsrichtung des verteilten Lichts bei Annäherung an den Endbereich nach außen geändert werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Anzeigeeinrichtung unter Verwendung eines Abtastprojektors verwendet, die Bilder erzeugen kann, die vollständig klar sind, ohne dass die Anzahl an Komponenten erhöht wird.
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KURZE BESCHREIBUNG VON ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Ansicht, die einen Aufbau eines Abtastprojektorsystems gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt;
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2 zeigt einen Durchlassschirm;
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3 ist eine schematische Ansicht, die einen Aufbau in einem Falle zeigt, in welchem das Abtastprojektorsystem gemäß der vorliegenden Ausführungsform für eine fahrzeuginterne Frontscheibenanzeige verwendet wird;
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4 ist eine Darstellung einer Ausführungsform, in der eine Fresnel-Linse als eine Einzellinse ausgebildet ist, die mit dem Durchlassschirm zu kombinieren ist;
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5 ist eine Darstellung einer Ausführungsform, in der eine konkave Linse als eine Einzellinse mit dem Durchlassschirm kombiniert ist;
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6 ist eine schematische Ansicht, die ein Beispiel einer konventionellen fahrzeuginternen Frontscheibenanzeige unter Verwendung eines Abtastprojektors zeigt; und
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7 zeigt die Funktion einer Feldlinse.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Es wird nun eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung detailliert mit Bezug zu den Zeichnungen beschrieben. 1 ist eine schematische Ansicht, die einen Aufbau eines Abtastprojektorsystems 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt. Das Abtastprojektorsystem 10 wird vorzugsweise für eine fahrzeuginterne Frontscheibenanzeige verwendet. Selbstverständlich kann sie auch für andere Anzeigeeinrichtungen verwendet werden. Wie in 1 gezeigt ist, weist das Abtastprojektorsystem 10 einen Abtastprojektor 100 und einen Durchlassschirm bzw. eine durchlässige Projektionsfläche 200 auf.
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Der Abtastprojektor 100 umfasst eine rote Laser-Lichtquelle 110R, eine grüne Laser-Lichtquelle 110G und eine blaue Laser-Lichtquelle 110B als Lichtquellen, und jede Lichtquelle (110R, 110G und 110B) unterliegt einer Homogenisierung der Intensität und einer Bündelung nach Bedarf, und erzeugt Laser-Licht und sendet dieses aus. Zusätzlich unterliegt das Emissionslicht aus jeder Lichtquelle (110R, 110G und 110B) einer Helligkeitsmodulation synchron zur Abtastung in Pixeleinheiten unter Steuerung einer Bildverarbeitungseinrichtung, die nicht gezeigt ist.
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Die entsprechend ausgesandten Lichtanteile durchlaufen Sammellinsen (112R, 112G und 112B), die auf optischen Achsen in der Nähe der Lichtquellen (110R, 110G und 110B) angeordnet sind, um dadurch konvergierendes Licht bereitstellen. Die konvergierenden Lichtanteile der drei Farben R, G und B werden zu einem einzigen konvergenten Lichtstrahl innerhalb des Abtastprojektors 100 kombiniert.
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In dem in 1 gezeigten Beispiel wird das grüne konvergierende Licht kombiniert (d. h., zusammengeführt bzw. gebündelt) mit dem roten konvergierenden Licht mittels eines dichroischen Spiegels 114G, und ferner wird dieses dann mit dem blauen konvergierenden Licht kombiniert (d. h., zusammengeführt bzw. gebündelt) mittels eines dichroischen Spiegels 114B zu einem einzigen zusammengesetzten bzw. synthetisierten Lichtstrahl. Die Kombination der Lichtanteile zu einem einzigen konvergierenden Lichtstrahl kann auch unter Anwendung anderer Techniken erreicht werden. Ferner sind die Brennweite und die Position der Anordnung der jeweiligen Sammellinsen (112R, 112G und 112B) so festgelegt, dass die jeweiligen konvergenten Lichtanteile der jeweiligen Farben an der gleichen Position fokussiert werden.
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Das synthetisierte Licht wird durch eine Spiegel 120 zur Größenreduzierung umgelenkt, und anschließend wird eine Strahlrichtung davon durch ein zweidimensionales Hochgeschwindigkeits-Abtastelement 130 gesteuert, sodass das synthetisierte Licht in zwei Dimensionen abtastend bewegt wird. Das zweidimensionale Hochgeschwindigkeits-Abtastelement 130 kann einen zweidimensionalen Abtast-MEMS-Spiegel enthalten; es können jedoch eine vertikaler Abtast-MEMS-Spiegel und ein horizontaler Abtast-MEMS-Spiegel kombiniert und verwendet werden. Alternativ kann ein Galvanometer-Spiegel als das zweidimensionale Hochgeschwindigkeits-Abtastelement 130 verwendet werden.
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Der NEMS-Spiegel ist eine optische Abtasteinrichtung, die unter Anwendung einer MEMS-(Mikro-Elektro-Mechanisches System)Technik hergestellt wird, und ein beweglicher Spiegel 130a führt die optische Abtastung aus, indem er eine vor und zurück erfolgende Drehbewegung mit einem vorbestimmten Winkel um eine vorbestimmte Drehachse 130b in einer Abtastrichtung ausführt. Die Drehachse 130b kann durch eine mechanische Achse festgelegt werden oder kann virtuell ohne die Bereitstellung einer tatsächlichen Achse festgelegt werden. Als MEMS-Spiegel können diverse Arten angewendet werden, etwa ein elektromagnetischer Typ des Typs mit beweglicher Spule, ein elektromagnetischer Typ des Typs mit beweglichem Magnet, ein elektrostatischer Typ und ein Piezo-Typ, die bekannt sind.
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Der Durchlassschirm 200 mit einer rechteckigen Form ist an einer lichtfokussierenden Fläche des synthetisierten Lichts angeordnet. Das synthetisierte Licht mit R, G und B, das einer Helligkeitsmodulation pro Pixel unterzogen wird, wird durch den Schirm 200 hindurch mit hoher Geschwindigkeit abtastend bewegt, sodass das zweidimensionale Bild als ein Ergebnis einer nachgeordneten Bildwirkung der Augen wahrgenommen wird.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist der Durchlassschirm 200 mit einer Mikrolinsen-Anordnung 201 versehen, die auf einer Oberfläche davon auf Seite des Abtastprojektors 100 ausgebildet ist. Die Mikrolinsen-Anordnung 201 ist aus mehreren Mikrolinsen zusammengesetzt. Eine Einzellinse 202 ist auf einer gegenüberliegenden Seite der durchlässigen Projektionsfläche 200 ausgebildet. In dem gezeigten Beispiel ist eine konvexe Linse als die Einzellinse 202 ausgebildet.
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Gemäß diesem Aufbau wird das in den Durchlassschirm 200 eintretende Licht im Inneren des Durchlassschirms 200 in einer Ausbreitungsrichtung entsprechend einem Einfallswinkel aufgrund der Mikrolinsen-Anordnungen 201 verteilt bzw. zerstreut, die auf einer Einfallsoberfläche ausgebildet sind. D. h., für das Licht, das senkrecht in einen mittleren Bereich des Durchlassschirms 200 eintritt, wird das Licht um die senkrechte Richtung herum verteilt, bei Annäherung an einen Endbereich des Durchlassschirms 200 verbreitet sich jedoch die Ausbreitungsrichtung des verteilten Lichts nach außen.
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Die Ausbreitungsrichtung des verteilten Lichts wird weiter nach innen geändert, wenn es sich dem Endbereich nähert, wobei dies aufgrund einer Funktion als konvexe Linse der Einzellinse 202 erfolgt, die auf einer Emissionsoberfläche ausgebildet ist, wenn das verteilte Licht von dem Durchlassschirm 200 ausgesendet wird, wodurch ein Strahlungsbereich verschmälert wird. D. h., der Durchlassschirm 200 gemäß dieser Ausführungsform hat sowohl die Funktion des konventionellen Durchlassschirms 300 als auch diejenige der Feldlinse 310, die in der Nähe des konventionellen Durchlassschirms 300 angeordnet ist. Folglich besteht keine Notwendigkeit, die Feldlinse 310 vorzusehen, und die Anzahl an Komponenten kann verringert werden.
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2A ist eine Darstellung, die den Durchlassschirm 200 zeigt, wenn dieser aus der Einfallsoberfläche betrachtet wird, auf der die Mikrolinsen-Anordnungen 201 ausgebildet sind. Die Ausrichtung der Mikrolinsen ist nur ein Beispiel, und die Mikrolinsen können entsprechend einer anderen regelmäßigen Form ausgerichtet sein. 2B ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie X-X in 2A. Die Oberfläche, auf der die konvexe Linse als die Einzellinse 202 ausgebildet ist, ist an einem mittleren Bereich nach außen gewölbt. 2C ist eine Querschnittsansicht, die entlang einer Linie Y-Y in 2A genommen ist. In dieser Y-Y-Querschnittsansicht ist die Oberfläche, auf der die konvexe Linse als die Einzellinse 202 ausgebildetes, nicht nach außen gewölbt.
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Wie zuvor beschrieben ist, wird in dieser Ausführungsform die Ausbreitungsrichtung des verteilten Lichts an dem Endbereich in einer Richtung der langen Seite geändert, sodass der Schirm 200 in eine Zylinderform gebracht wird, die die konvexe Oberfläche in Richtung der langen Seite aufweist. Dies liegt daran, dass der Abtastbereich in der Richtung der langen Seite breiter ist als in der Richtung der kurzen Seite, und daher ist der Einfallswinkel des Lichts an dem Endbereich größer.
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Um die Ausbreitungsrichtung des verteilten Lichts in der Richtung der kurzen Seite zu ändern, wird eine Zylinderform bereitgestellt, die die konvexe Oberfläche in der Richtung der kurzen Seite hat. Um die Ausbreitungsrichtung des verteilten Lichts sowohl in der Richtung der langen Seite als auch in der Richtung der kurzen Seite zu ändern, wird eine Toroidform bereitgestellt, die die konvexen Oberflächen in der Richtung der langen Seite und der Richtung der kurzen Seite aufweist.
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3 ist eine schematische Ansicht, die einen Aufbau zeigt, in welchem das Abtastprojektorsystem 10 gemäß dieser Ausführungsform in einer fahrzeuginternen Frontscheibenanzeige verwendet wird. Das Licht, das in den Durchlassschirm 200 mittels des Abtastprojektors 100 eingetreten ist, wird in der Ausbreitungsrichtung entsprechend zu dem Einfallswinkel mittels der Mikrolinsen-Anordnungen 201 verteilt, die auf der Einfallsoberfläche ausgebildet sind, die Ausbreitungsrichtung des verteilten Lichts wird jedoch nach innen geändert, wenn es näher an dem Endbereich verläuft, wenn es von dem Schirm 200 ausgesendet wird, wobei dies aufgrund der Wirkung der konvexen Linse der Einzellinse 202 bewirkt wird, die auf der Emissionsoberfläche gebildet ist.
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Ein Bild (d. h., ein Zwischenbild), das auf diese Weise auf dem Durchlassschirm 200 projiziert wird, tritt in ein Vergrößerungsglas bzw. eine Vergrößerungslinse 220 ein, wird auf eine Frontscheibe 230 projiziert und wird von den Augen des Fahrers, die in einem Augfeld angeordnet sind, wahrgenommen.
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Licht aus dem Endbereich des Durchlassschirms 200 tritt in ausreichendem Maße in das Vergrößerungsglas 220 ein, sodass die Bilder, die vollständig klar sind, in dem Augfeld wahrgenommen werden können. In diesem Falle ist eine Feldlinse, die konventionell erforderlich war, nicht mehr nötig. Daher können die Bilder, die vollständig klar sind, erzeugt werden, ohne dass die Anzahl an Komponenten zunimmt.
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Ferner kann die Einzellinse, die auf dem Durchlassschirm ausgebildet ist, eine Fresnel-Linse sein. Durch die Verwendung der Fresnel-Linse kann die Dicke kleiner sein, wodurch eine weitere Platzeinsparung ermöglicht wird. 4A zeigt ein Beispiel eines Durchlassschirms 260, dessen Einzellinse eine Fresnel-Linse ist. Wie gezeigt, hat der Durchlassschirm 260 eine Oberfläche, auf der eine Mikrolinsen-Anordnung 261 ausgebildet ist, und die andere Oberfläche, auf der die Fresnel-Linse als eine Einzellinse 262 ausgebildet ist.
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Um in diesem Falle einen Fehler in der Anzeige aufgrund der vertikalen Wände der Fresnel-Linse zu vermeiden, ist es bevorzugt, dass eine Gruppe aus Strahlen, die von einer gegebenen Mikrolinse erhalten wird, von einer Fresnel-Oberfläche ausgesandt wird. Wie beispielsweise in 4B gezeigt ist, ist es bevorzugt, dass, wenn eine Gruppe aus Strahlen zwischen einem Strahl 1 und einem Strahl 2, die von einer Lichtquelle P0 als eine Drehachse ausgesendet werden, in eine Mikrolinse 261a eintritt, dann wird diese Gruppe aus Strahlen von einer Fresnel-Oberfläche 262a ausgesendet.
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Wenn dabei ein horizontaler Abstand zwischen der Lichtquelle P0 und der Mikrolinse 261a D0 beträgt, eine Dicke des Durchlassschirms 260 gleich D1 ist, eine Grenze bzw. ein Rand der Mikrolinse 261a, an welcher bzw. welchem der Strahl 1 eintritt, gleich P1 ist, eine Grenze bzw. ein Rand der Fresnel-Oberfläche 262a, von welcher bzw. welchem der Strahl 1 ausgesendet wird, gleich P2 ist, ein Emissionswinkel des Strahls Θ0 ist und ein Einfallswinkel und ein Emissionswinkel des Strahls auf die Mikrolinse 261a gleich Θ1 (der auf der Grundlage eines Radius der Linse und eines Abstand der Linsen bekannt ist) und Θ2 sind, dann können ein Abstand in der vertikalen Richtung S0 zwischen P0 und P1, ein Abstand in der vertikalen Richtung S1 zwischen P1 und P2 und ein Abstand in der vertikalen Richtung S2 zwischen P0 und P2 wie folgt berechnet werden: S0 = D0tanΘ0 S1 = D1tanΘ2, wobei der Θ2 = sin–1((n1/n0)sinΘ1) S2 = S0 – S1. Wobei n0 ein Brechungsindex von Luft ist und n1 ein Brechungsindex eines Materials des Durchlassschirms 260 ist.
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In der gleichen Weise können die Positionen von P3 und P4 berechnet werden. Auf der Grundlage der jeweiligen Positionen P1, P2, P3 und P4 ist es daher möglich, eine Lagebeziehung zwischen einer Mikrolinse 261a und der entsprechenden Fresnel-Oberfläche 262a zu ermitteln.
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Im Vorhergehenden sind die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben. Jedoch ist der Durchlassschirm gemäß der vorliegenden Erfindung nicht auf die vorhergehenden Ausführungsformen beschränkt und kann auf diverse Arten innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung modifiziert werden. Beispielsweise ist in den hierin gezeigten Beispielen die konvexe Linse als die Einzellinse an der gegenüberliegenden Seite in Bezug zu der Oberfläche ausgebildet, auf der die Mikrolinsen-Anordnungen ausgebildet sind. Wie jedoch in 5 dargestellt ist, kann eine konkave Linse als eine Einzellinse 282 auf einer Oberfläche auf einer gegenüberliegenden Seite einer Oberfläche hergestellt werden, auf der eine Mikrolinsen-Anordnung 281 eines Durchlassschirms 280 ausgebildet ist. In diesem Falle wird die Ausbreitungsrichtung des verteilten Lichts an dem Endbereich nach außen geändert. Dies ist effektiv in einem Falle, in welchem das Licht aus den Lichtquellen über einen breiten Bereich hinweg auszustrahlen ist. Ferner ist der Durchlassschirm nicht auf eine ebene Form beschränkt und kann auch eine gekrümmte Form haben.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Abtastprojektorsystem
- 100
- Abtastprojektor
- 110
- Laser-Lichtquelle
- 112
- Sammellinse
- 114
- dichroischer Spiegel
- 120
- Spiegel
- 130
- zweidimensionales Abtastelement
- 200
- Durchlassschirm bzw. durchlässige Projektionsfläche
- 201
- Mikrolinsen-Anordnung
- 202
- Einzellinse (konvexe Linse)
- 220
- Vergrößerungsglas
- 230
- Frontscheibe
- 260
- Durchlassschirm bzw. durchlässige Projektionsfläche
- 261
- Mikrolinsen-Anordnungen
- 262
- Einzellinse (Fresnel-Linse)
- 280
- Durchlassschirm bzw. durchlässige Projektionsfläche
- 281
- Mikrolinsen-Anordnungen
- 282
- Einzellinse (konkave Linse)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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