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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht die Vorteile der am 9. Dezember 2015 eingereichten
Koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2015-0175071 , die hierin durch den Bezug darauf einbezogen ist, als ob sie hierin vollumfänglich dargelegt wäre.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben von Audio, Video, Navigation (AVN), ein AVN, und ein Fahrzeug, das diese umfasst, und insbesondere, ein Verfahren zum Betreiben eines AVN zur Bereitstellung eines SOS-Dienstes, ein AVN, und ein Fahrzeug, das diese umfasst.
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HINTERGRUND
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Ein Audio-, Video-, Navigation-(AVN)-System ist ein Fahrzeug-Multimediasystem, in dem ein Audiosystem, ein Videosystem und ein Navigationssystem in Form einer Einheit integriert sind. Dank der Entwicklung des AVN-Systems kann ein Benutzer Komfort beim Bedienen verschiedener Multimediavorrichtungen genießen, und der Innenraum eines Fahrzeugs kann effektiv genutzt werden.
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Kürzlich eingeführte Fahrzeuge weisen verschiedene Komfortsysteme zur Erleichterung eines sicheren Fahrens eines Fahrer auf. Wenn eine gefährliche Situation vorhergesagt wird, warnt das Komfortsystem den Fahrer akustisch oder visuell vor der gefährlichen Situation, und wenn eine gefährliche Situation eintritt, bewältigt das Komfortsystem automatisch die Situation, so dass ein sicheres Fahren eines Fahrers erleichtert wird.
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Wenn sich ein Autounfall ereignet, überträgt das Fahrzeug automatisch oder manuell Informationen über einen aktuellen Standort des Fahrzeugs, über einen Gyrosensorwert, ob ein Airbag ausgelöst wurde usw. an ein Notfall- oder Rettungszentrum, und ein Fahrer spricht tatsächlich über ein Telefon mit einem Berater des Zentrums unter Verwendung eines Lautsprechers oder Mikrofons im Fahrzeug, wodurch somit eine aktuelle Unfallsituation erkannt und der Unfall rasch bewältigt wird. Dieser Dienst wird als SOS-Service bezeichnet.
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Jedoch können ein externer Verstärker, ein digitaler Sprachausgabe-Port (z.B. eine Sony/Philips-Digital-Schnittstelle (SPDIF)), ein Medien-orientierter Systemtransport (MOST), eine Controller-Area-Netzwerk(CAN)-Kommunikationsleitung usw. für die Telefonkonversation sowie ein Lautsprecher aufgrund eines Autounfalls beschädigt werden. Dementsprechend kann der Lautsprecher im Fahrzeug nicht betrieben werden während eines Telefongesprächs mit einem Berater, der den SOS-Dienst bereitstellt, wobei der per Anruf verbundene Berater aber einen tatsächlichen Geräuschausgabe-Zustand des Fahrzeugs nicht überprüfen kann und eine normale Telefonkonversation häufig unmöglich ist.
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DARSTELLUNG
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Dementsprechend richtet sich die vorliegende Offenbarung auf ein Verfahren zum Betreiben eines Audio-, Video-, Navigationssystems (AVN), ein AVN und ein Fahrzeug, das diese beinhaltet, das ein oder mehrere Probleme aufgrund von Beschränkungen und Nachteilen des Standes der Technik im Wesentlichen bewältigt.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung liegt darin, ein Verfahren zum Betreiben eines Audio-, Video-, Navigationssystems (AVN), ein AVN, und ein Fahrzeug, das diese umfasst, für einen normalen Sprachanruf mit einem Berater eines Telematikzentrums in einem Notfall, wie einem Autounfall, bereitzustellen.
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Zusätzliche Vorteile, Aufgaben und Merkmale der Offenbarung werden zum Teil in der nachfolgenden Beschreibung dargelegt und werden zum Teil für Fachleute auf dem Gebiet bei der Durchsicht des Folgenden offensichtlich oder können aus der Praxis der Offenbarung gelernt werden. Die Ziele und andere Vorteile der Offenbarung können verwirklicht und erreicht werden durch die Struktur, die in der schriftlichen Beschreibung und den Ansprüchen hierin sowie in den beigefügten Zeichnungen besonders hervorgehoben ist.
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Um diese Aufgaben und andere Vorteile zu erreichen, und in Übereinstimmung mit dem Zweck der Offenbarung, wie sie hierin ausgeführt und eingehend beschrieben wird, umfasst ein Verfahren zum Betreiben eines Audio-, Video- und Navigationssystems (AVN) das Bestimmen, ob ein Fahrzeuglautsprecher und ein Fahrzeugmikrophon, die mit dem AVN verbunden sind, abnorm sind, wenn ein Autounfall auftritt, das Lösen einer Paarung bzw. "Pairing" mit einem gepaarten Endgerät und das Durchführen eines Rollentauschs des Umwandelns des Endgeräts zu einer Freisprecheinheit (HF), wenn der Fahrzeuglautsprecher und/oder das Fahrzeugmikrofon abnorm ist, sowie das Durchführen eines Sprachanrufs unter Verwendung eines Lautsprechers und eines Mikrofons des Endgeräts.
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Es versteht sich, dass sowohl die vorstehende allgemeine Beschreibung als auch die folgende detaillierte Beschreibung der vorliegenden Offenbarung beispielhaft und erläuternd sind, und mit ihnen beabsichtigt ist, eine weitere Erläuterung der Offenbarung, wie sie beansprucht wird, zu geben.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die beigefügten Zeichnungen, die zum Ermöglichen eines besseren Verständnisses der Offenbarung eingeschlossen sind und in dieser Anmeldung inbegriffen sind und einen Teil davon bilden, veranschaulichen Ausführungsform(en) der Offenbarung und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, das Prinzip der Offenbarung zu erklären. Die Zeichnungen zeigen in:
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1 ein Blockdiagramm, das ein SOS-Dienstsystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt;
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2 ein Blockdiagramm, das Pairing- bzw. Paarungslisten darstellt, die in einem in 1 dargestellten Pairinglisten-Speicher abgespeichert sind;
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3 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines AVN gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung; und
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4 ein Flussdiagramm zur Erläuterung von Schritt S22, der in 3 dargestellt ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Es wird nun im Detail auf die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung Bezug genommen, von denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind. Zusätzlich werden die Suffixe “Modul” und “Einheit” von Elementen hierin zur Vereinfachung der Beschreibung verwendet und können daher austauschbar verwendet werden und besitzen keinerlei unterscheidbare Bedeutungen oder Funktionen.
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1 ist ein Blockdiagramm, das ein SOS-Dienstsystem 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt. 2 ist ein Blockdiagramm, das Pairinglisten darstellt, die in einem in der 1 dargestellten Pairinglistenspeicher gespeichert sind.
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Unter Bezugnahme auf die 1 und 2 kann das SOS-Dienstsystem 10 einen SOS-Dienst bereitstellen. Entsprechend dem SOS-Dienst sendet das Auto bei einem Autounfall automatisch oder manuell Informationen über einen aktuellen Standort des Fahrzeugs, einen Gyrosensorwert, ob ein Airbag ausgelöst wurde, etc., an ein Telematikzentrum 500, und ein Fahrer spricht tatsächlich über ein Telefon mit einem Berater des Zentrums, so dass die aktuelle Unfallsituation erkannt und der Unfall rasch bewältigt wird.
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Das SOS-Dienstsystem 10 kann ein Fahrzeug 100, ein Benutzerendgerät 300 und das Telematikzentrum 500 beinhalten.
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Das Fahrzeug 100 kann einen Automatische-Unfall-Benachrichtigung(ACN)-Signalgenerator 110, eine SOS-Taste 120, eine 3G/LTE (hier bedeutet der Ausdruck “/”, dass die durch “/” getrennten Terminologien gleichzeitig oder alternativ verwendet werden können)-Antenne 130, einen Lautsprecher 140, ein Mikrofon 150 und ein Audio-, Video- und Navigationssystem (AVN) 200 einschließen. Hierbei können Komponenten, die in dem Fahrzeug 100 beinhaltet sind, Signale über einen digitalen Sprachausgabe-Port (z.B. eine Sony/Philips-Digital-Schnittstelle (SPDIF)), einen Medien-orientierten Systemtransport (MOST), eine Controller-Area-Netzwerk(CAN)-Kommunikationsleitung, etc., austauschen.
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Der ACN-Signalgenerator 110 kann detektieren, ob sich ein Unfall des Fahrzeugs 100 ereignet und ein ACN-Signal erzeugen, das anzeigt, dass der Unfall auftritt, und das ACN-Signal an das AVN 200 weiterleiten, nachdem detektiert wird, dass sich ein Unfall des Fahrzeugs 100 ereignet. Zum Beispiel kann der ACN-Signalgenerator 110 als eine Airbag-Steuereinheit (ACU) ausgestaltet sein, die den zu betätigenden Airbag steuert, ein Airbag-Entfaltungssignal erzeugt und das Airbag-Entfaltungssignal an den AVN 200 überträgt, zur Sicherheit von Fahrer und Passagieren, wenn ein Aufprall von einem Schwellenwert, oder höher, durch einen Aufpralldetektionssensor detektiert wird, der an einer spezifischen Position des Fahrzeugs 100 installiert ist. Hierbei kann das Airbag-Entfaltungssignal dem ACN-Signal entsprechen.
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Die SOS-Taste 120 kann eine Bedientaste sein, die so ausgebildet ist, dass sie von einer im Fahrzeug sitzenden Person, wie einem Fahrer oder einem Passagier, manipuliert werden kann, und ein SOS-Signal erzeugen kann, das die gleiche Funktion wie das ACN-Signal ausführt, und das SOS-Signal an das AVN 200 übertragen kann, wenn die SOS-Taste 120 durch einen Benutzer gedrückt wird.
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Die 3G/LTE-Antenne 130 kann eine Vorrichtung sein, die die Datenübertragung und den Empfang zwischen dem AVN 200 und einem mobilen Kommunikationsnetzwerk unter Verwendung eines Verfahrens der 3. Generation (3G) oder eines "Long-Term-Evolution“(LTE)-Verfahrens weiterleitet.
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Der Lautsprecher 140 und das Mikrofon 150 können ein Fahrzeuglautsprecher bzw. ein Fahrzeugmikrophon sein und können eine Eingabe/Ausgabe-Funktion eines Audiosignals für eine Multimediafunktion (Musik, Radio, DMB und Navigationsführung) des AVN 200 durchführen. Darüber hinaus können der Lautsprecher 140 und das Mikrofon 150 die Eingabe/Ausgabe-Funktion eines Audiosignals während eines Telefongesprächs mit einer Beraterperson durchführen, welches durch einen SOS-Dienst bereitgestellt wird.
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Der Lautsprecher 140 kann einen externen Verstärker zur Verstärkung eines Audiosignals beinhalten, ein digitales Audiosignal von dem AVN 200 empfangen und eine Digital-Analog-Wandlung und Rauschentfernung durchführen, um ein analoges Audiosignal auszugeben.
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Das Mikrofon 150 kann ein Audiosignal im Fahrzeug 100 empfangen und eine Analog-Digital-Wandlung und Rauschentfernung durchführen, um ein digitales Audiosignal an das AVN 200 auszugeben.
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Das AVN 200 kann ein Fahrzeug-Multimediasystem sein, in dem ein Audiosystem, ein Videosystem und ein Navigationssystem in Form einer Einheit integriert sind. Zusätzlich kann das AVN 200 eine Hauptsteuerfunktion für einen SOS-Dienst ausführen, wenn sich ein Unfall des Fahrzeugs 100 ereignet.
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Das AVN 200 kann einen Zentral-Controller 210 und ein lokales bzw. "Local-Area"-Kommunikationsmodul 220 einschließen.
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Der Zentral-Controller 210 kann eine Gesamt-Operation des AVN 200 steuern und mit internen und externen Teilen des Fahrzeugs 100 für Betriebsschritte des Audiosystems, des Videosystems, und des Navigationssystems kommunizieren. Darüber hinaus kann der Zentral-Controller 210 Programme für Funktionen des Audiosystems, des Videosystems, und des Navigationssystems ausführen, um Zustände von peripheren Schaltkreisen (z.B. Lautsprecher 140, Mikrophon 150, Anzeigemodul, Touchscreen-Modul und Local-Area-Kommunikationsmodul 220) für diese Funktionen zu überprüfen.
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Insbesondere kann, nach dem Empfang des ACN-Signals von dem ACN-Signalgenerator 110 oder des SOS-Signals von der SOS-Taste 120, der Zentral-Controller 210 erkennen, dass sich ein Unfall des Fahrzeugs 100 ereignet, eine Notfallrettungsnachricht generieren und die Notfallrettungsnachricht über die 3G/LTE-Antenne 130 an das Telematikzentrum 500 übertragen. Darüber hinaus kann der Zentral-Controller 210 eine Prozedur für einen normalen Sprachanruf mit einem Berater des Telematikzentrums 500 durchführen. Hier wird nachstehend die Prozedur mit Bezug auf die 3 und 4 beschrieben.
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Die Notfallmeldung kann Fahrzeugzustandsinformationen über eine Fahrzeugnummer und einen aktuellen Standort des Fahrzeugs 100, eine Endgerät-Telefonnummer des AVN 200, einen Gyrosensorwert, darüber ob ein Airbag ausgelöst wurde, usw., und eine Audiozustand-Information über Lautsprecher/Mikrofone des Fahrzeugs 100 und ein Endgerät (ein zu koppelndes UE oder ein Peripherie-Endgerät, das später beschrieben wird) beinhalten.
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Das Local-Area-Kommunikationsmodul 220 kann Daten unter Verwendung eines Local-Area-Kommunikationsverfahrens, wie Bluetooth, Wi-Fi oder Nahfeldkommunikation (NFC), unter Steuerung des Zentral-Controllers 210 an eine Vorrichtung (z.B. das Benutzer-Endgerät 300) übertragen und von dieser empfangen.
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Das Local-Area-Kommunikationsmodul 220 kann einen Pairinglistenspeicher 230 beinhalten, der als nichtflüchtiger Speicher ausgestaltet sein kann.
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Der Pairinglistenspeicher 230 kann eine Liste von mithilfe einer Bluetooth-Methode zu paarenden Geräten speichern. Die Paarung bzw. das Pairing kann sich auf eine Prozedur zum jeweiligen Zuordnen eines Kommunikationskanals an zwei Geräte, die mithilfe einer Bluetooth-Methode miteinander verbunden sind, zum Durchführen einer Authentifizierung und zum Verbinden der Geräte, so dass Daten übertragen und empfangen werden, beziehen.
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Wie in der 2 veranschaulicht, kann der Pairinglistenspeicher 230 eine Basis-Pairingliste 240 und eine Notfall-Pairingliste 250 speichern.
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Bei der Basis-Pairingliste 240 kann es sich um eine Liste von Geräten handeln, die gepaart und von einem Benutzer registriert worden sind, der das AVN 200 benutzt, und sie kann gemäß der vom Benutzer registrierten Priorität abgespeichert werden. Im Beispiel der 2 kann die Basis-Pairingliste 240 eine Liste von fünf Vorrichtungen bzw. Geräten speichern und Vorrichtungsinformationsmerkmale A bis E speichern, die jeweils ersten bis fünften Prioritäten entsprechen. Die Informationsmerkmale A bis E können Informationen (z.B. Typ, ID, Klasse, MAC-Adresse und Telefonnummer einer entsprechenden Vorrichtung) beinhalten, die erforderlich sind, um eine erzwungene Paarung mit einer entsprechenden Vorrichtung durchzuführen. Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann die Basis-Pairingliste 240 eine Registrierung von fünf Geräten bereitstellen, ohne darauf beschränkt zu sein.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann die Priorität der Basis-Pairingliste 240 in einer solchen Weise festgelegt werden, dass die erste Priorität einem Endgerät-Set mit erster Priorität für einen Benutzer entspricht, die zweite Priorität einem jüngst gepaarten Endgerät entspricht, und die dritte Priorität und nachfolgende Prioritäten gemäß einer Registrierungsreihenfolge bestimmt werden.
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Die Notfall-Pairingliste 250 kann eine Liste von Geräten sein, die in der Vergangenheit gepaart wurden und gespeichert werden, um die Basis-Pairingliste 240 während eines Notrufs gemäß einem SOS-Dienst zu ersetzen, und kann gemäß der Priorität abgespeichert sein. Die Priorität kann gemäß einer spezifischen Referenz festgelegt werden. Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, ohne aber darauf beschränkt zu sein, kann die Priorität aus einem Paarungszeitpunkt, der nahe bei einem aktuellen Zeitpunkt liegt, bestimmt werden. Das heißt, ein Gerät bzw. eine Vorrichtung, welche(s) der Vorrichtungsinformation F der ersten Priorität entspricht, ist eine jüngst gepaarte Vorrichtung, und Vorrichtungen, die der zweiten Priorität und der dritten Priorität entsprechen, sind vorangehend gepaarte Vorrichtungen.
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Außerdem kann die Notfall-Pairingliste 250 bis zu n Vorrichtungsinformations-Merkmale speichern (wobei n eine ganze Zahl gleich oder größer als 1 ist). In manchen Ausführungsformen kann n die Anzahl von Geräten sein, die mindestens einmal mit dem AVN 200 gepaart worden sind.
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Das Benutzerendgerät 300 kann als ein Mobiltelefon, ein Smartphone, eine tragbare Vorrichtung, wie eine Smartwatch, ein Notebookcomputer und dergleichen ausgebildet sein und kann ein mobiles Kommunikationsmodul, das mit einem externen Server (z.B. 500) durch ein mobiles Kommunikationsnetzwerk kommuniziert, und ein Local-Area-Kommunikationsmodul, das eine Local-Area-Kommunikation mit dem Fahrzeug 100 durchführt, umfassen. Darüber hinaus kann das Benutzerendgerät 300 einen Lautsprecher und ein Mikrofon bereitstellen, um einen Sprachanruf bereitzustellen. Das Benutzerendgerät 300 kann sich auf ein via Bluetooth gepaartes Endgerät, das später beschrieben wird, oder ein Peripherie-Endgerät beziehen.
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Das Telematikzentrum 500 kann einen Telematikdienst bereitstellen. Der Telematikdienst kann eine Navigationsfunktion, verschiedene Multimedia-Funktionen, wie Einbruchalarm, SOS, Ferndiagnose, Verbrauchsmaterial-Management, eine Mobiltelephon-Freisprecheinrichtung, Lebens- bzw. Aktivierungs-Informationen, persönliche Informationen, einen Sekretärdienst und Internetzugang, einen interaktiven Internetdienst und einen Handy- bzw. Mobil-Service mithilfe eines AVN-Endgerätes zur Verfügung stellen.
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Das Telematikzentrum 500 kann eine im Fahrzeug 100 installierte Serviceöffnung des AVN 200 verwalten und Informationen, die von einem Benutzer gefordert werden, sammeln und die Informationen an das im Fahrzeug 100 installierte AVN 200 übertragen, oder Informationen, die von einem im Fahrzeug 100 installierten Endgerät gesammelt werden, an einen Kommunikationsnetzbetreiber oder eine entsprechende Organisation (z.B. eine Versicherung oder ein Notfallrettungszentrum) übertragen.
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Bei Auftreten eines Unfalls des Fahrzeugs 100 kann das Telematikzentrum 500 insbesondere die Notfall-Rettungsnachricht, die vom AVN 200 übertragen wird, um einen aktuellen Zustand des Fahrzeugs 100 annähernd darzustellen, empfangen, so dass ein Berater über einen Sprachanruf mit einem Fahrer oder Beifahrer des Unfallfahrzeugs rasch/genau erforderliche Maßnahmen ergreifen kann.
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Das Telematikzentrum 500 kann eine Datenbank (DB) zum Speichern und Verwalten von Fahrzeuginformationen des Fahrzeugs 100, Informationen des AVN 200, Kartendaten, Firmware-Aktualisierungs-Informationen des AVN 200 usw. innerhalb oder außerhalb des Zentrums verwalten.
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3 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines AVN gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Die 4 ist ein Flussdiagramm zur Erläuterung des in 3 dargestellten Schritts S22.
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Unter Bezugnahme auf die 1 bis 4, kann bei Ereignen eines Unfalls des Fahrzeugs 100 ein ACN-Signal des ACN-Signalgenerators 110 oder ein SOS-Signal der SOS-Taste 120 in den Zentral-Controller 210 des AVN 200 eingegeben werden (S10).
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Nach Empfangen von dem ACN-Signal und/oder dem SOS-Signal kann der Zentral-Controller 210 Zustände des Lautsprechers 140 und des Mikrofons 150, die mit dem AVN 200 verbunden sind, überprüfen (S12). Hierbei können die Zustände des Lautsprechers 140 und des Mikrofons 150 überprüft werden, indem zum Beispiel geprüft wird, ob sich eine Abschaltung bzw. Unterbrechung ereignet, oder indem eine Geräuschquelle mit beliebiger Frequenz an den Lautsprecher 140 ausgegeben, die Geräuschquelle vom Mikrofon 150 empfangen und die Geräuschquelle zum Zentral-Controller 210 übertragen wird, ohne aber darauf beschränkt zu sein.
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Als das Prüfergebnis der Zustände des Lautsprechers 140 und des Mikrofons 150 kann, wenn sowohl der Lautsprecher 140 als auch das Mikrofon 150 normal arbeiten (NEIN von S12), der Zentral-Controller 210 den Lautsprecher 140 und das Mikrofon 150 verwenden, um einen Sprachanruf mit einem Berater des Telematikzentrums 500 herzustellen (S14). Zusätzlich kann der Zentralcontroller 210 Informationen (z.B. 0 als vorbestimmter Code), die anzeigen, dass der Lautsprecher 140 und das Mikrofon 150 des Fahrzeugs 100 normal arbeiten, zu den Audiozustandsinformationen der Notfallmeldung hinzufügen.
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Dann kann ein Sprachanruf zwischen dem Berater und einer in dem Fahrzeug 100 befindlichen Person durch einen Sprachanrufvorgang zwischen dem Telematikzentrum 500 und dem AVN 200 durchgeführt werden (S16).
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Andererseits kann der Zentral-Controller 210, als das Prüfergebnis der Zustände des Lautsprechers 140 und des Mikrofons 150, wenn der Lautsprecher 140 und/oder das Mikrofon 150 abnorm arbeiten (JA von S12), bestimmen, ob ein mit dem Local-Area-Kommunikationsmodul 220 gepaartes Endgerät gegenwärtig vorhanden ist (S20). Hier nachfolgend bezieht sich die Paarung auf ein Bluetooth-Pairing als Beispiel.
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Wenn ein Endgerät, das bereits und normalerweise mit dem Local-Area-Kommunikationsmodul 220 gepaart ist, vorhanden ist (JA von S20), kann der Zentral-Controller 210 das Local-Area-Kommunikationsmodul 220 steuern, um eine Paarung zwischen dem Local-Area-Kommunikationsmodul 220 und dem Endgerät aufzulösen und einen Rollentausch zwischen dem Local-Area-Kommunikationsmodul 220 und dem Endgerät durchzuführen (S22).
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Zwei Vorrichtungen, die unter Verwendung eines Bluetooth-Verfahrens miteinander gepaart sind, können in ein Audio-Gateway (nachfolgend als “AG” bezeichnet) und eine Freisprecheinrichtung (nachstehend als “HF” bezeichnet) gemäß den jeweiligen Funktionen klassifiziert werden. Das AG kann sich auf eine Vorrichtung beziehen, die im Wesentlichen die Audioausgabe und -eingabe bearbeitet, und die HF kann sich auf eine Vorrichtung zum Steuern der Ferneingabe und -ausgabe des AG beziehen. Im Hinblick auf ein Beispiel, bei dem ein Sprachanruf unter Verwendung eines Bluetooth-Kopfhörers und eines Smartphones durchgeführt wird, kann das Smartphone, das mit einem mobilen Kommunikationsnetzwerk verbunden ist, ein externes Sprachsignal an den Bluetooth-Kopfhörer liefert und ein Sprachsignal empfängt und verarbeitet, ein AG sein, und der Bluetooth-Kopfhörer, der als ein Fern-Lautsprecher und -Mikrofon des Smartphones fungiert, kann eine HF sein.
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Das heißt, wenn das Local-Area-Kommunikationsmodul 220 und das Endgerät in einem normalen Zustand im Fahrzeug 100 miteinander gepaart sind, können das Endgerät und der AVN 200 als ein AG bzw. als eine HF arbeiten, so dass der durch das Endgerät unter Verwendung des Lautsprechers 140 und des Mikrofons 150 des AVN 200 hergestellte Sprachanruf durchgeführt wird.
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Wenn jedoch der Lautsprecher 140 und das Mikrofon 150 gegenwärtig abnorm sind, ist ein Sprachanruf über den Lautsprecher 140 und das Mikrofon 150 unmöglich, und somit kann eine Einstellung notwendig sein, in der das Endgerät mit einem normalen Lautsprecher und Mikrofon als eine HF arbeitet und das AVN 200, das zum Durchführen eines Sprachanrufprozesses mit einer unabhängigen Telefonnummer in der Lage ist, als ein AG arbeitet, was als Rollentausch bezeichnet wird.
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Das heißt, der Rollentausch kann sich auf einen Vorgang des gegenseitigen Wechselns der Funktionen des AG und der HF beziehen.
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4 veranschaulicht die Schritte S100, S200 und S300. Schritt S100 kann die Bluetooth-Paarung sein, die vor einem Unfall des Fahrzeugs 100 durchgeführt wird, oder eine erzwungene Paarung von S36 oder S46 sein, die später beschrieben wird.
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Die Schritte S200 und S300 können Bezug auf den Schritt S22 nehmen.
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In 4 können nachfolgende Betriebsschritte des AVN 200 durch das Local-Area-Kommunikationsmodul 220 des AVN 200 durchgeführt werden.
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Der Schritt S100 wird nun beschrieben. Das Endgerät als AG und das AVN 200 als HF können einen RFCOMM-Datenübertragungskanal als virtuellen seriellen Port bilden, durch den Daten und ein Steuersignal versendet und empfangen werden (S110).
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Das AVN 200 als HF kann HF-unterstützte Merkmale über eine Funktion, die durch das AVN 200 unterstützt wird, an das Endgerät als AG über den Kanal übertragen (S120).
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Zum Beispiel können die unterstützten Merkmale eine Audioausgabefunktion (Lautsprecher) und eine Audioeingabefunktion (Mikrofon) umfassen.
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Das Endgerät als ein AG kann die unterstützten Merkmale empfangen und AG-unterstützte Funktionen an das AVN 200 als eine HF übertragen (S130).
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Wenn alle Funktionen, die der HF zugeordnet werden sollen, in den unterstützten Merkmalen beinhaltet sind, kann das Endgerät als ein AG außerdem ein Bestätigungssignal (OK) senden (S140). Die der HF zuzuordnenden Funktionen können auf eine Standardvorgabe eingestellt werden, ohne darauf beschränkt zu sein.
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Wenn eine Bestätigung zwischen dem Endgerät als AG und dem AVN 200 als HF abgeschlossen ist, können das Endgerät als AG und das AVN 200 als HF eine Synchronisation ausführen, um ein Datensignal (z.B. ein Audiosignal) zu übertragen und zu empfangen, und zwar für eine der HF zuzuordnende Funktion, so dass eine Service-Level-Verbindung hergestellt wird (S150).
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Es wird nun der Schritt S200 beschrieben. Das AVN 200 kann den RFCOMM-Datenübertragungskanal, der zwischen dem Endgerät als AG und dem AVN 200 als HF eingerichtet wurde (S210), lösen, um den Rollentausch von Schritt S300 durchzuführen, da ein AG und eine HF bestimmt werden, während der RFCOMM-Datenübertragungskanal eingerichtet ist.
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Es wird nun der Schritt S300 beschrieben. Der AVN 200 als AG und das Endgerät als HF können einen neuen Kanal (RFCOMM-Datenübertragungskanal) als virtuellen seriellen Port aufbauen, über den Daten und ein Steuersignal gesendet und empfangen werden (S310).
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Das Endgerät als eine HF kann HF-unterstützte Merkmale über eine Funktion, die von dem Endgerät unterstützt wird, an das AVN 200 über den Kanal übertragen (S320).
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Zum Beispiel können die unterstützten Merkmale eine Audioausgangsfunktion (Lautsprecher) und eine Audioeingangsfunktion (Mikrofon) umfassen.
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Der AVN 200 als ein AG kann die unterstützten Merkmale empfangen und AG-unterstützte Merkmale an das Endgerät als eine HF übertragen (S330).
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Zusätzlich, wenn alle der HF zuzuweisenden Funktionen in den unterstützten Merkmalen beinhaltet sind, kann der AVN 200 als AG ein Bestätigungssignal (OK) versenden (S340). Die dem HF zuzuweisenden Funktionen können eine Audioausgangsfunktion (Lautsprecher) und eine Audioeingangsfunktion (Mikrofon) einschließen.
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Wenn eine Bestätigung zwischen dem AVN 200 als AG und dem Endgerät als HF abgeschlossen ist, können das AVN 200 als AG und das Endgerät als HF eine Synchronisation ausführen, um ein Audiosignal zu übertragen und zu empfangen, und zwar für eine der HF zuzuordnende Funktion, so dass eine neue Protokollverbindung (Service-Level-Verbindung) aufgebaut wird (S350).
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Dementsprechend kann ein Rollentausch zum Ermöglichen eines Sprachanrufs zwischen dem AVN 200 und dem Telematikzentrum 500 über einen Lautsprecher und ein Mikrofon des Endgeräts als HF bewerkstelligt werden.
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Somit können der Lautsprecher und das Mikrophon des Endgeräts als HF in einer Sprachanrufverbindung mit einem Berater des Telematikzentrums 500 verwendet werden, und der Zentral-Controller 210 kann Informationen (z.B. 1 als einen vorbestimmten Code), die anzeigen, dass ein Sprachanruf über ein Endgerät durchgeführt wird, das gegenwärtig wegen des Ausfalls des Lautsprechers 140 und des Mikrofons 150 des Fahrzeugs 100 via Bluetooth verbunden ist, zu der Audiozustandsinformation der Notfallmeldung hinzufügen (S24). Der Berater des Telematikzentrums 500 kann durch den Code erkennen, dass der Sprachanruf über einen Lautsprecher und ein Mikrofon eines Endgeräts mit geringerer Leistung als der Lautsprecher 140 und das Mikrofon 150 des Fahrzeugs 100 erfolgt, und somit kann ein Anruf mit lauterer Stimme als im Normalzustand angewiesen werden, um die Meldung einer Notsituation, in einem nachfolgenden Schritt S16, akkurat zu übertragen.
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Darüber hinaus, wenn eine Anwendung (z.B. eine Bluetooth-Anwendung), die durch das Telematikzentrum 500 bereitgestellt wird, in dem Endgerät als HF vorinstalliert ist, kann ein aktueller Modus automatisch in einen Lautsprechermodus (z. B. Lautsprecheranruf) umgewandelt werden, um einen Anruf während der Gesprächsverbindung mit dem Berater des Telematikzentrums 500 auszuführen.
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Wenn ein mit dem Local-Area-Kommunikationsmodul 220 zu paarendes Endgerät nicht vorhanden ist (NEIN von S20), kann das Local-Area-Kommunikationsmodul 220 bestimmen, ob ein Endgerät (hierin nachfolgend als “Peripherie-Endgerät” bezeichnet), dessen Anwesenheitssignal detektiert wird, in der Basis-Pairingliste 240 des Pairinglistenspeichers 230 enthalten ist (S30).
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Wenn das Peripherie-Endgerät in der Basis-Pairingliste 240 enthalten ist (JA von S30), kann das Local-Area-Kommunikationsmodul 220 bestimmen, ob ein einziges Peripherie-Endgerät vorhanden ist (S32).
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Wenn eine Vielzahl von Peripherie-Endgeräten vorhanden ist (NEIN von S32), kann das Local-Area-Kommunikationsmodul 220 ein Endgerät mit der höchsten Priorität unter den in der Basis-Pairingliste 240 festgelegten Prioritäten als Ziel der erzwungenen Paarung bestimmen (S34). Dies erfolgt so, weil die Erfolgswahrscheinlichkeit der erzwungenen Paarung gesteigert wird, wenn die Priorität eines Endgeräts in der Basis-Pairingliste 240 höher ist, verglichen mit dem Fall, in dem ein Benutzer die Priorität direkt festlegt.
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Wenn die Anzahl von Endgeräten mit der höchsten Priorität unter den in der Basis-Pairingliste 240 eingestellten Prioritäten oder die Anzahl von Peripherie-Endgeräten gleich eins ist (JA von S32), kann das Local-Area-Kommunikationsmodul 220 die erzwungene Paarung mit dem Peripherie-Endgerät durchführen (S36). Wenn hier die erzwungene Paarung mit einem Endgerät mit der höchsten Priorität unter den in der Basis-Pairingliste 240 eingestellten Prioritäten fehlschlägt, kann die erzwungene Paarung sequentiell zu Endgeräten mit niedrigeren Prioritäten durchgeführt werden.
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Die erzwungene Paarung kann im Wesentlichen dieselbe sein wie beim Schritt S100 von 4, wie oben beschrieben, und daher entfällt eine detaillierte Beschreibung davon. Dann können die Schritte S22, S24 und S16 durchgeführt werden.
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Wenn das Peripherie-Endgerät nicht in der Basis-Pairingliste 240 enthalten ist (NEIN von S30), kann das Local-Area-Kommunikationsmodul 220 bestimmen, ob das Peripherie-Endgerät in der Notfall-Pairingliste 250 des Pairinglisten-Speichers 230 enthalten ist (S40). Hierbei kann, ohne darauf beschränkt zu sein, zuvor in Hinsicht auf die Basis-Pairingliste 240 durch Vergleich mit der Notfall-Pairingliste 250 bestimmt werden, ob das Peripherie-Endgerät enthalten ist, und ob das Peripherie-Endgerät enthalten ist, kann zuvor in Hinsicht auf die Notfall-Pairingliste 250 durch Vergleich mit der Basis-Pairingliste 240 bestimmt werden.
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Es kann periodisch bestimmt werden, ob das Peripherie-Endgerät in der Notfall-Pairingliste 250 enthalten ist, um so die Erfolgswahrscheinlichkeit der erzwungenen Paarung weiter zu erhöhen.
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Wenn das Peripherie-Endgerät in der Notfall-Pairingliste 250 enthalten ist (JA von S40), kann das Local-Area-Kommunikationsmodul 220 bestimmen, ob ein einziges Peripherie-Endgerät vorhanden ist (S42).
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Wenn eine Vielzahl von Peripherie-Endgeräten vorhanden ist (NEIN von S42), kann das Local-Area-Kommunikationsmodul 220 ein Endgerät mit der höchsten Priorität unter den in der Notfall-Pairingliste 250 eingestellten Prioritäten als Ziel der erzwungenen Paarung bestimmen (S44). Dies erfolgt so, weil die Erfolgswahrscheinlichkeit der erzwungenen Paarung gesteigert wird, wenn ein Endgerät erst kürzlich gepaart wurde, wenn Endgeräte der Notfall-Pairingliste 250 in einer Paarungs-Reihenfolge aufgeführt werden.
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Wenn die Anzahl von Endgeräten mit der höchsten Priorität unter den in der Notfall-Pairingliste 250 gespeicherten Prioritäten oder die Anzahl an Peripherie-Endgeräten gleich eins ist (JA von S42), kann das Local-Area-Kommunikationsmodul 220 eine erzwungene Paarung mit dem Peripherie-Endgerät durchführen (S46). Wenn hier die erzwungene Paarung mit einem Endgerät mit der höchsten Priorität unter den in der Notfall-Pairingliste 250 gespeicherten Prioritäten fehlschlägt, kann die erzwungene Paarung sequentiell zu Endgeräten mit niedrigeren Prioritäten durchgeführt werden.
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Die erzwungene Paarung kann im Wesentlichen dieselbe sein wie beim Schritt S100 von 4, wie oben beschrieben, und daher entfällt eine detaillierte Beschreibung davon. Dann können die Schritte S22, S24 und S16 durchgeführt werden.
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Wenn das Peripherie-Endgerät nicht in der Notfall-Pairingliste 250 enthalten ist (JA von S40), können der Lautsprecher 140 und das Mikrofon 150 des aktuellen Fahrzeugs 100 nicht verwendet werden, und ein Endgerät, das stattdessen einen Lautsprecher und ein Mikrofon durch erzwungene Paarung und Rollentausch verwenden könnte, kann nicht vorhanden sein. Dementsprechend kann der Zentral-Controller 210 Informationen (z.B. 2 als einen vorbestimmten Code), die anzeigen, dass ein Geräuschausgabezustand des Fahrzeugs 100 der Audiozustandsinformation nicht funktioniert und dass ein Lautsprecher und Mikrofon eines Peripherie-Endgeräts nicht verwendet werden können, weil ein gepaartes Endgerät oder ein zu paarendes Endgerät nicht vorhanden ist, sowie die Fahrzeugzustandsinformation, zu der Notfall-Rettungsnachricht hinzufügen (S50).
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Ein Berater des Telematikzentrums 500 kann aus der Notfallmeldung erkennen, dass ein normaler Anruf während der Sprachanrufverbindung mit dem AVN 200 unmöglich ist, und unverzüglich einen Verbindungsaufbau zu einer Kunden-Telefonnummer (einer normalen Telefonnummer), die einer in der Fahrzeugzustandsinformation enthaltenen Fahrzeugnummer entspricht, versuchen (S52 und S54).
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung können ein Verfahren zum Betreiben des AVN 200, das AVN 200 und das Fahrzeug 100, das selbige beinhaltet, einen normalen Sprachanruf mit einem Berater eines Telematikzentrums unter Verwendung eines Lautsprechers und eines Mikrofons eines Endgeräts ermöglichen, selbst wenn ein Audiosystem eines Fahrzeugs bei einer Notfallsituation, wie einem Autounfall, nicht verwendet werden kann.
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Audiozustandsinformationen darüber, ob ein Audiosystem eines Fahrzeugs verwendet wird, ob ein Lautsprecher und ein Mikrofon eines Endgeräts verwendet werden, und so weiter, können an eine Telematik übertragen werden, so dass ein Berater ein Sprachrufverfahren, das in Hinsicht auf die Audiozustandsinformation angemessen ist, auswählen kann, um den Unfall schnell zu bewältigen.
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Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, können gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ein Verfahren zum Betreiben eines AVN, ein AVN und ein Fahrzeug, das selbige beinhaltet, einen normalen Sprachanruf mit einem Berater eines Telematikzentrums unter Verwendung von einem Lautsprecher und einem Mikrofon eines Endgeräts ermöglichen, selbst wenn ein Audiosystem eines Fahrzeugs während einer Notsituation, wie einem Autounfall, nicht eingesetzt werden kann.
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Audiozustandsinformationen darüber, ob ein Audiosystem eines Fahrzeugs verwendet wird, ob ein Lautsprecher und ein Mikrofon eines Endgeräts verwendet werden, und so weiter, können an eine Telematik übertragen werden, so dass ein Berater ein Sprachrufverfahren, das in Hinsicht auf die Audiozustandsinformation angemessen ist, auswählen kann, um den Unfall schnell zu bewältigen.
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In der obigen Beschreibung kann “normal” bedeuten, dass ein gewisses Element betriebsbereit ist, und “abnorm” kann bedeuten, dass ein gewisses Element nicht betriebsbereit ist.
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Das vorgenannte Verfahren zum Betreiben des AVN 200 kann in Form computerlesbarer Codes auf einem computerlesbaren Aufzeichnungsmedium ausgestaltet sein. Das computerlesbare Aufzeichnungsmedium ist jedwede Datenspeichervorrichtung, die Daten speichern kann, die anschließend von einem Computersystem gelesen werden können. Beispiele des computerlesbaren Aufzeichnungsmediums schließen einen Nur-Lese-Speicher (ROM), einen Direktzugriffsspeicher (RAM), ein Magnetband, eine Magnetscheibe, einen Flash-Speicher, optische Datenspeichervorrichtungen, etc., ein. Das computerlesbare Aufzeichnungsmedium kann auch über Netzwerk-gekoppelte Computersysteme verteilt sein, so dass der computerlesbare Code auf verteilte Weise gespeichert und ausgeführt wird. Das vorgenannte Verfahren zum Betreiben des AVN 200 kann mit der Ausführung des gespeicherten computerlesbaren Codes durch den Zentral-Controller 210, wie etwa einen Prozessor oder einen Mikroprozessor, implementiert werden.
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Demzufolge soll die obige detaillierte Beschreibung in allen Aspekten nicht so ausgelegt werden, als ob sie die vorliegende Offenbarung einschränkt, und soll als beispielhaft betrachtet werden. Der Umfang der vorliegenden Offenbarung sollte durch eine vernünftige Interpretation der beigefügten Ansprüche bestimmt werden, und alle äquivalenten Modifikationen, die ohne Abweichen von der vorliegenden Offenbarung vorgenommen werden, sollten in den folgenden Ansprüchen eingeschlossen sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 10-2015-0175071 [0001]