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Hintergrund
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1. Gebiet der Erfindung
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Eine oder mehrere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf einen Kabelbaum, der ein röhrenförmiges Außenelement und einen oder mehrere Leitungswege aufweist, die in das Außenelement eingesetzt und durch dieses geschützt werden, wie auch auf ein Verfahren zum Fertigen eines solchen Kabelbaums.
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2. Beschreibung der verwandten Technik
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Kabelbäume werden zum elektrischen Verbinden von Vorrichtungen verwendet, die in einem Kraftfahrzeug eingebaut sind. Kabelbäume sind mit einem röhrenförmigen Außenelement und einem oder mehreren Leitungswegen ausgestattet, die in dem Außenelement untergebracht sind. Beispielsweise offenbart
JP 2011 -254 614 A einen Kabelbaum, der lang ist und so verlegt ist, dass ein Teil von ihm unter dem Boden eines Kraftfahrzeugs verläuft. Der unter dem Boden eines Kraftfahrzeugs verlaufende Abschnitt des Kabelbaums verläuft gerade. Bei dem in
JP 2011 - 254 614 A offenbarten Kabelbaum tritt ein Phänomen auf, dass in seinem gerade verlegten Abschnitt der/die in dem Außenelement untergebrachte(n) Leitungsweg(e) aufgrund von Schwingungen des Kraftfahrzeugs erschüttert wird/werden, während es fährt.
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Das Dokument
EP 2 894 742 A1 bezieht sich auf eine Klemmstruktur eines Kabelbaum-Schutzrohrs, durch das ein Kabelbaum geführt wird, die zum Zwecke des Verhinderns eines Flatterns des Kabelbaums aufgrund eines Spalts zwischen dem Kabelbaum und dem Kabelbaum-Schutzrohr vorgesehen ist, in einem Zustand, in dem das Kabelbaum-Schutzrohr an einer Befestigungsseite einer Fahrzeugkarosserie oder dergleichen mittels einer Klemme befestigt ist.
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Übersicht
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Bei dem obigen herkömmlichen Kabelbaum kann, wenn der/die in dem Außenelement untergebrachte(n) Leitungsweg(e) aufgrund von Schwingungen des Kraftfahrzeugs erschüttert wird/werden, während es fährt, eine Abdeckung (ein äußeres Schirmgeflecht oder eine Metallfolie, das/die in dem Fall außerhalb des Leitungswegs/der Leitungswege bereitgestellt wird, in dem er/sie eine Abschirmfunktion aufweist/aufweisen) des Leitungswegs/der Leitungswege an das Außenelement stoßen und dadurch beschädigt werden. Beispielhafte Gegenmaßnahmen bestehen darin, Elemente zum Unterbinden der Schwingung des Leitungswegs/der Leitungswege im Inneren des Außenelements bereitzustellen und den Durchmesser des Außenelements zu verringern. Diese Gegenmaßnahmen haben jedoch den Nachteil, dass sie die Effizienz eines Vorgangs zum Einsetzen des Leitungswegs/der Leitungswege in das Außenelement senken.
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Die vorliegende Erfindung ist in Anbetracht der obigen Umstände gemacht worden, und ein Ziel der Erfindung besteht daher darin, einen Kabelbaum, der in der Lage ist, Erschütterungen eines Leitungswegs/von Leitungswegen im Inneren eines Außenelements zu unterbinden und gleichzeitig eine hohe Effizienz des Vorgangs zum Einsetzen des Leitungswegs/der Leitungswege in das Außenelement zu gewährleisten, wie auch ein Verfahren zum Fertigen eines solchen Kabelbaums bereitzustellen.
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Ein erster Aspekt der Erfindung stellt einen Kabelbaum bereit, der beinhaltet: ein röhrenförmiges Außenelement; einen Leitungsweg, der in das Außenelement eingesetzt und durch dieses geschützt wird; und ein Schwingungsunterbindungselement, das einen Bewegungsbereich des Leitungswegs verringert, um Erschütterungen des Leitungswegs zu unterbinden, wobei das Schwingungsunterbindungselement einen nach innen gerichteten Vorsprungabschnitt beinhaltet, der von einer inneren Fläche einer Röhre des Außenelements in einem Zustand nach innen vorspringt, in dem das Schwingungsunterbindungselement nach dem Einsetzen des Leitungswegs an dem Außenelement von einer Seite einer äußeren Fläche der Röhre aus angebracht ist. Ferner umfasst das Schwingungsunterbindungselement des Weiteren einen Außenelement-Durchdringungsabschnitt, der ein Durchgangsloch durchdringt, das in dem Außenelement ausgebildet ist, und einen nach außen gerichteten Vorsprungabschnitt, der von der äußeren Fläche der Röhre des Außenelements vorspringt und das Durchgangsloch bedeckt. Des Weiteren beinhaltet der Kabelbaum einen Verbindungsabschnitt, der so mit den nach außen gerichteten Vorsprungabschnitten der Schwingungsunterbindungselemente integriert ist, dass er die Schwingungsunterbindungselemente miteinander verbindet.
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In dem ersten Aspekt der Erfindung wird das Schwingungsunterbindungselement nach dem Einsetzen des Leitungswegs an dem Außenelement von der Seite der äußeren Fläche seiner Röhre aus angebracht. Die Effizienz des Vorgangs zum Einsetzen des Leitungswegs ist hoch, da das Schwingungsunterbindungselement noch nicht an dem Außenelement angebracht worden ist. Der nach innen gerichtete Vorsprungabschnitt des angebrachten Schwingungsunterbindungselements verringert den Bewegungsbereich des Leitungswegs, wodurch Erschütterungen des Leitungswegs/der Leitungswege unterbunden werden. Eine Schwingung des Leitungswegs im Verhältnis zu dem Außenelement wird auf diese Weise durch das Schwingungsunterbindungselement unterbunden. Gemäß der Erfindung wird das Schwingungsunterbindungselement, das den nach innen gerichteten Vorsprungabschnitt, den Außenelement-Durchdringungsabschnitt und den nach außen gerichteten Vorsprungabschnitt aufweist, nach dem Einsetzen des Leitungswegs an dem Außenelement von der Seite der äußeren Fläche seiner Röhre aus angebracht. Das Durchgangsloch ist durch das Außenelement hindurch ausgebildet, und das Schwingungsunterbindungselement wird durch Einsetzen der nach innen gerichteten Vorsprungabschnitte in das Durchgangsloch angebracht. Da das Durchgangsloch mit dem nach außen gerichteten Vorsprungabschnitt bedeckt ist, wird ein Eindringen von Wasser, Staub oder sonstigen Fremdstoffen in das Innere des Außenelements verhindert. Des Weiteren ermöglicht dieser Aspekt der Erfindung durch Sichtprüfung des nach außen gerichteten Abschnitts zu prüfen, ob ein freies Durchgangsloch verbleibt. Gemäß der Erfindung kann, da mehrere Schwingungsunterbindungselemente durch einen Verbindungsabschnitt miteinander integriert sind, eine Arbeitskraft die Schwingungsunterbindungselemente leichter anbringen als in einem Fall, indem sie angebracht werden, indem sie einzeln gehalten werden. Des Weiteren wird die Handhabung von Komponenten vereinfacht.
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Ein zweiter Aspekt der Erfindung stellt einen Kabelbaum bereit, der auf dem Kabelbaum gemäß dem ersten Aspekt beruht, wobei eine Position, an der das Schwingungsunterbindungselement an dem Außenelement angebracht wird, eine Position zumindest eines Abschnitts des Außenelements beinhaltet, der gerade zu verlegen ist.
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In dem zweiten Aspekt der Erfindung werden das/die Schwingungsunterbindungselement oder -elemente an einem Abschnitt des Außenelements angebracht, der gerade zu verlegen ist (der Leitungsweg ist in diesem Abschnitt anfällig für eine Erschütterung). Daher wird selbst in dem Abschnitt, in dem der Leitungsweg anfällig für eine Erschütterung ist, eine Schwingung des Leitungswegs im Verhältnis zu dem Außenelement unterbunden.
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Ein dritter Aspekt der Erfindung stellt einen Kabelbaum bereit, der auf dem Kabelbaum gemäß dem zweiten Aspekt beruht, wobei der Abschnitt des Außenelements, der gerade zu verlegen ist, im Querschnitt eine Kreisform aufweist.
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In dem dritten Aspekt der Erfindung werden das/die Schwingungsunterbindungselement oder -elemente an einem Abschnitt des Außenelements angebracht, der einen kreisförmigen Querschnitt aufweist (der Leitungsweg ist in diesem Abschnitt anfällig für eine Erschütterung). Daher wird selbst in dem Abschnitt, in dem der Leitungsweg anfällig für eine Erschütterung ist, eine Schwingung des Leitungswegs im Verhältnis zu dem Außenelement unterbunden.
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Ein vierter Aspekt der Erfindung stellt einen Kabelbaum bereit, der auf dem Kabelbaum gemäß dem zweiten oder dritten Aspekt beruht, wobei der Abschnitt des Außenelements, der gerade zu verlegen ist, unter einem Boden eines Kraftfahrzeugs zu verlegen ist.
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In dem vierten Aspekt der Erfindung werden das/die Schwingungsunterbindungselement oder -elemente an einem langen Abschnitt des Außenelements angebracht, der gerade zu verlegen ist (z.B. an einem Abschnitt, der unter dem Boden eines Kraftfahrzeugs zu verlegen ist). Daher wird selbst in dem Abschnitt, in dem der Leitungsweg anfällig für eine Erschütterung ist, eine Schwingung des Leitungswegs im Verhältnis zu dem Außenelement unterbunden.
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Ein fünfter Aspekt der Erfindung stellt einen Kabelbaum bereit, der auf dem Kabelbaum gemäß einem des ersten bis vierten Aspekts beruht, wobei der Kabelbaum eine Mehrzahl von Schwingungsunterbindungselementen beinhaltet, die so an dem Außenelement angebracht werden, dass sie in einer axialen Richtung der Röhre des Außenelements mit einem vorgegebenen Zwischenraum versetzt oder mit einem gleichbleibenden Abstand um eine Achse der Röhre des Außenelements gerade angeordnet sind.
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In dem fünften Aspekt der Erfindung werden die mehreren Schwingungsunterbindungselemente so an dem Außenelement angebracht, dass sie in der axialen Richtung der Röhre mit einem vorgegebenen Zwischenraum versetzt oder mit einem gleichbleibenden Abstand um die Achse der Röhre des Außenelements gerade angeordnet sind. Da die mehreren Schwingungsunterbindungselemente an regelmäßigen Positionen angebracht werden und ihre nach innen gerichteten Vorsprungabschnitte Erschütterungen des Leitungswegs unterbinden, wird eine Schwingung des Leitungswegs im Verhältnis zu dem Außenelement in geeigneter Weise unterbunden.
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Ein sechster Aspekt der Erfindung stellt einen Kabelbaum bereit, der auf dem Kabelbaum gemäß dem fünften Aspekt beruht, wobei der vorgegebene Zwischenraum etwa gleich 200 mm ist.
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Da die mehreren Schwingungsunterbindungselemente in dem sechsten Aspekt der Erfindung mit dem Zwischenraum angebracht werden, der etwa gleich 200 mm ist, und ihre nach innen gerichteten Vorsprungabschnitte Erschütterungen des Leitungswegs unterbinden, wird eine Schwingung des Leitungswegs im Verhältnis zu dem Außenelement in geeigneter Weise unterbunden. Bei dem Zwischenraum von etwa 200 mm handelt es sich um einen der Zwischenräume, die bei einem Unterbinden einer Schwingung von Kabelbäumen wirkungsvoll sind, die in Kraftfahrzeugen verlegt sind.
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Ein siebter Aspekt der Erfindung stellt einen Kabelbaum bereit, der auf dem Kabelbaum gemäß einem des ersten bis sechsten Aspekts beruht, wobei das Schwingungsunterbindungselement aus einem elastisch verformbaren Material besteht.
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In dem siebten Aspekt der Erfindung wird der nach innen gerichtete Vorsprungabschnitt des Schwingungsunterbindungselements dadurch elastisch verformt, dass er eine Kraft von dem Leitungsweg aufnimmt. Das heißt, da eine Schwingung durch die elastische Verformung aufgenommen wird, wird die Schwingung des Leitungspfads im Verhältnis zu dem Außenelement unterbunden. Dieser Aspekt der Erfindung kann sowohl dem Fall eines einzelnen Leitungswegs als auch dem Fall von mehreren Leitungswegen Rechnung tragen, da der nach innen gerichtete Vorsprungabschnitt elastisch verformt wird.
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Ferner stellt die Erfindung einen Kabelbaum bereit, der auf dem Kabelbaum gemäß dem ersten Aspekt beruht, wobei das Durchgangsloch so ausgebildet ist, dass es als Wasserablaufloch dient.
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Gemäß dem Aspekt der Erfindung kann, selbst wenn sich Wasser im Inneren des Außenelements angesammelt hat, es durch das Durchgangsloch ablaufen gelassen werden.
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Die Erfindung stellt ein Verfahren zum Fertigen des Kabelbaums nach den obigen Aspekten bereit, das aufweist: Einsetzen des Leitungswegs in das röhrenförmige Außenelement; und nach dem Einsetzen des Leitungswegs Anbringen des Schwingungsunterbindungselements an dem Außenelement von einer Seite der äußeren Fläche der Röhre aus so, dass bewirkt wird, dass der nach innen gerichtete Vorsprungabschnitt von der inneren Fläche der Röhre des Außenelements nach innen vorspringt.
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Gemäß dem Aspekt der Erfindung verringert, da das Schwingungsunterbindungselement nach dem Einsetzen des Leitungswegs an dem Außenelement von der Seite der äußeren Fläche seiner Röhre aus angebracht wird, der nach innen gerichtete Vorsprungabschnitt des Schwingungsunterbindungselements den Bewegungsbereich des Leitungswegs an der vorgegebenen Position des Außenelements, wodurch Erschütterungen des Schwingungsunterbindungselements unterbunden werden. Auf diese Weise kann eine Schwingung des Leitungswegs im Verhältnis zu dem Außenelement durch den nach außen gerichteten Vorsprungabschnitt unterbunden werden.
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Der erste Aspekt der Erfindung bietet insofern einen Vorteil, als Erschütterungen des Leitungswegs im Inneren des Außenelements unterbunden werden können und gleichzeitig eine hohe Effizienz des Vorgangs zum Einsetzen des Leitungswegs in das Außenelement erzielt wird. Da das Schwingungsunterbindungselement den nach innen gerichteten Vorsprungabschnitt, den Außenelement-Durchdringungsabschnitt und den nach außen gerichteten Vorsprungabschnitt aufweist, bietet der erste Aspekt der Erfindung insofern Vorteile, als der Bewegungsbereich des Leitungswegs durch den nach innen gerichteten Vorsprungabschnitt verringert wird und Erschütterungen des Leitungswegs dadurch unterbunden werden, als der Außenelement-Durchdringungsabschnitt das Durchgangsloch des Außenelements durchdringen kann und als das Durchgangsloch mit dem nach außen gerichteten Vorsprungabschnitt bedeckt werden kann. Das heißt, dieser Aspekt der Erfindung bietet insofern einen Vorteil, als ein Schwingungsunterbindungselement mit einer besseren Struktur bereitgestellt werden kann. Ferner bietet die Erfindung insofern einen Vorteil, als dass die Effizienz des Vorgangs und die Verbesserung der Handhabung von Komponenten erhöht wird, da mehrere Schwingungsunterbindungselemente durch einen Verbindungsabschnitt miteinander integriert sind.
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Der zweite Aspekt der Erfindung bietet insofern einen Vorteil, als Erschütterungen des Leitungswegs in dem Außenelement selbst in einem gerade zu verkabelnden Abschnitt des Kabelbaums unterbunden werden können, das heißt, in einem Abschnitt, in dem der Leitungsweg anfällig für eine Erschütterung ist.
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Der dritte Aspekt der Erfindung bietet insofern einen Vorteil, als Erschütterungen des Leitungswegs in dem Außenelement selbst in einem Abschnitt des Kabelbaums, der einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, unterbunden werden können, das heißt, in einem Abschnitt, in dem der Leitungsweg anfällig für eine Erschütterung ist.
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Der vierte Aspekt der Erfindung bietet insofern einen Vorteil, als Erschütterungen des Leitungswegs in dem Außenelement selbst in einem langen, gerade zu verlegenden Abschnitt des Kabelbaums (z.B. einem Abschnitt, der unter dem Boden eines Kraftfahrzeugs zu verlegen ist) unterbunden werden können, das heißt, in einem Abschnitt, in dem der Leitungsweg anfällig für eine Erschütterung ist.
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Der fünfte Aspekt der Erfindung bietet insofern einen Vorteil, als Erschütterungen des Leitungswegs in dem Außenelement in geeigneter Weise unterbunden werden können, da die mehreren Schwingungsunterbindungselemente so angebracht werden, dass sie regelmäßig angeordnet sind.
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Der sechste Aspekt der Erfindung bietet insofern einen Vorteil, als Erschütterungen des Leitungswegs in dem Außenelement in geeigneter Weise unterbunden werden können, da die mehreren Schwingungsunterbindungselemente mit dem Zwischenraum angebracht werden, der etwa gleich 200 mm ist.
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Der siebte Aspekt der Erfindung bietet insofern einen Vorteil, als Erschütterungen des Leitungswegs in dem Außenelement unterbunden werden können, da eine Schwingung durch elastische Verformung des nach innen gerichteten Vorsprungabschnitts aufgenommen werden.
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Ferner kann Wasser, das sich im Inneren des Außenelements angesammelt hat, durch das Durchgangsloch des Außenelements ablaufen gelassen werden. Des Weiteren bietet dieser Aspekt der Erfindung insofern einen Vorteil, als Durchgangslöcher, die sich an anderen Positionen als an der Position befinden, an der das Schwingungsunterbindungselement angebracht wird, wirkungsvoll genutzt werden können.
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Die Erfindung bietet insofern einen Vorteil, als dass sie das Einsetzen dieses Verfahrens zum Fertigen eines Kabelbaums Erschütterungen des Leitungswegs im Inneren des Außenelements unterbinden und gleichzeitig eine hohe Effizienz des Vorgangs zum Einsetzen des Leitungswegs in das Außenelement gewährleisten kann.
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Figurenliste
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- 1A und 1B stellen einen Kabelbaum gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar, das heißt, wie ein Hochspannungskabelbaum bzw. ein Niederspannungskabelbaum verlegt ist;
- 2 ist eine perspektivische Ansicht, die die Ausgestaltung des Kabelbaums gemäß der Ausführungsform darstellt;
- 3A und 3B stellen ein Außenelement und einen Leitungsweg, die in 2 dargestellt werden, wie auch einen ersten Schritt eines Verfahrens zum Fertigen eines Kabelbaums dar, wobei 3A eine perspektivische Ansicht des Außenelements ist und 3B eine perspektivische Ansicht des Außenelements ist, in das der Leitungsweg eingesetzt ist;
- 4 ist eine Querschnittansicht entlang einer Linie A-A in 2;
- 5A und 5B stellen den ersten Schritt und einen zweiten Schritt des Verfahrens zum Fertigen eines Kabelbaums dar, wobei 5A eine Querschnittansicht entlang einer Linie B-B in 3B ist (erster Schritt) und 5B eine Querschnittansicht entlang einer Linie C-C in 2 ist;
- 6A und 6B sind Querschnittansichten, die Modifizierungen darstellen, in denen die Anbringungspositionen der Schwingungsunterbindungselemente sich von der Ausführungsform unterscheiden, das heißt, eine Modifizierung, in der die Schwingungsunterbindungselemente in einer versetzten Weise angeordnet sind, bzw. eine Modifizierung, in der die Schwingungsunterbindungselemente so angebracht sind, dass sie den Leitungsweg herunterdrücken;
- 7A und 7B sind perspektivische Ansichten, die Modifizierungen darstellen, in denen mehrere Schwingungsunterbindungselemente durch einen oder mehrere Verbindungsabschnitte miteinander verbunden sind, das heißt, eine Modifizierung, in der zwei Schwingungsunterbindungselemente in der Oben-Unten-Richtung miteinander verbunden sind, bzw. eine Modifizierung, in der drei Schwingungsunterbindungselemente in der axialen Richtung der Röhre miteinander verbunden sind;
- 8 veranschaulicht eine Modifizierung, in der Durchgangslöcher des Außenelements als Wasserablauflöcher verwendet werden; und
- 9A und 9B sind Querschnittansichten, die Kabelbäume gemäß sonstigen Modifizierungen darstellen, das heißt, einen Kabelbaum mit zwei Leitungswegen bzw. einen Kabelbaum mit drei Leitungswegen.
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Ausführliche Beschreibung
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Die vorliegende Erfindung stellt einen Kabelbaum bereit, der mit einem röhrenförmigen Außenelement und einem oder mehreren Leitungswegen ausgestattet ist, die in das Außenelement eingesetzt und durch dieses geschützt werden. Der Kabelbaum ist darüber hinaus mit einem oder mehreren Schwingungsunterbindungselementen ausgestattet. Das Schwingungsunterbindungselement/die Schwingungsunterbindungselemente weist/weisen einen nach innen gerichteten Vorsprungabschnitt auf, der von einer inneren Fläche einer Röhre des Außenelements nach innen vorspringt, wenn das/die Schwingungsunterbindungselement(e) nach dem Einsetzen des Leitungswegs/der Leitungswege an dem Außenelement von der Seite der äußeren Fläche seiner Röhre aus angebracht wird. Da das/die Schwingungsunterbindungselement(e) nach dem Einsetzen des Leitungswegs/der Leitungswege an dem Außenelement angebracht wird/werden, ist die Effizienz des Vorgangs zum Einsetzen des Leitungswegs/der Leitungswege hoch. Der/die nach innen gerichtete(n) Vorsprungabschnitt(e) des/der angebrachten Schwingungsunterbindungselement(e,s) verringert/verringern den Bewegungsbereich des Leitungswegs/der Leitungswege an (einer) vorgegebenen Position(en) im Inneren des Außenelements, wodurch Erschütterungen des Leitungswegs/der Leitungswege unterbunden werden. Eine Schwingung des Leitungswegs/der Leitungswege im Verhältnis zu dem Außenelement wird auf diese Weise durch das/die Schwingungsunterbindungselement(e) unterbunden.
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Im Folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. 1A und 1B stellen einen Kabelbaum gemäß der Ausführungsform dar. 2 ist eine perspektivische Ansicht, die die Ausgestaltung des Kabelbaums gemäß der Ausführungsform darstellt. 3A und 3B stellen ein Außenelement und einen Leitungsweg, die in 2 dargestellt werden, wie auch einen ersten Schritt eines Verfahrens zum Fertigen eines Kabelbaums dar. 4 ist eine Querschnittansicht entlang einer Linie A-A in 2. 5A und 5B stellen den ersten Schritt und einen zweiten Schritt des Verfahrens zum Fertigen eines Kabelbaums dar.
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Die Ausführungsform ist dergestalt, dass die Erfindung auf einen Kabelbaum angewendet wird, der in einem Hybridfahrzeug verlegt wird. (Die Erfindung kann auch auf ein Elektrofahrzeug, ein gewöhnliches Kraftfahrzeug, das mithilfe eines Motors fährt, oder dergleichen angewendet werden.)
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<Ausgestaltung eines Hybridfahrzeugs 1>
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Wie in 1A dargestellt, wird ein Hybridfahrzeug 1 durch Kombinieren zweier Arten von Antriebsleistung eines Motors 2 und einer Motoreinheit 3 angetrieben. Elektrische Leistung wird der Motoreinheit 3 von einer Batterie (einem Batteriesatz) 5 über eine Wechselrichtereinheit 4 geliefert. Bei der Ausführungsform sind der Motor 2, die Motoreinheit 3 und die Wechselrichtereinheit 4 in einem Motorraum 6 montiert, der sich angrenzend an die Vorderräder usw. befindet. Die Batterie 5 ist in einem hinteren Fahrzeugteil 7 montiert, wo die Hinterräder usw. angeordnet sind (oder kann in dem Fahrzeugraum montiert sein, der sich hinter dem Motorraum 6 befindet).
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Die Motoreinheit 3 und die Wechselrichtereinheit 4 sind durch einen Hochspannungskabelbaum (ein Hochspannungsmotorkabel) 8 miteinander verbunden. Gleichermaßen sind die Batterie 5 und die Wechselrichtereinheit 4 durch einen Hochspannungskabelbaum 9 miteinander verbunden. Ein Zwischenabschnitt 10 des Kabelbaums 9 wird unter einem Fahrzeugboden 11 des Fahrzeugs (des Fahrzeugaufbaus) verlegt. Der Zwischenabschnitt 10 wird den Fahrzeugboden 11 entlang etwa parallel zu diesem verlegt. Der Fahrzeugboden 11, bei dem es sich um einen bekannten Teil des Fahrzeugaufbaus und um ein sogenanntes Plattenelement handelt, ist mit Durchgangslöchern an vorgegebenen Positionen ausgebildet. Der Kabelbaum 9 wird wasserdicht durch die Durchgangslöcher eingesetzt.
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Der Kabelbaum 9 und die Batterie 5 sind über einen Verbindungsblock 12, der an der Batterie 5 angebracht ist, miteinander verbunden. Ein äußeres Verbindungsmittel wie zum Beispiel ein abgeschirmter Verbinder 14, der für einen Kabelbaumanschluss 13 am hinteren Ende des Kabelbaums 9 bereitgestellt wird, ist mit dem Verbindungsblock 12 elektrisch verbunden. Der Kabelbaum 9 ist über ein äußeres Verbindungsmittel wie zum Beispiel einen weiteren abgeschirmten Verbinder 14, der für einen Kabelbaumanschluss 13 am vorderen Ende des Kabelbaums 9 angeordnet ist, mit der Wechselrichtereinheit 4 elektrisch verbunden.
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Die Motoreinheit 3 beinhaltet einen Motor und einen Generator, und die Wechselrichtereinheit 4 beinhaltet einen Wechselrichter und einen Wandler. Die Motoreinheit 3 ist als Motorbaugruppe umgesetzt, die ein Abschirmgehäuse beinhaltet. Gleichermaßen ist die Wechselrichtereinheit 4 als Wechselrichterbaugruppe umgesetzt, die ein Abschirmgehäuse beinhaltet. Die Batterie 5 ist von einem Ni-MH-Typ oder einem Li-lonen-Typ und ist als Modul umgesetzt. Alternativ kann eine Speichervorrichtung wie zum Beispiel ein Kondensator als Batterie 5 verwendet werden. Es versteht sich, dass die Batterie 5 keinen besonderen Beschränkungen unterliegt, sofern sie für das Hybridfahrzeug 1 oder ein Elektrofahrzeug verwendet werden kann.
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Wie in 1B dargestellt, wird ein Kabelbaum 15, bei dem es sich um einen Niederspannungskabelbaum handelt, bereitgestellt, um eine Niederspannungsbatterie 16, die in dem hinteren Fahrzeugteil 7 des Hybridfahrzeugs 1 angeordnet ist, elektrisch mit einer Zusatzvorrichtung (einer Vorrichtung) 18 zu verbinden, die in einem vorderen Fahrzeugteil 17 montiert ist. Wie bei dem in 1A dargestellten Kabelbaum 9 wird ein Teil des Kabelbaums 15 unter dem Fahrzeugboden 11 verlegt (dies ist lediglich ein Beispiel; er kann auch auf der Seite des Raumes verlegt werden).
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Wie in 1A und 1B dargestellt, werden die Hochspannungskabelbäume 8 und 9 und der Niederspannungskabelbaum 15 in dem Hybridfahrzeug 1 verlegt. Wenngleich die Erfindung auf einen beliebigen von diesen anwendbar ist, wird im Folgenden ein typischer, das heißt, der Niederspannungskabelbaum 15, beschrieben.
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<Ausgestaltung des Kabelbaums 15>
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Wie in 1B dargestellt, ist der lange Kabelbaum 15, von dem ein Teil gerade unter dem Fahrzeugboden 11 verlegt ist, mit einen Kabelbaumkörper 19 und mit Verbindern 20 ausgestattet, die für die beiden jeweiligen Anschlüsse des Kabelbaumkörpers 19 bereitgestellt werden. Der Kabelbaum 15 ist zum Verkabeln an sich entlang eines vorgegebenen Weges außerdem mit Befestigungselementen (z.B. mit Klemmen) und mit Wassersperrelementen (z. B. Gummidichtungsringen) ausgestattet.
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<Ausgestaltung des Kabelbaumkörpers 19>
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Wie in 2 dargestellt, ist der Kabelbaumkörper 19 mit einem Leitungsweg 21, einem Außenelement 22, das den Leitungsweg 21 aufnimmt und schützt, und mehreren Schwingungsunterbindungselementen 23 ausgestattet. Wenngleich dieser Kabelbaum 15 nur einen Leitungsweg 21 aufweist, ist dies lediglich ein Beispiel, und im Folgenden werden unter Bezugnahme auf 9A bzw. 9B Kabelbäume mit zwei und drei Leitungswegen 21 beschrieben. Ein Kabelbaum mit mehreren Leitungswegen 21 kann einen Hochspannungsleitungsweg beinhalten. Der Aufbau des Leitungswegs 21 des Kabelbaumkörpers 19 wird zuerst beschrieben, und der Aufbau des Außenelements 22 und des Schwingungsunterbindungselements 23 wird im Anschluss beschrieben.
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<Aufbau des Leitungswegs 21>
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Wie in 2 dargestellt, weist der Leitungsweg 21 einen Leiter und einen Isolator (eine Abdeckung) auf, der sich außerhalb des Leiters befindet. Der Leiter besteht aus Kupfer, einer Kupferlegierung, Aluminium oder einer Aluminiumlegierung und weist einen kreisförmigen Querschnitt auf. Der Leiter kann durch Verdrillen von Einzeldrähten miteinander ausgebildet werden oder einen Stabaufbau aufweisen, der im Querschnitt rechteckig oder kreisförmig ist (z. B. ein rechteckiger Kern oder ein kreisförmiger Kernleiter; in diesem Fall weist der Kabelbaumkörper 19 ebenfalls einen Stabaufbau auf). Ein Isolator, der aus einem isolierenden Harzmaterial besteht, wird durch Strangpressen an der äußeren Umfangsfläche des Leiters ausgebildet.
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Der Isolator wird unter Verwendung eines thermoplastischen Harzmaterials durch Strangpressen als Abdeckung, die im Querschnitt kreisförmig ist, mit einer vorgegebenen Dicke an der äußeren Umfangsfläche des Leiters ausgebildet. Das thermoplastische Harzmaterial wird in geeigneter Weise aus verschiedenen bekannten Polymermaterialien wie etwa einem Polyvinylchloridharz, einem Polyethylenharz und einem Polypropylenharz gewählt. Das Bezugszeichen 24 kennzeichnet die äußere Umfangsfläche des Leitungswegs 21 (in diesem Fall die äußere Umfangsfläche des Isolators).
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<Aufbau des Außenelements 22>
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Wie in 2 und 3A und 3B dargestellt, wird das Außenelement 22 durch Harzformen ausgebildet und weist eine Form einer einzelnen, (vor der Verwendung) geraden Röhre auf. Alternativ kann das Außenelement 22 aus einem Metall bestehen. Das Außenelement 22 ist nicht zu einer Längsteilung in der Lage; mit anderen Worten, es weist keine(n) Schlitz(e) auf.
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Das Außenelement 22 ist im Querschnitt kreisförmig. Anders als bei der Ausführungsform kann das Außenelement 22 eine andere Querschnittsform als einen echten Kreis aufweisen, zum Beispiel eine Ellipse oder ein Rechteck. Die Querschnittsform des Außenelements 22 unterliegt keinen besonderen Beschränkungen, sofern sie dem darin untergebrachten Leitungsweg 21 einen großen Bewegungsbereich ermöglicht.
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Das oben beschriebene Außenelement 22 weist mehrere nachgiebige Röhrenabschnitte 25 (siehe 3A und 3B) und mehrere gerade Röhrenabschnitte 26 für ein gerades Verlegen des Leitungswegs 21 auf. Die nachgiebigen Röhrenabschnitte 25 und die geraden Röhrenabschnitte 26 sind abwechselnd angeordnet.
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<Nachgiebige Röhrenabschnitte 25>
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Unter Bezugnahme auf 3A und 3B sind die nachgiebigen Röhrenabschnitte 25 so ausgebildet und angeordnet, dass sie für die Form eines Fahrzeugabschnitts geeignet sind, in dem der Kabelbaum 15 zu verlegen und an dem er anzubringen ist. Die Längen der nachgiebigen Röhrenabschnitte 25 sind nicht festgelegt, sondern variieren so, dass sie für die Form eines Zielfahrzeugabschnitts geeignet sind. Die nachgiebigen Röhrenabschnitte 25 sind so ausgebildet, dass sie in jeweiligen gewünschten Winkeln zu biegen sind, wenn der Kabelbaum 15 (siehe 1B) sich in einem gepackten Zustand befindet, transportiert wird oder in einem Fahrzeug verlegt wird. Das heißt, die nachgiebigen Röhrenabschnitte 25 sind so ausgebildet, dass sie in der Lage sind, gebogen und in die ursprüngliche gerade Form, in der sie harzgeformt worden waren, zurückgeführt zu werden (siehe 3A und 3B).
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Bei der Ausführungsform nimmt jeder nachgiebige Röhrenabschnitt 25 eine Balgform an (die Form des jeweiligen nachgiebigen Röhrenabschnitts 25 unterliegt jedoch keiner Beschränkung, sofern sie nachgiebig ist). Genauer gesagt, jeder nachgiebige Röhrenabschnitt 25 weist Balgvertiefungen und Balgvorsprünge auf, die sich in der Umfangsrichtung erstrecken und abwechselnd und fortlaufend in der axialen Richtung der Röhre angeordnet sind.
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<Gerade Röhrenabschnitte 26>
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Wie in 2 bis 5A und 5B dargestellt, sind die geraden Röhrenabschnitte 26 so ausgebildet, dass sie keine solche Nachgiebigkeit aufweisen, wie sie die nachgiebigen Röhrenabschnitte 25 aufweisen (siehe 3A und 3B). Das heißt, die geraden Röhrenabschnitte 26 sind als Abschnitte ausgebildet, die nicht gebogen werden, wenn der Kabelbaum 15 sich in einem gepackten Zustand befindet, transportiert wird oder in einem Fahrzeug verlegt wird (der Ausdruck „nicht gebogen“ bedeutet, dass sie keine Nachgiebigkeit in einem positiven Sinn besitzen). Bei dem in 3A und 3B dargestellten geraden Röhrenabschnitt 26 handelt es sich um eine lange, gerade Röhre.
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Die geraden Röhrenabschnitte 26 sind als Abschnitte ausgebildet, die steifer als der in 3A und 3B dargestellte nachgiebige Röhrenabschnitt 25 sein sollten. Die geraden Röhrenabschnitte 26 sind an Positionen und mit Längen ausgebildet, die für die Form eines Fahrzeugzielabschnitts geeignet sind. Bei der Ausführungsform sind die geraden Röhrenabschnitte 26 als Abschnitte ausgebildet, von denen zumindest ein Teil unter dem Fahrzeugboden 11 anzuordnen ist (siehe 1B). Mehrere Schwingungsunterbindungselemente 23, bei denen es sich um ein wichtiges Merkmal der Ausführungsform der Erfindung handelt, werden nachfolgend an jedem geraden Röhrenabschnitt 26 angebracht. Zu diesem Zweck ist jeder gerade Röhrenabschnitt 26 mit mehreren Durchgangslöchern 27 ausgebildet.
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<Durchgangslöcher 27>
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Wie in 3A und 3B dargestellt, handelt es sich bei den Durchgangslöchern 27, die Abschnitte zum Anbringen der Schwingungsunterbindungselemente 23 sind, um kreisförmige Löcher, die jeden geraden Röhrenabschnitt 26 einschließlich der äußeren Fläche 28 der Röhre und der inneren Fläche 29 der Röhre durchdringen. Der Durchmesser der Öffnung der Durchgangslöcher 27 wird in geeigneter Weise festgelegt. Beispielsweise sind die Durchgangslöcher 27 in einer Richtung ausgebildet, in der der Kabelbaum 15 während des Fahrens des Fahrzeugs schwingt (d.h. bei der Blattoberfläche in der Oben-Unten-Richtung).
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Die Durchgangslöcher 27 sind gerade parallel zu der Richtung der Achse CL der Röhre des Außenelements 22 angeordnet. Genauer gesagt, die Durchgangslöcher 27 sind gerade mit einem vorgegebenen Zwischenraum P angeordnet, der in diesem Beispiel etwa gleich 200 mm ist. Der Zwischenraum, der etwa gleich 200 mm ist, ist derselbe wie der Anbringungszwischenraum der oben erwähnten Befestigungselemente (z.B. Klemmen; nicht dargestellt). Die Durchgangslöcher 27 erstrecken sich in der Oben-Unten-Richtung und sind in dem vorgegebenen Winkel P angeordnet, und die Schwingungsunterbindungselemente 23 werden an jedem geraden Röhrenabschnitt 26 an denselben Positionen angebracht, an denen die Durchgangslöcher 27 ausgebildet sind.
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Alternativ können die Durchgangslöcher 27 in der axialen Richtung der Röhre mit einem Abstand von 90 ° um die Achse CL der Röhre des Außenelements 22 angeordnet sein.
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<Aufbau der Schwingungsunterbindungselemente 23>
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Die Schwingungsunterbindungselement 23, bei denen es sich um Elemente zum Unterbinden (Aufnehmen) von Erschütterungen des Leitungswegs 21 in dem Außenelement 22 handelt, bestehen aus einem elastisch verformbaren Material (z.B. einem Gummimaterial) und sind in einer in 2, 4, 5A und 5B dargestellten Form ausgebildet. Wie aus diesen Zeichnungen zu ersehen ist, sind die Schwingungsunterbindungselemente 23 an den vorgegebenen Positionen (d.h. den Positionen, an denen die Durchgangslöcher 27 ausgebildet sind) des Außenelements 22 in einer solchen Form ausgebildet, dass sie die Bewegungsbereiche des Leitungswegs 21 verringern. Jedes Schwingungsunterbindungselement 23 ist aus einem nach innen gerichteten Vorsprungabschnitt 30, einem Außenelement-Durchdringungsabschnitt 31 und einem nach außen gerichteten Vorsprungabschnitt 32 gebildet. Die Schwingungsunterbindungselemente 23 werden nach dem Einsetzen des Leitungswegs 21 an dem Außenelement 22 von außerhalb der äußeren Fläche 28 seiner Röhre aus angebracht.
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Mehrere Arten von Schwingungsunterbindungselementen 23 werden so hergestellt, dass sie in geeigneter Weise für jeweilige Fälle zu verwenden sind, die sich voneinander in der Anzahl von Leitungswegen 21 unterscheiden. In dem in 2, 4, 5A und 5B dargestellten Fall werden Schwingungsunterbindungselemente 23 verwendet, die dem Fall eines einzelnen Leitungswegs 21 entsprechen.
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<Nach innen gerichteter Vorsprungabschnitt 30>
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Wie in 2, 4, 5a und 5B dargestellt, ist der nach innen gerichtete Vorsprungabschnitt 30 jedes Schwingungsunterbindungselements 23 in einer solchen Form ausgebildet, dass er durch die innere Fläche 29 der Röhre nach innen vorspringt, wenn das Schwingungsunterbindungselement 23 nach dem Einsetzen des Leitungswegs 21 an dem Außenelement 22 von außerhalb der äußeren Fläche 28 seiner Röhre aus angebracht wird. Wenngleich der nach innen gerichtete Vorsprungabschnitt 30 bei der Ausführungsform eine zylindrische Form aufweist, ist die Form des nach innen gerichteten Vorsprungabschnitts 30 nicht darauf beschränkt.
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Bei der Ausführungsform ist der nach innen gerichtete Vorsprungabschnitt 30 mit einer solchen Länge ausgebildet, dass sein Spitzenabschnitt dadurch elastisch verformt wird, dass er gegen die äußere Umfangsfläche 24 gedrückt wird, das heißt, der Leitungsweg 21 wird in der Oben-Unten-Richtung zwischen dem nach innen gerichteten Vorsprungabschnitt 30 und einem weiteren nach innen gerichteten Vorsprungabschnitt 30 angeordnet, der dem Ersteren gegenüberliegt. Alternativ kann der nach innen gerichtete Vorsprungabschnitt 30 mit einer solchen Länge ausgebildet sein, dass sein Spitzenabschnitt die äußere Umfangsfläche 24 des Leitungswegs 21 leicht berührt oder dass sich sein Spitzenabschnitt in der Nähe der äußeren Umfangsfläche 24 befindet (in dem Fall, in dem das Schwingungsunterbindungselement 23 an einem oberen Abschnitt des Außenelements 22 angeordnet ist).
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Ein Basisabschnitt des nach innen gerichteten Vorsprungabschnitts 30 ist mit einem ringförmigen Verriegelungsvorsprung 33 ausgebildet, der als Abschnitt dazu dient zu verhindern, dass sich das Schwingungsunterbindungselement 23 von dem Außenelement 22 löst (diese Form des Verriegelungsvorsprungs 33 ist lediglich ein Beispiel). Alternativ kann der Basisabschnitt des nach innen gerichteten Vorsprungabschnitts 30 anstelle des Ausbildens des Verriegelungsvorsprungs 33 dergestalt sein, dass er durch Presspassung verhindert, dass sich das Schwingungsunterbindungselement 23 löst.
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<Außenelement-Durchdringungsabschnitt 31 >
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Wie in 2, 4, 5A und 5B dargestellt, ist der Außenelement-Durchdringungsabschnitt 31 als Abschnitt zum Durchdringen eines Durchgangslochs 27 des Außenelements 22 ausgebildet. Da die Durchgangslöcher 27 kreisförmig sind, ist der Außenelement-Durchdringungsabschnitt 31 in einer ähnlichen Kreisform ausgebildet. Bei der Ausführungsform ist der Außenelement-Durchdringungsabschnitt 31 in einer solchen Größe ausgebildet, dass er in der Lage ist, ein Durchgangsloch 27 vollständig zu verschließen (dies ist nur ein Beispiel; ein weiteres Beispiel wird im Folgenden unter Bezugnahme auf 8 beschrieben).
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<Nach außen gerichteter Vorsprungabschnitt 32>
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Wie in 2, 4, 5A und 5B dargestellt, ist der nach außen gerichtete Vorsprungabschnitt 32 als Abschnitt ausgebildet, der sich außerhalb der äußeren Fläche 28 der Röhre des Außenelements 22 befinden und das Durchgangsloch 27 bedecken soll. Der nach außen gerichtete Vorsprungabschnitt 32 ist so geformt, dass er einen Abschnitt um das Durchgangsloch 27 zusammen mit dem Verriegelungsvorsprung 33 so festhält, dass das Schwingungsunterbindungselement 23 an dem Außenelement 22 verriegelt ist.
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Da der nach außen gerichtete Vorsprungabschnitt 32 von außen zu sehen ist, versteht es sich, dass er eine Sichtprüfung dahingehend ermöglicht, ob das Anbringen des Schwingungsunterbindungselements 23 fehlgeschlagen ist.
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<Verfahren zum Fertigen des Kabelbaums 15>
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Zum Fertigen des in 1B dargestellten Kabelbaums 15 wird zuerst der in 2 dargestellte Kabelbaumkörper 19 gefertigt, indem ein erster Schritt und ein zweiter Schritt in dieser Reihenfolge ausgeführt werden.
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In dem ersten Schritt wird ein Außenelement 22 hergestellt, wie es in 3A dargestellt wird. Anschließend wird, wie in 3B dargestellt, ein Vorgang zum Einsetzen eines Leitungswegs 21 in das Außenelement 22 von dessen einer Öffnung bis zu dessen anderer Öffnung durchgeführt. Bei diesem Vorgang kann der Leitungsweg 21 problemlos eingesetzt werden, da nichts im Inneren der inneren Fläche 29 der Röhre der geraden Röhre 26 herauskommt (z.B. davon vorsteht).
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In dem zweiten Schritt wird ein Vorgang zum Anbringen von Schwingungsunterbindungselementen 23 an dem Außenelement 22 von der Seite der äußeren Fläche 28 seiner Röhre aus durchgeführt. Bei diesem Vorgang setzt eine Arbeitskraft den nach innen gerichteten Vorsprungabschnitt 30 jedes Schwingungsunterbindungselements 23 in ein Durchgangsloch 27 ein und drückt anschließend das Schwingungsunterbindungselement 23 mit dem Finger so, dass der nach außen gerichtete Vorsprungabschnitt 32 das Durchgangsloch 27 durchdringt. Wenn alle Schwingungsunterbindungselemente 23 an Abschnitten um die Durchgangslöcher 27 angebracht worden sind, ist die Fertigung eines Kabelbaumkörpers 19 abgeschlossen.
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<Übersicht über die Ausführungsform einschließlich Vorteilen>
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Wie oben unter Bezugnahme auf 1A und 1B bis 5A und 5B beschrieben, ist der Kabelbaum 15 gemäß der Ausführungsform mit dem röhrenförmigen Außenelement 22, dem Leitungsweg 21, der in das Außenelement 22 eingesetzt wird, und den mehreren Schwingungsunterbindungselementen 23 ausgestattet. Da die Schwingungsunterbindungselemente 23 nach dem Einsetzen des Leitungswegs 21 an dem Außenelement 22 angebracht werden, ist die Effizienz des Vorgangs zum Einsetzen des Leitungswegs 21 in das Außenelement 22 hoch.
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Jedes Schwingungsunterbindungselement 23 weist den nach innen gerichteten Vorsprungabschnitt 30 auf, der von einer inneren Fläche 29 der Röhre nach innen vorspringt, wenn das Schwingungsunterbindungselement 23 nach dem Einsetzen des Leitungswegs 21 an dem Außenelement 22 von der Seite der äußeren Fläche 28 seiner Röhre aus angebracht wird. Wenn die Schwingungsunterbindungselemente 23 an dem Außenelement 22 angebracht worden sind, verringern die nach innen gerichteten Vorsprungabschnitte 30 der Schwingungsunterbindungselemente 23 die Bewegungsbereiche des Leitungswegs 21 an den vorgegebenen Positionen im Inneren des Außenelements 22, wodurch Erschütterungen des Leitungswegs 21 unterbunden werden. Infolgedessen wird eine Schwingung des Leitungswegs 21 im Verhältnis zu dem Außenelement 22 durch das Schwingungsunterbindungselement 23 unterbunden.
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Wie oben beschrieben, bietet die Ausführungsform insofern einen Vorteil, als Erschütterungen des Leitungswegs 21 im Inneren des Außenelements 22 unterbunden werden können und gleichzeitig eine hohe Effizienz des Vorgangs des Einsetzens des Leitungswegs 21 in das Außenelement 22 erzielt wird.
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<Modifizierungen>
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Als Nächstes werden Modifizierungen der Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf 6A und 6B bis 9A und 9B beschrieben.
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6A und 6B sind Querschnittansichten, die Modifizierungen darstellen, in denen die Anbringungspositionen der Schwingungsunterbindungselemente 23 sich von denjenigen in der Ausführungsform unterscheiden. 7A und 7B sind perspektivische Ansichten, die Modifizierungen darstellen, in denen mehrere Schwingungsunterbindungselemente 23 durch einen oder mehrere Verbindungsabschnitte 34 miteinander verbunden sind. 8 veranschaulicht eine Modifizierung, in der Durchgangslöcher 27 des Außenelements 22 als Wasserablauflöcher verwendet werden. 9A und 9B sind Querschnittansichten, die Kabelbäume 15 gemäß sonstigen Modifizierungen darstellen.
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<Änderungen von Anbringungspositionen der Schwingungsunterbindungselemente 23>
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Wie in 6A dargestellt, können die Schwingungsunterbindungselemente 23 so an dem Außenelement 22 angebracht werden, dass sie einer versetzen Weise angeordnet sind. Des Weiteren können die Schwingungsunterbindungselemente 23, wie in 6B dargestellt, so an dem Außenelement 22 angebracht werden, dass sie gerade an dessen Oberseite angeordnet sind und dadurch den Leitungsweg 21 gegen einen unteren Abschnitt der inneren Fläche 29 der Röhre des Außenelements 22 drücken. Noch weiter können Schwingungsunterbindungselemente 23, falls erforderlich, zusätzlich an gewünschten Positionen angebracht werden.
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<Änderungen der Form der Schwingungsunterbindungselemente 23>
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Wie in 7A dargestellt, können obere und untere Schwingungsunterbindungselemente 23 durch Verbinden ihrer nach außen gerichteten Vorsprungabschnitte 32 durch einen Verbindungsabschnitt 34 miteinander verbunden werden. Des Weiteren können die Schwingungsunterbindungselemente 23, wie in 7B dargestellt, durch Verbinden ihrer nach außen gerichteten Vorsprungabschnitte 32 durch Verbindungsabschnitte 34 in der Richtung miteinander verbunden werden, die parallel zu der Achse CL der Röhre verläuft (siehe 2).
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Da die mehreren Schwingungsunterbindungselemente 23 durch den/die Verbindungsabschnitt(e) 34 miteinander verbunden sind, versteht es sich bei jedem der obigen Sätze von Schwingungsunterbindungselementen 23, dass eine Arbeitskraft die Schwingungsunterbindungselemente 23 leichter anbringen kann als in einem Fall, in dem sie einzeln gehalten werden, und dass die Handhabung von Komponenten vereinfacht wird.
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<Modifizierung in Bezug auf die Durchgangslöcher 27>
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Es versteht sich, dass die Durchgangslöcher 27 des Außenelements 22 als Wasserablauflöcher verwendet werden können, wenn sie zum Beispiel in einer elliptischen Form ausgebildet sind, wie in 8 dargestellt. Das heißt, selbst wenn sich Wasser im Inneren des Außenelements 22 angesammelt hat, kann es durch Spalte 35 zwischen den Durchgangslöchern 27 und den Außenelement-Durchdringungsabschnitten 31 ablaufen gelassen werden.
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<Änderungen der Anzahl von Leitungswegen 21 >
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Es versteht sich, dass selbst in einem Fall, in dem zwei Leitungswege 21 (siehe 9A) oder drei Leitungswege 21 (siehe 9B) durch das Außenelement 22 eingesetzt werden, eine Schwingung der Leitungswege 21 im Verhältnis zu dem Außenelement 22 unterbunden werden kann.
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Es versteht sich, dass verschiedene sonstige Modifizierungen möglich sind, ohne vom Gedanken und Umfang der Erfindung abzuweichen.
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Wie aus der obigen Beschreibung zu ersehen ist, kann eine Schwingung des Leitungswegs/der Leitungswege 21 im Verhältnis zu dem Außenelement 22 durch das Schwingungsunterbindungselement 23 unterbunden werden. Selbst wenn ein Abschnitt der äußeren Umfangsfläche 24 des Leitungswegs 21 oder eines der Leitungswege 21 die innere Fläche 29 der Röhre des Außenelements 22 berührt, ist der resultierende Stoß erheblich geringer als in herkömmlichen Fällen, und folglich wird der Leitungsweg 21 nicht beschädigt (in dem Fall, in dem ein Leitungsweg 21 eine Abschirmfunktion hat, führt eine Beschädigung eines Schirmgeflechts oder einer Metallfolie nicht zu Problemen).