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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trägervorrichtung für eine Luftleiteinrichtung eines Fahrzeugs sowie eine Verstellvorrichtung für eine solche Trägervorrichtung.
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Es ist bekannt, dass Fahrzeuge mit Luftleiteinrichtungen versehen werden sollen. Dabei handelt es sich insbesondere um sogenannte Spoiler. Solche Luftleiteinrichtungen sind häufig zwischen unterschiedlichen Positionen verfahrbar ausgebildet. So ist beispielsweise der Heckspoiler eines Fahrzeugs zwischen einer eingefahrenen passiven Position und einer ausgefahrenen aktiven Position verstellbar ausgebildet. Um die Bewegung zwischen diesen beiden unterschiedlichen Positionen durchführen zu können, sind üblicherweise Antriebseinheiten, zum Beispiel in Form von elektrischen Antriebsmotoren vorgesehen. Im eingefahrenen, passiven Zustand der Luftleiteinrichtung ist es gewünscht, dass diese bündig mit dem umgebenden Blechkleid des Fahrzeugs ausgebildet ist. Gleichzeitig sollen in vorteilhafter Weise die Spaltmaße zu den umgebenden Blechteilen gleichmäßig ausgebildet sein. Insbesondere hinsichtlich eines bündigen Übergangs zu benachbarten Blechteilen des Fahrzeugs ist eine Einstellung der Relativposition der Luftleiteinrichtung in der sogenannten Z-Richtung notwendig. Dabei ist üblicherweise die Luftleiteinrichtung ein im Wesentlichen flächiger Körper, dessen Oberfläche eine Ebene definiert, welche mit einer Erstreckung in einer X-Richtung und einer Y-Richtung bezeichnet werden kann. Senkrecht auf dieser Ebene ist eine Z-Richtung angeordnet, welche für die Einstellung der Bündigkeit zu den benachbarten Blechteilen von Relevanz ist.
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Nachteilhaft bei den bekannten Lösungen ist es, dass üblicherweise Trägervorrichtungen vorgesehen sind, auf denen die Luftleiteinrichtung befestigt ist. Mit entsprechenden Langlöchern und Schraubmittel kann nun eine Einstellung in der Z-Richtung für die Luftleiteinrichtung erfolgen. Dies ist jedoch mit Nachteilen behaftet, da die Einstellung üblicherweise nur im ausgefahrenen Zustand der Luftleiteinrichtung durchgeführt werden kann. Die Überprüfung, ob nun die Bündigkeit erzielt worden ist, kann jedoch nur im eingefahrenen, passiven Zustand der Luftleiteinrichtung durchgeführt werden. Somit muss iterativ über ein mehrmaliges Ein- und Ausfahren der Luftleiteinrichtung die Bündigkeit in Z-Richtung durchgeführt werden. Ein weiterer Nachteil ist es, dass durch das regelmäßige Ein- und Ausfahren der Luftleiteinrichtung während der Montage beim Verstellen in Z-Richtung auch in anderen Ausrichtungen Bündigkeit verloren gehen kann. Dies führt zu einem erhöhten Montageaufwand und zu einem verlängerten Montagezeitpunkt.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, in kostengünstiger und einfacher Weise die Montage einer Luftleiteinrichtung an einem Fahrzeug zu erleichtern.
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Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch eine Trägervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Verstellvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 10. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Trägervorrichtung beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
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Erfindungsgemäß wir eine Trägervorrichtung für eine Luftleiteinrichtung eines Fahrzeugs vorgeschlagen. Eine solche Trägervorrichtung weist einen Grundkörper und zumindest eine am Grundkörper befestigte Verstellvorrichtung für eine Verstellung der Luftleiteinrichtung in der Z-Richtung auf. Dabei weist die zumindest eine Verstellvorrichtung wenigstens ein Verstellelement auf, welches in einer Führungsvorrichtung der Verstellvorrichtung verschiebbar gelagert ist. Das wenigstens eine Verstellelement ist mit einem Verstellmittel ausgestattet für ein Verschieben des Verstellelementes aus einer ersten Z-Position in eine zweite Z-Position. Weiter weist das wenigstens eine Verstellelement eine Befestigungsschnittstelle auf für eine Befestigung an einer Antriebseinheit für die Bewegung der Luftleiteinrichtung.
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Erfindungsgemäß ist also nun die Möglichkeit der Verstellung in der Trägervorrichtung durch die Verstellvorrichtung ausgebildet. Die Trägervorrichtung kann dabei sowohl passiv innerhalb des Fahrzeugs verbleiben, als auch in bevorzugter Weise zusammen mit der Luftleiteinrichtung bewegt werden. Die Luftleiteinrichtung wird also von der Trägervorrichtung getragen, so dass mithilfe einer Antriebseinheit die Luftleiteinrichtung zusammen mit der Trägervorrichtung zwischen der aktiven Position und der passiven Position bewegt werden kann. Dadurch, dass nun die Relativposition von einzelnen Bauteilen der Verstellvorrichtung zueinander variiert werden kann, kann auch die Relativposition der Trägervorrichtung sowie damit der Luftleiteinrichtung zu den umgebenden Blechteilen in Z-Richtung variiert werden. Dieses Variieren, welches auch als Kalibrieren bezeichnet werden kann, ist im Sinne der vorliegenden Erfindung das Verstellen bzw. Einstellen in Z-Richtung. Die einzelnen Z-Positionen des Verstellelementes sind dabei bezogen auf die Z-Richtung, wie sie in dem einleitenden Teil dieser Anmeldung erläutert worden ist. Um eine bessere Übersicht der Vorteile der vorliegenden Erfindung zu erhalten, wird nachfolgend der Vorgang des Verstellens der Trägervorrichtung näher erläutert.
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Wird ein Fahrzeug montiert, so sind die einzelnen Blechteile üblicherweise bereits montiert, bzw. befestigt, wenn die Trägervorrichtung und die Luftleiteinrichtung verstellt werden sollen. Die Luftleiteinrichtung kann dabei bereits auf der Trägervorrichtung befestigt sein. Befindet sich nun die Trägervorrichtung und damit auch die Luftleiteinrichtung in der passiven Position, so kann erkannt werden, welcher Versatz noch gegen die Bündigkeit zwischen den benachbarten Blechteilen und der Luftleiteinrichtung besteht. Insbesondere kann es sich hierbei nicht nur um eine qualitative Überprüfung, sondern auch um das quantitative Ermitteln handeln, wie groß die Differenz in Längeneinheiten ist, welche der Bündigkeit noch entgegensteht. Anschließend kann im aktiven Zustand, also in der zumindest teilweise ausgefahrenen Position der Luftleiteinrichtung eine Anpassung dieser Z-Position erfolgen. Hierfür erfolgt eine Bewegung des Verstellmittels. Mithilfe des Verstellmittels, zum Beispiel durch ein Verschieben, insbesondere jedoch durch ein Rotieren, kann eine Relativbewegung des Verstellelements zu einem entsprechend Basiskörper der Verstellvorrichtung durchgeführt werden. Diese verschiebende Bewegung ist geführt mithilfe einer Führungsvorrichtung, zum Beispiel in Form einer hintergreifenden Schiene. Mit anderen Worten bewegt sich das Verstellelement durch eine Aktivierung mithilfe des Verstellmittels nun in verschiebender Weise, zum Beispiel in Form eines Schlittens, zwischen unterschiedlichen Z-Positionen. Die unterschiedlichen Z-Positionen unterscheiden sich dementsprechend durch unterschiedliche Ausrichtungen des Verstellelements relativ zur Verstellvorrichtung bezogen auf die Z-Achse bzw. die Z-Richtung.
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Dadurch, dass über eine Befestigungsschnittstelle das Verstellelement eine Befestigung an der Antriebseinheit zur Verfügung stellt, führt eine Verstellung mithilfe des Verstellmittels und damit eine Änderung der Relativposition zwischen dem Verstellelement einerseits und der Verstellvorrichtung andererseits auch zu einer Änderung der Relativposition der gesamten Trägervorrichtung zur Antriebseinheit. Dies führt wiederum dazu, dass durch die Anbindung der Luftleiteinrichtung an der Trägervorrichtung auch die Luftleitvorrichtung eine andere Z-Position zur Antriebseinheit einnimmt. Mit anderen Worten kann nun die Luftleiteinrichtung in Z-Richtung angehoben oder abgesenkt werden, so dass insbesondere im passiven Zustand eine Bündigkeit zu den benachbarten Blechteilen eingestellt werden kann.
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Im Vergleich zu den bekannten Lösungen kann nun in definierter und vor allem geführter Weise diese Verstellung durchgeführt werden. Diese Führung bezieht sich dabei insbesondere auf die Z-Richtung, so dass eine unerwünschte Verstellung in anderen Richtungen die Bündigkeit in diesen anderen Richtungen nicht mehr beeinträchtigt, sondern die bereits eingestellte Bündigkeit an anderen Spaltpositionen verbleiben kann. Mit anderen Worten wird durch die Verstellvorrichtung eine Verstellmöglichkeit in isolierter Weise ausschließlich für die Z-Richtung möglich.
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Ein weiterer Vorteil ist es, dass durch die erfindungsgemäße Trägervorrichtung eine Reproduzierbarkeit der Z-Positionierungen möglich wird. So kann je nach Wahl des Verstellmittels eine entsprechende Verstellbewegung mit einer entsprechenden Z-Bewegung der gesamten Luftleiteinrichtung korrelieren. Wird beispielsweise die später noch beschriebene Verstellschraube eingesetzt, so kann mit einer Umdrehung von 360° in Abhängigkeit der Gewindesteigung dieser Verstellschraube vorhergesagt werden, welches Ergebnis in Z-Richtung diese eine Umdrehung der Verstellschraube hinsichtlich der Bündigkeit zu den benachbarten Blechteilen mit sich bringt. Wird nun in eingefahrenem Zustand der Luftleiteinrichtung in quantitativer Weise der Abstand bestimmt, welcher gegen die Bündigkeit zu den benachbarten Blechteilen spricht, so kann auf Basis dieses Abstandes in quantitativer Weise berechnet werden, wie groß der Unterschied ist, welcher durch eine entsprechende Anzahl von Umdrehungen und eine Überwindung der Gewindesteigung der Verstellschraube überwunden werden muss, um die Bündigkeit herzustellen. Dies führt dazu, dass in einem einzigen Schritt nach einer quantitativen Bestimmung die Verstellung durchgeführt werden kann und in reproduzierbarer Weise einfach, kostengünstig und schnell die Bündigkeit der Luftleiteinrichtung zu den benachbarten Blechteilen herstellbar wird.
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Es kann von Vorteil sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Trägervorrichtung die Führungsvorrichtung wenigstens einen Führungsschlitz aufweist, in welchem ein Führungsvorsprung des Verstellelements führend eingreift. Bevorzugt sind für jedes Verstellelement zwei seitliche Führungsschlitze vorgesehen, so dass das Verstellelement im Wesentlichen schlittenförmig zwischen diesen Verstellschlitzen angeordnet und verschiebbar gelagert ist. Mit anderen Worten dient nun der Führungsschlitz, welcher insbesondere entlang einer Geraden ausgebildet ist, dazu, die Führungsfunktionalität zur Verfügung zu stellen. Zwischen Führungsschlitz und Führungsvorsprung ist dabei vorzugsweise eine Gleitlagerung eingestellt, so dass entsprechende Gleitflächen aufeinander abgleitend eingestellt sein können. Dies ist eine besonders einfache, kostengünstige und vor allem leichte Ausführungsmöglichkeit, um eine Führungsmöglichkeit bei einer erfindungsgemäßen Trägervorrichtung zur Verfügung stellen zu können.
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Weiter von Vorteil kann es sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Trägervorrichtung das Verstellmittel ein Verstellgewinde aufweist, welches in ein Gegengewinde des Verstellelements eingreift. Unter einem Verstellgewinde können unterschiedlichste Gewindeformen vorgesehen sein, insbesondere handelt es sich jedoch um ein metrisches Gewinde. Ein Verstellgewinde ist dabei insbesondere das Außengewinde einer Verstellschraube als Verstellmittel, welches in ein entsprechendes Innengewinde innerhalb des Verstellelements eingreift. Dies führt dazu, dass als Verstellbewegung eine Rotationsbewegung des Verstellmittels durchgeführt wird, so dass eine Veränderung der Relativposition durch eine translatorisch induzierte Bewegung in Abhängigkeit dieser Rotationsbewegung zur Verfügung gestellt wird. Insbesondere hinsichtlich des generellen Vorteils der vorliegenden Erfindung einer Reproduzierbarkeit einer Veränderung der Relativposition in Z-Position zur Verfügung zu stellen, bringt ein metrisches Verstellgewinde große Vorteile mit sich.
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Weiter von Vorteil ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Trägervorrichtung die Befestigungsschnittstelle ein Befestigungsmittel, insbesondere in Form einer Befestigungsschraube aufweist für die Befestigung an der Antriebseinheit. Ein solches Befestigungsmittel, insbesondere in Form einer Befestigungsschraube führt dazu, dass besonders einfach, kostengünstig und schnell diese Anbindung an der Antriebseinheit erfolgen kann. Üblicherweise sind Antriebseinheiten bereits mit entsprechenden Gegen-Befestigungsschnittstellen ausgestattet, so dass nun auch bei bestehenden Konstruktionslösungen für diese Antriebseinheiten eine erfindungsgemäße Trägereinrichtung nachrüstbar ist. Hier ist gut erkennbar, dass auch bei bestehenden Konstruktionslösungen für die Luftleiteinrichtung, die Trägervorrichtung wie auch die angeschlossenen Bauteile in Form der Antriebseinheit eine Nachrüstmöglichkeit für eine erfindungsgemäße Trägervorrichtung besteht.
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Vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn bei einer erfindungsgemäßen Trägervorrichtung die Befestigungsachse des Befestigungsmittels quer, insbesondere senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht, zur Verstellachse des Verstellmittels ausgerichtet ist. Mit einem entsprechenden Befestigungswerkzeug kann dementsprechend ebenfalls in unterschiedlichen Ausrichtungen die Befestigungsbewegung und die Verstellbewegung durchgeführt werden. Dementsprechend ist insbesondere der Zugang zur Verstellachse mit einem Verstellwerkzeug erleichtert, da eine nicht parallele Ausführung zu der üblicherweise quer zur Fahrzeugrichtung ausgerichteten Befestigungsachse des Befestigungsmittels nun einen erleichterten Zugang zu den Verstellmitteln und einer entsprechenden Verstellschnittstelle ermöglicht.
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Darüber hinaus von Vorteil ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Trägervorrichtung die zumindest eine Verstellvorrichtung wenigstens zwei, insbesondere identische oder im Wesentlichen identische Verstellelemente aufweist. Dies führt zu der Möglichkeit, einer insbesondere symmetrischen Ausgestaltung der Verstellvorrichtung. Damit kann ein symmetrisches Verstellen an der jeweiligen Verstellvorrichtung durchgeführt werden. Die beiden Verstellelemente können dabei sowohl abhängig, als auch unabhängig voneinander verstellbar sein. Bevorzugt ist es, wenn jedes Verstellelement ein eigenes Verstellmittel aufweist, so dass unabhängig voneinander jedes Verstellelement eine eigene Einstellung einer spezifischen Z-Position zur Verfügung stellen kann. Dies erlaubt es, auch bei komplexen geometrischen Außenhautsituationen einer Karosserie des Fahrzeugs durch die mehrfache Einstellmöglichkeit an einer einzelnen Verstellvorrichtung die gewünschte Bündigkeit zu den benachbarten Blechteilen des Fahrzeugs zur Verfügung stellen zu können. Gleichzeitig wird diese erhöhte Flexibilität in den Einstellmöglichkeiten mit einer reduzierten Komplexität des Gesamtsystems erzielt.
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Weiter von Vorteil ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Trägervorrichtung am Grundkörper zumindest zwei, insbesondere identische oder im Wesentlichen identische Verstellvorrichtungen befestigt sind. Die Verstellvorrichtungen sind vorzugsweise beabstandet voneinander, insbesondere an den beiden Endabschnitten der Luftleitvorrichtung bzw. der Trägervorrichtung angeordnet. So ist es möglich, die Einstellung der Z-Positionen an den beiden Seitenabschnitten der Luftleiteinrichtung, also am linken Endabschnitt und am rechten Endabschnitt unabhängig oder im Wesentlichen unabhängig voneinander durchzuführen. Dies führt dazu, dass insbesondere hinsichtlich der notwendigen Fertigungstoleranzen bei der Herstellung der Luftleiteinrichtung und/oder der Trägervorrichtung mit größeren Toleranzbereichen gearbeitet werden kann. Dies führt wiederum dazu, dass in kostengünstigerer Weise mit geringerer Genauigkeit die Fertigung ausgebildet sein kann. Die Bündigkeit zu den benachbarten Blechteilen wird dementsprechend nicht mehr durch eine erhöhte Fertigungsgenauigkeit, sondern vielmehr durch die vereinfachte Verstellung mit einer erfindungsgemäßen Trägervorrichtung erzielbar.
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Ein weiterer Vorteil ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Trägervorrichtung das wenigstens eine Verstellelement mittels einer Federvorrichtung gegen die Verstellvorrichtung mit einer Federkraft beaufschlagt ist. Dabei kann es sich zum Beispiel um eine Federscheibe auf der gegenüberliegenden Seite des Befestigungsmittels handeln. Die Beaufschlagung einer Federkraft führt zu einer Vorspannung des Verstellelementes, insbesondere gegen die Verstellvorrichtung und/oder den Grundkörper. Diese Vorspannung führt dazu, dass eine Relativbewegung in vibrierender oder klappernder Weise vermieden oder im Wesentlichen vermieden wird. Obwohl es sich hier also um relativ zueinander bewegbare Teile handelt, kann in kostengünstiger und einfacher Weise durch die Vorspannung eine Vibrationsbelastung der Bauteile bzw. eine akustische Belastung durch eine solche Vibration auf ein Minimum reduziert oder sogar gänzlich vermieden werden.
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Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn bei einer erfindungsgemäßen Trägervorrichtung das Verstellmittel des wenigstens einen Verstellelements mit einem Sicherungsmittel, insbesondere mit einer Sicherungsscheibe, an der Verstellvorrichtung gesichert ist. Ein solches Sicherungsmittel dient dazu, die Relativposition festzulegen, in welcher das Verstellmittel relativ zur Verstellvorrichtung angeordnet ist. Dies erlaubt es, insbesondere bei der Ausbildung des Verstellmittels in Form einer Verstellschraube, die Rotationsbewegung auch tatsächlich zu einer Veränderung der Relativposition des Verstellelements relativ zur Verstellvorrichtung zur Verfügung zu stellen.
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Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verstellvorrichtung für eine Befestigung an einem Grundkörper einer Trägervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Hierfür weist die Verstellvorrichtung wenigstens ein Verstellelement auf, welches in einer Führungsvorrichtung der Verstellvorrichtung verschiebbar gelagert ist. Das wenigstens eine Verstellelement ist mit einem Verstellmittel ausgestattet für ein Verschieben des Verstellelementes aus einer ersten Z-Position in eine zweite Z-Position. Dabei weist das wenigstens eine Verstellelement weiter eine Befestigungsschnittstelle auf für eine Befestigung an einer Antriebseinheit für die Bewegung der Luftleitvorrichtung. Durch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung sind für diese die gleichen Vorteile erzielbar, wie sie mit Bezug auf die erfindungsgemäße Trägervorrichtung erläutert worden sind.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen schematisch:
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1 eine Draufsicht auf die Situation der Bündigkeit einer Luftleiteinrichtung,
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2 eine isolierte Darstellung der Luftleiteinrichtung gemäß 1,
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3 eine Ausführungsform einer Trägervorrichtung,
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4 die Ausführungsform der 3 in einer Detaildarstellung,
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5 die Ausführungsform der 3 und 4 in einer Detaildarstellung und
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6 die Ausführungsform der 3 bis 5 in einer weiteren Detaildarstellung.
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1 zeigt schematisch, wie die Situation am Blechkleid eines Fahrzeugs aussehen kann. So ist hier eine Luftleiteinrichtung 100 dargestellt, welche in 1 in der passiven Position abgebildet ist. In dieser passiven oder auch eingefahrenen Situation soll die Luftleiteinrichtung 100 hinsichtlich ihrer Oberfläche bündig oder im Wesentlichen bündig in die benachbarten Blechteile, hier in das seitliche Blechkleid, übergehen. Um dies sicherzustellen, muss die Luftleiteinrichtung 100 in der hier dargestellten Z-Richtung Z einstellbar bzw. verstellbar ausgebildet sein. Diese Verstellbarkeit muss auch dann gewährleistet sein, wenn die Luftleiteinrichtung 100 selbst zwischen unterschiedlichen Positionen ein- und ausgefahren werden kann.
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2 zeigt, wie eine solche aktive Luftleiteinrichtung 100 mit einer Antriebseinheit 200 ausgestattet sein kann. Die Antriebseinheit 200 dient dazu, die Luftleiteinrichtung 100 zwischen der eingefahrenen und der ausgefahrenen Position zu bewegen. Die Luftleiteinrichtung 100 ist weiter mit einer Trägervorrichtung 10 verbunden, welche an der Unterseite der Luftleiteinrichtung 100 einen entsprechenden Grundkörper 20 zur Verfügung stellt. Die Trägervorrichtung 10 wird dabei in dieser Ausführungsform gemeinsam mit der Luftleitvorrichtung 100 ein- und ausgefahren.
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Für die Einstellung in Z-Richtung ist für die Luftleiteinrichtung 100 nun hier eine Trägervorrichtung 10 dargestellt bzw. vorgesehen, wie sie in den 3 bis 6 näher erläutert wird. Der Grundkörper 20 der Trägervorrichtung 10 ist hier mit zwei Verstellvorrichtungen 30 ausgestattet, welche am linken und am rechten Endabschnitt des Grundkörpers 20 angeordnet sind. Weiter ist, insbesondere in 3 gut zu erkennen, jede dieser Verstellvorrichtungen 30 mit zwei Verstellelementen 32 ausgestattet. Diese beiden Verstellelemente 32 sind schlittenförmig konstruiert und greifen in seitliche Schlitze als Führungsvorrichtungen 34 mit entsprechenden Führungsvorsprüngen ein. Wird nun eine Verstellung in Z-Richtung gewünscht, so kann über eine Rotationsbewegung um die Verstellachse VA mit dem Verstellmittel 36, hier den beiden Verstellschrauben, eine Verstellbewegung durchgeführt werden. Dadurch, dass mithilfe der Sicherungsmittel 37 die Relativposition der Verstellmittel 36 eindeutig festgelegt ist, wird die Rotation der Verstellmittel 36 zu einer Bewegung in Z-Richtung Z, also auf oder ab in 4, erfolgen. Die beiden Verstellelemente 32 bewegen sich also je nach Rotationsrichtung nach oben oder nach unten in Bezug auf die Darstellung gemäß 4.
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Um diese Verstellung durchzuführen, ist eine Angriffsmöglichkeit von der Unterseite dadurch gegeben, dass die beiden Verstellachsen VA hier quer, insbesondere senkrecht zu den beiden Befestigungsachsen BA von Befestigungsmitteln 39 ausgerichtet sind. Dadurch, dass in den einzelnen Verstellelementen 32 nicht nur die Verstellmittel 36 vorgesehen sind, sondern darüber hinaus auch Befestigungsmittel 39 für das Ausbilden der Befestigungsschnittstellen 38 vorgesehen sind, wird die Relativposition zur Antriebseinheit 200 veränderbar. Die 5 zeigt dabei, wie auf der Rückseite der Verstellvorrichtung 30 die beiden Befestigungsmittel 39 die jeweilige Befestigungsschnittstellen 38 zur Verfügung stellen. Befindet sich die Antriebseinheit 20 in angebundener Position, so kann nun durch das entsprechende Verstellen und ein Rotieren der Verstellmittel 36 die Luftleiteinrichtung 100 in Z-Richtung angehoben oder abgesenkt werden. In eingefahrener Position gemäß 1 kann damit die gewünschte Bündigkeit in Z-Richtung einfach, kostengünstig und schnell hergestellt werden. In der 6 ist nochmals die Draufsicht gezeigt, welche insbesondere eine Einsichtnahme auf die beiden als Sicherungsscheiben ausgebildeten Sicherungsmittel 37 erlaubt.
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Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Einzelne Merkmale der Ausführungsformen können, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.