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Die Erfindung betrifft einen Halteadapter für einen länglichen Gasgenerator. Ferner betrifft die Erfindung eine Baugruppe bestehend aus einem Halteadapter und einem Gasgenerator.
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Bei aktuell auf dem Markt befindlichen Seitengassack-Modulen ist üblicherweise ein länglicher Gasgenerator in einem Gassack innen liegend angeordnet. Der Gasgenerator und mit ihm das gesamte Seitengassack-Modul wird über einen Halteadapter an einer Sitzrahmenstruktur befestigt. Die 1 und 2 zeigen einen solchen als Blechteil ausgeführten Halteadapter 1 gemäß dem Stand der Technik. Dieser weist an einem Längsende ein Durchgangsloch 2 auf, über das der Halteadapter 1 mit einer Schraube am nicht näher dargestellten Sitzrahmen befestigt wird. Am entgegengesetzten Längsende des Halteadapters 1 ist seitlich ein Haken 3 angeformt, mit dem der Halteadapter 1 im Sitzrahmen eingehängt wird. Neben diesen Befestigungselementen 2, 3 sind zwei Halteelemente 4 mit Durchgangslöchern 5 vorgesehen, an denen der längliche Gasgenerator 6 über zwei am Gasgenerator 6 angeschweißte Bolzen 7 am Halteadapter 1 festgelegt wird. Die Halteelemente 4 sind dabei relativ mittig am Halteadapter 1 angeordnet.
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Die bei einer Gassackentfaltung auftretenden Kräfte (in 2a durch die Pfeile F veranschaulicht) werden über den Halteadapter 1 aufgenommen. Dabei kann es durch die relativ mittige Anbindung des Gasgenerators 6 am Halteadapter 1 aufgrund der Hebelverhältnisse zu einer Deformation des Halteadapters 1 kommen (siehe 2b).
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Um dem entgegenzuwirken, werden bekannte Halteadapter 1 mit einer vergleichsweise großen Materialstärke von wenigstens 2 mm ausgeführt.
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Demgegenüber schafft die Erfindung einen Halteadapter bzw. eine Baugruppe aus Halteadapter und Gasgenerator, der bzw. die die beschriebene Problematik vermeidet und gleichzeitig zur Gewichtsoptimierung des Gassackmoduls beitragen kann.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist hierzu ein Halteadapter für einen länglichen Gasgenerator vorgesehen, der sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Gasgenerators erstreckt, mit wenigstens zwei Befestigungselementen zur fahrzeugseitigen Befestigung des Halteadapters, von denen ein erstes Befestigungselement als Haken zum fahrzeugseitigen Einhängen ausgebildet ist, und wenigstens zwei Halteelementen zur Festlegung des Gasgenerators am Halteadapter, wobei die Befestigungselemente an entgegengesetzten Längsenden des Halteadapters vorgesehen sind und die Halteelemente in entgegengesetzten Endbereichen des Halteadapters nahe der Längsenden angeordnet sind.
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Beim erfindungsgemäßen Halteadapter sind also jeweils ein Befestigungselement und ein Halteelement in Längsrichtung des Halteadapters betrachtet in unmittelbarer räumlicher Nähe zueinander angeordnet. Bei dieser Ausgestaltung ist der im Falle einer Gassackauslösung relevante freie Hebelarm gegenüber dem Stand der Technik deutlich reduziert, was wiederum eine stark verringerte Deformation des Halteadapters in Richtung der bei der Gassackauslösung auftretenden Kraft bewirkt. Daher lässt sich der erfindungsgemäße Halteadapter bei gleicher oder verbesserter Stabilität mit einer gegenüber dem Stand der Technik reduzierten Materialstärke ausführen, was sich positiv auf das Bauteilgewicht und die Bauteilkosten auswirkt. Dennoch ist im Falle einer Gassackauslösung für eine sichere Anbringung des Halteadapters, insbesondere im Bereich des Hakens, gesorgt.
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Vorzugsweise hat der Halteadapter in Längsrichtung einen mittleren und daran angrenzende, äußere Bereiche, die den Halteadapter in Längsrichtung in drei Drittel unterteilen, wobei die äußeren Bereiche die Endbereiche bilden. In diesen Endbereichen sind die Halteelemente zur Festlegung des Gasgenerators am Halteadapter angeordnet.
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Als besonders stabil hat sich eine Ausgestaltung erwiesen, bei der die Halteelemente in Längsrichtung des Halteadapters einen größeren Abstand zueinander aufweisen als jedes Halteelement zu seinem jeweils nächstliegenden Befestigungselement. Dadurch wird gegenüber aus dem Stand der Technik bekannten Halteadaptern der freie Hebelarm im Auslösefall deutlich reduziert.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Abstand der Halteelemente zueinander in Längsrichtung des Halteadapters mindestens doppelt so groß ist wie der Abstand jedes der Halteelemente zu seinem jeweils nächstliegenden Befestigungselement. Da die Steifigkeit des Halteadapters über die Steifigkeit des damit verbundenen Gasgenerators definiert wird, der als unendlich steif angenommen werden kann, lässt sich bei dieser Anordnung der Halteelemente der Halteadapter mit einer gegenüber dem Stand der Technik deutlich reduzierten Materialstärke ausführen.
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Vorzugsweise ist ein zweites Befestigungselement zur fahrzeugseitigen Befestigung als Durchgangsöffnung ausgebildet. Das entsprechende Ende des Halteadapters wird dann mittels einer Schraubverbindung am Sitzrahmen festgelegt, wodurch eine einfache und kostengünstige Befestigung erreicht wird.
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Vorteilhaft ist der Halteadapter als Blechteil mit einer Materialstärke von weniger als 2 mm ausgebildet, vorzugsweise mit einer Materialstärke zwischen 1 mm und 1,9 mm, insbesondere von 1,5 mm. Dies trägt zur Gewichtsoptimierung des Gassackmoduls bei, auf die zunehmend Wert gelegt wird. Dabei ist der Halteadapter insbesondere einstückig ausgeführt.
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In einer Weiterbildung der Erfindung weist wenigstens ein Halteelement zur Festlegung des Gasgenerators eine Klemme oder Schelle auf. Dadurch ergibt sich eine einfache, schnelle und sichere Festlegung des Gasgenerators am Halteelement.
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In einer alternativen Ausgestaltung weist wenigstens ein Halteelement zur Festlegung des Gasgenerators einen den Gasgenerator zumindest teilweise umgreifenden Klemmbügel auf. Insbesondere sind zwei Klemmbügel vorgesehen, die gemeinsam den Gasgenerator umgreifen. Auch dadurch erzielt man eine einfache und rasche Festlegung des Gasgenerators am Halteadapter.
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Vorzugsweise hat wenigstens ein Halteelement zur Festlegung des Gasgenerators eine Durchgangsöffnung, die eine Befestigung des Gasgenerators über einen Bolzen, eine Schraube-Mutter-Verbindung oder eine Nietverbindung gestattet.
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Die eingangs gestellte Aufgabe wird alternativ auch gelöst durch einen Halteadapter für einen länglichen Gasgenerator, insbesondere in der bisher beschriebenen Ausprägung, mit einem länglichen Adapterkörper, wenigstens zwei Befestigungselementen zur fahrzeugseitigen Befestigung des Halteadapters, von denen ein erstes Befestigungselement als Haken zum fahrzeugseitigen Einhängen ausgebildet ist, und wenigstens zwei Halteelementen zur Festlegung des Gasgenerators am Halteadapter, wobei im Bereich des Hakens die Materialstärke des Halteadapters im Vergleich zum Adapterkörper vergrößert, insbesondere verdoppelt, ist. Dadurch lässt sich, auch bei insgesamt verringerter Materialstärke des Halteadapters gegenüber dem Stand der Technik, die Festigkeit des Hakenbereichs erhöhen und somit hinsichtlich der auftretenden Belastungen, insbesondere auf Scherung und Biegung, verstärken.
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Diese Ausgestaltung lässt sich zudem vorteilhaft mit der Anordnung der Halteelemente in den Endbereichen des Halteadapters kombinieren, ist jedoch grundsätzlich als eigenständige Erfindung aufzufassen. Des Weiteren gelten sämtliche mit Bezug auf den Halteadapter gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung genannten Weiterbildungen und Vorteile auch für den Halteadapter gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung.
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Dabei ist der Halteadapter in einer bevorzugten Ausgestaltung als Blechteil ausgebildet und vorzugsweise einstückig ausgeführt. Dies ermöglicht einen einfachen Herstellungsprozess, beispielsweise als Stanzbiegeteil.
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Eine Verdoppelung der Materialstärke im Hakenbereich lässt sich auf konstruktiv einfache Weise dadurch erreichen, dass im Bereich des Hakens eine erste Materiallage sowie eine flächig an der ersten Materiallage anliegende zweite Materiallage vorgesehen sind.
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Dabei sind gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die erste und die zweite Materiallage jeweils einstückig mit dem Adapterkörper ausgebildet.
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Vorteilhaft ist die zweite Materiallage durch Umbiegen über die erste Materiallage gelegt, wodurch sich eine einfache und damit kostengünstige Herstellung ergibt. Durch die Umbiegung des gedoppelten Hakenbereichs kann zudem der Platinenzuschnitt reduziert werden, was sich ebenfalls positiv auf die Bauteilkosten auswirkt.
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Die erste und die zweite Materiallage sind vorzugsweise ausschließlich formschlüssig miteinander verbunden. Sie sind also insbesondere nur durch Umbiegen in Anlage gebracht, nicht etwa durch ein Schweiß- oder Durchsetzfügeverfahren verbunden, wodurch die Bauteilkosten weiter gesenkt werden können.
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Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung ist eine Baugruppe bestehend aus einem Halteadapter der zuvor beschriebenen Art und einem Gasgenerator vorgesehen, wobei je ein Halteelement des Halteadapters im Bereich der entgegengesetzten Längsenden des Gasgenerators vorgesehen ist. Der Gasgenerator hat üblicherweise eine Zünderseite und eine Abströmseite, wobei sich die durch die Halteelemente definierten Anbindepunkte des Gasgenerators möglichst weit an den Enden des Gasgenerators befinden. Dadurch wird der Abstand zwischen den Anbindepunkten des Gasgenerators und den Befestigungselementen zur fahrzeugseitigen Festlegung des Halteadapters so weit wie möglich reduziert. Auf diese Weise wird auch der freie Hebel im Fall der Gassackauslösung verringert, wodurch sich eine geringere Deformation des Halteadapters erreichen lässt. Daher kann der Halteadapter mit einer reduzierten Materialstärke ausgeführt werden, was ein geringeres Bauteilgewicht und geringere Bauteilkosten zur Folge hat.
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Des Weiteren gelten sämtliche mit Bezug auf den bzw. die erfindungsgemäßen Halteadapter genannten Weiterbildungen und Vorteile auch für die erfindungsgemäße Baugruppe und umgekehrt.
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Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausführungsformen anhand der beigefügten Zeichnungen. In diesen zeigen:
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– 1 eine perspektivische Ansicht eines länglichen Gasgenerators sowie eines Halteadapters gemäß dem Stand der Technik;
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– die 2a und 2b Seitenansichten des Halteadapters gemäß dem Stand der Technik aus 1;
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– die 3a und 3b Seitenansichten des Halteadapters gemäß dem Stand der Technik aus 1 bzw. eines Halteadapters gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
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– 4 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Halteadapters aus 3b sowie eines Gasgenerators, die die Befestigung des Gasgenerators veranschaulicht;
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– 5 eine perspektivische Ansicht des Halteadapters aus 3b;
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– 6 eine perspektivische Ansicht, teilweise transparent, eines Seitengassack-Moduls mit einer Baugruppe aus einem Halteadapter gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung und einem Gasgenerator;
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– 7 eine weitere perspektivische Ansicht, teilweise transparent, des Seitengassack-Moduls aus 6; und
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– 8 eine perspektivische Ansicht einer Baugruppe aus einem Halteadapter gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung und einem Gasgenerator.
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Die 3b, 4 und 5 zeigen einen Halteadapter 10 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Dieser weist einen länglichen Adapterkörper 12 sowie zwei Befestigungselemente 14, 16 zur fahrzeugseitigen Befestigung des Halteadapters 10 auf, von denen ein erstes Befestigungselement 14 als Haken zum fahrzeugseitigen Einhängen ausgebildet und an einem ersten Längsende 18 des Halteadapters 10 angeordnet ist. Das zweite Befestigungselement 16 ist als Durchgangsöffnung ausgeführt (siehe insbesondere 5) und an dem dem ersten Längsende 18 entgegengesetzten zweiten Längsende 20 des Halteadapters 10 angeordnet.
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Weiterhin weist der Halteadapter 10 zwei Halteelemente 22, 24 zur Festlegung eines in 4 gezeigten länglichen Gasgenerators 26 am Halteadapter 10 auf, von denen ein erstes Halteelement 22 eine Durchgangsöffnung 28 hat, wie dies auch aus dem Stand der Technik bekannt ist. In dieser wird der Gasgenerator 26 über einen am Gasgenerator 26 angebrachten Bolzen 30 und eine zugeordnete, in den Figuren nicht gezeigte Mutter am Halteelement 22 festgelegt, wie in 4 angedeutet ist. Alternativ ist hier eine Nietverbindung denkbar.
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Das zweite Halteelement 24 weist eine in den 3b, 4 und 5 nicht dargestellte Klemme auf, die den Gasgenerator 26 umgreift und ihn im Bereich einer Kunststoffumspritzung 32, die sowohl der Führung der Klemme als auch der elektrischen Isolierung zwischen Gasgenerator 26 und Fahrzeugsitz dient, am Halteadapter 10 festgelegt.
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Anders als beim Halteadapter 1 gemäß dem Stand der Technik (3a) sind beide Halteelemente 22 und 24 beim erfindungsgemäßen Halteadapter 10 in entgegengesetzten Endbereichen 34, 36 des Halteadapters 10 nahe der jeweiligen Längsenden 18 bzw. 20 angeordnet. Hierbei lässt sich der Halteadapter 10 in Längsrichtung L gedanklich in drei etwa gleich große Drittel D unterteilen, wobei die äußeren Drittel, die an einen mittleren Bereich 38 angrenzen, die Endbereiche 34, 36 bilden.
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Insbesondere ist also jeweils ein Befestigungselement 14 bzw. 16 in räumlicher Nähe zu einem Halteelement 22 bzw. 24 angeordnet, namentlich das Befestigungselement 14 nahe am Halteelement 22 und das Befestigungselement 16 nahe am Halteelement 24, wodurch im Falle einer Gassackauslösung der freie Hebel reduziert wird. Dabei weisen die Halteelemente 22, 24 in Längsrichtung L des Halteadapters 10 einen größeren Abstand A zueinander auf als jedes Halteelement 22, 24 zu seinem jeweils nächstliegenden Befestigungselement 14 bzw. 16 (diese Abstände sind mit B1 bzw. B2 bezeichnet). Insbesondere ist der Abstand A zwischen den beiden Halteelementen 22, 24 in Längsrichtung L des Halteadapters 10 mindestens doppelt so groß wie der Abstand B1 bzw. B2 jedes der Halteelemente 22, 24 zu seinem jeweils nächstliegenden Befestigungselement 14 bzw. 16.
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Wie zudem aus dem Vergleich der 3a und 3b hervorgeht, ist dadurch auch der Abstand A zwischen den Halteelementen 22, 24 beim erfindungsgemäßen Halteadapter 10 deutlich größer als der Abstand A´ zwischen den beiden Halteelementen 5 beim Halteadapter 1 gemäß dem Stand der Technik, vorzugsweise fast doppelt so groß. In den in 3 gezeigten Ausführungen beträgt der Abstand A´ beim Halteadapter 1 gemäß dem Stand der Technik in etwa 55 mm, während die Haltelemente 22, 24 beim erfindungsgemäßen Halteadapter 10 einen Abstand A von ca. 100 mm zueinander haben.
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Auf diese Weise wird beim erfindungsgemäßen Halteadapter 10 im Falle der Gassackauslösung der freie Hebel reduziert, was zu einer reduzierten Deformation des Halteadapters 10 gegenüber dem Stand der Technik (siehe 2b) führt. Dies ermöglicht es, den Halteadapter 10 als Blechteil mit einer Materialstärke von weniger als 2 mm auszubilden. Insbesondere weist der Halteadapter 10 eine Materialstärke zwischen 1 mm und 1,9 mm, vorzugsweise von 1,5 mm auf. Der Halteadapter 10 ist darüber hinaus einstückig ausgeführt.
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In 4 sind die Bereiche G der Festlegung des Gasgenerators 26 am Halteadapter 10, die in Längsrichtung L der Position der Halteelemente 22, 24 entsprechen, nochmals hervorgehoben. Hier ist ersichtlich, dass je ein Halteelement 22, 24 des Halteadapters 10 im Bereich der entgegengesetzten Längsenden 39, 41 (nämlich der Abströmseite und der Zünderseite) des Gasgenerators 26 vorgesehen ist.
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Wie insbesondere 5 zu entnehmen ist, weist der Halteadapter 10 im Bereich des als Haken ausgebildeten ersten Befestigungselements 14 eine im Vergleich zum Adapterkörper 12 vergrößerte, hier verdoppelte, Materialstärke auf. Dies wird in konstruktiv einfacher Weise dadurch erreicht, dass im Bereich des Hakens eine erste Materiallage 40 sowie eine flächig an der ersten Materiallage 40 anliegende zweite Materiallage 42 vorgesehen sind, die jeweils einstückig mit dem Adapterkörper 12 ausgebildet sind. Der Halteadapter 10 wird als Stanzbiegeteil aus Blech gefertigt, wobei die zweite Materiallage 42 durch Umbiegen über die erste Materiallage 40 gelegt und auf diese Weise ausschließlich formschlüssig mit dieser verbunden wird. Es ist also kein Schweiß- oder Durchsetzfügeverfahren im Bereich des Hakens vorgesehen; die beiden Materiallagen 40, 42 werden lediglich durch Umbiegen in Anlage gebracht.
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Bei der Gassackauslösung wird der Halteadapter 10 besonders an den in 5 mit C bezeichneten Stellen auf Scherung und Biegung beansprucht. Durch die Verdopplung der Materialstärke im Hakenbereich sind diese Bereiche beim erfindungsgemäßen Halteadapter 10 hinsichtlich der auftretenden Belastungen verstärkt. Durch Anbindung der gedoppelten Materiallage im Hakenbereich und die Anbindung in den mit D bezeichneten Biegebereich des Halteadapters 10 werden die Kräfte bei der Gassackauslösung eingeleitet.
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Die 6 und 7 zeigen ein Seitengassack-Modul 43, das neben einer erfindungsgemäßen Baugruppe aus einem gegenüber den 3b bis 5 leicht abgewandelten Halteadapter 10 und einem Gasgenerator 26 einen gefalteten Gassack 44 und eine den Gassack 44 umgebende Umhüllung 46, ein sogenanntes Softcover, aufweist. Der Gasgenerator 26 ist weitgehend in den Gassack 44 eingeschoben, während der Halteadapter 10 außerhalb des Gassackpakets liegt.
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Der Gasgenerator 26 ist auf seiner Abströmseite über das erste Halteelement 22 und den Bolzen 30 am Halteadapter 10 befestigt. Am zünderseitigen Ende legt das zweite Haltelement 24 den Gasgenerator 26 fest, das eine Klemme 48 in Form einer Oetiker-Klemme aufweist, die im Bereich der Kunststoffumspritzung 32 am Halteelement 10 angreift. Das zünderseitige Ende des Gasgenerators 26 ist zudem über einen Stecker 50 sowie ein Kabel 52 mit einer hier nicht gezeigten Fahrzeugelektronik verbunden ist, wobei das Kabel 52 außerhalb des Gassackpakets am Halteadapter 10 entlang geführt und beispielsweise über einen Clip an diesem festgelegt ist. Die 5 und 6 zeigen eine gegenüber den 3b, 4 und 5 leicht abgewandelte Ausgestaltung des Halteadapters 10, der im Bereich des zweiten Halteelements 24 zwei stiftartige Anformungen 54 aufweist, die einen Verrutschschutz für die Klemme 48 bilden.
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8 schließlich zeigt eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Halteadapters 10, die sich von den bisher beschriebenen hauptsächlich dadurch unterscheidet, dass das zweite Halteelement 24 zur Festlegung des Gasgenerators 26 anstelle einer Klemme oder Schelle zwei den Gasgenerator 26 zumindest teilweise umgreifende Klemmbügel 56 aufweist, die gemeinsam den Gasgenerator 26 an seinem zünderseitigen Längsende 41 umgreifen und so am Halteadapter 10 festlegen. Das erste Halteelement 22 weist hier neben einer Durchgangsöffnung 28 zusätzlich ebenfalls einen Klemmbügel 58 auf, der den Gasgenerator 26 am abströmseitigen Längsende 39 teilweise umgreift. Alternativ zur gezeigten Ausgestaltung kann das erste Haltelement 22 auch wie in den 3 bis 7 ausgeführt sein.
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Insgesamt zeichnet sich der erfindungsgemäße Halteadapter 10 durch eine deutlich verbesserte Stabilität gegenüber Verformung aus, was es ermöglicht, den Halteadapter 10 mit einer gegenüber dem Stand der Technik deutlich reduzierten Materialstärke auszuführen. Dies wiederum resultiert in einem geringeren Bauteilgewicht sowie geringeren Bauteilkosten.