-
Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung für einen Schleifstein einer Schleifvorrichtung eines Häckselwerks und ein Häckselwerk mit einer solchen Einstellvorrichtung. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Einstellung eines Schleifsteins einer Schleifvorrichtung eines Häckselwerks mit einer solchen Einstellvorrichtung.
-
Aus der
DE 41 28 483 C2 ist eine Schleifvorrichtung für Häckselmesser eines Häckselwerks einer landwirtschaftlichen Erntemaschine bekannt. Die aus diesem Stand der Technik bekannte Schleifvorrichtung verfügt über einen Schleifschlitten, der entlang einer gehäusefesten Führung parallel zu einer Drehachse einer die Häckselmesser tragenden Häckseltrommel des Häckselwerks, die an einem Gehäuse des Häckselwerks drehbar gelagert ist, verlagerbar ist. An dem Schleifschlitten ist ein Schleifstein in einer Schleifsteinbuchse lösbar fixiert. Der Schleifstein ist über eine ebenfalls am Schleifschlitten montierte Spindel sowie über ein ebenfalls am Schleifschlitten montiertes und mit der Spindel zusammenwirkendes Klinkenrad radial zur Drehachse der Häckseltrommel an die Häckselmesser der Häckseltrommel anstellbar, und zwar im Zusammenspiel mit an der Gehäusewand des Gehäuses des Häckselwerks montierten Anschlägen, die mit dem am Schleifschlitten montierten Klinkenrad zusammenwirken. Dann, wenn sich der Schleifschlitten bei seiner Bewegung entlang der gehäusefesten Führung parallel zur Drehachse der Häckseltrommel in Richtung auf einen gehäusefesten Anschlag bewegt, kommt ein derartiger Anschlag in Eingriff mit dem Klinkenrad, wodurch das Klinkenrad und damit die mit dem Klinkenrad zusammenwirkende Spindel verdreht wird. Die Drehbewegung des Klinkenrad und der Spindel wird von der Spindel in eine Linearbewegung der Schleifsteinbuchse und des Schleifsteins in Radialrichtung der Häckseltrommel umgesetzt, um so letztendlich den Schleifstein radial zur Drehachse der Häckseltrommel an die Häckselmesser anzustellen.
-
Diese automatische Nachstellung des Schleifsteins durch das aus dem Stand der Technik bekannte Zusammenwirken des jeweiligen gehäusefesten Anschlags mit dem am Schleifschlitten montierten Klinkenrad und der ebenfalls am Schleifschlitten montierten und mit der Schleifsteinbuchse und damit mit dem Schleifstein zusammenwirkenden Spindel hat ihre Grenzen. Die Schleifsteinbuchse kann nur in begrenztem Umfang verlagert werden. Daher ist es erforderlich, in definierten Wartungsintervallen die Schleifsteinbuchse zurückzustellen bzw. zurückzusetzen und damit den Schleifstein neu auf die Häckselmesser bzw. die Häckseltrommel des Häckselwerks auszurichten. Dies ist auch dann erforderlich, wenn ein Schleifstein gewechselt werden muss oder wenn die Häckseltrommel mit neuen oder anderen Messern bestückt wird.
-
Nach der Praxis bereitet das Ausrichten eines Schleifsteins an die Häckseltrommel bzw. an die Häckselmesser der Häckseltrommel insbesondere beim Zurückstellen der Schleifsteinbuchse Schwierigkeiten. Bislang ist keine praktikable, einfache und zuverlässige Ausrichtung eines Schleifsteins an die Häckseltrommel eines Häckselmessers beim Zurückstellen der Schleifsteinbuchse möglich.
-
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Einstellvorrichtung für einen Schleifstein einer Schleifvorrichtung eines Häckselwerks, die ein genaueres Einstellen des Schleifsteins insbesondere beim Zurücksetzten der Schleifsteinbuchse erlaubt, und ein Verfahren zur Einstellung eines Schleifsteins einer Schleifvorrichtung eines Häckselwerks mit einer solchen Einstellvorrichtung zu schaffen.
-
Diese Aufgabe wird durch eine Einstellvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
-
Die erfindungsgemäße Einstellvorrichtung verfügt über eine Führungshülse, über eine in einer Ausnehmung der Führungshülse über zusammenwirkende Gewinde geführte Stellschraube, die mit einem dem in der Schleifsteinbuchse aufgenommenen Schleifstein zugewandten Ende an den Schleifstein anstellbar ist.
-
Gemäß einer Weiterbildung ist ein in einer Ausnehmung der Stellschraube geführter Stößel vorgesehen, der über ein ebenfalls in der Ausnehmung der Stellschraube geführtes Federelement mit einem aus der Stellschraube herausragenden und dem Schleifstein zugewandten Ende gegen den Schleifstein drückbar ist.
-
Die Erfindung erlaubt eine praktikable, einfache und zuverlässige Ausrichtung eines Schleifsteins an Häckselmesser einer Häckseltrommel insbesondere beim Zurücksetzten der Schleifsteinbuchse, wie dies z.B. beim Einbau neuer Messer erforderlich ist. Fehleinstellungen werden verhindert, wodurch die Verschleißanfälligkeit reduziert wird. Insbesondere werden durch Vermeidung von Fehleinstellungen des Schleifsteins eine Kollision der Häckselmesser mit dem Schleifstein und eine diesbezügliche Beschädigungsgefahr der Häckselmesser und des Schleifsteins vermieden. Die erfindungsgemäße Einstellvorrichtung ermöglicht eine genaue Einstellung und Ausrichtung des Schleifsteins an die Häckselmesser, sodass letztendlich weniger Schleifzyklen erforderlich sind bis der Schleifstein wieder Kontakt zu den Häckselmessern hat.
-
Vorzugsweise ist in der Ausnehmung der Führungshülse ein Innengewinde ausgebildet, welches mit einem Außengewinde eines in der Ausnehmung der Führungshülse geführten Abschnitts der Stellschraube zusammenwirkt. Dies erlaubt ein besonders vorteilhaftes Anstellen der Stellschraube an den Schleifstein.
-
Nach einer Weiterbildung ist in der Ausnehmung der Stellschraube ein Anschlag ausgebildet, welcher die Verlagerbarkeit des in der Ausnehmung der Führungshülse geführten Stößels in Richtung auf den Schleifstein begrenzt. Hierdurch kann ein definierter Abstand zwischen dem an den Schleifstein anstellbaren Ende der Stellschraube und dem an den Schleifstein anstellbaren Ende des Stößels eingestellt werden, wodurch eine besonders vorteilhafte Einstellung und damit Ausrichtung des Schleifsteins vorgenommen werden kann.
-
Nach einer Weiterbildung ist an einem Außenabschnitt der Stellschraube ein Anschlag zur Grundeinstellung der Einstellvorrichtung bei einem Wechsel von Häckselmessern des Häckselwerks ausgebildet. Dieser Anschlag ist insbesondere dann von Vorteil, wenn an der Häckseltrommel neue Häckselmesser eingebaut werden, die zu einem vorgegebenen Außendurchmesser der Häckseltrommel führen. Hierdurch kann eine definierte Grundeinstellung des Schleifsteins zu neuen Häckselmessern gewährleistet werden.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Einstellung eines Schleifsteins einer Schleifvorrichtung eines Häckselwerks mit einer Einstellvorrichtung ist in Anspruch 6 definiert.
-
Ein Häckselwerk mit einer solchen Einstellvorrichtung ist in Anspruch 8 definiert.
-
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
-
1 einen Ausschnitt aus einem Häckselwerk im Bereich einer Schleifvorrichtung und einer Einstellvorrichtung für einen Schleifstein der Schleifvorrichtung in radialer Blickrichtung;
-
2 ein Detail der 1 in einem gegenüber 1 um 90° gedreht Ansicht in axialer Blickrichtung in einer ersten Stellung der Einstellvorrichtung;
-
3 das Detail der 2 in einer zweiten Stellung der Einstellvorrichtung;
-
4 ein Detail der 3;
-
5 das Detail der 2, 3 in einer dritten Stellung der Einstellvorrichtung;
-
6 ein Detail der 5; und
-
7 ein weiteres Detail der Einstellvorrichtung.
-
Ein Häckselwerk einer landwirtschaftlichen Erntemaschine verfügt über eine Häckseltrommel mit Häckselmessern. Die Häckselmesser der Häckseltrommel müssen im Betrieb nachgeschliffen werden, wozu das Häckselwerk eine Schleifvorrichtung aufweist.
-
Die Schleifvorrichtung verfügt über einen Schleifstein. Der Schleifstein muss definiert zu den Häckselmessern der Häckseltrommel ausgerichtet werden. Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung für den Schleifstein einer Schleifvorrichtung eines Häckselwerks.
-
1 zeigt einen Ausschnitt aus einem Häckselwerk 10 einer landwirtschaftlichen Erntemaschine im Bereich einer Häckseltrommel 11 sowie einer Schleifvorrichtung 12. Die Häckseltrommel 11 ist an einem Gehäuse 13 des Häckselwerks 10 drehbar gelagert, und zwar über Wellenabschnitte 14 der Häckseltrommel 11. Radial außen trägt die Häckseltrommel 11 Häckselmesser 15. Die Häckselmesser 15 der Häckseltrommel 11 dienen der Zerkleinerung von Erntegut.
-
Die Häckselmesser 15 der Häckseltrommel 11 des Häckselwerks 10 müssen im Betrieb nachgeschliffen werden, wozu die Schleifvorrichtung 12 dient. Die Schleifvorrichtung 12 verfügt über einen Schleifschlitten 16, der einen Schleifstein 17 aufnimmt, nämlich in einer Schleifsteinbuchse 38, in welcher der Schleifstein 17 lösbar fixiert ist, wobei der Schleifstein 17 über den Schleifschlitten 16 zum Schleifen der Häckselmesser 15 parallel zu einer Drehachse 18 der Häckseltrommel 11 entlang einer Führung 19 verlagert werden kann.
-
Beim Schleifen der Häckselmesser 15 der Häckseltrommel 11 wird die Häckseltrommel 11 drehend angetrieben und der Schleifstein 17 parallel zur Drehachse 18 entlang der Führung 19 vom Schleifschlitten 16 bewegt. Durch das Schleifen der Häckselmesser 15 ändert sich beim Schleifen der Abstand zwischen den Häckselmessern 15 und dem Schleifstein 17.
-
Um dies zu kompensieren, ist es aus der Praxis bereits bekannt, während des Schleifvorgangs durch mit dem Schleifschlitten 16 zusammenwirkende, gehäusefeste Anschläge (nicht gezeigt) den Schleifstein 17 über die Schleifsteinbuchse 38 automatisch in Bezug auf die Häckselmesser 15 anzustellen. Hierbei wirken die gehäusefesten Anschläge typischerweise mit einem Klinkenrad (nicht gezeigt) und einer Spindel (nicht gezeigt), die zusammen mit dem Schleifstein 17 am Schleifschlitten 16 montiert sind, zusammen. Diese selbsttätige Nachstellung ist aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt und nicht Gegenstand der hier vorliegenden Erfindung.
-
Die aus dem Stand der Technik bekannte selbsttätige Nachstellung des Schleifsteins 17 bezogen auf die Häckselmesser 15 der Häckseltrommel 11 während des Schleifvorgangs verfügt über Grenzen.
-
Es ist dadurch erforderlich, die Schleifsteinbuchse 38 in definierten Wartungsintervallen zurückzustellen und den Schleifstein 17 dann neu gegenüber der Häckseltrommel 11 bzw. den Häckselmessern 15 der Häckseltrommel 11 auszurichten, um stets eine exaktes Nachschleifen der Häckselmesser 15 innerhalb kurzer Zeit ohne Beschädigungsgefahr für die Häckselmesser 15 und den Schleifstein 17 zu ermöglichen.
-
Die hier vorliegende Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung 20, mit Hilfe derer der Schleifstein 17 außerhalb eines Schleifvorgangs der Häckselmesser 15 praktikabel, einfach und zuverlässig in Bezug auf die Häckseltrommel 11 bzw. die Häckselmesser 15 ausgerichtet werden kann, um entweder nach einer definierten Anzahl von Schleifvorgängen bei Erreichen der Grenze des selbsttätigen Nachstellens oder auch bei Wechsel des Schleifsteins 17 oder beim Wechsel von Messern den Schleifstein 17 neu auszurichten.
-
Die Einstellvorrichtung 20 verfügt vorzugsweise über einen am Gehäuse 13 des Häckselwerks 10 befestigten Halter 21. Über den Halter 21 ist die eigentliche Einstellvorrichtung 20 am Gehäuse 13 des Häckselwerks 10 montiert.
-
Ferner verfügt die Einstellvorrichtung 20 über eine an dem Halter 21 befestigte Führungshülse 22. Zusätzlich verfügt die Einstellvorrichtung 12 über eine in einer Ausnehmung 23 der Führungshülse 22 geführte Stellschraube 24, die mit einem dem Schleifstein 17 zugewandten Ende 25 an den Schleifstein 17 angestellt werden kann. Der Schleifstein 17 ist dabei in der Schleifsteinbuchse 38 des Schleifschlittens 16 lösbar montiert.
-
Wie bereits ausgeführt, ist die Stellschraube 24 in der Ausnehmung 23 der Hülse 22 verlagerbar geführt, wobei in der Ausnehmung 23 der Hülse 22 ein Innengewinde 26 und an der Stellschraube 24 ein Außengewinde 27 ausgebildet ist, und wobei das Innengewinde 26 der Führungshülse 22 mit dem Außengewinde 27 der Stellschraube 24 zusammenwirkt. Durch Verdrehen der Stellschraube 24 in der Führungshülse 22 kann die Stellschraube 24 mit dem dem Schleifstein 17 zugewandten Ende 25 abhängig von der Drehrichtung entweder weiter an den Schleifstein 17 angestellt oder weiter vom Schleifstein 17 abgestellt werden.
-
Zusätzlich verfügt die Einstellvorrichtung 12 über einen Stößel 28, der in einer Ausnehmung 29 der Stellschraube 24 geführt ist, wobei in der Ausnehmung 29 der Stellschraube 24 nicht nur der Stößel 28, sondern darüber hinaus ein Federelement 30 aufgenommen ist. Der in der Stellschraube 24 geführte Stößel 28 ist über das Federelement 30 mit einem dem Schleifstein 17 zugewandten Ende 31 gegen den Schleifstein 17 drückbar. Das Federelement 30 drückt das Ende 31 des Stößels 28 aus der Ausnehmung 29 der Stellschraube 24 heraus.
-
Das Federelement 30 der Einstellvorrichtung 20 stützt sich einerseits am Stößel 28 und andererseits an einem ebenfalls abschnittsweise in die Ausnehmung 29 der Stellschraube 24 hineinragenden Abstützelement 32 ab, wobei das Abstützelement 32 an einem vom Schleifstein 17 abgewandten Ende 33 der Stellschraube 24 in die Ausnehmung 29 derselben abschnittsweise eingeschraubt ist. Hierzu wirkt ein Innengewinde 34, welches abschnittsweise an der Ausnehmung 29 der Stellschraube 24 ausgebildet ist, mit einem Außengewinde 35 des Abstützelements 32 zusammen.
-
In dem Bereich der Ausnehmung 29 der Stellschraube 24, in welchem das Federelement 30 sowie insbesondere auch der Stößel 28 positioniert ist, ist kein derartiges Innengewinde ausgebildet. Der Stößel 28 ist über das Federelement 30 linear verlagerbar, nämlich derart, dass die Federkraft des Federelements 30 den Stößel mit dem dem Schleifstein 17 zugewandten Ende 31 aus der Ausnehmung 29 der Stellschraube 24 herausdrückt, und wobei dieses Ende 31 des Stößels 28 entgegen der Federkraft des Federelements 30 in die Ausnehmung 29 der Stellschraube 24 hineindrückbar ist.
-
Im Bereich der Ausnehmung 29 der Stellschraube 24 ist in einem dem Schleifstein 17 zugewandten Bereich ein Anschlag 36 ausgebildet, welcher die Verlagerbarkeit des Stößels 28 in Richtung auf den Schleifstein 17 begrenzt. Dann, wenn die erfindungsgemäße Einstellvorrichtung 12, wie in 2 und 7 gezeigt, nicht an den Schleifstein 17 angestellt ist, und das Federelement 30 den Stößel 28 gegen den Anschlag 36 drückt, ist ein definierter Abstand Δx zwischen dem dem Schleifstein zugewandten Ende 25 der Stellschraube 24 und dem dem Schleifstein 17 zugewandten Ende 31 des Stößels 28 eingestellt.
-
Um nun mit der erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung 20 einen Schleifstein 17 exakt auszurichten, wird so vorgegangen, dass die Einstellvorrichtung 20 aus der in 2 gezeigten Position zunächst in die in 3 und 4 gezeigte Position überführt wird, wozu die Stellschraube 24 gegenüber der Führungshülse 22 verdreht und mit dem Ende 25, welches dem Schleifstein 17 zugewandt ist, in Anlage an den Schleifstein 17 gebracht wird, wobei hierbei der Stößel 28 entgegen der Federkraft des Federelements 30 in die Ausnehmung 29 der Stellschraube 24 hineinverlagert wird, und zwar so weit, bis die beiden Enden 25 und 31 von Stellschraube 24 und Stößel 28 bündig zueinander verlaufen und bündig am Schleifstein 17 anliegen.
-
Anschließend wird der Schleifstein 17 in der Schleifsteinbuchse 38 gelöst, wobei insbesondere nach einem Zurücksetzten bzw. Zurückstellen der Schleifsteinbuchse 38 derselbe Schleifstein oder ein neuer Schleifstein in der Schleifsteinbuchse 38 derart ausgerichtet wird, dass zwar das dem Schleifstein 17 zugewandte Ende 21 des Stößels 28 der Einstellvorrichtung 20 aber nicht das dem Schleifstein 17 zugewandte Ende 25 der Stellschraube 24 der Einstellvorrichtung 20 am Schleifstein 17 anliegt. Diese Relativposition von Schleifstein 17, Stößel 28 und Stellschraube 24 zeigen 5 und 6.
-
Beim Einlegen bzw. Ausrichten des Schleifsteins 17 bei gelöster Schleifsteinbuchse 38 bildet sich demnach zwischen dem Schleifstein 17 und dem dem Schleifstein 17 zugewandten Ende 25 der Stellschraube 24 ein definierter Spalt aus. Der Spalt entspricht der in 7 gezeigten Abmessung Δx, also dem Abstand zwischen dem dem Schleifstein 17 zugewandten Ende 25 der Stellschraube 24 und dem dem Schleifstein 17 zugewandten Ende 31 des Stößels 28, der über die Federkraft des Federelements 30 gegen den Schleifstein 17 und gegen den Anschlag 36 drückt.
-
Anschließend wird der Schleifstein 17 in der Schleifsteinbuchse 38 geklemmt, wobei beim Schließen dieser Klemmung der Schleifstein 17 in der Schleifsteinbuchse 38 um die Abmessung Δx zum Ende 25 der Stellschraube 24 hin verlagert wird. Das Maß der Abmessung Δx hängt von der Schleifsteinbuchse 38, vom Schleifstein 17 und / oder von Toleranzen ab.
-
Über den Halter 21 werden Führungshülse 23, Stellschraube 24, Stößel 28 und Federelement 30 gehalten und am Gehäuse 13 des Häckselwerks 10 dauerhaft befestigt. Über die Stellschraube 24 kann die Ist-Position eines Schleifsteins 17 vor dem Lösen der Schleifsteinbuchse 38 abgenommen werden, und zwar derart, dass die Stellschraube 24 derart in Richtung auf den Schleifstein 17 verlagert wird, dass die Enden 25 und 31 von Stellschraube 24 und Stößel 28 beide bündig am Schleifstein 17 anliegen. Anschließend wird die Schleifsteinbuchse 38 gelöst und dieselbe zurückgestellt. Anschließend wird der Schleifstein 17 definiert ausgerichtet, und zwar derart, dass der Schleifstein 17 am Ende 31 des Stößels 28 zur Anlage kommt, jedoch nicht am Ende 25 der Stellschraube 24. Anschließend kann die Schleifsteinbuchse 38 wieder geschlossen und der Schleifstein in der Schleifsteinbuchse 38 geklemmt werden. Darauffolgend wird die Einstellvorrichtung 20 in die in 2 gezeigte Position verlagert, nämlich dadurch, dass die Stellschraube 24 vom Schleifstein 17 abgestellt wird.
-
Bei Verwendung von Schleifsteinbuchsen 38, die beim Schließen der Klemmung keine Verlagerung des Schleifsteins 17 verursachen, kann auf den Stößel 28 verzichtet werden. In diesem Fall wird die Lage des Schleifsteins 17 vor dem Nachsetzen oder dem Austausch – wie vorher auch – durch Verdrehen der Stellschraube 24 bis das Ende 25 am Schleifstein 17 zur Anlage kommt abgenommen. Anschließend wird der Schleifstein 17 in der Schleifsteinbuchse 38 gelöst, wobei nach einem Zurücksetzten bzw. Zurückstellen der Schleifsteinbuchse 38 derselbe Schleifstein 17 oder ein neuer Schleifstein 17 in der Schleifsteinbuchse 38 derart ausgerichtet wird, dass das dem Schleifstein 17 zugewandte Ende 25 der Stellschraube 24 der Einstellvorrichtung 20 am Schleifstein 17 anliegt. Abschließend wird der Schleifstein 17 in der Schleifsteinbuchse 38 geklemmt, indem die Klemmung aktiviert wird.
-
An der Stellschraube 24 ist gemäß 7 an einem dem Schleifstein 17 abgewandten Bereich radial außen ein Anschlag 37 ausgebildet. Dieser Anschlag 37 dient der Grundausrichtung der Einstellvorrichtung 20 für den Einbau neuer Häckselmesser 15 an der Häckseltrommel 11. Über diesen Anschlag 37 kann die Einstellvorrichtung 20 definiert zur Drehachse 15 der Häckseltrommel 11 ausgerichtet werden.
-
Vor dem Ausbau von Messern, die später wieder eingebaut werden sollen, kann die Position des Schleifsteins durch Verdrehen der Stellschraube 24 bis das Ende 25 am Schleifstein 17 zur Anlage kommt abgenommen bzw. ermittelt werden. Damit die Stellschraube 24 später wieder entsprechend eingestellt werden kann, muss ein Relativmaß der Stellschraube 24 bezüglich der Schleifsteinbuchse 38 oder z.B. der Abstand zwischen dem Anschlag 37 und der Führungshülse 22 gemessen und notiert werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Häckselwerk
- 11
- Häckseltrommel
- 12
- Schleifvorrichtung
- 13
- Gehäuse
- 14
- Welle
- 15
- Häckselmesser
- 16
- Schleifschlitten
- 17
- Schleifstein
- 18
- Drehachse
- 19
- Führungseinrichtung
- 20
- Einstellvorrichtung
- 21
- Halter
- 22
- Führungshülse
- 23
- Ausnehmung
- 24
- Stellschraube
- 25
- Ende
- 26
- Innengewinde
- 27
- Außengewinde
- 28
- Stößel
- 29
- Ausnehmung
- 30
- Federelement
- 31
- Ende
- 32
- Abstützelement
- 33
- Ende
- 34
- Innengewinde
- 35
- Außengewinde
- 36
- Anschlag
- 37
- Anschlag
- 38
- Schleifsteinbuchse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-