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DE102015221567A1 - Kosmetischer Schaum aus einer Emulsion enthaltend Betain - Google Patents

Kosmetischer Schaum aus einer Emulsion enthaltend Betain Download PDF

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DE102015221567A1
DE102015221567A1 DE102015221567.9A DE102015221567A DE102015221567A1 DE 102015221567 A1 DE102015221567 A1 DE 102015221567A1 DE 102015221567 A DE102015221567 A DE 102015221567A DE 102015221567 A1 DE102015221567 A1 DE 102015221567A1
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emulsion
foam according
cosmetic foam
cosmetic
weight
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Kerstin SKUBSCH
Claudia Müller
Katrin Rupp
Julia Eckert
Sabine Schulz
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Beiersdorf AG
Original Assignee
Beiersdorf AG
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Publication date
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Abstract

Kosmetischer Schaum aus a) einer Emulsion enthaltend Betain und b) einem die Emulsion aufschäumenden Gas oder Gasgemisch aus Propan, n-Butan und/oder Isobutan, wobei die Emulsion frei ist von Polyethylenglycol-Derivaten (PEG-Derivaten).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen kosmetischen Schaum aus einer Emulsion enthaltend Betain und einem die Emulsion aufschäumenden Gas oder Gasgemisch aus Propan, n-Butan und/oder Isobutan, wobei die Emulsion frei ist von Polyethylenglycol-Derivaten (PEG-Derivaten). Die Erfindung betrifft ferner eine Aerosoldose mit Entnahmeventil enthaltend einen derartigen Schaum.
  • Der Wunsch, schön und attraktiv auszusehen, ist von Natur aus im Menschen verwurzelt. Auch wenn das Schönheitsideal im Laufe der Zeit Wandlungen erfahren hat, so ist das Streben nach einem makellosen Äußeren immer das Ziel der Menschen gewesen. Einen wesentlichen Anteil an einem schönen und attraktiven Äußeren hat dabei der Zustand und das Aussehen der Haut.
  • Damit die Haut ihre biologischen Funktionen im vollen Umfang erfüllen kann, bedarf sie der regelmäßigen Reinigung und Pflege. Die Reinigung der Haut dient dabei der Entfernung von Schmutz, Schweiß und Resten abgestorbener Hautpartikel, die einen idealen Nährboden für Krankheitserreger und Parasiten aller Art bilden. Hautpflegeprodukte dienen meist der Befeuchtung und Rückfettung der Haut. Häufig sind ihnen Wirkstoffe zugesetzt, welche die Haut regenerieren und beispielsweise ihre vorzeitige Alterung (z.B. das Entstehen von Fältchen, Falten) verhindern und vermindern sollen.
  • Hautpflegeprodukte bestehen (ebenso wie einige Hautreinigungsprodukte) in der Regel aus Emulsionen. Unter Emulsionen versteht man im Allgemeinen heterogene Systeme, die aus zwei nicht oder nur begrenzt miteinander mischbaren Flüssigkeiten bestehen, die üblicherweise als Phasen bezeichnet werden und bei denen eine der beiden Flüssigkeiten in Form feinster Tröpfchen in der anderen Flüssigkeit dispergiert ist. Äußerlich und mit bloßem Auge betrachtet erscheinen Emulsionen homogen.
  • Sind die beiden Flüssigkeiten Wasser und Öl und liegen Öltröpfchen fein verteilt in Wasser vor, so handelt es sich um eine Öl-in-Wasser-Emulsion (O/W-Emulsion, z. B. Milch). Der Grundcharakter einer O/W-Emulsion ist durch das Wasser geprägt. Bei einer Wasser-in-Öl-Emulsion (W/O-Emulsion, z. B. Butter) handelt es sich um das umgekehrte Prinzip, wobei der Grundcharakter hier durch das Öl bestimmt wird.
  • Neben der „klassischen“ Anwendung, Emulsionen direkt aus dem Vorratsbehältnis auf die Haut aufzutragen, gibt es auch eine geringere Anzahl von Anwendungen, bei denen die Emulsion zur Anwendung auf der Haut mit Hilfe eines Treibgases aufgeschäumt wird. Aufgeschäumte Emulsionen weisen aufgrund ihrer Schaumkonsistenz ein besonderes Hautgefühl auf, dass von den Anwendern als besser auf der Haut verteilbar wahrgenommen wird, mit einem leichteren und weniger klebrigen Hautgefühl. Die Anwendung der moussigen Textur macht den Anwendern außerdem Spaß.
  • Nachteilig am Stande der Technik ist jedoch der Umstand, dass man für die Herstellung kosmetischer Emulsionsschäume den Zubereitungen Polyethylenglycole und/oder Polyethylenglycol-Derivate (PEG-Derivate) – dies sind Verbindungen mit Alkohol- oder Säurefunktion, die mit Polyethylenglycolen ganz oder teilweise verethert oder verestert sind – zusetzen muss, um den Schaum über einen längeren Zeitraum stabil zu halten. Diese PEG-Derivate (hierzu zählen beispielsweise auch Laureth-4, Steareth-2, Steareth-21 etc.) sind beim Verbraucher jedoch zunehmend unerwünscht, da ihnen von einigen Wissenschaftlern die gesundheitliche Unbedenklichkeit abgesprochen wird. Ob diese Bedenken wissenschaftlich begründet sind, kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung dahingestellt bleiben. Tatsache ist hingegen, dass der Verbraucher zunehmend nach Kosmetika verlangt, die „PEG frei“ sind.
  • Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen sensorisch attraktiven, über einen längeren Zeitraum stabilen kosmetischen Schaum auf der Basis einer aufgeschäumten Emulsion zu entwickeln, die „PEG frei“ ist.
  • Überraschend gelöst wird die Aufgabe durch einen kosmetischen Schaum aus
    • a) einer Emulsion enthaltend Betain und
    • b) einem die Emulsion aufschäumenden Gas oder Gasgemisch aus Propan, n-Butan und/oder Isobutan,
    wobei die Emulsion frei ist von Polyethylenglycol-Derivaten (PEG-Derivaten).
  • Der erfindungsgemäße Schaum ist überraschend gleichmäßig feinblasig. Er bildet ein so genanntes Mousse. Die Zubereitung zieht überraschend schnell in die Haut ein und hinterlässt ein angenehmes Hautgefühl.
  • Zwar kennt der Stand der Technik die EP1277455 , EP1014916 , EP 1670435 und die DE 10138495 , doch konnten diese Schriften nicht den Weg zur vorliegenden Erfindung weisen.
  • Darüber hinaus kennt der Fachmann Produkte wie „Olay Body Quench“, welches in der GPND-Datenbank „Mintel“ unter der Eintragsnummer 869926 abgelegt ist und „Wellaflex Hydro Style“ welches in der GNPD-Datenbank unter der Eintragsnummer 2172693 abgelegt ist, doch konnten auch diese Produkte nicht den Weg zur vorliegenden Erfindung weisen, da sie PEG-Derivate enthalten.
  • Es ist erfindungsgemäß von besonderem Vorteil, wenn die Emulsion frei ist von Seifen und Tensiden mit einem HLB-Wert von größer 12. Dabei werden unter „Seifen“ erfindungsgemäß Natrium- oder Kaliumsalze von Fettsäuren verstanden.
  • Dieser Sachverhalt ist umso überraschender, da Seifen und Tenside üblicherweise zur Stabilisierung von kosmetischen Schäumen erforderlich sind. Hingegen führt bei den erfindungsgemäßen Schäumen das Weglassen der Tenside hingegen zu einer Stabilisierung des Schaums.
  • In dieser erfindungsgemäß vorteilhaften Ausführungsform sind die erfindungsgemäßen Schäume überraschend stabiler als unter Zusatz dieser oberflächenaktiven Verbindungen und verfügen über ein signifikant geringeres Hautreizungspotential.
  • Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Emulsion Betain in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, und erfindungsgemäß bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, enthält.
  • Das erfindungsgemäße Betain hat die folgende chemische Struktur:
    Figure DE102015221567A1_0001
  • Es ist nicht zu verwechseln mit dem amphoteren Tensid Cocamidopropylbetain, welches nicht erfindungsgemäß ist. Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen enthalten gerade kein Cocamidopropylbetain.
  • Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die Emulsion in Form einer O/W-Emulsion vorliegt.
  • In einem solchen Fall sind die erfindungsgemäß vorteilhaften Ausführungsformen dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion mit einem oder mehreren Emulgatoren gewählt aus der Gruppe der Verbindungen Glycerylstearatcitrat, Cetearylsulfat (insbesondere Natriumcetylsulfat), Glycerylstearat, Cetylphosphat (insbesondere Kaliumcetylphosphat), Natriumstearoylglutamat, Polyglyceryl-10 Stearat emulgiert wird.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt ist es dabei entweder Glycerylstearatcitrat oder eine Mischung aus Cetearylsulfat (insbesondere Natriumcetylphosphat) und Glycerylstearat einzusetzen.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugt wird dabei selbstemulgierendes Glycerylmonostearat mit der INCI Glyceryl Monostearate SE eingesetzt.
  • Wird die erfindungsgemäße Emulsion mit Glycerylstearatcitrat emulgiert, so ist es erfindungs-gemäß bevorzugt, diesen Emulgator in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion einzusetzen.
  • Wird die erfindungsgemäße Emulsion mit Cetearylsulfat emulgiert, so ist es erfindungs-gemäß bevorzugt, diesen Emulgator in einer Konzentration von 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion einzusetzen.
  • Wird die erfindungsgemäße Emulsion mit Glycerylstearat SE emulgiert, so ist es erfindungs-gemäß bevorzugt, diesen Emulgator in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion einzusetzen.
  • Wird die erfindungsgemäße Emulsion mit Cetylphosphat emulgiert, so ist es erfindungs-gemäß bevorzugt, diesen Emulgator in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion einzusetzen.
  • Wird die erfindungsgemäße Emulsion mit Natriumstearoylglutamat emulgiert, so ist es erfindungs-gemäß bevorzugt, diesen Emulgator in einer Konzentration von 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion einzusetzen.
  • Wird die erfindungsgemäße Emulsion mit Polyglyceryl-10 Stearat emulgiert, so ist es erfindungs-gemäß bevorzugt, diesen Emulgator in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion einzusetzen.
  • Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass der Schaum gebildet wird aus 90–96 Gew.-% Emulsion und 4 bis 10 Gew.-% Gas bzw. Gasgemisch. Erfindungsgemäß bevorzugte Ausführungsformen sind dadurch gekennzeichnet, dass der Schaum gebildet wird aus 92–94 Gew.-% Emulsion und 6 bis 8 Gew.-% Gas bzw. Gasgemisch. Dass sich die erfindungsgemäßen Schäume bereits mit einer derartig geringen Menge an Gas gleichmäßig aufschäumen lassen, war dabei für den Fachmann nicht vorhersehbar. Die Ursache dafür ist die überraschend gute, gleichmäßige Verteilung des Gases in der Emulsion.
  • Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn als Gas ein Gasgemisch aus Butan, Iso-Butan und/oder Propan eingesetzt wird. Das Mischungsverhältnis der Gase varriert je nach Druckstufe z.B.:
    Druckstufe 2,7 bar: 60 % Butan, 20% Propan und 20 % Iso-Butan.
    Druckstufe 3,0 bar: 5,3 % Butan, 15,3% Propan und 79,4 % Iso-Butan.
    Druckstufe 3,5 bar: 5 % Butan, 23% Propan und 72 % Iso-Butan.
    Erfindungsgemäß bevorzugt sind die Druckstufen 2,7 bar, 3,0 bar und 3,5 bar.
    Besonders bevorzugt sind die Druckstufen 3,0 bar und 3,5 bar.
  • Es ist erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, wenn die Emulsion Ethanol enthält. Dabei ist ein Ethanolgehalt von 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion erfindungsgemäß bevorzugt. In diesem Zusammenhang war es besonders überraschend, dass der Schaum trotz Ethanolgehalt in der Emulsion stabil bleibt, da es zum allgemeinen Fachwissen gehört, dass Ethanol Schäume normalerweise destabilisiert. Darüber hinaus weist diese Kombination aus Schaum und Ethanol den überraschenden Vorteil auf, dass der Schaum trotz Gas und Ethanolgehalt nicht entflammbar ist, so dass die üblichen Sicherheitsvorkehrungen für solche Produkte bei der Lagerung, dem Transport und der Anwendung entbehrlich sind.
  • Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die Emulsion frei ist von Parabenen, Isothiazolinonen und 3-Iodpropargyl-N-butylcarbamat (IPBC).
  • Hingegen sind erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion Pirocton-Olamin (1-Hydroxy-4-methyl-6-(2,4,4-trimethylpentyl)-2(1H)-pyridon monoethanolaminsalz) und/oder Phenoxyethanol enthält.
  • Enthält die Emulsion Pirocton-Olamin so ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn der Gehalt an Pirocton-Olamin von 0,01 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion beträgt.
  • Enthält die Emulsion Phenoxyethanol, so ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn der Gehalt an Phenoxyethanol von 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion beträgt.
  • Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden auch dadurch erhalten, dass die Emulsion EDTA enthält.
  • Enthält die Emulsion EDTA so ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn der Gehalt an EDTA von 0,01 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion beträgt.
  • Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die Lipidphase der Emulsion Fettalkohole, Mandelöl, Kakaobutter und/oder Sheabutter enthält. Dabei ist es insbesondere überraschend gewesen, dass die Emulsionen, wenn sie Stearylalkohol bzw. Behenylalkohol enthalten, zu leicht und gleichmäßig mit dem Gas vermischbaren Zubereitungen führen, da beide Fettalkohole zu einer Erhöhung der Viskosität der Emulsion führt, was die Vermischbarkeit mit dem Gas(-gemisch)-grundsätzlich erschweren sollte.
  • Die erfindungsgemäß vorteilhafte Einsatzkonzentration für Stearylalkohol beträgt von 0,1 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.
  • Die erfindungsgemäß vorteilhafte Einsatzkonzentration für Behenylalkohol beträgt von 0,1 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.
  • Die erfindungsgemäß vorteilhafte Einsatzkonzentration für Mandelöl beträgt von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.
  • Die erfindungsgemäß vorteilhafte Einsatzkonzentration für Kakaobutter beträgt von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.
  • Die erfindungsgemäß vorteilhafte Einsatzkonzentration für Sheabutter beträgt von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.
  • Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil der Lipidphase an der Emulsion 7 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, beträgt.
  • Es ist erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die Emulsion weder Mineralöl noch Silikonöl enthält.
  • Silikonöle können jedoch auch in Mengen von kleiner 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion enthalten sein.
  • Die Wasserphase der erfindungsgemäßen Emulsion kann übliche kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie beispielsweise Glycerin, Elektrolyte, Selbstbräuner sowie ein oder mehrere Verdickungsmittel. Allerdings ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die Emulsion weder Carbomere noch Xanthangummi oder Crosspolymere enthält.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt ist es dabei, wenn der kosmetische Schaum dadurch gekennzeichnet ist, dass die Emulsion, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion 5 bis 15 Gew.-% Glycerin enthält.
  • Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Emulsion vorteilhaft Salze enthalten, insbesondere Meersalz.
  • Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Emulsion einen oder mehrere Wirkstoffe gewählt aus der Gruppe der Verbindungen Gylcyrrhetinsäure, Harnstoff, Arctiin, alpha-Liponsäure, Folsäure, Phytoen, D-Biotin, Coenzym Q10, Hyaluronsäure, alpha-Glucosylrutin, Carnitin, Carnosin, Coffein, natürliche und/oder synthetische Isoflavonoide, Glycerylglucose, Kreatin, Kreatinin, Taurin, ß-Alanin und/oder Licochalcon A, Panthenol, Tocopherol, Tocopherolacetat, Vitamin C, Vitamin C Derivat, Glycyrrhiza Inflata Root Extract, Magnolienextrakt enthält.
  • Außerdem sind erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung Propylenglycol, Butylenglycol, 2-Methylpropan-1,3-diol, Ethylhexylglycerin, 1,2-Pentandiol, 1,2-Hexandiol, 1,2-Octandiol und/oder 1,2-Decandiol enthält. Dabei ist der Gehalt an 2-Methylpropan-1,3-diol, 1,2-Pentandiol und/oder 1,2-Hexandiol erfindungsgemäß bevorzugt.
  • Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion einen oder mehrere UV-Filter enthält, gewählt aus der Gruppe der Verbindungen 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und/oder deren Salze; Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3’-5,5’-tetrasulfonsäuresalze; 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol und dessen Salze; 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäuresalze; 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäuresalze; 2,2’-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol); 2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-[2-methyl-3-[1,3,3,3-tetramethyl-1-[(trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl]propyl]-phenol; 3-(4-Methylbenzyliden)campher; 3-Benzylidencampher; Ethylhexylsalicylat; Terephthalidendicamphersulfonsäure; 2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat; 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2-ethylhexyl)ester; 4-(Dimethylamino)benzoesäure-amylester; 4-Methoxybenzalmalon-säuredi(2-ethylhexyl)ester; 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester; 4-Methoxyzimtsäureisoamylester; 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon; 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon; 4-(tert.-Butyl)-4’-methoxydibenzoylmethan; Homomenthylsalicylat; 2-Ethylhexyl-2-hydroxybenzoat; Dimethicodiethylbenzalmalonat; 3-(4-(2,2-bis Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy)propenyl)-methoxysiloxan / Dimethylsiloxan-Copolymer; 4-(tert.-Butyl)-4’-methoxydibenzoylmethan; 2-(4'-Diethylamino-2'-hydoxybenzoyl)-benzoesäurehexylester; Dioctylbutylamidotriazon (INCI: Diethylhexyl-Butamidotriazone); 2,4-bis-[5-1(dimethylpropyl)benzoxazol-2-yl-(4-phenyl)-imino]-6-(2-ethylhexyl)-imino-1,3,5-triazin mit der (CAS Nr. 288254-16-0); 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin (INCI: Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazin); 4,4',4''-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoësäure-tris(2-ethylhexylester) (auch: 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)]-1,3,5-triazin (INCI: Ethylhexyl Triazone); 2,4,6-Tribiphenyl-4-yl-1,3,5-triazin; Merocyanine; Titandioxid; Zinkoxid.
  • Es ist erfindungsgemäß besonders bevorzugt, wenn die Emulsion frei ist von Propyl- und Butylparaben, 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat, 3-(4-Methylbenzyliden)-campher und 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon (Oxybenzon).
  • Die erfindungsgemäßen kosmetischen Emulsionen können ferner vorteilhaft, wenngleich nicht zwingend, Füllstoffe enthalten, welche z. B. die sensorischen und kosmetischen Eigenschaften der Formulierungen weiter verbessern und beispielsweise ein samtiges oder seidiges Hautgefühl hervorrufen oder verstärken. Vorteilhafte Füllstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Stärke und Stärkederivate (wie z. B. Tapiocastärke, Distärkephosphat, Aluminium- bzw. Natrium-Stärke Octenylsuccinat und dergleichen), Pigmente, die weder hauptsächlich UV-Filter- noch färbende Wirkung haben und/oder Aerosile® (CAS-Nr. 7631-86-9) und /oder Talkum, Polymethylsilsesquioxane, Nylon, Silica Dimethyl Silyate
  • Erfindungsgemäß bevorzugt ist es, wenn der kosmetische Schaum dadurch gekennzeichnet ist, dass die Emulsion mit Polymethylsilsequioxan modifizierte Tapiokastärke (INCI Tapioca starch + Polymethylsilsesquioxane) enthält. Diese wird erfindungsgemäß vorteilhaft in einer Konzentration von 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion eingesetzt.
  • Der erfindungsgemäße Schaum bzw. die erfindungsgemäße Emulsion haben erfindungsgemäß vorteilhafte einen pH-Wert von 5 bis 7,5.
  • Erfindungsgemäß vorteilhaft wird der erfindungsgemäße Schaum in einer Aerosoldose mit Entnahmeventil aufbewahrt und aus dieser heraus angewendet. Zur Anwendung wird die erfindungsgemäße Mischung aus Emulsion und Gas(en) durch Schütteln in der Aerosoldose zuerst durchmischt und anschließend über das Entnahmeventil entnommen und auf die Haut appliziert. Dabei zeigt sich ein weiterer erfindungsgemäßer Vorteil, der darin liegt, dass der erfindungsgemäße Schaum sich im Vergleich zu herkömmlichen Schäumen vollständiger aus der Aerosoldose entnehmen lässt, d.h. dass die so genannte „Resteentleerung“ überraschend höher ist als bei vergleichbaren, herkömmlichen Schäumen. Darüber hinaus zeigt der erfindungsgemäße Schaum auch bei niedrigen pH-Werten eine überraschend gute Packmittel-Kompatibilität, d.h. dass beispielsweise Korrosionseffekte deutlich seltener und schwächer ausfallen als bei vergleichbaren, herkömmlichen Systemen.
  • Als Aerosoldosen mit Entnahmeventil können die üblichen für kosmetische Zwecke bekannten Aerosoldosen-Systeme eingesetzt werden.
  • Erfindungsgemäß ist daher auch eine Aerosoldose mit Entnahmeventil enthaltend den erfindungsgemäßen Schaum, sowie ein Verfahren zur Anwendung kosmetischer Schäume auf der Haut, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die erfindungsgemäße Mischung aus Emulsion und Gas(en) durch Schütteln in der Aerosoldose zuerst durchmischt und anschließend über das Entnahmeventil entnommen und auf die Haut appliziert wird.
  • Nicht zuletzt ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn der erfindungsgemäße Schaum dadurch gekennzeichnet ist, dass er in einer Aerosoldose mit Entnahmeventil enthalten ist. Vergleichsversuch
    A B
    Zusammensetzung in % m [%] m [%]
    Natrium Cetearyl Sulfat 0,15 0,15
    Glyceryl Stearate SE 1,50 1,50
    Piroctone Olamin 0,06 0,06
    Isopropyl Palmitat 3,00 3,00
    Caprylic/Capric Triglycerid 3,00 3,00
    Dimethicon 0,90 0,90
    Shea Butter 1,00 1,00
    C15-19 Alkane 3,00 3,00
    Tapioca Starch + Polymethylsilsesquioxan 1,00 1,00
    Parfüm 0,35 0,35
    Glycerin 9,30 9,30
    Zitronensäure 0,02 0,02
    Phenoxyethanol 0,90 0,90
    Behenyl Alkohol 2,00 2,00
    Wasser ad 100 ad 100
    Alkohol 1,00 1,00
    Trisodium EDTA 0,18 0,18
    Betain 0,10
    Viskosität bei 25°C nach 1 Tag 1400 mPas 1300 mPas
    Befüllung in 200 ml Dose 94% Emulsion 94% Emulsion
    Treibmittel 6% Propan/Butan/ iso-Butan 2,7 bar* 6% Propan/Butan/ iso-Butan 2,7 bar*
    Restentleerung
    Startgewicht in g 225,00 221,00
    Gewicht nach Leerschäumen in g 71,00 50,00
    Entnahme in g 154,00 171,00
    Entnahme in % 77 85,5
    Rest in % 23 14,5
    *= Druckgasstufe
  • Beispiele
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzuschränken. Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen bezogen.
    C D E F
    Zusammensetzung in % m [%] m [%] m [%] m [%]
    Natrium Cetearyl Sulfat 0,15 0,15
    Glyceryl Stearate SE 1,5 1,5
    Kalium Cetyl Phosphate 0,4 0,6
    Acrylat/C10-30 Alkyl Acrylate 0,1 0,1
    Caprylic/Capric Triglycerid 3 6 3 3
    Octyldodecanol 4 3 4
    Isopropyl Palmitat 3 3
    Mandelöl 0,5
    Dimethicon 1
    Shea Butter 1 1 0,5 1
    Kakaobutter 0,5
    Betain 0,1 1 0,2 0,5
    Meersalz 0,1
    Parfüm 0,3 0,35 0,3 0,35
    Glycerin 5 7 9 10
    Phenoxyethanol 0,8 0,6 1,0 0,75
    Pirocton-Olamin 0,05
    Cetyl Alkohol 2 1 1,5 2
    Ethanol 1 2 3 1
    Natrium EDTA 0,18 0,18 0,18 0,18
    Natronlauge/Zitronensäure q.s. zur pH Wert Einstellung pH 5,5 pH 7,0 pH 7,0 pH 6,5
    Wasser ad 100 ad 100 ad 100 ad 100
    Befüllung in 200 ml Dose 94% Emulsion 96% Emulsion 95% Emulsion 94% Emulsion
    Treibmittel 6% Propan/Butan/ iso-Butan 2,7 bar* 4% Propan/Butan/ iso-Butan 3,0 bar* 5% Propan/Butan/ iso-Butan 2,7 bar* 6% Propan/Butan/ iso-Butan 3,5 bar*
    *= Druckgasstufe
    G H I J
    Zusammensetzung in % m [%] m [%] m [%] m [%]
    Glycerylstearatcitrat 2 2
    Natriumstearoylglutamat 0,2 0,4
    Isopropyl Stearat 1 1
    Betain 0,3 0,5 0,1 0,5
    Caprylic/Capric Triglycerid 3 6 3 3
    Octyldodecanol 4 3 4
    Isopropyl Palmitat 3 3
    Mandelöl 0,5
    Dimethicon 1
    Shea Butter 1 1 0,5 1
    Kakaobutter 0,5
    Coenzym Q10 0,1 0,1
    mit Polymethylsilsequioxan modifizierte Tapiokastärke 1 1
    Parfüm 0,3 0,3 0,35
    Glycerin 5 7 9 10
    Carbomer 0,1 0,2 0,2 0,1
    Phenoxyethanol 0,8 0,6 1,0 0,75
    Pirocton-Olamin 0,05
    Behenyl Alkohol 2 2 2 2
    Ethanol 1 2 3 1
    Natrium EDTA 0,18 0,18 0,18 0,18
    Natronlauge zur pH Wert Einstellung (quantum satis) pH 5,5 pH 7,0 pH 7,0 pH 6,5
    Wasser ad 100 ad 100 ad 100 ad 100
    Befüllung in 200 ml Dose 94% Emulsion 95% Emulsion 94% Emulsion 95% Emulsion
    Treibmittel 6% Propan/Butan/ iso-Butan 3,0 bar* 5% Propan/Butan/ iso-Butan 3,0 bar* 6% Propan/Butan/ iso-Butan 3,5 bar* 5% Propan/Butan/ iso-Butan 2,7 bar*
    *= Druckgasstufe
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1277455 [0011]
    • EP 1014916 [0011]
    • EP 1670435 [0011]
    • DE 10138495 [0011]

Claims (16)

  1. Kosmetischer Schaum aus a) einer Emulsion enthaltend Betain und b) einem die Emulsion aufschäumenden Gas oder Gasgemisch aus Propan, n-Butan und/oder Isobutan, wobei die Emulsion frei ist von Polyethylenglycol-Derivaten (PEG-Derivaten).
  2. Kosmetischer Schaum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion frei ist von Seifen und Tensiden mit einem HLB-Wert von größer 12.
  3. Kosmetischer Schaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion Betain in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, enthält.
  4. Kosmetischer Schaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion mit einem oder mehreren Emulgatoren gewählt aus der Gruppe der Verbindungen Glycerylstearatcitrat, Cetearylsulfat, Glycerylstearat, Cetylphosphat, Natriumstearoylglutamat, Polyglyceryl-10 Stearat emulgiert wird.
  5. Kosmetischer Schaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaum gebildet wird aus 90–96 Gew.-% Emulsion und 4 bis 10 Gew.-% Gas bzw. Gasgemisch.
  6. Kosmetischer Schaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion frei ist von Parabenen, Isothiazolinonen und 3-Iodpropargyl-N-butylcarbamat (IPBC).
  7. Kosmetischer Schaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion Ethanol enthält.
  8. Kosmetischer Schaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion Pirocton-Olamin (1-Hydroxy-4-methyl-6-(2,4,4-trimethylpentyl)-2(1H)-pyridon monoethanolaminsalz) und/oder Phenoxyethanol enthält.
  9. Kosmetischer Schaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion EDTA enthält.
  10. Kosmetischer Schaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lipidphase der Emulsion Stearylalkohol, Behenylalkohol, Mandelöl, Kakaobutter und/oder Sheabutter enthält.
  11. Kosmetischer Schaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil der Lipidphase an der Emulsion 7 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, beträgt.
  12. Kosmetischer Schaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion weder Mineralöl noch Silikonöl enthält.
  13. Kosmetischer Schaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion mit Polymethylsilsequioxan modifizierteTapiokastärke (INCI Tapioca starch + Polymethylsilsesquioxane) enthält.
  14. Kosmetischer Schaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion 5 bis 15 Gew.-% Glycerin enthält.
  15. Kosmetischer Schaum nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass er in einer Aerosoldose mit Entnahmeventil enthalten ist.
  16. Aerosoldose mit Entnahmeventil enthaltend einen kosmetischen Schaum nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
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