DE102015225942A1

DE102015225942A1 - Schneidevorrichtung

Info

Publication number: DE102015225942A1
Application number: DE102015225942.0A
Authority: DE
Inventors: Juho Kantanen; Juha Jäppi
Original assignee: UPM Raflatac Oy
Current assignee: UPM Raflatac Oy
Priority date: 2014-12-22
Filing date: 2015-12-18
Publication date: 2016-06-23

Abstract

Eine Vorrichtung (1000) zum Schneiden einer Bahn (WEB1) weist auf: – eine erste Gruppe (100) kreisförmiger Klingen (15a, 15b, 15c), die an einer ersten Welle (10) angebracht sind, – eine zweite Gruppe (200) kreisförmiger Klingen (25a, 25b, 25c), die an einer zweiten Welle (20) angebracht sind, wobei die Positionen (xa, xb) der zwei oder mehr Klingen (15a, 15b) der ersten Gruppe (100) einstellbar sind, die Positionen (xa, xb) von zwei oder mehr Klingen (25a, 25b) der zweiten Gruppe (200) einstellbar sind, die Vorrichtung (1000) einen ersten Betriebszustand (STATE1), bei dem zwei oder mehr Klingen (15a, 15b) der ersten Gruppe (100) eingerichtet sind, die Bahn (WEB1) zu schneiden, und sämtliche Klingen (25a, 25b) der zweiten Gruppe (200) inaktiv sind, und einen zweiten Betriebszustand (STATE2) aufweist, bei dem sämtliche Klingen (15a, 15b) der ersten Gruppe (100) inaktiv sind und zwei oder mehr Klingen (24a, 25b) der zweiten Gruppe (200) eingerichtet sind, die Bahn (WEB1) zu schneiden.

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schneidevorrichtung, die eine Vielzahl kreisförmiger Klingen aufweist, die an einer gemeinsamen Welle angebracht sind.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Eine Etikettenbahn kann unter Verwendung einer Schneidevorrichtung in eine Vielzahl von Streifen geschnitten werden. Die Schneidevorrichtung kann eine oder mehrere rotierende Klingen zum Schneiden einer Etikettenbahn in zwei oder mehr Streifen aufweisen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Einige Abwandlungen können eine Schneidevorrichtung betreffen. Einige Abwandlungen können ein Verfahren zum Schneiden einer Bahn betreffen.
In Übereinstimmung mit einem Aspekt wird eine Vorrichtung (1000) zum Schneiden einer Bahn (WEB1) bereitgestellt, wobei die Vorrichtung (1000) aufweist:

– eine erste Gruppe (100) kreisförmiger Klingen (15a, 15b, 15c), die an einer ersten Welle (10) angebracht sind,
– eine zweite Gruppe (200) kreisförmiger Klingen (25a, 25b, 25c), die an einer zweiten Welle (20) angebracht sind,

_a

_b

15a

15b

100

_a

_b

25a

25b

200

1000

15a

15b

100

25a

25b

200

15a

15b

100

25a

25b

200

In Übereinstimmung mit einem Aspekt wird ein Verfahren zum Schneiden einer Bahn (WEB1) unter Verwendung einer Schneidevorrichtung (1000) bereitgestellt, wobei die Schneidevorrichtung (1000) aufweist:

– eine erste Gruppe (100) Klingen (15a, 15b, 15c), die an einer ersten Welle (10) angebracht sind,
– eine zweite Gruppe (200) Klingen (25a, 25b, 25c), die an einer zweiten Welle (20) angebracht sind,

– Einstellen der Positionen (x_a, x_b) von zwei oder mehr Klingen (15a, 15b) der ersten Gruppe (100),
– Einstellen der Positionen (x_a, x_b) von zwei oder mehr Klingen (25a, 25b) der zweiten Gruppe (200),
– Schneiden der Bahn (WEB1) durch zwei oder mehr Klingen (15a, 15b) der ersten Gruppe (100), wenn alle Klingen (25a, 25b) der zweiten Gruppe (200) inaktiv sind, und
– Schneiden der Bahn (WEB1) durch zwei oder mehr Klingen (25a, 25b) der zweiten Gruppe (200), wenn alle Klingen (15a, 15b) der ersten Gruppe (100) inaktiv sind.

Die Schneidevorrichtung kann eine erste Gruppe Klingen, die an einer ersten gemeinsamen Welle angebracht sind, und eine zweite Gruppe Klingen, die an einer zweiten gemeinsamen Welle angebracht sind, aufweisen. Jede Klinge der ersten Gruppe kann die Bahn schneiden, wenn sie mit einer Gegenklinge als ein Paar arbeitet. Zugleich kann jede Klinge der zweiten Gruppe die Bahn schneiden, wenn sie mit einer Gegenklinge als ein Paar arbeitet. Die Klingen der zweiten Gruppe können aktiv sein, wenn die Klingen der ersten Gruppe inaktiv sind. Das Ändern des Betriebszustands der Klingen kann schnell ausgeführt werden, zum Beispiel durch Verwenden eines ersten Stellglieds, um die Bahn von den Klingen der ersten Gruppe zu trennen, und durch Verwenden eines zweiten Stellglieds, um die Bahn mit den Klingen der zweiten Gruppe in Kontakt zu bringen.
Die Aktivierung und Deaktivierung der Gruppen kann die Betriebssicherheit der Schneidevorrichtung verbessern. Die erste Gruppe kann schnell deaktiviert werden und die zweite Gruppe kann schnell aktiviert werden, wenn erfasst wird, dass eine oder mehrere Klingen der ersten Gruppe ein Betriebsproblem verursachen. Beispielsweise kann die erste Gruppe schnell deaktiviert werden, wenn erfasst wird, dass eine der Klingen der ersten Gruppe stumpf oder gebrochen ist. Beispielsweise kann die erste Gruppe schnell deaktiviert werden, wenn sich zeigt, dass eine der Klingen der ersten Gruppe ein Betriebsproblem verursacht.
Die Querpositionen der Klingen können eingestellt werden, wie zum Beispiel durch Verwenden eines Präzisionsstellglieds, und der Einstellbetrieb kann relativ langsam sein. Bei einer Ausführungsform kann die Aktivierung und Deaktivierung einen schnellen Wechsel der durch die Vorrichtung hergestellten Streifenbreiten ermöglichen. Die Positionen der Klingen der zweiten Gruppe können eingestellt werden, wenn die Klingen der zweiten Gruppe in dem inaktiven Zustand sind, und wenn die Klingen der ersten Gruppe die Bahn schneiden. Die Klingen der zweiten Gruppe können aktiviert werden und die Klingen der ersten Gruppe können deaktiviert werden, nachdem die Klingen der zweiten Gruppe auf die gewünschten Positionen eingestellt worden sind.
Dank einer Verwendung der zwei oder mehr Gruppen von Klingen kann die Einstellzeit der Vorrichtung reduziert werden. Die Totzeit zwischen einem Herstellen eines ersten Satzes von Streifenbreiten und einem Herstellen eines zweiten unterschiedlichen Satzes von Streifenbreiten kann im Wesentlichen verkürzt werden. Bei einer Ausführungsform kann die Totzeit zum Beispiel weniger als 20 Sekunden betragen. Die Totzeit zwischen einem Fertigstellen eines ersten Satzes von Rollen und einem Beginn des Aufwickelns eines zweiten Satzes von Rollen mit unterschiedlichen Streifenbreiten kann verkürzt werden. Bei einer Ausführungsform kann die Totzeit zum Beispiel kürzer als 20 Sekunden sein.
Die schnelle Aktivierung und Deaktivierung kann zum Beispiel eine Reinigung der Klingen während des Schneidens mit der Vorrichtung ermöglichen. Die Klingen der zweiten Gruppe können gereinigt werden, wenn die Klingen der ersten Gruppe die Bahn schneiden. Die Klingen der ersten Gruppe können gereinigt werden, wenn die Klingen der zweiten Gruppe die Bahn schneiden.
Bei einer Ausführungsform können die Klingen der ersten Gruppe und die Klingen der zweiten Gruppe angeordnet sein, um die Bahn gleichzeitig zu schneiden. Bei einer Ausführungsform kann die Vorrichtung eingerichtet sein, einen Streifen herzustellen, sodass die Streifenbreite schmaler als die Breite der Schneidklingen in der ersten Gruppe und schmaler als die Breite der Schneidklingen in der zweiten Gruppe ist.
Bei einer Ausführungsform kann die Vorrichtung eingerichtet sein, einen Streifen so herzustellen, dass keine der Klingen die Rückseite des Streifens berührt. Folglich kann die ursprüngliche Oberflächenqualität der Rückseite des Streifens während des Schneidvorgangs aufrechterhalten werden. Mit anderen Worten wird die Oberflächenqualität der Rückseite des Streifens nicht aufgrund eines Kontakts mit einer Klinge verschlechtert.
Bei einer Ausführungsform kann die Vorrichtung eingerichtet sein, einen Streifen so herzustellen, dass keine der Klingen die Rückseite des Streifens berührt. Dies kann die Neigung verringern, die Klingen zu verschmutzen.
Bei einer Ausführungsform können die durch das Schneiden verursachten mechanischen Lasten auf die erste Welle und auf die zweite Welle verteilt werden. Dies kann die Auslenkung der Wellen reduzieren. Dies kann das Schneiden schwieriger Materialien ermöglichen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
In den folgenden Beispielen werden verschiedene Abwandlungen detaillierter unter Bezugnahme auf die angehängten Zeichnungen beschrieben, bei denen
1 mit einer dreidimensionalen Ansicht beispielhaft das Ausbilden einer Vielzahl von Streifen durch Schneiden einer sich bewegenden Bahn zeigt,
2a mit einer Schnittansicht beispielhaft eine Etikettenbahn zeigt,
2b mit einer Schnittansicht beispielhaft eine linerlose Etikettenbahn zeigt,
3 mit einer Draufsicht beispielhaft ein Schneiden der Bahn durch Verwenden kreisförmiger Klingen zeigt,
4a mit einer Draufsicht beispielhaft ein Einstellen der Querpositionen der Klingen einer ersten Welle zeigt,
4b mit einer Draufsicht beispielhaft ein Einstellen der Querpositionen von Klingen einer zweiten Welle zeigt,
5a mit einer Draufsicht beispielhaft ein Ausbilden von Streifen durch Verwenden von Klingen der ersten Welle zeigt,
5b mit einer Draufsicht beispielhaft ein Ausbilden von Streifen durch Verwenden von Klingen der zweiten Welle zeigt,
6a mit einer Draufsicht ein Ausbilden von Zwischenstreifen durch Verwenden von Klingen der ersten Welle zeigt,
6b mit einer Draufsicht beispielhaft ein Schneiden der Zwischenstreifen durch Verwenden von Klingen der zweiten Welle zeigt,
7a mit einer Seitenansicht beispielhaft die Schneidevorrichtung zeigt, wenn die weiblichen Klingen der ersten Welle und die weiblichen Klingen der zweiten Welle in einem Ruhezustand sind,
7b mit einer Seitenansicht beispielhaft die Schneidevorrichtung zeigt, wenn die weiblichen Klingen der ersten Welle und die weiblichen Klingen der zweiten Welle in einem Betriebszustand sind,
8a mit einer Seitenansicht beispielhaft die Schneidevorrichtung zeigt, wenn die weiblichen Klingen der ersten Welle in dem Betriebszustand sind und die weiblichen Klingen der zweiten Welle in dem Ruhezustand sind,
8b mit einer Seitenansicht beispielhaft die Schneidevorrichtung zeigt, wenn die weiblichen Klingen der ersten Welle in dem Ruhezustand sind und die weiblichen Klingen der zweiten Welle in dem Betriebszustand sind,
9a mit einer Seitenansicht beispielhaft die Schneidevorrichtung zeigt, wenn die Klingen der ersten Welle in dem Betriebszustand sind und die Klingen der zweiten Welle in dem Ruhezustand sind,
9b mit einer Seitenansicht beispielhaft die Schneidevorrichtung zeigt, wenn die Klingen der ersten Welle in dem Ruhezustand sind und die Klingen der zweiten Welle in dem Betriebszustand sind,
10a mit einer Seitenansicht beispielhaft die Schneidevorrichtung zeigt, wenn die weiblichen Klingen der ersten Welle in dem Betriebszustand sind und die weiblichen Klingen der zweiten Welle in dem Ruhezustand sind.
10b mit einer Seitenansicht beispielhaft die Schneidevorrichtung zeigt, wenn die weiblichen Klingen der ersten Welle in dem Ruhezustand sind und die weiblichen Klingen der zweiten Welle in dem Betriebszustand sind, und
11 beispielhaft Funktionseinheiten der Schneidevorrichtung zeigt.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Bezug nehmend auf 1 können mehrere Streifen einer Bahn durch Schneiden einer sich bewegenden Bahn WEB1 ausgebildet werden. Die Bahn WEB1 kann unter Verwendung rotierender kreisförmiger Klingen geschnitten werden. Die Schneidevorrichtung 1000 kann mehrere Schneidpaare 100a, 100b, 200a, 200b aufweisen, wobei jedes Schneidpaar eine Klinge und eine Gegenklinge aufweisen kann.
Beispielsweise kann ein Schneidpaar 100a eine Klinge 15a und eine Gegenklinge 17a aufweisen. Ein Schneidpaar 100b kann eine Klinge 15b und eine Gegenklinge 17b aufweisen. Ein Schneidpaar 200a kann eine Klinge 25a und eine Gegenklinge 27a aufweisen. Ein Schneidpaar 200b kann eine Klinge 25b und eine Gegenklinge 27b aufweisen. Das erste Paar 100a Klingen 15a, 17a kann einen ersten Schnitt C1a ausbilden. Das zweite Paar 100b Klingen 15b, 17b kann einen zweiten Schnitt C1b ausbilden. Das dritte Paar 200a Klingen 25a, 27a kann einen dritten Schnitt C2a ausbilden. Das vierte Paar 200b Klingen 25b, 27b kann einen vierten Schnitt C2b ausbilden. Die Klingen von jedem Schneidpaar können rotierende kreisförmige Klingen sein.
Mehrere Klingen 15a, 15b können an einer ersten gemeinsamen Welle 10 angebracht sein, und mehrere Klingen 25a, 25b können an einer zweiten gemeinsamen Welle 20 angebracht sein. Die Klingen 15a, 15b, die an der Welle 10 angebracht sind, können eine erste Gruppe 100 ausbilden. Die Klingen, die an der zweiten Welle 20 angebracht sind, können eine zweite Gruppe 200 ausbilden. Die Klingen 15a, 15b, 25a, 25b, die an der gemeinsamen Welle 10 oder 20 angebracht sind, können zum Beispiel primäre Klingen oder Hauptklingen genannt werden. Die Klingen 17a, 17b, 27a, 27b können zum Beispiel sekundäre Klingen oder Gegenklingen genannt werden.
Jedes Schneidpaar 100a, 100b, 200a, 200b kann eine weibliche Klinge und eine männliche Klinge aufweisen. Beispielsweise kann das Schneidpaar 100a eine weibliche Klinge 15a und eine männliche Klinge 17a aufweisen. Das Schneidpaar 100b kann eine Klinge 15b und eine männliche Klinge 17b aufweisen. Das Schneidpaar 200a kann eine Klinge 25a und eine männliche Klinge 27a aufweisen. Das Schneidpaar 200b kann eine Klinge 25a und eine männliche Klinge 27b aufweisen. Bei einer Ausführungsform können die weiblichen Klingen 15a, 15b an der gemeinsamen Welle 10 angebracht sein, und die weiblichen Klingen 25a, 25b können an der gemeinsamen Welle 20 angebracht sein.
Die Bahn WEB1 kann optional in einer Rolle RL0 aufbewahrt werden. Die Streifen können optional in Rollen RL1a, RL1b, RL1c, RL1d, RL1e aufbewahrt werden. Die Rolle RL0 kann zum Beispiel eine Jumborolle sein. Die Ausgangsbreite w₀ der Bahn WEB1 kann zum Beispiel in einem Bereich von 1,0 m bis 4,0 m sein. Die Summe der Breiten der Streifen, die durch das Schneiden der Bahn WEB1 hergestellt werden, kann im Wesentlichen gleich der Ausgangsbreite w₀ sein.
SX, SY und SZ bezeichnen senkrechte Richtungen. Die Rotationsachse AX1 der ersten Welle 10 und die Rotationsachse AX2 der zweiten Welle 20 können parallel zu der Richtung SX sein.
Die Bahn WEB1 kann während des Schneidens mit einer Geschwindigkeit v₁ bewegt werden. Die Bahn WEB1 kann angeordnet sein, um sich mit der Geschwindigkeit v₁ in einer Richtung zu bewegen, die im Wesentlichen senkrecht zu der Richtung SX ist.
Die Bahn WEB1 kann sich zum Beispiel in dem Punkt im Wesentlichen in der Richtung SY bewegen, wo die Bahn WEB1 die Klinge 15A der ersten Gruppe 100 berührt. Die Richtung SX kann zum Beispiel Querrichtung oder Kreuzrichtung genannt werden. Die Bewegungsrichtung der Bahn WEB1 kann Maschinenrichtung genannt werden. Die Schnitte C1a, C1b, C2a, C2b sind parallel zu der Maschinenrichtung.
Die Klingen 15a, 15b, 17a, 17b, 25a, 25b, 27a, 27b können eingerichtet sein, während des Schneidens der Bahn WEB1 zu rotieren, um beispielsweise Reibung zu reduzieren, um eine Betriebstemperatur zu reduzieren, um einen sauberen Schnitt bereitzustellen, um eine Abnutzung der Klingen zu reduzieren und/oder um eine Verschmutzung der Klingen zu reduzieren.
Die weiblichen Klingen der Vorrichtung 1000 können im Wesentlichen identisch sein. Das Anbringen mehrerer weiblicher Klingen an der gleichen Welle kann eine hohe mechanische Stabilität und hohe Genauigkeit bereitstellen.
Die an den Wellen 10, 20 angebrachten Klingen können während des Schneidens zum Beispiel durch einen Getriebemechanismus oder durch Verwenden eines oder mehrerer Motoren rotiert werden. Die männlichen Klingen können eingerichtet sein, bei entsprechender Geschwindigkeit v₁ der Bahn WEB1 zu rotieren.
Bezug nehmend auf 2A kann die Bahn WEB1 zum Beispiel eine Haftetikettbahn sein, die eine Trägerschicht FACE1 und eine Haftschicht ADH1 und eine Freigabeschicht bzw. Deckschicht REL1 aufweist. Die Haftetikettbahn kann zum Beispiel auch selbsthaftendes Laminat genannt werden. Die Trägerschicht FACE1 kann zum Beispiel Papier, Kunststofffolie und/oder Metallfolie aufweisen. Die Trägerschicht FACE1 kann zum Beispiel auch Stirnschicht genannt werden. Die Haftschicht ADH1 kann zum Beispiel ein druckempfindliches Haftmittel (PSA) aufweisen. Die Freigabeschicht REL1 kann die Haftschicht ADH1 während des Transports und/oder der Aufbewahrung schützen. In einer späteren Phase kann ein Etikett von der Bahn WEB1 geschnitten werden. Das Etikett kann im Wesentlichen durch Entfernen der Freigabeschicht REL1, durch in Kontakt Bringen der Haftschicht ADH1 und durch Drücken der Haftschicht ADH1 gegen einen Gegenstand an dem Gegenstand angebracht werden.
Bezug nehmend auf 2b kann die Bahn WEB1 zum Beispiel auch eine linerlose bzw. kaschierlose Etikettenbahn sein, die eine Trägerschicht FACE1 und einer Haftschicht ADH1 aufweist. Die linerlose Etikettenbahn kann in einer Rolle transportiert und aufbewahrt werden, ohne eine Freigabeschicht REL1 zu verwenden. Das linerlose Etikett weist keine Freigabeschicht REL1 auf. Die Trägerschicht FACE1 kann zum Beispiel Papier, Kunststofffolie und/oder Metallfolie aufweisen. Die Haftschicht ADH1 kann ein aktivierbares Haftmittel aufweisen. In einer späteren Phase kann ein Etikett aus der Bahn WEB1 geschnitten werden. Das Etikett kann darauffolgend durch Aktivieren der Haftschicht ADH1, zum Beispiel durch Wärme oder Strahlung, und durch in Kontakt Bringen der Haftschicht ADH1 mit einem Gegenstand an dem Gegenstand angebracht werden.
3 zeigt ein Schneiden des Gewebes WEB1 unter Verwendung eines ersten Paars 100a rotierender Klingen 15a, 17a und durch Verwenden eines zweiten Paars 100b rotierender Klingen 15b, 17b.
Eine erste kreisförmige weibliche Klinge 15a kann eine erste kreisförmige Schneidkante ER aufweisen, und eine männliche Klinge 17a kann eine kreisförmige Schneidkante EM aufweisen. Die männliche Klinge 17a kann so positioniert sein, dass die Schneidkante EM der Klinge 17a sehr nahe an oder in Kontakt mit der Schneidkante ER der weiblichen Klinge 15a ist. Folglich können die Schneidkanten ER, EM einen linearen Schnitt C1a in der Bahn WEB1 ausbilden, wenn die sich bewegende Bahn WEB1 mit den Klingen 15a, 17a in Kontakt ist. Der Abstand zwischen einer männlichen Klinge und einer weiblichen Klinge eines Schneidpaars 100a kann zum Beispiel kleiner als 0,05 mm sein, wenn die Klingen zusammen die Bahn WEB1 schneiden. Der Abstand zwischen einer männlichen Klinge 17a und einer weiblichen Klinge 15a eines Schneidpaars 100a kann zum Beispiel kleiner als 0,05 mm sein, wenn die Klingen den Schnitt C1a ausbilden. Die männliche Klinge 17a kann mit der weiblichen Klinge 15a in Kontakt treten.
Ein zweites Paar 100b Klingen 15b, 17b kann einen zweiten Schnitt C1b in der Bahn WEB1 ausbilden. Die weiblichen Klingen 15a, 15b können an der gleichen gemeinsamen Welle 10 angebracht sein. Die Bahn WEB1 kann in mehrere Streifen B1a, B1b, B1c geschnitten werden. x_a kann die Querrichtung des ersten Schnitts C1a bezeichnen. x_b kann die Querposition des zweiten Schnitts C1b bezeichnen. Die Klingen können im Wesentlichen lineare Schnitte C1a, C1b in der Bahn WEB1 ausbilden.
Die weiblichen Klingen 15a, 15b können angeordnet sein, sodass sie um die Achse AX1 rotieren. Die männliche Klinge 17a kann um eine Achse AX3a rotieren. Die männliche Klinge 17b kann um eine Achse AX3b rotieren.
Die weibliche Klinge 15a kann eine Kontaktfläche SRFC und eine erste Seitenfläche SRFR aufweisen. Die Schneidkante ER kann durch die Kontaktfläche SRFC und die erste Seitenfläche SRFR definiert sein. Die Kontaktfläche SRFC kann bei der Schneidkante ER auf die erste Seitenfläche SRFR treffen.
Die weibliche Klinge 15a kann eine zweite Fläche SRFL aufweisen. Die zweite Schneidkante EL kann durch die Kontaktfläche SRFC und die zweite Seitenfläche SRFL definiert sein. Jede weibliche Klinge 15a, 15b kann eine Kontaktfläche SRFC, eine erste Seitenfläche SRFR und optional auch eine zweite Seitenfläche SRFL aufweisen.
Die Kontaktfläche SRFC und die Seitenfläche SRFR können den Kantenwinkel α der Kante ER definieren. Der Kantenwinkel α kann im Wesentlichen 90° betragen. Der Kantenwinkel α kann in einem Bereich von 80° bis 100° sein. Der Kantenwinkel α kann in einem Bereich von 88° bis 92° sein.
Der Kantenwinkel β der männlichen Klinge 17a, 17b kann in einem Bereich von 5° bis 90° sein. Der Kantenwinkel der männlichen Klinge 17a, 17b kann in einem Bereich von 5° bis 45° sein. Der Kantenwinkel der männlichen Klinge 17a, 17b kann in einem Bereich von 10° bis 30° sein. Der Kantenwinkel β der männlichen Klinge von jedem Schneidpaar kann kleiner als der Kantenwinkel α der weiblichen Klinge des Schneidpaars sein.
Die Ausrichtung der Bahn WEB1 kann so ausgewählt werden, dass die Fläche SRF1 oder die Fläche SRF2 den weiblichen Klingen 15a, 15b der Gruppe 100 zugewandt ist. Beispielsweise kann die Fläche SRF1 der Bahn WEB1 während des Schneidevorgangs zeitweise mit der Fläche SRFC der weiblichen Klinge 15a in Kontakt sein.
Zum Schneiden einer Papierbahn oder einer Kunststoffbahn kann das Material der Kanten von den Klingen 15a, 15b, 17a, 17b Kohlenstoffstahl oder eine Stahllegierung sein. Jedoch kann auch ein härteres Material und/oder ein zäheres Material verwendet werden, um zum Beispiel die Standzeit der Klingen zu erhöhen. Die Schneidkanten der Klingen 15a, 15b, 17a, 17b können zum Beispiel eine Wolframcarbidlegierung oder Bornitrid aufweisen.
Die zweite Schneidkante EL einer weiblichen Klinge kann ebenfalls angeordnet sein, um die Bahn WEB1 zuschneiden. Die Schneidkante EM der männlichen Klinge kann sehr nahe an oder in Kontakt mit der Schneidkante EL der weiblichen Klinge gebracht werden, sodass die Schneidkanten EL, EM die Bahn WEB1 schneiden können. Die Schneidkante EM der männlichen Klinge der zweiten Gruppe kann sehr nahe an oder in Kontakt mit der Schneidkante EL der weiblichen Kante gebracht werden, sodass die Schneidkanten EL, EM durch Schneiden eines ersten Streifens einen zweiten Streifen ausbilden können.
Die männliche Klinge kann symmetrisch oder asymmetrisch in Bezug auf eine Ebene sein, die senkrecht zu der Rotationsachse ist. Beispielsweise kann die männliche Klinge 17a symmetrisch oder asymmetrisch in Bezug auf eine Ebene sein, die senkrecht zu der Achse AX3a ist.
Im Falle einer asymmetrischen männlichen Klinge kann die Ausrichtung der männlichen Klinge so verändert werden, dass die Kante EM der männlichen Klinge in Kontakt mit oder nahe an die zweite Kante EL der weiblichen Klinge gebracht werden kann. Die Ausrichtung der männlichen Klinge kann manuell oder durch Verwenden eines Stellglieds verändert werden. Beispielsweise kann die Vorrichtung 1000 ein Stellglied zum Drehen einer asymmetrischen männlichen Klinge um 180° um die SZ-Richtung aufweisen, sodass die Kante EM der Klinge ein Schneidpaar zusammen mit einer Kante EL oder mit einer Kante ER der weiblichen Klinge ausbilden kann.
Die Richtung der Rotationsachse AX3a einer männlichen Klinge kann im Wesentlichen parallel zu der Richtung der Achse AX1 der Welle 10 sein. Alternativ kann die Richtung der Rotationsachse AX3a einer männlichen Klinge von der Richtung der Achse AX1 der Welle 10 abweichen.
Bei einer Ausführungsform kann die männliche Klinge im Wesentlichen symmetrisch sein, sodass die Kante EM mit der Kante EL oder der Kante ER in Kontakt kommen kann. Wenn notwendig kann die Ausrichtung der Rotationsachse AX3a so geneigt werden, dass die Kante EM mit der Kante EL oder der Kante ER in Kontakt kommen kann.
Bei einer Ausführungsform kann die männliche Klinge im Wesentlichen symmetrisch sein, sodass die männliche Klinge eine erste Schneidkante und eine zweite Schneidkante aufweist. Die erste Schneidkante der männlichen Klinge kann die Bahn zusammen mit einer ersten Schneidkante ER einer weiblichen Klinge schneiden. Die zweite Schneidkante der männlichen Klinge kann die Bahn zusammen mit einer zweiten Schneidkante ER einer weiblichen Klinge schneiden.
Bezug nehmend auf 4a kann die Querposition der weiblichen Klinge 15a durch Bewegen der weiblichen Klinge 15a in der Richtung SX oder in der Richtung –SX mit einem Stellglied 600 eingestellt werden. Die Richtung –SX ist entgegengesetzt zu der Richtung SX.
Das Stellglied 600 kann zum Beispiel eine Führung 610, einen Schlitten 620 und ein Kontaktelement 601 aufweisen. Der Schlitten 620 kann entlang der Führung 610 zum Beispiel durch Verwenden eines Schrittmotors bewegt werden. Die Führung 610 kann zum Beispiel eine Gleitschiene oder eine Schiene sein. Das Kontaktelement 601 kann an dem Schlitten 620 angebracht sein. Die weibliche Klinge 15a kann zum Beispiel eine Nut 632 aufweisen, die zu dem Kontaktelement 601 passt. Das Kontaktelement 601 kann bewegt werden, um das Kontaktelement 601 mit der weiblichen Klinge 15a in Kontakt zu bringen. Das Kontaktelement 601 kann zum Beispiel in der –SZ-Richtung bewegt werden, um das Kontaktelement 601 in die Nut 632 zu drücken. Die weibliche Klinge 15a kann durch Bewegen des Stellglieds 600 bewegt werden, bis die weibliche Klinge 15a bei der ausgewählten Position ist. Beispielsweise kann das Stellglied 600 die weibliche Klinge 15a in der Richtung –SX bewegen, um die weibliche Klinge 15a von einer vorangehenden Position x_a zu einer ausgewählten Position x_a' zu bewegen. Nachdem die weibliche Klinge 15a zu der ausgewählten Position bewegt worden ist, kann das Kontaktelement 601 nachfolgend in der SZ-Richtung bewegt werden, um das Kontaktelement 601 von der Nut 632 freizugeben.
Die Querposition der weiblichen Klinge 15b kann durch Bewegen der weiblichen Klinge 15a in der Richtung SX oder in der Richtung –SX mit dem gleichen Stellglied 600 eingestellt werden. Das Kontaktelement 601 kann zum Einstellen der Position von zwei oder mehr unterschiedlichen weiblichen Klingen 15a, 15b verwendet werden. Anstatt einer Verwendung einer Nut 632 kann das Kontaktelement 601 die weibliche Klinge 15a zum Beispiel durch Drücken der Fläche SRFR oder SFRL der Klinge bewegen. Die Klingen 15a, 15b müssen die Nut 632 nicht aufweisen.
Nachdem die weiblichen Klingen 15a, 15b auf die ausgewählten Positionen eingestellt worden sind, können die weiblichen Klingen fest an der gemeinsamen Welle 10 zum Beispiel durch Verwenden einer Feststell- bzw. Befestigungseinheit 510 angebracht werden. Die Befestigungseinheit 510 kann zum Beispiel ein pneumatischer Befestigungsmechanismus, ein hydraulischer Befestigungsmechanismus oder ein elektromechanischer Befestigungsmechanismus sein. Die Befestigungseinheit kann zum Beispiel auch Verriegelungseinheit genannt werden. Die Befestigungseinheit 510 kann einen verriegelten Zustand aufweisen, bei dem die weiblichen Klingen fest an der gemeinsamen Welle 10 gesichert sind. Die Befestigungseinheit 510 kann einen unverriegelten Zustand aufweisen, bei dem die Querpositionen der weiblichen Klingen verändert werden können. Die Befestigungseinheit 510 kann auf den unverriegelten Zustand zum Einstellen der Positionen der weiblichen Klingen eingestellt sein.
Die erste weibliche Klinge 15a kann ein erstes Schneidpaar 100a mit einer ersten männlichen Klinge 17a ausbilden, und die zweite weibliche Klinge 17b kann ein zweites Schneidpaar 100b mit einer zweiten männlichen Klinge 17b ausbilden. Die männliche Klinge 17a kann eine Rotationsachse AX3a aufweisen. Die männliche Klinge 17a kann eine Rotationsachse AX3b aufweisen. Die Vorrichtung 1000 kann ein Stellglied 110a zum Verändern des Abstands zwischen der Achse AX3a der männlichen Klinge 17a und der Achse AX1 der ersten Welle 10 aufweisen. Die Vorrichtung 1000 kann ein Stellglied 110b zum Verändern des Abstands zwischen der Achse AX3b der männlichen Klinge 17a und der Achse AX1 der ersten Welle 10 aufweisen. Das Stellglied 110a kann einen ausgefahrenen Zustand aufweisen, bei dem die männliche Klinge 17a die Bahn WEB1 schneidet, und einen zurückgefahrenen Zustand, bei dem die männliche Klinge 17a nicht mit der Bahn WEB1 in Kontakt ist. Das Stellglied 110b kann einen ausgefahrenen Zustand aufweisen, bei dem die männliche Klinge 17b die Bahn WEB1 schneidet, und einen zurückgefahrenen Zustand, bei dem die männliche Klinge 17b nicht mit der Bahn WEB1 in Kontakt ist. Die Stellglieder 110a, 110b können zum Beispiel Schub/Zug-Stellglieder oder Einfahrstellglieder genannt werden. Die Stellglieder 110a, 110b können unabhängig voneinander betrieben werden. Der Zustand des Stellglieds 110a kann unabhängig von dem Zustand des Stellglieds 110b sein. Jede männliche Klinge 17a, 17b kann durch ein Stützelement 18 unterstützt werden. Die Stützelemente können zum Beispiel auch Halterungen genannt werden. Die männliche Klinge 17a kann eingerichtet sein, um die Achse AX3a zu rotieren. Die männliche Klinge 17a kann durch ein Stützelement 18 unterstützt sein. Das Stellglied 110a kann eingerichtet sein, die Position des Stützelements 18 in Bezug auf die Achse AX1 zu ändern.
Die Querpositionen der männlichen Klingen 17a, 17b können durch Verwenden eines Querstellglieds 700 verändert werden. Die Querposition der männlichen Klinge 17a kann durch Bewegen der männlichen Klinge 17a in der Richtung SX oder in der Richtung –SX mit einem Stellglied 700 eingestellt werden. Das Stellglied 700 kann zum Beispiel eine Führung 710, einen Schlitten 720 und ein Kontaktelement 701 aufweisen. Der Schlitten 720 kann beispielsweise durch Verwenden eines Schrittmotors entlang der Führung 710 bewegt werden. Die Führung 710 kann zum Beispiel eine Gleitschiene oder eine Schiene sein. Das Kontaktelement 701 kann an dem Schlitten 720 angebracht sein.
Die Einfahrstellglieder 110a, 110b können bewegbar an einer Führung RAIL1 angebracht sein. Die Querposition von jeder männlichen Klinge 17a, 17b kann zum Beispiel mit dem Stellglied 700 durch Bewegen des entsprechenden Einfahrstellglieds entlang der Führung RAIL1 in der Richtung SX oder in der Richtung –SX eingestellt werden. Das Kontaktelement 701 kann zum Beispiel mit der Seite des Einfahrstellglieds 110a zum Verändern der Querposition der männlichen Klinge 17a zeitweise in Kontakt sein. Die männliche Klinge 17a kann durch Bewegen des Stellglieds 700 bewegt werden, bis die männliche Klinge 17a bei der ausgewählten Position ist. Beispielsweise kann das Stellglied 700 die männliche Klinge 17a in der Richtung SX bewegen, um die männliche Klinge 17a von einer vorangehenden Position x_a zu einer ausgewählten Position x_a' zu bewegen. Als Nächstes kann das zweite Einfahrstellglied 110b mit dem Stellglied 700 entlang der Führung RAIL1 in der Richtung SX oder in der Richtung –SX bewegt werden, um die Querposition der männlichen Klinge 17b einzustellen.
Nachdem die männlichen Klingen 17a, 17b zu den ausgewählten Querpositionen bewegt worden sind, können die Querpositionen der männlichen Klingen durch eine Befestigungseinheit 530 gesichert werden. Die Einfahrstellglieder 110a, 110b können durch die Befestigungseinheit 530 an der Führung RAIL1 gesichert werden. Die Befestigungseinheit 530 kann zum Beispiel ein pneumatischer, hydraulischer oder elektromechanischer Mechanismus sein. Die Befestigungseinheit 530 kann mehrere Untereinheiten aufweisen, wobei jede Untereinheit ein einziges Einfahrstellglied an der Führung RAIL1 befestigen kann. Jede männliche Klinge kann eine Untereinheit zum Sichern der Querposition der männlichen Klinge in Bezug auf die Führung RAIL1 aufweisen.
Nachdem die Stellglieder 110a, 110b an der Schiene RAIL1 gesichert worden sind, und nachdem eine oder mehrere ausgewählte männliche Klingen durch Verwenden der Einfahrstellglieder 110a, 110b näher an die Achse AX1 gedrückt worden sind, kann die Einheit 530 nachfolgend eingerichtet sein, um die Führung RAIL1 zum Beispiel in der Richtung –SX zu bewegen, um eine oder mehrere ausgewählte männliche Klingen mit den weiblichen Klingen in Kontakt zu bringen. Die Einheit 530 kann sämtliche männliche Klingen der Führung RAIL1 gleichzeitig bewegen, um eine oder mehrere ausgewählte männliche Klingen mit den weiblichen Klingen in Kontakt zu bringen. Das Ausmaß der Bewegung der Schiene RAIL1 in der Richtung SX oder –SX kann zum Beispiel in einem Bereich von 0,2 bis 5 mm sein. Der Zweck dieser Bewegung kann sein, das Risiko eines Beschädigens der Kanten der Klingen zu reduzieren, wenn die männlichen Klingen mit den weiblichen Klingen in Kontakt gebracht werden.
Die Vorrichtung 1000 kann eingerichtet sein, zwei oder mehr Klingen, die durch eine Führung (zum Beispiel RAIL1) unterstützt sind, gleichzeitig in einer Querrichtung (zum Beispiel in der Richtung SX oder Richtung –SX) zu bewegen, um eine oder mehrere Klingen (zum Beispiel 17a, 17b) ausgewählter Schneidpaare (100a, 100b) mit dem zweiten Klingen (15a, 15b) der ausgewählten Paare (100a, 100b) in Kontakt zu bringen.
Die Vorrichtung 1000 kann einen Rahmen 500 aufweisen. Die Wellen 10, 20 und die Stellglieder 600, 700 können an dem Rahmen 500 angebracht sein. Die Wellen 10, 20 können durch Lager an dem Rahmen angebracht sein, um eine Rotation der Wellen zuzulassen.
Bezug nehmend auf 4b kann die Querposition der weiblichen Klinge 25a durch Bewegen der weiblichen Klinge 25a in der Richtung SX oder in der Richtung –SX mit einem Stellglied 600 eingestellt werden. Das Stellglied 600 kann ein Kontaktelement 602 aufweisen. Das Kontaktelement 602 kann zeitweise mit einer weiblichen Klinge in Kontakt treten, um die weibliche Klinge zu bewegen. Die weibliche Klinge 25a kann durch Bewegen des Stellglieds 600 bewegt werden, bis die weibliche Klinge 25a bei der ausgewählten Position ist. Das gleiche Kontaktelement 602 kann zum Einstellen der Position von zwei oder mehr unterschiedlichen weiblichen Klingen 25a, 25b verwendet werden.
Nachdem die weiblichen Klingen 25a, 25b auf die ausgewählten Positionen eingestellt worden sind, können die weiblichen Klingen zum Beispiel durch Verwenden einer Befestigungseinheit 520 fest an der gemeinsamen Welle 20 angebracht werden. Die Befestigungseinheit 520 kann zum Beispiel ein pneumatischer Befestigungsmechanismus, ein hydraulischer Befestigungsmechanismus oder ein elektromechanischer Befestigungsmechanismus sein.
Die erste weibliche Klinge 25a kann mit einer ersten männlichen Klinge 27a ein erstes Schneidpaar 200a ausbilden, und die zweite weibliche Klinge 27b kann mit einer zweiten männlichen Klinge 27b ein zweites Schneidpaar 200b ausbilden. Die männliche Klinge 27a kann eine Rotationsachse AX4a aufweisen. Die männliche Klinge 27a kann eine Rotationsachse AX4b aufweisen.
Die Vorrichtung 1000 kann ein Einfahrstellglied 210a zum Verändern des Abstands zwischen der Achse AX4a der männlichen Klinge 27a und der Achse AX2 der Welle 20 aufweisen. Die Vorrichtung 1000 kann ein Einfahrstellglied 210b zum Verändern des Abstands zwischen der Achse AX4B der männlichen Klinge 27a und der Achse AX2 der Welle 20 aufweisen. Die Stellglieder 210a, 210b können unabhängig voneinander betrieben werden.
Die Querpositionen der männlichen Klingen 27a, 27b können durch Verwenden des Querstellglieds 700 verändert werden. Die Einfahrstellglieder 210a, 210b können bewegbar an einer Führung RAIL2 angebracht sein. Die Querposition von jeder männlichen Klinge 27a, 27b kann durch Bewegen des Einfahrstellglieds 210a entlang der Führung RAIL2 in der Richtung SX oder in der Richtung –SX mit dem Stellglied 700 eingestellt werden. Das Stellglied 700 kann ein Kontaktelement 702 aufweisen. Das Kontaktelement 702 kann zum Verändern der Querposition der männlichen Klinge 27a zum Beispiel mit der Seite des Einfahrstellglieds 210a zeitweise in Kontakt stehen. Die männliche Klinge 27a kann durch Bewegen des Stellglieds 700 bewegt werden, bis die männliche Klinge 27a bei der ausgewählten Position ist. Nachdem die männlichen Klingen 27a, 27b zu den gewünschten Querpositionen bewegt worden sind, können die Querpositionen der männlichen Klingen durch eine Befestigungseinheit 540 gesichert werden. Die Einfahrstellglieder 210a, 210b können durch die Befestigungseinheit 540 an der Führung RAIL2 gesichert werden. Die Befestigungseinheit 540 kann zum Beispiel ein pneumatischer, hydraulischer oder elektromechanischer Mechanismus sein. Die Befestigungseinheit 540 kann mehrere Untereinheiten aufweisen, wobei jede Untereinheit ein einziges Einfahrstellglied an der Führung RAIL2 befestigen kann. Jede männliche Klinge kann eine Untereinheit zum Sichern der Querposition der männlichen Klinge in Bezug auf die Führung RAIL2 aufweisen.
Nachdem die Stellglieder 210a, 210b an der Schiene RAIL2 gesichert worden sind, und nachdem eine oder mehrere ausgewählte männliche Klingen durch Verwenden der Einfahrstellglieder 210a, 210b näher an die Achse AX2 gedrückt worden sind, kann die Einheit 540 nachfolgend eingerichtet sein, die Führung RAIL2 zum Beispiel in der Richtung –SX zu bewegen, um eine oder mehrere ausgewählte männliche Klingen mit den weiblichen Klingen in Kontakt zu bringen. Die Einheit 540 kann sämtliche männliche Klingen gleichzeitig bewegen, um eine oder mehrere ausgewählte männliche Klingen mit den weiblichen Klingen in Kontakt zu bringen.
Die Vorrichtung 1000 kann eine erste Befestigungseinheit 510 zum Sichern der weiblichen Klingen der ersten Gruppe an einer ersten Welle 10 und eine zweite Befestigungseinheit 520 zum Sichern der weiblichen Klingen der zweiten Gruppe an einer zweiten Welle 20 aufweisen. Die Befestigungseinheiten 510, 520 können unabhängig voneinander betrieben werden. Der Zustand der ersten Befestigungseinheit 510 kann unabhängig von dem Zustand der zweiten Befestigungseinheit 520 sein. Die Querpositionen der weiblichen Klingen einer Gruppe können verändert werden, wenn die Befestigungseinheit der Gruppe in einem unverriegelten Zustand ist. Die weiblichen Klingen der Gruppe können fest an der Welle gesichert sein, wenn die Befestigungseinheit der Gruppe in einem verriegelten Zustand ist. Die Befestigungseinheiten 510, 520 können gleichzeitig in dem unverriegelten Zustand sein. Die erste Befestigungseinheit 510 kann in dem verriegelten Zustand sein, wenn die zweite Befestigungseinheit in dem unverriegelten Zustand ist. Die erste Befestigungseinheit 510 kann in dem unverriegelten Zustand sein, wenn die zweite Befestigungseinheit in dem verriegelten Zustand ist. Folglich können die Klingen der zweiten Gruppe 200 zum Schneiden der Bahn WEB1 während eines Einstellens der Querpositionen der Klingen der ersten Gruppe 100 verwendet werden.
Die Befestigungseinheiten 510, 520 können auch gleichzeitig in dem verriegelten Zustand sein.
Die Vorrichtung 1000 kann einen Rahmen 500 aufweisen. Die Welle 10 und die Welle 20 können durch Lager an dem Rahmen 500 angebracht sein. Die Welle 10 kann um die Rotationsachse AX1 rotieren. Die Welle 20 kann um die Rotationsachse AX2 rotieren. Die Wellen 10, 20 können in Bezug auf den Rahmen 500 rotieren. Die Führungen 610, 710 der Stellglieder 600, 700 können an dem Rahmen 500 angebracht sein. Die Führung RAIL1 kann an dem Rahmen 500 angebracht sein, sodass die Führung RAIL1 durch die Vorrichtung 530 in Bezug auf den Rahmen 500 in der Richtung SX und/oder in der Richtung –SX bewegt werden kann. Die Führung RAIL2 kann an dem Rahmen 500 angebracht sein, sodass die Führung RAIL2 durch die Vorrichtung 540 in Bezug auf den Rahmen 500 in der Richtung SX und/oder in der Richtung –SX bewegt werden kann.
Bezug nehmend auf 5a kann die Schneidevorrichtung 1000 eine Vielzahl weiblicher Klingen 15a, 15b, 15c, 15d, 15e aufweisen, die an einer ersten gemeinsamen Welle 10 angebracht sind. Die Positionen der weiblichen Klingen 15a, 15b, 15c, 15d, 15e können so ausgewählt sein, dass die Schneidevorrichtung 1000 einen gewünschten Satz Streifen B1a, B1b, B1c, B1d, B1e, B1f durch Schneiden der Bahn WEB1 bereitstellen kann. Das Schneiden kann bei Positionen x_a, x_b, x_c, x_d, x_e ausgeführt werden. x₁ kann die Position der linken Seite der Bahn WEB1 bezeichnen und x₂ kann die Position der rechten Seite der Bahn WEB1 bezeichnen. L_a, L_b, L_c, L_d, L_e und L_f können die Breiten der Streifen B1a, B1b, Blc, B1d, B1e, B1f bezeichnen.
Die Vorrichtung 1000 kann eine Vielzahl von Einfahrstellgliedern 110a, 110b, 110c, 110d, 110e für ein individuelles Einstellen des Abstands zwischen jeder männlichen Klinge 17a, 17b, 17c, 17d, 17e und der Achse AX1 aufweisen. Jedes Stellglied 110a, 110b, 110c, 110d, 110e kann eine männliche Klinge zu einer Schneideposition oder zu einer inaktiven Position bewegen. Die Stellglieder 110a, 110b, 110c, 110d, 110e können unabhängig voneinander betrieben werden. Die Querposition jeder männlichen Klinge 17a, 17b, 17c, 17d, 17e kann individuell durch das Querstellglied 700 eingestellt werden. Die Querposition in jeder männlichen Klinge 17a, 17b, 17c, 17d, 17e kann durch die Befestigungseinheit 530 gesichert werden.
Die Klingen 15a, 17a können ein Schneidpaar 100a ausbilden. Die Klingen 15b, 17b können ein Schneidpaar 100b ausbilden. Die Klingen 15c, 17c können ein Schneidpaar 100c ausbilden. Die Klingen 15d, 17d können ein Schneidpaar 100d ausbilden. Die Klingen 15e, 17e können ein Schneidpaar 100e ausbilden.
Bezug nehmend auf 5b kann die Schneidevorrichtung 1000 ferner eine Vielzahl weiblicher Klingen 25a, 25b, 25c, 25d, 25e aufweisen, die an einer zweiten gemeinsamen Welle 20 angebracht sind. Das Schneiden kann bei Positionen x_a2, x_b2, x_c2, x_d2, x_e2 ausgeführt werden. L_a2, L_b2, L_c2, L_d2 und L_e2 können die Breiten der Streifen B2a, B2b, B2c, B2d, B2e bezeichnen.
Die weiblichen Klingen 15a, 15b, 15c, 15d, 15e, die an der ersten Welle 10 angebracht sind, können eine erste Gruppe Klingen 100 ausbilden. Die weiblichen Klinge 25a, 25b, 25c, 25d, 25b, die an der zweiten Welle 20 angebracht sind, können eine zweite Gruppe Klingen 200 ausbilden. Die erste Gruppe Klingen 100 kann angeordnet sein, um einen ersten Satz von Streifenbreiten L_a, L_b, L_c, L_d, L_e, L_f bereitzustellen. Die zweite Gruppe Klingen 200 kann angeordnet sein, um einen zweiten Satz von Streifenbreiten L_a2, L_b2, L_c2, L_d2, L_e2 bereitzustellen.
Bei einer Ausführungsform kann sich der zweite Satz Streifenbreiten L_a2, L_b2, L_c2, L_d2, L_e2 von dem ersten Satz Streifenbreiten L_a, L_b, L_c, L_d, L_e, L_f unterscheiden.
Bei einer Ausführungsform kann der zweite Satz Streifenbreiten L_a2, L_b2, L_c2, L_d2, L_e2 dem ersten Satz Streifenbreiten L_a, L_b, L_c, L_d, L_e, L_f gleichen.
Die Vorrichtung 1000 kann eine Vielzahl von Einfahrstellgliedern 210a, 210b, 210c, 210d, 210e zum individuellen Einstellen des Abstands zwischen jeder männlichen Klinge 27a, 27b, 27c, 27d, 27e und der Achse AX2 aufweisen. Jedes Stellglied 210a, 210b, 210c, 210d, 210e kann eine männliche Klinge zu einer Schneidposition oder zu einer inaktiven Position bewegen. Die Stellglieder 210a, 210b, 210c, 210d, 210e können unabhängig voneinander betrieben werden. Die Querposition von jeder männlichen Klinge 27a, 27b, 27c, 27d, 27e kann durch das Querstellglied 700 individuell eingestellt werden. Die Querposition von jeder männlichen Klinge 27a, 27b, 27c, 27d, 27e kann durch die Befestigungseinheit 540 gesichert werden.
Die Klingen 25a, 27a können ein Schneidpaar 200a ausbilden. Die Klingen 25b, 27b können ein Schneidpaar 200b ausbilden. Die Klingen 25c, 27c können ein Schneidpaar 200c ausbilden. Die Klingen 25d, 27d können ein Schneidpaar 200d ausbilden. Die Klingen 25e, 27e können ein Schneidpaar 200e ausbilden.
Bei einer Ausführungsform können die Positionen der weiblichen Klingen und der männlichen Klingen auch vertauscht werden. Eine Vielzahl männlicher Klingen können an der Welle 20 angebracht sein und weibliche Klingen können an den Stützelementen 18 angebracht sein (siehe zum Beispiel 9a). Eine Vielzahl männlicher Klingen kann an der Welle 20 angebracht sein, sodass die Querpositionen der männlichen Klingen durch das Stellglied 600 eingestellt werden können und durch die Befestigungseinheit 520 befestigt werden können. Jede männliche Klinge, die an der Welle 20 angebracht ist, bildet zusammen mit einer weiblichen Klinge ein Schneidpaar aus. Eine erste männliche Klinge kann als primäre Klinge eines ersten Schneidpaars arbeiten und eine erste weibliche Klinge kann als die Gegenklinge des ersten Schneidpaars arbeiten. Eine zweite männliche Klinge kann als eine primäre Klinge eines zweiten Schneidpaars arbeiten, und eine zweite weibliche Klinge kann als Gegenklinge des zweiten Schneidpaars arbeiten.
Bezug nehmend auf die 6a und 6b kann die Vorrichtung 1000 einen Betriebszustand aufweisen, bei dem eine oder mehrere Klingen 15a, 15b der ersten Gruppe 100 angeordnet sind, um durch Schneiden der Bahn WEB1 einen ersten Streifen B1a auszubilden, und mindestens eine Klinge 25a, 25b der zweiten Gruppe angeordnet ist, um durch Schneiden des ersten Streifens B1a einen zweiten schmaleren Streifen B1g auszubilden. Wie in 6a gezeigt, kann die erste Gruppe 100 weiblicher Klingen 15a, 15b, 15c, 15d, 15e angeordnet sein, um die Bahn WEB1 zum Beispiel bei den Positionen x_a, x_b, x_c, x_d, x_e zu schneiden.
Bezug nehmend auf 6b kann die zweite Gruppe 200 weiblicher Klingen 25a, 25b, 25c, 25d, 25e eingerichtet sein, an den durch die erste Gruppe 100 Klingen 15a, 15b, 15c, 15d, 15e ausgebildeten Streifen einen oder mehrere zusätzliche Schnitte auszubilden. Beispielsweise kann die weibliche Klinge 25a eingerichtet sein, bei der Position x_a' zu schneiden, und die weibliche Klinge 25b kann eingerichtet sein, bei der Position x_b' zu schneiden.
Die Schneidevorrichtung 1000 kann eingerichtet sein, Streifen B1a', B1g, B1b, B1h, B1c', B1d, B1e, B1f durch miteinander Verwenden der ersten Gruppe 100 weiblicher Klingen und der zweiten Gruppe 200 weiblicher Klingen auszubilden. Die Streifen B1a', B1g, B1b, B1h, B1c', B1d, B1e, B1f können Breiten L_a', L_a'a, L_b, L_b'b, L_c', L_d, L_e, L_f aufweisen.
Die Breite L_a'a des Streifens B1g kann durch die Positionen x_a und x_a' definiert sein. Die Position x_a kann durch Einstellen der Position der weiblichen Klinge 15a der ersten Gruppe ausgewählt werden. Die Position x_a' kann durch Einstellen der Position der weiblichen Klinge 25a der zweiten Gruppe ausgewählt sein. Die weiblichen Klingen 15a, 25a sind an verschiedenen Wellen 10, 20 angebracht. Folglich kann die Position der weiblichen Klinge 25a im Wesentlichen unabhängig von der Position der weiblichen Klinge 15a eingestellt werden. Bei einer Ausführungsform kann die breite L_a'a des Streifens B1g schmaler sein als die Breite der weiblichen Klinge 15a. Ein zweiter Streifen B1g kann zum Beispiel durch Schneiden eines ersten Streifens B1a so ausgebildet werden, dass die Breite des zweiten Streifens B1g schmaler ist als die Breite einer Klinge 15a der ersten Gruppe 100.
Wenn eine Gruppe 100 aktiv ist und die andere Gruppe 200 inaktiv ist, kann die Breite eines einzelnen Streifens zum Beispiel in einem Bereich von L_min bis 2,0 m sein. L_min kann den minimalen Abstand zwischen den Schneidkanten ER benachbarter weiblicher Klingen der ersten Gruppe 100 bezeichnen. Wenn beide Gruppen 100, 200 gleichzeitig aktiv sind, kann die Breite eines einzelnen Streifens in einem Bereich von 0,005 m bis 2,0 m sein.
Der Streifen B1h kann durch Verwenden der rechten Kante RE der weiblichen Klinge 15b und durch Verwenden der linken Kante LE der weiblichen Klinge 25b ausgebildet werden, sodass die hintere Fläche des Streifens B1h mit keiner der Schneidklingen der Vorrichtung 1000 in Kontakt gebracht wird. Folglich wird die Rückfläche (SRF1 oder SFR2) des Streifens B1h durch keine der Schneidklingen in der Vorrichtung 1000 beschädigt. Der zweite Streifen B1h kann zum Beispiel durch Schneiden eines ersten Streifens B1c ausgebildet werden, sodass keine der Schneidklingen der Vorrichtung 1000 den Flächenabschnitt SRF1 oder SRF2 berührt, der die Rückseite des zweiten Streifens B1c ausbildet.
Der zweite Streifen B1h kann durch Schneiden des ersten Streifens B1c ausgebildet werden, sodass die Klingen (zum Beispiel die Klingen 15b, 17b, 25b, 27b) die Seiten des zweiten Streifens B1h so schneiden, dass keine der Klingen der Vorrichtung 1000 den Flächenabschnitt SRF1 oder SRF2 berührt, der die Rückseite des zweiten Streifens B1c ausbildet.
Ein Kontakt mit einer weiblichen Klinge kann manchmal eine Beschädigung der Fläche der Bahn verursachen. Beispielsweise kann ein Kontakt mit einer weiblichen Klinge einen sichtbaren Kratzer oder eine Delle verursachen. Die Ausrichtung der Bahn WEB1 kann so ausgewählt sein, dass entweder die Fläche SRF1 oder SRF2 (oder SRF3) als Rückfläche wirkt. Die Ausrichtung der Bahn WEB1 kann so ausgewählt sein, dass entweder die Fläche SRF1 oder SRF2 (oder SRF3) den weiblichen Klingen zugewandt ist.
Die männliche Klinge und/oder die weibliche Klinge kann ein Wandern des Haftmittels von der Haftmittelschicht ADH1 zu der Fläche SRF1 und/oder zu der Fläche SRF2 des Streifens verursachen. Mit anderen Worten kann die männliche Klinge und/oder die weibliche Klinge ein Austreten des Haftmittels verursachen. Die Ausrichtung der Bahn WEB1 kann so ausgewählt sein, dass entweder die Fläche SRF1 oder die SRF2 den weiblichen Schneidklingen zugewandt ist, um das Wandern des Haftmittels von der Haftschicht ADH1 zu kontrollieren.
Bei einer Ausführungsform können die Positionen der männlichen Klingen und der weiblichen Klingen vertauscht werden, um auszuwählen, welche Fläche (SRF1 oder SRF2) der Bahn WEB1 den weiblichen Klingen zugewandt ist. Die Positionen der männlichen Klingen und der weiblichen Klingen können vertauscht werden, um das Wandern des Haftmittels von der Haftschicht ADH1 zu kontrollieren.
Bei einer Ausführungsform können die weiblichen Klingen der ersten Gruppe 100 einer ersten Fläche (zum Beispiel der Fläche SRF1) der Bahn WEB1 zugewandt sein, und die weiblichen Klingen der zweiten Gruppe 200 können einer zweiten Fläche der Bahn WEB1 zugewandt sein (zum Beispiel der Fläche SRF2).
Die 7a, 7b, 8a, 8b zeigen unterschiedliche Betriebszustände der Schneidevorrichtung 1000.
Die Vorrichtung 1000 kann eine erste Walze 150 zum gleichzeitigen Einstellen sämtlicher weiblicher Klingen 15a, 15b der ersten Gruppe 100 in einen inaktiven Zustand durch Verändern des Abstands zwischen der Bahn WEB1 und den weiblichen Klingen 15a, 15b der ersten Gruppe 100 und eine zweite Walze 250 zum gleichzeitigen Einstellen sämtlicher weiblicher Klingen 25a, 25b, 25c der zweiten Gruppe 200 in einen inaktiven Zustand durch Verändern des Abstands zwischen der Bahn WEB1 und der weiblichen Klingen 25a, 25b, 25c der zweiten Gruppe 200 aufweisen.
Der aktive Zustand kann auch Betriebszustand genannt werden, und der inaktive Zustand kann auch Ruhezustand genannt werden. Der inaktive Zustand einer Gruppe von Klingen kann ein Zustand bedeuten, in dem keine Klinge der Gruppe die Bahn schneidet. Vorteilhafterweise können in dem inaktiven Zustand sämtliche Klingen der Gruppe von der Bahn getrennt sein. Der Abstand zwischen jeder Klinge der Gruppe und der Bahn kann in dem inaktiven Zustand größer als 0 sein.
Der aktive Zustand einer Gruppe von Klingen kann ein Zustand bedeuten, bei dem mindestens eine Klinge der Gruppe die Bahn schneidet. Zwei oder mehr Klingen der Gruppe können in dem aktiven Zustand die Bahn schneiden.
Ein erstes Stellglied 160 kann eingerichtet sein, die Achse der ersten Walze 150 zu bewegen, um so den Abstand zwischen der Bahn WEB1 und der weiblichen Klingen 15a, 15b der ersten Gruppe 100 zu verändern. Ein zweites Stellglied 260 kann eingerichtet sein, die Achse der zweiten Walze 250 zu bewegen, um so den Abstand zwischen der Bahn WEB1 und der weiblichen Klingen 25a, 25b, 25c der zweiten Gruppe 200 zu verändern. Die Breite der Walzen 150, 250 kann größer als oder gleich der Ausgangsbreite w₀ der Bahn WEB1 sein. Das Stellglied 160 kann die erste Walze 150 in Bezug auf den Rahmen 500 (4a) der Vorrichtung 1000 bewegen. Das Stellglied 260 kann die zweite Walze 250 in Bezug auf den Rahmen 500 der Vorrichtung 1000 bewegen.
Das erste Stellglied 160 kann eingerichtet sein, die Achse der ersten Walze 150 zu bewegen, umso den Abstand zwischen der Bahn WEB1 und der an der ersten Welle 10 angebrachten Klingen zu verändern. Das zweite Stellglied 260 kann eingerichtet sein, die Achse der zweiten Walze 250 zu bewegen, umso den Abstand zwischen der Bahn WEB1 und den Klingen 25a, 25b, 25c zu verändern, die an der zweiten Welle 20 angebracht sind.
Bezug nehmend auf 7a kann die Vorrichtung 1000 einen Betriebszustand Status0 aufweisen, bei dem sämtliche weiblichen Klingen der ersten Gruppe inaktiv sind und sämtliche weibliche Klingen der zweiten Gruppe 200 inaktiv sind.
Die erste Walze 150 kann so durch das Stellglied 160 bewegt werden, dass die Bahn nicht mit den weiblichen Klingen der ersten Gruppe in Kontakt ist. Die zweite Walze 250 kann so durch das Stellglied 260 bewegt werden, dass die Bahn nicht mit den weiblichen Klingen der zweiten Gruppe in Kontakt ist. Die Walzen 150, 160 können so positioniert sein, dass die Bahn nicht mit den weiblichen Klingen der ersten Gruppe in Kontakt und nicht mit den weiblichen Klingen der zweiten Gruppe in Kontakt ist.
Die Vorrichtung 1000 kann eine oder mehrere Hilfsrollen aufweisen. Beispielsweise kann eine Hilfsrolle 290 angeordnet sein, um die Streifen von der Walze 250 zu einer Wickeleinheit 800 zu führen.
Bezug nehmend auf 7b kann die Vorrichtung 1000 einen Betriebszustand STATE3 aufweisen, bei dem eine oder mehrere weibliche Klingen der ersten Gruppe 100 aktiv sein können und eine oder mehrere weibliche Klingen der zweiten Gruppe 200 aktiv sein können. Die erste Walze 150 kann so durch ein Stellglied 160 bewegt werden, dass die Bahn mit den weiblichen Klingen der ersten Gruppe in Kontakt ist. Die zweite Walze 250 kann durch ein Stellglied 260 so bewegt werden, dass die Bahn mit den weiblichen Klingen der zweiten Gruppe in Kontakt ist. Die Walzen 150, 160 können so positioniert sein, dass die Bahn mit den weiblichen Klingen der ersten Gruppe in Kontakt ist und mit den weiblichen Klingen der zweiten Gruppe in Kontakt ist. Die Stellglieder 160, 260 können zum Beispiel pneumatische Stellglieder sein.
Bezug nehmend auf 8a kann die Vorrichtung 1000 einen Betriebszustand STATE1 aufweisen, bei dem eine oder mehrere weibliche Klingen der ersten Gruppe 100 aktiv sein können und sämtliche Klingen der zweiten Gruppe 200 inaktiv sein können. Die Walzen 150, 160 können so positioniert sein, dass die Bahn mit den weiblichen Klingen der ersten Gruppe 100 in Kontakt ist, jedoch nicht mit den weiblichen Klingen der zweiten Gruppe 200 in Kontakt ist.
D15 bezeichnet den Durchmesser der Klingen der ersten Gruppe. D25 bezeichnet den Durchmesser der Klingen der zweiten Gruppe. Der Durchmesser D15 kann im Wesentlichen gleich dem Durchmesser D25 sein. H1 bezeichnet den Abstand zwischen der Achse AX1 der ersten Welle 10 und der Achse AX2 der zweiten Welle 20. Der Abstand H1 kann größer sein als der Durchmesser D15, um eine maximale Freiheit beim Auswählen der Positionen der Klingen 15a, 15, 25a, 25b zu ermöglichen. Der Abstand H1 kann in einer Richtung definiert sein, die parallel zu der Bewegungsrichtung der Bahn WEB1 bei dem Kontaktpunkt CP1 ist, wo die Klinge 15a als Erstes mit der Bahn WEB1 in Kontakt tritt.
Bezug nehmend auf 8b kann die Vorrichtung 1000 einen Betriebszustand STATE2 aufweisen, bei dem sämtliche weiblichen Klingen der ersten Gruppe 100 inaktiv sein können und eine oder mehrere weibliche Klingen der zweiten Gruppe 200 aktiv sein können. Die Walzen 150, 160 können so positioniert sein, dass die Bahn mit den weiblichen Klingen der zweiten Gruppe 200 in Kontakt ist, aber nicht mit den weiblichen Klingen der ersten Gruppe 100 in Kontakt ist.
Eine Veränderung des Betriebszustands der Vorrichtung 100 von dem Zustand aus 8a zu dem Zustand aus 8b kann schnell stattfinden.
Die Vorrichtung 1000 kann einen ersten Betriebszustand STATE1 aufweisen, bei dem zwei oder mehr Klingen 15a, 15b der ersten Gruppe 100 angeordnet sind, um die Bahn WEB1 zu schneiden, und sämtliche Klingen 25a, 25b der zweiten Gruppe 200 inaktiv sind, und einen zweiten Betriebszustand STATE2, bei dem sämtliche Klingen 15a, 15b der ersten Gruppe 100 inaktiv sind und zwei oder mehr Klingen 25a, 25b der zweiten Gruppe 200 angeordnet sind, um die Bahn WEB1 zu schneiden.
Das Haftmittel einer Etikettenbahn WEB1 kann manchmal ein Verschmutzen der Klingen verursachen. Eine Veränderung des Betriebszustands kann verwendet werden, wenn zum Beispiel eine oder mehrere weibliche Klingen der ersten Gruppe verschmutzt sind. Die weiblichen Klingen der ersten Gruppe können schnell deaktiviert werden und die weiblichen Klingen der zweiten Gruppe können schnell aktiviert werden, um das Schneiden der Bahn WEB1 mit sauberen weiblichen Klingen fortzusetzen. Die Breite der Streifen kann nach der Aktivierung der weiblichen Klingen der zweiten Gruppe identisch bleiben. Die Vorrichtung 1000 kann optional eine oder mehrere Reinigungseinheiten 901, 902 zum Reinigen der weiblichen Klingen aufweisen, wenn diese in dem inaktiven Zustand sind (11). Eine Reinigungseinheit 901 kann eingerichtet sein, um eine oder mehrere Klingen 15a, 15b, 15c der ersten Gruppe 100 zu reinigen, wenn die Klingen 15a, 15b, 15c der ersten Gruppe 100 in dem inaktiven Zustand sind und wenn zwei oder mehr Klingen der zweiten Gruppe 200 die Bahn WEB1 schneiden. Eine Reinigungseinheit 902 kann eingerichtet sein, eine oder mehrere Klingen 25a, 25b, 25c der zweiten Gruppe zu reinigen, wenn die Klingen 25a, 25b, 25c der ersten Gruppe 200 in dem inaktiven Zustand sind und wenn zwei oder mehr Klingen der ersten Gruppe 100 die Bahn WEB1 schneiden. Bei einer Ausführungsform kann eine Reinigungseinheit in dem Stellglied 600 integriert sein. Beispielsweise kann das Stellglied 600 kann ein erstes Reinigungselement 901 zum Reinigen einer oder mehrerer ausgewählter Klingen der ersten Gruppe 100 und ein zweites Reinigungselement 902 zum Reinigen einer oder mehrerer ausgewählter Klingen der zweiten Gruppe 200 aufweisen.
Eine Veränderung des Betriebszustands der Vorrichtung 1000 von dem Zustand der 8a zu dem Zustand der 8b kann auch für einen schnellen Wechsel der Streifenbreiten verwendet werden. Die weiblichen Klingen der zweiten Gruppe können eingerichtet sein, andere Streifenbreiten als die Klingen der ersten Gruppe herzustellen.
Bezug nehmend auf die 10A und 10B können die um die Achse AX1 rotierenden Klingen weibliche Klingen sein und die um die Achse AX2 rotierenden Klingen können männliche Klingen sein. Die Vorrichtung 1000 kann einen ersten Betriebszustand STATE1, bei dem die männlichen Klingen mit der Fläche SRF1 der WEB1 in Kontakt treten, und einen zweiten Betriebszustand STATE2 aufweisen, bei dem die weiblichen Klingen mit der Fläche SRF1 der WEB1 in Kontakt treten. Ein Kontakt mit einer weiblichen Klinge kann die Fläche der Bahn beschädigen. Beispielsweise kann ein Kontakt mit einer weiblichen Klinge einen sichtbaren Kratzer oder eine Delle verursachen. Der erste Betriebszustand STATE1 kann verwendet werden, um zum Beispiel einer Beschädigung der ersten Fläche SRF1 der Bahn WEB1 vorzubeugen, und der zweite Betriebszustand STATE2 kann verwendet werden, um eine Beschädigung der zweiten Fläche SRF1 vorzubeugen. Ein Wechsel von dem Betriebszustand STATE1 zu dem Zustand STATE2 kann schnell ausgeführt werden.
Die Vorrichtung 1000 kann einen ersten Betriebszustand STATE1 aufweisen, bei dem die männlichen Klingen mit der Fläche SRF1 der WEB1 in Kontakt sind, und einen zweiten Betriebszustand STATE2, bei dem die weiblichen Klingen mit der Fläche SRF1 der WEB1 in Kontakt sind. Der Betriebszustand der Vorrichtung 1000 kann ausgewählt werden, um das Wandern des Haftmittels von der Haftmittelschicht ADH1 zu kontrollieren.
Die Vorrichtung 1000 kann aufweisen:

– eine erste Gruppe 100 weiblicher Klingen 15a, 15b, die an einer ersten Welle 10 angebracht sind,
– eine zweite Gruppe 200 kreisförmiger männlicher Klingen 27a, 27b, die an einer zweiten Welle 20 angebracht sind,

_a

_b

15a

15b

100

_a

_b

27a

27b

200

1000

15a

15b

100

27a

27b

200

15a

15b

100

27a

27b

200

Bei einer Ausführungsform können die gemeinsamen Wellen 10, 20 sogar auf unterschiedlichen Seiten der Bahn WEB1 sein. An der ersten Welle 10 angebrachte weibliche Klingen können auf der ersten Seite der Bahn WEB1 sein, und an der zweiten Welle 20 angebrachte weibliche Klingen können auf der zweiten Seite der Bahn WEB1 sein. Beispielsweise können die weiblichen Klingen der ersten Welle 10 mit der Fläche SRF2 der Bahn WEB1 in Kontakt treten, zwei oder mehr Klingen der ersten Welle 10 können die Bahn WEB1 schneiden und sämtliche Klingen der zweiten Welle 20 können in dem ersten Betriebszustand STATE1 inaktiv sein. Die weiblichen Klingen der zweiten Welle 20 können mit der Fläche SRF1 der Bahn WEB1 in Kontakt treten, zwei oder mehr Klingen der zweiten Welle 20 können die Bahn WEB1 schneiden und sämtliche Klingen der zweiten ersten Welle 10 können in dem zweiten Betriebszustand STATE2 inaktiv sein.
Bezug nehmend auf die 10a und 10b kann die Vorrichtung 1000 eine Wickeleinrichtung 800 aufweisen, die gleichzeitig zwei oder mehr Rollen RL1, RL2 aufnehmen kann. Eine erste Rolle RL1 kann bei einer Wickelposition POS1 aus einem Streifen ausgebildet werden. Mit einem Wickeln einer zweiten Rolle RL2 kann schnell, nachdem die erste Rolle RL1 fertiggestellt worden ist, begonnen werden. Die erste Rolle RL1 kann eine erste Streifenbreite aufweisen, und die zweite Rolle RL2 kann eine zweite andere Streifenbreite aufweisen.
Bei einer Ausführungsform kann die erste Rolle RL1 bei einer Wickelposition POS1 aus einem Streifen ausgebildet werden. Die erste Rolle RL1 kann auf einem ersten Rollenkern 810 ausgebildet werden. Nachdem die erste Rolle RL1 fertiggestellt worden ist, kann die erste Rolle RL1 zu einer Handhabungsposition POS2 bewegt werden, und ein Rollenkern 820 zum Ausbilden einer zweiten Rolle RL2 kann von der Handhabungsposition POS2 zu der Wickelposition POS1 bewegt werden. Die zweite Rolle RL2 kann nachfolgend bei der Wickelposition POS1 auf dem Rollenkern 820 ausgebildet werden. Die Handhabungsposition POS2 kann zum Beispiel auch Entladeposition genannt werden.
Bei einer Ausführungsform kann die erste Rolle RL1 von der Position POS1 zu der Position POS2 bewegt werden, und der zweite Rollenkern 820 kann im Wesentlichen gleichzeitig von der Position POS2 zu der Position POS1 bewegt werden. Die Wickeleinrichtung 800 kann zum Beispiel einen Revolver zum schnellen Wechseln der Rollenkerne 810, 820 aufweisen. Die Wickeleinrichtung 800 kann zum Beispiel einen Revolver zum schnellen Wechseln der Positionen der Rollenkerne 810, 820 aufweisen. Die Wickeleinrichtung kann ein oder mehrere rotierbare Elemente zum Unterstützen von zwei oder mehr Rollenkernen 810, 820 aufweisen. Die rotierbaren Elemente können zum Beispiel Arme sein. Die Rollenkerne 810, 820 können durch ein oder zwei rotierbare Elemente unterstützt werden, die eingerichtet sein können, um eine Achse AX9 zu rotieren, um die Position des ersten Rollenkerns von einer Wickelposition POS1 zu einer Handhabungsposition POS2 zu ändern. Beispielsweise können die rotierbaren Elemente der Wickeleinrichtung 800 um einen Winkel von 180° um die Achse AX9 notiert werden, um die Position des ersten Rollenkerns von einer Wickelposition POS1 zu einer Handhabungsposition POS2 zu ändern.
Die erste Rolle RL1 kann nachfolgend zum Beispiel manuell, durch Verwenden einer Hebemaschine oder durch Verwenden eines Roboters von der Handhabungsposition POS2 entfernt werden. Die Vorrichtung 1000 kann gleichzeitig mehrere von der Bahn WEB1 geschnittene Streifen herstellen. Eine Vielzahl von Rollen kann gleichzeitig bei der Wickelposition POS1 von den Streifen ausgebildet werden.
Die Rollen RL1, RL1a, RL1b, RL1c, RL1d, RL1e können nachfolgend zu einer Stelle transportiert werden, wo die Streifen geschnitten werden können, um eine Vielzahl von Haftetiketten auszubilden.
Bezug nehmend auf 11 kann die Schneidevorrichtung 1000 einer Steuerungseinheit CNT1 aufweisen. Die Steuerungseinheit CNT1 kann eingerichtet sein, zum Beispiel die verschiedenen Stellglieder und Motoren der Vorrichtung 1000 zu steuern und Daten von einer Vielzahl von Sensoren zu empfangen.
Die Steuerungseinheit CNT1 kann eingerichtet sein, das Stellglied 160 zu steuern, um den Betriebszustand der weiblichen Klingen der ersten Gruppe 100 auf den aktiven Zustand oder auf den inaktiven Zustand einzustellen. Sämtliche weiblichen Klingen der ersten Gruppe 100 können in dem aktiven Zustand mit der Bahn WEB1 in Kontakt sein. Sämtliche weiblichen Klingen der ersten Gruppe 100 können in dem inaktiven Zustand von der Bahn WEB1 getrennt sein. Die Steuerungseinheit CNT1 kann eingerichtet sein, das Stellglied 260 zu steuern, um den Betriebszustand der weiblichen Klingen der zweiten Gruppe 200 auf den aktiven Zustand oder auf den inaktiven Zustand einzustellen. Sämtliche weiblichen Klingen der zweiten Gruppe 200 können in dem aktiven Zustand mit der Bahn WEB1 in Kontakt sein. Sämtliche weiblichen Klingen der zweiten Gruppe 200 können in dem inaktiven Zustand von der Bahn WEB1 getrennt sein.
Die Steuerungseinheit CNT1 kann eingerichtet sein, das Stellglied 600 zu steuern, um die Positionen x_a, x_b, x_c, ... der weiblichen Klingen einzustellen. Die Steuerungseinheit CNT1 kann eingerichtet sein, das Stellglied 700 zu steuern, um die Positionen der männlichen Klingen einzustellen.
Die Steuerungseinheit CNT1 kann eingerichtet sein, die Befestigungseinheiten 510, 520 zu steuern, um die weiblichen Klingen an den Wellen 10, 20 fest zu befestigen. Die Steuerungseinheit CNT1 kann eingerichtet sein, die Befestigungseinheiten 530, 530 zu steuern, um die Position der männlichen Klingen zu befestigen bzw. zu fixieren.
Die Steuerungseinheit CNT1 kann eingerichtet sein, die Stellglieder 110a, 110b, 110c, 110d, 110e, 210a, 210b, 210c, 210d, 210e zu steuern, um einzeln jedes Paar 100a, 100b, 100c, 100d, 100e, 200a, 200b, 200c, 200d, 200e entweder auf einen Schneidezustand oder einen nicht schneidenden Zustand einzustellen.
Die Steuerungseinheit CNT1 kann eingerichtet sein, einen oder mehrere Motoren Motor1 der Vorrichtung 1000 zu steuern, um die Bewegung der Bahn WEB1 zu steuern. Beispielsweise kann die Steuerungseinheit CNT1 eingerichtet sein, die Geschwindigkeit v₁ der Bahn WEB1 durch Steuern des einen oder der mehreren Motoren Motor1 zu steuern. Die Vorrichtung 1000 kann einen oder mehrere Geschwindigkeitssensoren VSEN1 zum Überwachen der Geschwindigkeit v₁ der Bahn WEB1 aufweisen. Die Steuerungseinheit CNT1 kann eingerichtet sein, Geschwindigkeitsdaten von dem Sensor VSEN1 zu erhalten.
Die Steuerungseinheit CNT1 kann eingerichtet sein, eine Bewegung einer Rolle RL1 von der Wickelposition POS1 zu der Handhabungsposition POS2 zu steuern. Die Vorrichtung 1000 kann ein Stellglied 809 zum Bewegen der Rolle RL1 von der Wickelposition POS1 zu der Handhabungsposition POS2 aufweisen. Die Vorrichtung 1000 kann ein Stellglied 801 zum in Kontakt Bringen eines Streifens B1a mit einem Rollenkern 810, 820 aufweisen. Die Steuerungseinheit CNT1 kann eingerichtet sein, die Stellglieder 801, 809 zu steuern. Die Vorrichtung 1000 kann einen Sensor RSEN1 zum Überwachen des Status eines Rollenkerns 810 oder einer Rolle RL1 bei der Position POS1 aufweisen. Die Vorrichtung 1000 kann einen Sensor RSEN2 zum Überwachen des Status eines Rollenkerns 820 oder einer Rolle bei der Position POS2 aufweisen. Die Steuerungseinheit CNT1 kann eingerichtet sein, Statusdaten bzw. Zustandsdaten von den Sensoren RSEN1, RSEN2 zu erhalten.
Die Vorrichtung 1000 kann eine Kommunikationseinheit RXTX1 zum Beispiel zum Empfangen von Betriebsbefehlen und/oder Betriebsparametern von einer Ferneinheit aufweisen. Beispielsweise kann die Vorrichtung 1000 Betriebsbefehle und/oder Betriebsparameter über das Internet und/oder über ein industrielles Kommunikationsnetzwerk empfangen. Die Betriebsparameter können zum Beispiel die gewünschten Positionen x_a, x_b, x_c, ... der weiblichen Klingen, die gewünschten Breiten L_a, L_b, L_c, ... der Streifen und/oder die Länge (in der Maschinenrichtung) von jedem Streifen bestimmen.
Die Vorrichtung 1000 kann eine Benutzerschnittstelle UIF1 zum Bereitstellen von Daten für einen lokalen Benutzer und/oder zum Empfangen von Betriebsbefehlen und/oder Betriebsparametern von einem lokalen Benutzer aufweisen. Die Benutzerschnittstelle UIF1 kann zum Beispiel eine Anzeige, eine Tastatur, eine Maus und/oder einen Touchscreen aufweisen.
Die Vorrichtung 1000 kann einen Speicher MEM1 zum Speichern eines Computerprogramms PROG1 aufweisen. Die Vorrichtung kann einen Speicher MEM2 zum Speichern von Betriebsparameterdaten PAR1 aufweisen. Die Betriebsparameterdaten PAR1 können zum Beispiel die gewünschten Positionen x_a, x_b, x_c, ... der weiblichen Klingen angeben. Das Computerprogramm PROG1 kann einen Computerprogrammcode aufweisen, der eingerichtet ist, wenn er auf zumindest einem Datenprozessor der Steuerungseinheit CNT1 ausgeführt wird, zu verursachen, dass die Vorrichtung 1000:

– die Positionen (x_a, x_b) der zwei oder mehr weiblichen Klingen (15a, 15b, 15c) der ersten Gruppe (100) einstellt,
– die Positionen (x_a, x_b) der zwei oder mehr weiblichen Klingen (25a, 25b, 25d) der zweiten Gruppe (200) einstellt,
– die Bahn (WEB1) durch zwei oder mehr weibliche Klingen (15a, 15b) der ersten Gruppe (100) schneidet, wenn sämtliche weiblichen Klingen (25a, 25b) der zweiten Gruppe (200) inaktiv sind, und
– die Bahn (WEB1) durch zwei oder mehr weibliche Klingen (25a, 25b) der zweiten Gruppe (200) schneidet, wenn sämtliche weiblichen Klingen (15a, 15b) der ersten Gruppe (100) inaktiv sind.

Die Vorrichtung 1000 kann eine Datensequenz empfangen, welche die gewünschten Breiten La, Lb, Lc, ... der Streifen und die Länge (in der Maschinenrichtung) von jedem Streifen bestimmt. Die Datensequenz kann zum Beispiel „Auftrag” genannt werden. Die Vorrichtung 1000 kann eine Vielzahl von Aufträgen über die Kommunikationseinheit RXTX1 und/oder über die Benutzerschnittstelle UIF1 empfangen. Bei einer Ausführungsform kann die Steuerungseinheit CNT1 eingerichtet sein, zwei oder mehr Aufträge von einem oder mehreren Benutzern zu empfangen, um zu verursachen, dass die Vorrichtung 1000 die Positionen der Klingen entsprechend eines ersten Auftrags einstellt, um zu verursachen, dass die Vorrichtung 1000 einen ersten Satz Streifen entsprechend des ersten Auftrags herstellt, und die Positionen der Klingen entsprechend eines zweiten Auftrags einstellt, um zu verursachen, dass die Vorrichtung 1000 einen zweiten Satz Streifen entsprechend des zweiten Auftrags herstellt. Die Position von mindestens einer weiblichen Klinge der ersten Gruppe 100 und die Position von mindestens einer weiblichen Klinge der zweiten Gruppe 200 kann verändert werden, wenn die Positionen der Klingen entsprechend des zweiten Auftrags eingestellt werden.
Die Vorrichtung 1000 kann eine oder mehrere Reinigungseinheiten 901, 902 zum Reinigen der weiblichen Klingen aufweisen. Die Steuerungseinheit CNT1 kann eingerichtet sein, eine Reinigungseinheit 901 zu steuern, sodass die Klingen der ersten Gruppe 100 gereinigt werden können, wenn die Klingen der ersten Gruppe 100 in dem inaktiven Zustand sind. Die Steuerungseinheit CNT1 kann eingerichtet sein, eine Reinigungseinheit 902 zu steuern, sodass die Klingen der zweiten Gruppe 200 gereinigt werden können, wenn die Klingen der zweiten Gruppe 200 in dem inaktiven Zustand sind. Bei einer Ausführungsform kann eine oder mehrere Reinigungseinheiten 901, 902 oder Reinigungselemente 901, 902 durch das Stellglied 600 bewegt werden. Die Vorrichtung 1000 kann eine Reinigungseinrichtung 901 aufweisen, die eingerichtet ist, eine oder mehrere Klingen 15a, 15b, 15c der ersten Gruppe 100 zu reinigen, wenn die Klingen 15a, 15b, 15c der ersten Gruppe 100 in dem inaktiven Zustand STATE2 sind.
Die Vorrichtung 1000 kann die erste Gruppe 100 weiblicher Klingen, die an der ersten Welle angebracht sind, die zweite Gruppe 200 weiblicher Klingen, die an der zweiten Welle angebracht sind, und optional auch eine dritte Gruppe weiblicher Klingen aufweisen, die an einer dritten Welle angebracht sind. Jede weibliche Klinge der dritten Gruppe kann ebenfalls zusammen mit einer männlichen Klinge ein Schneidpaar ausbilden.
Einige Ausführungsformen werden durch die folgenden Beispiele veranschaulicht:
Beispiel 1. Eine Vorrichtung (1000) zum Schneiden einer Bahn (WEB1), wobei die Vorrichtung (1000) aufweist:

_a

_b

15a

15b

100

_a

_b

25a

25b

200

1000

15a

15b

100

25a

25b

200

15a

15b

100

25a

25b

200

Beispiel 2. Die Vorrichtung (1000) nach Beispiel 1, wobei die Vorrichtung (1000) einen dritten Betriebszustand (STATE3) aufweist, bei dem eine oder mehrere Klingen (15a, 15b) der ersten Gruppe (100) eingerichtet sind, durch Schneiden der Bahn (WEB1) einen ersten Streifen (B1a) auszubilden, und zumindest eine Klinge (25a, 25b) der zweiten Gruppe eingerichtet ist, durch Schneiden des ersten Streifens (B1a) einen zweiten schmaleren Streifen (B1g) auszubilden.
Beispiel 3. Die Vorrichtung (1000) der Beispiele 1 bis 2, mit einer ersten Walze (150) zum gleichzeitigen Einstellen sämtlicher Klingen (15a, 15b) der ersten Gruppe (100) in einen inaktiven Zustand durch Verändern des Abstands zwischen der Bahn (WEB1) und der Klingen (15a, 15b) der ersten Gruppe (100), und einer zweiten Walze (250) zum gleichzeitigen Einstellen sämtlicher Klingen (25a, 25b, 25c) der zweiten Gruppe (200) in einen inaktiven Zustand durch Verändern des Abstands zwischen der Bahn (WEB1) und der Klingen (25a, 25b, 25c) der zweiten Gruppe (200).
Beispiel 4. Die Vorrichtung (1000) nach einem der Beispiele 1 bis 3, mit einem Stellglied (600), um die Querpositionen (x_a, x_b) der Klingen (15a, 15b, 15c) der ersten Gruppe (100) einzustellen, und einer Befestigungseinrichtung (510) zum Befestigen der Klingen (15a, 15b, 15c) der ersten Gruppe (100) an der ersten Welle (10).
Beispiel 5. Die Vorrichtung (1000) nach einem der Beispiele 1 bis 4, wobei die Vorrichtung (1000) eingerichtet ist, durch Schneiden der Bahn (WEB1) einen Streifen (B1a) auszubilden, die Vorrichtung (1000) eine Wickeleinrichtung (800) aufweist, die eingerichtet ist, den Streifen (B1a) bei einer Wickelposition (POS1) zu einer ersten Rolle (RL1) zu wickeln, die Wickeleinrichtung (800) eingerichtet ist, die erste Rolle (RL1) von der Wickelposition (POS1) zu einer Handhabungsposition (POS2) zu bewegen, und die Wickeleinrichtung (800) eingerichtet ist, einen Rollenkern (820) zu der Wickelposition (POS1) zu bewegen.
Beispiel 6. Die Vorrichtung (1000) nach einem der Beispiele 1 bis 5, mit einer Reinigungseinrichtung (901), die eingerichtet ist, eine oder mehrere Klingen (15a, 15b, 15c) der ersten Gruppe (100) zu reinigen, wenn die Klingen (15a, 15b, 15c) der ersten Gruppe (100) in dem inaktiven Zustand (STATE2) sind.
Beispiel 7. Ein Verfahren zum Schneiden einer Bahn (WEB1) durch Verwenden einer Schneidevorrichtung (1000), wobei die Vorrichtung (1000) aufweist:

– Einstellen der Positionen (x_a, x_b) von zwei oder mehr Klingen (15a, 15b) der ersten Gruppe (100),
– Einstellen der Positionen (x_a, x_b) von zwei oder mehr Klingen (25a, 25b) der zweiten Gruppe (200),
– Schneiden der Bahn (WEB1) durch zwei oder mehr Klingen (15a, 15b) der ersten Gruppe (100), wenn sämtliche Klingen (25a, 25b) der zweiten Gruppe (200) inaktiv sind, und
– Schneiden der Bahn (WEB1) durch zwei oder mehr Klingen (25a, 25b) der zweiten Gruppe (200), wenn sämtliche Klingen (15a, 15b) der ersten Gruppe (100) inaktiv sind.

Beispiel 8. Das Verfahren nach Beispiel 7, mit:

– Ausbilden eines ersten Streifens (B1a) durch Schneiden der Bahn (WEB1) unter Verwendung einer oder mehr Klingen (15a, 15b) der ersten Gruppe (100), und
– Ausbilden eines zweiten Streifens (B1g) durch Schneiden des ersten Streifens (B1a) unter Verwendung mindestens einer Klinge (25a, 25b) der zweiten Gruppe (200).

Beispiel 9. Das Verfahren nach Beispiel 8, bei dem die Breite (L_a'a) des zweiten Streifens (B1g) schmaler ist als die Breite einer Klinge (15a) der ersten Gruppe (100).
Beispiel 10. Das Verfahren nach einem der Beispiele 7 bis 9, mit:

– Ausbilden eines ersten Streifens (B1c) durch Schneiden der Bahn (WEB1) unter Verwendung einer oder mehrerer Klingen (15a, 15b, 15c) der ersten Gruppe (100), und
– Ausbilden eines zweiten Streifens (B1h) durch Schneiden des ersten Streifens (B1c) unter Verwendung mindestens einer Klinge (25a, 25b) der zweiten Gruppe (200), sodass keine der Schneidklingen der Vorrichtung (1000) den Flächenabschnitt (SRF2) berührt, der die Rückseite des zweiten Streifens (B1h) ausbildet.

Beispiel 11. Das Verfahren nach einem der Beispiele 7 bis 10, mit:

– Verändern des Abstands zwischen der Bahn (WEB1) und den Klingen (15a, 15b, 15c) der ersten Gruppe (100) durch Verwenden einer ersten Walze (150), und
– Verändern des Abstands zwischen der Bahn (WEB1) und der Klingen (25a, 25b, 25c) der zweiten Gruppe (200) durch Verwenden einer zweiten Walze (250).

Beispiel 12. Das Verfahren nach einem der Beispiele 7 bis 11, mit:

– Einstellen der Positionen der Klingen (15a, 15b, 15c) der ersten Gruppe (100), und
– Befestigen der Klingen (15a, 15b, 15c) der ersten Gruppe (100) an der ersten Welle (10).

Beispiel 13. Das Verfahren nach einem der Beispiele 7 bis 12, mit:

– Ausbilden eines Streifens (B1a) durch Schneiden der Bahn (WEB1),
– Wickeln des Streifens (B1a) bei einer Wickelposition (POS1) zu einer ersten Rolle (RL1),
– Bewegen der ersten Rolle (RL1) von der Wickelposition (POS1) zu einer Handhabungsposition (POS2), und
– Bewegen eines Rollenkerns (820) zu der Wickelposition (POS1).

Beispiel 14. Das Verfahren nach einem der Beispiele 7 bis 13, mit:

– Reinigen einer oder mehrerer Klingen (15a, 15b, 15c) der ersten Gruppe (100), wenn zwei oder mehr Klingen (25a, 25b) der zweiten Gruppe (200) die Bahn (WEB1) schneiden und die Klingen (15a, 15b, 15c) der ersten Gruppe (100) in dem inaktiven Zustand sind.

Beispiel 15. Das Verfahren nach einem der Beispiele 7 bis 14, bei dem die Bahn (WEB1) eine Haftetikettbahn (WEB1) ist.
Für den Fachmann ist es klar, dass Abwandlungen und Variationen der Einrichtungen und der Verfahren in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung denkbar sind. Die Figuren sind schematisch. Die bestimmten Ausführungsformen, die oben unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben worden sind, sind lediglich veranschaulichend und nicht dazu gedacht, den Schutzbereich der Erfindung zu beschränken, der durch die angehängten Ansprüche definiert ist.

Claims

Vorrichtung (1000) zum Ausbilden mindestens eines ersten Streifens (B1a) durch Schneiden einer Bahn (WEB1), wobei die Vorrichtung (1000) aufweist: – eine erste Gruppe (100) kreisförmiger Klingen (15a, 15b, 15c), die an einer ersten Welle (10) angebracht sind, – eine zweite Gruppe (200) kreisförmiger Klingen (25a, 25b, 25c), die an einer zweiten Welle (20) angebracht sind, – eine Wickeleinrichtung (800) zum Wickeln des Streifens (B1a) bei einer Wickelposition (POS1) zu einer ersten Rolle (RL1) und um die erste Rolle (RL1) von der Wickelposition (POS1) zu einer Handhabungsposition (POS2) zu bewegen, wobei die Positionen (x_a, x_b) von zwei oder mehr Klingen (15a, 15b) der ersten Gruppe (100) einstellbar sind, die Positionen (x_a, x_b) von zwei oder mehr Klingen (25a 25b) der zweiten Gruppe (200) einstellbar sind, die Vorrichtung (1000) einen ersten Betriebszustand (STATE1), bei dem zwei oder mehr Klingen (15a, 15b) der ersten Gruppe (100) eingerichtet sind, die Bahn (WEB1) zu schneiden, und sämtliche Klingen (25a, 25b) der zweiten Gruppe (200) inaktiv sind, und einen zweiten Betriebszustand (STATE2) aufweist, bei dem sämtliche Klingen (15a, 15b) der ersten Gruppe (100) inaktiv sind und zwei oder mehr Klingen (25a, 25b) der zweiten Gruppe (200) eingerichtet sind, die Bahn (WEB1) zu schneiden.
Vorrichtung (1000) nach Anspruch 1, bei der die Wickeleinrichtung (800) eingerichtet ist, einen Rollenkern (820) zu der Wickelposition (POS1) zu bewegen, und die Wickeleinrichtung (800) eingerichtet ist, bei der Wickelposition (POS1) eine zweite Rolle (RL2) auf dem Rollenkern (820) auszubilden.
Vorrichtung (1000) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Vorrichtung (1000) eingerichtet ist, eine erste Rolle (RL1) von einer Wickelposition (POS1) zu einer Handhabungsposition (POS2) zu bewegen, und im Wesentlichen gleichzeitig einen zweiten Rollenkern (820) von einer Handhabungsposition (POS2) zu einer Wickelposition (POS1) zu bewegen.
Vorrichtung (1000) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Wickeleinrichtung (800) ein oder mehrere rotierbare Elemente zum Unterstützen von zwei oder mehr Rollenkernen (810, 820) aufweist und wobei das eine oder die mehreren rotierbaren Elemente eingerichtet ist, um eine Achse (AX9) zu rotieren, um die Position eines ersten Rollenkerns (810) von einer Wickelposition (POS1) zu einer Handhabungsposition (POS2) zu ändern.
Vorrichtung (1000) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem Stellglied (801) zum in Kontakt bringen des ersten Streifens (B1a) mit einem Rollenkern (810, 820).
Vorrichtung (1000) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Vorrichtung (1000) einen dritten Betriebszustand (STATE3) aufweist, bei dem eine oder mehrere Klingen (15a, 15b) der ersten Gruppe (100) eingerichtet sind, durch Schneiden der Bahn (WEB1) einen ersten Streifen (B1a) auszubilden, und zumindest eine Klinge (25a, 25b) der zweiten Gruppe eingerichtet ist, durch Schneiden des ersten Streifens (B1a) einen zweiten schmaleren Streifen (B1g) auszubilden.
Vorrichtung (1000) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einer ersten Walze (150) zum gleichzeitigen Einstellen sämtlicher Klingen (15a, 15b) der ersten Gruppe (100) durch Ändern des Abstands zwischen der Bahn (WEB1) und den Klingen (15a, 15b) der ersten Gruppe (100) in einen inaktiven Zustand und einer zweiten Walze (250) zum gleichzeitigen Einstellen sämtlicher Klingen (25a, 25b, 25c) der zweiten Gruppe (200) durch Verändern des Abstands zwischen der Bahn (WEB1) und der Klingen (25a, 25b, 25c) der zweiten Gruppe (200) in einen inaktiven Zustand.
Vorrichtung (1000) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem Stellglied (600), um die Querpositionen (x_a, x_b) der Klingen (15a, 15b, 15c) der ersten Gruppe (100) einzustellen, und einer Befestigungseinrichtung (510) zum Befestigen der Klingen (15a, 15b, 15c) der ersten Gruppe (100) an der ersten Welle (10).
Vorrichtung (1000) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einer Reinigungseinrichtung (901), die eingerichtet ist, eine oder mehrere Klingen (15a, 15b, 15c) der ersten Gruppe (100) zu reinigen, wenn die Klingen (15a, 15b, 15c) der ersten Gruppe (100) in dem inaktiven Zustand (STATE2) sind.
Verfahren zum Ausbilden mindestens eines ersten Streifens (B1a) durch Schneiden einer Bahn (WEB1) unter Verwendung einer Schneidevorrichtung (1000), wobei die Schneidevorrichtung (1000) aufweist: – eine erste Gruppe (100) Klingen (15a, 15b, 15c), die an einer ersten Welle (10) angebracht sind, – eine zweite Gruppe (200) Klingen (25a, 25b, 25c), die an einer zweiten Welle (20) angebracht sind, wobei das Verfahren umfasst: – Einstellen der Positionen (x_a, x_b) von zwei oder mehr Klingen (15a, 15b) der ersten Gruppe (100), – Einstellen der Positionen (x_a, x_b) von zwei oder mehr Klingen (25a, 25b) der zweiten Gruppe (200), – Schneiden der Bahn (WEB1) durch zwei oder mehr Klingen (15a, 15b) der ersten Gruppe (100), wenn sämtliche Klingen (25a, 25b) der zweiten Gruppe (200) inaktiv sind, – Schneiden der Bahn (WEB1) durch zwei oder mehr Klingen (25a, 25b) der zweiten Gruppe (200), wenn sämtliche Klingen (15a, 15b) der ersten Gruppe (100) inaktiv sind, – Wickeln des Streifens (B1a) bei einer Wickelposition (POS1) zu einer ersten Rolle (RL1), und – Bewegen der ersten Rolle (RL1) von der Wickelposition (POS1) zu einer Handhabungsposition (POS2).
Verfahren nach Anspruch 10, mit: – Bewegen eines Rollenkerns (820) zu der Wickelposition (POS1), und – Ausbilden einer zweiten Rolle (RL2) auf dem Rollenkern (820) bei der Wickelposition (POS1).
Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, mit: – Bewegen einer ersten Rolle (RL1) von einer Wickelposition (POS1) zu einer Handhabungsposition (POS2), und – Bewegen eines zweiten Rollenkerns (820) von einer Handhabungsposition (POS2) zu einer Wickelposition (POS1), im Wesentlichen gleichzeitig mit dem Bewegen der ersten Rolle (RL1).
Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, bei dem die erste Rolle (RL1) eine erste Streifenbreite aufweist und die zweite Rolle (RL2) eine zweite andere Streifenbreite aufweist.
Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, bei dem die Schneidevorrichtung (1000) eine Wickeleinrichtung (800) aufweist, um den Streifen (B1a) bei der Wickelposition (POS1) zu einer ersten Rolle (RL1) zu wickeln, und um die erste Rolle (RL1) von der Wickelposition (POS1) zu einer Handhabungsposition (POS2) zu bewegen, wobei die Wickeleinrichtung (800) ein oder mehrere rotierbare Elemente zum Unterstützen von zwei oder mehr Rollenkernen (810, 820) aufweist, wobei das Verfahren durch Rotieren der rotierbaren Elemente um eine Achse (AX9) ein Verändern der Position eines ersten Rollenkerns (810) von einer Wickelposition (POS1) zu einer Handhabungsposition (POS2) umfasst.
Verfahren nach Anspruch 10 oder 14, mit: – Ausbilden eines ersten Streifens (B1a) durch Schneiden der Bahn (WEB1) unter Verwendung einer oder mehrerer Klingen (15a, 15b) der ersten Gruppe (100), und – Ausbilden eines zweiten Streifens (B1g) durch Schneiden des ersten Streifens (B1a) unter Verwendung mindestens einer Klinge (25a, 25b) der zweiten Gruppe (200).
Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, mit: – Ausbilden eines ersten Streifens (B1c) durch Schneiden der Bahn (WEB1) unter Verwendung einer oder mehrerer Klingen (15a, 15b, 15c) der ersten Gruppe (100), und – Ausbilden eines zweiten Streifens (B1h) durch Schneiden des ersten Streifens (B1c) unter Verwendung mindestens einer Klinge (25a, 25b) der zweiten Gruppe (200), sodass keine der Schneidklingen der Vorrichtung (1000) den Flächenabschnitt (SRF2) berührt, der die Rückseite des zweiten Streifens (B1h) ausbildet.
Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, mit: – Verändern des Abstands zwischen der Bahn (WEB1) und der Klingen (15a, 15b, 15c) der ersten Gruppe (100) durch Verwenden einer ersten Walze (150), und – Verändern des Abstands zwischen der Bahn (WEB1) und der Klingen (25a, 25b, 25c) der zweiten Gruppe (200) durch Verwenden einer zweiten Walze (250).
Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 17, mit: – Einstellen der Positionen von den Klingen (15a, 15b, 15c) der ersten Gruppe (100), und – Befestigen von den Klingen (15a, 15b, 15c) der ersten Gruppe (100) an der ersten Welle (10).
Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 18, mit: – Reinigen einer oder mehrerer Klingen (15a, 15b, 15c) der ersten Gruppe (100), wenn zwei oder mehr Klingen (25a, 25b) der zweiten Gruppe (200) die Bahn (WEB1) schneiden und die Klingen (15a, 15b, 15c) der ersten Gruppe (100) in dem inaktiven Zustand sind.
Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 19, bei dem die Bahn (WEB1) eine Haftetikettenbahn (WEB1) ist.