-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sulfattensid-freies kosmetisches Reinigungsmittel, welches als Tenside Biotenside in Kombination mit Acyllactylaten enthält. Es kann so ein kosmetisches Reinigungsmittel mit hervorragenden Schäumungseigenschaften und Reinigungseigenschaften bereitgestellt werden, dessen Inhaltsstoffe, insbesondere die enthaltenen Tenside, wenig hautreizend und gut biologisch abbaubar sind und aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden können.
-
Wässrige kosmetische Reinigungsmittel enthalten üblicherweise Tensidmischungen, wobei anionische, amphotere, nichtionische und kationische Tenside enthalten sein können. Reinigungsmittel mit diesen Tensiden weisen eine gute Reinigungskraft und insbesondere ein gutes Schäumungsverhalten auf. Jedoch werden die meisten dieser Tenside ganz oder teilweise auf petrochemischem Wege gewonnen. Nachhaltigkeit bei der Verwendung von kosmetischen Inhaltsstoffen gewinnt aber zunehmend an Bedeutung und wird von Verbrauchern und Herstellern kosmetischer Reinigungsmittel vermehrt gefordert.
-
Häufig werden als Tenside in kosmetischen Reinigungsmitteln Sulfattenside wie beispielsweise Natriumlaurylsulfat oder Natriumlaurylethersulfat eingesetzt, welche ein hervorragendes Schäumungsverhalten aufweisen. Allerdings wird von Verbrauchern aus verschiedenen Gründen vermehrt die Forderung nach Sulfattensid-freien kosmetischen Reinigungsmitteln gestellt. Sulfattensid-freie kosmetische Reinigungsmittel weisen jedoch in der Regel ein schlechtes Schäumungsverhalten auf.
-
Biotenside sind oberflächenaktive Stoffe mikrobieller Herkunft, die auf der Basis von Pflanzenöl- oder Zuckersubstraten hergestellt werden können. Diese Substrate können z. T. aus landwirtschaftlichen Abfällen wie Reishülsen oder Abwässern der Zuckerindustrie bestehen sodass in diesem Fall auch keine Ausgangsstoffe für die Lebensmittelgewinnung verloren gehen. Biotenside erfüllen damit die Anforderungen an Nachhaltigkeit, da sie aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden. Sie finden Anwendung sowohl in Haushaltsreinigungsmitteln, Waschmitteln und Geschirrspülmitteln (z. B.
US 5,520,839 ,
DE 19600743 A1 ) und auch in verschiedenen kosmetischen Reinigungsmitteln (z. B.
WO 2014/095367 A1 ,
WO 2013/098066 A2 ).
-
In
WO 2014/095367 A1 ist die Verwendung von Biotensiden in Kombination mit anionischen Tensiden wie Natriumlaurylethersulfat offenbart.
WO 2011/120776 A1 offenbart Biotenside in Kombination mit milden anionischen Tensiden wie Glycinaten oder Sulfosuccinaten, wobei bevorzugt zusätzlich ein stark schaumfördendes Tensid enthalten ist.
-
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, Sulfattensid-freie kosmetische Reinigungsmittel bereitzustellen, die trotz Abwesenheit von Sulfattensiden ein hervorragendes Schäumungsverhalten und Waschverhalten aufweisen.
-
Es wurde überraschend gefunden, dass dies erreicht werden kann, wenn das kosmetische Reinigungsmittel als Tenside Biotenside in Kombination mit Acyllactylattensiden enthält, wobei insbesondere das hervorragende Schäumungsverhalten nicht zu erwarten war. Gleichzeitig werden Anforderungen an Nachhaltigkeit und biologische Abbaubarkeit der enthaltenen Inhaltsstoffe erfüllt.
-
Die vorliegende Erfindung betrifft:
- 1. Ein Kosmetisches Reinigungsmittel, welches, jeweils auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Reinigungsmittels, enthält:
(a) 1–50 Gew.-% Biotensid(e),
(b) 0,5 bis 30 Gew.-% eines oder mehrerer C10-C20-Acyllactylate als anionisches Tensid, und
(c) weniger als 0,5 Gew.-% Sulfattenside.
- 2. Kosmetisches Reinigungsmittel nach Punkt 1, welches
2 bis 10 Gew.-% des Biotensids (a) und
1 bis 20 Gew.-% des Acyllactylats (b)
enthält, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Reinigungsmittels.
- 3. Kosmetisches Reinigungsmittel nach Punkt 1 oder 2,
welches als Biotensid ein Glykolipid, ein Lipopeptid oder eine Kombination davon enthält.
- 4. Kosmetisches Reinigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
welches als Biotensid ein Rhamnolipid, ein Sophorolipid, ein Mannosylerythritol, ein Surfactin, ein Fatty Acyl Glutamate, ein Fatty Acyl Glycinate oder eine Kombination davon enthält.
- 5. Kosmetisches Reinigungsmittel nach Punkt 4, welches als Biotensid ein Sophorolipid enthält, bevorzugt ein Gemisch aus der Säureform und der Lactonform, wobei 20 bis 60 Gew.-% als Säureform vorliegt.
- 6. Reinigungsmittel nach Punkt 4, welches als Biotensid ein Rhamnolipid enthält, bevorzugt ein Gemisch aus Mono- und Dirhamnolipid, die jeweils von 3-Hydroxydodecansäure und/oder 3-Hydroxyundecansäure abgeleitet sind.
- 7. Kosmetisches Reinigungsmittel nach einem der vorhergehenden Punkte, wobei das Acyllactylat aus C12-C18-Acyllactylaten, insbesondere Gemischen davon, ausgewählt ist.
- 8. Kosmetisches Reinigungsmittel nach einem der vorhergehenden Punkte, wobei das Acyllactylat aus Stearoyllactat, Isostearoyllactat, Palmitoyllactylat und Lauroyllactylat ausgewählt ist.
- 9. Kosmetisches Reinigungsmittel nach einem der vorhergehenden Punkte, wobei das Acyllactylat ein Lauroyllactylat ist, insbesondere Natriumlauroyl-2-lactylat.
- 10. Kosmetisches Reinigungsmittel nach einem der vorhergehenden Punkte,
welches weniger als 0,1 Gew.-% Sulfattenside, bevorzugt keine Sulfattenside, enthält.
- 11. Kosmetisches Reinigungsmittel nach einem der vorhergehenden Punkte,
welches außer den Tensiden (a) und (b) weniger als 0,5 Gew.-% weiteres Tensid, bevorzugt kein weiteres Tensid, enthält.
- 12. Kosmetisches Reinigungsmittel nach einem der vorhergehenden Punkte,
welches weiterhin ein Verdickungsmittel, ein Konservierungsmittel, einen Duftstoff bzw. ein Parfüm, einen Pflegestoff oder eine Kombination davon enthält.
- 13. Kosmetisches Reinigungsmittel nach einem der vorhergehenden Punkte,
welches als Shampoo oder Duschgel formuliert ist.
- 14. Verwendung eines Gemischs aus einem oder mehreren Biotensiden und einem oder mehreren C10-C20-Acyllactaten als Tensidbestandteil in kosmetischen Reinigungsmitteln.
-
Das erfindungsgemäße kosmetische Reinigungsmittel enthält als wesentlichen Bestandteil ein oder mehrere Biotenside.
-
Unter Biotensiden werden Substanzen verstanden, die von Mikroorganismen gebildet und oftmals auch aus der Zelle ausgeschleust werden. Biotenside sind wie die klassischen Tenside oberflächenaktive Substanzen, welche die Oberflächenspannung von Flüssigkeiten verringern und dadurch die Vermischung von wässrigen (hydrophilen) und wasserabstoßenden (hydrophoben) Phasen fördern. Biotenside sind unter milden Produktionsbedingungen, die einen geringen Energieverbrauch bedingen, herstellbar. Sie sind in der Regel gut biologisch abbaubar und ihre Umweltverträglichkeit ist sehr hoch. Außerdem sind sie nicht toxisch und bei ihrer Produktion fallen auch keine toxischen Nebenprodukte an. Als Rohstoffe für deren mikrobielle Herstellung werden Kohlenhydrate, insbesondere Zucker wie z. B. Glucose und/oder lipophile Kohlenstoff-Quellen wie Fette, Öle, Partialglyceride, Fettsäuren, Fettalkohole, langkettige gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffe eingesetzt. Die Biotenside sind erfindungsgemäß bevorzugt durch Fermentation hergestellte Biotenside.
-
Zu den Biotensiden gehören Glycolipide, Lipopeptide, Lipoproteine, Fettsäuren, Phospholipide, neutrale Lipide und polymere Tenside (z. B. Emulsan), die allesamt auch in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können.
-
Glycolipide, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind Verbindungen, in denen eine oder mehrere Monosaccharideinheiten glycosidisch mit einem Lipidanteil verbunden sind. Beispiele für Glycolipide als Biotenside, die erfindungsgemäß einsetzbar sind, sind Rhamnolipide, Sophorolipide, Mannosylerythritollipide und Trehaloselipide. Hierunter sind Rhamnolipide, Sophorolipide, Mannosylerythrollipide und Kombinationen davon bevorzugt.
-
Rhamnolipide erhält man von Bakterien der Gattung Pseudomonas, insbesondere von Pseudomonas aeruginosa, bevorzugt bei Wachstum auf hydrophoben Substraten wie n-Alkanen oder Pflanzenölen. Weitere Glycolipide, etwa Glucoselipide, Cellobioselipide oder Trehaloselipide, werden von wieder anderen Mikroorganismen auf unterschiedlichen Substraten produziert. Weiterhin sind erfindungsgemäß Mannosylerythritollipide bevorzugte Glycolipid-Biotenside; diese werden von Bakterien der Pseudozyma sp., Candida antarctica und Ustilago sp. produziert.
-
Erfindungsgemäße Rhamnolipide haben die folgende allgemeine Formel:
wobei m 2, 1 oder 0 ist,
n 1 oder 0 ist,
R
1 und R
2 unabhängig voneinander ein gleicher oder verschiedener organischer Rest mit 2 bis 24, bevorzugt 5 bis 13 Kohlenstoffatomen ist, insbesondere ein substituierter oder unsubstituierter, verzweigter oder unverzweigter Alkylrest, der auch ungesättigt sein kann, wobei der Alkylrest bevorzugt ein linearer gesättigter Alkylrest mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen ist, weiter bevorzugt ein Nonyl- oder Decylrest oder ein Gemisch davon. Salze dieser Verbindungen sind erfindungsgemäß ebenfalls umfasst.
-
Unter dem Begriff „di-Rhamnolipid” in der vorliegenden Erfindung werden Verbindungen der obigen Formel oder deren Salze verstanden, bei denen n 1 ist.
-
Entsprechend werden unter „mono-Rhamnolipid” in der vorliegenden Erfindung Verbindungen der allgemeinen Formel oder deren Salze verstanden, bei denen n 0 ist.
-
Gemische aus Mono- und Dirhamnolipiden können erfindungsgemäß bevorzugt eingesetzt werden. Das Verhältnis von Monorhamnolipid zu Dirhamnolipid beträgt dabei bevorzugt etwa 2:1 bis 4:1, weiter bevorzugt 2,5:1 bis 3:1. Besonders bevorzugt sind solche Gemische aus Mono- und Dirhamnolipid, bei denen in der obigen Formel R1 und R2 unabhängig voneinander einen linearen Nonyl- oder einen Decylrest darstellen. Es handelt sich im letztgenannten Fall also um Rhamnolipide, die jeweils von 3-Hydroxydodecansäure und/oder 3-Hydroxyundecansäure abgeleitet sind. Derartige Gemische sind im Handel beispielsweise unter der Bezeichnung Rhamnolipid R90, R95 oder R98 von der Firma Agae Technologies, USA, erhältlich, wobei die Zahl jeweils den Reinheitsgrad angibt. Rhamnolipid R90 kann erfindungsgemäß besonders bevorzugt eingesetzt werden.
-
Sophorolipide werden fermentativ unter Verwendung von Hefen wie Candida bombicola (auch als Torulopsis bombicola bekannt), Yarrowia lipolytica, Candida apicola (Torulopsis apicola) und Candida bogoriensis produziert, indem man diese auf Zuckern, Kohlenwasserstoffen, Pflanzenölen oder Mischungen davon wachsen lässt.
-
Sophorolipide weisen die unten angegebenen Formeln (1) (Lactonform) und (2) (freie Säure) auf, wobei die beiden Formen üblicherweise im Gemisch vorliegen.
wobei R
1 und R
1' unabhängig voneinander gesättigte Kohlenwasserstoffketten oder einfach oder mehrfach, insbesondere einfach, ungesättigte Kohlenwasserstoffketten mit 8 bis 20, insbesondere 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, weiter bevorzugt 14 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellen, die linear oder verzweigt sein können und ein oder mehrere Hydroxygruppen aufweisen können,
R
2 und R
2' unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine gesättigter Alkylrest oder ein einfach oder mehrfach, insbesondere einfach, ungesättigter Alkylrest mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen darstellen, bevorzugter 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die linear oder verzweigt sein können und ein oder mehrere Hydroxygruppen aufweisen können, und
R
3, R
3', R
4 und R
4' unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Acetylgruppe darstellen.
-
Bevorzugt sind solche Sophorolipide, bei denen R1 und R1' eine einfach ungesättigte, lineare Kohlenwasserstoffkette mit 15 Kohlenstoffatomen sind. Bevorzugt ist weiterhin, dass R2 und R2' eine Methylgruppe oder ein Wasserstoffatom darstellen, noch bevorzugter jeweils eine Methylgruppe.
-
Erfindungsgemäß bevorzugt sind Sophorolipide, bei denen die Säureform und die Lactonform im Gemisch vorliegen, wobei bevorzugt etwa 20 bis etwa 60 Gew.-% des Sophorolipids als Säureform vorliegt und der Rest des Sophorolipids in der Lactonform vorliegt.
-
Insbesondere sind Sophorolipide bevorzugt, bei denen Verbindungen der obigen Formeln (1) und (2) in einem Gemisch vorliegen, wobei R1 und R1' eine einfach ungesättigte, lineare Kohlenwasserstoffkette mit 14 bis 18 Kohlenstoffatomen, noch bevorzugter 15 Kohlenstoffatomen, sind, R3 und R4 eine Acetylgruppe darstellen, R3' und R4' ein Wasserstoffatom darstellen und R2 und R2' eine Methylgruppe darstellen, und wobei etwa 20 bis 60 Gew.-% der Sophorolipide in der Säureform vorliegen. Derartige Sophorolipide sind im Handel erhältlich, beispielsweise unter der Bezeichnung Sopholiance S von der Firma Soliance. Genauer ist das unter dem Handelsnamen Sopholiance S von der Firma Soliance erhältliche Sophorolipid eine etwa 60 Gew.-% Sophorolipid-Lösung und wird beispielsweise durch Fermentierung von Candida bombicola auf Rapsöl-Methylester und Glucose gewonnen (INCI: Candida bombicola/gucose/methyl rapeseed ferment (and) Water). Sopholiance S ist ein erfindungsgemäß bevorzugtes Sophorolipid. Bei Soliance S liegt zu etwa 20 Gew.-% die freie Säureform vor, im Gemisch mit der Lactonform.
-
Mannosylerythritollipide sind Glycolipide der folgenden allgemeinen Formel:
worin die R
1 unabhängig voneinander Fettsäureacylgruppen mit 4 bis 24 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 8 bis 12 Kohlenstoffatomen, darstellen, die R
2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Acetylgruppe darstellen und R
3 ein Wasserstoffatom oder eine Fettsäureacylgruppe mit 2 bis 24 Kohlenstoffatomen darstellt. Ein erfindungsgemäß geeignetes Mannosyerythritollipid ist im Handel unter der Bezeichnung Ceramela-B (Toyobo) (INCI: Pseudozyma Tsukubaensis/Olive Oil/Glycerin/Soy Protein Ferment) erhältlich.
-
Zu den Biotensiden gehört auch die Stoffgruppe der Lipide und Lipidderivate, zu denen insbesondere Lipopeptide gehören. In der Regel werden Lipopeptide nichtribosomal von den jeweiligen Mikroorganismen synthetisiert, beispielsweise von Gram-positiven Bakterien, insbesondere der Gattungen Bacillus und Streptomyces, von Gram-negativen Bakterien, insbesondere der Gattung Pseudomonas und von Myxobakterien, sowie von filamentösen Pilzen. Die Peptidketten bestehen normalerweise aus zwei bis vierzig Aminosäuren und können linear, zyklisch oder verzweigt sein. Im Gegensatz zu ribosomal synthetisierten Peptidketten weisen sie als monomere Bausteine oft nicht nur proteinogene L-Aminosäuren auf, sondern auch D-Aminosäuren sowie Carbonsäuren und/oder alpha-Hydroxycarbonsäuren aller Art. Bei den Aminosäuren handelt es sich meist um L-α- oder D-α-Aminosäuren, es können jedoch auch β-, γ- oder δ-Aminosäuren vorhanden sein, die ebenfalls in D- oder auch in L-Konfiguration vorliegen können. Die Peptidketten können auch weitere chemische Modifikationen aufweisen, insbesondere können sie glykosyliert, hydrolysiert, N-methyliert oder N-formyliert sein. Häufig auftretende Strukturelemente sind ferner Thiazolin- und/oder Oxazolinringe in verschiedenen Oxidationsstufen. Ein bekanntes Lipopeptid-Biotensid ist Surfactin, welches die folgende Struktur aufweist und in der Regel als Alkali- oder Ammoniumsalz eingesetzt wird:
-
Ein erfindungsgemäß geeignetes Surfactin ist im Handel von der Firma Kaneka erhältlich.
-
Zu den Lipopeptiden, die als Biotenside erfindungsgemäß bevorzugt einsetzbar sind, gehören weiterhin sog. Fatty Acyl Glutamates. Diese weisen die folgende allgemeine Formel auf:
wobei R eine gerade oder verzweigte Alkylkette mit 5 bis 21 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 7 bis 17 Kohlenstoffatomen, weiter bevorzugt 12 bis 16 oder 13 bis 15 Kohlenstoffatomen, ist. Fatty Acyl Glutamates als Biotenside liegen üblicherweise in einem Gemisch vor, bei dem R unterschiedliche Kettenlängen aufweist. Der Rest R kann auch hydroxyliert, bevorzugt einfach hydroxyliert, wobei in diesem Fall eine Hydroxylierung an β-Position bevorzugt ist. Fatty Acyl Glutamates als Biotenside sind bspw. von der Firma Modular Genetics, Inc., USA, erhältlich.
-
Zu den Lipopeptiden, die als Biotenside erfindungsgemäß bevorzugt einsetzbar sind, gehören weiterhin sog. Fatty Acyl Glycinates. Diese weisen die folgende allgemeine Formel auf: RC(O)NHCH2CO2X, wobei
- – R eine gerade oder verzweigte Alkylkette mit 5 bis 21 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 7 bis 17 Kohlenstoffatomen, weiter bevorzugt 12 bis 16 oder 13 bis 15 Kohlenstoffatomen, und
- – X ein Kation, bevorzugt ein Alkalimetall- oder Ammoniumkation, weiter bevorzugt ein Natrium- oder Ammoniumkation, oder -H ist.
-
Fatty Acyl Glycinates als Biotenside können auch in einem Gemisch vorliegen, bei dem R unterschiedliche Kettenlängen aufweisen kann. Fatty Acyl Glycinates als Biotenside sind bspw. von der Firma Modular Genetics, Inc., USA, erhältlich.
-
Erfindungsgemäß sind solche kosmetischen Reinigungsmittel bevorzugt, die folgende Biotenside oder Biotensidkombinationen enthalten: Rhamnolipid(e), Sophorolipid(e), Fatty Acyl Glutamate, Fatty Acyl Glycinates, Fatty Acyl Glutamate + Mannosylerythritollipd(e).
-
Das kosmetische Reinigungsmittel enthält die Biotenside in einer Menge von etwa 1 bis 50 Gew.-%, bevorzugt etwa 1 bis 25 Gew.-%, weiter bevorzugt etwa 2 bis 15 Gew.-%, weiter bevorzugt 3 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Reinigungsmittels. Handelt es sich um Biotensidgemische, beziehen sich die Prozentangaben auf die Gesamtmenge an enthaltenen Biotensiden.
-
Als weiteren wesentlichen Bestandteil enthält die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung eines oder mehrere C10-C20-Acyllactate. Acyllactylate stellen bekannte anionische Tenside dar, die heute nach den einschlägigen Methoden der präparativen organischen Chemie erhalten werden können. Ein Verfahren zu ihrer Herstellung besteht beispielsweise darin, Fettsäure und Milchsäure in Gegenwart von NaOH oder KOH bei 140–210°C insgesamt 3 bis 10 Stunden lang reagieren zu lassen und das Kondensationswasser kontinuierlich aus dem Gleichgewicht zu entfernen. Das auf diese Weise hergestellte Lactylat mit freiem Säureanteil kann je nach Bedarf unter Einsatz diverser alkalischer Verbindungen oder Amine neutralisiert werden.
-
Erfindungsgemäß folgen die Acyllactylate der folgenden Formel,
in der R
1CO für eine lineare oder verzweigte Acylgruppe 10 mit 20 Kohlenstoffatomen, n für Zahlen von 1 bis 3 und M für Wasserstoff, ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium oder Glucammonium steht. In bevorzugten Auführungsformen der Erfindung steht n für 2. Beispiele für erfindungsgemäß einsetzbare Acyllactylate sind Lactylate, die sich von Fettsäuren mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen ableiten wie Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Isopalmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure und Gadoleinsäure, Kombinationen davon sowie deren technische Mischungen, die z. B. bei der Druckspaltung von natürlichen Fetten und Ölen oder bei der Reduktion von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese anfallen. Bevorzugt sind erfindungsgemäß Lactylate, die sich von Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen ableiten wie Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Isopalmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure und Elaeostearinsäure. Weiter bevorzugt sind Stearoyllactat, Isostearoyllactat, Palmitoyllactylat und/oder Lauroyllactylat. Besonders bevorzugt ist erfindungsgemäß Lauroyllactylat, insbesondere Natriumlauroyl-2-lactylat. Natriumlauroyl-2-lactylat ist im Handel bspw. als 30 Gew.-% Lösung unter dem Namen Hydriol LLA (Hydrior, Schweiz) erhältlich.
-
Das kosmetische Reinigungsmittel enthält die Acyllactylate in einer Menge von etwa 0,5 bis 30 Gew.-%, bevorzugt etwa 1 bis 20 Gew.-%, weiter bevorzugt etwa 1,5 bis 15 Gew.-%, weiter bevorzugt 3 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Reinigungsmittels. Handelt es sich um Acyllactylatgemische, beziehen sich die Prozentangaben auf die Gesamtmenge an enthaltenen Acyllactylaten.
-
Es ist ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung, dass das kosmetische Reinigungsmittel 0,5 Gew.-% oder weniger an Sulfattensiden enthält. Bevorzugter ist es, wenn das erfindungsgemäße kosmetische Mittel weniger als 0,2 Gew.-% Sulfattenside enthält, weiter bevorzugt weniger als 0,1 Gew.-%, noch bevorzugter keine Sulfattenside. Unter Sulfattensiden sind erfindungsgemäß solche Tenside zu verstehen, die als ionische Gruppe eine Sulfatgruppe aufweisen. Beispiele sind Laurylsulfate und Laurylethersulfate.
-
In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung enthält das kosmetische Reinigungsmittel außer dem Biotensid und dem Acyllactylat kein weiteres Tensid oder zumindest weniger als 0,5 Gew.-% weiteres Tensid, bevorzugt weniger als 0,2 Gew.-%, weiter bevorzugt weniger als 0,1 Gew.-% weiteres Tensid.
-
Als kosmetischen Träger enthält das kosmetische Reinigungsmittel erfindungsgemäß Wasser. Andere übliche Träger wie Ethanol und Glycol können in Ausführungsformen der Erfindung enthalten sein, bevorzugt ist aber im Hinblick auf die biologische Abbaubarkeit und natürliche Verfügbarkeit der Rohstoffe, wenn das erfindungsgemäße kosmetische Reinigungsmittel als Träger nur Wasser enthält.
-
Das kosmetische Reinigungsmittel kann erfindungsgemäß weitere übliche Inhaltsstoffe von kosmetischen Reinigungsmitteln enthalten. Beispiele für solche üblichen Inhaltsstoffe sind Duftstoffe bzw. Parfüms, Konservierungsmittel, Pflegestoffe und/oder Verdicker. Die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf diese zusätzlichen Inhaltsstoffe eingeschränkt.
-
Als Konservierungsmittel können bevorzugt organische Säuren oder Salze davon wie Phenoxyethanol, Methylparaben, Ethylparaben, Natriumbenzoat, Na-Salicylat und Kombinationen davon enthalten sein. Aufgrund der anitibakteriellen Wirkung der Tenside ist es erfindungsgemäß aber auch möglich, kosmetische Mittel zu formulieren, die frei von Konservierungsmitteln sind. Wenn ein Konservierungsmittel enthalten ist, so liegt dieses bevorzugt in einer Menge von 0,05 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,2 bis 2 Gew.-% und ebenfalls bevorzugt 0,5 bis 1,0 Gew.-% vor, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Reinigungsmittels. Sind mehrere Konservierungsmittel enthalten, beziehen sich die Prozentangaben auf die Gesamtmenge an Konservierungsmitteln.
-
Als Duftstoffe bzw. Parfüms, die in dem kosmetischen Reinigungsmittel enthalten sein können, sind erfindungsgemäß insbesondere natürliche Duftstoffe bevorzugt. Wenn ein Duftstoff enthalten ist, so liegt dieser bevorzugt in einer Menge von 0,05 bis 2 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 1,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,2 bis 1 Gew.-% und ebenfalls bevorzugt 0,5 bis 1 Gew.-% vor, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Reinigungsmittels. Sind mehrere Duftstoffe enthalten, beziehen sich die Prozentangaben auf die Gesamtmenge an Duftstoffen bzw. Parfüms.
-
Als Pflegestoff kann das Mittel beispielsweise Ölkörper enthalten, bevorzugt natürliche Ölkörper wie pflanzliche Öle, Pflanzenextrakte, aber auch Mono- bzw. Oligosaccharide und/oder Lipide. Als Beispiel seien Aloe vera-Extrakte oder Olivenöl genannt. Ein weiterer geeigneter Pflegestoff ist Glycerin, das auch als Feuchthaltemittel wirkt. Wenn ein Pflegestoff enthalten ist, so liegt dieser bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 1 bis 7,5 Gew.-% vor, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Reinigungsmittels. Sind mehrere Pflegestoffe enthalten, beziehen sich die Prozentangaben auf die Gesamtmenge an Pflegestoffen.
-
Als Verdicker sind erfindungsgemäß bevorzugt Verdicker pflanzlichen Ursprungs enthalten, wie Polysaccharide wie Cellulosen (Cellulose selbst sowie ihre Derivate), Alginsäuren (sowie ihre entsprechenden physiologisch verträglichen Salze, die Alginate), Agar Agar (mit dem in Agar Agar als Hauptbestandteil vorhandenen Polysaccharid Agarose), Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Karaya-Gummi, Gellan Gum, Johannisbrotkernmehl, Gummi Arabicum, Dextrane, Guar Gum und Xanthan Gum oder Kombinationen davon. Guar Gum, Gellan Gum und/oder Xanthan Gum sind bevorzugte Verdicker für die vorliegende Erfindung. Synthetische Verdicker wie beispielsweise Polyacrylate sind bevorzugt nicht enthalten.
-
Geeignete Cellulose-Derivate sind Methylcellulosen, Ethylcellulosen, Hydroxyalkylcellulosen (wie beispielsweise Hydroxyethylcellulose), Methylhydroxyalkylcellulosen und Carboxymethylcellulosen (INCI: Cellulose Gum) sowie ihre physiologisch verträglichen Salze.
-
Wenn ein Verdicker enthalten ist, so liegt dieser bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 20 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 bis 10 Gew.-%, ebenfalls bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.-% vor, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Reinigungsmittels. Sind mehrere Verdicker enthalten, beziehen sich die Prozentangaben auf die Gesamtmenge an Verdickern.
-
Das kosmetische Reinigungsmittel kann erfindungsgemäß als Shampoo, Duschgel, flüssige Handseife, Gesichtsreinigungsmittel, Gesichtsgel oder anderen bekannten kosmetischen Konfektionsformen vorliegen.
-
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung eines Gemischs aus einem oder mehreren Biotenside und einem oder mehreren C10-C20-Acyllactaten als Tensidbestandteil in kosmetischen Reinigungsmitteln. Für bevorzugte Ausführungsformen der Verwendung gilt das oben für das kosmetische Mittel Gesagte mutatis mutandis.
-
Tabellarische Übersicht:
-
Im Folgenden sind bevorzugte kosmetische Reinigungsmittel für das erfindungsgemäße Reinigungsmittelsystem aufgeführt. Die Angaben sind jeweils in Gew.-% und beziehen sich auf die Aktivstoffkonzentration.
| Formel 1a | Formel 2a | Formel 3a | Formel 4a |
Biotensid | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
C10-C20-Acyllactylat | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Sulfattenside | ≤ 0,5 | ≤ 0,5 | ≤ 0,5 | ≤ 0,5 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 1b | Formel 2b | Formel 3b | Formel 4b |
Biotensid | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
C10-C20-Acyllactylat | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Verdicker | 0,01 bis 30 | 0,05 bis 20 | 0,1 bis 10 | 0,5 bis 5 |
Sulfattenside | ≤ 0,5 | ≤ 0,5 | ≤ 0,5 | ≤ 0,5 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 5a | Formel 6a | Formel 7a | Formel 8a |
Rhamnolipid | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
C12-C18-Acyllactylat | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Sulfattenside | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 5b | Formel 6b | Formel 7b | Formel 8b |
Rhamnolipid | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
C12-C18-Acyllactylat | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Guar Gum, Gellan Gum und/oder Xanthan Gum | 0,01 bis 30 | 0,05 bis 20 | 0,1 bis 10 | 0,5 bis 5 |
Sulfattenside | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 5c | Formel 6c | Formel 7c | Formel 8c |
Gemisch aus Mono- und Dirhamnolipid, die jeweils von 3-Hydroxydodecansäure und/oder 3-Hydroxyundecansäure abgeleitet sind | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
Lauroyl-2-lactylat, besonders Na-lauroyl-2-lactylat | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Guar Gum, Gellan Gum und/oder Xanthan Gum | 0,01 bis 30 | 0,05 bis 20 | 0,1 bis 10 | 0,5 bis 5 |
Sulfattenside | keine | keine | keine | keine |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 9a | Formel 10a | Formel 11a | Formel 12a |
Sophorolipid | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
C12-C18-Acyllactylat | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Sulfattenside | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 9b | Formel 10b | Formel 11b | Formel 12b |
Sophorolipid, 20 bis 60 Gew.-% in Säureform | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
C12-C18-Acyllactylat | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Guar Gum, Gellan Gum und/oder Xanthan Gum | 0,01 bis 30 | 0,05 bis 20 | 0,1 bis 10 | 0,5 bis 5 |
Sulfattenside | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 9c | Formel 10c | Formel 11c | Formel 12c |
Sopholiance S | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
Lauroyl-2-lactylat, besonders Na-lauroyl-2-lactylat | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Guar Gum, Gellan Gum und/oder Xanthan Gum | 0,01 bis 30 | 0,05 bis 20 | 0,1 bis 10 | 0,5 bis 5 |
Sulfattenside | keine | keine | keine | keine |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 13a | Formel 14a | Formel 15a | Formel 16a |
Fatty Acyl Glutamate | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
C12-C18-Acyllactylat | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Sulfattenside | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 13b | Formel 14b | Formel 15b | Formel 16b |
Fatty Acyl Glutamate von C8-C18-Fettsäure | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
C12-C18-Acyllactylat | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Guar Gum, Gellan Gum und/oder Xanthan Gum | 0,01 bis 30 | 0,05 bis 20 | 0,1 bis 10 | 0,5 bis 5 |
Sulfattenside | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 13c | Formel 14c | Formel 15c | Formel 16c |
Fatty Acyl Glutamate von C14-C16-Fettsäure | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
Lauroyl-2-lactylat, besonders Na-lauroyl-2-lactylat | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Guar Gum, Gellan Gum und/oder Xanthan Gum | 0,01 bis 30 | 0,05 bis 20 | 0,1 bis 10 | 0,5 bis 5 |
Sulfattenside | keine | keine | keine | keine |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 17a | Formel 18a | Formel 19a | Formel 20a |
Fatty Acyl Glutamate und Mannosylerythritollipid | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
C12-C18-Acyllactylat | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Sulfattenside | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 17b | Formel 18b | Formel 19b | Formel 20b |
Fatty Acyl Glutamate von C8-C18-Fettsäure und Mannosylerythritollipid | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
C12-C18-Acyllactylat | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Guar Gum, Gellan Gum und/oder Xanthan Gum | 0,01 bis 30 | 0,05 bis 20 | 0,1 bis 10 | 0,5 bis 5 |
Sulfattenside | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 17c | Formel 18c | Formel 19c | Formel 20c |
Fatty Acyl Glutamate von C14-C16-Fettsäure und Mannosylerythritollipid | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
Lauroyl-2-lactylat, besonders Na-lauroyl-2-lactylat | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Guar Gum, Gellan Gum und/oder Xanthan Gum | 0,01 bis 30 | 0,05 bis 20 | 0,1 bis 10 | 0,5 bis 5 |
Sulfattenside | keine | keine | keine | keine |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 21a | Formel 21a | Formel 21a | Formel 21a |
Fatty Acyl Glycinate | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
C12-C18-Acyllactylat | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Sulfattenside | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 21b | Formel 21b | Formel 21b | Formel 21b |
Fatty Acyl Glycinate von C8-C18-Fettsäure | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
C12-C18-Acyllactylat | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Guar Gum, Gellan Gum und/oder Xanthan Gum | 0,01 bis 30 | 0,05 bis 20 | 0,1 bis 10 | 0,5 bis 5 |
Sulfattenside | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 21c | Formel 21c | Formel 21c | Formel 21c |
Fatty Acyl Glycinate von C12-C16-Fettsäure | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
Lauroyl-2-lactylat, besonders Na-lauroyl-2-lactylat | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Guar Gum, Gellan Gum und/oder Xanthan Gum | 0,01 bis 30 | 0,05 bis 20 | 0,1 bis 10 | 0,5 bis 5 |
Sulfattenside | keine | keine | keine | keine |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
-
Anmerkungen:
-
Unter ”Misc” ist erfindungsgemäß im Wesentlichen Wasser zu verstehen, ggf. in Kombination mit einem anderen kosmetischen Träger, bevorzugt umfasst der kosmetische Träger aber nur Wasser. Unter „Misc” können optional weitere übliche Inhaltsstoffe von kosmetischen Reinigungsmitteln wie Konservierungsmittel, pH-Regulatoren, wie bspw. Säuren, und/oder Duftstoffe fallen.
-
Beispiele
-
Es wurden die folgenden, in den Tabellen dargestellten kosmetischen Reinigungsmittel hergestellt. Die Prozentangaben sind dabei als Gewichtsprozent zu verstehen, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Reinigungsmittels. Tab. 1
INCI oder andere Bezeichnung | Beispiel 1 | Beispiel 2 | Beispiel 3 | Beispiel 4 | Beispiel 5 |
Rhamnolipid R-90 | 5,55 | - | - | - | - |
Sophorolipid –
Sopholiance S | - | - | 8,66 | - | - |
Fatty Acyl Glutamate | - | - | - | 5,00 | 5,00 |
Fatty Acyl Glycinate | - | 5,00 | - | - | - |
Mannosylerythrytollipid | - | - | - | - | 0,50 |
Hydriol LLA 30% Natriumlauroyl-2-lactylat | 16,67 | 16,67 | 16,67 | 16,67 | 16,67 |
Glycerin, 99,5% | 7,00 | 7,00 | 1,00 | - | - |
Parfüm | 0,70 | 0,70 | 1,00 | 0,50 | 0,50 |
Citric Acid Monohydrate Regular | 2,61 | 2,61 | 2,61 | - | |
Keltrol SF Xanthan Gum | 0,80 | 0,80 | 0,80 | - | - |
Guar Gum | - | - | - | 0,90 | 0,90 |
Phenonip® ME –
Phenoxyethanol,
Methylparaben,
Ethylparaben | - | - | 1,00 | - | - |
Phenoxyethanol | - | - | - | 0,8 | 0,80 |
Natriumsalicylat | - | - | - | - | 0,40 |
Natriumbenzoat | - | - | - | - | 0,23 |
Wasser, demineralisiert | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
-
Alle Beispielzusammensetzungen waren auf pH 7 eingestellt.
-
Es wurde durchgehend eine hervorragende kosmetische Gesamtperformance einschließlich Waschverhalten und Gefühl auf der Haut/dem Haar beobachtet. Insbesondere war das Schäumungsverhalten bei Applikation in allen Fällen hervorragend und vergleichbar mit dem Schäumungsverhalten einer Kombination von Biotensiden mit SLES. Aufgrund der antibakteriellen Wirkung der Biotenside war es weiterhin möglich, Zusammensetzungen ohne Konservierungsmittel bereitzustellen (Beispiel 1).
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- US 5520839 [0004]
- DE 19600743 A1 [0004]
- WO 2014/095367 A1 [0004, 0005]
- WO 2013/098066 A2 [0004]
- WO 2011/120776 A1 [0005]