DE102015016790A1

DE102015016790A1 - Türverkleidungsanordnung sowie Verwendung einer Türverkleidungsanordnung

Info

Publication number: DE102015016790A1
Application number: DE102015016790.1A
Authority: DE
Inventors: Willi Betz; Henry Ahnert; Frank Tauwaldt
Original assignee: Rehau AG and Co
Current assignee: Rehau Automotive SE and Co KG
Priority date: 2015-12-23
Filing date: 2015-12-23
Publication date: 2017-06-29

Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Türverkleidungsanordnung für eine Tür eines Kraftfahrzeuges, mit einem Türrahmenteil (1), und mit einer mit der Tür verbundenen beweglichen oder unbeweglichen Fahrzeugscheibe (2), und mit einem extrudierten Dichtungsprofil (3), das sich in einer Extrusions-Längsrichtung (L) erstreckt, wobei das Dichtungsprofil (3) mindestens einen Dichtungsabschnitt (4), mindestens einen mit dem Dichtungsabschnitt (4) verbundenen Trägerabschnitt (5) und mindestens ein Hohlkammerprofil (6) aufweist, wobei das Dichtungsprofil (3) über den Trägerabschnitt (5) an dem Türrahmenteil (1) festgelegt ist und der Dichtungsabschnitt (4) die Fahrzeugscheibe (2) gegenüber dem Türrahmenteil (1) dichtet, wobei das Hohlkammerprofil (6) entlang der Extrusions-Längsrichtung (L) mehrere das Hohlkammerprofil (6) durchsetzende Öffnungen (7) aufweist, wobei das Hohlkammerprofil (6) so an dem Dichtungsprofil (3) angeordnet ist, dass mit einem erhöhten Druck in das Hohlkammerprofil (6) geleitete Luft auf die Fahrzeugscheibe (2) strömt. Teil der Erfindung ist ferner die Verwendung einer Türverkleidungsanordnung zur Belüftung einer Fahrzeugscheibe (2) eines Kraftfahrzeuges.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Türverkleidungsanordnung für eine Tür eines Kraftfahrzeuges, mit einem Türrahmenteil, und mit einer mit der Tür verbundenen beweglichen oder unbeweglichen Fahrzeugscheibe, und mit einem extrudierten Dichtungsprofil, das sich in einer Extrusions-Längsrichtung erstreckt, wobei das Dichtungsprofil mindestens einen Dichtungsabschnitt, mindestens einen mit dem Dichtungsabschnitt verbundenen Trägerabschnitt und mindestens ein Hohlkammerprofil aufweist, wobei das Dichtungsprofil über den Trägerabschnitt an dem Türrahmenteil festgelegt ist und der Dichtungsabschnitt die Fahrzeugscheibe gegenüber dem Türrahmenteil dichtet, wobei das Hohlkammerprofil entlang der Extrusions-Längsrichtung mehrere das Hohlkammerprofil durchsetzende Öffnungen aufweist.
Eine derartige Türverkleidungsanordnung ist aus der EP 1 093 421 B1 bekannt. Die in dem dort beschriebenen Dichtungsprofil vorhandenen Öffnungen dienen dem Druckausgleich bzw. der Schalldämmung.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe eine alternative Ausgestaltung und eine alternative Verwendung einer Türverkleidungsanordnung des Standes der Technik anzugeben.
Diese Aufgabe wird vorliegend erfüllt durch eine Türverkleidungsanordnung für eine Tür eines Kraftfahrzeuges, mit einem Türrahmenteil, und mit einer mit der Tür verbundenen beweglichen oder unbeweglichen Fahrzeugscheibe, und mit einem extrudierten Dichtungsprofil, das sich in einer Extrusions-Längsrichtung erstreckt, wobei das Dichtungsprofil mindestens einen Dichtungsabschnitt, mindestens einen mit dem Dichtungsabschnitt verbundenen Trägerabschnitt und mindestens ein Hohlkammerprofil aufweist, wobei das Dichtungsprofil über den Trägerabschnitt an dem Türrahmenteil festgelegt ist und der Dichtungsabschnitt die Fahrzeugscheibe gegenüber dem Türrahmenteil dichtet, wobei das Hohlkammerprofil entlang der Extrusions-Längsrichtung mehrere das Hohlkammerprofil durchsetzende Öffnungen aufweist, wobei das Hohlkammerprofil so an dem Dichtungsprofil angeordnet ist, dass mit einem erhöhten Druck in das Hohlkammerprofil geleitete Luft auf die Fahrzeugscheibe strömt. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass diese alternative Ausgestaltung einer Türverkleidungsanordnung zur Trockung, zum Abtauen oder zum Enteisen einer Fahrzeugscheibe genutzt werden kann. Entgegen der bis dato hierzu verwendeten Lüftungsdüse in der Türinnenverkleidung oder der A-Säule des Kraftfahrzeuges kann hierbei auf einen zusätzlichen Luftführungskanal verzichtet werden.
Die Öffnungen können insbesondere in Richtung der Fahrzeugscheibe orientiert sein.
Das Hohlkammerprofil kann an dem Dichtungsabschnitt angeordnet sein. Alternativ kann das Hohlkammerprofil an dem Trägerabschnitt angeordnet sein. Für den Fall, dass mehr als ein Hohlkammerprofil vorgesehen ist kann sowohl an dem Dichtungsabschnitt als auch an dem Trägerabschnitt jeweils wenigstens ein Hohlkammerprofil angeordnet sein.
Das Dichtungsprofil kann an wenigstens einem Ende eine Endkappe zur endseitigen Abdichtung mit einem Karosseriebauteil und/oder Türbauteil aufweisen. Die Endkappe kann zusätzlich ein in fluidleitender Verbindung mit dem Hohlkammerprofil stehendes Anschlusselement zum Anschluss an eine die Luft bereitstellende Vorrichtung aufweisen. Die Endkappe kann stoffschlüssig oder formschlüssig mit dem Dichtungsprofil verbunden sein. Das Hohlkammerprofil kann alternativ unmittelbar in fluidleitender Verbindung mit einer die Luft bereitstellenden Vorrichtung stehen. Die Vorrichtung kann insbesondere Teil der Klimaanlage des Kraftfahrzeugs sein.
Das Dichtungsprofil kann einstückig aus einem oder mehreren polymeren Werkstoffen ausgebildet, insbesondere einstückig im Wege der Mehrkomponentenextrusion ausgebildet sein.
Zumindest der Dichtungsabschnitt kann aus einem EPDM oder Weich-PVC oder TPE umfassenden Werkstoff gebildet sein.
Das Dichtungsprofil ist bevorzugt als Fensterschachtabdeckung, insbesondere als innere Fensterschachtabdeckung ausgebildet.
Teil der Erfindung ist eine Tür eines Kraftfahrzeuges mit einer vorstehend beschriebenen Türverkleidungsanordnung oder einer Türverkleidungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
Ferner Teil der Erfindung ist ein Kraftfahrzeug mit einer entsprechenden Tür oder einer vorstehend beschriebenen Türverkleidungsanordnung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
Teil der Erfindung ist ferner die Verwendung einer vorstehend beschriebenen Türverkleidungsanordnung oder einer Türverkleidungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Belüftung einer Fahrzeugscheibe eines Kraftfahrzeuges. Das Belüften umfasst insbesondere die Trockung, das Abtauen oder das Enteisen der Fahrzeugscheibe.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden lediglich Ausführungsbeispiele darstellender Figuren näher erläutert. Gleiche oder funktionsgleiche Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
1 Eine Türverkleidungsanordnung im Verbauzustand an einem Kraftfahrzeug;
2 eine Querschnittsdarstellung einer Variante einer Türverkleidungsanordnung;
3 eine Querschnittsdarstellung einer weiteren Variante einer Türverkleidungsanordnung.
Die 1 zeigt eine Türverkleidungsanordnung für eine Tür im Verbauzustand an einem Kraftfahrzeug, mit einem Türrahmenteil 1, und mit einer mit der Tür verbundenen beweglichen oder unbeweglichen Fahrzeugscheibe 2, und mit einem extrudierten Dichtungsprofil 3, das sich in einer Extrusions-Längsrichtung (L) erstreckt.
Die 2 und 3 zeigen Querschnittsdarstellungen von Varianten einer Türverkleidungsanordnung gemäß der 1.
Die 2 und die 3 zeigen, dass das Dichtungsprofil 3 mindestens einen Dichtungsabschnitt 5, mindestens einen mit dem Dichtungsabschnitt 4 verbundenen Trägerabschnitt 5 und mindestens ein Hohlkammerprofil 6 aufweist. Das Dichtungsprofil 3 ist über den Trägerabschnitt 5 an dem Türrahmenteil 1 festgelegt und der Dichtungsabschnitt 4 dichtet die Fahrzeugscheibe 2 gegenüber dem Türrahmenteil 1. Das Hohlkammerprofil 6 weist entlang der Extrusions-Längsrichtung L mehrere das Hohlkammerprofil 6 durchsetzende Öffnungen 7 auf (vgl. auch 1). Das Hohlkammerprofil ist so an dem Dichtungsprofil 3 angeordnet, dass mit einem erhöhten Druck in das Hohlkammerprofil 6 geleitete Luft (als punktförmige Linien angedeutet) auf die Fahrzeugscheibe 2 strömt. Die Öffnungen 7 sind in Richtung der Fahrzeugscheibe 2 orientiert. An dem Trägerabschnitt 5 ist zusätzlich eine Türinnenverkleidung 20 befestigt. Das Dichtungsprofil 3 ist als eine innere (also im Fahrzeuginneren angeordnete) Fensterschachtabdeckung ausgebildet.
Bei der Türverkleidungsanordnung in 2 ist sowohl an dem Dichtungsabschnitt 4 als auch an dem Trägerabschnitt 5 jeweils ein Hohlkammerprofil 6 angeordnet. Im Vergleich dazu ist bei der Türverkleidungsanordnung in 3 nur ein Hohlkammerprofil 6 an dem Trägerabschnitt 5 angeordnet.
Nachfolgendes gilt generell für die in den 1 bis 3 dargestellten Türverkleidungsanordnung:
Das Dichtungsprofil 3 kann an wenigstens einem Ende eine Endkappe 10 zur endseitigen Abdichtung mit einem Karosseriebauteil und/oder Türbauteil 11 (hier einer seitlichen Fensterführung – vgl. 1) aufweisen, wobei die Endkappe 10 zusätzlich ein in fluidleitender Verbindung mit dem Hohlkammerprofil 6 stehendes Anschlusselement 12 zum Anschluss an eine die Luft bereitstellende Vorrichtung 13 aufweisen kann (vgl. 1). Die Endkappe 10 kann stoffschlüssig oder formschlüssig mit dem Dichtungsprofil 3 verbunden sein. Das Dichtungsprofil 3 kann einstückig aus einem oder mehreren polymeren Werkstoffen ausgebildet, insbesondere einstückig im Wege der Mehrkomponentenextrusion ausgebildet sein. Zumindest der Dichtungsabschnitt 4 kann aus einem EPDM oder Weich-PVC oder TPE umfassenden Werkstoff gebildet sein.
Die vorstehend in den 1 bis 3 beschriebenen Türverkleidungsanordnungen eignen sich insbesondere für eine Verwendung zur Belüftung einer bzw. der Fahrzeugscheibe 2.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 1093421 B1 [0002]

Claims

Türverkleidungsanordnung für eine Tür eines Kraftfahrzeuges, mit – einem Türrahmenteil (1), – einer mit der Tür verbundenen beweglichen oder unbeweglichen Fahrzeugscheibe (2), – einem extrudierten Dichtungsprofil (3), das sich in einer Extrusions-Längsrichtung (L) erstreckt, wobei das Dichtungsprofil (3) mindestens einen Dichtungsabschnitt (4), mindestens einen mit dem Dichtungsabschnitt (4) verbundenen Trägerabschnitt (5) und mindestens ein Hohlkammerprofil (6) aufweist, wobei das Dichtungsprofil (3) über den Trägerabschnitt (5) an dem Türrahmenteil (1) festgelegt ist und der Dichtungsabschnitt (4) die Fahrzeugscheibe (2) gegenüber dem Türrahmenteil (1) dichtet, wobei das Hohlkammerprofil (6) entlang der Extrusions-Längsrichtung (L) mehrere das Hohlkammerprofil (6) durchsetzende Öffnungen (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlkammerprofil (6) so an dem Dichtungsprofil (3) angeordnet ist, dass mit einem erhöhten Druck in das Hohlkammerprofil (6) geleitete Luft auf die Fahrzeugscheibe (2) strömt.
Türverkleidungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (7) in Richtung der Fahrzeugscheibe (2) orientiert sind.
Türverkleidungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlkammerprofil (6) an dem Dichtungsabschnitt (4) angeordnet ist.
Türverkleidungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlkammerprofil (6) an dem Trägerabschnitt (5) angeordnet ist.
Türverkleidungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsprofil (3) an wenigstens einem Ende eine Endkappe (10) zur endseitigen Abdichtung mit einem Karosseriebauteil und/oder Türbauteil (11) aufweist, wobei die Endkappe (10) zusätzlich ein in fluidleitender Verbindung mit dem Hohlkammerprofil (6) stehendes Anschlusselement (12) zum Anschluss an eine die Luft bereitstellende Vorrichtung (13) aufweist.
Türverkleidungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Endkappe (10) stoffschlüssig oder formschlüssig mit dem Dichtungsprofil (3) verbunden ist.
Türverkleidungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsprofil (3) einstückig aus einem oder mehreren polymeren Werkstoffen ausgebildet, insbesondere einstückig im Wege der Mehrkomponentenextrusion ausgebildet ist.
Türverkleidungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Dichtungsabschnitt (4) aus einem EPDM oder Weich-PVC oder TPE umfassenden Werkstoff gebildet ist.
Tür eines Kraftfahrzeuges mit einer Türverkleidungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 8.
Kraftfahrzeug mit einer Tür nach Anspruch 9 oder einer Türverkleidungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
Verwendung einer Türverkleidungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 8 zur Belüftung einer Fahrzeugscheibe (2) eines Kraftfahrzeuges.