Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE102015004469A1 - Verfahren zur Information eines Fahrers beim vollautomatischen Betrieb eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Verfahren zur Information eines Fahrers beim vollautomatischen Betrieb eines Kraftfahrzeugs Download PDF

Info

Publication number
DE102015004469A1
DE102015004469A1 DE102015004469.9A DE102015004469A DE102015004469A1 DE 102015004469 A1 DE102015004469 A1 DE 102015004469A1 DE 102015004469 A DE102015004469 A DE 102015004469A DE 102015004469 A1 DE102015004469 A1 DE 102015004469A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor vehicle
smartwatch
remaining time
display device
output
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102015004469.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Daniel Profendiner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Audi AG
Original Assignee
Audi AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Audi AG filed Critical Audi AG
Priority to DE102015004469.9A priority Critical patent/DE102015004469A1/de
Publication of DE102015004469A1 publication Critical patent/DE102015004469A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/0055Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots with safety arrangements
    • G05D1/0061Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots with safety arrangements for transition from automatic pilot to manual pilot and vice versa

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Abstract

Verfahren zur Information eines Fahrers beim Betrieb eines zur vollständig automatischen Führung eines Kraftfahrzeugs (2) in einem Automatikbetriebsmodus ausgebildeten Fahrerassistenzsystems (3) des Kraftfahrzeugs (2), wobei in dem Automatikbetriebsmodus durch das Fahrerassistenzsystem (3) eine voraussichtliche Restdauer (12) der vollständig automatischen Führung des Kraftfahrzeugs (2) ermittelt und über eine Kommunikationsverbindung (7) an eine Smartwatch (6) übertragen wird, wo die Restdauer (12) an einer Anzeigevorrichtung (10) der Smartwatch (6) ausgegeben wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Information eines Fahrers beim Betrieb eines zur vollständig automatischen Führung eines Kraftfahrzeugs in einem Automatikbetriebsmodus ausgebildeten Fahrerassistenzsystems des Kraftfahrzeugs.
  • Es wurden bereits eine Vielzahl von Fahrerassistenzsystemen oder allgemein Fahrzeugsystemen für Kraftfahrzeuge vorgeschlagen, die zumindest innerhalb gewisser Systemgrenzen zur vollständig automatischen Führung des Kraftfahrzeugs, also insbesondere wenigstens zur Längs- und Querführung des Kraftfahrzeugs, ausgebildet sind. Beispielsweise wurden sogenannte „Staupiloten” vorgeschlagen, die die Führung des Kraftfahrzeugs in einer Stausituation vollständig übernehmen. Andere Beispiele sind Autobahnpiloten und Systeme zur Führung des Kraftfahrzeugs in einer Parkumgebung oder einer sonstigen, zum vollständig automatischen Fahren freigegebenen Fahrumgebung. Auch zur vollständig automatischen Führung während einer kompletten Fahrt wurden bereits Fahrerassistenzsysteme vorgeschlagen.
  • Die zunehmende Automatisierung des Betriebs des Kraftfahrzeugs ermöglicht es den Fahrern, während des Automatikbetriebsmodus Nebentätigkeiten nachzugehen, so dass sich der Fokus des Fahrers immer mehr vom eigentlichen Betrieb des Kraftfahrzeugs und auch von dessen naturgemäß vorgesehenen Anzeigemitteln entfernt. Solange sich der vollständig automatische Betrieb des Kraftfahrzeugs jedoch nur innerhalb bestimmter Systemgrenzen ermöglichen lässt und der Fahrer mithin als Rückfallebene weiterhin zur Verfügung stehen muss, kann es vorkommen, dass der Fahrer bei der Nebentätigkeit von einer Übernahmeaufforderung des Fahrerassistenzsystems überrascht wird. Andersherum betrachtet ist es für einen Fahrer jedoch auch schwierig, abzuschätzen, wie viel Zeit ihm für eine Nebentätigkeit verbleibt bzw. ob sich der Beginn einer Nebentätigkeit lohnt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Information des Fahrers bei Fahrerassistenzsystemen zu ermöglichen, die während eines Automatikbetriebsmodus Nebentätigkeiten des Fahrers erlauben.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass in dem Automatikbetriebsmodus durch das Fahrerassistenzsystem eine voraussichtliche Restdauer der vollständig automatischen Führung des Kraftfahrzeugs ermittelt und über eine Kommunikationsverbindung an eine Smartwatch übertragen wird, wo die Restdauer an einer Anzeigevorrichtung der Smartwatch ausgegeben wird.
  • Unter einer Smartwatch ist dabei eine Armbanduhr zu verstehen, die neben den zeitbezogenen Funktionen auch weitere Funktionalitäten aufweist und dabei insbesondere auch programmierbar ist. Insbesondere handelt es sich bei einer Smartwatch mithin wenigstens um eine Armbanduhr mit einer durch eine Steuereinheit der Armbanduhr über Zeitfunktionen hinausgehend ansteuerbaren Anzeigevorrichtung, insbesondere einem Display, und einer Kommunikationseinrichtung. Über die Kommunikationseinrichtung kann die Kommunikationsverbindung zu dem Kraftfahrzeug und mithin auch dem Fahrerassistenzsystem hergestellt werden, insbesondere über eine entsprechende kraftfahrzeugseitige Kommunikationseinrichtung. Die Anzeigevorrichtung kann dabei insbesondere als ein Touchscreen realisiert sein. Besonders zweckmäßig ist es ferner, wenn in einer Speichereinrichtung der Smartwatch eine Applikation (Computerprogramm) abgelegt ist, die die Restdauer entgegennimmt und die Ausgabe der Restdauer auf der Anzeigevorrichtung entsprechend steuert.
  • Gemäß der Erfindung wird ausgenutzt, dass bei vollständig automatischer Führung des Kraftfahrzeugs, also aktivem Automatikbetriebsmodus, eine Aussage getroffen werden kann, wie lange der Automatikbetriebsmodus noch verfügbar sein wird. Entsprechend kann eine abgeschätzte bzw. vorausberechnete Restdauer des Betriebs im Automatikbetriebsmodus ermittelt werden. Es wird vorgeschlagen, die noch verbleibende Restdauer des Automatikbetriebsmodus auf der Smartwatch des Fahrers anzuzeigen. Auf diese Weise kann der Fahrer hervorragend abschätzen, wie viel Zeit ihm noch für die Durchführung einer Nebentätigkeit verbleibt, und er kann sich insbesondere darauf vorbereiten, nach einem bestimmten Zeitraum die Fahrzeugführung wieder selbst zu übernehmen. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Steigerung der gefühlten Vernetzung zum Kraftfahrzeug erreicht, wobei eine sehr intuitive Zeitanzeige an der Position einer Armbanduhr vorgenommen wird, also an einem Ort, der ohnehin dem Erhalt von Zeitinformationen dient und der im Rahmen der Zeitplanung konsultiert wird.
  • Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Restdauer gemeinsam mit einer Uhrzeit ausgegeben wird, es sind jedoch auch andere Anzeigekonzepte auf der Anzeigevorrichtung denkbar. Liegt ohnehin bereits eine Vernetzung mit dem Kraftfahrzeug vor, kann ein Anzeigebereich genutzt werden, der ohnehin Informationen über das Kraftfahrzeug zugeordnet ist. Zweckmäßig kann es auch sein, wenn eine Interaktion mit der Anzeige der Restdauer und/oder einem zugeordneten Bedienelement bei Ausgestaltung der Anzeigevorrichtung als Touchscreen möglich ist, wobei dann weitere, ebenso über die Kommunikationsverbindung übertragbare Zusatzinformationen zum aktuellen Betriebszustand des Fahrerassistenzsystems und/oder des Kraftfahrzeugs insgesamt ausgegeben werden können. Wird gemeinsam mit der Restdauer auch eine Verlässlichkeit des aktuellen Wertes für die Restdauer ermittelt, kann diese ebenso in die Darstellung der Restdauer auf der Anzeigevorrichtung einfließen, beispielsweise abstrahiert durch eine farbliche Gestaltung, oder aber auch durch eine konkrete Angabe. So kann bei besonders verlässlich ermittelten Restdauern eine grüne Hinterlegung bzw. Darstellung der Restdauer erfolgen bis hin zu einer roten Hinterlegung bei eher unzuverlässigen Abschätzungen. Auch eine Ausgabe der Verlässlichkeit nach Art einer Prozentangabe ist möglich. Die Verlässlichkeit kann dabei aus in die Berechnung der Restdauer eingehenden Eingangsdaten zugeordneten Fehlerwerten und/oder Toleranzen der verwendeten Algorithmen/Annahmen abgeleitet werden.
  • Konkret kann vorgesehen sein, dass die Restdauer im Rahmen einer Prognoserechnung, die einen bekannten und/oder vorausberechneten zukünftigen Weg des Kraftfahrzeugs beschreibende Wegdaten und die Verkehrsbedingungen entlang des Weges beschreibende Verkehrsdaten berücksichtigt, ermittelt wird. Insbesondere dann, wenn das Kraftfahrzeug aktiv, beispielsweise von einem Navigationssystem, geführt wird, liegt eine Information über den weiteren Weg des Kraftfahrzeugs ohnehin vor, so dass die Wegdaten von dem Navigationssystem des Kraftfahrzeugs abgerufen werden können, insbesondere bei einer aktiven Zielführung. Es wurden jedoch auch bereits Verfahren zur Vorausberechnung eines zukünftigen Weges vorgeschlagen, die auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können und beispielsweise Historiendaten über Fahrten der Vergangenheit, Termindaten des Fahrers und dergleichen berücksichtigen können. Verkehrsbedingungen auf Streckenabschnitten des zukünftigen Weges können beispielsweise aus Verkehrsinformationen abgeleitet werden, die von einem Radiosender und/oder einer sonstigen zentralen Infrastruktureinrichtung zur Verfügung gestellt werden und meist ohnehin im Kraftfahrzeug abgespeichert werden.
  • Letztlich ist es zweckmäßig, wenn im Rahmen der Prognoserechnung überprüft wird, wie lange das Kraftfahrzeug innerhalb der Systemgrenzen für die vollständig automatische Führung betrieben wird. In einer einfachen Ausführungsform können Verkehrsbedingungen dabei durchschnittliche Reisegeschwindigkeiten und Informationen bezüglich der Systemgrenzen zugeordnet sein. Werden nun wiederum Streckenabschnitten, denen wiederum Informationen bezüglich Systemgrenzen zugeordnet sein können, des zukünftigen Weges des Kraftfahrzeugs Verkehrsbedingungen zugeordnet, lässt sich mithin eine Reisezeit bei aktivierter vollautomatischer Fahrzeugführung bestimmen. Handelt es sich bei dem Fahrerassistenzsystem beispielsweise um einen sogenannten Staupiloten, kann aus der Information, in wie vielen unmittelbar vorausliegenden Streckenabschnitten noch Stau vorherrscht, Schlussfolgerungen dazu gezogen werden, wann das Kraftfahrzeug den Stau verlässt und mithin der Staupilot deaktiviert werden muss. Ähnliches gilt für Autobahnpiloten und dergleichen.
  • Zweckmäßig kann es ferner sein, wenn bei der Prognoserechnung auch den Energiehaushalt des Kraftfahrzeugs beschreibende Energiedaten berücksichtigt werden. Auch die noch vorhandene (bzw. gewinnbare) Energie des Kraftfahrzeugs stellt eine natürliche Grenze des Betriebs des Kraftfahrzeugs im Automatikbetriebsmodus dar, da selbstverständlich ohne vorhandene Energie das Kraftfahrzeug nicht weiter betrieben werden kann. Mithin könnte selbst dann, wenn es die Verkehrsbedingungen erlaubten, das Kraftfahrzeug bis zum Zielort im Automatikbetriebsmodus zu betreiben, eine vorherige manuelle Führung des Kraftfahrzeugs notwendig sein, wenn beispielsweise ein Tank- und/oder Ladevorgang erforderlich ist.
  • Die Restdauer wird vorzugsweise immer aktuell gehalten. Dabei kann vorgesehen sein, dass eine zyklische Neubestimmung einer aktuellen Restdauer erfolgt und diese an die Smartwatch übertragen und angezeigt wird. Eine Neubestimmung der Restdauer kann auch immer dann angestoßen werden, wenn eine Veränderung von Eingangsdaten vorliegt, beispielsweise aktuellere Wegdaten und/oder Verkehrsdaten zur Verfügung stehen. So wird dem Fahrer auf seiner Smartwatch immer die aktuellste, insbesondere auch zuverlässigste Restdauer angezeigt.
  • Als Kommunikationsverbindung kann eine WLAN-Verbindung und/oder eine Bluetooth-Verbindung verwendet werden. Bereits im Zusammenhang mit Mobiltelefonen, insbesondere sogenannten Smartphones, werden häufig derartige Kommunikationsverbindungen genutzt, um den Datenaustausch zwischen dem Kraftfahrzeug und externen Einrichtungen zu erlauben. Nachdem sich Smartwatches in ihren Funktionalitäten meist an Smartphones orientieren, weisen sie auch entsprechende Kommunikationseinrichtungen auf, die es mithin ermöglichen, mit dem Kraftfahrzeug zu kommunizieren.
  • In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass bei Unterschreitung eines Schwellwerts für die Restdauer eine Warninformation auf der Anzeigevorrichtung der Smartwatch ausgegeben wird. Damit kann eine Art „Weckerfunktion” realisiert werden, die kurz vor Ablauf des Automatikbetriebsmodus den Fahrer, insbesondere optisch und/oder akustisch, darauf hinweist, dass eine Fahrübernahme bald ansteht. Beispielsweise kann der Schwellwert benutzerseitig wählbar sein, insbesondere über eine entsprechende Benutzeroberfläche der Smartwatch, zweckmäßig ist es aber in jedem Fall, wenn der Schwellwert im Bereich von 15 Sekunden bis 3 Minuten liegt, beispielsweise bei einer Minute. Selbstverständlich können auch mehrere Schwellwerte vorgesehen sein, um ein abgestuftes Warnkonzept zu ermöglichen.
  • Vorzugsweise kann parallel zu der Ausgabe der Warnung auf der Anzeigevorrichtung der Smartwatch auch eine Warnung über ein Ausgabemittel des Kraftfahrzeugs ausgegeben werden, was weiter sicherstellt, dass die Warnung durch den Fahrer auch wahrgenommen wird. Die Vernetzung zwischen der Smartwatch und dem Kraftfahrzeug wird für den Fahrer deutlicher hervorgehoben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit einer Anordnung realisiert werden, die ein Kraftfahrzeug und eine Smartwatch aufweist. Wird die Smartwatch in einen Kommunikationsbereich des Kraftfahrzeugs eingebracht, kann, insbesondere automatisch, die Kommunikationsverbindung zwischen der Smartwatch und dem Kraftfahrzeug hergestellt werden („Kopplung” von Smartwatch und Kraftfahrzeug). Das Kraftfahrzeug weist ein Fahrerassistenzsystem auf, das zur vollständig automatischen Führung des Kraftfahrzeugs in einem Automatikbetriebsmodus ausgebildet ist. Ein dem Kraftfahrzeug zugeordnetes Steuergerät ist zum einen zur Ermittlung der Restdauer, wie beschrieben, ausgebildet, zum anderen aber auch zur Übermittlung der jeweils aktuellen Restdauer an die Smartwatch, was über eine kraftfahrzeugseitige Kommunikationseinrichtung geschehen kann. Die Steuereinheit der Smartwatch ist nun ferner dazu ausgebildet, bei Empfang der Restdauer (und gegebenenfalls von Zusatzinformationen) diese entsprechend auf der Anzeigevorrichtung der Smartwatch auszugeben, beispielsweise gemeinsam mit einer Uhrzeit. Sämtliche Ausführungen bezüglich des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sich auch auf die hier beschriebene Anordnung übertragen.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
  • 1 eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, und
  • 2 eine mögliche Ausgabe einer Restdauer auf der Anzeigevorrichtung einer Smartwatch.
  • 1 zeigt eine Prinzipskizze einer Anordnung 1, in der das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann. Ein Kraftfahrzeug 2 weist ein Fahrerassistenzsystem 3, beispielsweise einen Staupiloten, auf, das zur vollständig automatischen Führung des Kraftfahrzeugs 2 in einem Automatikbetriebsmodus ausgebildet ist, solange bestimmte Systemgrenzen eingehalten werden.
  • Dem Fahrerassistenzsystem 3 ist ein Steuergerät 4 zugeordnet, welches dazu ausgebildet ist, eine voraussichtliche Restdauer des Automatikbetriebsmodus, währenddessen dem Fahrer Nebentätigkeiten erlaubt sind, in einer Prognoserechnung zu ermitteln. Als Eingangsdaten werden hierbei Wegdaten, die den zukünftigen Weg des Kraftfahrzeugs 2 beschreiben, und Verkehrsdaten, die die Verkehrsbedingungen entlang des Weges beschreiben, von einem Navigationssystem 5 des Kraftfahrzeugs 2 erhalten. Im Beispiel des Staupiloten kann festgestellt werden, für wie viele unmittelbar vorausliegende Streckenabschnitte des zukünftigen Weges noch ein Stau vorliegt und wie hoch die Durchschnittsgeschwindigkeiten dort sind, so dass sich die Restdauer ermitteln lässt. Diese wird selbstverständlich immer aktuell gehalten, das bedeutet, sobald die Wegdaten und/oder die Verkehrsdaten aktualisiert werden, wird auch die Restdauer neu berechnet, also aktualisiert.
  • Die Verkehrsdaten können beispielsweise über einen hier nicht näher dargestellten Radioempfänger des Kraftfahrzeugs 2 erhalten worden sein.
  • Zusätzlich können bei der Ermittlung der Restdauer im Übrigen auch Energiedaten des Kraftfahrzeugs 2 berücksichtigt werden, die beschreiben, wie viel Energie für den zukünftigen Weg noch zur Verfügung steht. Wird festgestellt, dass vor Erreichen der Systemgrenzen die Energie ausgeht, kann eine kürzere Restdauer angenommen werden, wenn der Fahrer manuell zum Tanken und/oder Aufladen des Kraftfahrzeugs 2 fahren muss.
  • Der Restdauer zugeordnet wird durch das Steuergerät 4 auch eine Verlässlichkeit dieser Restdauer ermittelt, die sich im Wesentlichen durch den Eingangsdaten zugeordnete Fehlerwerte und die Sicherheit der getroffenen Annahmen ergibt.
  • Der Fahrer des Kraftfahrzeugs 2 trägt nun eine Smartwatch 6 als Armbanduhr, die sich mithin im Kraftfahrzeug 2 befindet. Die Smartwatch 6 ist mit dem Kraftfahrzeug 2 gekoppelt, das bedeutet, es besteht eine Kommunikationsverbindung 7, über die Daten zwischen dem Kraftfahrzeug 2 und der Smartwatch 6 ausgetauscht werden können. Dabei handelt es sich vorliegend um eine Bluetooth-Verbindung, die zwischen einer Kommunikationseinrichtung 8 der Smartwatch 6 und einer Kommunikationseinrichtung 9 des Kraftfahrzeugs 2 hergestellt wird. Die Smartwatch 6 weist ferner eine als Touchscreen ausgebildete Anzeigevorrichtung 10 und eine Steuereinheit 11 auf, über die die Anzeigevorrichtung 10 angesteuert werden kann. Nachdem es sich um eine Smartwatch handelt, sind neben den üblichen Zeitfunktionen auch weitere Funktionen realisierbar, insbesondere durch Applikationen (Computerprogramme), häufig kurz als Apps bezeichnet, die durch die Steuereinheit 11 der Smartwatch 6 ausgeführt werden.
  • Nach Ermittlung einer aktuellen Restdauer wird diese über die Kommunikationseinrichtung 9 und die Kommunikationsverbindung 7 an die Smartwatch 6 übertragen, wo sie von einer entsprechenden Applikation entgegengenommen wird und auf der Anzeigevorrichtung 10 ausgegeben wird.
  • Eine mögliche Ausgabe auf der Anzeigevorrichtung 10 zeigt 2. Dort wird die Restdauer 12, beispielhaft 3 Minuten und 17 Sekunden, in einem speziellen Anzeigebereich 13 ausgegeben, der von der Applikation für Informationen des Kraftfahrzeugs 2 reserviert ist. Gleichzeitig mit der Restdauer 12 wird auch die aktuelle Uhrzeit 14 angezeigt. Die Restdauer 12 ist, wie durch die Schraffur angedeutet, grün hinterlegt, was andeutet, dass sie mit hoher Verlässlichkeit ermittelt wurde, wofür die bereits erwähnte Verlässlichkeit ausgewertet wird.
  • Der Anzeigebereich 13 wirkt zusätzlich als ein Bedienelement, so dass durch Interaktion mit dem Anzeigebereich 13 beispielsweise ein größerer Anzeigebereich aufgerufen werden kann, der neben der Restdauer 12 auch weitere Informationen zum Fahrerassistenzsystem 3 und/oder dem Kraftfahrzeug 2 allgemein darstellen kann.
  • Unterschreitet die Restdauer einen bestimmten Schwellwert, hier eine Minute, wird auf der Anzeigevorrichtung 10 der Smartwatch 6 auch eine Warninformation ausgegeben; gleichzeitig erfolgt durch ein entsprechendes, hier nicht näher dargestelltes akustisches Ausgabemittel der Smartwatch 6 auch eine akustische Warnung, so dass eine Art Weckkfunktion realisiert ist, die auf das baldige Ende des Automatikbetriebsmodus hinweist. Gleichzeitig kann auch über ein entsprechendes Ausgabemittel des Kraftfahrzeugs 2 optisch und/oder akustisch eine Warnung ausgegeben werden.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Information eines Fahrers beim Betrieb eines zur vollständig automatischen Führung eines Kraftfahrzeugs (2) in einem Automatikbetriebsmodus ausgebildeten Fahrerassistenzsystems (3) des Kraftfahrzeugs (2), dadurch gekennzeichnet, dass in dem Automatikbetriebsmodus durch das Fahrerassistenzsystem (3) eine voraussichtliche Restdauer (12) der vollständig automatischen Führung des Kraftfahrzeugs (2) ermittelt und über eine Kommunikationsverbindung (7) an eine Smartwatch (6) übertragen wird, wo die Restdauer (12) an einer Anzeigevorrichtung (10) der Smartwatch (6) ausgegeben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Restdauer (12) im Rahmen einer Prognoserechnung, die einen bekannten und/oder vorausberechneten zukünftigen Weg des Kraftfahrzeugs (2) beschreibende Wegdaten und die Verkehrsbedingungen entlang des Weges beschreibende Verkehrsdaten berücksichtigt, ermittelt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wegdaten von einem Navigationssystem (5) des Kraftfahrzeugs (2) abgerufen werden, insbesondere bei einer aktiven Zielführung.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen der Prognoserechnung überprüft wird, wie lange das Kraftfahrzeug (2) innerhalb der Systemgrenzen für die vollständig automatische Führung betrieben wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Prognoserechnung auch den Energiehaushalt des Kraftfahrzeugs (2) beschreibende Energiedaten berücksichtigt werden.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zyklische Neubestimmung einer aktuellen Restdauer (12) erfolgt und diese an die Smartwatch (6) übertragen und auf der Anzeigevorrichtung (10) angezeigt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Kommunikationsverbindung (7) eine WLAN-Verbindung und/oder eine Bluetooth-Verbindung verwendet wird.
  8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Unterschreitung eines Schwellwerts für die Restdauer (12) eine Warninformation auf der Anzeigevorrichtung (10) der Smartwatch (6) ausgegeben wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zu der Ausgabe der Warnung auf der Anzeigevorrichtung (10) der Smartwatch (6) auch eine Warnung über ein Ausgabemittel des Kraftfahrzeugs (2) ausgegeben wird.
DE102015004469.9A 2015-04-04 2015-04-04 Verfahren zur Information eines Fahrers beim vollautomatischen Betrieb eines Kraftfahrzeugs Ceased DE102015004469A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015004469.9A DE102015004469A1 (de) 2015-04-04 2015-04-04 Verfahren zur Information eines Fahrers beim vollautomatischen Betrieb eines Kraftfahrzeugs

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015004469.9A DE102015004469A1 (de) 2015-04-04 2015-04-04 Verfahren zur Information eines Fahrers beim vollautomatischen Betrieb eines Kraftfahrzeugs

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102015004469A1 true DE102015004469A1 (de) 2016-08-25

Family

ID=56577140

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102015004469.9A Ceased DE102015004469A1 (de) 2015-04-04 2015-04-04 Verfahren zur Information eines Fahrers beim vollautomatischen Betrieb eines Kraftfahrzeugs

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102015004469A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017112068A1 (de) * 2017-06-01 2018-12-06 Man Truck & Bus Ag Verfahren und Anzeigevorrichtung zur Signalisierung einer Aufforderung zur Übernahme einer Fahrfunktion eines Kraftfahrzeugs
DE102017215542A1 (de) * 2017-09-05 2019-03-07 Audi Ag Verfahren zum Betrieb eines Fahrerassistenzsystems eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug
DE102017219127A1 (de) * 2017-10-25 2019-04-25 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren zum frühzeitigen Hinweisen auf einen Betriebsbereich mit einem unzureichenden Verlässlichkeitsstatus eines Assistenzsystems eines Fortbewegungsmittels, System und Automobil
WO2019170576A1 (de) * 2018-03-07 2019-09-12 Audi Ag Verfahren zum betrieb eines kraftfahrzeugs mit einem autopilotsystem und kraftfahrzeug

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011002911A1 (de) * 2011-01-20 2012-07-26 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Halten eines Fahrzeuges in einer Fahrspur
DE202014005329U1 (de) * 2014-07-02 2014-11-20 Christian Stroetmann Informations-, Unterhaltungs- und Kommunikationssystem für Fahrzeuge mit Datenbrille
DE102013110864A1 (de) * 2013-10-01 2015-04-02 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren für ein Fahrerassistenzsystem eines Fahrzeugs
DE102014106241A1 (de) * 2013-11-05 2015-05-07 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Verfahren zur Unterstützung eines Fahrzeugführers

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011002911A1 (de) * 2011-01-20 2012-07-26 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Halten eines Fahrzeuges in einer Fahrspur
DE102013110864A1 (de) * 2013-10-01 2015-04-02 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren für ein Fahrerassistenzsystem eines Fahrzeugs
DE102014106241A1 (de) * 2013-11-05 2015-05-07 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Verfahren zur Unterstützung eines Fahrzeugführers
DE202014005329U1 (de) * 2014-07-02 2014-11-20 Christian Stroetmann Informations-, Unterhaltungs- und Kommunikationssystem für Fahrzeuge mit Datenbrille

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017112068A1 (de) * 2017-06-01 2018-12-06 Man Truck & Bus Ag Verfahren und Anzeigevorrichtung zur Signalisierung einer Aufforderung zur Übernahme einer Fahrfunktion eines Kraftfahrzeugs
DE102017215542A1 (de) * 2017-09-05 2019-03-07 Audi Ag Verfahren zum Betrieb eines Fahrerassistenzsystems eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug
CN111051174A (zh) * 2017-09-05 2020-04-21 奥迪股份公司 用于运行机动车的驾驶员辅助系统的方法和机动车
US11247665B2 (en) 2017-09-05 2022-02-15 Audi Ag Method for operating a driver assistance system of a motor vehicle and motor vehicle
EP3678913B1 (de) * 2017-09-05 2023-02-08 Audi AG Verfahren zum betrieb eines fahrerassistenzsystems eines kraftfahrzeugs und kraftfahrzeug
CN111051174B (zh) * 2017-09-05 2023-07-04 奥迪股份公司 用于运行机动车的驾驶员辅助系统的方法和机动车
DE102017219127A1 (de) * 2017-10-25 2019-04-25 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren zum frühzeitigen Hinweisen auf einen Betriebsbereich mit einem unzureichenden Verlässlichkeitsstatus eines Assistenzsystems eines Fortbewegungsmittels, System und Automobil
WO2019170576A1 (de) * 2018-03-07 2019-09-12 Audi Ag Verfahren zum betrieb eines kraftfahrzeugs mit einem autopilotsystem und kraftfahrzeug
CN112041215A (zh) * 2018-03-07 2020-12-04 奥迪股份公司 用于运行具有自动驾驶系统的机动车的方法和机动车
CN112041215B (zh) * 2018-03-07 2023-09-05 奥迪股份公司 用于运行具有自动驾驶系统的机动车的方法和机动车
US11767025B2 (en) 2018-03-07 2023-09-26 Audi Ag Method for operating a motor vehicle having an autopilot system, and motor vehicle

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3256353B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum überwachen eines sich in einem autonomen betriebsmodus und auf einem parkplatz befindenden fahrzeugs
EP3903160B1 (de) Verfahren zum zumindest teilautomatisierten führen eines kraftfahrzeugs
EP3281074B1 (de) Verfahren zum betreiben eines kraftfahrzeugs und kraftfahrzeug
EP3630569B1 (de) Verfahren zum betreiben eines kraftfahrzeugs sowie ein kraftfahrzeug
EP3213313A1 (de) Verfahren zum durchführen eines automatischen parkvorgangs eines fahrzeugs
EP3121563B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur warnung vor dem liegenbleiben eines fahrzeuges
WO2015003899A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur unterstützung eines fahrers beim ein- und ausparken seines fahrzeugs in einer parkeinrichtung
DE102015205580A1 (de) Verfahren zum mindestens teilautomatisierten Fahren in einem Fahrzeug
DE102013003042A1 (de) System zur Gewinnung von Regelsätzen für eine Kraftfahrzeugautomatisierung
DE102015004469A1 (de) Verfahren zur Information eines Fahrers beim vollautomatischen Betrieb eines Kraftfahrzeugs
WO2020212061A1 (de) Verfahren zur prädiktion einer verkehrssituation für ein fahrzeug
DE102015225161A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Empfangen von Datenwerten und zum Betreiben eines Fahrzeugs
DE102019127974A1 (de) Verfahren und System zum Bewerten eines Fahrverhaltens
EP4288955A1 (de) Verfahren zum infrastrukturgestützten assistieren mehrerer kraftfahrzeuge
DE102014202509A1 (de) Steuerung einer hoch- oder vollautomatischen Fahrfunktion
DE102015225157A1 (de) Verfahren zum Übertragen, Empfangen und Verarbeiten von Datenwerten, sowie eine Übertragungs- und Empfangsvorrichtung
DE102014003781B4 (de) Fahrerassistenzsystem für ein Kraftfahrzeug und zugehöriges Betriebsverfahren
DE102018222677A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines zeitweise autonom fahrenden Fahrzeugs
EP3190023B1 (de) Verfahren, führungsfahrzeug und lastkraftwagen zum auffahren auf und abfahren von einer autobahn durch den lastkraftwagen
DE102021201133A1 (de) Verfahren zum infrastrukturgestützten Assistieren eines Kraftfahrzeugs
WO2020119987A1 (de) Verfahren zur bereitstellung von kartendaten einer digitalen karte und einer fahrtroute
DE102007001734A1 (de) Fahrerinformationssystem und Verfahren zur drahtlosen Datenübertragung zwischen einem Navigationssystem und einer tragbaren Einheit
WO2008083774A1 (de) Verfahren und system zur individuellen fahrerinformation
DE102018213206A1 (de) Verfahren zum zumindest teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs innerhalb einer Infrastruktur
DE102019209042B4 (de) Kommunikationsvorrichtung für nicht-autonome Kraftfahrzeuge

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R006 Appeal filed
R230 Request for early publication
R008 Case pending at federal patent court
R003 Refusal decision now final
R011 All appeals rejected, refused or otherwise settled