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DE102014221905A1 - Waschmittel mit verbesserter Enzymstabilität - Google Patents

Waschmittel mit verbesserter Enzymstabilität Download PDF

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DE102014221905A1
DE102014221905A1 DE102014221905.1A DE102014221905A DE102014221905A1 DE 102014221905 A1 DE102014221905 A1 DE 102014221905A1 DE 102014221905 A DE102014221905 A DE 102014221905A DE 102014221905 A1 DE102014221905 A1 DE 102014221905A1
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surfactant system
carbon atoms
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detergent
enzyme
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Georg Meine
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Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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Publication date
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Abstract

Die vorliegende Anmeldung richtet sich auf die Verwendung eines Tensidsystems zur Stabilisierung mindestens eines Enzyms in enzymhaltigen Waschmitteln, bevorzugt Flüssigwaschmitteln, wobei das Tensidsystem mindestens ein sekundäres Alkansulfonat und mindestens ein nichtionisches Tensid in einem Gewichtsverhältnis zwischen 10:1 und 1:10, vorzugsweise 5:1 und 1:5 und bevorzugt 2:1 und 1:2 umfasst.

Description

  • Die vorliegende Anmeldung richtet sich auf die Verwendung eines Tensidsystems zur Stabilisierung mindestens eines Enzyms in enzymhaltigen Waschmitteln, insbesondere Flüssigwaschmitteln, wobei das Tensidsystem mindestens ein sekundäres Alkansulfonat und mindestens ein nichtionisches Tensid in einem Gewichtsverhältnis zwischen 10:1 und 1:10, vorzugsweise 5:1 und 1:5, bevorzugt 2:1 und 1:2 umfasst.
  • Heute erhältliche, hochwertige Waschmittel enthalten verschiedenste Enzyme, um enzymsensitive Anschmutzungen, wie beispielsweise Fette und Eiweiße, auf Textilien während des Waschvorgangs möglichst vollständig zu entfernen. Als Enzyme werden hierzu insbesondere hydrolytische Enzyme wie Proteasen, Amylasen, Lipasen und Cellulasen verwendet.
  • Bei der Lagerung solcher enzymhaltiger Waschmittel bzw. ihrer Grundmassen nimmt die Stabilität der Enzyme über die Zeit deutlich ab, da insbesondere Proteasen zur Spaltung anderer im Waschmittel enthaltenen Enzyme neigen. Daher werden in enzymhaltigen Waschmitteln üblicherweise Enzymstabilisatorsysteme, wie Borsäure in Kombination mit 1,2-Propandiol, eingesetzt, um die im Waschmittel enthaltenen Enzyme während der Lagerung zu stabilisieren. Dabei müssen die eingesetzten Stabilisatoren aber so gewählt werden, dass sie die Enzyme nicht zu stark stabilisieren, da ansonsten die Enzyme während des Waschvorgangs nicht ihre gewünschte Reinigungskraft entfalten. Aus diesem Grund stellen herkömmliche Stabilisatorsysteme immer einen Kompromiss zwischen Lagerstabilität auf der einen Seite und Beibehaltung der Funktionalität der Enzyme auf der anderen Seite dar. Es ist daher nach wie vor ein generelles Bestreben, Waschmittel, insbesondere Flüssigwaschmittel, mit verbesserter Enzymlagerstabilität bereitzustellen.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass enzymhaltige Waschmittel, insbesondere Flüssigwaschmittel, die ein Tensidsystem enthalten, das mindestens ein sekundäres Alkansulfonat und mindestens ein nichtionisches Tensid in einem Gewichtsverhältnis zwischen 10:1 und 1:10, vorzugsweise 5:1 und 1:5, bevorzugt 2:1 und 1:2 umfasst, eine erhöhte Enzymstabilität, insbesondere Lagerstabilität, aufweisen. Des Weiteren wird das stabilisierte Enzym während des Waschvorgangs vollständig freigesetzt und kann somit seine volle enzymatische Wirkung entfalten und enzymsensitive Anschmutzungen auf Textilien entfernen, ohne dass der Stabilisator die Reinigungswirkung des Waschmittels, insbesondere die Enzymwirkung, negativ beeinflusst. Schließlich sind auf diesem Tensidsystem basierende Flüssiggrundmassen sehr gut parfümierbar, so dass eine geringere Menge von Duftstoffen benötigt wird, um eine mit herkömmlichen Mitteln vergleichbare Duftintensität zu erreichen. In einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung daher die Verwendung eines Tensidsystems zur Stabilisierung mindestens eines Enzyms in enzymhaltigen Waschmitteln, insbesondere Flüssigwaschmitteln, wobei das Tensidsystem mindestens ein sekundäres Alkansulfonat und mindestens ein nichtionisches Tensid in einem Gewichtsverhältnis zwischen 10:1 und 1:10, vorzugsweise 5:1 und 1:5, bevorzugt 2:1 und 1:2 umfasst.
  • Unter Stabilisierung mindestens eines Enzyms wird im Rahmen der Erfindung die Verringerung bzw. vollständige Unterdrückung des Abbaus bzw. der Spaltung des mindestens einen Enzyms im Vergleich zu Mitteln, die das Tensidsystem nicht enthalten, verstanden. Diese Angabe bezieht sich auf den Zeitraum der Lagerung einer Grundmasse des Mittels, des Zwischenprodukts des Mittels während des Fertigungsprozesses sowie des eigentlichen, fertigen Waschmittels.
  • Unter Reinigungsleistung (Waschkraft) wird im Rahmen der Erfindung die Entfernung von einer oder mehreren Anschmutzungen, insbesondere Wäscheanschmutzungen, verstanden, die bleichesensitiv, enzymsensitiv oder tensidsensitiv, insbesondere enzymsensitiv sind. Die Entfernung kann über eine Aufhellung der Anschmutzung sowohl messtechnisch erfasst als auch visuell beurteilt werden.
  • Die hierin beschriebenen Waschmittel können Waschmittel für Textilien oder Naturfasern sein. Zu den Waschmitteln im Rahmen der Erfindung zählen ferner Waschhilfsmittel, die bei der manuellen oder maschinellen Textilwäsche zum eigentlichen Waschmittel zudosiert werden, um eine weitere Wirkung zu erzielen oder um eine Wirkung zu verstärken. Ferner zählen zu Waschmitteln im Rahmen der Erfindung auch Textilvor- und Nachbehandlungsmittel, also solche Mittel, mit denen das Wäschestück vor der eigentlichen Wäsche in Kontakt gebracht wird, beispielsweise zum Anlösen hartnäckiger Verschmutzungen, und auch solche Mittel, die in einem der eigentlichen Textilwäsche nachgeschalteten Schritt dem Waschgut weitere wünschenswerte Eigenschaften wie angenehmen Griff, Knitterfreiheit oder geringe statische Aufladung verleihen. Zu letztgenannten Mittel werden u.a. die Weichspüler gerechnet.
  • Durch den Einsatz des hierin beschriebenen Tensidsystems lassen sich Enzyme in enzymhaltigen Waschmitteln, bevorzugt Flüssigwaschmitteln, stabilisieren. Somit wird die Lagerstabilität deutlich verbessert. Ferner weist das hierin beschriebene Tensidsystem eine sehr gute Waschleistung und gute Eigenschaften hinsichtlich der Parfümierbarkeit auf, so dass im Vergleich zu herkömmlichen Waschmitteln geringere Mengen Duftstoffe nötig sind, um dieselbe Duftintensität zu erreichen.
  • Alle im Zusammenhang mit den hierin beschriebenen Bestandteilen des Waschmittels angegeben Mengenangaben beziehen sich, sofern nichts anderes angegeben ist, auf Gew.% jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Waschmittels. Des Weiteren beziehen sich derartige Mengenangaben, die sich auf mindestens einen Bestandteil beziehen, immer auf die Gesamtmenge dieser Art von Bestandteil, die im Waschmittel enthalten ist, sofern nicht explizit etwas anderes angegeben ist. Das heißt, dass sich derartige Mengenangaben, beispielsweise im Zusammenhang mit „mindestens einem nichtionischen Tensid“, auf die Gesamtmenge von nichtionischen Tensiden die im Waschmittel enthalten ist, beziehen.
  • „Mindestens ein“, wie hierin verwendet, bezieht sich auf 1 oder mehr, beispielsweise 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder mehr. Im Zusammenhang mit Bestandteilen der hierin beschriebenen Zusammensetzungen bezieht sich diese Angabe nicht auf die absolute Menge an Molekülen sondern auf die Art des Bestandteils. „Mindestens ein nichtionisches Tensid“ bedeutet daher beispielsweise ein oder mehrere verschiedene nichtionische Tenside, d.h. eine oder mehrere verschiedene Arten von nichtionischen Tensiden. Zusammen mit Mengenangaben beziehen sich die Mengenangaben auf die Gesamtmenge der entsprechend bezeichneten Art von Bestandteil, wie bereits oben definiert.
  • Das Tensidsystem nach der Erfindung stabilisiert das mindestens eine Enzym in enzymhaltigen Waschmitteln und umfasst mindestens ein sekundäres Alkansulfonat und mindestens ein nichtionisches Tensid in den oben genannten Gewichtsverhältnissen.
  • Das mindestens eine Enzym kann jedes im Stand der Technik bekannte Enzym sein, das in einem Wasch- oder Reinigungsmittel eine katalytische Aktivität entfalten kann, und umfasst, ohne darauf beschränkt zu sein, beispielsweise Proteasen, Amylasen, Lipasen, Cellulasen, Hemicellulasen, Mannanasen, Pektin-spaltende Enzyme, Tannasen, Xylanasen, Xanthanasen, ß-Glucosidasen, Carrageenasen, Perhydrolasen, Oxidasen, Oxidoreduktasen sowie deren Gemische. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das mindestens eine Enzym ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Proteasen, Amylasen, Lipasen, Cellulasen und deren Mischungen. Diese Enzyme sind im Prinzip natürlichen Ursprungs, ausgehend von den natürlichen Molekülen stehen für den Einsatz in Wasch- oder Reinigungsmitteln aber verbesserte Varianten zur Verfügung, die entsprechend bevorzugt eingesetzt werden.
  • Unter den Proteasen sind solche vom Subtilisin-Typ bevorzugt. Beispiele hierfür sind die Subtilisine BPN' und Carlsberg, die Protease PB92, die Subtilisine 147 und 309, die alkalische Protease aus Bacillus lentus, Subtilisin DY und die den Subtilasen, nicht mehr jedoch den Subtilisinen im engeren Sinne zuzuordnenden Enzyme Thermitase, Proteinase K und die Proteasen TW3 und TW7. Subtilisin Carlsberg ist in weiterentwickelter Form unter dem Handelsnamen Alcalase® von der Firma Novozymes A/S, Bagsvaerd, Dänemark, erhältlich. Die Subtilisine 147 und 309 werden unter den Handelsnamen Esperase®, beziehungsweise Savinase® von der Firma Novozymes vertrieben. Von der Protease aus Bacillus lentus DSM 5483 leiten sich die unter der Bezeichnung BLAP® geführten Protease-Varianten ab. Weitere brauchbare Proteasen sind beispielsweise die unter den Handelsnamen Durazym®, Relase®, Everlase®, Nafizym®, Natalase®, Kannase® und Ovozyme® von der Firma Novozymes, die unter den Handelsnamen, Purafect®, Purafect® OxP, Purafect® Prime, Excellase® und Properase® von der Firma Genencor, das unter dem Handelsnamen Protosol® von der Firma Advanced Biochemicals Ltd., Thane, Indien, das unter dem Handelsnamen Wuxi® von der Firma Wuxi Snyder Bioproducts Ltd., China, die unter den Handelsnamen Proleather® und Protease P® von der Firma Amano Pharmaceuticals Ltd., Nagoya, Japan, und das unter der Bezeichnung Proteinase K-16 von der Firma Kao Corp., Tokyo, Japan, erhältlichen Enzyme. Besonders bevorzugt eingesetzt werden auch die Proteasen aus Bacillus gibsonii und Bacillus pumilus.
  • Beispiele für Amylasen sind die α-Amylasen aus Bacillus licheniformis, aus B. amyloliquefaciens oder aus B. stearothermophilus sowie deren für den Einsatz in Wasch- oder Reinigungsmitteln verbesserte Weiterentwicklungen. Das Enzym aus B. licheniformis ist von der Firma Novozymes unter dem Namen Termamyl® und von der Firma Genencor unter dem Namen Purastar® ST erhältlich. Weiterentwicklungsprodukte dieser α-Amylase sind von der Firma Novozymes unter den Handelsnamen Duramyl® und Termamyl® ultra, von der Firma Genencor unter dem Namen Purastar® OxAm und von der Firma Daiwa Seiko Inc., Tokyo, Japan, als Keistase® erhältlich. Die α-Amylase von B. amyloliquefaciens wird von der Firma Novozymes unter dem Namen BAN® vertrieben, und abgeleitete Varianten von der α-Amylase aus B. stearothermophilus unter den Namen BSG® und Novamyl®, ebenfalls von der Firma Novozymes. Des Weiteren sind für diesen Zweck die α-Amylase aus Bacillus sp. A 7-7 (DSM 12368) und die Cyclodextrin-Glucanotransferase (CGTase) aus B. agaradherens (DSM 9948) hervorzuheben. Ebenso sind Fusionsprodukte aller genannten Moleküle einsetzbar. Darüber hinaus sind die unter den Handelsnamen Fungamyl® von dem Unternehmen Novozymes erhältlichen Weiterentwicklungen der α-Amylase aus Aspergillus niger und A. oryzae geeignet. Weitere vorteilhaft einsetzbare Handelsprodukte sind beispielsweise die Amylase-LT® und Stainzyme® oder Stainzyme ultra® oder Stainzyme plus®, letztere ebenfalls von dem Unternehmen Novozymes. Auch durch Punktmutationen erhältliche Varianten dieser Enzyme können erfindungsgemäß eingesetzt werden.
  • Beispiele für verwendbare Lipasen oder Cutinasen, die insbesondere wegen ihrer Triglycerid-spaltenden Aktivitäten enthalten sind, aber auch, um aus geeigneten Vorstufen in situ Persäuren zu erzeugen, sind die ursprünglich aus Humicola lanuginosa (Thermomyces lanuginosus) erhältlichen, beziehungsweise weiterentwickelten Lipasen, insbesondere solche mit dem Aminosäureaustausch D96L. Sie werden beispielsweise von der Firma Novozymes unter den Handelsnamen Lipolase®, Lipolase® Ultra, LipoPrime®, Lipozyme® und Lipex® vertrieben. Des Weiteren sind beispielsweise die Cutinasen einsetzbar, die ursprünglich aus Fusarium solani pisi und Humicola insolens isoliert worden sind. Ebenso brauchbare Lipasen sind von der Firma Amano unter den Bezeichnungen Lipase CE®, Lipase P®, Lipase B®, beziehungsweise Lipase CES®, Lipase AKG®, Bacillus sp. Lipase®, Lipase AP®, Lipase M-AP® und Lipase AML® erhältlich. Von der Firma Genencor sind beispielsweise die Lipasen beziehungsweise Cutinasen einsetzbar, deren Ausgangsenzyme ursprünglich aus Pseudomonas mendocina und Fusarium solanii isoliert worden sind. Als weitere wichtige Handelsprodukte sind die ursprünglich von der Firma Gist-Brocades vertriebenen Präparationen M1 Lipase® und Lipomax® und die von der Firma Meito Sangyo KK, Japan, unter den Namen Lipase MY-30®, Lipase OF® und Lipase PL® vertriebenen Enzyme zu erwähnen, ferner das Produkt Lumafast® von der Firma Genencor.
  • Cellulasen können je nach Zweck als reine Enzyme, als Enzympräparationen oder in Form von Mischungen, in denen sich die einzelnen Komponenten vorteilhafterweise hinsichtlich ihrer verschiedenen Leistungsaspekte ergänzen, vorhanden sein. Zu diesen Leistungsaspekten zählen insbesondere die Beiträge der Cellulase zur Primärwaschleistung des Mittels (Reinigungsleistung), zur Sekundärwaschleistung des Mittels (Antiredepositionswirkung oder Vergrauungsinhibition), zur Avivage (Gewebewirkung) oder zur Ausübung eines "stone washed"-Effekts. Eine brauchbare pilzliche, Endoglucanase(EG)-reiche Cellulase-Präparation, beziehungsweise deren Weiterentwicklungen wird von der Firma Novozymes unter dem Handelsnamen Celluzyme® angeboten. Die ebenfalls von der Firma Novozymes erhältlichen Produkte Endolase® und Carezyme® basieren auf der 50 kD-EG, beziehungsweise der 43 kD-EG aus H. insolens DSM 1800. Weitere einsetzbare Handelsprodukte dieser Firma sind Cellusoft®, Renozyme® und Celluclean®. Weiterhin einsetzbar sind beispielsweise die 20 kD-EG aus Melanocarpus, die von der Firma AB Enzymes, Finnland, unter den Handelsnamen Ecostone® und Biotouch® erhältlich sind. Weitere Handelsprodukte der Firma AB Enzymes sind Econase® und Ecopulp®. Weitere geeignete Cellulasen sind aus Bacillus sp. CBS 670.93 und CBS 669.93, wobei die aus Bacillus sp. CBS 670.93 von der Firma Genencor unter dem Handelsnamen Puradax® erhältlich ist. Weitere Handelsprodukte der Firma Genencor sind "Genencor detergent cellulase L" und lndiAge® Neutra. Auch durch Punktmutationen erhältliche Varianten dieser Enzyme können erfindungsgemäß eingesetzt werden. Besonders bevorzugte Cellulasen sind Thielavia terrestris Cellulasevarianten, Cellulasen aus Melanocarpus, insbesondere Melanocarpus albomyces, Cellulasen vom EGIII-Typ aus Trichoderma reesei oder hieraus erhältliche Varianten.
  • Ferner können insbesondere zur Entfernung bestimmter Problemanschmutzungen weitere Enzyme eingesetzt sein, die unter dem Begriff Hemicellulasen zusammengefasst werden. Hierzu gehören beispielsweise Mannanasen, Xanthanlyasen, Xanthanasen, Xyloglucanasen, Xylanasen, Pullulanasen, Pektin-spaltende Enzyme und ß-Glucanasen. Die aus Bacillus subtilis gewonnene ß-Glucanase ist unter dem Namen Cereflo® von der Firma Novozymes erhältlich. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Hemicellulasen sind Mannanasen, welche beispielsweise unter den Handelsnamen Mannaway® von dem Unternehmen Novozymes oder Purabrite® von dem Unternehmen Genencor vertrieben werden. Zu den Pektin-spaltenden Enzymen werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenfalls Enzyme gezählt mit den Bezeichnungen Pektinase, Pektatlyase, Pektinesterase, Pektindemethoxylase, Pektinmethoxylase, Pektinmethylesterase, Pektase, Pektinmethylesterase, Pektinoesterase, Pektinpektylhydrolase, Pektindepolymerase, Endopolygalacturonase, Pektolase, Pektinhydrolase, Pektin-Polygalacturonase, Endo-Polygalacturonase, Poly-α-1,4-Galacturonid Glycanohydrolase, Endogalacturonase, Endo-D-galacturonase, Galacturan 1,4-α-Galacturonidase, Exopolygalacturonase, Poly(galacturonat) Hydrolase, Exo-D-Galacturonase, Exo-D-Galacturonanase, Exopoly-D-Galacturonase, Exo-poly-α-Galacturonosidase, Exopolygalacturonosidase oder Exopolygalacturanosidase. Beispiele für diesbezüglich geeignete Enzyme sind beispielsweise unter den Namen Gamanase®, Pektinex AR®, X-Pect® oder Pectaway® von dem Unternehmen Novozymes, unter dem Namen Rohapect UF®, Rohapect TPL®, Rohapect PTE100®, Rohapect MPE®, Rohapect MA plus HC, Rohapect DA12L®, Rohapect 10L®, Rohapect B1L® von dem Unternehmen AB Enzymes und unter dem Namen Pyrolase® von dem Unternehmen Diversa Corp., San Diego, CA, USA erhältlich.
  • Unter all diesen Enzymen sind solche besonders bevorzugt, die an sich gegenüber einer Oxidation vergleichsweise stabil oder beispielsweise über Punktmutagenese stabilisiert worden sind. Hierunter sind insbesondere die bereits erwähnten Handelsprodukte Everlase® und Purafect® OxP als Beispiele für solche Proteasen und Duramyl® als Beispiel für eine solche α-Amylase anzuführen.
  • Zur Erhöhung der bleichenden Wirkung können in den Waschmitteln, insbesondere Flüssigwaschmitteln, auch Oxidoreduktasen, beispielsweise Oxidasen, Oxygenasen, Katalasen (die bei niedrigen H2O2-Konzentrationen als Peroxidase reagieren), Peroxidasen, wie Halo-, Chloro-, Bromo-, Lignin-, Glucose- oder Manganperoxidasen, Dioxygenasen oder Laccasen (Phenoloxidasen, Polyphenoloxidasen) enthalten sein. Als geeignete Handelsprodukte sind Denilite® 1 und 2 der Firma Novozymes zu nennen.
  • Die Waschmittel, insbesondere Flüssigwaschmittel, enthalten das mindestens eine Enzyme in im Stand der Technik etablierten Gesamtmengen. So kann das mindestens eine Enzym in einer Gesamtmenge von 1 × 10–8 bis 5 Gew.-% bezogen auf aktives Protein oder auch in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 3 Gew.-%, oder 0,01 bis 1,5 Gew.-% oder 0,05 bis 1,25 Gew.-% enthalten sein. Die angegebenen Mengen sind so zu verstehen, dass jedes enthaltene Enzym in den genannten Mengen enthalten sein kann. In flüssigen Formulierungen werden die Enzyme bevorzugt als Enzymflüssigformulierung(en) eingesetzt.
  • Das mindestens eine Enzym, das in einem Wasch- oder Reinigungsmittel vorhanden ist, unterstützt die Reinigungsleistung des Mittels auf bestimmten Anschmutzungen oder Flecken. Besonders bevorzugt enthält ein erfindungsgemäßes Mittel mehrere Enzyme, wobei die Enzyme den gleichen oder verschiedenen Enzymklassen angehören können. Besonders bevorzugt zeigen die Enzyme synergistische Effekte hinsichtlich ihrer Wirkung gegenüber bestimmten Anschmutzungen oder Flecken, d.h. die in der Zusammensetzung enthaltenen Enzyme unterstützen sich in ihrer Reinigungsleistung gegenseitig.
  • Das Tensidsystem zur Stabilisierung umfasst mindestens ein sekundäres Alkansulfonat. Das mindestens eine sekundäre Alkansulfonat kann jedes bekannte und für den erfindungsgemäßen Zweck geeignete sekundäre Alkansulfonat sein. Sekundär, wie hierin verwendet, bezieht sich auf die allgemein bekannte, chemische Bedeutung dieses Begriffs, und zeigt an, dass das Kohlenstoffatom, an das die Sulfonat-Gruppe kovalent gebunden ist, weiterhin zwei kovalente Bindungen zu zwei organischen (alkylischen) Resten, d.h. Kohlenstoffatomen, und eine kovalente Bindung zu einem Wasserstoffatom aufweist. Gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, bilden die zwei organischen (alkylischen) Resten ein lineares oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 50 Kohlenstoffatomen. Um die negative Ladung der Sulfonat-Gruppe auszugleichen, umfasst das erfindungsgemäße Alkansulfonat ferner ein beliebiges Kation, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe Na+, K+, NH4 +, ½ Zn2+, ½ Mg2+, ½ Ca2+, ½ Mn2+ und deren Mischungen, besonders bevorzugt Na+.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das mindestens eine sekundäre Alkansulfonat die Formel (I) R1CH(SO3 X+)R2 (I) auf, wobei jeweils R1 und R2 unabhängig ein lineares oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ist und mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, ein lineares oder verzweigtes Alkyl bilden, vorzugsweise mit 10 bis 30 Kohlenstoffatomen, bevorzugt mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen und X+ ausgewählt ist aus der Gruppe Na+, K+, NH4 +, ½ Zn2+, ½ Mg2+, ½ Ca2+, ½ Mn2+ und deren Mischungen, bevorzugt Na+.
  • In einer noch weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das mindestens eine sekundäre Alkansulfonat die nachstehende Formel (II) H3C-(CH2)n-CH(SO3 X+)-(CH2)m-CH3 (II) auf, wobei m und n unabhängig voneinander eine ganze Zahl zwischen 0 und 15 sind. Vorzugsweise sind m und n unabhängig voneinander eine ganze Zahl zwischen 7 und 15 und bevorzugt zwischen 11 und 14. X+ ist ferner ausgewählt aus der Gruppe Na+, K+, NH4 +, ½ Zn2+, ½ Mg2+, ½ Ca2+, ½ Mn2+ und deren Mischungen, bevorzugt Na+.
  • Es sein an dieser Stelle explizit darauf hingewiesen, dass im hierin beschriebenen Tensidsystem mehrere erfindungsgemäße sekundäre Alkansulfonate enthalten sein können.
  • Des Weiteren kann das hierin beschriebene Tensidsystem/Waschmittel weitere Sulfonate enthalten, insbesondere ein Alkylbenzolsulfonat und/oder ein Alkylethersulfat. Derartige anionische Tenside können in Form ihrer Salze eingesetzt werden.
  • Generell kommen als zusätzliche Tenside vom Sulfonat-Typ vorzugsweise Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d.h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus Monoolefinen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), zum Beispiel die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren.
  • Alkylbenzolsulfonate sind vorzugsweise ausgewählt aus linearen oder verzweigten Alkylbenzolsulfonaten der Formel
    Figure DE102014221905A1_0001
    in der R´ und R´´ unabhängig Wasserstoff oder Alkyl sind und zusammen 9 bis 19, vorzugsweise 9 bis 15 und insbesondere 9 bis 13 Kohlenstoffatome enthalten. Ein ganz besonders bevorzugter Vertreter ist Natriumdodecylbenzylsulfonat.
  • Als Alk(en)ylsulfate werden die Salze der Schwefelsäurehalbester der Fettalkohole mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der Oxo-Alkohole mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Aus waschtechnischem Interesse sind die Alkylsulfate mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen und Alkylsulfate mit 12 bis 15 Kohlenstoffatomen sowie Alkylsulfate mit 14 und 15 Kohlenstoffatomen bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate sind geeignete anionische Tenside.
  • Ferner enthält das Tensidsystem gemäß der Erfindung mindestens ein nichtionisches Tensid. Das mindestens eine nichtionische Tensid kann jedes bekannte und für den erfindungsgemäßen Zweck geeignete nichtionische Tensid sein. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die hierin beschriebenen Tensidsysteme als nichtionisches Tensid mindestens ein Fettalkoholalkoxylat mit der nachstehenden Formel (III) R3-O-(AO)m-H (III), wobei R3 ein linearer oder verzweigter Alkylrest ist, AO eine Ethylenoxid-(EO) oder Propylenoxid-(PO)Gruppierung ist und m eine ganze Zahl von 1 bis 50 ist. In der vorstehenden Formel steht R3 für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkylrest. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist R3 ein linearer oder verzweigter Alkylrest mit 5 bis 30 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 7 bis 25 Kohlenstoffatomen und insbesondere mit 10 bis 19 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte Reste R3 sind ausgewählt aus Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Tetradecyl, Pentadecyl-, Hexadecyl-, Heptadecyl-, Octadecyl-, Nonadecylresten und deren Mischungen, wobei die Vertreter mit gerader Anzahl an Kohlenstoffatomen bevorzugt sind. Besonders bevorzugte Reste R3 sind abgeleitet von Fettalkoholen mit 12 bis 19 Kohlenstoffatomen, beispielsweise von Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder von Oxoalkoholen mit 10 bis 19 Kohlenstoffatomen.
  • AO ist eine Ethylenoxid-(EO) oder Propylenoxid-(PO)Gruppierung, vorzugsweise eine Ethylenoxidgruppierung. Der Index m ist eine ganze Zahl von 1 bis 50, vorzugsweise 2 bis 20 und bevorzugt 2 bis 10. Insbesondere ist m 3, 4, 5, 6 oder 7. Das erfindungsgemäße Mittel kann Mischungen von nichtionischen Tensiden enthalten, die verschiedene Ethoxylierungsgrade aufweisen.
  • Zusammenfassend sind besonders bevorzugte Fettalkoholalkoxylate solche der Formel
    Figure DE102014221905A1_0002
    mit k = 9 bis 17, m = 3, 4, 5, 6, oder 7. Ganz besonders bevorzugte Vertreter sind Fettalkohole mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen und mit 7 EO (k = 11 bis 17, m = 7 in Formel C-1).
  • Solche Fettalkoholethoxylate sind unter den Verkaufsbezeichnungen Dehydol® LT7 (Cognis), Lutensol® AO7 (BASF), Lutensol® M7 (BASF) und Neodol® 45-7 (Shell Chemicals) erhältlich.
  • Ferner kann das Waschmittel Aminoxid enthalten. Als Aminoxid sind prinzipiell alle im Stand der Technik für diese Zwecke etablierten Aminoxide also Verbindungen, die die Formel R1R2R3NO aufweisen, worin jedes R1, R2 und R3 unabhängig von den anderen eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffkette mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen ist, einsetzbar. Besonders bevorzugt eingesetzte Aminoxide sind solche in denen R1 Alkyl mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und R2 und R3 jeweils unabhängig Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind, insbesondere Alkyldimethylaminoxide mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen. Beispielhafte Vertreter geeigneter Aminoxide sind N-Kokosalkyl-N,N-dimethylaminoxid, N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, Myristyl-/Cetyldimethylaminoxid oder Lauryldimethylaminoxid.
  • Weitere einsetzbare, nichtionische Tenside können beispielsweise sein
    • – Polyolfettsäureester,
    • – alkoxylierte Triglyceride,
    • – alkoxylierte Fettsäurealkylester der Formel R3CO-(OCH2CHR4)wOR5, in der R3CO für einen linearen oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R4 für Wasserstoff oder Methyl und R5 für lineare oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht und w 1 bis 20 ist,
    • – Hydroxymischether,
    • – Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester wie beispielsweise die Polysorbate,
    • – Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester,
    • – Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide und Fettamine,
    • – Fettsäure-N-alkylglucamide, und
    • – Alkyl(poly)glycoside der Formel R2O-[G]p, in der R2 ein lineares oder verzweigtes Alkyl mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen, G ein Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere Glucose, und der Index p 1 bis 10 ist.
  • Es sein an dieser Stelle explizit darauf hingewiesen, dass im hierin beschriebenen Tensidsystem mehrere nichtionische Tenside enthalten sein können.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das hierin beschriebene Tensidsystem ferner mindestens ein Fettalkoholethersulfat der nachstehenden Formel (IV) R4-O-(AO)n-SO3 X+ (IV), wobei R4 ein lineares oder verzweigtes Alkyl mit 5 bis 30 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 7 bis 25 Kohlenstoffatomen und bevorzugt mit 10 bis 19 Kohlenstoffatomen ist. Des Weiteren steht AO in der obigen Formel für eine Ethylenoxid-(EO) oder Propylenoxid-(PO)Gruppierung, vorzugsweise eine Ethylenoxid-(EO)Gruppierung und n für eine ganze Zahl von 1 bis 50, vorzugsweise von 1 bis 20 und bevorzugt von 2 bis 10 ist. X+ ist ein beliebiges Kation und ist vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe Na+, K+, NH4 +, ½ Zn2+,½ Mg2+,½ Ca2+,½ Mn2 und deren Mischungen, besonders bevorzugt Na+.
  • In der vorstehenden Formel steht R4 für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkylrest. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist R4 ein linearer oder verzweigter Alkylrest mit 5 bis 30 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 7 bis 25 Kohlenstoffatomen und insbesondere mit 10 bis 19 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte Reste R4 sind ausgewählt aus Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Tetradecyl, Pentadecyl-, Hexadecyl-, Heptadecyl-, Octadecyl-, Nonadecylresten und deren Mischungen, wobei die Vertreter mit gerader Anzahl an Kohlenstoffatomen bevorzugt sind. Besonders bevorzugte Reste R4 sind abgeleitet von Fettalkoholen mit 12 bis 19 Kohlenstoffatomen, beispielsweise von Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder von Oxoalkoholen mit 10 bis 19 Kohlenstoffatomen.
  • AO ist eine Ethylenoxid-(EO) oder Propylenoxid-(PO)Gruppierung, vorzugsweise eine Ethylenoxidgruppierung. Der Index m ist eine ganze Zahl von 1 bis 50, vorzugsweise 2 bis 20 und bevorzugt 2 bis 10. Insbesondere ist m 3, 4, 5, 6 oder 7. Das erfindungsgemäße Mittel kann Mischungen von nichtionischen Tensiden enthalten, die verschiedene Ethoxylierungsgrade aufweisen.
  • Das erfindungsgemäße eingesetzte Fettalkoholethersulfat kann auch eines der Formel A-1
    Figure DE102014221905A1_0003
    sein, wobei k = 11 bis 19, n = 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 ist. Ganz besonders bevorzugte Vertreter sind Na Fettalkoholethersulfate mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und 2 EO (k = 11 bis 13, n = 2 in Formel A-1). Der angegebenen Ethoxylierungsgrad stellt einen statistischen Mittelwert dar, der für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein kann. Allgemein stellen die angegebenen Alkoxylierungsgrade statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoxylate/Ethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE).
  • Des Weiteren kann das Waschmittel mindestens ein weiteres anionisches Tensid enthalten, insbesondere eine Fettsäureseife. Die anionischen Tenside einschließlich der Fettsäureseifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Magnesium- oder Ammoniumsalze vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Natriumsalze und/oder Ammoniumsalze vor.
  • In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung, in denen das Tensidsystem mindestens ein sekundäres Alkansulfonat, mindestens ein nichtionisches Tensid und mindestens ein Fettalkoholethersulfat enthält, liegen das mindestens eine nichtionische Tensid, das mindestens eine Fettalkoholethersulfat und das mindestens eine sekundäre Alkansulfonat in einem Gewichtsverhältnis zwischen 10:1:1 und 1:1:1, vorzugsweise zwischen 5:1:1 und 1:1:1, bevorzugt zwischen 4:1:1 und 2:1:1 vor.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Waschmittel bezogen auf sein Gesamtgewicht das Tensidsystem in einer Menge von 0,1 bis 25 Gew.%, vorzugsweise von 5 bis 20 Gew.% und besonders bevorzugt ungefähr 12,5 Gew.%.
  • „Ungefähr“, wie hierin im Zusammenhang mit einem Zahlenwert verwendet, bedeutet der referenzierte Zahlenwert ±10%, vorzugsweise ±5%.
  • Es hat sich für die Kaltwaschleistung als vorteilhaft erwiesen, wenn die Waschmittel zusätzlich Seife(n) enthalten. Bevorzugte Waschmittel sind daher dadurch gekennzeichnet, dass sie – bezogen auf ihr Gewicht – 0,25 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 12,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 1 bis 10 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 1,5 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 2 bis 6 Gew.-% Seife(n) enthalten. Besonders bevorzugt sind Seifen von Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen.
  • Zusätzlich kann das Waschmittel weitere Inhaltsstoffe enthalten, die die anwendungstechnischen und/oder ästhetischen Eigenschaften des Waschmittels weiter verbessern. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung enthält das Waschmittel vorzugsweise zusätzlich einen oder mehrere Stoffe aus der Gruppe der Gerüststoffe/Komplexbildner, Bleichmittel, Elektrolyte, Parfüme, Parfümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Hydrotrope, Schauminhibitoren, Silikonöle, Antiredepositionsmittel, Vergrauungsinhibitoren, Einlaufverhinderer, Knitterschutzmittel, Farbübertragungsinhibitoren, antimikrobielle Wirkstoffe, Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Konservierungsmittel, Korrosionsinhibitoren, Antistatika, Bittermittel, Bügelhilfsmittel, Phobier- und Imprägniermittel, Quell- und Schiebefestmittel, weichmachenden Komponenten, pH-Stellmittel sowie UV-Absorbern.
  • Als Antiredepositionsmittel sind insbesondere Polymere auf Terephthalat-PEG Basis, wie sie beispielsweise unter dem Handelsnamen Texcare® kommerziell erhältlich sind, einsetzbar. Alternativ sind auch (Co)Polymere auf Basis von Polyethylenimin, Polyvinylacetat und Polyethylenglykol einsetzbar.
  • Als Bleichmittel können alle Stoffe dienen, die durch Oxidation, Reduktion oder Adsorption Farbstoffe zerstören bzw. aufnehmen und dadurch Materialien entfärben. Dazu gehören unter anderem hypohalogenithaltige Bleichmittel, Wasserstoffperoxid, Perborat, Percarbonat, Peroxoessigsäure, Diperoxoazelainsäure, Diperoxododecandisäure und oxidative Enzymsysteme. Flüssigwaschmittel sind allerdings typischerweise frei von nicht-enzymatischen Bleichmitteln.
  • Als Gerüststoffe, die in dem Waschmittel enthalten sein können, sind insbesondere Silikate, Aluminiumsilikate (insbesondere Zeolithe), Carbonate, Phosphonate, organische Di- und Polycarbonsäuren oder deren Salze sowie Mischungen dieser Stoffe zu nennen.
  • Organische Gerüststoffe, welche in dem Waschmittel vorhanden sein können, sind beispielsweise die in Form ihrer Natriumsalze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wobei unter Polycarbonsäuren solche Carbonsäuren verstanden werden, die mehr als eine Säurefunktion tragen. Beispielsweise sind dies Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und Mischungen aus diesen.
  • Als Gerüststoffe sind weiter polymere Polycarboxylate geeignet. Dies sind beispielsweise die Alkalimetallsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, zum Beispiel solche mit einer relativen Molekülmasse von 600 bis 750.000 g / mol.
  • Geeignete Polymere sind insbesondere Polyacrylate, die bevorzugt eine Molekülmasse von 1.000 bis 15.000 g / mol aufweisen. Aufgrund ihrer überlegenen Löslichkeit können aus dieser Gruppe wiederum die kurzkettigen Polyacrylate, die Molmassen von 1.000 bis 10.000 g / mol, und besonders bevorzugt von 1.000 bis 5.000 g / mol, aufweisen, bevorzugt sein.
  • Geeignet sind weiterhin copolymere Polycarboxylate, insbesondere solche der Acrylsäure mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Zur Verbesserung der Wasserlöslichkeit können die Polymere auch Allylsulfonsäuren, wie Allyloxybenzolsulfonsäure und Methallylsulfonsäure, als Monomer enthalten.
  • In flüssigen Waschmitteln werden bevorzugt lösliche Gerüststoffe, wie beispielsweise Citronensäure, oder Acrylpolymere mit einer Molmasse von 1.000 bis 5.000 g / mol eingesetzt.
  • Die Waschmittel können zusätzlich Phosphonate, wie beispielsweise HEDP (1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure), als Gerüststoffe und Komplexbildner enthalten.
  • Bevorzugte Flüssigwaschmittel enthalten vorzugsweise Wasser als Hauptlösungsmittel. Dabei ist es bevorzugt, dass das Waschmittel mehr als 5 Gew.-%, bevorzugt mehr als 15 Gew.-% und insbesondere bevorzugt mehr als 25 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmenge an Waschmittel, Wasser enthält. Besonders bevorzugte flüssige Waschmittel enthalten – bezogen auf ihr Gewicht – 5 bis 90 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 85 Gew.-%, besonders bevorzugt 25 bis 75 Gew.-% und insbesondere 35 bis 65 Gew.-% Wasser. Alternativ kann es sich bei den Flüssigwaschmitteln um wasserarme bis wasserfreie Waschmittel handeln, wobei der Gehalt an Wasser in einer bevorzugten Ausführungsform weniger als 10 Gew.-% und mehr bevorzugt weniger als 8 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte flüssige Waschmittel, beträgt.
  • Daneben können dem Waschmittel nichtwässrige Lösungsmittel zugesetzt werden. Geeignete nichtwässrige Lösungsmittel umfassen ein- oder mehrwertige Alkohole, Alkanolamine oder Glykolether, sofern sie im angegebenen Konzentrationsbereich mit Wasser mischbar sind. Vorzugsweise werden die Lösungsmittel ausgewählt aus Ethanol, n-Propanol, i-Propanol, Butanolen, Glykol, Propandiol, Butandiol, Methylpropandiol, Glycerin, Diglykol, Propyldiglycol, Butyldiglykol, Hexylenglycol, Ethylenglykolmethylether, Ethylenglykolethylether, Ethylenglykolpropylether, Ethylenglykolmono-n-butylether, Diethylenglykolmethylether, Diethylenglykolethylether, Propylenglykolmethylether, Propylenglykolethylether, Propylenglykolpropylether, Dipropylenglykolmonomethylether, Dipropylenglykolmonoethylether, Methoxytriglykol, Ethoxytriglykol, Butoxytriglykol, 1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether, Di-n-octylether sowie Mischungen dieser Lösungsmittel. Es ist allerdings bevorzugt, dass das Waschmittel einen Alkohol, insbesondere Ethanol und/oder Glycerin, in Mengen zwischen 0,5 und 5 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Waschmittel enthält.
  • Die hierin beschriebenen Waschmittel, insbesondere die beschriebenen wasserarmen bis wasserfreien flüssigen Waschmittel, können in eine wasserlösliche Umhüllung gefüllt werden und somit Bestandteil einer wasserlöslichen Verpackung sein. Ist das Waschmittel in einer wasserlöslichen Umhüllung verpackt, ist es bevorzugt, dass der Gehalt an Wasser weniger als 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Waschmittel, beträgt und dass anionischen Tenside, falls vorhanden, in Form ihrer Ammoniumsalze vorliegen.
  • Die Neutralisation mit Aminen führt, anders als bei Basen wie NaOH oder KOH, nicht zu Bildung von Wasser. Somit können wasserarme Waschmittel hergestellt werden, die direkt für die Verwendung in wasserlöslichen Umhüllungen geeignet sind.
  • Eine wasserlösliche Verpackung enthält neben dem Waschmittel eine wasserlösliche Umhüllung. Die wasserlösliche Umhüllung wird vorzugsweise durch ein wasserlösliches Folienmaterial gebildet.
  • Solche wasserlöslichen Verpackungen können entweder durch Verfahren des vertikalen Formfüllversiegelns (VFFS) oder Warmformverfahren hergestellt werden.
  • Das Warmformverfahren schließt im Allgemeinen das Formen einer ersten Lage aus einem wasserlöslichen Folienmaterial zum Bilden von Ausbuchtungen zum Aufnehmen einer Zusammensetzung darin, Einfüllen der Zusammensetzung in die Ausbuchtungen, Bedecken der mit der Zusammensetzung gefüllten Ausbuchtungen mit einer zweiten Lage aus einem wasserlöslichen Folienmaterial und Versiegeln der ersten und zweiten Lagen miteinander zumindest um die Ausbuchtungen herum ein.
  • Die wasserlösliche Umhüllung wird vorzugsweise aus einem wasserlöslichen Folienmaterial ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Polymeren oder Polymergemischen gebildet. Die Umhüllung kann aus einer oder aus zwei oder mehr Lagen aus dem wasserlöslichen Folienmaterial gebildet werden. Das wasserlösliche Folienmaterial der ersten Lage und der weiteren Lagen, falls vorhanden, kann gleich oder unterschiedlich sein.
  • Die wasserlösliche Verpackung, umfassend das Waschmittel und die wasserlösliche Umhüllung, kann eine oder mehr Kammern aufweisen. Das flüssige Waschmittel kann in einer oder mehreren Kammern, falls vorhanden, der wasserlöslichen Umhüllung enthalten sein. Die Menge an flüssigem Waschmittel entspricht vorzugsweise der vollen oder halben Dosis, die für einen Waschgang benötigt wird.
  • Es ist bevorzugt, dass die wasserlösliche Umhüllung Polyvinylalkohol oder ein Polyvinylalkoholcopolymer enthält.
  • Geeignete wasserlösliche Folien zur Herstellung der wasserlöslichen Umhüllung basieren bevorzugt auf einem Polyvinylalkohol oder einem Polyvinylalkoholcopolymer, dessen Molekulargewicht im Bereich von 10.000 bis 1.000.000 g / mol, vorzugsweise von 20.000 bis 500.000 g / mol, besonders bevorzugt von 30.000 bis 100.000 g / mol und insbesondere von 40.000 bis 80.000 g / mol liegt.
  • Ein zur Herstellung der wasserlöslichen Umhüllung geeignetes Folienmaterial kann zusätzlich Polymere, ausgewählt aus der Gruppe umfassend Acrylsäure-haltige Polymere, Polyacrylamide, Oxazolin-Polymere, Polystyrolsulfonate, Polyurethane, Polyester, Polyether Polymilchsäure, und/oder Mischungen der vorstehenden Polymere, zugesetzt sein.
  • Bevorzugte Polyvinylalkoholcopolymere umfassen neben Vinylalkohol Dicarbonsäuren als weitere Monomere. Geeignete Dicarbonsäure sind Itaconsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure und Mischungen daraus, wobei Itaconsäure bevorzugt ist.
  • Ebenso bevorzugte Polyvinylalkoholcopolymere umfassen neben Vinylalkohol eine ethylenisch ungesättige Carbonsäure, deren Salz oder deren Ester. Besonders bevorzugt enthalten solche Polyvinylalkoholcopolymere neben Vinylalkohol Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäureester, Methacrylsäureester oder Mischungen daraus.
  • Geeignete wasserlösliche Folien zum Einsatz in den Umhüllungen der wasserlöslichen Verpackungen gemäß der Erfindung sind Folien, die von der Firma MonoSol LLC beispielsweise unter der Bezeichnung M8630, C8400 oder M8900 vertrieben werden. Andere geeignete Folien umfassen Folien mit der Bezeichnung Solublon® PT, Solublon® GA, Solublon® KC oder Solublon® KL von der Aicello Chemical Europe GmbH oder die Folien VF-HP von Kuraray.
  • Die wasserlöslichen Verpackungen können eine im Wesentlichen formstabile kugelförmige und kissenförmige Ausgestaltung mit einer kreisförmigen, elliptischen, quadratischen oder rechteckigen Grundform aufweisen.
  • Die wasserlösliche Verpackung kann eine oder mehrere Kammern zur Bevorratung eines oder mehrerer Mittel aufweisen. Weist die wasserlösliche Verpackung zwei oder mehr Kammern auf, enthält mindestens eine Kammer ein flüssiges Waschmittel. Die weiteren Kammern können jeweils ein festes oder ein flüssiges Waschmittel enthalten.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Stabilisierung von Enzymen in einem enzymhaltigen Waschmittel, insbesondere Flüssigwaschmittel, wobei das Waschmittel ein Tensidsystem enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das Tensidsystem mindestens ein sekundäres Alkansulfonat und mindestens ein nichtionisches Tensid in einem Gewichtsverhältnis zwischen 10:1 und 1:10, vorzugsweise 5:1 und 1:5, bevorzugt 2:1 und 1:2 umfasst.
  • Die hierin im Zusammenhang mit den erfindungsgemäßen Verwendungen beschriebenen Ausführungsformen sind in gleicher Weise auf die beschriebenen Verfahren übertragbar und umgekehrt. Beispiele Tabelle 1: Waschmittelrezepturen, Bestandteile in Gew.-%
    Substanz CP140 CP141 CP142 CP143 (Stand der Technik)
    Zitronensäure 1,5 1,5 1,5 1,5
    Borsäure 1,0 1,0 1,0 1,0
    NIO Tensid 2,5 7,5 5,0 7,5
    FAEOS 7,5 2,5 5,0 0
    NaOH 2,0 2,0 2,0 2,0
    Sek. Alkansulfonat 2,5 2,5 5,0 5,0
    LAS-Säure 7,5 7,5 5,0 7,5
    HPMC 0,5 0,5 0,5 0,5
    Kokosnussfettsäure 2,0 2,0 2,0 2,0
    Ethanol 2,0 2,0 2,0 2,0
    Parfum 1,2 1,2 1,2 1,2
    Farbstoffe 0,011 0,011 0,011 0,011
    Lipase 0,2 0,2 0,2 0,2
  • Die obenstehenden Mischungen wurden mit demineralisiertem Wasser auf 100 aufgefüllt und anschließend ihre Lagerstabilität untersucht (siehe Tabelle 2). Tabelle 2: Lagerstabilität (in % der Anfangsaktivität)
    Lipase 1 Woche 4 Wochen 8 Wochen
    CP140 100 84 81
    CP141 100 82 64
    CP142 100 87 82
    CP143 (Stand der Technik) 100 81 62

Claims (10)

  1. Verwendung eines Tensidsystems zur Stabilisierung mindestens eines Enzyms in enzymhaltigen Waschmitteln, insbesondere Flüssigwaschmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass das Tensidsystem mindestens ein sekundäres Alkansulfonat und mindestens ein nichtionisches Tensid in einem Gewichtsverhältnis zwischen 10:1 und 1:10, vorzugsweise 5:1 und 1:5, bevorzugt 2:1 und 1:2 umfasst.
  2. Verwendung eines Tensidsystems nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine sekundäre Alkansulfonat die Formel (I) R1CH(SO3 X+)R2 (I) aufweist, wobei jeweils R1 und R2 unabhängig ein lineares oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ist und mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, ein lineares oder verzweigtes Alkyl bilden, vorzugsweise mit 10 bis 30 Kohlenstoffatomen, bevorzugt mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen und X+ ausgewählt ist aus der Gruppe Na+, K+, NH4 +, ½ Zn2+, ½ Mg2+, ½ Ca2+, ½ Mn2+ und deren Mischungen, bevorzugt Na+.
  3. Verwendung eines Tensidsystems nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine sekundäre Alkansulfonat die Formel (II) H3C-(CH2)n-CH(SO3 X+)-(CH2)m-CH3 (II) aufweist, wobei m und n unabhängig voneinander eine ganze Zahl zwischen 0 und 15 sind, vorzugsweise m + n eine ganze Zahl zwischen 7 und 15, bevorzugt 11 und 14 ist und X+ ausgewählt ist aus der Gruppe Na+, K+, NH4 +, ½ Zn2+, ½ Mg2+, ½ Ca2+, ½ Mn2+ und deren Mischungen, bevorzugt Na+.
  4. Verwendung eines Tensidsystems nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine nichtionische Tensid ein Fettalkoholalkoxylat der Formel (III) R3-O-(AO)m-H (III) ist, wobei R3 ein lineares oder verzweigtes Alkyl mit 5 bis 30 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 7 bis 25 Kohlenstoffatomen und bevorzugt mit 10 bis 19 Kohlenstoffatomen ist, AO eine Ethylenoxid-(EO) oder Propylenoxid-(PO)Gruppierung, vorzugsweise eine Ethylenoxid-(EO)Gruppierung ist und m eine ganze Zahl von 1 bis 50, vorzugsweise 2 bis 20 und bevorzugt 2 bis 10 ist.
  5. Verwendung eines Tensidsystems nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Tensidsystem ferner mindestens ein Fettalkoholethersulfat der Formel (IV) R4-O-(AO)n-SO3 X+ (IV) umfasst, wobei R4 ein lineares oder verzweigtes Alkyl mit 5 bis 30 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 7 bis 25 Kohlenstoffatomen und bevorzugt mit 10 bis 19 Kohlenstoffatomen ist, AO eine Ethylenoxid-(EO) oder Propylenoxid-(PO)Gruppierung, vorzugsweise eine Ethylenoxid-(EO)Gruppierung ist, n eine ganze Zahl von 1 bis 50, vorzugsweise von 1 bis 20 und bevorzugt von 2 bis 10 ist, und X+ ausgewählt ist aus der Gruppe Na+, K+, NH4 +, ½ Zn2+,½ Mg2+,½ Ca2+,½ Mn2 und deren Mischungen, bevorzugt Na+.
  6. Verwendung eines Tensidsystems nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis des mindestens einen nichtionischen Tensids, des mindestens einen Fettalkoholethersulfats und des mindestens einen sekundären Alkansulfonats zwischen 10:1:1 und 1:1:1, vorzugsweise zwischen 5:1:1 und 1:1:1, bevorzugt zwischen 4:1:1 und 2:1:1 liegt.
  7. Verwendung eines Tensidsystems nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Waschmittel bezogen auf sein Gesamtgewicht das Tensidsystem in einer Menge von 0,1 bis 25 Gew.%, vorzugsweise von 5 bis 20 Gew.% und besonders bevorzugt 12,5 Gew.% umfasst.
  8. Verwendung eines Tensidsystems nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Enzym ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Proteasen, Amylasen, Lipasen, Cellulasen und deren Mischungen.
  9. Verwendung eines Tensidsystems nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Waschmittel ferner mindestens einen weiteren Bestandteil ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Gerüststoffen, Bleichmitteln, Elektrolyten, Parfümen, Parfümträgern, Fluoreszenzmitteln, Farbstoffen, Hydrotropen, Schauminhibitoren, Silikonölen, Antiredepositionsmitteln, Vergrauungsinhibitoren, Einlaufverhinderern, Knitterschutzmitteln, Farbübertragungsinhibitoren, antimikrobiellen Wirkstoffen, Germiziden, Fungiziden, Antioxidantien, Konservierungsmitteln, Korrosionsinhibitoren, Antistatika, Bittermitteln, Bügelhilfsmitteln, Phobier- und Imprägniermitteln, Quell- und Schiebefestmitteln, weichmachenden Komponenten, pH-Stellmittel sowie UV-Absorbern enthält.
  10. Verwendung eines Tensidsystems nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Waschmittel in einer wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren Verpackung befindet, insbesondere in einer Polyvinylalkohol-haltigen Folie.
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