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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1. Die Anordnung weist einen Betätigungshebel und eine Betätigungsstange eines Bremskraftverstärkers auf, wobei der Betätigungshebel ein Bremspedalhebel ist und die Betätigungsstange einen Hauptbremszylinder über den Bremskraftverstärker betätigt, wobei ein dem Betätigungshebel zugewandtes Ende der Betätigungsstange gabelförmig ausgebildet ist und der Betätigungshebel mittels eines Gabelstifts, welcher sowohl eine Gabelstiftbohrung im Betätigungshebel als auch Gabelstiftbohrungen im gabelförmigen Ende durchgreift, schwenkbar in dem gabelförmigen Ende gelagert ist.
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Mit der
DE 10 2010 049 866 A1 soll eine Betätigungsvorrichtung mit einem Pedalhebel und einer an diesem gelenkig anliegenden Druckstange geschaffen werden, bei welcher ein Verhaken der Druckstange in einer fehlverbauten Position möglichst verhindert wird. Die Druckstange wird dazu in einem am Pedal befestigten Aufnahmeteil gelagert. Das Aufnahmeteil weist eine inneren und einen äußeren Kegelstumpf auf, die so miteinander verbunden sind, dass die in Richtung der Druckstange gerichtete größere Grundfläche des inneren Kegelstumpfes die kleine Grundfläche des äußeren Kegelstumpfes bildet, wobei das Aufnahmeteil aus den miteinander verbundenen Mantelflächen gebildet wird. Die Druckstange ist in dem Aufnahmeteil gelenkig angeordnet, wobei diese pedalseitig ein in Form einer Lagerkugel ausgeführtes Lagerteil hat. Zur Halterung des Lagerteils, also der Lagerkugel ist der Spitzenbereich des Aufnahmetrichters als in Form einer Lagerpfanne für die Lagerkugel ausgeführt. Eingangs der Lagerpfanne ist eine Federklammer angeordnet, die beim Einführen der Lagerkugel in die Lagerpfanne überdrückt wird, so dass die Lagerkugel in der Lagerpfanne gehalten und gesichert ist. Ein Gabelstift, welcher nicht vorhandene Gabelstiftbohrungen durchgreift, um die Betätigungsstange mit ihrem gabelförmigen Ende an dem Betätigungshebel anzulenken, ist in der
DE 10 2010 049 866 A1 nicht beschrieben. Vielmehr beschreibt die
DE 10 2010 049 866 A1 , dass das Lagerteil, also die Lagerkugel der Druckstange in der dazu vorgesehenen Lagerung einrastet.
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In der
DE 10 2010 002 850 A1 wird eine Bremsbetätigungseinheit zur Betätigung einer Kraftfahrzeugbremsanlage vom Typ „Brake-by-wire“ beschrieben. An einem Bremskraftverstärker ist eine Kolbenstange angeordnet. Zur Führung eines Endes der Kolbenstange ist ein Haltelement auf dem Bremspedal befestigt, welches eine trichterförmige, in Richtung der Kolbenstange ausgerichtete Aufnahme aufweist.
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Es ist möglich, dass beim Zusammenfügen des Betätigungshebels, zum Beispiel eines Bremspedalhebels, und der Betätigungsstange eines Bremskraftverstärkers der Betätigungshebel unmittelbar neben anstatt in dem gabelförmigen Ende der Betätigungsstange positioniert wird. Trotz der falschen Positionierung ist es jedoch weiterhin möglich, das gabelförmige Ende der Betätigungsstange über den Gabelstift mit dem Betätigungshebel zu verbinden und somit scheinbar eine korrekte, Kraft übertragende Verbindung zwischen dem Betätigungshebel und der Betätigungsstange herzustellen. Insbesondere in dem Fall, dass der Betätigungshebel ein Bremspedalhebel eines Fahrzeugs ist und auf diese Weise mit der Betätigungsstange eines Bremskraftverstärkers des Fahrzeugs verbunden wird, ist die inkorrekte Verbindung besonders kritisch, da sie aufgrund eines zunächst normalen Bremspedalgefühls nicht sofort erkennbar ist. Die inkorrekte Verbindung zwischen dem Bremspedalhebel und der Betätigungsstange des Bremskraftverstärkers ist jedoch nicht auf Dauer belastbar und kann die je nach Fahrsituation auftretenden hohen Bremspedalkräfte nicht übertragen, da der Bremspedalhebel nicht von beiden Gabelarmen des gabelförmigen Endes der Betätigungsstange gehalten wird. Die Folge dieser inkorrekten Verbindung ist in der Regel ein Bruch des Gabelstifts, der letztendlich zu einem Ausfall der Bremsanlage des Fahrzeugs führt.
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Aus der
DE 198 49 685 A1 ist eine Vorrichtung zum Betätigen einer Kraftfahrzeugbremseinrichtung bekannt, welche einen Betätigungshebel und eine Betätigungsstange für einen Bremskraftverstärker hat. Der Betätigungshebel weist einen quaderförmigen oder U-förmigen Querschnitt auf, und ist von einem Lagerelement quer durchstoßen. Das Lagerelement ist als Bolzen in eine Bohrung in dem Betätigungshebel eingepresst. An der Betätigungsstange ist ein Rastmittel angeordnet, welches gewissermaßen als Gabelkopf den Betätigungshebel aufnehmen kann. Dazu wird das an der Betätigungsstange angeordnete Rastmittel mit dem Bolzen verrastet, so dass die Betätigungsstange schwenkbar an dem Betätigungshebel angelenkt ist. Insofern wird eine Befestigung des Betätigungshebels an der Betätigungsstange unter Verzicht auf einen Gabelstift beschrieben. Mit der
DE 198 49 685 A1 soll nämlich eine Vorrichtung bereitgestellt werden, welche die Anlenkung der Betätigungsstange an dem Betätigungshebel unmittelbar, ohne gesonderten Arbeitsgang im schwer zugänglichen Fußraum ermöglichen soll. Dazu soll die Anlenkung der Betätigungsstange an dem Betätigungshebel durch das erstmalige Betätigen eines Bremspedals gewährleistet sein, so dass die notwendige Verrastung in keinem Falle vergessbar sei. Eine mögliche Fehlmontage und eine mögliche Maßnahme dagegen werden bei der
DE 198 49 685 A1 nicht thematisiert. Es wird lediglich erwähnt, dass an der Betätigungsstange eine Schutzkappe angeordnet werden könne, so dass ein Verdrehen der Betätigungsstange relativ zum Bremskraftverstärker nicht oder nur schwer möglich sei.
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Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung aus einem Betätigungshebel und einer Betätigungsstange eines Bremskraftverstärkers aufzuzeigen, bei der eine korrekte Montage, insbesondere das korrekte Zusammenfügen des Betätigungshebels in das gabelförmige Ende der Betätigungsstange des Bremskraftverstärkers weitgehend sichergestellt ist. Sollte es bei der Montage dennoch zu einer inkorrekten Anordnung von Betätigungshebel und Betätigungsstange kommen, so soll die vorliegende Erfindung ferner das Erkennen einer derartig inkorrekten Anordnung sicher ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass die in der nachfolgenden Beschreibung einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung charakterisiert und spezifiziert die Erfindung insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren zusätzlich.
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Erfindungsgemäß umfasst eine Anordnung einen Betätigungshebel und eine Betätigungsstange eines Bremskraftverstärkers, wobei der Betätigungshebel ein Bremspedalhebel ist und die Betätigungsstange einen Hauptbremszylinder über den Bremskraftverstärker betätigt, wobei ein dem Betätigungshebel zugewandtes Ende der Betätigungsstange gabelförmig ausgebildet ist und der Betätigungshebel mittels eines Gabelstifts, welcher sowohl eine Gabelstiftbohrung im Betätigungshebel als auch Gabelstiftbohrungen im gabelförmigen Ende durchgreift, schwenkbar in dem gabelförmigen Ende gelagert ist. An dem Betätigungshebel ist gemäß der Erfindung ein Einschubmittel vorgesehen, welches den Betätigungshebel während des Zusammenfügens des Betätigungshebels und des gabelförmigen Endes in das gabelförmige Ende führt. Das Einschubmittel gewährleistet in erster Linie ein korrektes Zusammenfügen des Betätigungshebels mit der Betätigungsstange, so dass der Betätigungshebel in dem gabelförmigen Ende der Betätigungsstange aufgenommen ist und von beiden Gabelarmen gehalten wird, sobald er mit dem Gabelstift in dem gabelförmigen Ende schwenkbar gesichert ist.
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Der Betätigungshebel kann auch ein mit dem Bremspedal gekoppelter Betätigungshebel sein. Das Einschubmittel kann auch an dem gabelförmigen Ende der Betätigungsstange angeordnet sein.
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Erfindungsgemäß umfasst das Einschubmittel einen mit dem Betätigungshebel verbundenen Grundkörper mit zwei sich von dem Grundkörper seitlich weg erstreckenden Gleitflächen, die das nicht mit dem Grundkörper verbundene gabelförmige Ende bzw. den Betätigungshebel beim Zusammenfügen führen. Die sich seitlich vom Grundkörper weg erstreckenden Gleitflächen des Einschubmittels stellen einerseits sicher, dass ein nicht mittig zu dem Betätigungshebel ausgerichtetes gabelförmiges Ende der Betätigungsstange von den Gleitflächen beim Zusammenfügen erfasst und in eine mittige Position geschoben wird, so dass das gabelförmige Ende richtig auf den Betätigungshebel geschoben werden kann. Sollte jedoch das gabelförmige Ende beim Zusammenfügen bereits soweit von der Mittelstellung bezüglich des Betätigungshebels abweichen, dass die Gleitfläche das gabelförmige Ende beim Zusammenfügen nicht mehr erfassen kann, so bewirkt die sich seitlich von dem Grundkörper weg erstreckende Gleitfläche jedoch wenigstens noch, dass sich das gabelförmige Ende der Betätigungsstange nicht unmittelbar neben dem Betätigungshebel positionieren kann, sondern ein gewisser durch die Gleitfläche definierter Abstand zwischen dem gabelförmigen Ende und der Betätigungsstange nach der Montage verbleibt. Dieser Abstand ist gemäß der vorliegenden Erfindung stets derart ausreichend bemessen, dass der Gabelstift zur schwenkbaren Sicherung des Betätigungshebels in dem gabelförmigen Ende der Betätigungsstange beide Bauelemente in dieser inkorrekten Stellung sicher nicht zusammen erfassen kann. Folglich wird sichergestellt, dass eine Verbindung zwischen diesen Bauelementen mittels des Gabelstifts nicht hergestellt werden kann. Nach der Montage ist zum Beispiel mit einer Betätigung des Betätigungshebels sofort erkennbar, ob eine korrekte Verbindung zwischen dem Betätigungshebel und der Betätigungsstange hergestellt wurde oder nicht.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Gleitfläche eine Kröpfung aufweist, so dass sie in einem vorherbestimmten Abstand im Wesentlichen parallel zum Grundkörper verläuft. Durch die Kröpfung wird ein erwünschter seitlicher Abstand definiert, von dem die Gleitfläche des Einschubelements von dem Grundkörper absteht, so dass sowohl einerseits das „Einfangen“ einer außermittig zum Betätigungshebel positionierten Betätigungsstange in den meisten Fällen sichergestellt ist und andererseits im Falle eines inkorrekten Zusammenfügens stets ein ausreichender seitlicher Abstand zwischen dem gabelförmigen Ende der Betätigungsstange und dem Betätigungshebel besteht, so dass keine Verbindung der beiden Komponenten mittels des Gabelstifts möglich ist.
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Erfindungsgemäß erstrecken sich zwei zueinander schräg verlaufende Gleitflächen von dem Grundkörper, wobei die jeweiligen distalen Enden der Gleitflächen einen größeren Abstand voneinander aufweisen als die jeweils proximalen Enden der Gleitflächen. Somit bilden die beiden Gleitflächen im Wesentlichen eine Trichterform, durch welche das gabelförmige Ende der Betätigungsstange bzw. der Betätigungshebel beim Zusammenfügen „eingefangen“ werden kann bzw. ein ausreichender seitlicher Abstand zwischen dem gabelförmigen Ende und dem Betätigungshebel bei einem inkorrekten Zusammenfügen gewährleistet ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Einschubmittel als von dem Betätigungshebel bzw. dem gabelförmigen Ende unabhängiges Bauteil ausgebildet, wobei der Grundkörper auf den Betätigungshebel bzw. das gabelförmige Ende aufsteckbar ist. So ist es möglich, ohne bauliche Veränderung des Betätigungshebels bzw. des gabelförmigen Endes der Betätigungsstange diese mit der erfindungsgemäßen Montagehilfe bzw. dem Einschubmittel zu versehen.
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Der Grundkörper des Einschubmittels weist zwei Anlagebereiche auf, an dem die Seitenbereiche angeordnet sind. Jeweils ein Anlagebereich ist an jeweils einem Ende des Grundkörpers angeordnet. Die Anlagebereiche sind quasi U-förmig mit einem beispielsweise verrundeten Basissteg ausgeführt, an dem sich beidseitig von diesem sich gleichorientiert wegerstreckende U-Schenkel anschließen. An den jeweiligen U-Schenkeln sind zunächst Fortsätze angeordnet, an denen sich die Gleitflächen anschließen, so dass diese sich an jeder Seite von einem Anlagebereich zum gegenüberliegenden Anlagebereich, also bis zum jeweiligen Fortsatz erstrecken. Die Gleitflächen sind natürlich zu der betreffenden Seite des Betätigungshebels beabstandet, so dass das gabelförmige Ende eingeführt werden kann. Die Dimension des Grundkörpers ist an die individuellen Gegebenheiten unterschiedlicher Betätigungshebel anpassbar. Natürlich liegt es im Sinne der Erfindung, wenn das Einschubmittel bei der Montage der Betätigungsstange, also deren gabelförmigen Endes lagesicher an dem Betätigungshebel gehalten ist. Dazu können die Anlagebereiche so gestaltet sein, dass diese sich klemmend an dem Betätigungshebel halten, so dass das Einschubmittel so kraftschlüssig gehalten ist.
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An dem Einschubmittel sind selbstverständlich Maßnahmen getroffen, um den Gabelstift sowohl durch die Gabelstiftbohrungen in den Gabelarmen als durch die Gabelstiftbohrung in dem Betätigungshebel eingreifen, also diese durchgreifen zu lassen. Dazu können die Gleitflächen des Einschubmittels, welche die Gabelstiftbohrungen bedecken könnten, korrespondierende Bohrungen oder Ausschnitte aufweisen, so dass die Gabelstiftbohrungen für den Gabelstift zugänglich sind.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer inkorrekt zusammengefügten Anordnung nach dem Stand der Technik, wobei 2 eine Ausschnittansicht in Schnittdarstellung der in 1 dargestellten und mittels eines Gabelstifts verbundenen, inkorrekt zusammengefügten Anordnung nach dem Stand der Technik darstellt. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispiels der Erfindung, die im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert wird. In dieser Zeichnung zeigen schematisch:
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3 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels,
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4 eine Vorderansicht der Anordnung aus 3,
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5 eine Rückansicht der Anordnung aus 3,
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6 eine vergrößerte erste Seitenansicht der Anordnung aus 3,
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7 eine vergrößerte zweite Seitenansicht der Anordnung aus 3,
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8 eine vergrößerte Rückansicht der Anordnung aus 3 mit in dem gabelförmigen Ende eingeschobenem Gabelstift,
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9 eine vergrößerte Vorderansicht der Anordnung aus 3 mit in dem gabelförmigen Ende eingeschobenem Gabelstift,
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10 eine vergrößerte Rückansicht der Anordnung aus 3 mit in dem Betätigungshebel eingeschobenem Gabelstift,
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11 eine vergrößerte Vorderansicht der Anordnung aus 3 mit in dem Betätigungshebel eingeschobenem Gabelstift,
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12 eine perspektivische Ansicht eines nicht erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels,
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13 eine perspektivische, vergrößerte Ausschnittsansicht der Anordnung aus 12,
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14 eine vergrößerte Rückansicht der Anordnung aus 12,
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15 eine Schnittansicht eines weiteren nicht erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels,
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16 stellt eine perspektivische Ansicht eines weiteren nicht erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels einer Anordnung in korrekt zusammengefügtem Zustand dar und
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17 stellt eine perspektivische Ansicht der Anordnung aus 16 in inkorrekt zusammengefügtem Zustand dar.
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In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden. Die Ausführungsbeispiele zu den 12 bis 17 sind von dem Schutzbereich des geltenden Hauptanspruchs nicht umfasst.
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1 stellt eine perspektivische Ansicht einer inkorrekt zusammengefügten Anordnung 1 nach dem Stand der Technik dar. Wie zu erkennen ist, umfasst die Anordnung 1 einen Betätigungshebel 2 in Form eines Bremspedalhebels und eine Betätigungsstange 3 eines in 1 nicht dargestellten Bremskraftverstärkers, wobei ein dem Betätigungshebel 2 zugewandtes Ende 4 der Betätigungsstange 3 gabelförmig ausgebildet ist. Es ist in 1 weiter zu erkennen, dass das gabelförmige Ende 4 der Betätigungsstange 3 nach dem Zusammenfügen des Betätigungshebels bzw. Bremspedalhebels 2 und der Betätigungsstange 3 bzw. des gabelförmigen Endes 4 der Betätigungsstange 3 nebeneinander positioniert sind. Richtigerweise müsste der Bremspedalhebel 2 zwischen den beiden Gabelarmen des Endes 4 angeordnet sein. Es kann jedoch die in 1 dargestellte Positionierung der Anordnung 1 nach der Montage vorkommen. Obwohl diese Positionierung aus den bereits im allgemeinen Teil dieser Beschreibung erläuterten Gründen keinesfalls erwünscht ist, können der Bremspedalhebel 2 und die Betätigungsstange 3 dennoch mittels eines Gabelstifts 5 miteinander schwenkbar verbunden werden, wie in der geschnittenen Ausschnittsansicht der 2 dargestellt ist. Die Folge einer derartigen Verbindung ist in der Regel ein Bruch des Gabelstifts 5 bei zu großer und/oder wiederholter Belastung.
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In 3 ist eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung 6 dargestellt. Die Anordnung 6 umfasst ähnlich der in 1 gezeigten Anordnung 1 einen Betätigungshebel 2 in Form eines Bremspedalhebels eines nicht weiter dargestellten Fahrzeugs und eine Betätigungsstange 3 eines Bremskraftverstärkers 7 des Fahrzeugs, wobei ein dem Betätigungshebel 2 zugewandtes Ende 4 der Betätigungsstange 3 gabelförmig ausgebildet ist. Der Betätigungshebel bzw. Bremspedalhebel 2 ist mittels eines Gabelstifts 5 schwenkbar in dem gabelförmigen Ende 4 gelagert. Der Bremspedalhebel 2 ist ferner über ein Schwenklager 8 schwenkbar am nicht näher dargestellten Fahrzeugaufbau gelagert. Ferner ist in 3 zu erkennen, dass die Betätigungsstange 3 einen Hauptbremszylinder 9 des dargestellten Ausführungsbeispiels der Anordnung 6 über den zwischen diesen eingefügten Bremskraftverstärker 7 betätigt. Die in 1 dargestellte Anordnung 6 befindet sich in einem bereits korrekt zusammengefügten Zustand, bei dem der Bremspedalhebel 2 zwischen beiden Gabelarmen des gabelförmigen Endes 4 aufgenommen ist.
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Aus 3 ist weiterhin ersichtlich, dass an dem Betätigungshebel bzw. Bremspedalhebel 2 ein Einschubmittel 10 vorgesehen ist. Das Einschubmittel 10 umfasst bei dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel einen mit dem Bremspedalhebel 2 verbundenen Grundkörper 11 und sich zu beiden Seiten des Grundkörpers 11 jeweils eine von diesem weg erstreckende Gleitfläche 12. Der Grundkörper 11 ist bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel in vorteilhafter Weise auf den Bremspedalhebel 2 aufgesteckt, das heißt das Einschubmittel 10 ist als von dem Betätigungshebel bzw. Bremspedalhebel 2 unabhängiges, eigenständiges Bauteil ausgebildet.
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Die beiden Gleitflächen 12 verlaufen schräg zueinander, wobei die jeweiligen distalen Enden der Gleitflächen 12 einen größeren Abstand voneinander aufweisen als die jeweils proximalen Enden der Gleitflächen 12. Somit bilden die Gleitflächen 12 der Anordnung 6 eine Art Trichterform, mittels welcher das vor dem Zusammenfügen nicht mit dem Grundkörper 11 verbundene gabelförmige Ende 4 der Betätigungsstange 3 beim Zusammenfügen derart geführt werden kann, dass es bezüglich des Betätigungshebels bzw. Bremspedalhebels 2 eine mittige Stellung einnimmt und der Betätigungshebel bzw. Bremspedalhebel 2 somit zwischen den beiden Gabelarmen des Endes 4 aufgenommen werden kann.
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Die 4 und 5 stellen eine Vorder- bzw. Rückansicht der in 3 dargestellten beispielhaften Anordnung 6 dar und die 6 und 7 jeweils vergrößerte, unterschiedliche Seitenansichten derselben Anordnung 6.
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Eine Situation, bei der das Zusammenfügen zwischen dem Bremspedalhebel 2 und dem gabelförmigen Ende 4 der Betätigungsstange 3 bei der beispielhaften Anordnung 6 trotz vorhandenem Einschubmittel 10 nicht korrekt erfolgt ist, ist in den 8, 9, 10 und 11 dargestellt. Hierbei stellen die 8 und 9 jeweils eine vergrößerte Rück- bzw. Vorderansicht der Anordnung 6 aus 3 mit in dem gabelförmigen Ende 4 eingeschobenem Gabelstift 5 dar, wohingegen die 10 und 11 jeweils eine vergrößerte Vorderansicht der Anordnung 6 aus 3 mit in dem Betätigungshebel 2 eingeschobenem Gabelstift 5 darstellen. Es ist in den 8 bis 11 zu erkennen, dass die in dieser Situation unerwünschte Verbindung zwischen dem Betätigungshebel bzw. Bremspedalhebel 2 und dem gabelförmigen Ende 4 der Betätigungsstange 3 mittels des Gabelstifts 5 vorteilhafter Weise nicht erfolgen kann, da die zueinander schräg verlaufenden und sich seitlich vom Grundkörper 11 weg erstreckenden Gleitflächen 12 des Einschubelements 10 einen ausreichend großen Abstand zwischen dem gabelförmigen Ende 4 und dem seitlich neben dem Ende 4 positionierten Bremspedalhebel 2 definieren. Der Gabelstift 5 kann also bei inkorrektem Zusammenfügen der Anordnung 6 nicht sowohl durch die Gabelstiftbohrung 13 im Betätigungshebel bzw. Bremspedalhebel 2 als auch durch die Gabelstiftbohrung 13 im gabelförmigen Ende 4 der Betätigungsstange gesteckt werden.
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12 zeigt eine perspektivische Ansicht eines nicht erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels einer Anordnung 14. Im Unterschied zur in den 3 bis 11 dargestellten Anordnung 6 weist die Anordnung 14 in erster Linie ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Einschubmittels 15 auf. Ferner ist, wie in 12 zu erkennen ist, das Einschubmittel 15 mit einem Betätigungshebel 16 verbunden, der im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen nicht identisch mit einem Bremspedalhebel 17 ist, sondern mit diesem gekoppelt ist. Dementsprechend ist bei dieser Ausführungsform das gabelförmige Ende 4 der Betätigungsstange 3 nicht unmittelbar mit dem Bremspedalhebel 17 verbunden, sondern über den Betätigungshebel 16.
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Das Einschubmittel 15 umfasst wie das Einschubmittel 10 der Anordnung 6 den mit dem Betätigungshebel 2 verbundenen Grundkörper 11, an den sich bei dieser Ausführungsform jedoch lediglich eine sich von dem Grundkörper 11 seitlich weg erstreckenden Gleitfläche 12 anschließt. Die Gleitfläche 12 ist in der Lage, das vor dem Zusammenfügen des Betätigungshebel 2 mit der Betätigungsstange 3 nicht mit dem Grundkörper 11 verbundene gabelförmige Ende 4 beim Zusammenfügen in eine bezogen auf den Betätigungshebel 2 mittige Stellung zu führen. Ferner ist in 12 zu erkennen, dass die Gleitfläche 12 des Einschubmittels 15 eine Kröpfung 18 aufweist, so dass die Gleitfläche 12 in einem vorherbestimmten Abstand im Wesentlichen parallel zum Grundkörper 11 verläuft. Die derart von dem Grundkörper 11 beabstandete Gleitfläche 12 des Einschubmittels 10 definiert somit den Abstand, den das gabelförmige Ende 4 der Betätigungsstange 3 bei einem inkorrekten Zusammenfügen neben dem Betätigungshebel 17 positioniert wäre, um ein Verbinden von Betätigungshebel 17 und gabelförmigem Ende 4 über den Gabelstift in dieser Situation sicher zu verhindern.
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13 stellt zur Verdeutlichung eine perspektivische, vergrößerte Ausschnittsansicht der Anordnung 14 aus 12 dar. 14 stellt eine vergrößerte Rückansicht der Anordnung 14 aus 12 dar.
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15 stellt eine schematische Schnittansicht eines weiteren nicht erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels einer Anordnung 19 dar. Im Unterschied zu den vorstehend beschriebenen Anordnungen ist bei der Anordnung 19 auf jedem Gabelarm des gabelförmigen Endes 4 der Betätigungsstange 3 ein Einschubmittel 20 aufgesteckt. Auch dieses umfasst einen mit dem gabelförmigen Ende 4 verbundenen Grundkörper 11 und eine sich seitlich von diesem weg erstreckende Gleitfläche 12, die in der Lage ist, den Betätigungshebel 2 beim Zusammenfügen des Betätigungshebels 2 mit der Betätigungsstange 3 in eine bezogen auf die Betätigungsstange 3 mittige Stellung zu führen.
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16 stellt eine perspektivische Ansicht eines weiteren nicht erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels einer Anordnung 21 dar, die sich in 16 in einem korrekt zusammengefügten Zustand befindet. Wie zu erkennen ist, umfasst jeder Gabelarm des gabelförmigen Endes 4 jeweils eine Abstandsnase 22, die sich von jedem Gabelarm eine gewisse Distanz seitlich nach außen erstreckt. Diese Abstandsnasen 22 stellen sicher, dass bei einem inkorrekten Zusammenfügen des gabelförmigen Endes 4 und des Betätigungshebels 2 diese beiden Bauteile mit dem durch die Abstandsnasen 22 definierten seitlichen Abstand zwischen dem gabelförmigen Ende 4 der Betätigungsstange 3 und dem Betätigungshebel 2 nebeneinander liegen, wie in 17 dargestellt ist. Auf diese Weise wird in dem in 17 gezeigten Zustand eine Verbindung der Betätigungsstange 3 und des Betätigungshebels 2 über den Gabelstift 5 sicher verhindert. Die Abstandsnasen 22 sind bevorzugt einstückig mit den Gabelarmen des gabelförmigen Endes 4 der Betätigungsstange 3 ausgebildet.
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Die vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Anordnungen sind nicht auf die hierin offenbarten Ausführungsformen beschränkt, sondern umfassen auch gleich wirkende weitere Ausführungsformen.
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In bevorzugter Ausführung wird die erfindungsgemäße Anordnung für eine Bremsanlage eines Fahrzeugs verwendet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anordnung nach dem Stand der Technik
- 2
- Betätigungshebel
- 3
- Betätigungsstange
- 4
- Gabelförmiges Ende von 3
- 5
- Gabelstift
- 6
- Anordnung
- 7
- Bremskraftverstärker
- 8
- Schwenklager
- 9
- Hauptbremszylinder
- 10
- Einschubmittel
- 11
- Grundkörper
- 12
- Gleitfläche
- 13
- Gabelstiftbohrung
- 14
- Anordnung
- 15
- Einschubmittel
- 16
- Betätigungshebel
- 17
- Bremspedalhebel
- 18
- Kröpfung
- 19
- Anordnung
- 20
- Einschubmittel
- 21
- Anordnung
- 22
- Abstandsnasen