DE102014005572A1 - Verfahren zum Betrieb einer Verstellvorrichtung eines Fahrzeugsitzes - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Verstellvorrichtung (5) eines Fahrzeugsitzes, insbesondere eines Fahrersitzes (2) und/oder Beifahrersitzes (3), in einem Fahrzeug (1), mittels welcher der Fahrzeugsitz zumindest in Längsrichtung des Fahrzeuges (1) positioniert wird. Erfindungsgemäß wird in Abhängigkeit einer Sitzbelegung in einem Fondbereich des Fahrzeuges (1) der zumindest eine Fahrzeugsitz bei einer erfassten dem Fahrzeug (1) bevorstehenden Kollision oder bei einer erfassten Kollision automatisch in Richtung eines Heckbereiches des Fahrzeuges (1) positioniert.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Verstellvorrichtung eines Fahrzeugsitzes in einem Fahrzeug, mittels welcher der Fahrzeugsitz zumindest in Längsrichtung des Fahrzeuges positioniert wird.
- Aus der
DE 103 12 119 A1 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum automatischen Bewegen mindestens eines Kraftfahrzeugsitzes in eine vorgebbare Verstellposition bekannt. Zum automatischen Bewegen des Kraftfahrzeugsitzes sind ein dem Sitz zugeordneter Verstellantrieb zur Erzeugung der zur Verstellung des Sitzes erforderlichen Verstellkraft und eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Verstellbewegung des Sitzes vorgesehen. Die Steuereinrichtung ist mit einer Sensoreinrichtung zur Detektion der Belegung von Sitzplätzen innerhalb des Kraftfahrzeuges gekoppelt und die Steuereinheit dient zur Steuerung der Verstellbewegung des Sitzes in Abhängigkeit von der Belegung mindestens eines Sitzplatzes des Fahrzeuges. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb einer Verstellvorrichtung eines Fahrzeugsitzes in einem Fahrzeug anzugeben.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Ein Verfahren zum Betrieb einer Verstellvorrichtung eines Fahrzeugsitzes, insbesondere eines Fahrersitzes und/oder Beifahrersitzes, in einem Fahrzeug sieht vor, dass der Fahrzeugsitz mittels der Verstellvorrichtung zumindest in Längsrichtung des Fahrzeuges positioniert wird. Erfindungsgemäß wird in Abhängigkeit einer Sitzbelegung in einem Fondbereich des Fahrzeuges der zumindest eine Fahrzeugsitz bei einer erfassten dem Fahrzeug bevorstehenden Kollision oder bei einer erfassten Kollision automatisch in Richtung eines Heckbereiches des Fahrzeuges positioniert.
- Durch die Positionierung des zumindest einen Fahrzeugsitzes in Richtung des Heckbereiches des Fahrzeuges ist zusätzlicher Freiraum im vorderen Bereich des Fahrzeuges generiert, so dass ein Verletzungsrisiko für einen Fahrer und/oder Beifahrer des Fahrzeuges zumindest verringert werden kann. Zudem ist das Risiko eines Einklemmens des Fahrers und/oder Beifahrers bei einer Kollision durch den zumindest einen verschobenen Fahrzeugsitz vermindert.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
- Dabei zeigt die:
-
1 schematisch eine Seitenansicht einer Schnittdarstellung eines Fahrzeuges. - In der einzigen Figur ist eine Schnittdarstellung einer Seitenansicht eines Fahrzeuges
1 dargestellt. - In einem vorderen Bereich des Fahrzeuges
1 sind ein Fahrersitz2 und ein Beifahrersitz3 und in einem Fondbereich des Fahrzeuges1 ist eine Rücksitzbank4 angeordnet. - In dem Fahrzeug
1 ist zumindest eine nicht näher dargestellte Erfassungseinheit angeordnet. Die zumindest eine Erfassungseinheit erfasst Signale, die einer nicht gezeigten Steuereinheit einer Verstellvorrichtung5 zur Positionierung des Fahrersitzes2 und einer ebenfalls nicht gezeigten Steuereinheit einer nicht näher dargestellten, weiteren Verstellvorrichtung zur Positionierung des Beifahrersitzes3 in Längsrichtung des Fahrzeuges1 zugeführt werden. - Anhand der erfassten Signale der zumindest einen Erfassungseinheit wird ermittelt, ob sich Insassen auf der Rücksitzbank
4 des Fahrzeuges1 befinden. - Dabei kann die zumindest eine Erfassungseinheit als ein Sitzbelegungssensor in Form eines Drucksensors ausgebildet sein. Vorzugweise ist die Erfassungseinheit als eine Bilderfassungseinheit in Form einer Kamera ausgeführt.
- Weiterhin verfügt das Fahrzeug
1 über eine nicht dargestellte Kollisionserkennungseinheit, die eine Anzahl von im und/oder am Fahrzeug1 angeordneten Sensoren umfasst. Mittels der Erfassungseinheiten werden fortlaufend Signale erfasst, anhand derer eine dem Fahrzeug1 bevorstehende Kollision und/oder eine Kollision des Fahrzeuges erfasst werden bzw. wird. - Kollidiert das Fahrzeug
1 mit einem Kollisionsobjekt und es wurde ermittelt, dass sich keine Insassen auf der Rücksitzbank4 befinden, werden nach der Auslösung von dem Fahrer und dem Beifahrer zugeordneten, nicht gezeigten Airbags die Verstellvorrichtungen5 angesteuert. - Bevorzugt werden die Verstellvorrichtungen
5 auch angesteuert, wenn die Airbags nicht ausgelöst werden oder wenn in dem Fahrzeug1 keine, insbesondere dem Fahrer und dem Beifahrer, zugeordneten Airbags vorhanden sind. - Durch die Ansteuerung werden die Verstellvorrichtungen
5 aktiviert, so dass der Fahrersitz2 und der Beifahrersitz3 automatisch in Richtung der Rücksitzbank4 , also in Richtung eines Heckbereiches des Fahrzeuges1 , verfahren werden. Dadurch wird zwischen dem Fahrersitz2 und im vorderen Bereich des Fahrzeuges1 angeordneten Fahrzeugkomponenten sowie zwischen dem Beifahrersitz3 und den im vorderen Bereich des Fahrzeuges1 angeordneten Fahrzeugkomponenten ein Freiraum vergrößert. - Aufgrund der Vergrößerung des Freiraumes wird das Risiko eines Einklemmens des Fahrers und/oder des Beifahrers im Fahrzeug
1 aufgrund einer kollisionsbedingten Deformation zumindest verringert, wodurch wiederum ein Ausmaß an Verletzungen verringert werden kann. - In einer möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Verstellvorrichtung
5 des Beifahrersitzes3 bei erfasster Sitzbelegung desselben angesteuert wird, so dass der Beifahrersitz3 nur in Richtung Rücksitzbank4 verschoben wird, wenn sich ein Beifahrer auf dem Beifahrersitz3 befindet. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 10312119 A1 [0002]
Claims (3)
- Verfahren zum Betrieb einer Verstellvorrichtung (
5 ) eines Fahrzeugsitzes, insbesondere eines Fahrersitzes (2 ) und/oder Beifahrersitzes (3 ), in einem Fahrzeug (1 ), mittels welcher der Fahrzeugsitz zumindest in Längsrichtung des Fahrzeuges (1 ) positioniert wird, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit einer Sitzbelegung in einem Fondbereich des Fahrzeuges (1 ) der zumindest eine Fahrzeugsitz bei einer erfassten dem Fahrzeug (1 ) bevorstehenden Kollision oder bei einer erfassten Kollision automatisch in Richtung eines Heckbereiches des Fahrzeuges (1 ) positioniert wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzbelegung im Fondbereich fortlaufend erfasst wird.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Fahrzeugsitz bei erfasster Nichtbelegung einer im Fondbereich angeordneten Rücksitzbank (
4 ) automatisch bis zu dieser verschoben wird.
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Publications (1)
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- 2014-04-16 DE DE102014005572.8A patent/DE102014005572A1/de not_active Withdrawn
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