DE102009061050A1 - Bimetallteil und damit ausgestattete temperaturabhängige Schalter - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bimetallteil zur Verwendung als aktives Schaltelement in einem temperaturabhängigen Schalter sowie mit dem Bimetallteil ausgestattete temperaturabhängige Schalter.
- Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter Bimetallteil ein mehrlagiges aktives, blechförmiges Bauteile aus zwei, drei oder vier untrennbar miteinander verbundenen Komponenten mit unterschiedlichem Ausdehnungskoeffizienten verstanden. Die Verbindung der einzelnen Lagen aus Metallen oder Metalllegierungen sind stoffschlüssig oder formschlüssig und werden beispielsweise durch Walzen erreicht.
- Derartige Bimetallteile sind als Bleche kommerziell verfügbar, siehe beispielsweise die Firma G. Rau GmbH & Co. KG, Kaiser-Friedrich-Str. 7, 75172 Pforzheim, sowie deren entsprechenden Internetauftritt unter www.rau-pforzheim.de.
- Aus der
EP 0 658 911 B1 ist es in diesem Zusammenhang bekannt, mehrlagige Bimetallteile als Federn und Scheiben in temperaturabhängigen Schaltern einzusetzen, wobei durch entsprechende Materialauswahl und -zusammenstellung eine Erhöhung der möglichen Nennströme und der Schalthysterese erzielt werden soll. - Das Bimetallteil ist dabei Teil eines temperaturabhängigen Schaltwerks, das in Abhängigkeit von seiner Temperatur zwischen zwei an dem Schalter vorgesehenen festen Kontaktteilen eine elektrisch leitende Verbindung herstellt oder öffnet.
- Aus dem Stand der Technik sind derartige temperaturabhängige Schalter in unterschiedlichen Konstruktionen bekannt.
- Das Bimetallteil ist dabei in der Regel als einseitig eingespannte Feder oder als lose eingelegte Scheibe ausgebildet.
- Wenn das Bimetallteil wie in der
DE 198 16 807 A1 als Bimetallfederzunge ausgebildet ist, so trägt es an seinem freien Ende ein bewegliches Kontaktteil, das mit einem festen Kontaktteil zusammenwirkt. Das feste Kontaktteil ist elektrisch mit einem ersten Außenanschluss verbunden, wobei ein zweiter Außenanschluss elektrisch mit dem eingespannten Ende der Bimetallfederzunge verbunden ist. - Die Bimetallfederzunge schließt unterhalb ihrer Ansprechtemperatur den elektrischen Stromkreis zwischen den beiden Außenanschlüssen, indem es das bewegliche Kontaktteil gegen das feste Kontaktteil drückt.
- Erhöht sich die Temperatur der Bimetallfederzunge, so beginnt sich diese zu strecken und in einer Schleichphase zu verformen, bis sie schließlich in ihre Offenstellung umspringt, in der sie das bewegliche Kontaktteil von dem festen Kontaktteil abhebt. In dieser Schleichphase verringert sich der Kontaktdruck, was zur Bildung von Lichtbögen, Kontaktabbrand und Kontaktflattern führen kann.
- Ist das Bimetallteil dagegen als Bimetallscheibe ausgelegt, so wirkt sie in der Regel mit einer Federschnappscheibe zusammen, die das bewegliche Kontaktteil trägt, das in der oben beschriebenen Weise mit dem festen Kontaktteil zusammenwirkt. Die Federschnappscheibe stützt sich mit ihrem Rand an einer Elektrode ab, die mit dem zweiten Außenanschluss verbunden ist. Ein solcher Schalter ist beispielsweise in der
DE 21 21 802 A oder derDE 196 09 310 A1 beschrieben. - Unterhalb ihrer Ansprechtemperatur ist die Bimetallscheibe lose eingelegt, ist also mechanisch unbelastet. Der Kontaktdruck zwischen festem und beweglichem Kontaktteil und damit die elektrische Verbindung zwischen den beiden Außenanschlüssen wird über die Federschnappscheibe bereitgestellt. Erhöht sich die Temperatur des bekannten temperaturabhängigen Schalters, so durchläuft die Bimetallscheibe eine Schleichphase, in der sie sich allmählich verformt, bis sie dann schlagartig in ihre Offenstellung umspringt, in der sie so auf die Federschnappscheibe einwirkt, dass sie das bewegliche Kontaktteil von dem festen Kontaktteil abhebt und somit den bekannten Schalter öffnet. Hier hat die Schleichphase keine negativen Auswirkungen auf den Kontaktdruck.
- Bei dem oben beschriebenen Schalter mit der Bimetallfederzunge ist das Bimetallteil selbst stromdurchflossen, so dass es sich durch den durch den Schalter fließenden Strom aufheizt. Auf diese Weise reagiert der bekannte Schalter nicht nur auf externe Temperaturerhöhungen, er reagiert auch auf einen zu hohen Stromfluss.
- Derartige Schalter reagieren daher temperaturabhängig und stromabhängig.
- Im Gegensatz dazu ist bei dem Schalter mit Bimetallscheibe das Bimetallteil immer stromfrei, es erwärmt sich also durch den fließenden Strom nicht, so dass derartige Schalter weitgehend stromunabhängig schalten.
- Es sind aber auch Schalter bekannt, bei denen eine Bimetallfederzunge mit einem Federschnappteil zusammenwirkt, das den fließenden Strom führt, so dass bei diesen Konstruktionen die Bimetallfederzunge selbst keinen Strom führt. Umgekehrt sind auch Schalter bekannt, bei denen eine Bimetallscheibe das bewegliche Kontaktteil trägt und somit stromdurchflossen ist.
- Schließlich sind temperaturabhängige Schalter mit zwei Außenanschlüssen bekannt, die jeweils mit einem festen Kontaktteil verbunden sind, wobei eine elektrisch leitende Kontaktbrücke vorgesehen ist, die den fließenden Strom führt, wenn sie an den festen Kontaktteilen anliegt.
- Derartige Schalter mit Kontaktbrücke sind z. B. in der
DE 197 08 436 A1 beschrieben. Sie sind für Anwendungen vorgesehen, bei denen hohe Nennströme durch den Schalter fließen, die zu einer starken Belastung oder Eigenerwärmung eines stromführenden Federschnappteils oder Bimetallteils führen würden. - Die Kontaktbrücke wird dabei von einer Federschnappscheibe getragen, die mit einer Bimetallscheibe zusammenwirkt. Wenn die Bimetallscheibe sich unterhalb ihrer Ansprechtemperatur befindet, liegt sie ohne mechanische Belastung frei in dem Schalter, die Federschnappscheibe drückt die Kontaktbrücke gegen die festen Kontaktteile, so dass der Stromkreis geschlossen ist. Wenn sich die Temperatur erhöht, schnappt die Bimetallscheibe von ihrer kräftefreien Schließstellung in ihre Offenstellung um, in der sie gegen die Federschnappscheibe arbeitet und die Kontaktbrücke von den festen Kontaktteilen abhebt.
- Auch bei dieser Schalterkonstruktion treten die oben erwähnten Probleme im Zusammenhang mit der Schleichphase der Bimetallscheibe auf, wenn diese unmittelbar die Kontaktbrücke trägt und für den Kontaktdruck sorgt. Deshalb ist bei dem bekannten Schalter die Federschnappscheibe vorgesehen, die auch in der Schleichphase der Bimetallscheibe den Kontaktdruck unverändert aufrechterhält.
- Die insoweit beschriebenen Schalter werden dazu eingesetzt, um elektrische Geräte wie beispielsweise Haartrockner, Motoren von Laugenpumpen, Bügeleisen etc. vor zu hoher Temperatur und ggf. zu hohem Strom zu schützen. Zu diesem Zwecke werden. die bekannten Schalter mit ihren Außenanschlüssen in Reihe in den Versorgungsstromkreis des zu schützenden elektrischen Gerätes geschaltet und ferner thermisch an das zu schützende Gerät angekoppelt.
- Erhöht sich die Temperatur des zu schützenden Gerätes über die Schalttemperatur des Bimetallteils hinaus, so öffnet der temperaturabhängige Schalter den Stromkreis und das geschützte Gerät kann sich wieder abkühlen.
- Um ein Wiedereinschalten nach dem Abkühlen des Gerätes und damit auch des Bimetallteiles zu verhindern, ist es ferner bekannt, dem temperaturabhängigen Schalter einen Parallelwiderstand zuzuordnen, der bei geöffnetem Schalter einen Reststrom durchlässt, der den Widerstand soweit aufheizt, dass der Schalter geöffnet bleibt. Derartige Schalter werden als selbsthaltende Schalter bezeichnet.
- Ferner ist es bekannt, die bekannten Schalter mit einer definierten Stromabhängigkeit zu versehen, indem in Reihe zu den Außenanschlüssen ein Heizwiderstand geschaltet ist, der vom Betriebsstrom des zu schützenden elektrischen Gerätes durchflossen wird und sich bei zu hohem Betriebsstrom definiert aufheizt und dafür sorgt, dass der Schalter geöffnet wird, da sich auch das Bimetallteil entsprechend erhitzt.
- Sowohl bei Schaltern mit stromdurchflossenem Bimetallteil als auch bei Schaltern mit stromfreiem Bimetallteil ist die Umschalttemperatur entscheidend für die durch den Schalter bereitgestellte Sicherheitsfunktion. Für unterschiedliche Anwendungen muss die Schalttemperatur unterschiedliche Werte einnehmen, die jedoch nur in engen Grenzen schwanken dürfen, um die gewünschte Sicherheit bereitzustellen.
- Vor diesem Hintergrund wird bei dem Entwurf derartiger temperaturabhängiger Schalter größtes Augenmerk auf die Einhaltung der Sprungtemperatur gelegt.
- Dabei sind temperaturabhängige Schalter mit nicht stromdurchflossenem Bimetallteil bevorzugt, da sie eine konstantere Umschalttemperatur aufweisen. Dies liegt u. a. daran, dass das Bimetallteil in der Schließstellung mechanisch kräftefrei ist, so dass sie deutlich geringeren Alterungsprozessen ausgesetzt ist als ein Bimetallteil, das in der Schließstellung für den Kontaktdruck sorgen muss, was bei den anderen Konstruktionen das Federschnappteil übernimmt.
- Insbesondere bei stromdurchflossenen Bimetallteilen ist die oben erwähnte Schleichphase von Nachteil, denn in der Schleichphase streckt sich das Bimetallteil unvorhersehbar, wodurch der Kontaktdruck nachlässt. Dies kann zu einem unerwünschten Kontaktflackern und damit zu unerwünschtem Kontaktabbrand führen.
- Um diese Probleme zu beseitigen, werden stromdurchflossene Bimetallteile mit Einprägungen versehen, die die Schleichphase größtenteils unterdrücken. Diese Einprägungen sorgen dafür, dass sich unterhalb der gewünschten Sprungtemperatur die Längenausdehnungen der beiden Metallschichten kompensieren. Dies führt jedoch zu mechanischen Spannungen innerhalb der Bimetallteile, was sich wiederum nachteilig auf den Alterungsprozess auswirkt.
- Diese Probleme treten bei den losen eingelegten Bimetallteilen nicht auf, denn dort ist es nicht erforderlich, die Schleichphase zu unterdrücken.
- Die Schaltervarianten mit Bimetallscheibe und Federschnappscheibe haben jedoch den Nachteil, dass die Bimetallscheibe und die Federschnappscheibe bezüglich ihrer mechanischen und elektrischen Eigenschaften jeweils neu aufeinander abgestimmt werden müssen, wenn Schalter mit anderen Sprungtemperaturen bzw. anderen zulässigen Betriebsströmen zu entwerfen sind.
- Ein weiterer Nachteil bei den Schaltern mit Federschnappscheibe und Bimetallscheibe ist in der Vielzahl der erforderlichen Bauelemente zu sehen, die zudem für eine Bauhöhe sorgt, die in bestimmten Anwendungsfällen problematisch sein kann.
- Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, das eingangs erwähnte Bimetall und die eingangs erwähnten temperaturabhängigen Schalter derart weiterzubilden, dass die im Stand der Technik anzutreffenden Nachteile vermieden werden, wobei der mechanische Aufbau der Schalter einfach und preiswert sein soll.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei dem eingangs erwähnten Bimetallteil dadurch gelöst, dass ein flexibler Bereich vorgesehen ist, in den eine Kontaktfläche integriert ist.
- Weil jetzt die Kontaktfläche in den flexiblen Bereich integriert ist, kann auf das gesonderte bewegliche Kontaktteil verzichtet werden, was Kostenvorteile und Montagvorteile mit sich bringt.
- Die integrierte Kontaktfläche beeinflusst die mechanischen Eigenschaften des flexiblen Bimetallteils noch erheblich geringer als ein formschlüssig oder kraftschlüssig befestigtes Kontaktteil.
- Durch diese Maßnahme wird ferner für einen guten elektrischen Kontakt zu einem Gegenkontakt gesorgt, mit dem die Kontaktfläche zusammenwirkt.
- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
- Dabei ist es allgemein bevorzugt, wenn entweder die Kontaktfläche, vorzugsweise durch Plattieren oder Galvanisieren mit einem leitfähigen Material, stoffschlüssig mit dem flexiblen Bereich verbunden ist, oder die Kontaktfläche, vorzugsweise durch Einwalzen eines leitfähigen Materials, formschlüssig mit dem flexiblen Bereich verbunden ist.
- Auf diese Weise wird der flexible Bereich des Bimetallteils mit einer elektrisch gut leitenden und einen geringen Übergangswiderstand zu einer anliegenden Kontaktfläche ermöglichenden Kontaktfläche versehen, ohne das die Flexibilitat des Bimetallteils negativ beeinflusst wird.
- Das Bimetallteil kann dabei klassisch aufgebaut sein, es kann aber auch zumindest einen inneren Bereich sowie einen den zumindest einen inneren Bereich umgebenden äußeren Bereich aufweisen, wobei innerer und äußerer Bereich abschnittsweise einstückig und abschnittsweise mechanisch voneinander getrennt ausgebildet und gegensinnig geprägt sind, und wobei an dem inneren Bereich der flexible Bereich mit der Kontaktfläche vorgesehen ist.
- Der Erfinder der vorliegenden Anmeldung hat nämlich erkannt, dass es bei Bitmetallteilen möglich ist, sozusagen für eine innere Gegenkraft zu sorgen, indem der innere und der äußere Bereich sich im Bereich des Schaltpunkts entgegengesetzt verformen. Dies wird durch die gegensinnige Prägung sowie dadurch erreicht, dass innerer und äußerer Bereich abschnittsweise voneinander mechanisch getrennt sind, so dass sie sich dort frei gegeneinander bewegen können, andererseits aber auch abschnittsweise einstückig miteinander ausgebildet sind, so dass sie sich in Längs- oder Radialrichtung nicht gegeneinander verschieben können.
- Dies führt nach Erkenntnis des Erfinders dazu, dass die Schleichphasen sozusagen abgeblockt werden. Der Schaltpunkt ist langzeitstabil und wird durch mechanische Belastungen, durch Stromfluss oder Alterungsprozesse nicht beeinflusst. Ferner erfolgt die Konformationsänderung zwischen Hoch- und Tieftemperaturstellung sehr schlagartig. Schließlich tritt keine oder nur eine vernachlässigbare Schalthysterese auf.
- All dies führt dazu, dass mit dem neuen Bimetallteil ausgestattete temperaturabhängige Schalter über viele Schaltzyklen sehr zuverlässig und reproduzierbar schalten.
- Vor diesem Hintergrund betrifft die vorliegende Erfindung auch einen temperaturabhängiger Schalter mit zwei Außenanschlüssen und einem temperaturabhängigen Schaltwerk, das in Abhängigkeit von seiner Temperatur zwischen den beiden Außenanschlüssen eine elektrisch leitende Verbindung herstellt oder öffnet, wobei in dem Schaltwerk das neue Bimetallteil als aktives Schaltelement vorgesehen ist.
- Ein großer Vorteil des neuen Schalters liegt darin, dass auf Federschnappscheiben verzichtet werden kann, so dass der neue Schalter mit wenigen Bauteilen und geringer Bauhöhe aufgebaut werden kann.
- Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass Schalter mit unterschiedlichen Ansprechtemperaturen und Nennströmen jetzt mechanisch prinzipiell identisch aufgebaut sein können, nur das jeweilige Bimetallteil muss entsprechend der Sprungtemperaturen und Nennströme unterschiedlich ausgelegt sein. Eine Abstimmung zwischen einem temperaturabhängig schaltenden Bimetallteil sowie einer Federschnappscheibe wie im Stand der Technik ist nicht mehr erforderlich.
- Damit kann eine bestehende Produktpalette auch nachträglich problemlos erweitert werden, indem weitere Bimetallteile entwickelt und verbaut werden.
- Dabei ist es bevorzugt, wenn das Bimetallteil über seinen äußeren Bereich mit einem der beiden Außenanschlüsse in Verbindung steht, und an seinen inneren Bereich mit einem festen Kontaktteil zusammenwirkt, das mit dem anderen Außenanschluss in Verbindung steht.
- Diese ist eine der beiden ”klassischen” Konstruktionsvarianten für temperaturabhängige Schalter, die jetzt von dem erfindungsgemäßen Bimetallteil Gebrauch macht.
- Dabei haben Konstruktionsvarianten mit stromdurchflossenem Bimetallteil den weiteren Vorteil, dass der Kontraktdruck durch das Bimetallteil aufgebracht wird, so dass der Schalter einfach und mit geringer Bauhöhe aufgebaut ist.
- Das Bimetallteil kann dabei als etwa rechteckige Feder ausgebildet sein, die vorzugsweise als inneren Bereich zumindest einen sich in Längsrichtung der Feder erstreckenden inneren Steg und als äußeren Bereich zumindest zwei sich in Längsrichtung der Feder erstreckende äußere Stege umfasst, die den inneren Steg zwischen sich aufnehmen und von diesem über je einen sich in Längsrichtung (L) erstreckenden Spalt getrennt sind, wobei weiter vorzugsweise der innere Steg vergleichbare mechanische Eigenschaften aufweist, wie die äußeren Stege zusammen.
- Durch diese Maßnahmen wird ein aktives Schaltelement geschaffen, das auch nach vielen Schaltspielen seine mechanischen und elektrischen Eigenschaften nicht verändert und nahezu ohne Schleichphase schaltet, so dass die mit der Schleichphase im Stand der Technik verbundenen Nachteile vermieden werden.
- Alternativ ist es bevorzugt, wenn das Bimetallteil als Scheibe ausgebildet ist, wobei vorzugsweise der innere Bereich von einem Spalt umgeben ist, der abschnittsweise unterbrochen ist, und weiter vorzugsweise der Spalt gezackt, mäanderförmig oder wellenförmig verläuft, wobei der innere Bereich vorzugsweise vergleichbare mechanische Eigenschaften aufweist wie die äußeren Bereich.
- Auch diese Maßnahmen schaffen ein langzeitstabiles aktives Schaltelement.
- Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den jeweils angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Ansichten eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Bimetallteils in Draufsicht; -
2 eine schematische Ansichten eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Bimetallteils in Draufsicht; -
3 eine schematische Seitenansicht des Bimetallteils aus1 in einer ersten Schaltstellung; -
4 eine schematische Seitenansicht des Bimetallteils aus1 in einer zweiten Schaltstellung; -
5 in einer schematischen Schnittdarstellung ein erstes Ausführungsbeispiel eines temperaturabhängigen Schalters mit einem Bimetallteil gemäß1 , das nicht Gegenstand er vorliegenden Erfindung ist; -
6 ein zweites Ausführungsbeispiel eines temperaturabhängigen Schalters mit einem Bimetallteil gemäß1 , das nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist; -
7 ein drittes Ausführungsbeispiel eines temperaturabhängigen Schalters mit einem Bimetallteil gemäß1 , das nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist; und -
8 eine Draufsicht auf ein Bimetallteil mit erfindungsgemäß integrierter Kontaktfläche. -
1 zeigt in einer schematischen Draufsicht ein Bimetallteil10 , das im vorliegenden Fall als rechteckige Feder11 ausgebildet ist. Die Feder11 ist in einen äußeren Bereich12 und einen inneren Bereich13 unterteilt. - Die beiden Bereiche
12 und13 sind abschnittsweise einstückig miteinander ausgebildet. Sie sind ferner abschnittsweise durch zwei in Längsrichtung L verlaufende Schlitze oder Spalte14 und15 mechanisch so von einander getrennt, dass sich ein innerer Steg16 bildet, der von zwei äußeren Stegen17 und18 umgeben ist. - Die Schlitze oder Spalte
14 ,15 werden durch Stanzen, Schneiden oder sonstige, geeignete Trennmaßnahmen erzeugt. Zwischen zwei benachbarten Stegen16 ,17 ;16 ,18 wird dabei zumindest ein derartiger Freiraum erzeugen, der es diesen Stegen16 ,17 ,18 ermöglicht, sich ohne mechanische Behinderung durch den jeweils benachbarten Steg16 ,17 ,18 zu verbiegen. Solange diese Bedingung erfüllt ist, können die Schlitze oder Spalte14 ,15 quer zur Längsrichtung L eine lichte Weite zwischen benachbarten Stegen16 ,17 ,18 aufweisen, die sich durch das gewählte Trennverfahren ergibt. - Alle drei Stege
16 ,17 ,18 sind einstückig mit sich in Längsrichtung L gegenüberliegenden Endbereichen19 ,20 des Blechteils11 verbunden. Auf diese Weise bilden die Stege17 und18 sowie die Endbereiche19 ,20 den äußeren Bereich12 , der den Steg16 , also den inneren Bereich13 vollständig umgibt. Die Stege16 ,17 ,18 können sich somit in Längsrichtung L nicht gegeneinander verlagern. - Selbstverständlich ist es möglich, den inneren Bereich
13 in mehrere parallel zueinander verlaufende innere Stege16 zu unterteilen, die durch weitere Spalte oder Schlitze parallel zur Längsrichtung L mechanisch voneinander getrennt sind. - An dem inneren Steg
16 ist bei21 ein Bereich angedeutet, an dem entweder ein Kontaktteil kraft- oder formschlüssig befestigt wird, oder aber erfindungsgemäß eine integrierte Kontaktfläche vorgesehen ist, wie dies nachstehend im Zusammenhang mit8 noch eingeheder erläutert wird. - In einem in
2 dargestellten, zweiten Ausführungsbeispiel ist das Bimetallteil10 als Scheibe22 ausgebildet, die im gezeigten Ausführungsbeispiel in der Draufsicht kreisrund ist. Die Scheibe22 kann jedoch auch andere Formen annehmen, beispielsweise kann sie oval oder elliptisch ausgeführt sein. - Die Scheibe
22 weist ebenfalls einen äußeren Bereich12 auf, der einen inneren Bereich13 umgibt. Die beiden Bereiche12 ,13 sind durch einen Spalt23 aus umfänglich verteilt angeordneten V-förmige Schlitzen abschnittsweise mechanisch voneinander getrennt, so dass der inneren Bereich13 die Form eines gezackten Sterns annimmt. Die V-förmigen Schlitze sind an ihren Spitzen24 unterbrochen, so dass der innere und der äußere Bereich13 ,12 hier abschnittsweise einstückig ineinander übergehen und in Radialrichtung R gegeneinander fixiert sind. - Die V-förmigen Schlitze entsprechen von ihrer Funktion her den Schlitzen oder Spalten
14 ,15 in der Feder11 aus1 und sind ebenfalls durch Stanzen, Schneiden oder sonstige, geeignete Trennmaßnahmen erzeugt worden. Auf diese Weise können sich der innere Bereich13 und der äußere Bereich12 verformen, ohne im Bereich des Spalts23 durch den am jeweiligen Schlitz gegenüberliegenden Bereich mechanisch behindert zu werden. - Statt der V-förmigen Schlitze können auch mäander- oder wellenförmige Schlitze vorgesehen sein, die abschnittsweise unterbrochen sind, um die einstückige Verbindung zwischen innerem und äußerem Bereich herzustellen.
- An dem inneren Bereich
13 ist wieder ein Bereich21 angedeutet, in dem erfindungsgemäß eine Kontaktfläche so integriert ist, wie dies nachstehend anhand von8 für eine ansonsten konventionelle Bimetallscheibe, also ohne inneren und äußeren Bereich, erläutert wird. - Die Feder
11 und die Scheibe22 werden aus einem Blech aus Bimetall ausgestanzt, wodurch sie ihre äußere Form erhalten und ggf. bereits in diesem ersten Arbeitsgang mit den Schlitzen14 ,15 ,23 versehen werden. In zwei weiteren Stanzvorgängen werden die inneren und äußeren Bereich13 ,12 dann so geprägt, dass ihre Schleichphasen unterdrückt werden, die dies eingangs erläutert wurde. Einer dieser beiden Stanzvorgänge kann auch während des ersten Arbeitsgangs mit erledigt werden. - Diese Stanzvorgänge werden nun so ausgeführt, dass der äußere und der innere Bereich
12 ,13 gegensinnig geprägt werden, aber gleiche Eigenschaften aufweisen. Für die Feder11 bedeutet dies, dass der innere Steg16 vergleichbare mechanische Eigenschaften aufweist, wie die äußeren Stege17 und18 zusammen. - Wenn sich das Bimetallteil
10 erhitzt, biegt sich folglich der eine Bereich12 ,13 in die eine Richtung und der andere zeitgleich in die andere Richtung, wenn die Sprungtemperatur überschritten wird. Durch die Prägung und die Wahl der Geometrie wird dabei die Schleichphase weitgehend unterdrückt, so dass das Durchbiegen schlagartig und gegensinnig erfolgt. - Durch die gewählte Geometrie, die Abmaße und eine entsprechende Materialauswahl sowie die Prägung enthält das Bimetallteil
10 somit sozusagen sein eigenes Gegenlager. Dadurch ergibt sich ein innerer Kraftausgleich, so dass sich ein Schaltpunkt einstellen lässt, der sehr genau eingehalten wird, da die Schleichphasen effizient unterdrückt werden. - Mit anderen Worten, das Umschalten zwischen der Hoch- und der Tieftemperaturstellung erfolgt schlagartig und über viele Schaltspiele reproduzierbar. Ferner wird die Schalthysterese weitgehend unterdrückt.
- Das Bimetallteil
10 kann daher auch über lange Zeiträume mechanische Kräfte aufnehmen und Strom führen, ohne dass sich seine Eigenschaften durch Alterungsprozesse verändern. - Das Bimetallteil
10 kann somit in den beiden Ausführungsformen Feder11 und Scheibe22 als aktives Schaltelement in einem temperaturabhängigen Schalter verwendet werden, wie er eingangs ausführlich diskutiert wurde. Der innere Bereich13 führt dabei die Schaltfunktion aus. - Wegen der gegensinnigen Eigenschaften von innerem und äußerem Bereich
13 ,12 ist es nicht erforderlich, dass dem Bimetallteil10 ein Federschnappteil zugeordnet wird, das im geschlossenen Zustand des Schalters für den Kontaktdruck sorgt und ggf. auch den Betriebsstrom des zu schützenden Gerätes führt. - Die Eigenschaften des neuen Bimetallteils
10 lassen sich besonders effektiv nutzen, wenn die Scheibe22 an ihrem äußeren Rand25 bzw. die Feder11 an ihren in Längsrichtung L voneinander weg weisenden Stirnseiten26 ,27 gegenüber dem Schalter unbeweglich gehalten wird. - Dadurch wird eine konstante Länge der Feder
11 in Längsrichtung L oder der Scheibe22 in Radialrichtung R erzwungen, so dass innerer und äußerer Bereich13 ,12 nur gleichzeitig und gegensinnig umschnappen können. Dies trägt zur gleichmäßigen Verteilung der mechanischen Belastung und folglich zu einer noch mal verbesserten Langzeitstabilität des Umschaltpunktes bei. - Diese Anordnung ist schematisch in der Seitenansicht gemäß
3 und4 gezeigt, wo die Feder11 aus1 mit ihren Stirnseiten26 ,27 an zwei Widerlagern28 ,29 gehalten ist. In der in3 gezeigten Tieftemperaturstellung ist der innere Steg16 nach unten, in der in4 gezeigten Hochtemperaturstellung nach oben gebogen. Die äußeren Stege17 ,18 , von denen in den3 und4 nur der Steg18 zu sehen ist, sind entgegengesetzt gebogen. - Der Übergang zwischen den Schaltstellungen gemäß
3 und4 erfolgt schlagartig bei Über- bzw. Unterschreiten der Schalttemperatur, die durch Material, Geometrie und Prägung bestimmt wird. - In
5 ist in einer schematischen, geschnittenen Seitenansicht ein temperaturabhängiger Schalter30 gezeigt, der ein erstes Ausführungsbeispiel für die Verwendung des Bimetallteils10 , das im vorliegenden Fall als Feder11 ausgebildet ist, als aktives Schaltelement in einem temperaturabhängigen Schaltwerk ist. Das Ausführungsbeispiel der5 ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. - Der Schalter
30 umfasst ein topfartiges Unterteil31 aus leitendem Material, das von einem Oberteil32 aus ebenfalls leitendem Material verschlossen ist. Das Oberteil32 ist unter Zwischenlage einer Isolierschicht33 auf eine Schulter34 des Unterteiles31 aufgelegt und über einen umgebördelten Rand35 fest an dem Unterteil31 befestigt. - Das Unterteil
31 weist eine umlaufende Seitenwand36 auf, an der die Schulter34 ausgebildet ist. - Die Feder
11 stützt sich in der in5 gezeigten Schließstellung mit ihren Stirnseiten26 und27 , und damit mit ihrem äußeren Bereich12 , an einem als Elektrode37 wirkenden, inneren Boden des Unterteiles31 ab und wird durch die Seitenwand36 in Längsrichtung L fixiert. Die Seitenwand36 wirkt dabei als Widerlager im Sinne der Widerlager28 ,29 aus3 und4 . - Die äußeren Stege, von denen in
5 nur der Steg18 zu sehen ist, sind nach unten gebogen, der innere Steg16 ist nach oben gebogen und drückt dabei ein von ihm getragenes bewegliches Kontaktteil38 gegen ein festes Kontaktteil39 , das an dem Oberteil32 angeordnet ist. Das feste Kontaktteil39 ist nach Art eines Nietes ausgebildet, dessen außen aufliegender Kopf41 als erster Außenanschluss dient, mit dem somit der innere Bereich13 in elektrischer Verbindung steht. - Als zweiter Außenanschluss
42 dient der umgebördelte Rand35 . - Die Feder
11 bildet zusammen mit dem beweglichen Kontaktteil38 ein temperaturabhängiges Schaltwerk43 , das je nach seiner Temperatur eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den Außenanschlüssen41 und42 herstellt oder öffnet. - In der in
5 gezeigten Schließstellung, die der in4 schematisch gezeigten Konfiguration entspricht, sind die Stirnseiten26 ,27 über den Boden37 in elektrisch leitender Verbindung mit dem zweiten Außenanschluss42 , während das bewegliche Kontaktteil38 durch Anlage mit dem festen Kontaktteil39 elektrisch leitend mit dem ersten Außenanschluss41 verbunden ist. Zu diesem Zweck ist an dem beweglichen Kontaktteil38 eine Kontaktfläche44 vorgesehen, die bei geschlossenem Schalter30 in Anlage mit einer Kontaktfläche45 gelangt, die an dem festen Kontaktteil39 vorgesehen ist. - Auf diese Weise ist über die Feder
11 eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den Außenanschlüssen41 und42 hergestellt. - Wenn sich die Temperatur der Feder
11 über die Ansprechtemperatur hinaus erhöht, schnappt die Feder11 ohne Schleichphase schlagartig von der in5 gezeigten Konfiguration in ihre Offenstellung um, die schematisch in3 gezeigt ist. Der innere Steg16 biegt sich dabei nach unten durch und hebt das bewegliche Kontaktteil38 von dem festen Kontaktteil39 ab, wodurch der Stromkreis geöffnet wird. Zeitgleich schnappen die äußeren Stege17 ,18 ebenfalls um. - Das bewegliche Kontaktteil
38 bewegt sich dabei zusammen mit dem inneren Steg16 zwischen den äußeren Stegen17 und18 hindurch. -
6 zeigt einen temperaturabhängigen Schalter50 , wie er aus der eingangs erwähntenDE 197 08 46 A1 bekannt ist, deren Offenbarung hiermit ausdrücklich zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht wird. Das Ausführungsbeispiel der6 ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. - Der Schalter
50 weist ein Unterteil51 auf, das von einem Oberteil52 verschlossen ist. In dem Oberteil52 sind zwei feste Kontaktteile53 ,54 angeordnet, die mit Außenanschlüssen55 ,56 verbunden sind. Mit den festen Kontaktteilen53 ,54 wirkt eine Kontaktbrücke57 zusammen, die über einen Niet58 an dem inneren Steg16 eines als Feder11 ausgebildeten, erfindungsgemäßen Bimetallteils10 befestigt ist. - Die Feder
11 ist mit ihren Stirnseiten26 ,27 in einer Nut61 des Unterteils51 fixiert, die somit als Widerlager dient. - Die Feder
11 bildet hier zusammen mit der Kontaktbrücke57 und dem Niet58 ein temperaturabhängiges Schaltwerk62 , das das je nach seiner Temperatur eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den Außenanschlüssen55 und56 herstellt oder öffnet. - In der in
6 gezeigten Stellung ist der Schalter50 geschlossen, der innere Steg16 sorgt für den Kontaktdruck zwischen der Kontaktbrücke57 und den festen Kontaktteilen53 ,54 . Erhöht sich die Temperatur des Schalters50 und damit der Feder11 , so führt dies auch hier nicht zu einer Schleichphase, die den Kontaktdruck beeinträchtigt. Erst wenn die Schalttemperatur erreicht wird, springt die Feder11 von der in6 gezeigten Stellung, die der Stellung aus4 entspricht, in die Stellung gemäß3 um, in der der inneren Steg16 die Kontaktbrücke57 von den festen Kontaktteilen53 ,54 abhebt und den Schalter50 öffnet. - Die äußeren Stege
17 ,18 schnappen dabei ebenfalls in ihre Hochtemperaturstellung um, wobei sich die Kontaktbrücke57 zusammen mit dem inneren Steg16 zwischen den äußeren Stegen17 und18 hindurchbewegt. - In
7 ist ein temperaturabhängiger Schalter70 gezeigt, in dem die Scheibe22 aus2 als aktives Schaltelement verwendet wird. Die Scheibe wird nicht vom zu schaltenden Strom durchflossen, wie bei dem Schalter30 aus5 , sie stellt auch nicht den Kontaktdruck her, wie bei dem Schalter50 aus6 . Das Ausführungsbeispiel der7 ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. - Der Schalter
70 weist einen Kunststoffkörper71 auf, der oben und unten durch Bleche72 ,73 verschlossen ist, die auch als Außenanschlüsse dienen. An dem oberen Blech72 liegt in elektrisch leitender Verbindung eine Federzunge74 an, die an ihrem freien Ende ein bewegliches Kontaktteil75 trägt, das in der gezeigten Tieftemperaturstellung mit einem festen Kontaktteil76 in Anlage ist, das an dem unteren Blech73 angeordnet ist. - In dem Kunststoffkörper
71 ist durch eine Wand77 ein Aufnahmeraum78 gebildet, in dem die Scheibe22 liegt, die mit ihrem Rand25 von dem als Widerlager dienenden Rand77 anliegt und so in Radialrichtung R festgelegt wird. - An der Federzunge
74 ist eine nach unten weisende Kalotte79 zu erkennen, auf die die Scheibe22 über ihren inneren Bereich13 einwirkt, wenn sie infolge Temperaturerhöhung ihre Konfiguration ändert und das bewegliche Kontaktteil75 von dem festen Kontaktteil76 abhebt. - Federzuge
74 , Scheibe22 und Kontaktteile75 ,76 bilden dabei ein temperaturabhängiges Schaltwerk80 . - In der in
7 gezeigten Schließstellung des Schalters70 befindet sich die nicht stromdurchflossene Scheibe22 in einer Konfiguration ähnlich zu3 , die Kalotte79 ragt in den äußeren Bereich12 hinein, aus dem der innere Bereich13 nach unten gebogen ist. Bei Schalten springt der innere Bereich13 nach oben, erreicht die Konfiguration der4 und drückt dabei über die Kalotte79 die Federzunge74 nach oben. - Statt ein bewegliches Kontaktteil oder eine Kontaktbrücke zu montieren, wie bei den Schaltern aus den
5 und6 , kann an dem Bimetallteil10 erfindungsgemäß ein Bereich21 vorgesehen sein, in dem eine Kontaktfläche integriert ist, wie dies in den1 und2 angedeutet ist. - Anhand von
8 soll jetzt für eine ansonsten konventionelle Bimetallscheibe81 , also ohne inneren und äußeren Bereich, erläutert werden, wie in einem etwa zentrischen flexiblen Bereich21 eine integrierte Kontaktfläche82 erzeugt werden kann. - Einerseits kann durch Plattieren oder Galvanisieren mit einem leitfähigen Material
83 eine stoffschlüssig mit dem Bereich21 verbundene Kontaktfläche82 erzeugt werden. - Andererseits kann die Kontaktfläche
82 durch Einwalzen eines leitfähigen Materials83 , beispielsweise von Golddrähten, erzeugt werden, wodurch die Kontaktfläche formschlüssig mit dem Bereich21 verbunden wird. - Auf diese Weise wird der flexible Bereich
21 der Bimetallscheibe81 mit einer elektrisch gut leitenden Kontaktfläche82 versehen, die einen geringen Übergangswiderstand zu einer anliegenden Kontaktfläche aufweist, wobei die Flexibilität des Bimetallteils nicht negativ beeinflusst wird. - Die Bimetallscheibe
81 kann bei dem Schalter aus5 oder6 eingesetzt werden, wobei das bewegliche Kontaktteil38 bzw. die Kontaktbrücke57 jetzt sozusagen durch die integrierte Kontaktfläche82 ersetzt werden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Claims (15)
- Bimetallteil zur Verwendung als aktives Schaltelement in einem temperaturabhängigen Schalter (
30 ,50 ), mit einem flexiblen Bereich (21 ), in den eine Kontaktfläche (82 ) integriert ist. - Bimetallteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (
82 ) stoffschlüssig mit dem flexiblen Bereich (21 ) verbunden ist. - Bimetallteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (
82 ) durch Plattieren oder Galvanisieren mit einem leitfähigen Material (83 ) stoffschlüssig mit dem flexiblen Bereich (21 ) verbunden ist. - Bimetallteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (
82 ) formschlüssig mit dem flexiblen Bereich (21 ) verbunden ist. - Bimetallteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (
82 ) durch Einwalzen eines leitfähigen Materials (83 ) formschlüssig mit dem flexiblen Bereich (21 ) verbunden ist. - Bimetallteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es zumindest einen inneren Bereich (
13 ) sowie einen den zumindest einen inneren Bereich (13 ) umgebenden äußeren Bereich (12 ) aufweist, wobei innerer und äußerer Bereich (13 ,12 ) abschnittsweise einstückig miteinander und abschnittsweise mechanisch voneinander getrennt ausgebildet und gegensinnig geprägt sind, und wobei an dem inneren Bereich (13 ) der flexible Bereich (21 ) mit der Kontaktfläche (82 ) vorgesehen ist. - Bimetallteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es als etwa rechteckige Feder (
11 ) ausgebildet ist. - Bimetallteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (
11 ) als inneren Bereich (13 ) zumindest einen sich in Längsrichtung (L) der Feder (11 ) erstreckenden inneren Steg (16 ) und als äußeren Bereich (12 ) zumindest zwei sich in Längsrichtung (L) der Feder (11 ) erstreckende äußere Stege (17 ,18 ) umfasst, die den inneren Steg (16 ) zwischen sich aufnehmen und von diesem über je einen sich in Längsrichtung (L) erstreckenden Spalt (14 ,15 ) getrennt sind. - Bimetallteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Steg (
16 ) vergleichbare mechanische Eigenschaften aufweist, wie die äußeren Stege (17 ,18 ) zusammen. - Bimetallteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es als Scheibe (
22 ) ausgebildet ist. - Bimetallteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Bereich (
13 ) von einem Spalt (23 ) umgeben ist, der abschnittsweise (24 ) unterbrochen ist. - Bimetallteil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (
23 ) gezackt, mäanderförmig oder wellenförmig verläuft. - Bimetallteil nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Bereich (
13 ) vergleichbare mechanische Eigenschaften aufweist, wie die äußeren Bereich (12 ). - Temperaturabhängiger Schalter mit zwei Außenanschlüssen (
41 ,42 ;55 ,56 ;72 ,73 ) und einem temperaturabhängigen Schaltwerk (43 ,62 ,80 ), das in Abhängigkeit von seiner Temperatur zwischen den beiden Außenanschlüssen (41 ,42 ;55 ,56 ;72 ,73 ) eine elektrisch leitende Verbindung herstellt oder öffnet, wobei in dem Schaltwerk (43 ,62 ,80 ) das Bimetallteil (10 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 als aktives Schaltelement vorgesehen ist. - Temperaturabhängiger Schalter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Bimetallteil (
10 ) über seinen äußeren Bereich (12 ) mit einem (42 ) der beiden Außenanschlüsse (41 ,42 ) in Verbindung steht, und an seinen inneren Bereich (13 ) mit einem festen Kontaktteil (39 ) zusammenwirkt, das mit dem anderen Außenanschluss (41 ) in Verbindung steht.
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: HOFSAESS, MARCEL P., DE Free format text: FORMER OWNER: HOFSAESS, MARCEL P., 99706 SONDERSHAUSEN, DE |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: WITTE, WELLER & PARTNER PATENTANWAELTE MBB, DE |
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R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |