DE102009056994B4 - Stoßverbindung zwischen Rumpfsektionen und Verfahren - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Stoßverbindung zwischen Rumpfsektionen eines Flugzeugs nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zur Herstellung einer Stoßlasche für eine derartige Stoßverbindung.
- Rumpfsektionen im Querstoßbereich werden häufig über eine Stumpfstoßverbindung miteinander verbunden. Eine derartige Verbindung ist zum Beispiel in der
US 7 325 771 B2 gezeigt. Die Rumpfsektionen haben eine Vielzahl von Omega-Stringern bzw. Steifen und bilden einen Stumpfstoßbereich, der über eine in Umfangsrichtung der Rumpfsektionen verlaufende Stoßlasche verschlossen ist. Zusätzlich erstrecken sich in Längsrichtung der Rumpfsektionen über den Stumpfstoßbereich und über die Querstoßlasche hinaus Längslaschen bzw. Stringerkupplungen, die mit den Stringern verbunden sind. Die Querstoßlasche und die Stringerkupplungen sind fest mit den Rumpfsektionen vernietet. Problematisch an diesem Konzept ist jedoch die Weiterleitung der Belastungen zwischen den Stringern über die Stringerkupplungen, da diese nur an den Fußabschnitten der Stringer angreifen. Auf die Stringer wirkende Belastungen werden somit im Bereich des Stumpfstoßes von den Stringerstegen in die Fußabschnitte umgelenkt, wodurch im Umlenkungsbereich eine Belastungskonzentration erfolgt. Ferner ist eine Vielzahl von Befestigungsmitteln wie Nieten notwendig, da sowohl die Querstoßlasche als auch die Stringerkupplungen mit den Rumpfsektionen zu verbinden ist bzw. sind, wobei die Vielzahl von notwendigen Befestigungsbohrungen eine Materialschwächung der Rumpfsektionen im Stumpfstoßbereich bedeutet. - Die
DE 850 389 B beschreibt einen T- bzw. kreuzförmigen Knotenpunkt von durch die Außenhaut geschlossenen Rippen mit hutförmigem Querschnitt an der Beplankung von Fahrzeugen, insbesondere von Flugzeugen. Der Knotenpunkt zeichnet sich dadurch aus, dass an der Kreuzungsstelle zweier Rippen die Befestigungsflansche und die Stege der einen von durchweg gleicher Breite durch Pressen hergestellten Rippe ungeschwächt bis zum Boden des Hutquerschnitts hochgezogen und dort mit dem Boden der zweiten Rippe beispielsweise durch elektrisches Punktschweißen verbunden sind. - Die
DE 10 2007 029 500 A1 beschreibt ein Koppelverfahren zur Kopplung eines ersten und eines zweiten Versteifungsprofilelements für eine Außenhaut eines Luft- oder Raumfahrzeugs. Dabei werden die Versteifungsprofilelemente auf der Außenhaut derart angeordnet, dass die Versteifungsprofilelemente sich mit einer jeweiligen Stirnseite gegenüberliegen und unter sich einen Hohlraum einschließen. - In der US 2006 / 0 231 682 A1 ist ein Flugzeugrumpf mit einteiligen Rumpftonnen und daran integrierte „shear ties“ beschrieben.Die „shear ties“ sind Ringflansche bzw. Ringflanschabschnitte und zur Verbindung der jeweils benachbarten Rumpftonnen und/oder zur Anbindung von Spanten an den Enden der Rumpftonnen angebracht.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Stoßverbindung zwischen Rumpfsektionen für Flugzeuge, die die vorgenannten Nachteile beseitigt und eine schnelle und einfache Fertigung ermöglicht, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Stoßlasche für eine derartige Stoßverbindung zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Stoßverbindung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Schritten des Patentanspruchs 12.
- Eine erfindungsgemäße Stoßverbindung zwischen Rumpfsektionen, die einen Stumpfstoß bilden und durch eine Hinterbaustruktur aus einer Vielzahl von Steifen versteift sind, weist eine Stoßlasche auf, die den Stumpfstoß verschließt. Erfindungsgemäß hat die Stoßlasche im Bereich der gegenüberliegenden Steifen jeweils eine Erhebung, diein Längsrichtung der Steifen verläuft.
- Ein Vorteil an der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass die Funktion der Stringerkupplungen in die Stoßlaschen integriert ist, so dass im Prinzip nur eine Lasche notwendig und die Teileanzahl entsprechend reduziert ist. Darüber hinaus erlauben die Erhebungen, dass die Belastungen stufenfrei auch über die Stege der Steifen weitergeleitet werden können und nicht nur über deren Fußabschnitte. Ferner erlaubt diese Stoßverbindung eine nahezu toleranzfreie Ausrichtung der Komponenten zueinander, so dass herkömmliche Ausgleichselemente zum Ausgleichen von Bauteil- oder Fertigungstoleranzen zumindest stark reduziert sind. Dabei kann die Stoßverbindung sowohl zum Bilden von Längsnähten bzw. Längsstößen als auch zur Bildung von Umfangsnähten bzw. Querstößen eingesetzt werden.
- Bei einem Ausführungsbeispiel bilden die Erhebungen die Geometrie der Steifen ab. Diese können verschiedene Geometrien aufweisen und zum Beispiel T-, L-, C- oder Omega-artig ausgebildet sein. Hierdurch werden insbesondere Stufen zwischen den Erhebungen und den Steifen, die sich nachteilig auf die Weiterleitung der Belastungen auswirken würden, verhindert.
- Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel befinden sich die Erhebungen stirnseitig in Anlage mit gegenüberliegenden Endabschnitten der Steifen, so dass quasi eine durchgehende Steife gebildet ist. Die Erhebungen sind vorzugsweise gefaltete Körperabschnitte der Stoßlasche. Vorzugsweise weisen die Endabschnitte der Steifen die gleiche Breite bzw. Dicke wie die Erhebung auf. Allerdings kann die Dicke der Erhebung durch zwischen ihren gefalteten Körperabschnitten angeordneten Materiallagen vergrößert werden, wenn zum Beispiel die Endabschnitte eine größere Dicke als die Erhebungen aufweisen. Ebenso kann die Dicke bzw. Höhe der Stoßlasche vergrößert werden, indem auf ihrer Unterseite zusätzliche Materiallagen positioniert werden. Natürlich können auch die Steg- und Fußabschnitte der Endabschnitte der Steifen durch lokale Materiallagen aufgedickt werden.
- Zum Verbinden der Erhebungen mit den Endabschnitten kann zumindest ein Verstärkungsprofil vorgesehen sein, dass sich von den Endabschnitten über die Stoßlasche erstreckt. Vorteilhafterweise greift das Verstärkungsprofil auch an den Fußabschnitten der Steifen an, so dass bei zwei Verstärkungsprofilen die Erhebungen fest zwischen den Endabschnitten eingespannt sind. Die Geometrie und Anzahl des Verstärkungsprofils richtet sich nach der jeweiligen aufzunehmenden bzw. zu übertragenden Belastung. So sind sowohl L-förmige als auch klingenartige Profile vorstellbar. Es ist jedoch ebenfalls vorstellbar, ein kappenartiges Verstärkungsprofil vorzusehen, das auf die Erhebung und die Endabschnitte der Steifen aufgesetzt ist und diese somit zumindest abschnittsweise umgreift.
- Bei einem anderen Ausführungsbeispiel bilden jeweils zwei Steifen einen Überlappungsstoß, über den die Erhebungen geführt sind. Hierdurch ist eine besonders starre Stumpfstoßverbindung zwischen den Rumpfsektionen realisiert. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel bilden die Steifen keinen Überlappungsstoß, sondern bilden stirnseitig einen Stumpfstoß auf, der vorzugsweise in der Vertikalebene des Stumpfstoßes der Rumpfsektionen liegt und von der Stoßlasche verschlossen ist.
- Die Erhebungen können eine beliebige Winkellage zur Längsachse der Rumpfsektionen aufweisen. So können sie bei einer herkömmlichen Hinterbaustruktur mit längslaufenden Steifen eine 0° Winkellage aufweisen oder beispielsweise bei einer gitterartigen Hinterbaustruktur eine Winkellage von etwa 30° bis 45° entsprechend der Ausrichtung der Steifen.
- Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung einer Stoßlasche für eine derartige Stoßverbindung werden ein Schnittmuster der Stoßlaschen sowie deren Faltlinien unter Berücksichtung der Winkellage der auszubildenden Erhebungen bestimmt. Danach wird die Stoßlasche entlang der Außenkontur des Schnittmusters aus einem ebenen Flächengebilde herausgetrennt und entlang der Faltlinien gefaltet, so dass sich die Erhebungen ausbilden.
- Das Verfahren erlaubt die schnelle und einfache Fertigung einer Vielzahl von Stoßlaschen. Die Stoßlaschen werden quasi als Schnittmuster auf dem Flächengebilder aufgetragen, wobei deren Orientierung zueinander derart optimiert wird, dass ein möglichst geringer Materialverschnitt entsteht.
- Sonstige vorteilhafte Ausführungsbeispiele sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
- Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand schematischer Darstellungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Draufsicht auf ein erstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel, -
2 einen Querschnitt durch das Ausführungsbeispiel aus1 , -
3 eine perspektivische Draufsicht auf ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel, -
4 Schnittmuster für das Ausführungsbeispiel aus3 , und -
5 eine perspektivische Draufsicht auf ein Beispiel einer Stoßverbindung zwischen zwei Rumpfsektionen. - In den Figuren tragen gleiche konstruktive Elemente die gleichen Bezugsziffern, wobei bei mehreren gleichen konstruktiven Elementen in einer Figur aus Gründen der Übersichtlichkeit nur einige dieser konstruktiven Elemente mit einem Bezugszeichen versehen sind.
-
1 zeigt eine erfindungsgemäße Stoßverbindung2 zum Verbinden von zwei Rumpfsektionen4 ,6 eines Flugzeugs entlang einer Umfangsnaht. Die Rumpfsektionen4 ,6 sind in Umfangsrichtung im Stumpfstoß12 zueinander positioniert und werden von Hautfeldern8 ,10 gebildet, die jeweils eine Hinterbaustruktur aus einer Vielzahl von Stringern14 ,16 und nicht gezeigten Spanten aufweisen. Die Stringer14 ,16 verlaufen in Längsrichtung der Rumpfsektionen4 ,6 und sind stirnseitig von dem Stumpfstoß12 beabstandet. Sie haben ein T-förmiges Profil mit einem klingenartigen Stegabschnitt18 und zwei an den Hautfeldern8 ,10 angreifenden Fußabschnitten20 , von denen lediglich einer sichtbar ist. - Die Rumpfsektionen
4 ,6 sind über eine in Umfangsrichtung des auszubildenden Rumpfes verlaufende Stoßlasche22 miteinander verbunden. Die Stoßlasche22 erstreckt sich über den Stumpfstoß12 zwischen den Stringern14 ,16 und weist im Bereich der Stringer14 ,16 jeweils eine Erhebung24 auf, die die Geometrie der Stegabschnitte18 der Stringer14 ,16 abbildet und die sich in Längsrichtung der Erhebungen24 erstreckt. - Zur Verbindung der Erhebungen
24 mit den Stringern14 ,16 sind zwei Verstärkungsprofile26 ,28 vorgesehen, die jeweils an einer Stegabschnittsseite angreifen. Aufgrund der Ausrichtung der Stringer14 ,16 in Längsrichtung der Rumpfsektionen4 ,6 befinden sich die Erhebungen24 in einer 0° Winkellage. Zur Vermeidung von Stufenbildungen in den Verstärkungsprofilen26 ,28 beim Übergang von den Stegabschnitten18 der Stringer14 ,16 auf die Erhebungen24 und umgekehrt ist es vorteilhaft, wenn die Erhebungen24 und die Stegabschnitte18 die gleiche Breiteb aufweisen. - Gemäß
2 werden die Erhebungen24 von zwei aufgestellten bzw. gefalteten flächigen Körperabschnitten30 ,32 der Stoßlasche22 gebildet, die flächig aneinander anliegen und somit die klingenartigen Stegabschnitte18 der Stringer nachbilden. - Die Verstärkungsprofile
26 ,28 sind L-fömig mit einem Stegabschnitt34 und einem Fußabschnitt36 ausgebildet. Sie liegen mit ihrem Stegabschnitt34 flächig an den Erhebungen24 und den Stegabschnitten18 der Stringer14 ,16 an und stützen sich mit ihrem Fußabschnitt36 flächig auf der Stoßlasche22 und auf den Fußabschnitten20 der Stringer14 ,16 ab. Zur Vermeidung von Stufenbildungen in den Fußabschnitten36 der Verstärkungsprofile26 ,28 entspricht die Höheh der Stoßlasche der Höhe der Fußabschnitte20 der Stringer14 ,16 (s.1 ). Die Verstärkungsprofile26 ,28 sind mittels Nieten38 fest mit dem Stringern14 ,16 sowie der Stoßlasche22 verbunden. Die Nieten38 zur Befestigung der Fußabschnitte36 erstrecken sich durch die Hautfelder8 ,10 und sichern somit ebenfalls die Stoßlasche22 . Zusätzlich ist die Stoßlasche22 über weitere Nieten38 fest mit den Hautfeldern8 ,10 verbunden und somit der Stumpfstoß12 geschlossen. -
3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Stoßverbindung2 zwischen zwei Rumpfsektionen4 ,6 mit jeweils einer gitterartigen Hinterbaustruktur aus einer Vielzahl von sich kreuzenden Steifen14 ,16 , die zur Längsachse der Rumpfsektionen4 ,6 angestellt sind, so dass eine Vielzahl von Maschen40 gebildet ist. Die Steifen14 ,16 sind um 45° zur Längsachse der Rumpfschalen4 ,6 angestellt und weisen ein T-förmiges Profil mit einem klingenartigen Stegabschnitt18 und zwei Fußabschnitten20 auf, von denen nur einer sichtbar ist. Die Steifen14 ,16 sind im Bereich des Stumpfstoßes12 über eine erfindungsgemäße Stoßlasche22 miteinander verbunden, die eine Vielzahl von Erhebungen24 aufweist, die sich in Längsrichtung der Steifen14 ,16 zwischen denselben erstrecken und deren Profil nachbilden. Entsprechend der Ausrichtung der Steifen14 ,16 zur Längsachse der Rumpfsektionen4 ,6 weisen die Erhebungen24 eine 45° Winkellage auf. - Ähnlich dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel nach den
1 und2 sind Verstärkungsprofile26 ,28 vorgesehen, die sich endseitig von den Steifen14 ,16 über die Erhebungen24 erstrecken. Die Verstärkungsprofile26 ,28 haben ein klingenartiges Profil und sind fest mit den Stegabschnitten18 der Steifen14 ,16 sowie fest mit den Erhebungen24 verbunden, beispielsweise vernietet. Zur Vermeidungen von Stufenbildungen in den Verstärkungsprofilen26 ,28 entspricht die Breiteb der Erhebungen24 der Breite der Stegabschnitte18 (vgl.1 ). -
4 zeigt eine Vielzahl von Schnittmustern46 , die zur Herstellung der Stoßlasche22 nach3 auf ein ebenes Flächengebilde44 übertragen sind. Das Flächengebilde44 kann aus einem metallischen Werkstoff oder aus einem faserverstärkten Verbundwerkstoff wie CFRP bestehen. Vorzugsweise besteht es aus dem gleichen Werkstoff wie die Hautfelder8 ,10 und/oder die Stringer bzw. Steifen14 ,16 . - Das Schnittmuster
46 hat eine etwa wellenförmige Außenkontur48 mit einer Vielzahl von zueinander angestellten Flächenabschnitten50 ,52 . Die Flächenabschnitte50 ,52 haben eine gemeinsame Tiefet und sind durch gestrichelt angedeutete Faltlinien54 ,56 ,58 zur Ausbildung der Erhebungen24 voneinander getrennt. Die Faltlinien54 ,56 ,58 sind entsprechend der Winkellage der Erhebungen24 um den Winkel alpha = 45° angestellt, so dass diese wellenartige Außenkontur48 entsteht. Für jede Erhebung24 sind drei Faltlinien54 ,56 ,58 notwendig, wobei durch die beiden äußeren Faltlinien54 ,58 die Erhebung24 von den flachen Flächenabschnitten52 der Stoßlasche22 angestellt und somit in Kombination mit der Faltlinie56 die in2 gezeigten stegartigen Körperabschnitte30 ,32 gebildet werden. - Die Schnittmuster
46 der einzelnen Stoßlaschen22 werden derart auf dem Flächengebilde44 zueinander positioniert, dass ein möglichst geringer Verschnitt60 entsteht. -
5 zeigt ein Beispiel einer Stoßverbindung2 zwischen zwei Rumpfsektionen4 ,6 mit zwei Hautfeldern8 ,10 , die jeweils eine gitterartige Hinterbaustruktur aus einer Vielzahl von Omega-Steifen14 ,16 aufweisen. Die Steifen14 ,16 haben einen im Querschnitt trapezartigen Stegabschnitt18 und zwei Fußabschnitte20 ,42 . Die Steifen14 eines Hautfelds8 sind über den Stumpfstoß12 (nicht dargestellt) auf das andere Hautfeld10 geführt und bilden mit den gegenüberliegenden Steifen16 jeweils einen Überlappungsstoß62 . Eine den Stumpfstoß12 verschließende Stoßlasche22 ist über die Überlappungsstöße62 geführt und fest mit den Steifen14 ,16 verbunden, wodurch eine Vielzahl von Erhebungen24 gebildet ist, von denen sich jede in Längsrichtung der jeweiligen Steifen14 ,16 erstreckt. Dabei liegt die Stoßlasche22 flächig an den Hautfeldern8 ,10 an und ist im Bereich der Fußabschnitte20 ,42 der Steifen14 ,16 stufenartig über diese geführt, d.h. „gejoggelt“. - Bei einem bevorzugten Verfahren zur Herstellung einer Stoßlasche
22 für eine erfindungsgemäße Stoßverbindung2 wird zuerst das Schnittmuster46 einer Stoßlasche22 mit den Faltlinien54 ,56 ,58 unter Berücksichtigung der Winkellage kalkuliert. Dann wird ein ebenes Flächengebilde44 bereitgestellt, und die Schnittmuster46 werden unter einem minimalen Verschnitt auf das Flächengebilde44 übertragen. Dann wird jede Stoßlasche22 entlang ihrer Außenkontur48 aus dem Flächengebilde herausgetrennt, beispielsweise mittels eines Schneidverfahrens. Abschließend werden die Stoßlaschen22 entlang ihrer Faltlinien54 ,56 ,58 zur Ausbildung der Erhebungen24 gefaltet. - Die Ausbildung der Verstärkungsprofile
26 ,28 erfolgt auf entsprechende Art und Weise. - Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Stoßverbindung
2 nach den1 ,2 oder3 werden bei einem Ausführungsbeispiel die Rumpfsektionen4 ,6 im Stumpfstoß12 zueinander positioniert. Die Winkellage und die Position der Steifen14 ,16 werden ermittelt und ein entsprechendes Schnittmuster46 für die Stoßlaschen22 wird erstellt. Dann wird die Stoßlasche22 aus dem Flächengebilde44 wie vorstehend erläutert herausgetrennt und im Stumpfstoßbereich12 der Rumpfsektionen4 ,6 positioniert. Danach werden die Verstärkungsprofile26 ,28 in Position gebracht und mit der Stoßlasche22 vernietet und den Steifen14 ,16 entsprechend vernietet. - Die Stoßlasche
22 kann selbstverständlich auch bereits vor der Ausbildung des Stumpfstoßes12 hergestellt werden. Ebenso kann sich die Stoßlasche22 aus einer Vielzahl von einzelnen Stoßlaschenabschnitten zusammensetzen, die entlang einer Längsnaht im Stumpfstoß12 oder Überlappungsstoß miteinander verbunden sind. - Auch wenn in den gezeigten Ausführungsbeispielen die Erhebungen
24 die gleiche Breiteb wie die Stegabschnitte18 der Steifen14 ,16 und die Stoßlasche22 die gleiche Höheh wie die Fußabschnitte20 der Steifen14 ,16 aufweisen, kann diese sehr wohl unterschiedlich ausgeführt sein, so dass jeweils eine Stufenbildung im Übergangsbereich zwischen den Erhebungen24 bzw. der Stoßlasche22 und den Stegabschnitten18 bzw. den Fußabschnitten20 entsteht, die über zum Beispiel entsprechende Ausgleichelemente kompensiert oder durch eine entsprechende Verformung beseitigt wird. - Offenbart ist eine Stoßverbindung
2 mit einer Stoßlasche22 zwischen zwei stumpf stoßartig angeordneten Rumpfsektionen4 ,6 , die durch jeweils eine Hinterbaustruktur aus einer Vielzahl von Steifen14 ,16 versteift sind, wobei die Stoßlasche22 im Bereich der Steifen14 ,16 Verformungen24 aufweist, die sich in Längsrichtung der Steifen erstrecken. - Bezugszeichenliste
-
- 2
- Stoßverbindung
- 4
- Rumpfsektion
- 6
- Rumpfsektion
- 8
- Hautfeld
- 10
- Hautfeld
- 12
- Stumpfstoß
- 14
- Stringer / Steife
- 16
- Stringer / Steife
- 18
- Stegabschnitt
- 20
- Fußabschnitt
- 22
- Stoßlasche
- 24
- Erhebung / Verformung
- 26
- Verstärkungsprofil
- 28
- Verstärkungsprofil
- 30
- Körperabschnitt
- 32
- Körperabschnitt
- 34
- Stegabschnitt
- 36
- Fußabschnitt
- 38
- Niet
- 40
- Masche
- 42
- Fußabschnitt
- 44
- Flächengebilde
- 46
- Schnittmuster
- 48
- Außenkontur
- 50
- Flächenabschnitt
- 52
- Flächenabschnitt
- 54
- Faltlinie
- 56
- Faltlinie
- 58
- Faltlinie
- 60
- Verschnitt
- 62
- Überlappungsstoß
- b
- Breite Stegabschnitt und Erhebung
- h
- Höhe Fußabschnitt und Stoßlasche
- t
- Tiefe Stoßlasche
- α
- Winkel
Claims (12)
- Stoßverbindung (2) zwischen Rumpfsektionen (4, 6), die einen Stumpfstoß (12) bilden und durch eine Hinterbaustruktur aus einer Vielzahl von Steifen (14, 16) versteift sind, mit einer Stoßlasche (22), die den Stumpfstoß (12) verschließt, wobei die Stoßlasche (22) im Bereich der Steifen (14, 16) Erhebungen (24) aufweist, die sich in Längsrichtung der Steifen (14, 16) erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (24) von zwei aufgestellten flächigen Körperabschnitten (30, 32) der Stoßlasche (22) gebildet sind, die flächig aneinander anliegen und somit klingenartigeStegabschnitte (18) der Steifen (14, 16) nachbilden.
- Stoßverbindung (2) nach
Anspruch 1 , wobei die Erhebungen (24) die Geometrie der Steifen (14, 16) abbilden. - Stoßverbindung (2) nach
Anspruch 2 , wobei die Erhebungen (24) ein T-, L-, C- oder Omega-Profil aufweisen. - Stoßverbindung (2) nach
Anspruch 3 , wobei sich die Erhebungen (24) stirnseitig in Anlage mit den gegenüberliegenden Endabschnitten der Steifen (14, 16) befinden. - Stoßverbindung (2) nach
Anspruch 4 , wobei die Erhebungen (24) gefaltete Körperabschnitte (30, 32) der Stoßlasche (22) sind. - Stoßverbindung (2) nach
Anspruch 4 oder5 , wobei zumindest ein Verstärkungsprofil (26, 28) vorgesehen ist, dass sich zwischen den Endabschnitten über die Stoßlasche (22) hinaus erstreckt. - Stoßverbindung (2) nach
Anspruch 6 , wobei das Verstärkungsprofil (26, 28) auf Fußabschnitte (20, 42) der Steifen (14, 16) geführt ist. - Stoßverbindung (2) nach
Anspruch 3 , wobei zwei Steifen (14, 16) jeweils einen Überlappungsstoß (62) bilden und sich die Erhebungen (24) über den Überlappungsstoß (62) erstrecken. - Stoßverbindung (2) nach
Anspruch 3 , wobei zwei gegenüberliegende Steifen (14, 16) einen Stumpfstoß (12) bilden, der von der jeweiligen Erhebung (24) überdeckt ist. - Stoßverbindung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Erhebungen (24) eine 0° Winkellage aufweisen.
- Stoßverbindung (2) nach einem der
Ansprüche 1 bis9 , wobei die Erhebungen (24) eine Winkellage von etwa 30° bis 45° aufweisen. - Verfahren zur Herstellung einer Stoßlasche (22) für eine Stoßverbindung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit den Schritten: - Bestimmen eines Schnittmusters (46) der Stoßlaschen (22), - Festlegen von Faltlinien (54, 56, 58) unter Berücksichtigung der Winkellage der auszubildenden Erhebungen (24), - Heraustrennen der Stoßlaschen (22) entlang ihrer Außenkontur (48) aus einem ebenen Flächegebilde (44), und - Falten der Stoßlasche (22) entlang der Faltlinien (54, 56, 58).
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