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DE102009031077A1 - Vollrolliges Radial-Kugelrollenlager - Google Patents

Vollrolliges Radial-Kugelrollenlager Download PDF

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DE102009031077A1
DE102009031077A1 DE102009031077A DE102009031077A DE102009031077A1 DE 102009031077 A1 DE102009031077 A1 DE 102009031077A1 DE 102009031077 A DE102009031077 A DE 102009031077A DE 102009031077 A DE102009031077 A DE 102009031077A DE 102009031077 A1 DE102009031077 A1 DE 102009031077A1
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DE
Germany
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bearing
bearing ring
ball
roller bearing
diameter
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE102009031077A
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English (en)
Inventor
Horst DÖPPLING
Ernst Geiger
Heinrich Hofmann
Peter Martin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Original Assignee
Schaeffler Technologies AG and Co KG
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Publication date
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    • F16C33/60Raceways; Race rings divided or split, e.g. comprising two juxtaposed rings
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein vollrolliges Radial-Kugelrollenlager (1), welches im Wesentlichen aus einem äußeren Lagerring (2) und einem inneren Lagerring (3) sowie aus einer Vielzahl zwischen diesen Lagerringen (2, 3) in einer Reihe nacheinander angeordneter Kugelrollen (4) besteht, die mit ihren Laufflächen (7) in zwei in die Innenseite (8) des äußeren Lagerrings (2) und in die Außenseite (9) des inneren Lagerrings (3) eingearbeitete rillenförmige Laufbahnen (10, 11) abrollen. Dabei sind neben den Kugelrollen (4) ringförmige Anschlagelemente (12, 13) angeordnet, die mit den Seitenflächen (5, 6) der Kugelrollen (4) in Wirkverbindung stehen und zur Begrenzung einer maximalen Schräglage der Kugelrollen (4) relativ zur Lagelängsachse (A) vorgesehen sind. Erfindungsgemäß weisen sämtliche Kugelrollen (4) eine einheitliche Breite (b) von etwa 70% des Druckmessers (d) ihrer Kugelgrundform auf, wobei die Tiefe (t, t) beider rillenförmiger Laufbahnen (10, 11) etwa 20% des Durchmessers (d) der Kugelgrundform der Kugelrollen (4) beträgt. Gleichzeitig ist der Abstand (a) zwischen den Lagerringen (2, 3) kleiner als die Breite (b) der Kugelrollen (4), so dass das Befüllen des Kugelrollenlagers (1) mit den Kugelrollen (4) nach dem an sich bekannten Axial-Kipp-Exzentermontageverfahren erfolgt. Zusätzlich sind die ringförmigen Anschlagelemente (12, 13) beidseitig der Kugelrollen (4) angeordnet und zugleich als Dichtelemente für den Zwischenraum zwischen den ...

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein vollrolliges Radial-Kugelrollenlager nach den oberbegriffsbildenden Merkmalen des Patentanspruchs 1, welches insbesondere vorteilhaft für radial hochbelastete Lagerungen, wie beispielweise der Schafthebellagerung an Textilmaschinen, anwendbar ist.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Kugelrollenlager sind Wälzlager mit speziellen, als Kugelrollen ausgebildeten Wälzkörpern, die ausgehend von einer Kugelgrundform jeweils zwei von dieser Kugelgrundform abgeflachte, parallel zueinander angeordnete Seitenflächen aufweisen, zwischen denen jeweils die Laufflächen der Kugelrollen angeordnet sind. Derartige Kugelrollenlager sind in den verschiedensten Ausführungen als ein-, zwei-, drei oder auch vierreihige Radial- oder Schräg-Kugelrollenlager allgemein bekannt und benötigen durch die spezielle Wälzkörperform auch spezielle Käfigausführungen, um einerseits eine maximale Schräglage der Kugelrollen relativ zur Lagerlängsachse zu begrenzen sowie andererseits ein Taumeln der Kugelrollen quer zu ihrer Umlaufrichtung zu vermeiden.
  • Durch die US 1,371,282 ist auch eine käfiglose bzw. vollrollige Ausführung eines Radial-Kugelrollenlagers bekannt, welches, ähnlich wie auch die anderen genannten Ausführungen, im Wesentlichen aus einem äußeren Lagerring und einem inneren Lagerring sowie aus einer Vielzahl zwischen diesen Lagerringen Kugelrollen besteht, die hier jedoch ohne Lagerkäfig in einer Reihe nacheinander angeordnet sind. Die Kugelrollen weisen dabei zwischen ihren Seitenflächen eine Breite von ca. 60% des Durchmessers ihrer Kugelgrundform auf und rollen mit ihren Laufflächen in zwei in die Innenseite des äußeren Lagerrings und in die Außenseite des inneren Lagerrings eingearbeitete rillenförmigen Laufbahnen ab. Als Ersatz für den fehlenden Lagerkäfig ist zur Begrenzung einer maximalen Schräglage der Kugelrollen relativ zur Lagelängsachse zumindest einseitig axial neben den Kugelrollen zusätzlich ein in den äußeren oder auf den inneren Lagerring ein-/aufgepresstes ringförmiges Anschlagelement angeordnet, das einen keilförmigen Profilquerschnitt aufweist und mit seiner Keilspitze mit den Seitenflächen der Kugelrollen in Wirkverbindung steht.
  • Als nachteilig bei einer solchen vollrolligen Ausführung eines Kugelrollenlagers hat es sich jedoch erwiesen, dass die Breite der Kugelrollen zwischen ihren Seitenflächen relativ klein ausgebildet werden muss, damit die Laufbahnen der Kugelrollen mit einer den Lagerbelastungen entsprechenden Tiefe ausgebildet werden können und sich gleichzeitig ein von der Laufbahntiefe abhängiger Abstand zwischen dem inneren und dem äußeren Lagerring ergibt, der ausreichend groß ist, um durch diesen hindurch die Kugelrollen axial liegend in das Kugelrollenlager einführen zu können. Die dadurch sehr schmal ausgebildeten Laufflächen der Kugelrollen bewirken jedoch bei hochbelasteten Lagerungen eine hohe Flächenpressung in den Laufbahnen, die zu einem vorzeitigen Verschleiß des Kugelrollenlagers führen kann, so dass sich der durch die höhere Anzahl einfüllbarer Wälzkörper ergebende Vorteil einer höheren Tragzahl des Kugelrollenlagers gegenüber einem vergleichbaren Rillenkugellager insgesamt wieder relativiert. Darüber hinaus haben die in den äußeren oder auf den inneren Lagerring aufgepressten Anschlagelemente für die Kugelrollen den Nachteil, dass das Kugelrollenlager nicht mehr mit an diesen Stellen üblicherweise angeordneten Dichtelementen versehen werden kann, die eine bei vollrolligen Wälzlagern unabdingbare Abdichtung gegen das Eindringen von Verschmutzungen und das Austreten von Schmierstoff aus dem Wälzlager bilden könnten.
  • Ein anderes Radial-Kugelrollenlager, bei dem die geschilderte Problematik der Wechselwirkung zwischen Wälzkörperbreite und Laufbahntiefe gelöst wurde, ist durch die zum Anmeldezeitpunkt der vorliegenden Patentanmeldung noch nicht veröffentlichte deutsche Patentanmeldung mit dem Akt.-Z. 10 2007 062 319.6 bekannt geworden. Auch dieses Kugelrollenlager besteht im Wesentlichen aus einem äußeren Lagerring und einem inneren Lagerring sowie aus einer Vielzahl zwischen diesen Lagerringen angeordneter Kugelrollen, die jedoch hier in üblicher Weise durch einen Lagerkäfig in Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen zueinander gehalten werden. Die Kugelrollen weisen dabei zwischen ihren Seitenflächen eine Breite von etwa 70% des Durchmessers ihrer Kugelgrundform auf und rollen mit ihren Laufflächen in zwei in die Innenseite des äußeren Lagerrings und in die Außenseite des inneren Lagerrings eingearbeitete rillenförmigen Laufbahnen ab, deren Tiefe mit ca. 20% des Durchmessers der Kugelgrundform der Kugelrollen bemessen ist. Da der Abstand zwischen der Innenseite des äußeren Lagerrings und der Außenseite des inneren Lagerrings dadurch nur noch etwa 60% des Durchmessers der Kugelgrundform der Kugelrollen beträgt und die Kugelrollen somit nicht mehr wie üblich axial gerade durch den Abstand zwischen den Lagerringen hindurch in das Kugelrollenlager eingesetzt werden können, erfolgt das Befüllen dieses Kugelrollenlagers durch ein neuartiges Axial-Kipp-Exzentermontageverfahren, bei welchem der innere Lagerring der beiden in liegender konzentrischer Stellung zueinander angeordneten Lagerringe zur Herstellung eines größer als die Breite der Kugelrollen ausgebildeten Abstandes zwischen den Lagerringen zunächst zum einen entlang einer Lagerlängsmittelachse radial beweglich sowie zum anderen auf einer axial versetzt höheren Ebene als der äußere Lagerring angeordnet ist.
  • Die Montage der Kugelrollen beginnt dann zunächst damit, dass eine erste mit ihren Seitenflächen zu den Lagerringen ausgerichteten Kugelrolle an die als Einfüllstelle vorgesehene Stelle des größten Abstandes zwischen den Lagerringen auf der Lagerlängsmittelachse dem Kugelrollenlager zugeführt und der innere Lagerring in eine exzentrische Anschlagstellung radial verschoben wird. Danach erfolgt ein aufeinander folgendes Einführen der Kugelrollen in einer zum äußeren Lagerring leicht angekippten Stellung in die Einfüllstelle zwischen den Lagerringen, bis der verbleibende freie Füllraum zwischen den Lagerringen nur noch etwa dem Durchmesser der Kugelgrundform einer einzelnen Kugelrolle entspricht. Nachdem alle vorgesehenen Kugelrollen in das Kugelrollenlager eingefüllt wurden, erfolgt ein axiales Absenken des inneren Lagerrings bei gleichzeitigem axialen Anheben des äußeren Lagerrings, so dass beide Lagerringe in einer gemeinsamen Ebene angeordnet und die in die Laufbahnen der Lagerringe gekippten Kugelrollen zwischen den Laufbahnen eingespannt sind. In dieser Stellung wird der äußere Lagerrings anschließend rotativ auf eine Drehzahl beschleunigt, bei der die Kugelrollen durch Eigenrotation und durch Fliehkraft sich selbsttätig aufrichten und eine gleichmäßig schräge Stellung innerhalb der Laufbahnen der Lagerringe einnehmen. Danach erfolgt dann ein gleichzeitiges axiales Absenken des inneren Lagerrings und des äußeren Lagerrings, bis die Kugelrollen in einer horizontal geraden Stellung in den Laufbahnen der Lagerringe angeordnet sind, sowie ein gleichmäßiges Verteilen der eingefüllten Kugelrollen auf dem Teilkreis des Kugelrollenlagers und das Einsetzen des Lagerkäfigs durch den Abstand zwischen den Lagerringen hindurch.
  • Ein derartiges Kugelrollenlager zeichnet sich zwar gegenüber dem eingangs beschriebenen Kugelrollenlager durch breite Kugelrollen und tiefe Laufbahnen und somit durch eine gesteigerte Tragfähigkeit und Verschleißfestigkeit aus, es hat aber durch den verwendeten Lagerkäfig den Nachteil, dass dessen maximal erreichbarer Füllgrad mit nur etwa 94% begrenzt ist.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Ausgehend von den dargelegten Nachteilen des bekannten Standes der Technik liegt der Erfindung deshalb die Aufgabe zu Grunde, ein vollrolliges Radial-Kugelrollenlager zu konzipieren, welches bei einem Wälzkörperfüllgrad von über 94% eine hohe Tragfähigkeit und Verschleißfestigkeit aufweist und sowohl mit geeigneten Anschlagelementen zur Begrenzung einer maximalen Schräglage der Kugelrollen relativ zur Lagelängsachse als auch mit den notwendigen Dichtelementen zur Abdichtung gegen das Eindringen von Verschmutzungen und das Austreten von Schmierstoff aus dem Kugelrollenlager ausgebildet ist.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Radial-Kugelrollenlager nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch folgende Merkmalskombination gelöst:
    • • sämtliche Kugelrollen weisen zwischen ihren Seitenflächen eine einheitliche Breite von etwa 70% des Durchmessers ihrer Kugelgrundform auf;
    • • die Tiefe beider rillenförmiger Laufbahnen in den Lagerringen beträgt etwa 20% des Durchmessers der Kugelgrundform der Kugelrollen;
    • • der Abstand zwischen der Innenseite des äußeren Lagerrings und der Außenseite des inneren Lagerrings ist kleiner als die Breite der Kugelrollen;
    • • das Befüllen des Kugelrollenlagers mit den Kugelrollen erfolgt nach dem an sich bekannten Axial-Kipp-Exzentermontageverfahren durch den Abstand zwischen den Lagerringen hindurch;
    • • die ringförmigen Anschlagelemente sind beidseitig der Kugelrollen angeordnet und zugleich als Dichtelemente für den Zwischenraum zwischen den Lagerringen ausgebildet.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäß ausgebildeten Radial-Kugelrollenlagers werden in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Danach ist es gemäß Anspruch 2 bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Radial-Kugelrollenlager vorgesehen, dass die ringförmigen Anschlagelemente in einer ersten bevorzugten Ausführungsform durch zwei Ringscheiben gebildet werden, die in Höhe des Lagerteilkreises jeweils mit einer lagereinwärts gerichteten und als Anschlag für die Seitenflächen der Kugelrollen vorgesehenen, umlaufenden Keilwulst ausgebildet sind. Dabei weisen die als Ringscheiben ausgebildeten Anschlagelemente nach Anspruch 3 einen etwa dem Außendurchmesser des inneren Lagerrings entsprechenden Innendurchmesser auf, um somit noch über den inneren Lagerring in ihre Montagestellung geschoben werden zu können. Gleichzeitig sind die Ringscheiben mit einem größeren Außendurchmesser als der Innendurchmesser des äußeren Lagerrings ausgebildet, um eine optimale Dichtfunktion der Ringscheiben gegenüber dem Lagerinnenraum zu erzielen. Mit diesem größeren Außendurchmesser sind die als Ringscheiben ausgebildeten Anschlagelemente dann gemäß Anspruch 4 in zwei in die Axialseiten und in die Innenseite des äußeren Lagerrings eingearbeitete Einstiche einpressbar, während sie innendurchmesserseitig einen geringfügigen Spalt zum inneren Lagerring aufweisen. Somit sind die Ringscheiben im feststehenden äußeren Lagerring ebenfalls feststehend fixiert und weisen zum drehenden inneren Lagerring einen reibungsvermeidenden Spalt auf. Nach Anspruch 5 erfolgt dann die Sicherung der Anschlagelemente gegen axiale Verschiebung aus dem Kugelrollenlager durch jeweils zwei an deren Rückseiten anliegende Federringe, die in entsprechende Haltenuten in den Ein-stichen im äußeren Lagerring und in der Außenseite des inneren Lagerrings einsetzbar sind.
  • Als alternative Ausgestaltung des erfindungsgemäß ausgebildeten Radial-Kugelrollenlagers wird es durch Anspruch 6 desweiteren vorgeschlagen, dass die ringförmigen Anschlagelemente durch zwei Blechringe gebildet werden, die in Höhe des Lagerteilkreises jeweils mit einer lagereinwärts gerichteten und als Anschlag für die Seitenflächen der Kugelrollen vorgesehenen, umlaufenden Keilsicke ausgebildet sind. Dabei sind nach den Ansprüchen 7 und 8 die als Blechringe ausgebildeten Anschlagelemente an ihrer außendurchmesserseitigen Randpartie mit einer lagerauswärts abgewinkelten Verrundung zu deren Befestigung ausgebildet, die einen größeren Außendurchmesser als der Innendurchmesser des äußeren Lagerrings aufweist. An ihrer innendurchmesserseitigen Randpartie weisen die Blechringe dagegen eine lagereinwärts gerichtete Abwinkelung auf, die wieder einen etwa dem Außendurchmesser des inneren Lagerrings entsprechenden Innendurchmesser bzw. einen geringfügigen Spalt zum inneren Lagerring aufweist, um noch über den inneren Lagerring in ihre Montagestellung geschoben werden zu können. Die Sicherung der als Blechringe ausgebildeten Anschlagelemente gegen axiale Verschiebung aus dem Kugelrollenlager erfolgt dann gemäß Anspruch 9 derart, dass diese mit ihrer abgewinkelten Verrundung in zwei in die Axialseiten und in die Innenseite des äußeren Lagerrings eingearbeitete Einstiche mit radialen Haltenuten eingepresst bzw. eingeklipst werden. Somit sind die Blechringe auch bei dieser Ausführungsform im feststehenden äußeren Lagerring fixiert und weisen zum drehenden inneren Lagerring einen reibungsvermeidenden Spalt auf.
  • Zusammenfassend weist das erfindungsgemäß ausgebildete Radial-Kugelrollenlager somit in beiden beschriebenen Ausführungsformen gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Kugelrollenlagern den Vorteil auf, dass es breite Kugelrollen und gleichzeitig tiefe Laufbahnen aufweist und somit durch eine geringere Flächenpressung zwischen den Kugelrollen und den Laufbahnen mit einer höheren Verschleißfestigkeit ausgebildet ist. Die Anwendung des an sich bekannten Axial-Kipp-Exzentermontageverfahrens zum Befüllen des Kugelrollenlagers gewährleistet dabei, dass das erfindungsgemäß ausgebildete Radial-Kugelrollenlager einen Füllgrad von mehr als 97% und damit eine für hohe Lagerbelastungen geeignet Tragfähigkeit aufweist. Gleichzeitig wird durch eine neuartige Bauteilintegration erreicht, dass das erfindungsgemäß ausgebildete Radial-Kugelrollenlager sowohl mit geeigneten Anschlagelementen zur Begrenzung einer maximalen Schräglage der Kugelrollen relativ zur Lagelängsachse als auch mit den notwendigen Dichtelementen zur Abdichtung gegen das Eindringen von Verschmutzungen und das Austreten von Schmierstoff aus dem Kugelrollenlager ausgebildet ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Das erfindungsgemäß ausgebildete Radial-Kugelrollenager wird nachfolgend in zwei bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine vergrößerte Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Radial-Kugelrollenlagers;
  • 2 einen Querschnitt durch die erste Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Radial-Kugelrollenlagers nach 1;
  • 3 die Einzelheit X der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Radial-Kugelrollenlagers nach 2;
  • 4 eine vergrößerte Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Radial-Kugelrollenlagers;.
  • 5 einen Querschnitt durch die erste Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Radial-Kugelrollenlagers nach 4;
  • 6 die Einzelheit Z der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Radial-Kugelrollenlagers nach 5.
  • Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
  • Aus den 1 und 2 sowie 4 und 5 gehen zwei Ausführungen eines vollrolliges Radial-Kugelrollenlagers 1 hervor, welches im Wesentlichen aus einem äußeren Lagerring 2 und einem inneren Lagerring 3 sowie aus einer Vielzahl zwischen diesen Lagerringen 2, 3 in einer Reihe nacheinander angeordneter Kugelrollen 4 besteht. Deutlich sichtbar weisen die Kugelrollen 4 jeweils zwei symmetrisch von einer Kugelgrundform abgeflachte, parallel zueinander angeordnete Seitenflächen 5, 6 auf und rollen mit ihren Laufflächen 7 in zwei in die Innenseite 8 des äußeren Lagerrings 2 und in die Außenseite 9 des inneren Lagerrings 3 eingearbeitete rillenförmigen Laufbahnen 10, 11 ab. Dabei sind jeweils neben den Kugelrollen 4 und zwischen den Lagerringen 2, 3 ringförmige Anschlagelemente 12, 13 angeordnet, die mit den Seitenflächen 5, 6 der Kugelrollen 4 in Wirkverbindung stehen und zur Begrenzung einer maximalen Schräglage der Kugelrollen 4 relativ zur Lagelängsachse AL, wie sie in den 3 und 6 durch eine strichpunktierte Kugelrollenkontur angedeutet ist, vorgesehen sind. Desweiteren zeichnen sich die beiden, in den 3 und 6 näher dargestellte Ausführungen des erfindungsgemäßen Radial-Kugelrollenlagers 1 dadurch aus, dass sämtliche Kugelrollen 4 zwischen ihren Seitenflächen 5, 6 eine einheitliche Breite bK von etwa 70% des Durchmessers dK ihrer Kugelgrundform aufweisen, die Tiefe tLI, tLA beider rillenförmiger Laufbahnen 10, 11 in den Lagerringen 2, 3 etwa 20% des Durchmessers dK der Kugelgrundform der Kugelrollen 4 beträgt und der Abstand a zwischen der Innenseite 8 des äußeren Lagerrings 2 und der Außenseite 9 des inneren Lagerrings 3 kleiner als die Breite bK der Kugelrollen 4 ist. Da die Kugelrollen 4 somit nicht mehr wie üblich axial gerade durch den Abstand zwischen den Lagerringen 2, 3 hindurch in das Kugelrollenlager 1 eingesetzt werden können, erfolgt das Befüllen des Kugelrollenlagers 1 mit den Kugelrollen 4 nach dem eingangs beschriebenen Axial-Kipp-Exzentermontageverfahren, bei dem das Einsetzen eines Lagerkäfigs im letzten Verfahrensschritt entfällt. Darüber hinaus sind die ringförmigen Anschlagelemente 12, 13 jeweils beidseitig der Kugelrollen 4 angeordnet und zugleich als Dichtelemente für den Zwischenraum zwischen den Lagerringen 2, 3 ausgebildet.
  • Bei der in den 1 bis 3 gezeigten ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Radial-Kugelrollenlagers 1 werden die zugleich als Dichtelemente ausgebildeten ringförmigen Anschlagelemente 12, 13 deutlich sichtbar durch zwei Ringscheiben gebildet, die in Höhe des Lagerteilkreises TK jeweils mit einer lagereinwärts gerichteten und als Anschlag für die Seitenflächen 5, 6 der Kugelrollen 4 vorgesehenen, umlaufenden Keilwulst 14, 15 ausgebildet sind. Dabei weisen die Ringscheiben einen etwa dem Außendurchmesser des inneren Lagerrings 3 entsprechenden Innendurchmesser auf, um deren Aufschieben über den inneren Lagerring 3 in ihre Montagestellung zu ermöglichen. Gleichzeitig sind die Ringscheiben mit einem größeren Außendurchmesser als der Innendurchmesser des äußeren Lagerrings 2 ausgebildet, um deren Dichtfunktion gegenüber dem Lagerinnenraum zu realisieren. Mit ihrem Außendurchmesser werden die als Ringscheiben ausgebildeten Anschlagelemente 12, 13 dann in zwei in die Axialseiten und in die Innenseite 8 des äußeren Lagerrings 2eingearbeitete Einstiche 16, 17 eingepresst, während sie innendurchmesserseitig einen geringfügigen Spalt zum inneren Lagerring 3 aufweisen. Somit sind die Ringscheiben im feststehenden äußeren Lagerring 2 fixiert und weisen zum drehenden inneren Lagerring 3 einen reibungsvermeidenden Spalt auf. Die Sicherung der Anschlagelemente 12, 13 gegen axiale Verschiebung aus dem Kugelrollenlager 1 erfolgt dann durch jeweils zwei an deren Rückseiten anliegende Federringe 18, 19 und 20, 21, die in entsprechende Haltenuten 22, 23 und 24, 25 in den Einstichen 16, 17 im äußeren Lagerring 2 und in der Außenseite 9 des inneren Lagerrings 3 einsetzbar sind.
  • Die in den 4 bis 6 gezeigte zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Radial-Kugelrollenlagers 1 unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, dass die zugleich als Dichtelemente ausgebildeten ringförmigen Anschlagelemente 12, 13 durch zwei Blechringe gebildet werden, die in Höhe des Lagerteilkreises TK jeweils mit einer lagereinwärts gerichteten und als Anschlag für die Seitenflächen 5, 6 der Kugelrollen 4 vorgesehenen, umlaufenden Keilsicke 26, 27 ausgebildet sind. Dabei sind die als Blechringe ausgebildeten Anschlagelemente 12, 13 an ihrer außendurchmesserseitigen Randpartie mit einer lagerauswärts abgewinkelten Verrundung 28, 29 zu deren Befestigung ausgebildet, die einen größeren Außendurchmesser als der Innendurchmesser des äußeren Lagerrings 2 aufweist. An ihrer innendurchmesserseitigen Randpartie weisen die Blechringe dagegen eine lagereinwärts gerichtete Abwinkelung 30, 31 auf, die wieder einen etwa dem Außendurchmesser des inneren Lagerrings 2 entsprechenden Innendurchmesser bzw. einen geringfügigen Spalt zum inneren Lagerring 2 aufweist, um noch über den inneren Lagerring 2 in ihre Montagestellung geschoben werden zu können. Die Sicherung der Blechringe gegen axiale Verschiebung aus dem Kugelrollenlager 1 erfolgt bei dieser Ausführungsform derart, dass diese mit ihrer abgewinkelten Verrundung 28, 29 in zwei in die Axialseiten und in die Innenseite 8 des äußeren Lagerrings 3 eingearbeitete Einstiche 32, 33 mit radialen Haltenuten 34, 35 eingepresst bzw. eingeklipst werden. Somit sind die Blechringe auch bei dieser Ausführungsform im feststehenden äußeren Lagerring 2 fixiert und weisen zum drehenden inneren Lagerring 3 einen reibungsvermeidenden Spalt auf.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Radial-Kugelrollenlager
    2
    äußerer Lagerring
    3
    innerer Lagerring
    4
    Kugelrollen
    5
    Seitenfläche von 4
    6
    Seitenfläche von 4
    7
    Laufflächen von 4
    8
    Innenseite von 2
    9
    Außenseite von 3
    10
    Laufbahn in 8
    11
    Laufbahn in 9
    12
    Anschlagelement für 5
    13
    Anschlagelement für 6
    14
    Keilwulst an 12
    15
    Keilwulst an 13
    16
    Einstich in 8
    17
    Einstich in 8
    18
    Federring für 12
    19
    Federring für 12
    20
    Federring für 13
    21
    Federring für 13
    22
    Haltenut für 16
    23
    Haltenut für 17
    24
    Haltenut für 18
    25
    Haltenut für 19
    26
    Keilsicke an 12
    27
    Keilsicke an 13
    28
    Verrundung an 12
    29
    Verrundung an 13
    30
    Abwinkelung an 12
    31
    Abwinkelung an 13
    32
    Einstich in 8
    33
    Einstich in 8
    34
    Haltenut in 32
    35
    Haltenut in 33
    AL
    Lagerlängsachse
    TK
    Lagerteilkreis
    bK
    Breite von 4
    dK
    Durchmesser von 4
    tLI
    Tiefe von 10
    tLA
    Tiefe von 11
    a
    Abstand zwischen 2 und 3
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 1371282 [0003]
    • - DE 102007062319 [0005]

Claims (9)

  1. Vollrolliges Radial-Kugelrollenlager, im Wesentlichen bestehend aus einem äußeren Lagerring (2) und einem inneren Lagerring (3) sowie aus einer Vielzahl zwischen diesen Lagerringen (2, 3) in einer Reihe nacheinander angeordneter Kugelrollen (4), die jeweils zwei symmetrisch von einer Kugelgrundform abgeflachte, parallel zueinander angeordnete Seitenflächen (5, 6) aufweisen und mit ihren Laufflächen (7) in zwei in die Innenseite (8) des äußeren Lagerrings (2) und in die Außenseite (9) des inneren Lagerrings (3) eingearbeitete rillenförmigen Laufbahnen (10, 11) abrollen, wobei neben den Kugelrollen (4) zwischen den Lagerringen (2, 3) ringförmige Anschlagelemente (12, 13) angeordnet sind, die mit den Seitenflächen (5, 6) der Kugelrollen (4) in Wirkverbindung stehen und zur Begrenzung einer maximalen Schräglage der Kugelrollen (4) relativ zur Lagelängsachse (AL) vorgesehen sind, gekennzeichnet durch folgende weitere Merkmale: • sämtliche Kugelrollen (4) weisen zwischen ihren Seitenflächen (5, 6) eine einheitliche Breite (bK) von etwa 70% des Durchmessers (dK) ihrer Kugelgrundform auf; • die Tiefe (tLI, tLA) beider rillenförmiger Laufbahnen (10, 11) in den Lagerringen (2, 3) beträgt etwa 20% des Durchmessers (dK) der Kugelgrundform der Kugelrollen (4); • der Abstand (a) zwischen der Innenseite (8) des äußeren Lagerrings (2) und der Außenseite (9) des inneren Lagerrings (3) ist kleiner als die Breite (bK) der Kugelrollen (4); • das Befüllen des Kugelrollenlagers (1) mit den Kugelrollen (4) erfolgt nach dem an sich bekannten Axial-Kipp-Exzentermontageverfahren durch den Abstand (a) zwischen den Lagerringen (2, 3) hindurch; • die ringförmigen Anschlagelemente (12, 13) sind beidseitig der Kugelrollen (4) angeordnet und zugleich als Dichtelemente für den Zwischenraum zwischen den Lagerringen (2, 3) ausgebildet.
  2. Vollrolliges Radial-Kugelrollenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmigen Anschlagelemente (12, 13) durch zwei Ringscheiben gebildet werden, die in Höhe des Lagerteilkreises (TK) jeweils mit einer lagereinwärts gerichteten und als Anschlag für die Seitenflächen (5, 6) der Kugelrollen (4) vorgesehenen, umlaufenden Keilwulst (14, 15) ausgebildet sind.
  3. Vollrolliges Radial-Kugelrollenlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die als Ringscheiben ausgebildeten Anschlagelemente (12, 13) einen etwa dem Außendurchmesser des inneren Lagerrings (3) entsprechenden Innendurchmesser aufweisen, jedoch mit einem größeren Außendurchmesser als der Innendurchmesser des äußeren Lagerrings (2) ausgebildet sind.
  4. Vollrolliges Radial-Kugelrollenlager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die als Ringscheiben ausgebildeten Anschlagelemente (12, 13) innendurchmesserseitig einen geringfügigen Spalt zum inneren Lagerring (3) aufweisen und außendurchmesserseitig in zwei in die Axialseiten und in die Innenseite (8) des äußeren Lagerrings (3) eingearbeitete Einstiche (16, 17) einpressbar sind.
  5. Vollrolliges Radial-Kugelrollenlager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die als Ringscheiben ausgebildeten Anschlagelemente (12, 13) durch jeweils zwei an deren Rückseiten anliegende Federringe (18, 19, 20, 21), die in entsprechende Haltenuten (22, 23, 24, 25) in den Einstichen (16, 17) im äußeren Lagerring (2) und in der Außenseite (9) des inneren Lagerrings (3) einsetzbar sind, gegen axiale Verschiebung aus dem Kugelrollenlager (1) gesichert sind.
  6. Vollrolliges Radial-Kugelrollenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmigen Anschlagelemente (12, 13) durch zwei Blechringe gebildet werden, die in Höhe des Lagerteilkreises (TK) jeweils mit einer lagereinwärts gerichteten und als Anschlag für die Seitenflächen (5, 6) der Kugelrollen (4) vorgesehenen, umlaufenden Keilsicke (26, 27) ausgebildet sind.
  7. Vollrolliges Radial-Kugelrollenlager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die als Blechringe ausgebildeten Anschlagelemente (12, 13) zu deren Befestigung an ihrer außendurchmesserseitigen Randpartie mit einer lagerauswärts abgewinkelten Verrundung (28, 29) ausgebildet sind und an ihrer innendurchmesserseitigen Randpartie eine lagereinwärts gerichtete Abwinkelung (30, 31) aufweisen.
  8. Vollrolliges Radial-Kugelrollenlager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die als Blechringe ausgebildeten Anschlagelemente (12, 13) an ihrer Abwinkelung (30, 31) einen etwa dem Außendurchmesser des inneren Lagerrings (3) entsprechenden Innendurchmesser aufweisen, an ihrer abgewinkelten Verrundung (28, 29) jedoch mit einem größeren Außendurchmesser als der Innendurchmesser des äußeren Lagerrings (2) ausgebildet sind.
  9. Vollrolliges Radial-Kugelrollenlager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die als Blechringe ausgebildeten Anschlagelemente (12, 13) an ihrer Abwinkelung (30, 31) einen geringfügigen Spalt zum inneren Lagerring (3) aufweisen und mit ihrer abgewinkelten Verrundung (28, 29) in zwei in die Axialseiten und in die Innenseite (8) des äußeren Lagerrings (3) eingearbeitete Einstiche (32, 33) mit radialen Haltenuten (34, 35) einpressbar sind.
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