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DE102009028487A1 - Vorrichtung zur Kühlung eines Gasstroms - Google Patents

Vorrichtung zur Kühlung eines Gasstroms Download PDF

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DE102009028487A1
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DE
Germany
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channel
contraption
housing
extruded part
channels
Prior art date
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DE102009028487A
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English (en)
Inventor
Peter Diehl
Andreas Capelle
Stojan Cucuz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Visteon Global Technologies Inc
Original Assignee
Visteon Global Technologies Inc
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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung 1 zur Kühlung eines Gasstroms eines Verbrennungsmotors mittels eines Kühlmediums, mit einem Gehäuse 10, in dem zumindest ein erster Kanal 12 zur Durchleitung des Gasstroms und ein zweiter Kanal 14 zur Durchleitung des Kühlmediums angeordnet sind, wobei der erste und der zweite Kanal (12, 14) in thermischem Kontakt miteinander stehen. Das Gehäuse 10 umfasst ein stranggepresstes Teil 20, in welchem zumindest ein Kanal des ersten und zweiten Kanals 12, 14 ausgebildet sind.

Description

  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zur Kühlung eines Gasstroms eines Verbrennungsmotors mittels eines Kühlmediums. Bei dem Gasstrom kann es sich beispielsweise um den Abgasstrom des Verbrennungsmotors handeln, der zur Verbesserung der Abgaswerte des Verbrennungsmotors über ein Abgasrückführsystem auf die Einlassseite des Verbrennungsmotors zurückgeleitet wird. Hierzu ist in vielen Fällen eine Verringerung der Abgastemperatur erforderlich, wozu ein so genannter Abgas-Rückführkühler (AGR) verwendet wird. Bei dem Gasstrom kann es sich darüber hinaus um die vom Verbrennungsmotor angesaugte Frischluft handeln, die zur Erhöhung des Wirkungsgrads des Verbrennungsmotors vorgekühlt wird. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die angesaugte Frischluft mittels geeigneter Verdichter wie Turboladern oder Kompressoren verdichtet wird, was mit einer Erhöhung der Temperatur der angesaugten Frischluft einhergeht.
  • Ein AGR-Kühler ist beispielsweise aus der EP 1 277 945 A1 bekannt. Bei diesem AGR-Kühler ist eine Mehrzahl von abgasführenden Rohren in einem abgeschlossenen Gehäuse angeordnet, welches von einem geeigneten Kühlmedium durchströmt wird, beispielsweise aus dem Kühlmittelkreislauf des Verbrennungsmotors. Dabei sind sowohl die abgasführenden Kühlerrohre als auch das diese umschließende Gehäuse als separate Teile ausgebildet, die unter Zwischenschaltung geeigneter Verbindungselemente mechanisch fest miteinander verbunden werden. Bevorzugt sind dabei sowohl die abgasführenden Taucherrohre als auch das Gehäuse aus einem korrosionsbeständigen hitzefesten Material wie Edelstahl gefertigt.
  • Nachteilig an der aus der EP 1 277 945 A1 vorbekannten Konstruktion ist ihr Aufbau aus einer Vielzahl von separaten Komponenten. Dies hat unmittelbar einen aufwendigen Montageprozess zur Folge, welcher Kostennachteile mit sich bringt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Kühlung eines Gasstroms eines Verbrennungsmotors mittels eines Kühlmediums anzugeben, welche eine deutlich verringerte Zahl von mechanischen Teilen aufweist und damit einfacher zu montieren ist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, wobei die vorteilhaften Weiterbildungen grundsätzlich frei miteinander kombiniert werden können.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung dient zur Kühlung eines Gasstroms eines Verbrennungsmotors mittels eines Kühlmediums, wobei im einleitenden Teil bereits darauf hingewiesen wurde, dass es sich bei dem zu kühlenden Gasstroms beispielsweise um den Abgasstrom des Verbrennungsmotors oder auch um die angesaugte und ggf. komprimierte Frischluft, die dem Verbrennungsmotor zugeführt wird, handeln kann. Die Vorrichtung umfasst ein Gehäuse, in dem zumindest ein erster Kanal zur Durchleitung des Gasstroms und ein zweiter Kanal zur Durchleitung des Kühlmediums angeordnet sind. Dabei stehen der erste und der zweite Kanal in thermischem Kontakt miteinander, so dass ein energetischer Austausch zwischen dem durchströmenden Kühlmedium und dem durchströmenden Gasstrom zum Zwecke der Abkühlung des Gasstroms möglich ist. Als Kühlmedium kommt beispielsweise das Kühlmedium des Verbrennungsmotors in Frage, grundsätzlich kann aber die erfindungsgemäße Vorrichtung auch mit einem vom Verbrennungsmotor getrennten Kühlmittelkreislauf betrieben werden, beispielsweise um niedrigere Betriebstemperaturen zu erzielen. Beispielhaft hierfür sei der Kühlmittelkreislauf einer Kfz-Klimaanlage genannt.
  • Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass das Gehäuse der Vorrichtung zumindest ein stranggepresstes Teil umfasst, in welchem zumindest ein Kanal des ersten und zweiten Kanals ausgebildet ist. In einer ersten bevorzugten Weiterbildung sind sowohl der erste als auch der zweite Kanal im stranggepressten Teil ausgebildet. Dabei kann das stranggepresste Teil beispielsweise aus Aluminium bestehen und so ausgebildet sein, dass ohne weitere mechanische Komponenten vollständig abgeschlossene erste und zweite Kanäle ausgebildet werden.
  • Wie sich aus den Ausführungsbeispielen noch genauer ergibt kann auf diese Weise eine Vorrichtung zur Kühlung eines Gasstroms eines Verbrennungsmotors (d. h. ein Kühler) bereitgestellt werden, welche auf einer minimalen Zahl von mechanischen Komponenten basiert, die bei einer Montage der Vorrichtung zusammengefügt werden müssen. Darüber hinaus ist zumindest das stranggepresste Teil einfach und zu geringen Kosten herstellbar. Die Herstellung mittels eines Strangpressverfahrens bietet darüber hinaus den Vorteil einer hohen Variabilität bezüglich der Profilierung des stranggepressten Teils. Schließlich kann das stranggepresste Teil zumindest unmittelbar nach dem Strangpressen einfach auch bezüglich seiner Längsachse L verformt werden, woraus hohe Freiheitsgrade bezüglich der Formgebung des erfindungsgemäßen Kühlers resultieren.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das Gehäuse der Vorrichtung ein separat ausgebildetes Mantelteil, in welchem das stranggepresste Teil angeordnet ist. Insbesondere kann die Vorrichtung so ausgestaltet sein, dass die ersten und zweiten Kanäle erst dann als abgeschlossene Kanäle ausgebildet werden, wenn das stranggepresste Teil im Mantelteil angeordnet ist. Indem ein Klemmsitz des stranggepressten Teils im Mantelteil beispielsweise mittels Presspassung vorgesehen wird, kann eine dauerhaft stabile mechanische Verbindung zwischen gepresstem Teil und Mantelteil sichergestellt werden. Dabei können das Mantelteil und das stranggepresste Teil aus demselben Werkstoff, beispielsweise Aluminium oder einer Aluminium- bzw. Magnesiumlegierung bestehen. Darüber hinaus können aber das Mantelteil und das stranggepresste Teil auch aus verschiedenen Werkstoffen bestehen. Dies bietet insbesondere dann Vorteile, wenn aufgrund der Formgebung des stranggepressten Teils (z. B. Anordnung der ersten und zweiten Kanäle) eine deutlich unterschiedliche thermische Belastung des Mantelteils und des stranggepressten Teils sichergestellt werden kann. So kann in einer Konfiguration, in der das Mantelteil in unmittelbarem Kontakt mit dem das Kühlmedium führenden zweiten Kanal/Kanälen steht, eine geringe thermische Belastung des Mantelteils sichergestellt werden. Insbesondere hier ist es möglich, das Mantelteil aus einem Werkstoff herzustellen, welcher eine geringere thermische Belastbarkeit als das stranggepresste Teil aufweist, beispielsweise einem Kunststoff. Vorteilhaft handelt es sich hierbei um einen Kunststoff mit einer erhöhten Temperaturbeständigkeit, insbesondere einen Duroplasten.
  • Die Teilung des Gehäuses der erfindungsgemäßen Vorrichtung in zumindest ein stranggepresstes Teil und ein Mantelteil bietet darüber hinaus Vorteile bezüglich der Verformbarkeit der Vorrichtung senkrecht zur Längsachse L des stranggepressten Teils bzw. des Gehäuses. Es hat sich überraschend gezeigt, dass ein derartig zumindest zweigeteilt aufgebautes Gehäuse auf einfache Weise mechanisch so verformt werden kann, dass die Längsachse L des Gehäuses von einer Geraden abweicht. Hieraus resultiert der Vorteil, dass die Formgebung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weitestgehend an fahrzeugspezifische Anforderungen angepasst werden kann, woraus unmittelbar Bauraumvorteile resultieren. Eine gute Verformbarkeit senkrecht zur Längsachse L des Gehäuses ist grundsätzlich aber auch bei einem einstückig ausgebildeten Gehäuse in Form eines stranggepressten Teil 20 gegeben.
  • Weiterhin hat sich im Rahmen aufwendiger theoretischer und experimenteller Untersuchungen erwiesen, dass sich bezüglich des Wirkungsgrads der erfindungsgemäßen Vorrichtung Vorteile ergeben, wenn zumindest der erste oder der zweite Kanal, bevorzugt aber beide Kanäle, so ausgebildet sind, dass sich ein schraubenförmiger Strömungspfad für den Gasstrom bzw. dem Strom des Kühlmediums ergibt. Die hieraus resultierenden Turbulenzen im Gasstrom bzw. im Strom des Kühlmediums sorgen für eine besonders intensive Vermischung desselben und damit für eine verbesserte Wärmeabfuhr von den Wärmetauscherflächen, über die der energetische Austausch zwischen beiden Stoffströmen stattfindet. Auf besonders einfache Weise kann ein schraubenförmiger Strömungspfad dadurch ausgebildet werden, dass das stranggepresste Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung insgesamt tordiert ist. Sind sowohl der erste als auch der zweite Kanal im stranggepressten Teil ausgebildet, so bilden sich hier direkt schraubenförmig gewundene Strömungspfade in beiden Kanälen aus.
  • Selbstverständlich sind Ausführungen denkbar, in denen im Gehäuse tatsächlich nur ein erster Kanal für den Gasstrom und ein zweiter Kanal für das Kühlmedium ausgebildet sind. In den meisten Anwendungsfällen hat es sich jedoch als vorteilhaft erwiesen, wenn eine Mehrzahl von ersten und/oder zweiten Kanälen im zweiten Gehäuse ausgebildet ist. Dies kann beispielsweise auf einfache Weise dadurch erfolgen, dass innerhalb des ersten und/oder zweiten Kanals eine Mehrzahl von Trennstegen bzw. Wänden angeordnet wird, die den ersten bzw. zweiten Kanal in eine Mehrzahl voneinander getrennter Kanäle unterteilen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Gehäuse eine Längsachse L auf. Dabei ist das Gehäuse an zumindest einem längsseitigem Ende, d. h. auf einer quer zur Längsachse L verlaufenden Fläche, mittels einer separat ausgebildeten Endkappe verschlossen. Bevorzugt ist in dieser separat ausgebildeten Endkappe zumindest ein Zugang zu dem/den ersten Kanälen ausgebildet. Vorteilhaft sind an beiden längsseitigen Enden des Gehäuses entsprechende Endkappen angeordnet, in denen Zugänge zu dem/den ersten Kanälen ausgebildet sind. In einer alternativen Ausgestaltung ist zumindest in einer Endkappe ein weiterer Zugang zu dem/den zweiten Kanälen im Gehäuse ausgebildet. Bevorzugt sind zwei Endkappen vorgesehen, in denen jeweils ein Zugang zu den ersten Kanälen und ein Zugang zu den zweiten Kanälen ausgebildet ist. In allen Ausgestaltungen sind die Endkappen vorteilhaft mittels eines thermischen Fügeverfahrens wie Löten oder Schweißen mit dem Gehäuse verbunden. Je nach thermischer Belastung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist aber auch eine Fügeverbindung mittels Verkleben möglich. Darüber hinaus können die Endkappen lösbar mechanisch mit dem Gehäuse verbunden sein, beispielsweise über eine geeignete Verschraubung, ggf. unter Einfügung geeigneter temperaturstabiler Dichtungen wie einer Metallsickendichtung.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Zugang zu dem/den zweiten Kanälen nicht an einer oder beiden Endkappen ausgebildet, vielmehr ist ein Zugang außerhalb der Endkappe am Gehäuse der Vorrichtung ausgebildet. Ggf. können hier separat ausgebildete Anschlussstücke vorgesehen sein, welche den Anschluss der erfindungsgemäßen Vorrichtung an den Kreislauf des Kühlmediums, beispielsweise den Kühlmittelkreislauf des Verbrennungsmotors, erlauben. Diese Anschlussstücke können separat ausgebildete Teile beispielsweise aus Aluminiumdruckguss sein oder wiederum als stranggepresste Teile ausgebildet sein, und auf geeignete Weise dicht mit dem Gehäuse der Vorrichtung verbunden sein, beispielsweise mittels einer stoffflüssigen Verbindung wie Löten, Schweißen oder Verkleben oder einer formschlüssigen Verbindung wie Verschraubung.
  • Besondere Vorteile ergeben sich, wenn der Zugang zu den zweiten Kanälen – unabhängig von seiner konkreten Anordnung an der Vorrichtung – sowie einer Mehrzahl zweiter Kanäle im Gehäuse so gestaltet ist, dass der Zugang zugleich mit sämtlichen zweiten Kanälen kommuniziert. Bevorzugt werden hier zwei äquivalente Zugänge zu den zweiten Kanälen realisiert, so dass über einen Einlass und einen Auslass eine gleichmäßige Beschickung sämtlicher zweiter Kanäle mit dem Kühlmedium gewährleistet ist.
  • Ist eine Mehrzahl erster Kanäle für den zu kühlenden Gasstrom vorgesehen, so gilt auch hier, dass bevorzugt die Zugänge zu den ersten Kanälen so ausgebildet sind, dass über einen Zugang sämtliche erste Kanäle zugleich erreichbar sind, so dass über eine Verbindung z. B. mit der Abgasleitung des Verbrennungsmotors ein gleichzeitiger Anschluss der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist innerhalb des ersten Kanals zur Durchleitung des zu kühlenden Abgasstroms ein dritter Kanal angeordnet, der wiederum zur Durchleitung eines/des Kühlmediums angeordnet ist. Insbesondere können der erste und der dritte Kanal im Wesentlichen koaxial zueinander angeordnet sein. In diesem Ausführungsbeispiel ergeben sich besonders einfache Anschlussmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wenn der dritte Kanal dergestalt mit dem zweiten Kanal kommuniziert, dass sich der einlassseitig zugeführte Strom des Kühlmediums sich zwischen dem zweiten und dem dritten Kanal. Hier kann das Teilungsverhältnis durch entsprechende strömungsmechanische Ausgestaltung der Anschlüsse in weiten Grenzen frei eingestellt werden, insbesondere um den lokalen Strom des Kühlmediums durch die zweiten bzw. dritten Kanäle an den lokalen Wärmeanfall anzupassen.
  • Besonders wenige mechanische Teile ergeben sich, wenn der dritte Kanal wiederum einstückig mit dem stranggepressten Teil des Gehäuses ausgebildet ist, insbesondere können der erste, der zweite und der dritte Kanal einstückig mit dem stranggepressten Teil ausgebildet sein, vorteilhaft dergestalt, dass keine weitere mechanische Komponente erforderlich ist, um den ersten, den zweiten und den dritten Kanal gas- bzw. flüssigkeitsdicht abzuschließen.
  • Alternativ kann der dritte Kanal auch als separates Bauteil vom stranggepressten Teil ausgebildet sein, welches Vorteile bezüglich der Materialauswahl bzw. der Verformbarkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung insgesamt aufweisen kann. Da der dritte Kanal beispielsweise im besonders heißen Zentrum des zu kühlenden Gasstroms angeordnet sein kann, kann es hier vorteilhaft sein, für den dritten Kanal einen besonders hitzefesten und korrosionsbeständigen Werkstoff wie Edelstahl zu verwenden. Ist der dritte Kanal als separates Bauteil ausgebildet, so kann eine mechanisch unverlierbare Verbindung zwischen dem stranggepressten Teil und dem dritten Kanal beispielsweise über eine Presspassung beider Teile realisiert werden.
  • Eine besondere Optimierung der Materialauswahl bezüglich der lokalen Temperatur und Korrosionsbedingungen erlaubt eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in der das Gehäuse ein stranggepresstes Teil (z. B. aus Aluminium) umfasst, in der ein separat ausgebildeter dritter Kanal beispielsweise als mittig angeordnetes Edelstahlrohr ausgebildet ist. Das stranggepressten Teil wird seinerseits von einem außenliegenden Mantelteil z. B. aus Kunststoff umfasst, wobei beispielsweise die zweiten Kanäle ausgebildet werden können. Auch hier kann eine unverlierbare mechanische Verbindung zwischen dem dritten Kanal, dem stranggepressten Teil sowie dem Mantelteil über eine jeweilige Presspassung sichergestellt werden.
  • Da die Temperatur des zu kühlenden Gasstroms i. A. von den Betriebsbedingungen des Verbrennungsmotors abhängte kann, kann die Einbringung eines vierten Kanals zur ungestörten Durchleitung des Gasstroms durch das Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung von Vorteil sein. Dabei soll die Durchleitung des Gasstroms durch das Gehäuse so erfolgen, dass im Wesentlichen kein thermischer Austausch mit dem Kühlmedium erfolgt. Ein solcher thermisch zumindest gegenüber dem zweiten bzw. ggf. dritten Kanal thermisch isolierter vierter Kanal, der auch als „Bypassleitung” bezeichnet wird, ist insbesondere in der Kaltstartphase des Verbrennungsmotors vorteilhaft, in der eine möglichst rasche Aufheizung des Motors bzw. Abgasführender oder Abgasbehandelnder Komponenten gewünscht wird. Dabei kann auch der vierte Kanal vorteilhaft als separates Bauteil ausgebildet sein, welches im stranggepressten Teil des Gehäuses angeordnet ist. Dieses separate Bauteil kann wiederum aus einem anderen Werkstoff bestehen als das stranggepresste Teil, insbesondere aus einem hitzefesten und korrosionsbeständigen Stahl. Besondere Vorteile bezüglich der thermischen Isolierung des vierten Kanals gegenüber dem Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung, hier insbesondere gegenüber dem zweiten und ggf. dritten Kanal im Gehäuse, ergeben sich dann, wenn sich der vierte Kanal im Wesentlichen nur über definierte Kontaktpunkte mechanisch am stranggepressten Teil und/oder Mantelteil abstützt. Hierzu kann beispielsweise der als separates Rohr ausgebildete vierte Kanal federnde Zungen ausbilden, über welche sich das Rohr an den umliegenden Komponenten abstützt.
  • Schließlich ist auch eine bevorzugte Ausführungsform möglich, in der der Gasführende erste Kanal vollständig im stranggepressten Profil verläuft und dort gasdicht abgeschlossen ist. Das stranggepresste Profil kann dann um ca. 180° in Form eines U-Profils gebogen sein, welches dann ein separates Fluidgehäuse aus kostengünstigem Material angeordnet werden kann werden. Der Gasanschluss erfolgt dann stirnseitig, der Anschluss des Kühlmediums kann flexibel stirn- und/oder Gehäuseseitig erfolgen
  • In allen Ausführungen kann das stranggepresste Profil grundsätzlich verschiedene Querschnitte annehmen wie z. B. rund, oval, rechteckig etc..
  • Als bevorzugte Verwendungen des erfindungsgemäßen Kühlers wurde bereits eine Verwendung als Ladeluftkühler sowie als AGR-Kühler angegeben. Darüber hinaus ist aber auch eine Verwendung Zuheizer zur Innenraumerwärmung eines Kraftfahrzeugs, eine Verwendung als Verdampfer, insbesondere zur Führung eines als verdampfungsfähiges Medium ausgelegten Kühlmittels, als Kondensator insbesondere zur Führung eines als kondensierfähigen Mediums ausgelegten Gasstroms, als Ölkühler, insbesondere zur Kühlung von Motoröl und/oder Getriebeöl sowie als Kältemittelkühler oder Kältemittelkondensator in einem Kältemittelkreislauf einer Klimaanlage eins Kraftfahrzeugs möglich und vorteilhaft.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, die im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert werden. In dieser zeigen:
  • 1: eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kühlers,
  • 2: eine Teilschnittdarstellung des Kühlers aus 1,
  • 3: eine perspektivische Explosionsdarstellung des Kühlers aus 1,
  • 4: eine vergrößerte Ansicht des stranggepressten Teils des Kühlers aus 1,
  • 5: den Querschnitt des stranggepressten Teils des Kühlers aus 1,
  • 6: ein Schnitt durch ein längsseitiges Ende des stranggepressten Teils des Kühlers aus 1 mit aufgesetzter Endkappe,
  • 7a: einen Schnitt durch das längsseitige Ende des stranggepressten Teils eines Kühlers mit einer alternativen Endkappe,
  • 7b: eine perspektivische Darstellung des längsseitigen Endes des stranggepressten Teils des Kühlers gemäß 7a,
  • 8: eine perspektivische Darstellung eines längsseitigen Endes des stranggepressten Teils des Kühlers aus 1 mit eingesetztem Einlassstutzen in teiltransparenter Darstellung,
  • 9: eine perspektivische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kühlers,
  • 10a: eine schematische Darstellung des Stroms des Kühlmediums durch die zweiten Kanäle des Kühlers gemäß 9,
  • 10b: eine schematische Darstellung des Gasstroms durch die ersten Kanäle des Kühlers gemäß 9,
  • 11: eine perspektivische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kühlers,
  • 12: eine perspektivische Darstellung eines fünften Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kühlers,
  • 13: einen Schnitt durch den Kühler gemäß 12 und
  • 14: das Profil des stranggepressten Teils des Kühlers gemäß 12.
  • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, das heißt eines Kühlers zur Kühlung eines Gasstroms eines Verbrennungsmotors mittels eines Kühlmediums. Der Kühler 1 umfasst ein Gehäuse 10, welches eine Längsachse L aufweist. Auf die längsseitigen Enden des Gehäuses 10 sind Endkappen 24 aufgesetzt und gas- bzw. flüssigkeitsdicht mit dem Gehäuse 10 verbunden. Die Endkappen 24 bilden jeweils einen Zugang 26 zum ersten Kanal 12 aus, der für ein Durchströmen des zu kühlenden Gasstroms vorgesehen und im Gehäuse 10 ausgebildet ist (in 1 nicht dargestellt). Weiterhin sind an der äußeren Umfangsfläche des Gehäuses 10 Anschlussstücke 30 angeordnet, die Zugänge 28 zu einer Mehrzahl zweiter Kanäle 14 ermöglichen, welche sich im Gehäuse 10 im Wesentlichen in Richtung der Längsachse L erstrecken und für ein Durchströmen des Kühlmediums vorgesehen sind. Dabei bildet eine Endkappe 24 den Gaseinlass, die zweite Endkappe 24 bildet den Gasauslass. Ein Anschlussstück 30 bildet den Einlass für das Kühlmedium, ein weiteres Anschlussstück 30 bildet den Auslass für das Kühlmedium.
  • 2 zeigt eine Teilschnittdarstellung des Kühlers 1 gemäß des ersten Ausführungsbeispiels nach 1. Aus der Teilschnittdarstellung wird der erste Kanal 12 ersichtlich, zu dem die Endkappe 24 einen Zugang 26 bereitstellt. Das Anschlussstück 30 stellt einen Zugang 28 zu einer Mehrzahl zweiter Kanäle 14 bereit, die um den zentralen ersten Kanal 12 herum angeordnet sind. Wie aus 2 weiterhin ersichtlich ist, verschließt die Endkappe 24 die längsseitigen Enden der zweiten Kanäle 14, so dass ein Übertritt des Kühlmediums in den zu kühlenden Gasstrom ausgeschlossen ist.
  • 3 zeigt nun eine Explosionsdarstellung des Kühlers 1 gemäß des ersten Ausführungsbeispiels nach 1. Deutlich ersichtlich ist, dass der gesamte Kühler 1 aus wenigen mechanischen Komponenten zusammengesetzt ist, nämlich dem als stranggepresstes Teil 20 einstückig ausgebildeten Gehäuse 10, zwei gas- und flüssigkeitsdicht mit dem Gehäuse 10 verbundenen Anschlussstücken 30 sowie zwei auf die längsseitigen Enden des Gehäuses 10 aufgesetzten Endkappen 24, wobei die Endkappen 24 ihrerseits aus zwei Teilen bestehen, wie nachfolgend nochmals genauer beschrieben wird. Das stranggepresste Teil 20, welches das Gehäuse 10 ausbildet und in welchem sich ein zentral verlaufender erster Kanal 12 und zwei um den ersten Kanal 12 herum angeordnete zweite Kanäle 14 erstrecken, besteht vorzugsweise aus Aluminium, ebenso wie die Anschlussstücke 30, die im gezeigten Ausführungsbeispiel als Druckgussteile ausgebildet und gas- bzw. flüssigkeitsdicht mit dem stranggepressten Teil 20 über ein thermisches Fügeverfahren verbunden sind.
  • 5 zeigt den Querschnitt des stranggepressten Teils 20 aus 3, welches das Gehäuse 10 ausbildet. Deutlich zu ersehen ist der sich im Zentrum des stranggepressten Teils 20 in Längsrichtung erstreckende erste Kanal 12, in dem eine Mehrzahl von kleinen Kühlstegen 42 sowie großen Kühlstegen 40 für eine Vergrößerung der für den Wärmeaustausch wesentlichen Wandfläche zwischen dem ersten Kanal 12 und den zweiten Kanälen 14 vorgesehen sind. Um den ersten Kanal 12 herum sind zwei zweite Kanäle 14 angeordnet, die mittels zweier Wände 38 voneinander getrennt sind. Dabei können sowohl die Wände 38 als auch die kleinen bzw. großen Kühlstege 42, 40 beim Strangpressen des Teils 20 mit eingeformt werden.
  • Wie bereits ausgeführt wird der Zugang 26 zum ersten Kanal 12 über die Endkappen 24 ermöglicht. Der Zugang 28 zu den zweiten Kanälen 14 hingegen wird über eine Bohrung 32 bereitgestellt, die in der außenliegenden Wand des Gehäuses 10 ausgebildet ist. Diese ist aus 4 ersichtlich. Dabei ist die Bohrung 32 so am Gehäuse 10 angeordnet, dass sie eine der beiden zwischen den beiden Kanälen 14 angeordnete Wand 38 abschnittsweise öffnet und auf diese Weise eine Überströmöffnung 52 zwischen den beiden zweiten Kanälen 14 bereitstellt.
  • Die Bohrung 32 sowie die Überströmöffnung 52 ist dabei im Bereich beider Anschlussstücke 30 analog ausgeführt. Auf diese Weise kann über ein Anschlussstück 30 parallel ein Zugang 28 zu beiden zweiten Kanälen 14 bereitgestellt werden, wobei aufgrund der symmetrischen Einbringung der Bohrung 32 eine gleichmäßige Aufteilung des Stroms des Kühlmediums durch die beiden zweiten Kanäle 14 gewährleistet wird. Wie aus 3 deutlich wird, sind die beiden Anschlussstücke 30 auf gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 10 angeordnet, um ein Umströmen des Kühlmediums um den zentralen ersten Kanal 12 sicherzustellen.
  • 6 zeigt nun ein längsseitiges Ende des Gehäuses 10 des Kühlers gemäß 1 in einer schematischen Schnittdarstellung mit aufgesetzter Endkappe 24. Die Endkappe 24 besteht aus einer Hülse 34, deren gehäuseseitiges Ende unter Ausbildung eines Flanschs 36 aufgeweitet ist. Dabei ist der Flansch 36 der Hülse 32 so ausgebildet, dass er das längsseitige Ende des stranggepresste Teils 20 übergreift. Das stranggepresste Teil 20 bildet an seinem längsseitigen Ende zwei plan bearbeitete Dichtflächen 50 aus, auf denen die Hülse 34 mit ihrer Innenumfangsfläche sowie der Flanschfläche aufsitzt. Bei der Montage des erfindungsgemäßen Kühlers 1 wird die Hülse 34 flüssigkeitsdicht mit dem stranggepressten Teil 20 stoffschlüssig verbunden, beispielsweise mittels Verlöten, wobei die gas- und flüssigkeitsdichte Verbindung im Wesentlichen im Bereich der Dichtflächen 50 ausgebildet wird.
  • Weiterhin ist aus 6 nochmals die Bohrung 32 ersichtlich, in die ein Anschlussstück 30 eingesetzt wird, um einen Zugang 28 zu den zweiten Kanälen 14 bereitzustellen. Hier wird deutlich, wie die Bohrung 32 eine Überströmöffnung 52 in der Wand 38 eröffnet, die zwischen den beiden zweiten Kanälen 14 angeordnet ist.
  • 7a zeigt eine alternative Ausgestaltung einer Endkappe 24 sowie eines stranggepressten Teils 20 (zweites Ausführungsbeispiel). Auch hier umfasst die Endkappe 24 eine Hülse 34, deren gehäuseseitiges Ende 44 jedoch umgebördelt ist. Weiterhin ist in die längsseitige Endfläche des stranggepressten Teils 20 eine Ringnut 46 eingebracht, deren innere Umfangsfläche als Dichtfläche 50 ausgebildet ist. Darüber hinaus ist die ringförmige Außenfläche der längsseitigen Endfläche des stranggepressten Teils 20 ebenfalls als Dichtfläche 50 ausgebildet. Bei der Montage des erfindungsgemäßen Kühlers 1 gemäß dieses Ausführungsbei spiels wird die Hülse 34 mit ihrem umbördelten Ende 44 in die Ringnut 46 eingesetzt und mit der längsseitigen Außenfläche des stranggepressten Teils 20 gas- und flüssigkeitsdicht stoffflüssig verbunden, beispielsweise mittels Verlöten. Wie sich aus 7b ergibt, ist an der außenliegenden Wandung der zweiten Kanäle 14 im Bereich der längsseitigen Endflächen des Gehäuses zur Erhöhung der Dichtwirkung darüber hinaus eine umlaufende vorspringende Dichtungsnase 48 ausgebildet, welche in Zusammenwirkung mit dem umbördelten Ende 44 den gas- und flüssigkeitsdichten Abschluss der zweiten Kanäle 14 durch die Hülse 34 fördert.
  • 8 zeigt nochmals das stranggepresste Teil 20 des Kühlers 1 gemäß des ersten Ausführungsbeispiels mit in die Bohrung 32 eingesetztem Anschlussstück 30. Aus der teiltransparenten Darstellung des Anschlussstücks 30 wird die Überströmöffnung 52 in der Wand 38 sichtbar, die die beiden zweiten Kanäle 14 voneinander trennt. Wie bereits erwähnt, ermöglicht diese Überströmöffnung eine gleichmäßige Aufteilung des Stroms des Kühlmediums auf die beiden zweiten Kanäle 14.
  • 9 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kühlers 1, welcher sich durch einen spiralig gewundenen Strömungspfad sowohl des Stroms des Kühlmediums als auch des zu kühlenden Gasstroms auszeichnet. Grundsätzlich entspricht der Aufbau des Kühlers 1 gemäß 9 im Wesentlichen dem Aufbau des Kühlers 1 aus 1, wobei die Anschlussstücke 30 nunmehr um etwa 90° gegeneinander versetzt sind und nicht länger um 180° wie im ersten Ausführungsbeispiel. Darüber hinaus ist das Gehäuse 10 wiederum als einstückiges stranggepresstes Teil 20 beispielsweise aus Aluminium ausgebildet, welches von zwei Endkappen 34 verschlossen wird. Die gewundenen Strömungspfade werden nun bereitgestellt, indem das gesamte stranggepresste Teil 20 während seiner Produktion oder ggf. auch zu einem späteren Zeitpunkt kontrolliert um einen definierten Winkel verdrillt wird. Im gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt die Verdrillung zwischen den beiden Bohrungen 32, in die die Anschlussstücke 30 eingesetzt sind, im Wesentlichen 90°. Hieraus ergibt sich ein spiralig gewundener Strömungspfad für das Kühlmedium in den beiden zweiten Kanälen 14, wie in 10a schematisch angedeutet ist.
  • 10b zeigt hingegen den spiralig gewundenen Strömungspfad des Gasstroms im ersten Kanal 12 des Gehäuses 10, wobei zur Verdeutlichung die Hülsen 34 der Endkappen 24 weggelassen wurden. Die auf diese Weise realisierten gewundenen Strömungspfade für die beiden strömenden Medien sorgen zu einer innigen Verwirbelung dieser Medien in den zur Verfügung stehenden Strömungskanälen 12, 14 und somit für einen effektiven Wärmeausgleich innerhalb des jeweils strömenden Mediums. Dieser Wärmeausgleich innerhalb des einen strömenden Mediums ist vorteilhaft für einen effektiven Wärmeübertrag zwischen Gas und Kühlmedium.
  • 11 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kühlers 1, dessen Aufbau wiederum im Wesentlichen demjenigen des Ausführungsbeispiels gemäß 1 entspricht. Der Unterschied ist hier die deutlich erhöhte Länge des Gehäuses 10 sowie die Tatsache, dass die Längsachse des Gehäuses 10 nicht länger eine Gerade ausbildet. Vielmehr ist die Längsachse des Gehäuses 10 gewunden, um dieses an die räumlichen Anforderungen des spezifischen Einsatzzwecks des Kühlers 1 angepasst zu werden. Darüber hinaus ist das Gehäuse 10 im gezeigten Ausführungsbeispiel nicht als einstückiges stranggepresstes Teil 20 ausgebildet. Vielmehr umfasst das Gehäuse 10 hier ein stranggepresstes Teil 20, was innerhalb eines Mantelteils 22 angeordnet ist und über eine Presspassung in diesem festgelegt ist. Nach dem Einführen des stranggepressten Teils 20 (in dem ein erster Kanal 12 ausgebildet ist) in das Mantelteil 22 wird das so ausgebildete Gehäuse 10 verformt und nachfolgend mittels der stirnseitigen Endkappen 24 verschlossen. Die getrennte Ausbildung von stranggepresstem Teil 20 und Mantelteil 22 verbessert dabei die Verformbarkeit des Gehäuses 10 quer zur Längsachse L. Bevorzugt besteht hier das Mantelteil 22 aus einem anderen Werkstoff als das stranggepresste Teil 20. Die zweiten Kanäle 14 werden in dem gezeigten vierten Ausführungsbeispiel erst vollständig ausgebildet, wenn das stranggepresste Teil 20 in das Mantelteil 22 eingeführt ist. Selbstverständlich ist auch in diesem Ausführungsbeispiel die Ausbildung spiralig gewundener Strömungspfade in den ersten und zweiten Kanälen 12, 14 möglich, beispielsweise durch eine Verdrillung des stranggepressten Teils 20. Darüber hinaus können auch in diesem Ausführungsbeispiel Endkappen 24 gemäß der beiden Konfigurationen der 6 bzw. 7a und 7b zum Einsatz kommen.
  • Die 12 bis 14 zeigen schließlich ein fünftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kühlers 1, der sich durch einen dritten Kanal 16 auszeichnet, der im Zentrum des ersten Kanals 12 koaxial zu diesem angeordnet und für einen Durchfluss des Kühlmediums vorgesehen ist. Hier ist das Gehäuse 10 erneut als stranggepresstes Teil 20 ausgebildet, d. h. ein separat ausgebildetes Mantelteil 22 ist nicht vorgesehen. Wiederum wird das stranggepresste Teil 20 an den längsseitigen Enden mittels geeignet ausgeformter Endkappen 24 gas- und flüssigkeitsdicht verschlossen. Im Gegensatz zu den vorausgegangenen Ausführungsbeispielen ist im Zentrum des ersten Kanals 12 wie erwähnt ein dritter Kanal 16 ausgebildet, der wiederum integral mit dem stranggepressten Teil 20 ausgebildet ist.
  • 14 zeigt einen Querschnitt durch das stranggepresste Teil 20 dieses fünften Ausführungsbeispiels, aus dem ersichtlich wird, dass im Zentrum des stranggepressten Teils 20 der Kühlmediumdurchströmte dritte Kanal 16 verläuft, der von einer Mehrzahl gasdurchströmter erster Kanäle 12 umgeben ist. Dabei sind diese ersten Kanäle 12 durch Wände 38, die integral mit dem stranggepressten Teil 20 ausgebildet sind, voneinander getrennt. Weiterhin sind in jedem ersten Kanal 12 kleine und große Kühlstege 42, 40 ausgebildet. Die ersten Kanäle 12 umschließend sind schließlich zwei zweite Kanäle 14 angeordnet, die im Wesentlichen den zweiten Kanälen 14 der vorstehend diskutierten Ausführungsbeispiele entsprechen.
  • Abweichend von den vorstehend diskutierten Ausführungsbeispielen sind jedoch die Endkappen 24 so ausgebildet, dass sie Zugänge sowohl zu den ersten Kanälen 12 als auch zu den zweiten und dritten Kanälen 14 und 16 bereitstellen. Hierzu sind an den Endkappen 24 ebenfalls Anschlussstücke 30 vorgesehen, die in fluidtechnischer Kommunikation sowohl mit den zweiten Kanälen 14 als auch mit dem dritten Kanal 16 stehen.
  • 13 zeigt den Strömungsverlauf sowohl des zu kühlenden Gasstroms in den ersten Kanälen 12 als auch des Stroms des Kühlmediums in den zweiten und dritten Kanälen 14, 16. Diese Ausgestaltung ist insbesondere für große Querschnitte des Gehäuses 10 geeignet, in der sonst häufig Schwierigkeiten mit einer mangelhaften Kühlung des im Zentrum des Abgaskanals strömenden Gases auftreten. In dieser Ausgestaltung findet eine Kühlung des strömenden Abgases so wohl entlang der inneren als auch entlang der äußeren Umfangsflächen der ersten Kanäle 12 statt. Wie zuvor kann auch diese Ausführungsform kombiniert werden mit einem separat ausgebildeten Mantelteil 22. Darüber hinaus kann sie ebenfalls kombiniert werden mit einem separat ausgebildeten vierten Kanal 16, beispielsweise in Form eines im Zentrum des ersten Kanals 12 angeordneten Rohrs beispielsweise aus einem hitzebeständigen und korrosionsfestem Stahl. Schließlich kann auch diese Ausführungsform beispielsweise durch eine Torsion des stranggepressten Teils 20 spiralig gewundene Strömungspfade sowohl für das zu kühlende Gas als auch für den Strom des Kühlmediums bereitstellen.
  • 1
    Vorrichtung
    10
    Gehäuse
    12
    erste Kanal
    14
    zweite Kanal
    16
    dritte Kanal
    18
    vierte Kanal
    20
    stranggepresstes Teil
    22
    Mantelteil
    24
    Endkappe
    26
    Zugang zum ersten Kanal
    28
    Zugang zum zweiten Kanal
    30
    Anschlussstück
    32
    Bohrung
    34
    Hülse
    36
    Flansch
    38
    Wand
    40
    große Kühlstege
    42
    kleine Kühlstege
    44
    umbördeltes Ende
    46
    Ringnut
    48
    Dichtungsnut
    50
    Dichtfläche
    52
    Überströmöffnung
    L
    Längsachse Gehäuse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1277945 A1 [0002, 0003]

Claims (25)

  1. Vorrichtung (1) zur Kühlung eines Gasstroms eines Verbrennungsmotors mittels eines Kühlmediums, mit einem Gehäuse (10), in dem zumindest ein erster Kanal (12) zur Durchleitung des Gasstroms und ein zweiter Kanal (14) zur Durchleitung des Kühlmediums angeordnet sind, wobei der erste und der zweite Kanal (12, 14) in thermischem Kontakt miteinander stehen, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) ein stranggepresstes Teil (20) umfasst, in welchem zumindest ein Kanal des ersten und zweiten Kanals (12, 14) ausgebildet sind.
  2. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Kanal (12, 14) im stranggepressten Teil (20) ausgebildet sind.
  3. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) ein separat ausgebildetes Mantelteil (22) umfasst, in welchem das stranggepresste Teil (20) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das stranggepresste Teil (20) mittels Presspassung mit dem Mantelteil (22) mechanisch verbunden ist.
  5. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mantelteil (22) und das stranggepresste Teil (20) aus demselben Werkstoff bestehen.
  6. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mantelteil (22) und das stranggepresste Teil (20) aus verschiedenen Werkstoffen bestehen.
  7. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mantelteil (22) aus einem Kunststoff besteht.
  8. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in einem Kanal des ersten und zweiten Kanals (12, 14) ein schraubenförmiger Strömungspfad ausgebildet wird.
  9. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das stranggepresste Teil (20) tordiert ist.
  10. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) eine Längsachse L aufweist, wobei das Gehäuse (10) zumindest an einem längsseitigen Ende von einer separat ausgebildeten Endkappe (24) verschlossen ist, in der zumindest ein Zugang zu einem ersten Kanal (12) ausgebildet ist.
  11. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Endkappe (24) mittels eines thermischen Fügeverfahrens mit dem Gehäuse (10) verbunden ist.
  12. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Endkappe (24) lösbar mechanisch mit dem Gehäuse (10) verbunden ist.
  13. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (10) außerhalb der Endkappe (24) zumindest ein Zugang zu einem zweiten Kanal (14) ausgebildet ist.
  14. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl zweiter Kanäle (14) vorgesehen ist und der am Gehäuse (10) ausgebildete Zugang mit allen zweiten Kanälen (14) kommuniziert.
  15. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des ersten Kanals (12) ein dritter Kanal (16) zur Durchleitung des Kühlmediums angeordnet ist.
  16. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der der dritte Kanal (16) mit dem zweiten Kanal (14) kommuniziert.
  17. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Kanal (16) einstückig mit dem stranggepressten Teil (20) ausgebildet ist.
  18. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Kanal (16) als separates Bauteil ausgebildet ist, welches im stranggepressten Teil (20) angeordnet ist.
  19. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil, welches den dritten Kanal (16) ausbildet, mittels Presspassung mit dem stranggepressten Teil (20) mechanisch verbunden ist.
  20. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 1 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Gehäuses (10) ein vierter Kanal (18) zur Durchleitung des Gasstroms angeordnet ist, wobei der vierte Kanal (18) zumindest gegenüber dem zweiten und ggf. dritten Kanal (14, 16) thermisch isoliert ist.
  21. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der vierte Kanal (18) als separates Bauteil ausgebildet ist, welches im stranggepressten Teil (20) angeordnet ist.
  22. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil, welches den vierten Kanal (18) ausbildet, sich im Wesentlichen nur über definierte Kontaktpunkte mechanisch am stranggepressten Teil (20) abstützt.
  23. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil, welches den vierten Kanal (18) ausbildet, aus einem anderen Material besteht als das stranggepresste Teil (20).
  24. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil, welches den vierten Kanal (18) ausbildet, aus einem korrosionsbeständigen Stahl besteht.
  25. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) eine Längsachse L aufweist, die keine Gerade ist.
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