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Die
Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung eines Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisats (ABS),
wobei das ABS umfaßt:
- A) 10 bis 60
Gew.-% eines Pfropfcopolymers A, enthaltend
A1) 55 bis 70 Gew.-%
einer Pfropfgrundlage A1, enthaltend
A11) 85 bis 100 Gew.-%
Butadien,
A12) 0 bis 10 Gew.-% Styrol und
A13) 0 bis 5
Gew.-% eines Agglomerisierungsmittels A13,
wobei die Gewichtsprozente
der Komponenten A11, A12 und A13 jeweils bezogen sind auf das Gewicht
der Pfropfgrundlage A1 und zusammen 100 Gew.-% ergeben, und
A2)
30 bis 45 Gew.-% einer Pfropfhülle A2, enthaltend
A21)
70 bis 90 Gew.-% Styrol und
A22) 10 bis 30 Gew.-% Acrylnitril,
wobei
die Gewichtsprozente der Komponenten A21 und A22 jeweils bezogen
sind auf das Gewicht der Pfropfhülle A2 und zusammen 100 Gew.-%
ergeben,
wobei die Gewichtsprozente der Komponenten A1 und
A2 jeweils bezogen sind auf das Gewicht des Pfropfcopolymers A und
zusammen 100 Gew.-% ergeben, und
- B) 40 bis 90 Gew.-% eines thermoplastischen Copolymers B, enthaltend
B1)
15 bis 35 Gew.-% Acrylnitril und
B2) 65 bis 85 Gew.-% Styrol,
wobei
die Gewichtsprozente der Komponenten B1 und B2 jeweils bezogen sind
auf das Gewicht des thermoplastischen Copolymers B und zusammen
100 Gew.-% ergeben,
wobei die Gewichtsprozente der Komponenten
A und B jeweils bezogen sind auf das Gewicht des ABS und zusammen
100 Gew.-% ergeben,
wobei das Verfahren die folgenden Schritte
umfaßt: - a) Vorlage eines Saatlatex
S,
- b) radikalische Emulsionspolymerisation der Komponenten A11
und, falls vorhanden, A12 in Gegenwart des Saatlatex S,
- d) radikalische oder durch Redoxinitiatoren initiierte Emulsionspolymerisation
der Komponenten A21 und A22 in Gegenwart der gebildeten Pfropfgrundlage
A1, und
- e) Mischen des Pfropfcopolymers A mit einem auf separatem Weg
hergestellten thermoplastischen Copolymer B.
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Außerdem
betrifft die vorliegende Erfindung nach diesen Verfahren erhältliches
ABS, die Verwendung dieses ABS und Formkörper, Folien oder
Fasern enthaltend dieses ABS; weiterhin betrifft die Erfindung Verfahren
zur Herstellung eines partikelförmigen kautschukelastischen
Polymers und ein partikelförmiges kautschukelastisches
Polymer.
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Verfahren
zur Herstellung thermoplastischer ABS-Formmassen sind dem Fachmann
grundsätzlich bekannt und in der Literatur beschrieben.
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Dem
Fachmann ist ferner bekannt, dass die Größe der
Kautschukpartikel einen wesentlichen Einfluss auf die physikalischen
Eigenschaften der thermoplastischen ABS-Formmassen hat. Auch aus
produktionstechnischen Gründen kann es sich als vorteilhaft
erweisen, Kautschukteilchen einer bestimmten Größe
herzustellen.
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Als
Möglichkeiten, die Teilchengröße bei
der Herstellung der Kautschukpartikel zu steuern und möglichst
gezielt einzustellen, ist beispielsweise der Einsatz von Saatlatices
mit definierter Teilchengröße oder die Agglomerierung
von Kautschukprimärpartikeln bekannt und in der Literatur
beschrieben (s. beispielsweise
EP-A 022 200 und
WO 2008/020012 A ).
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Die
WO 01/70835 A1 und
WO 03/014222 A1 offenbaren
ABS, bei dessen Herstellung auch Polybutadien-Saatlatices mit mittleren
Teilchendurchmessern von 10 bis 100 nm oder darüber eingesetzt
werden.
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Auch
die Herstellung von Polymerpartikeln mit einem Teilchendurchmesser
von weniger als 10 nm ist in der Literatur grundsätzlich
beschrieben. So offenbart
WO 2004/108782 A1 Polymerpartikel mit einem
gewichtsmittleren Teilchendurchmesser ≥ 1 nm in Form einer
wäßrigen Dispersion. Polybutadienlatices dieser
Teilchengröße als Kautschukkomponente für
ABS werden nicht offenbart.
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Beispielsweise
in
Monteil et al., Macromolecules 2005, 38, 5393–5399,
und in
US 4,742,137 werden
hochkristalline syndiotaktische 1,2-Polybutadienlatices beschrieben,
die durch ein spezielles cobalthaltiges Katalysatorsystem erhältlich
sind. Der Einsatz von Polybutadienlatices mit einer Teilchengröße < 10 nm oder deren
Verwendung als Kautschukkomponente für ABS wird nicht offenbart.
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Die
bekannten Verfahren zur Herstellung von ABS, die zur Erzielung einer
definierten und gewünschten Kautschukteilchengröße
unter Einsatz einer Polymersaat durchgeführt werden, erfordern
oftmals den Einsatz vergleichsweise großer Mengen Polymersaat.
Dies erhöht meist die Kosten des Verfahrens, kann den Stoffdurchsatz
limitieren und erschwert in der Regel auch die Verfahrensführung. Darüberhinaus
besteht bei einem möglichen Agglomerierungsschritt oftmals
die Schwierigkeit, daß die entstehen de Dispersion neben
den erwünschten Agglomerationsprodukten auch nicht agglomerierte
Teilchen und/oder sehr großteilige Koagulate enthält. Diese
nicht-agglomerierten Teilchen und/oder Koagulate können
die mechanischen Eigenschaften des ABS negativ beeinflussen oder
müssen unter Produktverlust und Kostenerhöhung
technisch aufwendig abgetrennt werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war es daher, Herstellverfahren für
ABS bereit zustellen, bei denen durch eine Saatfahrweise die Erzielung
definierter Kautschukteilchengrößen ermöglicht
wird, im Vergleich zu bekannten Verfahren aber weniger Saatlatex
eingesetzt werden muß und/oder niedrigere Kosten, höhere
Stoffdurchsätze, vereinfachte Verfahrensführung
und/oder geringere Produktverluste erzielt werden können.
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Demgemäß wurden
die eingangs definierten Verfahren gefunden, wobei erfindungswesentlich
ist, daß dass der Saatlatex S einen mittleren Teilchendurchmesser
(Gewichtsmittel) d50 von weniger als 10 nm
(bestimmt mittels analytischer Ultrazentrifuge entsprechend der
Methode nach W. Scholtan und H. Lange, Kolloid.-Zeitschrift
und Z.-Polymere 250 (1972), Seiten 782 bis 796, wobei jedoch
anstelle der dort beschriebenen Trübungsoptik eine Interferenzoptik
verwendet wird) aufweist.
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Weiterhin
wurden partikelförmige kautschukelastische Polymere, wie
sie auch als Zwischenprodukte bei der ABS-Herstellung auftreten,
sowie Herstellverfahren für diese gefunden.
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Bei
dem mittleren Teilchendurchmesser d50 und
den weiteren im Rahmen der vorliegenden Erfindung angegebenen Teilchengrößen
handelt es sich um das aus der integralen Masseverteilung bestimmte
Gewichtsmittel der Teilchengrößen. Der mittlere Teilchendurchmesser
d50 ist dabei als der Teilchendurchmesser
definiert, bei dem 50 Gew.-% der Teilchen einen kleineren Durchmesser
haben als der Durchmesser, der dem d50-Wert
entspricht (ebenso haben dann 50 Gew.-% der Teilchen einen größeren Durchmesser
als der d50-Wert). Der d10-Wert
ist entsprechend als der Teilchendurchmesser definiert, bei dem
10 Gew.-% der Teilchen einen kleineren Durchmesser haben als der
Durchmesser, der dem d10-Wert entspricht.
Der d90-Wert ist entsprechend als der Teilchendurchmesser
definiert, bei dem 90 Gew.-% der Teilchen einen kleineren Durchmesser haben
als der Durchmesser, der dem d90-Wert entspricht.
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Die
erfindungsgemäßen Verfahren weisen gegenüber
bekannten Herstellverfahren für ABS, bei denen durch eine
Saatfahrweise die Erzielung definierter Kautschukteilchengrößen
ermöglicht wird, den Vorteil auf, daß weniger
Saatlatex eingesetzt werden muß und/oder niedrigere Kosten,
höhere Stoffdurchsätze, vereinfachte Verfahrensführung und/oder
geringere Produktverluste erzielt werden können.
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Die
erfindungsgemäßen Verfahren sowie die weiteren
erfindungsgemäßen Stoffe und Verwendungen werden
im folgenden beschrieben.
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Das
nach den erfindungsgemäßen Verfahren herstellbare
ABS enthält üblicherweise
- A)
10 bis 60 Gew.-%, bevorzugt 25 bis 55 Gew.-%, besonders bevorzugt
30 bis 60 Gew.-%, eines Pfropfcopolymers A, und
- B) 40 bis 90 Gew.-%, bevorzugt 45 bis 75 Gew.-%, besonders bevorzugt
40 bis 70 Gew.-%, eines thermoplastischen Copolymers B,
wobei
die Gewichtsprozente jeweils auf das Gesamtgewicht der Komponenten
A) bis B) bezogen sind und zusammen 100 Gew.-% ergeben.
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Das
Pfropfcopolymer A umfaßt in der Regel
- A1)
55 bis 70 Gew.-%, bevorzugt 57 bis 68 Gew.-%, besonders bevorzugt
60 bis 65 Gew.-%, einer Pfropfgrundlage A1, und
- A2) 30 bis 45 Gew.-%, bevorzugt 32 bis 43 Gew.-%, besonders
bevorzugt 35 bis 40 Gew.-%, einer Pfropfhülle A2,
wobei
die Gewichtsprozente jeweils auf das Gesamtgewicht der Komponente
A) bezogen sind und zusammen 100 Gew.-% ergeben.
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Das
Pfropfgrundlage A1 umfaßt in der Regel
- A11)
85 bis 100 Gew.-%, bevorzugt 86 bis 98 Gew.-%, besonders bevorzugt
87 bis 93 Gew.-%, Butadien,
- A12) 0 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt
5 bis 10 Gew.-%, Styrol, und
- A13) 0 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 4 Gew.-%, besonders bevorzugt
2 bis 3 Gew.-%, eines Agglomerisierungsmittels A13 (welches im folgenden
noch beschrieben wird),
wobei die Gewichtsprozente jeweils
auf das Gesamtgewicht der Komponente A1) bezogen sind und zusammen
100 Gew.-% ergeben.
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Die
Pfropfhülle A2 umfaßt in der Regel
- A21) 70 bis 90 Gew.-%, bevorzugt 72 bis 88 Gew.-%, besonders
bevorzugt 75 bis 85 Gew.-%, Styrol, und
- A22) 10 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 12 bis 28 Gew.-%, besonders
bevorzugt 15 bis 25 Gew.-%, Acrylnitril,
wobei die Gewichtsprozente jeweils auf das Gesamtgewicht der
Komponente A2) bezogen sind und zusammen 100 Gew.-% ergeben.
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Das
thermoplastische Copolymer B umfaßt in der Regel
- B1) 15 bis 35 Gew.-%, bevorzugt 22 bis 33 Gew.-%,
besonders bevorzugt 25 bis 30 Gew.-%, Acrylnitril, und
- B2) 65 bis 85 Gew.-%, bevorzugt 67 bis 78 Gew.-%, besonders
bevorzugt 70 bis 75 Gew.-%, Styrol,
wobei die Gewichtsprozente
jeweils auf das Gesamtgewicht der Komponente B) bezogen sind und
zusammen 100 Gew.-% ergeben.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von
ABS umfaßt die folgenden Schritte:
- a)
Vorlage eines Saatlatex S, bevorzugt eines Polybutadien-Saatlatex
S,
- b) radikalische Emulsionspolymerisation der Komponenten A11
und, falls vorhanden, A12 in Gegenwart des Saatlatex S,
- d) radikalische oder durch Redoxinitiatoren initiierte Emulsionspolymerisation
der Komponenten A21 und A22 in Gegenwart der gebildeten Pfropfgrundlage
A1, und
- e) Mischen des Pfropfcopolymers A mit einem auf separatem Weg
hergestellten thermoplastischen Copolymer B.
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In
dieser Ausführungsform der Erfindung (d. h. ohne einen
im folgenden noch beschriebenen Verfahrensschritt c)) wird die Pfropfgrundlage
A1 im Verfahrensschritt b) hergestellt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verfahren wird zwischen den Schritten b) und d) ein Schritt c) durchgeführt,
in dem durch Zugabe des Agglomerisierungsmittels A13 die Pfropfgrundlage
A1 in agglomerierter Form gebildet wird.
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Die
einzelnen Verfahrensschritte a) bis e) zur Herstellung thermoplastischer
ABS-Formmassen sind als solche dem Fachmann grundsätzlich
bekannt und in der Literatur beschrieben, beispielsweise in
WO 2008/020012 ,
WO 2002/10222 ,
DE-A 28 26 925 ,
WO 01/70835 sowie in
EP-A 022 200 , auf
die ausdrücklich verwiesen wird. Bevorzugte Ausführungsformen,
beispielsweise bevorzugte Art und Menge der Einsatzstoffe sowie
bevorzugte Verfahrensparameter, werden im folgenden noch beschrieben.
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Erfindungswesentlich
ist, dass der in Verfahrensschritt a) eingesetzte bzw. vorgelegte
Saatlatex S, der bevorzugt ein Polybutadien-Saatlatex S ist, einen
mittleren Teilchendurchmesser (Gewichtsmittel) d50 von
weniger als 10 nm, bevorzugt von 2 bis 9 nm, besonders bevorzugt
von 3 bis 6 nm, (bestimmt mittels analytischer Ultrazentrifuge entsprechend
der Methode nach W. Scholtan und H. Lange, Kolloid.-Zeitschrift
und Z.-Polymere 250 (1972), Seiten 782 bis 796, wobei jedoch
anstelle der dort beschriebenen Trübungsoptik eine Interferenzoptik
verwendet wird) aufweist. Die Teilchengrößenverteilung
ist bevorzugt monomodal.
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Die
Herstellung von Saatlatices sowie der bevorzugten Polybutadien-Saatlatices
ist grundsätzlich nach dem Fachmann bekannten und in der
Literatur (beispielsweise in
Monteil et al., Macromolecules
2005, 38, 5393–5399;
Monteil et al., J.
Am. Chem. Soc. 2005, 127, 14568–14569; und in
US 4,742,137 , auf die ausdrücklich
verwiesen wird) beschriebenen Verfahren möglich.
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Die
bevorzugten Polybutadien-Saatlatices S mit den obengenannten mittleren
Teilchendurchmessern d50 sind bevorzugt
erhältlich durch wässrige Emulsionspolymerisation
von Butadien in Gegenwart eines Katalysatorsystems umfassend
eine
erste Katalysatorkomponente enthaltend
- – eine
Kobaltverbindung, bevorzugt CoII-ethylhexanoat,
und
- – in Alkalimetall, eine metallorganische Verbindung
oder eine Hydridverbindungen eines Metalls der Gruppen 1, 2 oder
13 des Periodensystems der Elemente, bevorzugt Natriumborhydrid,
und
- – 1 bis 1000 mol Butadien pro mol der Kobaltverbindung,
und
eine zweite Katalysatorkomponente enthaltend Kohlenstoffdisuifid,
Phenylisothiocyanursäure und/oder eine Xanthogenatverbindung,
bevorzugt Kohlenstoffdisulfid.
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Für
weitere Details zur Herstellung der Polybutadien-Saatlatices, beispielsweise
genauere Beschreibung von Art und Menge der ersten und zweiten Katalysatorkomponente,
Lösungsmittel, Emulgatoren, weiterer Hilfsstoffe sowie
der Verfahrensparameter der Emulsionspolymerisation wird ausdrücklich
auf
US 4,742,137 verwiesen.
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Als
besonders vorteilhafte Verfahren zur Herstellung der Polybutadien-Saatlatices
S mit den obengenannten mittleren Teilchendurchmessern d
50, haben sich die in
US 4,742,137 beschriebenen Emulsionspolymerisationen
herausgestellt, wobei aber abweichend von den in
US 4,742,137 beschriebenen Emulgatorkonzentrationen
pro mol Kobaltverbindung von 100 bis 1000 mol, bevorzugt von 150
bis 800 mol, besonders bevorzugt von 200 bis 600 mol, Emulgator,
bevorzugt Natriumdodecylsulfat, eingesetzt werden.
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In
den erfindungsgemäßen Verfahren werden in einem
ersten Verfahrensschritt a) die Saatlatices S, bevorzugt die Polybutadien-Saatlatices
S, mit den obengenannten mittleren Teilchendurchmessern d50 im Reaktor vorgelegt, entweder als Feststoff oder
bevorzugt in Form einer Dispersion, wie sie bei der Herstellung
der Saatlatices S anfällt. Selbstverständlich
ist es auch möglich, die Saatlatices S nicht in einem separaten
Verfahrensschritt vorzulegen, sondern diese zu Beginn der Emulsionspolymerisation
gemäß Verfahrensschritt b), beispielsweise gemeinsam
mit den Monomeren, zuzudosieren; in dieser Ausführungsform
werden die Verfahrensschritte a) und b) zeitgleich ausgeführt.
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Die
Menge des vorgelegten bzw. zudosierten Saatlatex S, bevorzugt des
Polybutadien-Saatlatex S, (berechnet als Feststoff) beträgt
in den erfindungsgemäßen Verfahren von 0,0001
bis 2 Gew.-%, bevorzugt von 0,0005 bis 1 Gew.-% und besonders bevorzugt
von 0,001 bis 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der zur Herstellung der Pfropfgrundlage A1 eingesetzten Monomere
A11 und A12.
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Im
Verfahrensschritt b) der erfindungsgemäßen Verfahren
erfolgt die radikalische Emulsionspolymerisation der Komponenten
A11 und, falls vorhanden, A12 in Gegenwart des Saatlatex S, bevorzugt des
Polybutadien-Saatlatex S, nach dem Fachmann an sich bekannten und
in der Literatur beschriebenen Verfahren.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform wird die Emulsionspolymerisation
gemäß Verfahrensschritt b) durch radikalisch initiierte
wässrige Emulsionspolymerisation durchgeführt,
indem eine Teilmenge der Monomeren A11 und/oder ggf. A12 in einem wässrigen
Reaktionsmedium vorgelegt wird und die gegebenenfalls verbliebene
Restmenge an Monomeren im wässrigen Reaktionsmedium nach
Initiierung der radikalischen Polymerisationsreaktion zugegeben
wird. Es ist auch möglich, im wässrigen Reaktionsmedium
wenigstens eine Teilmenge des radikalischen Polymerisationsinitiators
und gegebenenfalls weiterer Hilfsstoffe vorzulegen, das erhaltene
wässrige Reaktionsmedium auf Polymerisationstemperatur zu
bringen und bei dieser Temperatur die Monomeren dem wässrigen
Reaktionsmedium zuzufügen. Dabei kann die Zuführung
auch in Form einer Mischung erfolgen, beispielsweise als wässrige
Monomeremulsion.
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Die
Reaktion wird durch wasserlösliche oder öllösliche
radikalische Polymerisationsinitiatoren, wie z. B. anorganische
oder organische Peroxide (z. B. Peroxodisulfat oder Benzoylperoxid)
oder mit Hilfe von Redox-Initiatorsystemen gestartet. Vorzugsweise
wird Peroxodisulfat als Initiator bei der Herstellung der Pfropfgrundlage
A1 verwendet. In der Regel beträgt die Menge des eingesetzten
Radikalinitiators, bezogen auf die Monomergesamtmenge, 0,01 bis
5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,2
bis 1,5 Gew.-%.
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In
der Emulsionspolymerisation gemäß Verfahrensschritt
b) können weiterhin Hilfsstoffe wie Dispergiermittel (insbesondere
Emulgatoren), Puffersubstanzen und Molekulargewichtsregler eingesetzt werden.
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Im
Rahmen des beschriebenen Polymerisationsverfahrens werden Dispergiermittel
verwendet, die sowohl die Monomertröpfchen als auch die
gebildeten Polymerisat-Teilchen im wässrigen Medium dispers
verteilt halten und so die Stabilität der erzeugten wässrigen
Polymerisatdispersion gewährleisten. Als Dispergiermittel
kommen sowohl die zur Durchführung von radikalischen wässrigen
Emulsionspolymerisationen üblicherweise eingesetzten Schutzkolloide
als auch handelsübliche Emulgatoren in Betracht.
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Geeignete
Schutzkolloide sind beispielsweise Polyvinylalkohole, Polyalkylenglykole,
Gelatinederivate sowie Acrylsäure, Methacrylsäure,
Maleinsäureanhydrid, 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure
und/oder 4-Styrolsulfonsäure enthaltende Copolymerisate
und deren Alkalimetallsalze. Weiterhin geeignete Schutzkolloide
sind N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcaprolactam, N-Vinylcarbazol, 1-Vinylimidazol,
2-Vinylimidazol, 2-Vinylpyridin, 4-Vinylpyridin, Acrylamid, Methacrylamid,
amino-gruppentragende Acrylate, Methacrylate, Acrylamide und/oder
Methacrylamide enthaltende Homo- und Copolymerisate. Eine ausführliche
Beschreibung weiterer geeigneter Schutzkolloide findet sich auch
in Houben-Weyl, „Methoden der organischen Chemie",
Band XIV/1, Makromolekulare Stoffe, Georg-Thieme-Verlag, Stuttgart,
1961, Seiten 411 bis 420.
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Es
können auch Gemische aus Schutzkolloiden und/oder Emulgatoren
eingesetzt werden. Häufig werden als Dispergiermittel ausschließlich
Emulgatoren eingesetzt, deren relative Molekulargewichte im Unterschied
zu den Schutzkolloiden üblicherweise unter 1000 g/mol liegen.
Sie können sowohl anionischer, kationischer oder nicht-ionischer
Natur sein. Im Falle der Verwendung von Gemischen grenzflächenaktiver
Substanzen sollten die Einzelkomponenten miteinander verträglich
sein. Im Allgemeinen sind anionische Emulgatoren untereinander und
mit nicht-ionischen Emulgatoren verträglich. Das gleiche gilt
auch für kationische Emulgatoren, während anionische
und kationische Emulgatoren meistens nicht miteinander kombiniert
werden sollten.
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Eine Übersicht
geeigneter Emulgatoren findet sich in Houben-Weyl, „Methoden
der organischen Chemie", Band XIV/1, Makromolekulare Stoffe,
Georg-Thieme-Verlag, Stuttgart, 1961, Seiten 192 bis 208.
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Erfindungsgemäß werden
als Dispergiermittel insbesondere Emulgatoren eingesetzt wie anionische,
kationische oder nicht-ionische Tenside. Gebräuchliche
nicht-ionische Emulgatoren sind beispielsweise ethoxylierte Mono-,
Di- und Trialkyl-phenole sowie ethoxylierte Fettalkohole. Übliche
anionische Emulgatoren sind zum Beispiel Alkalimetell- und Ammoniumsalze
von Alkylsulfaten (mit Alkylresten von C8-C12), von Schwefel säurehalbestern
ethoxylierter Alkanole (Alkylrest: C12-C18) und ethoxylierter Alkylphenole (Alkylreste:
C4-C12) und von
Alkylsulfonsäuren (Alkylrest: C12-C18).
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Geeignete
kationische Emulgatoren sind unter anderem C6-C18-Alkyl-, Alkylaryl- oder heterocyclische
Reste aufweisende, primäre, sekundäre, tertiäre
oder quartäre Ammoniumsalze, Pyridiniumsalze, Imidazoliniumsalze,
Oxazoliniumsalze, Morpholiniumsalze, Tropyliumsalze, Sulfoniumsalze
und Phosphoniumsalze. Beispielhafte Verbindungen sind u. a. Dodecylammoniumacetat
oder das entsprechende Sulfat, Disulfate oder Acetate der verschiedenen 2-(N,N,N-Trimethylammonium)ethylparaffinsäureester,
N-Cetylpyridiniumsulfat und N-Laurylpyridiniumsulfat. Die Emulgatoren
und Schutzkolloide können auch als Mischungen eingesetzt
werden.
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Die
als Dispergiermittel bevorzugt eingesetzten Emulgatoren werden vorteilhaft
in einer Gesamtmenge von 0,005 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,01
bis 5 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 3 Gew.-%, jeweils bezogen
auf die Monomer-Gesamtkonzentration, eingesetzt. Die Gesamtmenge
der als Dispergiermittel zusätzlich oder statt der Emulgatoren
eingesetzten Schutzkolloide beträgt oft 0,1 bis 10 Gew.-%
und häufig 0,2 bis 7 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Monomeren-Gesamtkonzentration.
Bevorzugt werden jedoch anionische und/oder nicht-ionische Emulgatoren
und insbesondere bevorzugt anionische Emulgatoren als Dispergiermittel
eingesetzt.
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Als
weitere Polymerisationshilfsstoffe können die üblichen
Puffersubstanzen, durch welche pH-Werte von vorzugsweise 6 bis 11
eingestellt werden, wie Natriumbicarbonat und Natriumpyrophosphat,
sowie 0 bis 3 Gew.-% eines Molekulargewichtsreglers, wie z. B. Mercaptane
(insbesondere tertiär-Dodecylmercaptan (TDM)), Terpinole
oder dimeres α-Methylstyrol, bei der Polymerisation verwendet werden.
Die Puffersubstanzen können auch eine komplexierende Wirkung
haben.
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Die
Hilfsstoffe können einmalig zu Anfang, oder kontinuierlich
oder auch mehrfach zu verschiedenen Zeitpunkten während
des Herstellprozesses des Kautschuklatex zugegeben werden.
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Die
Reaktion der Polymerisation kann im Bereich von 0 bis 170°C
durchgeführt werden. In der Regel werden Temperaturen zwischen
40 und 120°C, häufig zwischen 50 und 110°C
und oft zwischen 60 und 100°C angewendet.
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Die
auf die vorstehend beschriebene Weise im Verfahrensschritt b) hergestellten
Polymere eignen sich bereits in dieser Form als Pfropfgrundlage A1
für die Herstellung der Pfropfcopolymere A.
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Der
mittlere Teilchendurchmesser (Gewichtsmittel) d50 der
im Verfahrensschritt b) hergestellten Polymere beträgt üblicherweise
von 20 nm bis 300 nm, bevorzugt von 30 nm bis 250 nm, insbesondere
von 50 nm bis 200 nm (bestimmt mittels hydrodynamischer Chromatographie,
HDC, mit einem PSDA (Particle Size Distribution Analyzer) der Fa. Polymer
Laborstories, Church Stretton, Großbritannien, einem Mitglied
der Varian-Gruppe, gemäß der in E. Meehan
und K. Tribe, „Determination of Complex Particle Size Distributions
Using Packed Column Hydrodynamic Chromatography", in Particle
Sizing and Characterization, eds. T. Provder and J Texter, 2004, Seiten
175–183, beschriebenen Methode). Die Teilchengrößenverteilung
ist bevorzugt monomodal.
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Die
jeweils mittels analytischer Ultrazentrifunge nach der obengenannten
Methode und mittels hydrodynamische Chromatographie, HDC, nach obengenannter
Methode gemessenen Teilchendurchmesser stimmen im Bereich von 20
nm bis 1200 nm gut überein (siehe dazu W. Wohlleben
und M. D. Lechner, „AUC and HDC characterization of heterogeneous
polymer dispersions", Colloid and Polymer Science 286 (2008)
149–157).
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Die
mittels analytischer Ultrazentrifuge entsprechend der Methode nach W.
Scholtan und H. Lange, Kolloid.-Zeitschrift und Z.-Polymere 250 (1972),
Seiten 782 bis 796, unter Einsatz einer Trübungsoptik
gemessenen Teilchendurchmesser weisen im Bereich von 50 nm bis 1000
nm eine gute Übereinstimmung mit den unter Einsatz einer
Interferenzoptik – ansonsten aber identischer Meßmethode – gemessenen
Teilchendurchmessern auf.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verfahren wird aber nach dem Verfahrensschritt b) und vor dem Verfahrensschritt d),
also vor dem Aufbau der Pfropfhülle, ein Verfahrensschritt
c) ausgeführt. In diesem Schritt erfolgt durch Zugabe eines
Agglomerisierungsmittels A13 die Agglomerisierung des in Verfahrensschritt
b) hergestellten Kautschuks; die Pfropfgrundlage A1 wird in dieser
Ausführungsform im Schritt c) in Form agglomerierter Primärpartikel
gebildet.
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Als
Agglomerisierungsmittel A13 sind grundsätzlich Elektrolyte
oder anorganische oder organische Säuren geeignet, bevorzugt
werden aber ein oder mehrere Copolymerisate aus C1-
bis C12-Alkylacrylaten oder C1-
bis C12-Methalkylacrylaten und polaren Comonomeren
aus der Gruppe Acrylamid, Methylacrylamid, Ethylacrylamid, n-Butylacrylamid
oder Maleinsäureamid eingesetzt, insbesondere in Form einer
wäßrigen Dispersion. Besonders hat sich dabei als
Agglomerisierungsmittels A13 ein Copolymerisat aus Ethylacrylat
und Methylacrylamid bewährt, insbesondere eines aus 92
bis 98 Gew.-% Ethylacrylat und 2 bis 8 Gew.-%, Methylacrylamid,
wobei die Gewichtsprozente sich jeweils auf das Gesamtgewicht der
Komponente A13 beziehen und zusammen 100 Gew.-% ergeben.
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Die
Geschwindigkeit der Zugabe des Agglomerisierungsmittels A13 kann
variiert werden, im allgemeinen dauert die Zugabe, die portionsweise
oder kontinuierlich erfolgen kann, etwa 1 bis 60 Minuten bei einer
Temperatur zwischen 20° und 90°C, vorzugsweise
zwischen 30° und 75°C.
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Nach
dem Verfahrensschritt c) der erfindungsgemäßen
Verfahren, der Agglomeration, liegen im allgemeinen nur weniger
als 20%, vorzugsweise nur zwischen 1 und 15% der Teilchen (Volumenverteilung,
bestimmt mittels hydrodynamischer Chromatographie, HDC, mit einem
PSDA (Particle Size Distribution Analyzer) der Fa. Polymer Laborstories, Church
Stretton, Großbritannien, einem Mitglied der Varian-Gruppe,
gemäß der in E. Meehan und K. Tribe, „Determination
of Complex Particle Size Distributions Using Packed Column Hydrodynamic
Chromatography", in Particle Sizing and Characterization, eds.
T. Provder and J Texter, 2004, Seiten 175–183, beschriebenen
Methode) im nicht-agglomerierten Zustand vor.
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Die
auf die vorstehend beschriebene Weise nach dem Verfahrensschritt
c) hergestellten Agglomerate eignen sich in bevorzugter Weise als
Pfropfgrundlage A1 für die Herstellung der Pfropfcopolymere
A.
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Der
mittlere Teilchendurchmesser (Gewichtsmittel) d50 der
im Verfahrensschritt c) hergestellten agglomerierten Pfropfgrundlagen
A1 beträgt üblicherweise von 30 nm bis 350 nm,
bevorzugt von 40 nm bis 300 nm, insbesondere von 50 nm bis 250 nm
(bestimmt mittels hydrodynamischer Chromatographie, HDC, mit einem
PSDA (Particle Size Distribution Analyzer) der Fa. Polymer Laborstories, Church
Stretton, Großbritannien, einem Mitglied der Varian-Gruppe,
gemäß der in E. Meehan und K. Tribe, „Determination
of Complex Particle Size Distributions Using Packed Column Hydrodynamic
Chromatography", in Particle Sizing and Characterization, eds.
T. Provder and J Texter, 2004, Seiten 175–183, beschriebenen
Methode). Die Teilchengrößenverteilung ist bevorzugt
bimodal, die beiden Maxima liegen im Fall einer bimodalen Teilchendurchmesserverteilung
bei 80 nm bis 120 nm einerseits und 350 nm bis 550 nm andererseits.
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Im
Verfahrensschritt d) der erfindungsgemäßen Verfahren
erfolgt die radikalische oder durch Redoxinitiatoren initiierte
Emulsionspolymerisation der Komponenten A21 und A22 in Gegenwart
der gebildeten Pfropfgrundlage A1.
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Dabei
können die Monomere A21 und A22 (und gegebenenfalls weitere
Monomere) einzeln oder in Mischungen miteinander zugefügt
werden. Beispielsweise kann man zunächst Styrol allein
und danach eine Mischung aus Styrol und Acrylnitril aufpfropfen.
Es ist vorteilhaft, diese Pfropfcopolymerisation wieder in wässriger
Emulsion unter den üblichen, vorstehend beschriebenen Bedingungen
durchzuführen, wobei sich der Einsatz eines radikalischen oder
eines Redox-Initiatorsystems bewährt hat.
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Die
Pfropfcopolymerisation zur Erzeugung der Pfropfhülle A2
kann im gleichen System erfolgen wie die Emulsionspolymerisation
zur Herstellung der Pfropfgrundlage A1, wo bei, falls nötig,
weitere Emulgatoren sowie Hilfsstoffe zugegeben werden können. Das
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung aufzupfropfende
Monomergemisch kann dem Reaktionsgemisch auf einmal, verteilt auf
mehreren Stufen – beispielsweise zum Aufbau mehrerer Pfropfauflagen – oder
kontinuierlich während der Polymerisation zugegeben werden.
Vorzugsweise können die Monomere (insbesondere Styrol und
Acrylnitril) gleichzeitig zugegeben werden.
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Die
Pfropfcopolymerisation des Gemischs der Komponenten Styrol, Acrylnitril
und gegebenenfalls weiterer Monomere in Gegenwart der Pfropfgrundlage
A1 wird so durchgeführt, dass ein Pfropfungsgrad von üblicherweise
10 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 60 Gew.-%, insbesondere 30
bis 55 Gew.-% resultiert. Da der Pfropfungsgrad in der Regel nicht
100% beträgt, entspricht der tatsächlich aufgepfropfte
Teil der Polymere nicht der insgesamt eingesetzten Monomermenge.
Daraus folgt, dass eine Menge an freien Polymeren entsteht. Die
Steuerung der Pfropfungsgrads bei der Pfropfpolymerisation kann
unter anderem auch durch die Dosiergeschwindigkeit der Monomeren
oder durch Initiator- und Reglerzugabe erfolgen. Beispielsweise
führt eine größere Menge an eingesetztem
Regler (z. B. Mercaptane) zu einer größeren Menge
an freien Polymeren.
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Zur
Initiierung der Pfropf-Polymerisation sind insbesondere radikalische
Initiatoren oder pfropfaktive und wasserlösliche Redox-Systeme
geeignet. Beispielsweise kann man las Redox-System konventionelle
wasserlösliche Starter wie z. B. Kaliumperoxodisulfat,
Natriumperoxodisulfat, Ammoniumperoxodisulfat, Wasserstoffperoxid
zusammen mit mindestens einem konventionellen Reduktionsmittel wie z.
B. Natriumsulfit, Natriumdisulfit, Natriumhydrogensulfit, Natriumdithionit,
Ascorbinsäure, Zucker oder das Natriumsalz der Hydroxymethansulfonsäure
als Redox-System verwenden. Solche Redox-Systeme führen
in vielen Fällen zu grobteiligeren Dispersionen. Besonders
geeignete Redoxkatalysatoren mit hoher Pfropfaktivität
sind wasserlösliche Startersysteme wie Redox-Systeme aus
Wasserstoffperoxid und Schwermetallionen wie Cer-, Mangan- oder
Eisen(II)salze, wie sie z. B. in Houben-Weyl, „Methoden
der organischen Chemie", 4. Auflage, Band E 20, S. 2168,
beschrieben werden.
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Die
Pfropfcopolymere A haben üblicherweise einen mittleren
Teilchendurchmesser d50 von 50 bis 700 nm,
bevorzugt von 60 bis 600 nm und besonders bevorzugt von 80 bis 300
nm (bestimmt mittels hydrodynamischer Chromatographie, HDC, mit
einem PSDA (Particle Size Distribution Analyzer) der Fa. Polymer
Laborstories, Church Stretton, Großbritannien, einem Mitglied
der Varian-Gruppe, gemäß der in E. Meehan
und K. Tribe, „Determination of Complex Particle Size Distributions
Using Packed Column Hydrodynamic Chromatography", in Particle Sizing
and Characterization, eds. T. Provder and J Texter, 2004, Seiten
175–183, beschriebenen Methode).
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Die
Teilchengrößenverteilung der Pfropfcopolymere
A kann mono-, bi- oder multimodal sein. Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
die Teil chengrößenverteilung bimodal. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist die Teilchengrößenverteilung
bimodal, wobei ein Maximum bei 90 bis 130 nm liegt und ein zweites
Maximum bei 360 bis 560 nm.
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Die
Pfropfcopolymere A können so weiter verwendet werden, wie
sie in der Reaktionsmischung anfallen, beispielsweise als Latexemulsion
oder Latexdispersion. Alternativ können sie aber auch in
einem weiteren Schritt aufgearbeitet werden. Maßnahmen
zur Aufarbeitung sind dem Fachmann im Prinzip bekannt. Zu den Aufarbeitungsschritten
zählt zum Beispiel die Isolierung der Pfropfcopolymere
A aus der Reaktionsmischung, zum Beispiel durch Sprühtrocknung,
Scherung oder durch Fällen mit starken Säuren
oder mittels anderer Fällungsmittel, z. B. aus anorganischen
Verbindungen wie Magnesiumsulfat. Zu den Aufarbeitungsschritten
zählt auch das Trocknen des isolierten Kautschuks, beispielsweise
durch Abquetschen von Wasser in sogenannten Abquetschextrudern.
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Im
Schritt e) der erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt
das Mischen des Pfropfcopolymers A mit einem auf separatem Weg hergestellten
thermoplastischen Copolymer B.
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Das
thermoplastische Copolymer B sowie dessen Herstellung sind dem Fachmann
bekannt und in der Literatur beschrieben. Bevorzugte thermoplastische
Copolymere B werden durch Massepolymerisation von Acrylnitril und
Styrol oder in Gegenwart eines oder mehrerer Lösungsmittel
hergestellt. Bevorzugt sind dabei Copolymere B mit Molmassen Mw von 50.000 bis 300.000 g/mol, wobei die
Molmassen z. B. durch Lichtstreuung in Tetrahydrofuran bestimmt
werden können.
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Der
Verfahrensschritt e) der erfindungsgemäßen Verfahren
kann so erfolgen, daß beispielsweise die nach Verfahrensschritt
d) erhaltene Dispersion des Pfropfcopolymers A mit einer Lösung
oder Dispersion des thermoplastischen Copolymers B in flüssiger
Phase gemischt wird. Diese Mischung kann dann einer Fest-Flüssig-Trennung,
beispielsweise in beheizbaren Extrudern oder Knetern, unterworfen werden,
wobei das ABS erhalten wird.
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Bevorzugt
werden aber Pfropfcopolymer A und das thermoplastische Copolymer
B separat isoliert und anschließend durch bekannte Verfahren, beispielsweise
der Schmelzextrusion auf Ein- oder Mehrwellenextrudern, schmelzevermischt,
extrudiert und ggf. granuliert.
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Das
nach den erfindungsgemäßen Verfahren herstellbare
ABS kann auch z. B. mit weiteren thermoplastischen Polymeren gemischt
werden. Dabei kommen insbesondere teilkristalline Polyamide, teilaromatische
Copolyamide, Polyester, Polyoxyalkylen, Polyarylensulfide, Polyetherketone,
Polyvinylchloride und/oder Polycarbonate in Frage.
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Weiterhin
kann das nach den erfindungsgemäßen Verfahren
herstellbare ABS auch kunststoffübliche und dem Fachmann
bekannte faser- oder teilchenförmigen Füllstoffe,
und/oder weitere Zusatzstoffe bzw. Additive, beispielsweise Farbstoffe,
Pigmente, Färbemittel, Antistatika, Antioxidantien, Stabilisatoren
zur Verbesserung der Thermostabilität, Stabilisatoren zur
Erhöhung der Lichtstabilität, Stabilisatoren zum
Anheben der Hydrolysebeständigkeit und der Chemikalienbeständigkeit,
Mittel gegen die Wärmezersetzung und insbesondere Schmier-/Gleitmittel
enthalten.
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Das
nach den erfindungsgemäßen Verfahren herstellbare
ABS eignet sich insbesondere zur Herstellung von Formkörpern
wie Platten oder Halbzeugen, Folien oder Fasern.
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Die
Verarbeitung des ABS zu Formkörpern, Folien oder Fasern
kann mittels der bekannten Verfahren der Thermoplastverarbeitung
durchgeführt werden, insbesondere kann die Herstellung
durch Thermoformen, Extrudieren, Spritzgießen, Kalandrieren,
Hohlkörperblasen, Pressen, Press-sintern, Tiefziehen oder
Sintern, vorzugsweise durch Spritzgießen erfolgen.
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Die
erfindungsgemäßen Verfahren weisen gegenüber
bekannten Herstellverfahren für ABS, bei denen durch eine
Saatfahrweise die Erzielung definierter Kautschukteilchengrößen
ermöglicht wird, den Vorteil auf, daß weniger
Saatlatex eingesetzt werden muß und/oder niedrigere Kosten,
höhere Stoffdurchsätze, vereinfachte Verfahrensführung und/oder
geringere Produktverluste erzielt werden können.
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Die
oben beschriebenen Saatlatices S, bevorzugt die Polybutadien-Saatlatices
S, mit einem mittleren Teilchendurchmesser (Gewichtsmittel) d50 von weniger als 10 nm (bestimmt mittels
analytischer Ultrazentrifuge entsprechend der Methode nach W. Scholtan
und H. Lange, Kolloid.-Zeitschrift und Z.-Polymere 250 (1972), Seiten
782 bis 796, wobei jedoch anstelle der dort beschriebenen
Trübungsoptik eine Interferenzoptik verwendet wird), insbesondere
deren ebenfalls oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen,
eignen sich in hervorragender Weise zur Herstellung von partikelförmigen
kautschukelastischen Polymeren, wie sie beispielsweise als Zwischenprodukte
bei der ABS-Herstellung eingesetzt werden. Insbesondere eignen sie
sich zu der oben beschriebenen Herstellung von agglomerierten oder
nicht agglomerierten gepfropften Pfropfcopolymeren A sowie von agglomerierten
oder nicht agglomerierten ungepfropften Kautschuken gemäß Komponente
A1.
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Die
Polymerisation der das partikelförmige kautschukelastische
Polymer bildenden Monomere in Gegenwart des Saatlatex S, bevorzugt
des Polybutadien-Saatlatex S, ermöglicht die Bildung definierter Kautschukteilchengrößen
bei gleichzeitig geringerer Einsatzmenge des Saatlatex und/oder
niedrigerer Kosten, höherer Stoffdurchsätze, vereinfachter
Verfahrensführung und/oder geringerer Produktverluste als
bei bekannten Verfahren.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher
erläutert.
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Beispiele:
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Beispiele
mit vorangestelltem ”V-” sind nicht erfindungsgemäß und
dienen zum Vergleich.
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Beispiel 1: Herstellung eines Polybutadien-Saatlatex S-i
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CoII-ethylhexanoat (0,132 mmol) wurde bei –20°C
mit Butadien (17 mmol) versetzt. Zu dieser Mischung wurde eine Lösung
von NaBH4 (2,91 mmol) in 3 ml Ethanol gegeben.
Anschließend wurde eine eisgekühlte Lösung
von Natriumdodecylsulfat (32,249 mmol) in einer Mischung aus 5 ml
Pentanol und 80 ml Wasser zugegeben. Die erhaltene Mischung wird
als „erste Katalysatorkomponente” bezeichnet.
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Ein
1 l-Reaktor wurde mit einer Lösung von Natriumdodecylsulfat
(6,94 mmol) in 160 ml Wasser und mit einer Lösung von CS2 (0,033 mmol) in 1,5 ml Toluol versetzt
und auf 40°C erwärmt. Anschließend wurden über
einen Zeitraum von 1 h separat voneinander mittels einer ersten
HPLC-Pumpe die o. g. eisgekühlte erste Katalysatorkomponente,
mittels einer zweiten HPLC-Pumpe eine Lösung von CS2 (0,100 mmol) in 4,5 ml Toluol und mittels
einer dritten Dosiervorrichtung Butadien (462,193 mmol) zudosiert. Nach
1 h bei 40°C wurde der Reaktor zur Entfernung überschüssigen
Butadiens belüftet. Der Feststoffgehalt der erhaltenen
Dispersion betrug 11,5 Gew.-%, der Umsatz bezogen auf Butadien betrug
89,7%. Der mittlere Teilchendurchmesser (Gewichtsmittel) d50 des erhaltenen Polybutadien-Saatlatex
S-i betrug 4,2 nm (bestimmt mittels analytischer Ultrazentrifunge entsprechend
der Methode nach W. Scholtan und H. Lange, Kolloid.-Zeitschrift
und Z.-Polymere 250 (1972), Seiten 782 bis 796, wobei jedoch
anstelle der dort beschriebenen Trübungsoptik eine Interferenzoptik
verwendet wurde).
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Beispiel 2: Herstellung einer Pfropfgrundlage
A1-i
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Ein
Polybutadienlatex wurde aus 10 g der in Beispiel 1 hergestellten
Dispersion des Polybutadien-Saatlatex S-i bei 70°C aus
Butadien (4622 mmol) in Gegenwart von Kaliumperoxodisulfat (10,4
mmol) und tert-Dodecylmercaptan (8,2 mmol) über einen Zeitraum
von 17 h hergestellt. Der Feststoffgehalt der erhaltenen Dispersion
betrug 34,3 Gew.-%. Der mittlere Teilchendurchmesser (Gewichtsmittel)
d50 der erhaltenen Pfropfgrundlage A1-i
betrug 116 nm (bestimmt mittels hydrodynamischer Chromatographie, HDC,
mit einem PSDA (Particle Size Distribution Analyzer) der Fa. Polymer
Laborstories, Church Stretton, Großbritannien, einem Mitglied
der Varian-Gruppe, gemäß der in E. Meehan
und K. Tribe, „Determination of Complex Particle Size Distributions Using Packed
Column Hydrodynamic Chromatography", in Particle Sizing
and Characterization, eds. T. Provder and J Texter, 2004, Seiten
175–183, beschriebenen Methode).
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Beispiel 3: Herstellung einer Pfropfgrundlage
A1-ii
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Unter
ansonsten identischen Bedingungen wie in Beispiel 2 beschrieben
wurden 20 g der in Beispiel 1 hergestellten Dispersion des Polybutadien-Saatlatex
S-i vorgelegt und eine Pfropfgrundlage A1-ii hergestellt. Der Feststoffgehalt
der erhaltenen Dispersion betrug 37,5 Gew.-%. Der mittlere Teilchendurchmesser
(Gewichtsmittel) d50 der erhaltenen Pfropfgrundlage
A1-ii betrug 92 nm (bestimmt mittels hydrodynamischer Chromatographie,
HDC, mit einem PSDA (Particle Size Distribution Analyzer) der Fa.
Polymer Laborstories, Church Stretton, Großbritannien,
einem Mitglied der Varian-Gruppe, gemäß der in E.
Meehan und K. Tribe, „Determination of Complex Particle
Size Distributions Using Packed Column Hydrodynamic Chromatography",
in Particle Sizing and Characterization, eds. T. Provder and J Texter,
2004, Seiten 175–183, beschriebenen Methode).
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Beispiel V-4 (zum Vergleich): Herstellung
einer Pfropfgrundlage V-A1-iii
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Unter
ansonsten identischen Bedingungen wie in Beispiel 2 beschrieben,
jedoch ohne Vorlage eines Saatlatex S, wurde eine Pfropfgrundlage V-A1-iii
hergestellt. Der mittlere Teilchendurchmesser (Gewichtsmittel) d50 der erhaltenen Pfropfgrundlage V-A1-iii
betrug 87 nm (bestimmt mittels hydrodynamischer Chromatographie,
HDC, mit einem PSDA (Particle Size Distribution Analyzer) der Fa.
Polymer Laboratories, Church Stretton, Großbritannien,
einem Mitglied der Varian-Gruppe, gemäß der in E.
Meehan und K. Tribe, „Determination of Complex Particle
Size Distributions Using Packed Column Hydrodynamic Chromatography",
in Particle Sizing and Characterization, eds. T. Provder and J Texter,
2004, Seiten 175–183, beschriebenen Methode).
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Beispiele 5 bis 6 und V-7 (V-7 zum Vergleich):
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Die
Pfropfgrundlagen A1-i, A1-ii und V-A1-iii gemäß Beispielen
2, 3 und V-4 wurden unter jeweils identischen Bedingungen nach dem
Fachmann bekannten Verfahren unter Zusatz eines Agglomerisierungsmittels
agglomerisiert und anschließend durch Aufpolymerisieren
einer Mischung aus Styrol und Acrylnitril mit einer Pfropfhülle
versehen. Die mittleren Teilchendurchmesser d50 der
jeweiligen Pfropfgrundlagen, die jeweiligen Teilchendurchmesser
d10, d50, d90 und der jeweilige Volumenanteil nicht
agglomerierter Pfropfgrundlagen nach der Agglomerierung sowie die
jeweiligen Teilchendurchmesser nach der Pfropfpolymerisation werden
in Tabelle 1 wiedergegeben (alle Teilchendurchmesser wurden als
Gewichtsmittel mittels hydrodynamischer Chromatographie, HDC, mit
einem PSDA (Particle Size Distribution Analyzer) der Fa. Polymer
Laborstories, Church Stretton, Großbritannien, einem Mitglied
der Varian-Gruppe, gemäß der in E. Meehan
und K. Tribe, Determination of Complex Particle Size Distributions Using
Packed Column Hydrodynamic Chromatography", in Particle
Sizing and Characterization, eds. T. Provder and J Texter, 2004,
Seiten 175–183, beschriebenen Methode bestimmt).
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Die
Beispiele belegen, daß die erfindungsgemäßen
Verfahren gegenüber bekannten Herstellverfahren für
ABS bzw. partikelförmige kautschukelastische Polymere,
bei denen durch eine Saatfahrweise die Erzielung definierter Kautschukteilchengrößen ermöglicht
wird, den Vorteil aufweisen, daß weniger Saatlatex eingesetzt
werden muß und/oder niedrigere Kosten, höhere
Stoffdurchsätze, vereinfachte Verfahrensführung
und/oder geringere Produktverluste erzielt werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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