DE102009010686B3 - Tankdeckel - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tankdeckel nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Tankdeckel zum Verschließen eines Einfüllstutzens eines Kraftfahrzeugtanks dieser Art sind beispielsweise aus der
US 6,220,064 B1 undFR 2 764 555 A1 - Dadurch, dass die Verriegelungselemente im oberen Bereich des Tankdeckels, d. h. in Axialrichtung etwa zwischen dem Deckelkörper und dem Schließkörper positioniert sind, wird gewährleistet, dass sie beim Befestigen des Tankdeckels am Einfüllstutzen mit diesem in Kontakt kommen und in ihre passive Stellung gedrückt werden, in welcher sie ein Drehen des Schließkörpers zulassen. Im Ergebnis wird die Sperrvorrichtung aktiv durch den Einfüllstutzen betätigt, so dass die Sperrvorrichtung einfach ausgestaltet sein kann. Zudem sind ihre Komponenten durch die Positionierung am oberen Randbereich des Einfüllstutzens leicht zugänglich und daher vergleichsweise einfach herzustellen.
- Ein weiterer Tankdeckel ist aus der
DE 198 80 949 T1 bekannt. Er umfasst einen Deckelkörper, der an dem Einfüllstutzen eines Kraftfahrzeugtanks fixierbar ist. Die Befestigung des Deckels an dem Einfüllstutzen kann dabei über ein Bajonettsystem erfolgen, bei welchem der Einfüllstut zen Einkerbungen und schräge Führungen umfasst, mit denen durch eine relative Drehung Nocken oder Bajonette zusammenwirken, die an dem Deckelkörper befestigt sind. Alternativ kann ein Schraubsystem vorgesehen sein, bei dem der Einfüllstutzen und der Tankdeckel zueinander korrespondierende Gewinde aufweisen. - Um den Zugriff auf den Tank und infolgedessen einen möglichen Diebstahl von Kraftstoff zu verhindern, ist der Tankdeckel mit einem Zylinderschloss ausgestattet. Dieses umfasst einen durch einen Schlüssel betätigbaren Schließzylinder, der einen in dem Deckelkörper gehaltenen feststehenden Teil und einen durch den Schlüssel drehbaren Teil umfasst. Bei diesem Schlüssel handelt es sich in der Regel um den Zündschlüssel des Fahrzeugs, um so zu vermeiden, dass der Fahrer nach dem Volltanken wieder losfährt, ohne den Tank mit Hilfe des Tankdeckels wieder verschlossen zu haben. Als weitere Sicherheit ist das Zylinderschloss derart ausgebildet, dass der Schlüssel von dem Schließzylinder nur abgezogen werden kann, wenn sich dieser in seiner Schließstellung befindet. Dies ist regelmäßig nicht der Fall, wenn der Tankdeckel beim Tankvorgang vom Einfüllstutzen entfernt ist. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen, welche ein Verdrehen des Schlüssels in die Schließstellung blockiert, wenn der Deckel von dem Einfüllstutzen abgenommen wird, und nur dann eine Drehung in die Schließstellung zulässt, in welcher der Schlüssel abgezogen werden kann, wenn sich der Tankdeckel in seiner Ver schlussstellung auf dem Einfüllstutzen befindet. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Schlüssel nur dann von dem Tankdeckel abgezogen werden kann, wenn sich dieser in der verriegelten Stellung auf dem Einfüllstutzen befindet.
- Die bekannten Tankdeckel haben sich durchaus bewährt. Allerdings wird als nachteilig empfunden, dass die Sperrvorrichtung bei dem bekannten Tankdeckel aus filigranen Einzelteilen besteht und daher kompliziert in der Herstellung und anfällig für Beschädigungen ist.
- Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Tankdeckel der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass er mit einfachen und robusten Mitteln sicherstellt, dass der Schlüssel von dem Tankdeckel nur abgezogen werden kann, wenn sich dieser in der verriegelten Schlussstellung auf dem Einfüllstutzen befindet.
- Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Tankdeckel der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
- Gemäß der Erfindung ist somit vorgesehen, dass entlang des äußeren Umfangs am oberen Endbereich des Schließkörpers Aussparungen und an dem Deckelkörper korrespondierende Verriegelungselemente vorgesehen sind, wobei korrespondierende Paare von Ausnehmungen und Verriegelungsele menten einander in der Öffnungsstellung des Schließkörpers gegenüber liegen, so dass die Verriegelungselemente durch die elastischen Mittel in die Ausnehmungen gedrückt werden, um eine Drehung des Schließkörpers zu verhindern. Beispielsweise können die Aussparungen in einfacher Weise dadurch realisiert werden, dass am oberen Endbereich des Schließkörpers axiale Nuten vorgesehen sind, in welche die Verriegelungselemente eingreifen können.
- Ferner ist gemäß der Erfindung vorgesehen, die Verriegelungselemente an einem Haltering vorzusehen, der in eine Ringnut des Deckelkörpers eingelegt ist und durch die elastischen Mittel in Richtung des Schließkörpers gedrückt wird. Durch diese Ausgestaltung braucht bei der Montage lediglich der Haltering mit den daran vorgesehenen Verriegelungselementen in den Deckelkörper eingelegt, in Umfangsrichtung positioniert und gegen ein Herausfallen gesichert zu werden. Dadurch wird eine einfache Herstellung und Montage sichergestellt.
- Als elastisches Element kann eine Druckfeder, beispielsweise eine Spiraldruckfeder verwendet werden, die ebenfalls in den Deckelkörper eingelegt wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist jedoch vorgesehen, dass aus dem Haltering zungenartige Blattfederelemente angeformt sind, welche von dem Schließkörper weg nach oben gebogen sind und sich am Deckelkörper abstützen. In diesem Fall bilden die zungenartigen Ausstanzungen Blattfedern, die integral mit dem Haltering ausgebildet sind. Durch diese integrale Ausbildung lässt sich die Anzahl der Bauteile noch weiter minimieren.
- Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die Unteransprüche sowie die nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigt
-
1 in perspektivischer Ansicht einen Tankdeckel gemäß der vorliegenden Erfindung mit betätigter Sperrvorrichtung, -
2 den Tankdeckel aus1 im Längsschnitt, -
3 den Tankdeckel aus1 im Querschnitt, -
4 in perspektivischer Ansicht den Tankdeckel aus1 bei verriegelter Sperrvorrichtung, -
5 den Tankdeckel aus4 im Längsschnitt und -
6 den Tankdeckel aus5 im Schnitt entlang der Ringlinie VI-VI. - In den
1 bis6 ist ein Tankdeckel1 gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Der Tankdeckel1 dient dazu, den Einfüllstutzen2 eines Kraftfahrzeugtanks zu verschließen und umfasst einen Deckelkörper3 , der vorliegend aus einer sichtbaren Blende3a und einem damit drehfest verbundenden Deckelkörper3b gebildet wird. Des weiteren ist der Tankdeckel1 mit einem Zylinderschloss ausgestattet, um den Zugriff auf den Tank und infolgedessen einen möglichen Diebstahl von Kraftstoff zu verhindern. Das Zylinderschloss umfasst einen Schließzylinder4 , der in einer zentralen Aufnahme des Deckelkörpers3b gehalten ist. In an sich bekannter aber nicht näher dargestellter Weise besitzt der Schließzylinder4 ein in dem Deckelkörper3b gehaltenes, nicht bewegliches Bauteil und ein bewegliches Teil, das mit einem Mitnehmerelement5 an der Unterseite des Schließzylinders4 drehfest verbunden ist. Zu dem Zylinderschloss gehört ferner ein Schließkörper6 , welcher becherartig ausgebildet ist und an seinem oberen Randbereich drehbar an dem Deckelkörper3a gehalten ist. Dabei umgreift der Schließkörper6 den unteren Bereich des Deckelkörpers3b sowie das Mitnehmerelement5 , wobei es mit dem Mitnehmerelement5 drehfest verbunden ist. Zur Abdichtung des Ringspalts zwischen dem Deckelkörper3b und dem Schließkörper6 ist ein O-Ring7 vorgesehen, welcher in einer Ringnut des Deckelkörpers3b gehalten ist. - An seiner Außenseite weist der Schließkörper
6 einen dreieckigen Vorsprung8 auf, welcher dazu dient, den Tankdeckel1 an dem Einfüllstutzen2 zu fixieren. Das Zylinderschloss ist dabei so ausgebildet, dass der Schließkörper6 , wenn der Tankdeckel1 auf den Einfüllstutzen2 axial aufgeschoben ist, mittels eines Schlüssels zwischen einer Schließstellung, in welcher der radiale Vorsprung8 mit korrespondierenden Verriegelungsmitteln an dem Einfüllstutzen2 in Eingriff kommt und auf diese Weise den Tankdeckel1 an dem Einfüllstutzen2 sichert, und einer Öffnungsstellung, in welcher der radiale Vorsprung8 sich außer Eingriff von den Verriegelungsmitteln des Einfüllstutzens2 befindet, verdrehbar ist. Durch Drehen des Schlüssels zwischen der Öffnungsstellung und der Schließstellung kann somit der Schließkörper6 , wenn er auf den Einfüllstutzen2 aufgesetzt ist, in Eingriff (Schließstellung) und außer Eingriff (Öffnungsstellung) mit den entsprechenden Gegenelementen des Einfüllstutzens2 gebracht werden. Dabei ist es nur in der Schließstellung möglich, einen Schlüssel von dem Schließzylinder4 abzuziehen. - Zusätzlich ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen, welche sicherstellt, dass der Schließkörper
6 nicht in die Öffnungsstellung gedreht werden kann, wenn der Tankdeckel1 von dem Einfüllstutzen2 gelöst ist. Hierzu ist in eine Ringnut9 am oberen Ende des Deckelkörpers3a ein Riegelring10 eingelegt. Dieser besteht aus einem Ringkörper – auch Haltering10a genannt –, welcher an seinem inneren Randbereich mehrere in Umfangsrichtung beabstandet angeordnete Verriegelungselemente10b trägt, die von dem Haltering10a nach unten in Richtung des Schließkörpers6 abragen. - Wie insbesondere im Schnitt der
6 erkennbar ist, sind in dem Haltering10a mehrere sich in Umfangsrichtung erstreckende zungenartige Blattfederelemente10c angeformt sind, die von dem Haltering10a nach oben gebogen sind und Blattfederelemente10c bilden, über welche der Riegelring10 an dem Deckelkörper3d abgestützt ist und in Richtung des Schließkörpers6 gedrückt wird. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass der äußere Randbereich des Riegelrings10 mit dem Einfüllstutzen2 in Kontakt kommt, wenn der Tankdeckel1 auf den Einfüllstutzen2 aufgesetzt wird. - Wie insbesondere in den
1 und4 gut erkennbar ist, sind am oberen Randbereich des Schließkörpers6 eine Mehrzahl von axialen Aussparungen11 vorgesehen, welche in der Schließstellung des Schließkörpers6 den Verriegelungselementen10b des Riegelrings10 gegenüber liegen. Wenn der Tankdeckel1 nicht auf den Einfüllstutzen2 aufgesetzt ist, wird der Riegelring10 durch die Blattfederelemente10c relativ zu dem Deckelkörper2 in Richtung des Schließkörpers6 verschoben, so dass die Verriegelungselemente10b in Eingriff mit den Aussparungen11 des Schließkörpers6 kommen und damit verhindern, dass dieser in seine Schließstellung verdreht werden kann (siehe1 bis3 ). Damit ist es bei abgenommenem Tankdeckel1 nicht möglich, den Schlüssel von dem Schließzylinder4 abzuziehen. - Wenn hingegen der Tankdeckel
1 auf den Einfüllstutzen2 axial aufgeschoben wird, kommt die obere Kante des Einfüllstutzens2 mit dem Riegelring10 in Kontakt und drückt diesen entgegen der Rückstellkraft der Blattfedern10c in die Ringnut9 des Deckelkörpers3b hinein, so dass die Verriegelungselemente10b außer Eingriff von den Aussparungen11 bewegt werden (siehe4 bis6 ). Bei aufgesetztem Tankdeckel1 kann dann der Schließkörper6 in seine Schließstellung gebracht werden, um den Tankdeckel1 an dem Einfüllstutzen2 zu fixieren, und in dieser Position kann auch der Schlüssel von dem Schließzylinder4 abgezogen werden.
Claims (4)
- Tankdeckel zum Verschließen des Einfüllstutzens (
2 ) eines Kraftfahrzeugtanks mit einem Deckelkörper (3b ), der an dem Einfüllstutzen (2 ) fixierbar ist, einem in dem Deckelkörper (3b ) gehaltenen und durch einen Schlüssel betätigbaren Schließzylinder (4 ) eines Zylinderschlosses, welcher derart ausgebildet ist, dass ein Schlüssel von dem Schließzylinder (4 ) nur abgezogen werden kann, wenn sich dieser in seiner Schließstellung befindet, und einer Sperrvorrichtung, welche ein Verdrehen des Schlüssels in die Schließstellung blockiert, wenn der Tankdeckel von dem Einfüllstutzen (2 ) abgenommen ist, und eine Drehung in die Schließstellung nur zulässt, wenn der Tankdeckel (1 ) auf den Einfüllstutzen (2 ) aufgesetzt ist, wobei das Zylinderschloss einen Schließkörper (6 ) aufweist, der mit einem drehbaren Teil des Schließzylinders (4 ) drehfest verbunden ist, und die Sperrvorrichtung wenigstens ein Verriegelungselement (10b ) aufweist, das mit dem Schließkörper (6 ) in Eingriff kommt, um dessen Drehung in die Schließstellung zu verhindern, wenn der Tankdeckel (1 ) von dem Einfüllstutzen (2 ) abgenommen ist, wobei das Verriegelungselement (10b ) axial bewegbar in dem Deckelkörper (3b ) gehalten ist und durch elastische Mittel (10c ) in Eingriff mit dem Schließkörper (6 ) gedrückt wird, um dessen Drehung in die Schließstellung zu verhindern, wobei das Verriegelungselement (10b ) derart angeordnet und/oder ausgebildet ist, dass es beim Befestigen des Tankdeckels (1 ) am Einfüllstutzen (2 ) in Kontakt mit dem Einfüllstutzen (2 ) kommt und durch diesen entgegen der Rückstellkraft der elastischen Mittel (10c ) außer Eingriff von dem Schließkörper (6 ) gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, dass entlang des äußeren Umfangs am oberen Endbereich des Schließkörpers (6 ) Aussparungen (11 ) und an dem Deckelkörper (6 ) korrespondierende Verriegelungselemente (10b ) vorgesehen sind, wobei zueinander korrespondierende Paare von Aussparungen (11 ) und Verriegelungselementen (10b ) einander in der Öffnungsstellung des Schließkörpers (6 ) gegenüber liegen, so dass die Verriegelungselemente (10b ) durch die elastischen Mittel (10c ) in die Aussparungen (11 ) gedrückt werden, um eine Drehung des Schließkörpers zu verhindern, und dass die Verriegelungselemente (10b ) an einem Haltering (10a ) vorgesehen sind, der in eine Ringnut (9 ) des Deckelkörpers (3b ) eingelegt ist und durch die elastischen Mittel (10c ) in Richtung des Schließkörpers (6 ) gedrückt wird. - Tankdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Mittel wenigstens eine Druckfeder aufweisen.
- Tankdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Haltering (
10a ) zungenartige Blattfederelemente (10c ) angeformt sind, welche von dem Schließkörper (6 ) weg nach oben gebogen sind und sich am Deckelkörper (3b ) abstützen. - Tankdeckel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (
10b ) formschlüssig mit dem Schließkörper (6 ) in Eingriff kommt, um dessen Drehung zu verhindern.
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CN110293837A (zh) * | 2018-03-23 | 2019-10-01 | 丰田自动车株式会社 | 车辆用供油部构造 |
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