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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einer Schlagsteuerungsvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es
sind bereits Schlagsteuerungsvorrichtungen für Schlagwerkeinheiten vorgeschlagen
worden, die ein Steuerelement zur Steuerung der Schlagwerkeinheit,
und eine Mitnahmeeinheit, die mehrere Mitnahmeelemente und ein als
Lochring ausgebildetes Aufnahmeelement aufweist. Die Mitnahmeelemente sind
hierbei in dem Aufnahmeelement gelagert. Das Steuerelement und das
Aufnahmeelement sind von zwei getrennten Bauteilen gebildet.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfindung geht aus von einer Schlagsteuerungsvorrichtung einer Schlagwerkeinheit
einer Handwerkzeugmaschine, mit zumindest einem Steuerelement zur
Steuerung der Schlagwerkeinheit, und mit zumindest einer Mitnahmeeinheit,
die zumindest ein Mitnahmeelement und ein Aufnahmeelement aufweist,
das dazu vorgesehen ist, das Mitnahmeelement der Mitnahmeeinheit
zumindest teilweise zu lagern.
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Es
wird vorgeschlagen, dass das Steuerelement zumindest teilweise einstückig mit
dem Aufnahmeelement ausgebildet ist. In diesem Zusammenhang soll
unter „vorgesehen” insbesondere
speziell ausgestattet und/oder speziell ausgelegt verstanden werden.
Unter der Bezeichnung „Schlagwerkeinheit” soll hier
insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zumindest ein Bauteil
aufweist, das zu einer Erzeugung und/oder Übertragung eines Impulses, insbesondere
eines axialen Schlagimpulses, auf ein Werkzeug vorgesehen ist. Ein
solches Bauteil kann insbesondere ein Schlagbolzen, ein Hammerrohr,
ein Kolben und/oder ein Schläger
und/oder weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Bauteile
sein, wobei unter einem „Schläger” ein Bauteil
verstanden werden soll, das dazu vorgesehen ist, einen Schlagimpuls
auf einen Schlagbolzen zu übertragen.
Hierbei soll unter einem „Schlagbolzen” ein Bauteil
verstanden werden, das einen von einem Schläger erhaltenen Schlagimpuls
an ein in einer Werkzeugaufnahme befindliches Werkzeug überträgt. Ferner
soll der Begriff „Kolben” ein Bauteil
definieren, das zur Erzeugung eines Schlagimpulses mittels einer
Getriebevorrichtung auf einen Schläger einwirkt. Unter einem „Hammerrohr” soll hier
insbesondere ein Bauteil verstanden werden, das dazu vorgesehen
ist, zumindest einen Schläger,
einen Schlagbolzen und einen Kolben axial zu führen. Der Begriff „Mitnahmeeinheit” soll hier
insbesondere eine Einheit aus zumindest einem Bauteil definieren,
das dazu vorgesehen ist, zumindest einen Schlagbolzen axial in einem
Hammerrohr bei zumindest einem Betriebsvorgang, insbesondere bei
einer Überführung des
Schlagbolzens von einer Leerlaufstellung in eine Schlagstellung
und umgekehrt, in zumindest eine vorgegebene Stellung zu führen. Der
Ausdruck „Mitnahmeelement” definiert hier
insbesondere zumindest ein Bauteil, das zumindest einen Teilbereich
mit einer Erstreckung aufweist, insbesondere einer radialen Erstreckung,
die senkrecht zu einer Axialrichtung verläuft, wobei der Teilbereich
in ein weiteres Bauteil, insbesondere in ein Steuerelement, eingreift.
Das Mitnahmeelement kann hierbei jeden, für den Fachmann als sinnvoll
erscheinenden Querschnitt aufweisen. Bevorzugt weist das Mitnahmeelement
einen runden Querschnitt auf und ist als Mitnahmebolzen ausgebildet.
Unter einem „Steuerelement” soll hier
insbesondere ein Bauteil verstanden werden, das dazu vorgesehen
ist, in einem Betrieb der Handwerkzeugmaschine eine Übertragung
eines Schlagimpulses der Schlagwerkeinheit, insbesondere ein Schlagimpuls
eines Schlägers auf
einen Schlagbolzen, in Abhängigkeit
einer Position des Schlagbolzens und/oder eines in einer Werkzeugaufnahme
der Handwerkzeugmaschine befindlichen Werkzeugs zu steuern. Besonders
bevorzugt ist das Steuerelement hülsenförmig ausgebildet. Unter dem
Begriff „einstückig” soll hier
insbesondere einteilig und/oder aus einem Guss gebildet und/oder
als ein Bauteil ausgebildet verstanden werden. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Schlagsteuerungsvorrichtung können vorteilhaft Bauraum, Bauteile,
Kosten und Montageaufwand eingespart werden.
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Des
Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Steuerelement als Lochrohr
ausgebildet ist, das dazu vorgesehen ist, in zumindest einer Betriebsstellung Leerlaufbohrungen
eines Hammerrohrs der Schlagwerkeinheit freizugeben oder zu verschließen. Die Bezeichnung „Lochrohr” soll hier
insbesondere ein rohrförmiges
Bauteil definieren, das entlang einer Richtung senkrecht zu einer
Axialrichtung des Bauteils mindestens eine Ausnehmung aufweist,
die dazu vorgesehen ist, ein weiteres Bauteil aufzunehmen. Der Begriff „Axialrichtung” soll hier
insbesondere eine Richtung definieren, die im Wesentlichen parallel
zu einer Richtung verläuft
entlang der sich das Steuerelement während eines Betriebs der Schlagsteuerungsvorrichtung
bevorzugt bewegt. Unter „im Wesentlichen
parallel” soll
hier insbesondere eine Richtung verstanden werden, die gegenüber einer Bezugsrichtung
eine Abweichung insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft
kleiner als 2° aufweist.
Unter „zumindest einer
Betriebsstellung” soll
hier insbesondere eine Leerlaufstellung oder Schlagstellung eines
Schlagbolzens der Schlagwerkeinheit und/oder eines in einer Werkzeugaufnahme
befindlichen Werkzeugs verstanden werden. Das Steuerelement kann
mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
konstruktiv einfach eine Steuerfunktion der Schlagwerkeinheit und eine
Lagerfunktion für
ein weiteres Bauteil übernehmen,
so dass vorteilhaft weitere Bauteile zur Lagerung entfallen können.
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Das
Steuerelement kann aus verschiedenen, dem Fachmann als sinnvoll
erscheinenden Materialien gebildet sein, wie beispielsweise einem Kunststoff,
einem Nichteisenmetall, usw. Vorteilhafterweise ist das Steuerelement
jedoch aus einem metallischen Werkstoff gebildet. Es kann vorteilhaft ein
dauerfestes Steuerelement erreicht werden, das hohen mechanischen
Beanspruchungen, insbesondere Stößen in einem
Betrieb der Schlagwerkeinheit, standhalten kann. Mittels einer derartigen
Ausbildung des Steuerelements kann vorteilhaft eine lange Betriebsfestigkeit
und eine lange Lebensdauer des Steuerelements erreicht werden.
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Zudem
wird vorgeschlagen, dass die Mitnahmeeinheit zumindest ein Halteelement
aufweist, das dazu vorgesehen ist, das Mitnahmeelement radial in dem
Steuerelement zu sichern. Unter „radial” soll hier insbesondere eine
Richtung verstanden werden, die sich im Wesentlichen senkrecht zu
einer Axialrichtung des Steuerelements erstreckt. Unter dem Begriff „im Wesentlichen
senkrecht” soll
hier insbesondere eine Richtung verstanden werden, die zusammen
mit ei ner Bezugsrichtung einen Winkel von 90° einschließt, wobei der Winkel eine maximale
Abweichung von insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders
vorteilhaft kleiner als 2° aufweist.
Mittels eines erfindungsgemäßen Halteelements
kann eine zuverlässige
Mitnahmeeinheit gewährleistet
werden. Ferner kann durch eine Interaktion des Halteelements, des
Steuerelements und des Mitnahmeelements eine sichere Führung eines Schlagbolzens
in einem Hammerrohr erreicht werden.
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Vorzugsweise
ist das Halteelement relativ zum Steuerelement beweglich gelagert.
Bevorzugt ist das Halteelement entlang der Axialrichtung relativ zum
Steuerelement beweglich gelagert. Durch eine derartige Ausgestaltung
kann vorteilhaft ein Montageaufwand reduziert werden. Ferner kann
durch eine bewegliche Lagerung des Halteelements gegenüber dem
Steuerelement in einem Schadensfall des Mitnahmeelements eine komfortable
und einfache Zugänglichkeit
zu dem Mitnahmeelement gewährleistet werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schlagsteuerungsvorrichtung
ist das Halteelement ringförmig
ausgebildet. Mittels einer derartigen Ausgestaltung des Halteelements
kann konstruktiv einfach eine Sicherung des Mitnahmeelements im
Steuerelement erreicht werden.
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Des
Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Halteelement wenigstens einen
radial nach innen weisenden Schenkel aufweist. Unter „radial
nach innen weisend” soll
hier insbesondere eine Richtung verstanden werden, die senkrecht
zu einer Axialrichtung des Steuerelements ausgerichtet ist. Der Schenkel
erstreckt sich bevorzugt in Umfangsrichtung durchgehend über 360° des Halteelements.
Es ist jedoch denkbar, dass sich der Schenkel in Umfangsrichtung
ausschließlich über einen
oder mehrere Winkelbereiche kleiner als 360° des Haltelements erstreckt.
Unter der „Umfangsrichtung” soll hierbei eine
Richtung verstanden werden, die in einer Ebene verläuft, welche
sich senkrecht zur Axialrichtung erstreckt, so dass die Axialrichtung
ein Normalenvektor der Ebene bildet. Der Schenkel des Halteelements kann
vorteilhaft als axialer Anschlag für ein Bauteil dienen. Ferner
kann das Halteelement durch eine derartige Ausgestaltung und mittels
einer Interaktion zumindest eines weiteren Bauteils vorteilhaft
gegen ein Verrutschen entlang zumindest einer Richtung gesichert
werden.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass die Schlagsteuerungsvorrichtung ein Federelement
aufweist, das in einer Axialrichtung an einem Halteelement der Mitnahmeeinheit
anliegt. Vorteilhafterweise ist das Federelement dazu vorgesehen,
das Halteelement in einer Position relativ zu dem Mitnahmeelement
zu sichern. Es können
vorteilhaft weitere Bauteile zur Sicherung des Halteelements eingespart
werden.
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Des
Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Mitnahmeelement in zumindest
einer Betriebsstellung in einer Axialrichtung an dem Steuerelement und
an einem Halteelement der Mitnahmeeinheit anliegt. Unter „zumindest
einer Betriebsstellung” soll hier
insbesondere eine Leerlaufstellung oder Schlagstellung eines Schlagbolzens
der Schlagwerkeinheit verstanden werden. Es kann somit durch die
erfindungsgemäße Ausgestaltung
besonders vorteilhaft ein Spiel des im Steuerelement gelagerten
Mitnahmeelements ausgeglichen werden.
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Ferner
geht die Erfindung aus von einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere
einem Bohr- und/oder Meißelhammer,
mit einer erfindungsgemäßen Schlagsteuerungsvorrichtung.
Es kann vorteilhaft eine Handwerkzeugmaschine mit einer widerstandsfähigen und
langlebigen Schlagsteuerungsvorrichtung einer Schlagwerkeinheit
erreicht werden.
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Zudem
geht die Erfindung aus von einem Montageverfahren einer erfindungsgemäßen Schlagsteuerungsvorrichtung,
bei welchem ein Steuerelement entlang einer Axialrichtung über ein
Hammerrohr einer Schlagwerkeinheit geschoben wird und nach einem
Aufschieben des Steuerelements zumindest ein Mitnahmeelement einer
Mitnahmeeinheit entlang einer Radialrichtung in Ausnehmungen des Steuerelements
und in Ausnehmungen des Hammerrohrs eingeführt wird. In diesem Zusammenhang soll
unter „Radialrichtung” eine Richtung
verstanden werden, die sich im Wesentlichen senkrecht zur Axialrichtung
erstreckt. Das Steuerelement weist durch die erfindungsgemäße einstückige Ausgestaltung
mit einem Aufnahmeelement der Mitnahmeeinheit eine große Führungslänge auf,
so dass bei einer Montage des Steuerelements ein Verkanten vermieden
werden kann. Es kann somit vorteilhaft Montageaufwand eingespart
werden.
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Des
Weiteren wird vorgeschlagen, dass nach einem Einführen des
Mitnahmeelements ein Halteelement entlang der Axialrichtung über das Steuerelement
ge schoben wird bis das Haltelement mit einem Schenkel an dem Mitnahmeelement
anliegt und das Mitnahmeelement in Radialrichtung zumindest teilweise überdeckt.
Vorteilhafterweise wird nach einem Aufschieben des Halteelements
ein Federelement entlang der Axialrichtung über das Steuerelement geschoben
bis es in Axialrichtung an dem Halteelement anliegt. Das Halteelement
wird durch das Federelement in Axialrichtung gesichert. Es kann somit
vorteilhaft ein zusätzliches
Sicherungselement für
das Halteelement eingespart werden.
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Zeichnung
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale
zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 eine
Handwerkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen Schlagsteuerungsvorrichtung
in einer schematischen Darstellung,
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2 eine
Schnittdarstellung der Handwerkzeugmaschine aus 1 mit
der erfindungsgemäßen Schlagsteuerungsvorrichtung
in einer schematischen Darstellung,
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3 eine
Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Schlagsteuerungsvorrichtung
in einer schematischen Darstellung.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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1 zeigt
eine als Bohr- und/oder Meißelhammer 44 ausgebildete
Handwerkzeugmaschine 14 mit einer erfindungsgemäßen Schlagsteuerungsvorrichtung 10 in
einer schematischen Darstellung. Der Bohr- und/oder Meißelhammer 44 um fasst
ein Gehäuse 46 und
in einem Frontbereich 48 eine Werkzeugaufnahme 50 zu
einer Aufnahme eines Werkzeugs 52. An einer dem Frontbereich 48 abgewandten
Seite 54 umfasst der Bohr- und/oder Meißelhammer 44 einen
Haupthandgriff 56 zu einer Führung des Bohr- und/oder Meißelhammers 44 und
zur Übertragung
einer Kraft von einem Bediener auf den Bohr- und/oder Meißelhammer 44.
Der Bohr- und/oder Meißelhammer 44 ist
mit einem lösbaren Zusatzhandgriff 58 ausgeführt. Hierbei
kann der Zusatzhandgriff 58 über eine Rastverbindung oder
andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Verbindungen lösbar an
dem Bohr- und/oder Meißelhammer 44 befestigt
sein. Der Zusatzhandgriff 58 ist zu einer Führung des
Bohr- und/oder Meißelhammers 44 durch
den Bediener in der Nähe
der Werkzeugaufnahme 50 am Bohr- und/oder Meißelhammer 44 angeordnet.
Eine Haupterstreckungsrichtung 60 des Bohr- und/oder Meißelhammers 44 erstreckt
sich von dem Haupthandgriff 56 in Richtung der Werkzeugaufnahme 50 und
verläuft
parallel zu einer Rotationsachse 66 des in der Werkzeugaufnahme 50 befindlichen
Werkzeugs 52. Ferner umfasst der Bohr- und/oder Meißelhammer 44 eine
Schlagwerkeinheit 12, in der die Schlagsteuerungsvorrichtung 10 angeordnet
ist. Zu einer Erzeugung eines Antriebsmoments und zu einer Erzeugung
eines Schlagimpulses durch die Schlagwerkeinheit 12 weist
der Bohr- und/oder Meißelhammer 44 eine
Antriebseinheit 62 auf. Das Antriebsmoment der Antriebseinheit 62 wird über eine
Getriebevorrichtung 64 des Bohr- und/oder Meißelhammers 44 zur
Erzeugung des Schlagimpulses an die Schlagwerkeinheit 12 übertragen.
Der Schlagimpuls der Schlagwerkeinheit 12 wird hierbei auf
eine dem Fachmann bekannte Art und Weise erzeugt. Ferner wird über die
Getriebevorrichtung 64 das Antriebsmoment zu einer Erzeugung
einer Rotationsbewegung des Werkzeugs 52 über ein
Hammerrohr 28 an die Werkzeugaufnahme 50 übertragen. Die
Werkzeugaufnahme 50 ist einstückig mit dem Hammerrohr 28 ausgebildet.
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2 zeigt
eine Schnittdarstellung der als Bohr- und/oder Meißelhammer 44 ausgebildeten Handwerkzeugmaschine 14 mit
der erfindungsgemäßen Schlagsteuerungsvorrichtung 10 in
einer schematischen Darstellung. Hierbei sind insbesondere die Schlagwerkeinheit 12 und
die darin angeordnete Schlagsteuerungsvorrichtung 10, die
Werkzeugaufnahme 50, das Werkzeug 52 und ein Teil
der Getriebevorrichtung 64 zu sehen. Die Schlagsteuerungsvorrichtung 10 umfasst
zumindest ein Steuerelement 16 zur Steuerung der Schlagwerkeinheit 12 und
eine Mitnahmeeinheit 18, welche zumindest ein Mitnahmeelement 20 und ein
Aufnahmeelement 22 aufweist. Das Aufnahmeelement 22 der
Mitnahmeeinheit 18 ist dazu vorgesehen, das Mitnahmeelement 20 der
Mitnahmeeinheit 18 teilweise zu lagern. Das Mitnahmeelement 20 ist
als Mitnahmebolzen 102 ausgebildet. In dieser Ausführung der
Erfindung umfasst die Mitnahmeeinheit 18 vier Mitnahmebolzen 102,
die in dem Aufnahmeelement 22 gelagert sind und die entlang
eines Umfangs des Hammerrohrs 28 hinsichtlich ihrer Mittelpunkte
mit konstanten Abständen
relativ zueinander angeordnet sind. Es ist jedoch denkbar, dass
eine geringere oder eine größere Anzahl
an Mitnahmebolzen 102 vorhanden sein kann. Der Fachmann
wird entsprechend einer Anwendung eine geeignete Anzahl an Mitnahmebolzen 102 vorsehen.
In der Schnittdarstellung der 2 sind zwei der
vier Mitnahmebolzen 102 zu sehen, die in dem Aufnahmeelement 22 gelagert
sind.
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Das
Steuerelement 16 ist einstückig mit dem Aufnahmeelement 22 ausgebildet.
Ein der Werkzeugaufnahme 50 zugewandter Bereich 98 des
Steuerelements 16 bildet das Aufnahmeelement 22 (siehe
hierzu 3). Hierbei ist das Steuerelement 16 als
Lochrohr 24 ausgebildet, das dazu vorgesehen ist, in zumindest
eher Betriebsstellung Leerlaufbohrungen 26 des Hammerrohrs 28 der
Schlagwerkeinheit 12 freizugeben oder zu verschließen. Das
Steuerelement 16 verschließt die Leerlaufbohrungen 26 des
Hammerrohrs 28 durch einen auf einen Außendurchmesser des Hammerrohrs 28 angepassten
Absatz 100 (siehe hierzu 3). Der
Absatz 100 verschließt
die Leerlaufbohrungen 26 im Wesentlichen luftdicht.
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Die
Betriebsstellung des Steuerelements 16 ist abhängig von
einer Position des in der Werkzeugaufnahme 50 befindlichen
Werkzeugs 52. Wird das in der Werkzeugaufnahme 50 befindliche
Werkzeug 52 von einem Bediener im Betrieb des Bohr- und/oder Meißelhammers 44 gegen
eine hier nicht näher
dargestellte zu bearbeitende Oberfläche gedrückt, bewegt sich das Werkzeug 52 aus
einer Leerlaufstellung in eine Schlagstellung. Hierbei bewegt sich
das Werkzeug 52 in der Werkzeugaufnahme 50 entlang einer
Axialrichtung 36 in Richtung des Haupthandgriffs 56.
Das Werkzeug 52 kommt bei der Bewegung entlang der Axialrichtung 36 in
Kontakt mit einem Schlagbolzen 68 der Schlagwerkeinheit 12,
der sich hierdurch ebenfalls entlang der Axialrichtung 36 in Richtung
des Haupthandgriffs 56 bewegt. Der Schlagbolzen 68 bewegt
sich somit ebenfalls aus einer Leerlaufstellung in eine Schlagstellung.
Die Axialrichtung 36 verläuft im Wesentlichen pa rallel
zur Rotationsachse 66 des in der Werkzeugaufnahme 50 befindlichen
Werkzeugs 52. Der Schlagbolzen 68 liegt mit einer
dem Haupthandgriff 56 zugewandten Seite 70 an
einem Dämpfungsmittel 72 an,
das zur Dämpfung
von Leerschlägen
des Schlägers 80 vorgesehen
ist. Das Dämpfungsmittel 72 ist
ringförmig ausgebildet
und umschließt
den Schlagbolzen 68 an einem Umfang, wobei der Umfang an
der dem Haupthandgriff 56 zugewandten Seite 70 des
Schlagbolzens 68 angeordnet ist. Ferner liegt das Dämpfungsmittel 72 mit
einer dem Haupthandgriff 56 zugewandten Seite 74 an
einer Führungsbuchse 76 der
Mitnahmeeinheit 18 an, die den Schlagbolzen 68 im
Hammerrohr 28 führt.
Die Führungsbuchse 76 ist
mittels der Mitnahmebolzen 102 mit dem Steuerelement 16 wirkungsmäßig verbunden
(siehe auch 3). Die Mitnahmebolzen 102 sind
hierbei in Ausnehmungen der Führungsbuchse 76 gelagert.
Bei einer Bewegung des Schlagbolzens 68 entlang der Axialrichtung 36 in
Richtung des Haupthandgriffs 56 wird somit ebenfalls das
Steuerelement 16 entlang der Axialrichtung 36 in
Richtung des Haupthandgriffs 56 bewegt, wobei die im Hammerrohr 28 angeordneten Leerlaufbohrungen 26 durch
das Steuerelement 16 verschlossen werden. Das Steuerelement 16 ist
hierbei aus einem metallischen Werkstoff gebildet.
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Das
Hammerrohr 28 weist in dieser Ausführung der Erfindung vier Leerlaufbohrungen 26 auf, die
entlang des Umfangs des Hammerrohrs 28 hinsichtlich ihrer
Mittelpunkte mit konstanten Abständen relativ
zueinander angeordnet sind. In der Schnittdarstellung der 2 sind
drei der vier Leerlaufbohrungen 26 zu erkennen. Es ist
jedoch denkbar, dass eine geringere oder eine größere Anzahl an Leerlaufbohrungen 26 vorhanden
sein könnte.
Der Fachmann wird entsprechend einer Anwendung eine geeignete Anzahl
an Leerlaufbohrungen 26 vorsehen. Der Umfang des Hammerrohrs 28 erstreckt
sich in einer Ebene, die einen Normalenvektor aufweist, der parallel zur
Axialrichtung 36 verläuft.
Das Steuerelement 16 umgibt das Hammerrohr 28 entlang
des Umfangs des Hammerrohrs 28. Somit werden alle vier
Leerlaufbohrungen 26 in der Schlagstellung des Schlagbolzens 68 mittels
des Steuerelements 16 abgedeckt und dabei abgedichtet,
so dass sich mittels eines durch die Getriebevorrichtung 64 angetriebenen
Kolbens 78 ein Druck im Hammerrohr 28 aufbauen kann,
der zu einem Schlagimpuls eines Schlägers 80 auf den Schlagbolzen 68 führt.
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3 zeigt
eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Schlagsteuerungsvorrichtung 10 in einer
schematischen Darstellung. Der Schlagbolzen 68, das Dämpfungsmittel 72,
die Führungsbuchse 76 und
der Schläger 80 sind
in 3 gestrichelt gezeichnet, so dass eine gute Übersicht über den
Aufbau der Schlagsteuerungsvorrichtung 10 erreicht wird.
Die Schlagwerkeinheit 12 ist in 3 in einer Stellung
dargestellt, in der der Schlagbolzen 68 sich in seiner
Schlagstellung befindet. Die Mitnahmeeinheit 18 der Schlagsteuerungsvorrichtung 10 weist
ein Halteelement 30 auf, das dazu vorgesehen ist, die Mitnahmebolzen 102 radial
in dem Steuerelement 16 zu sichern. Die Mitnahmebolzen 102 sind
im montierten Zustand in Ausnehmungen 40 des Steuerelements 16 und
in Ausnehmungen 42 des Hammerrohrs 28 angeordnet.
Das Halteelement 30 ist ringförmig ausgebildet und umgibt
das Steuerelement 16 entlang einer Umfangsrichtung 82,
so dass die Mitnahmebolzen 102 in einer Radialrichtung 38 von
dem Halteelement 30 überdeckt
werden. Die Umfangsrichtung 82 verläuft hierbei in einer Ebene,
die einen Normalenvektor aufweist, der parallel zur Axialrichtung 36 ausgerichtet
ist. Des Weiteren weist das Halteelement 30 einen radial
nach innen weisenden Schenkel 32 auf. Hierbei verläuft der
Schenkel 32 entlang der Umfangsrichtung 82 über einen
gesamten Umfang des Halteelements 30. Der Schenkel 32 liegt
in einem montierten Zustand des Halteelements 30 jeweils
an einer dem Haupthandgriff 56 zugewandten Seite 84 des
jeweiligen Mitnahmebolzens 102 an.
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Zur
Steuerung der Schlagwerkeinheit 12 mittels des Steuerelements 16 weist
die Schlagsteuerungsvorrichtung 10 ein Federelement 34 auf,
das in Axialrichtung 36 an dem Halteelement 30 anliegt. Das
Federelement 34 liegt mit einem dem Halteelement 30 zugewandten
freien Ende 86 an einer dem Haupthandgriff 56 zugewandten
Seite 88 des Schenkels 32 des Halteelements 30 an.
Ferner liegt ein dem Haupthandgriff 56 zugewandtes freies
Ende 90 des Federelements 34 an einer Anlaufscheibe 92 an, die
sich an dem Gehäuse 46 des
Bohr- und/oder Meißelhammers 44 abstützt. Das
Federelement 34 ist dazu vorgesehen, das Halteelement 30 in
einer Position relativ zu den Mitnahmebolzen 102 zu sichern. Ferner
ist das Halteelement 30 entlang der Axialrichtung 36 relativ
zum Steuerelement 16 beweglich gelagert, so dass das Federelement 34 das
Halteelement 30 in einer Position relativ zum Steuerelement 16 sichert.
Hierbei ist das Federelement 34 als eine Schraubendruckfeder 94 ausgebildet.
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Bei
einer Bewegung des Schlagbolzens 68 entlang der Axialrichtung 36 in
Richtung des Haupthandgriffs 56 aus seiner Leerlaufstellung
in seine Schlagstellung wird die Schraubendruckfeder 94 komprimiert.
Hierbei wird der Schenkel 32 des Halteelements 30 in
Axialrichtung 36 in Richtung der Werkzeugaufnahme 50 mit
einer Kraft beaufschlagt, so dass der Schenkel 32 des Haltelements 30 durch die
Schraubendruckfeder 94 entlang der Axialrichtung 36 in
Richtung der Werkzeugaufnahme 50 gegen die Mitnahmebolzen 102 gedrückt wird.
Ferner werden die Mitnahmebolzen 102 bei der Bewegung des
Schlagbolzens 68 entlang der Axialrichtung 36 in Richtung
des Haupthandgriffs 56 aus seiner Leerlaufstellung in seine
Schlagstellung gegen Innenseiten 96 der Ausnehmungen 40 des
Steuerelements 16 gedrückt.
Somit liegen die Mitnahmebolzen 102 in Axialrichtung 36 an
dem Steuerelement 16 und dem Halteelement 30 der
Mitnahmeeinheit 18 an. Die Bewegung des Schlagbolzens 68 entlang
der Axialrichtung 36 in Richtung des Haupthandgriffs 56 aus
seiner Leerlaufstellung in seine Schlagstellung wird durch eine
Interaktion des Dämpfungsmittels 72,
der Führungsbuchse 76,
der Mitnahmebolzen 102 und der Ausnehmungen 42 des
Hammerrohrs 28 begrenzt. Eine Länge der Ausnehmungen 42 des
Hammerrohrs 28 bestimmt hierbei eine Bewegungsmöglichkeit
der Mitnahmebolzen 102 entlang der Axialrichtung 36.
Die Länge
der Ausnehmungen 42 erstreckt sich entlang der Axialrichtung 36.
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Wird
das in der Werkzeugaufnahme 50 befindliche Werkzeug 52 von
der zu bearbeitenden Oberfläche
abgehoben indem der Bediener den Bohr- und/oder Meißelhammer 44 von
der zu bearbeitenden Oberfläche
abhebt, bewegt sich das Werkzeug 52 aus seiner Schlagstellung
in seine Leerlaufstellung. In der Leerlaufstellung des Werkzeugs 52 besteht
kein Kontakt zwischen dem Werkzeug 52 und dem Schlagbolzen 68,
so dass keine Schlagimpulse der Schlagwerkeinheit 12 auf
das Werkzeug 52 übertragen
werden können.
Des Weiteren wird in der Leerlaufstellung des Werkzeugs 52 der
Schlagbolzen 68 mittels der Schlagsteuerungsvorrichtung 10 entlang
der Axialrichtung 36 in Richtung der Werkzeugaufnahme 50 in
die Leerlaufstellung des Schlagbolzens 68 bewegt. Hierbei
wird mittels der Schraubendruckfeder 94 eine Kraft in Axialrichtung 36 in
Richtung der Werkzeugaufnahme 50 auf den Schenkel 32 des
Halteelements 30 ausgeübt.
Der Schenkel 32 des Halteelements 30 bewegt daraufhin
die Mitnahmebolzen 102 entlang der Axialrichtung 36 in
Richtung der Werkzeugaufnahme 50. Die Mitnahmebolzen 102 üben über die
Ausnehmungen 40 des Steuerelements 16 eine Kraft
in Axialrichtung 36 in Richtung der Werkzeugaufnahme 52 auf
das Steuerelement 16 aus. Somit liegen die Mitnahmebolzen 102 an
dem Steuerelement 16 und dem Halteelement 30 der
Mitnahmeeinheit 18 an. Den Innenseiten 96 der Ausnehmungen 40 gegenüberliegende
Innenseiten der Ausnehmungen 40 liegen hierbei an den Seiten 84 der
Mitnahmebolzen 102 gegenüberliegenden Seiten der Mitnahmebolzen 102 an.
Ferner liegt der Schenkel 32 des Halteelements 30 an
der dem Haupthandgriff 56 zugewandten Seite 84 des
jeweiligen Mitnahmebolzens 102 an. Das Halteelement 30, die
Mitnahmebolzen 102 und das Steuerelement 16 bewegen
sich somit entlang der Axialrichtung 36 in Richtung der
Werkzeugaufnahme 50. Das Steuerelement 16 gibt
hierbei die Leerlaufbohrungen 26 des Hammerrohrs 28 frei.
Es kann sich durch den Kolben 78 kein Druck im Hammerrohr 28 aufbauen,
der zu einem Schlagimpuls des Schlägers 80 auf den Schlagbolzen 68 führen würde. Mittels
einer Lagerung der Mitnahmebolzen 102 in den Ausnehmungen der
Führungsbuchse 76 wird
der Schlagbolzen 68 somit ebenfalls entlang der Axialrichtung 36 in
Richtung der Werkzeugaufnahme 50 bewegt.
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Bei
einer Montage der Schlagsteuerungsvorrichtung 10 wird das
Steuerelement 16 entlang der Axialrichtung 36 über das
Hammerrohr 28 der Schlagwerkeinheit 12 geschoben.
Nach einem Aufschieben des Steuerelements 16 werden die
Mitnahmebolzen 102 der Mitnahmeeinheit 18 entlang
der Radialrichtung 38 in Richtung des Hammerrohrs 28 in
die Ausnehmungen 40 des Steuerelements 16 und in
die Ausnehmungen 42 des Hammerrohrs 28 eingeführt. Hierbei
befindet sich die Führungsbuchse 76 bereits
im Hammerrohr 28, so dass die Mitnahmebolzen 102 in
diesem Schritt ebenfalls in die zu den Ausnehmungen 40 des
Steuerelements 16 und den Ausnehmungen 42 des
Hammerrohrs 28 korrespondierend angeordneten Ausnehmungen
der Führungsbuchse 76 eingeführt werden.
Ferner wird nach einem Einführen
der Mitnahmebolzen 102 in die Ausnehmungen 40 des
Steuerelements 16, in d e Ausnehmungen 42 des
Hammerrohrs 28 und in die Ausnehmungen der Führungsbuchse 76 das
Halteelement 30 entlang der Axialrichtung 36 in
Richtung der Werkzeugaufnahme 50 über das Steuerelement 16 geschoben
bis das Haltelement 30 mit dem Schenkel 32 an
den Mitnahmebolzen 102 anliegt und das Halteelement 30 die
Mitnahmebolzen 102 in Radialrichtung 38 überdeckt.
Des Weiteren überdeckt
der Schenkel 32 im montierten Zustand die Mitnahmebolzen 102 in
Axialrichtung 36 in Richtung der Werkzeugaufnahme 50,
so dass der Schenkel 32 an den Seiten 84 der Mitnahmebolzen 102 anliegt.
Abschließend
wird nach einem Aufschieben des Halteelements 30 das als
Schraubendruckfeder 94 ausgebildete Federelement 34 entlang
der Axialrichtung 36 in Richtung der Werkzeugaufnahme 50 über das
Steuerelement 16 geschoben bis es in Axialrichtung 36 an dem
Halteelement 30 anliegt. Bevor das Hammerrohr 28 mit
der bereits montierten Schlagsteuerungsvorrichtung 10 in
den Bohr- und/oder Meißelhammer 44 eingebaut
wird, werden der Schlagbolzen 68, das Dämpfungsmittel 72 und
der Schläger 80 in
das Hammerrohr 28 eingeführt.