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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Dampfsieb sowie ein Verfahren
zur Herstellung eines Dampfsiebes. Ferner betrifft die Erfindung
die Verwendung eines derartigen Dampfsiebes.
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Dampfsiebe
werden beispielsweise in Dampfturbinenanlagen benötigt,
um in Zudampfleitungen Fremdkörper auszusieben, die ansonsten Lauf-
und Leitschaufeln der betreffenden Dampfturbine beschädigen
könnten.
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In
einer gängigen Ausführungsform besitzt das Dampfsieb
eine hülsenartige Gestalt mit einer zylindrischen oder
konischen Siebfläche, die in Radialrichtung vom Dampf durchströmbar
ist. Derartige bekannte Dampfsiebe sind beispielsweise in der
DE 1 184 355 und der
DE 1 198 833 beschrieben.
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Nachteilig
ist bei der Verwendung von Dampfsieben bekannter Bauart oftmals
die damit einhergehende Vergrößerung des Strömungswiderstandes
der betreffenden Dampfleitungspassage.
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Zur
Verringerung dieses Strömungswiderstandes und somit zur
Minimierung von Strömungsverlusten kommt es in Betracht,
ein besonders groß dimensioniertes Dampfsieb zu verwenden.
Nachteilig ist hierbei jedoch vor allem der entsprechend vergrößerte
Bauraumbedarf. Es ist zu bedenken, dass Dampfsiebe oftmals zum Einbau
in Installationsumgebungen mit mehr oder weniger fest vorgegebenem bzw.
beschränktem Bauraum vorgesehen sind. Bei einer Dampfturbinenanlage
werden Dampfsiebe beispielsweise oftmals jeweils baulich in das
Gehäuse eines Dampfventiles integriert, welches zur Steuerung
einer Dampfströmung der Anlage dient.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Dampfsieb bereitzustellen,
bei welchem ein vergleichsweise niedriger Strömungswiderstand
ermöglicht ist.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch ein Dampfsieb nach Anspruch 1 bzw. ein Verfahren zur
Herstellung eines Dampfsiebes nach Anspruch 8 oder 9 gelöst.
Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung, welche einzeln oder in Kombination
vorgesehen sein können. Die Weiterbildungen des Dampfsiebes
können in analoger Weise auch zur Weiterbildung des Herstellungsverfahrens
herangezogen werden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Dampfsieb ist eine Siebfläche
von im Wesentlichen zylindrischer oder konischer Gestalt und mit
einer Vielzahl von Sieböffnungen zum radialen Durchtritt
von Dampf vorgesehen, wobei die Siebfläche korrugiert ist.
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Die
Korrugation bzw. Unebenheit der Siebfläche hat zur Folge,
dass die zur Siebung des Dampfes effektiv zur Verfügung
stehende Fläche vergrößert ist, beispielsweise
insbesondere größer ist als eine dem Dampfsieb
umschriebene Kontur (z. B. Zylinder oder Konus). Mit anderen Worten
besitzt das Dampfsieb eine verglichen mit einer idealen zylindrischen
bzw. konischen Gestalt vergrößerte Siebfläche.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass
die Siebfläche um wenigstens einen Faktor 1,5, bevorzugt
um wenigstens einen Faktor 2 größer als die der
Siebfläche umschriebene Zylinder- bzw. Konusfläche
ist.
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In
einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Siebfläche
in Umfangsrichtung des Dampfsiebes korrugiert ist.
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Alternativ
oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Siebfläche
in Axialrichtung korrugiert ist.
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In
einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Siebfläche
wellenförmig oder zickzackförmig korrugiert ist.
Auch diese speziellen Arten der Korrugation können prinzipiell
insbeson dere in Umfangsrichtung und/oder in Axialrichtung vorgesehen sein.
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Aus
fertigungstechnischen Gründen ist zumeist eine Ausführungsform
bevorzugt, bei welcher im Wesentlichen die gesamte Siebfläche
in einheitlicher Weise korrugiert ist, also z. B. über
die gesamte Siebfläche in Umfangsrichtung und/oder Axialrichtung.
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Es
soll jedoch nicht ausgeschlossen sein, dass die Siebfläche
aus Siebflächenabschnitten zusammengesetzt ist, die in
unterschiedlicher Weise korrugiert sind, also z. B. mit einem in
Umfangsrichtung korrugierten Siebflächenabschnitt und einem anderen,
in Axialrichtung korrugierten Abschnitt.
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Im
Allgemeinen ist es jedoch bevorzugt, die im Wesentlichen gesamte
Siebfläche in einer einheitlichen Weise korrugiert vorzusehen.
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In
einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Dampfsieb
eine Mehrzahl von Siebblechen umfasst, welche zickzackartig in Umfangsrichtung des
Dampfsiebes ringförmig aneinandergereiht und miteinander
verbunden sind. Damit lässt sich in fertigungstechnischer
einfacher Weise eine in Umfangsrichtung korrugierte Siebfläche
(bzw. Siebflächenabschnitt) bewerkstelligen. Vorteilhaft
können hierfür ohne weiteres identische Siebbleche
verwendet werden, die z. B. eine identische rechteckige Kontur besitzen
können (um z. B. ein Dampfsieb mit zylindrischer Gestalt
herzustellen).
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Alternativ
oder zusätzlich (bevorzugt alternativ) kann vorgesehen
sein, dass das Dampfsieb eine Mehrzahl von Siebblechringen umfasst,
welche in Axialrichtung des Dampfsiebes aneinandergereiht und miteinander
verbunden sind, wobei wenigstens ein Teil der Siebblechringe schräg
zur Axialrichtung orientierte Blechflächen ausbildet. Damit
lässt sich in fertigungstechnisch einfacher Weise eine
in Axialrichtung korrugierte Siebfläche (bzw. Siebflächenabschnitt)
bewerkstelli gen. Vorteilhaft können hierbei z. B. identische
Siebblechringe verwendet werden, z. B. kreisringförmige
Blechringe mit etwa V-förmigem Profilquerschnitt, wobei
die ”Spitze des V” in Radialrichtung (nach radial
innen oder radial außen weisend) orientiert ist.
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Die
bei den vorstehend erläuterten Ausführungsformen
benötigten Siebbleche bzw. Siebblechringe sind bevorzugt
aus einem metallischen Werkstoff (z. B. Stahl) gefertigt. Die Verbindung
der Siebbleche bzw. Siebblechringe miteinander kann z. B. als eine
Verschweißung, Verklebung, Verschraubung etc. vorgesehen
sein.
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In
einer zumeist bevorzugten Ausführungsform sind sämtliche
Siebbleche bzw. Siebblechringe am fertigen Dampfsieb jeweils mit
Sieböffnungen zum Durchtritt von Dampf versehen. Bei mit
Sieböffnungen versehenen Siebblechen bzw. Siebblechringen
kann vorgesehen sein, dass die Sieböffnungen wenigstens
40% der jeweiligen Blechfläche beanspruchen.
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Wenn
das Dampfsieb aus einer Mehrzahl von Dampfsiebkomponenten zusammengesetzt wird,
die jeweils einen Teil der Siebfläche des Dampfsiebes ausbilden,
wie dies z. B. insbesondere bei den vorstehend erläuterten
Ausführungsformen mit den Siebblechen bzw. Siebblechringen
der Fall ist, so ist es im Allgemeinen bevorzugt, die gewünschten
Sieböffnungen bereits bei der Fertigung der Dampfsiebkomponenten
an diesen (z. B. durch Wasserstrahlschneiden, Laserschneiden, Fräsen
etc.) auszubilden. Insbesondere bei einer stark korrugierten Siebfläche
am fertigen Dampfsieb ist es in der Praxis nämlich tendenziell
eher schwierig, die Öffnungen nachträglich auszubilden.
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Für
die Anzahl, Formgebung und Orientierung bzw. Anordnung der Sieböffnungen
gibt es vielfältige Möglichkeiten, von denen eine
jeweils im Einzelfall besonders geeignete Möglichkeit ausgewählt werden
kann.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung
eines Dampfsiebes ist vorgesehen, dass eine Mehrzahl von Siebblechen
zickzackartig ringförmig aneinandergereiht und miteinander
verbunden wird und/oder dass eine Mehrzahl von Siebblechringen in
Axialrichtung aneinandergereiht und miteinander verbunden wird,
wobei wenigstens ein Teil der Siebblechringe schräg zur
Axialrichtung orientierte Blechflächen besitzt.
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Das
erfindungsgemäße Dampfsieb bzw. ein erfindungsgemäß hergestelltes
Dampfsieb kann beispielsweise eine Komponente eines Dampfventils darstellen
und/oder in einer Dampfturbinenanlage verwendet werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen weiter beschrieben.
Es stellen dar:
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1 eine
schematisierte Draufsicht eines Dampfsiebes gemäß eines
ersten Ausführungsbeispiels,
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2 eine
schematisierte Seitenansicht eines Dampfsiebes gemäß eines
zweiten Ausführungsbeispiels,
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Dampfsiebes gemäß eines
dritten Ausführungsbeispiels,
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4 einen
radialen Schnitt durch das Dampfsieb von 3,
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5 eine
perspektivische Ansicht eines Dampfsiebes gemäß eines
vierten Ausführungsbeispiels,
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6 einen
axialen Schnitt durch das Dampfsieb von 5,
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7 eine
perspektivische (teilweise geschnittene) Ansicht eines Dampfsiebes
gemäß eines fünften Ausführungsbeispiels,
und
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8 und 9 perspektivische
(teilweise geschnittene) Ansichten eines z. B. zur Herstellung der
in den 5 bis 7 dargestellten Dampfsiebe verwendbaren
Siebblechringes, wobei 8 ein Zwischenprodukt und 9 den
fertigen Siebblechring darstellt.
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1 veranschaulicht
ein Dampfsieb 10 mit einer Siebfläche 12 von
im Wesentlichen zylindrischer Gestalt und mit einer Vielzahl von
Sieböffnungen 14 zum radialen Durchtritt von Dampf.
Durch die Pfeile in 1 ist beispielhaft ein solcher
Dampfdurchtritt von außen nach innen symbolisiert. Abweichend
davon könnte das Dampfsieb 10 auch als ein in
Radialrichtung von innen nach außen durchströmtes
Sieb verwendet werden.
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Eine
Besonderheit des Dampfsiebes 10 besteht darin, dass die
Siebfläche 12 in Umfangsrichtung nicht exakt entlang
der in 1 eingezeichneten ”idealen” Zylindergestalt 16 verläuft,
sondern in Umfangsrichtung zur Vergrößerung der
effektiven Siebfläche korrugiert ist.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Siebfläche 12 in
Umfangsrichtung betrachtet zickzackförmig korrugiert, wodurch
die Siebfläche 12 etwa um einen Faktor 2 größer
als die der Siebfläche 12 umschriebene Zylinderfläche 16 ist.
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Bei
der Verwendung des Dampfsiebes 10 in einer Installationsumgebung,
welche für das Dampfsieb 10 ein durch die Zylindergestalt 16 definiertes Platzangebot
bietet, ergibt sich somit vorteilhaft ein verringerter Strömungswiderstand
und somit geringere Strömungsverluste im Vergleich zu einem ähnlich
großen herkömmlichen Dampfsieb mit glatter (zylindrischer)
Siebfläche.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Siebfläche 12 30
nach außen gerichtete Zacken (und dementsprechend auch
30 nach innen gerichtete Zacken) auf. Diese Zackenanzahl ist selbstverständlich
nur beispielhaft zu verstehen und kann in der Praxis variiert werden.
Für viele Anwendungsfälle günstig ist
z. B. eine bevorzugt gleichmäßig über
den Umfang verteilte Anzahl von Ausbuchtungen (und dementsprechend
Einbuchtungen) von mindestens 20, beispielsweise in einem Bereich
von 20 bis 100.
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Selbstverständlich
kann auch die Formgestaltung und Dimensionierung der Ausbuchtungen und
Einbuchtungen (im Verhältnis zum Durchmesser des Dampfsiebes)
in der Praxis variiert werden, solange damit eine merkliche Vergrößerung
der effektiven Siebfläche einhergeht. In dieser Hinsicht
könnte die Korrugation der Siebfläche 12 anstatt
zickzackförmig auch z. B. wellenförmig oder in
anderer Weise (mit zumindest teilweise nicht exakt in Umfangsrichtung
verlaufenden Flächenabschnitten) vorgesehen sein.
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Bei
der nachfolgenden Beschreibung von weiteren Ausführungsbeispielen
werden für gleichwirkende Komponenten die gleichen Bezugszahlen verwendet,
jeweils ergänzt durch einen kleinen Buchstaben zur Unterscheidung
der Ausführungsform. Dabei wird im Wesentlichen nur auf
die Unterschiede zu dem bzw. den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen
eingegangen und im Übrigen hiermit ausdrücklich
auf die Beschreibung vorangegangener Ausführungsbeispiele
verwiesen.
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2 veranschaulicht
ein Dampfsieb 10a mit einer Siebfläche 12a,
die wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel wieder mit einer
Vielzahl von Sieböffnungen 14a zum Durchtritt
von Dampf versehen ist und insgesamt eine im Wesentlichen zylindrische Gestalt 16a besitzt.
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Zur
Vergrößerung der effektiven Siebfläche ist
die Siebfläche 12a jedoch abweichend vom ersten Ausführungsbeispiel
nicht in Umfangsrichtung sondern in Axialrichtung korrugiert.
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Wie
bei dem ersten Ausführungsbeispiel ergibt sich durch diese
zickzackartige ”Faltung” der Außenfläche
des Dampfsiebes 10a wieder eine vorteilhafte Minimierung
der Strömungsverluste bei der Verwendung des Dampfsiebes.
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Die
Siebfläche 12a besitzt im dargestellten Ausführungsbeispiel
12 nach radial außen gerichtete Zacken, zuzüglich
zwei ”halbe Zacken” an den beiden Stirnenden des
Dampfsiebes 10a, und dementsprechend 13 nach radial
innen gerichtete Zacken. Die Anzahl, Formgebung und Dimensionierung
dieser Zacken kann wieder dem konkreten Anwendungsfall angepasst
werden.
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Bei
den vorstehend mit Bezug auf die 1 und 2 beschriebenen
Ausführungsbeispielen können die Siebflächen 12 bzw. 12a jeweils
aus einem Werkstück ausgebildet werden oder durch eine Zusammensetzung
aus mehreren Werkstücken ausgebildet werden.
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3 zeigt
ein Dampfsieb 10b gemäß eines weiteren
Ausführungsbeispiels, bei welchem eine mehrteilig zusammengesetzte
Siebfläche 12b in Umfangsrichtung korrugiert ist.
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Eine
Besonderheit des Dampfsiebes 10b besteht darin, dass zur
Ausbildung der Siebfläche 12b eine Mehrzahl von
die Sieböffnungen 14b aufweisenden Siebblechen 20b in
Umfangsrichtung ringförmig geschlossen zickzackförmig
aneinandergereiht und miteinander verbunden sind.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel wurden die einzelnen
Siebbleche 20b jeweils aus einem metallischen Werkstoff
(z. B. Stahlblech mit einer Dicke von etwa 2 bis 8 mm) hergestellt,
wobei die Sieböffnungen 14b bereits bei dieser
Herstellung ausgebildet wurden (z. B. gelasert). Die Sieböffnungen 14b beanspruchen
etwa 50% der jeweiligen Siebblechfläche und sind bevorzugt
(wie dargestellt) als langgestreckte, zueinander parallele Schlitze
vorgesehen (Schlitzbreite z. B. im Bereich einiger mm, Schlitzlänge
z. B. einige cm). Alter nativ könnte auch eine Lochrasteranordnung
z. B. kreisrunder Löcher vorgesehen sein.
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Die
Verbindung einander benachbarter Siebbleche 20b ist im
dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Verschweißung
an deren axial verlaufenden Blechrändern bewerkstelligt.
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Außerdem
umfasst das Dampfsieb 10b an den axialen Stirnseiten noch
Abschlussringe 22b und 24b, die ebenfalls aus
einem metallischen Werkstoff hergestellt und mittels Verschweißung
mit den Siebblechen 20b verbunden sind. Alternativ zu den
hier als offene Ringe dargestellten Ringen 22b und 24b könnte
eine dieser Abschlusskomponenten auch ”geschlossen” als
Deckelplatte ausgebildet sein.
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4 ist
eine radiale Schnittansicht des Dampfsiebes 10b und lässt
nochmals gut die Korrugation der Siebfläche 12b in
Umfangsrichtung erkennen. Es ist klar, dass die einfache rechteckige
Kontur der einzelnen Siebbleche 20b eine in der Praxis
besonders einfache Möglichkeit zur Realisierung der ”Faltung” der
Siebfläche 12b darstellt. Abweichend davon kommt
jedoch auch in Betracht, Siebbleche mit anderer Formgestaltung zu
verwenden, insbesondere nicht-ebene Bleche.
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5 zeigt
ein Dampfsieb 10c gemäß eines weiteren
Ausführungsbeispiels, bei welchem eine Siebfläche 12c mit
schlitzförmigen Sieböffnungen 14c in
Axialrichtung korrugiert ist.
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Wie
bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der 3 und 4 ist
auch hier die Siebfläche 12c aus einer Mehrzahl
von vorgefertigten Komponenten zusammengesetzt, die bereits während
ihrer Herstellung mit den Sieböffnungen 14c versehen
wurden.
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Bei
diesen Komponenten handelt es sich um eine Mehrzahl identisch ausgebildeter
Siebblechringe 30c von jeweils konusförmiger Gestalt,
die z. B. aus einem Stahlwerkstoff gefertigt wurden und am fertigen
Dampfsieb 10c durch eine Verschweißung miteinander
verbunden sind.
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Zum
stirnseitigen Abschluss der Konstruktion an den axialen Enden sind
wieder ebene Abschlussringe 22c und 24c vorgesehen
und mit den jeweils benachbarten Siebblechringen 30c verbunden.
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6 zeigt
die Aneinanderreihung der einzelnen Siebblechringe 30c und
die Abschlussringe 22c und 24c nochmals in einer
axialen Schnittansicht. Daraus ist ersichtlich, dass im dargestellten Ausführungsbeispiel 16 identische
Siebblechringe 30c in alternierender Orientierung in Axialrichtung aneinandergereiht
sind. An den Kontaktstellen der Siebblechringe 30b untereinander
und zu den Abschlussringen 20c und 24c hin sind
diese Dampfsiebkomponenten miteinander verschweißt.
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Zur
Herstellung der Siebblechringe 30c könnte als
Halbzeug z. B. Metallrohr dienen, von welchem einzelne Rohrabschnitte
abgetrennt werden und nachfolgend weiterverarbeitet werden, etwa
indem durch Stanzen oder andere mechanische bzw. thermomechanische
Verfahren (z. B. Wasserstrahlschneiden, Laserschneiden etc.) die
z. B. schlitzförmigen Sieböffnungen 14c eingebracht
werden und den einzelnen Ringen eine jeweils konische Formgebung
verliehen wird.
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In
dieser Weise könnten auch abweichend vom dargestellten
Ausführungsbeispiel Siebblechringe hergestellt werden,
welche an ihren axialen Stirnseiten identisch dimensioniert sind
(z. B. kreisringförmig mit identischem Durchmesser), dazwischen
jedoch zur Ausbildung einer Korrugation gestaltet sind (etwa mit
in Axialrichtung betrachtet variierendem Durchmesser). Ein Beispiel
für einen derartigen Siebblechring wäre z. B.
ein Kreisring mit einem V-förmigen Querschnitt (wobei die
Spitze des V nach radial innen oder radial außen weist).
Von der Form her entspräche dies einer Kombination zweier
in 6 dargestellter Siebblechringe 30c. Bei
Verwendung derartiger V-profilierter Siebblechringe würde
sich die Anzahl der erforderlichen Schweißnähte
etwa halbieren.
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7 zeigt
ein Dampfsieb 10d (teilweise geschnittene Ansicht) gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels.
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Im
Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß der 5 und 6 sind
bei dem Dampfsieb 10d konusförmige Siebblechringe 30d nicht
in alternierender Orientierung in Axialrichtung aneinandergereiht,
sondern solche konusförmigen Siebblechringe 30d alternierend
mit ebenen Siebblechringen 30d' in Axialrichtung aneinandergereiht.
Die Fläche der ebenen Ringe 30d' ist hierbei in
Radialrichtung des Dampfsiebes 10d orientiert. Die Verbindung
der Komponenten 30d und 30d' kann z. B. wieder
durch eine Verschweißung realisiert sein. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
ergibt sich eine in Axialrichtung zickzackförmig korrugierte
Siebfläche 12d. Im Unterschied zu den vorstehend
erläuterten Beispielen dieser Art der Korrugation besitzt
die Siebfläche 12d jedoch keine radiale Symmetrieebene.
Die Zickzackform der Korrugation ist hier ”sägezahnförmig”.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel sind Sieböffnungen 14d lediglich
in den konischen Siebblechringen 30d, nicht jedoch in den
flachen Siebblechringen 30d' eingebracht. Durch diese Besonderheit
ergibt sich beim radialen Durchtritt von Dampf durch die Siebfläche 12d zwangsläufig
eine gewisse Richtungswirkung in die entsprechende axiale Richtung.
Wenn das Dampfsieb 10d beispielsweise von außen
nach innen durchströmt wird, so wird der an der Innenseite
der Siebfläche 12d abströmende Dampf
in 7 nach axial unten gerichtet, was im Falle einer
Abführung des Dampfes in dieser Richtung von Vorteil sein
kann (z. B. zur Verminderung von internen Verwirbelungen).
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Die
bei den Ausführungsbeispielen gemäß der 5 und 6 sowie
der 7 erforderliche Verbindung der einzelnen Siebblechringe
kann bei geeigneter Formgebung auch durch eine Steckverbindung bewerkstelligt
werden, so dass gegebenenfalls auf eine Verschweißung an
dieser Stelle verzichtet werden kann. Zur Sicherung einer derartigen Steckverbindung
(oder sogar zum Ersatz derselben) kann auch eine axiale Verspannung
des in Axialrichtung gebildeten Stapels aus Siebblechringen vorgesehen
sein, etwa durch eine Verschraubung, mittels derer die beiden stirnseitigen
Abschlusskomponenten (z. B. Komponenten 22c und 24c in
den 5 und 6 bzw. abschließende
Siebblechringe 30d' in 7) in Axialrichtung
aufeinander zu belastet bzw. gesichert werden.
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Die 8 und 9 veranschaulichen
eine denkbare Art und Weise der Fertigung eines Siebblechringes 30e (9),
der z. B. für die Dampfsiebe gemäß der 5 bis 7 verwendet
werden kann.
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8 zeigt
(teilweise geschnitten) ein Zwischenprodukt 32e dieser
Fertigung, nämlich einen Metallblechkreisring 32e,
der z. B. durch Abtrennung von einem entsprechenden Metallrohr und
nachfolgende Einbringung von Sieböffnungen 14e bereitgestellt
wurde.
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Aus
diesem Zwischenprodukt 32e wurde sodann durch eine Endbearbeitung
(z. B. Drehen) der in 9 dargestellte Siebblechring 30e hergestellt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 1184355 [0003]
- - DE 1198833 [0003]