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Die Erfindung betrifft eine Leiteranschlussklemme mit einem Isolierstoffgehäuse und mit mindestens einer Klemmstelle für elektrische Leiter, die jeweils eine Leitereinführungsöffnung im Isolierstoffgehäuse und eine mit einem Klemmschenkel in die Leitereinführungsöffnung zum Klemmen eines in die Leitereinführungsöffnung geführten elektrischen Leiters hineinragende Klemmfeder hat, wobei zur Betätigung der mindestens einen Klemmfeder jeweils ein Betätigungsdrücker vorgesehen ist, der in einer benachbart zur Leitereinführungsöffnung angeordneten Betätigungsöffnung verschiebbar gelagert ist und einen bei Verschiebung in Richtung Klemmfeder zur Betätigung einen an der Klemmfeder anliegenden Federanlageabschnitt und einen dem Federanlageabschnitt gegenüberliegenden und von der Außenseite des Isolierstoffgehäuses zugänglichen Betätigungsabschnitt hat.
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Leiteranschlussklemmen mit Klemmfedern, die durch Federkraft an einer Klemmstelle elektrische Leiter festklemmen und kontaktieren, sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt. Zum Lösen der elektrischen Leiter ist eine Betätigung der Klemmfeder dahingehend erforderlich, dass die Klemmfeder entgegengesetzt zur Federkraftrichtung zurückgedrückt werden muss, um die Klemmstelle zu öffnen.
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Zum Einführen mehrdrähtiger Leiter ist in der Regel ein vorheriges Öffnen der Klemmstelle durch Zurückdrücken der Feder notwendig.
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Hierzu sind bei Leiteranschlussklemmen Betätigungsöffnungen vorgesehen, in die das Betätigungswerkzeug eingeführt wird.
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Für eine Leiteranschlussklemme ist eine solche Ausführungsform mit Betätigungsöffnung für ein separates Betätigungswerkzeug beispielsweise aus der
US 5,494,456 bekannt.
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Es sind aber auch Leiteranschlussklemmen mit Betätigungsdrücker bekannt, die von Außen zugänglich sind, um eine Klemmstelle zu öffnen.
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Beispielsweise ist in
DE 25 11 444 A1 eine Anschlussklemme für wenigstens einen elektrischen Leiter mit in einer Gehäuseausnehmung gelagerten Klemmfeder beschrieben, deren eines Ende widerhakenartig an den durch eine Gehäuseöffnung einsteckbaren Leiter anlegbar ist. Die Klemmfeder ist mittels einen Betätigungsorgans biegbar. Das Betätigungsorgan ist in einer stufenförmig abgesetzten Bohrung eines Deckels eines Isolierstoffgehäuses verschiebbar gelagert. Am Schaft des Betätigungsorgans ist eine Ringwulst angeformt, die das Betätigungsorgan gegen Herausziehen bzw. Herausfallen schützt.
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DE 41 02 784 A1 zeigt eine Anschlussklemme zum Anschluss mehrerer elektrischer Leiter. Die Anschlussklemme hat ein Gehäuse, ein Federelement und ein Kontaktelement sowie ein Löseelement, das gegen die Federzungen des Federelementes verschiebbar innerhalb des rahmenartig ausgeführten Federelementes angeordnet ist. Das Betätigungselement ist im Schnitt L-förmig und ragt mit Führungselementen in eine Leitereinführungsöffnung hinein. Eine Begrenzungswand der Leitereinführungsöffnung bildet einen Anschlag für das Löseelement, um dieses vor Herausfallen zu schützen. Das Löseelement wird durch die Klemmfeder nach oben an den Anschlag gedrückt. Eine vergleichbare Ausführungsform zur einen Leiteranschlussklemme ist auch in
US 5,015,201 beschrieben.
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EP 0 899 818 B1 offenbart eine Leiteranschlussklemme, bei der die Leitereinführungsöffnung innerhalb eines Betätigungsdrückers ausgeformt ist, der in Leitereinsteckrichtung verschiebbar in einem Isolierstoffgehäuse gelagert ist.
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DE 295 00 614 U1 offenbart eine elektrische Klemme mit Betätigungsdrücker, der in einer benachbart zu einer Leitereinführungsöffnung angeordneten Betätigungsöffnung verschiebbar gelagert ist. Der Betätigungsdrücker hat einen bei Verschiebung in Richtung Klemmfeder zur Betätigung an der Klemmfeder anliegenden Federanlageabschnitt und einen dem Federanlageabschnitt gegenüberliegenden, von der Außenseite des Isolierstoffgehäuses zugänglichen Betätigungsabschnitt. Es ist eine Anlaufschräge vorgesehen, die kombiniert mit einer Rastnase nach dem Hineindrücken des Betätigungsdrückers in einen Führungskanal in eine Rastnasennut läuft und das unerwünschte Herausnehmen oder Herausfallen des Betätigungsdrückers aus dem Führungskanal verhindert.
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DE 203 08 863 U1 offenbart eine ähnliche Anschlussklemme mit einem Betätigungselement, an dem ein Vorsprung angeordnet ist. Der Vorsprung schlägt in der die Öffnung der Klemmfeder bewirkenden Position des Betätigungselementes an einer Anschlagkante des Gehäuses an.
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DE 10 2006 014 646 B4 offenbart eine Anschlussklemme für Leiterplatten mit einem Betätigungselement, an dem ebenfalls ein Vorsprung an einem Federanlageabschnitt angeformt ist.
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EP 1 383 203 A2 zeigt eine Anschlussklemme mit einem Betätigungsdrücker, der senkrecht nach unten verschiebbar im Klemmengehäuse geführt ist.
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Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Leiteranschlussklemme zu schaffen, bei der die für den Betätigungsdrücker erforderliche Baubreite der Leiteranschlussklemme verringert und die Montage vereinfacht wird.
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Die Aufgabe wird mit der Leiteranschlussklemme der eingangs genannten Art gelöst durch eine in Richtung Leitereinführungsöffnung zur Anlage an einen Führungsabschnitt in einem rückseitigen Bereich des Betätigungsdrückers zwischen Federanlageabschnitt und Betätigungsabschnitt federnde, eine Anlage für den Betätigungsdrücker bildende Lasche und einen gegenüberliegend zum Führungsabschnitt an den Federanlageabschnitt angrenzenden oder diesen aufweisenden Vorsprung, der durch die Lasche in einer aus der Betätigungsöffnung heraus in Richtung Leitereinführungsöffnung unterhalb die Leitereinführungsöffnung bildenden Wand verlagerten Lage verschiebbar positioniert ist.
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Durch den Vorsprung erhält der Betätigungsdrücker eine L-förmige Kontur. Beim Einsetzen des Betätigungsdrückers in die Betätigungsöffnung wird zunächst die federnde Lasche ausgelenkt, bis sie an dem Führungsabschnitt anliegt, so dass der Vorsprung durch die Federwirkung der Lasche in Richtung Leitereinführungsöffnung verschoben wird. Dadurch wird im oberen Bereich der Betätigungsöffnung wieder Platz für den Betätigungsabschnitt des Betätigungsdrückers geschaffen, der dann in die Betätigungsöffnung eintauchen kann. Auf diese Weise kann der Betätigungsdrücker einfach und platzsparend in die Betätigungsöffnung eingesetzt und dort verschiebbar gelagert und an Endanschlägen arretiert werden. Die federnde Lasche hält den Betätigungsdrücker nicht nur in der Position, bei der der Vorsprung aus der Betätigungsöffnung heraus in Richtung Leitereinführungsöffnung ragt, sondern verhindert auch, dass der Betätigungsdrücker aus dem Isolierstoffgehäuse herausrutscht.
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Unter der Leitereinführungsöffnung und der Betätigungsöffnung im Isolierstoffgehäuse wird der von der Außenseite des Isolierstoffgehäuses in den Innenraum des Isolierstoffgehäuses führende Leitereinführungsschacht bzw. Betätigungsschacht verstanden und nicht nur die Öffnungen an der Außenseite des Isolierstoffgehäuses.
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Vorzugsweise sind in der Betätigungsöffnung Führungen vorgesehen, in denen sich gegenüberliegende Seitenflächen des Betätigungsdrückers vertikal in Richtung Klemmfeder und zurückverschiebbar geführt sind. Diese Führungen können beispielsweise als Führungsnuten im Isolierstoffgehäuse ausgeformt sein. Der Betätigungsdrücker hat dann an den Seitenflächen entsprechende Federn, die in die Führungsnuten eintauchen. Die sich gegenüberliegenden Seitenflächen des Betätigungsdrückers sind die Seitenflächen, welche den Federanlagerabschnitt und den Vorsprung nicht aufweisen. Die sich gegenüberliegenden Seitenflächen stehen somit senkrecht zu den sich gegenüberliegenden Seitenflächen des Betätigungsdrückers, die den Führungsabschnitt und den Vorsprung haben.
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Mit Hilfe der Führungen wird ein Verkippen des Betätigungsdrückers verhindert und eine lediglich vertikale Verschiebbarkeit gewährleistet.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Führungsabschnitt des Betätigungsdrückers eine in Richtung des Vorsprung vertiefte Führungsnut hat, in die ein freies Ende der federnden Lasche eintaucht. Durch die Führungsnut wird erreicht, dass die federnde Lasche nach der Montage des Betätigungsdrückers weitgehend entspannt und ohne äußere Krafteinwirkung sein kann. Die seitlichen Flanken der Führungsnut sorgen hingegen zur Versteifung des Betätigungsdrückers.
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Der dem Federanlagerabschnitt gegenüberliegende Betätigungsabschnitt des Betätigungsdrückers, auf den durch Druck von Außen eine Verschiebung des Betätigungsdrückers und damit eine Auslenkung der Klemmfeder erreicht werden kann, ragt vorzugsweise in eine Richtung entgegensetzt zum Vorsprung und von der Leitereinführungsöffnung weg über den Führungsabschnitt hinaus. Im Querschnitt gesehen, bildet der Führungsabschnitt mit dem daran angrenzenden Betätigungsabschnitt somit ebenfalls eine L-Form, wobei die federnde Lasche in den Raum unterhalb des Betätigungsabschnitts hineinragt. Die durch diesen Raum ohnehin erforderliche Baubreite der Leiteranschlussklemme wird zur Aufnahme des Betätigungsabschnitts genutzt, während der in die Leitereinführungsöffnung hineinragende Vorsprung eine Führungswand in der Leitereinführungsöffnung bildet.
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Der bei dem Führungsabschnitt hinausragende und die Betätigungsöffnung hinweisende Teil des Betätigungsabschnitts bildet vorzugsweise einen Anschlag für die federnde Lasche. Der Betätigungsdrücker kann damit nur soweit in das Isolierstoffgehäuse hineingedrückt werden, bis die Unterseite des Betätigungsabschnitts an die federnde Lasche anstößt.
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Ein weiterer Endanschlag kann durch die Führungen in der Betätigungsöffnung bereitgestellt werden.
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Die federnde Lasche ist vorzugsweise integral mit dem Isolierstoffgehäuse geformt. Dabei soll die federnde Lasche so ausgebildet sein, dass sie bei der Montage des Betätigungsdrückers zurückweichen kann, bis der Betätigungsdrücker soweit in die Betätigungsöffnung eingeführt ist, dass die federnde Lasche zum Führungsabschnitt zurückfedern und dort weitgehend entspannt verweilen kann.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist ein Stromschienenstück vorgesehen, das dem freien Ende des Klemmschenkels der Klemmfeder benachbart ist und zusammen mit dem Klemmschenkel eine Klemmstelle für einen elektrischen Leiter bildet. Dieses Stromschienenstück kann eine vorspringende Nase zur Bildung eines Anschlags für den Klemmschenkel haben, so dass ein übermäßiges Ausfedern der Klemmfeder nicht nur durch den Betätigungsdrücker, sondern auch durch die Nase am Stromschienenstück verhindert wird. Ein Teil der Kraft der Klemmfeder wird durch die Nase und ein anderer Teil durch den Betätigungsdrücker aufgefangen.
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Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn das Stromschienenstück direkt unterhalb der Nase eine zurückspringende Bucht hat. Auf diese Weise ist das Stromschienenstück im Bereich von Bucht und Nase S-förmig gebogen, was zu einer Versteifung dieses Bereiches führt. Der unterhalb der Bucht liegende Bereich des Stromschienenstücks ist dann hingegen federnd und weniger steif ausgeführt, so dass das Stromschienenstück bei Einführen eines elektrischen Leiters oder eines an das Stromschienenstück angrenzenden Anschlusssteckkontaktes durch federnde Auslenkung zurückweichen und den erforderlichen Platz freimachen kann. Die zurückspringende Bucht bildet zudem eine definierte Kontaktanlage für einen angrenzenden Steckkontakt.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn für jede Klemmstelle jeweils eine Steckkontaktöffnung vorgesehen ist, die auf die Klemmstelle so ausgerichtet ist, dass ein in die Steckkontaktöffnung eingeführter Steckkontakt eine elektrisch leitende Verbindung mit einem angeklemmten elektrischen Leiter hat. Damit kann die Leiteranschlussklemme beispielsweise auf bereits in einer Leiterplatte aufgelötete Stiftleisten aufgesteckt werden, um die Stifte der Stiftleisten elektrisch über die Klemmstellen mit zugeordneten elektrischen Leitern zu verbinden.
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Dabei kann der separate, in die Steckkontaktöffnung einführbare Steckkontakt an einem separaten Stromschienenstück anliegen, das dem freien Ende der Klemmfeder benachbart ist.
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Denkbar ist aber auch, dass das Stromschienenstück einen aus dem Isolierstoffgehäuse herausragenden Anschlusskontakt hat, der integral mit dem Stromschienenstück geformt oder bei der Fertigung als separates Element mit dem Stromschienenstück beispielsweise durch Verschweißen, Vernieten, Verschrauben, Verpressen oder ähnliches verbunden ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 – perspektivische Ansicht einer Leiteranschlussklemme mit Teilschnitt im Bereich einer Klemmstelle;
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2 – Seiten-Teilschnittansicht der Leiteranschlussklemme aus 1;
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3 – perspektivische Ansicht der Leiteranschlussklemme aus 1 mit Teilschnitt im Bereich eines heruntergedrückten Betätigungsdrückers;
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4 – Seitenansicht der Leiteranschlussklemme mit Teilschnitt im Bereich des heruntergedrückten Betätigungsdrückers;
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5a–e – Seitenansicht der Leiteranschlussklemme aus 1 mit dem Montageablauf beim Einsetzen des Betätigungsdrückers;
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6 – perspektivische Rückseitenansicht des Betätigungsdrückers;
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7 – perspektivische Vorderansicht des Betätigungsdrückers.
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1 lässt eine perspektivische Ansicht einer Leiteranschlussklemme 1 mit einem Isolierstoffgehäuse 2 erkennen. Die Leiteranschlussklemme 1 hat beispielsweise sechs Klemmstellen für elektrische Leiter (nicht dargestellt), die in jeweils eine Leitereinführungsöffnung 3 in Form eines Leitereinführungsschachtes eingesteckt werden können. Das mechanische und elektrische Anklemmen des elektrischen Leiters erfolgt in an sich bekannter Weise mit einer Klemmfeder 4 mit einem Klemmschenkel 5, der in die Leitereinführungsöffnung 3 hineinragt. Das freie Ende des Klemmschenkels 5 ist auf eine Stromschiene 6 ausgerichtet und liegt an dieser Stromschiene 6 an, wenn kein elektrischer Leiter in die Leitereinführungsöffnung 3 eingeführt ist. Ansonsten wäre der elektrische Leiter zwischen Stromschiene 6 und Klemmschenkel 5 positioniert, so dass der Klemmschenkel 5 den elektrischen Leiter an das Stromschienenstück 6 drückt.
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Zur Entnahme eines geklemmten elektrischen Leiters sowie zum Einführen von mehrdrähtigen elektrischen Leitern ist eine Betätigung der Klemmfeder 4 derart erforderlich, dass die Klemmstelle durch Verschwenken des Klemmschenkels 5 entgegen der Federkraftwirkung geöffnet wird. Hierzu ist für jede Klemmstelle ein Betätigungsdrücker 7 vorgesehen, der in vertikaler Richtung parallel zur Leitereinsteckrichtung verschiebbar in einer Betätigungsöffnung 10 gelagert ist. Der Betätigungsdrücker 7 liegt mit einem Federanlageabschnitt 8 auf der Klemmfeder 4 mindestens dann auf, wenn die Klemmfeder 4 durch Herunterdrücken des Betätigungsdrückers 7 geöffnet wird. Hierzu hat der Betätigungsdrücker 7 einen dem Federanlageabschnitt 8 gegenüberliegenden Betätigungsabschnitt 9, der beispielsweise einen Schlitz zur Aufnahme eines Betätigungswerkzeuges, wie beispielsweise eines Schraubendrehers aufweisen kann.
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In dem in 1 dargestellten Beispiel sind sechs aus Klemmfeder 4 Stromschienenstück 6, Betätigungsdrücker 7 sowie Leitereinführungsöffnung 3 und Betätigungsöffnung 10 für den Betätigungsdrücker 7 gebildete Klemmstellen nebeneinander angeordnet vorhanden.
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Die Gestaltung der Klemmstellen wird aus 2 deutlicher, die eine Seitenansicht der Leiteranschlussklemme 1 aus 1 mit einem Freischnitt im Isolierstoffgehäuse im Bereich der Klemmstelle zeigt.
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Es wird deutlich, dass der Betätigungsdrücker 7 in einer Betätigungsöffnung 10 (Betätigungsdrückerschacht) eingesteckt ist und dass eine federnde Lasche 11 integral mit dem Isolierstoffgehäuse 2 geformt ist und die Betätigungsöffnung 10 hineinragt. Das freie Ende der federnden Lasche 11 liegt an einem Führungsabschnitt 12 des Betätigungsdrückers 7 an. Der Führungsabschnitt 12 ist an einer von der Leitereinführungsöffnung 3 weg in die Betätigungsöffnung 10 weisenden Seitenfläche des Betätigungsdrückers 7 gebildet. Die federnde Lasche 11 liegt entspannt ohne wesentliche Krafteinwirkung am Führungsabschnitt 12 an. Die federnde Lasche 11 bildet einen Anschlag für das untere Ende des Führungsabschnitts 12, um ein Herausfallen des Betätigungsdrückers 7 aus der Betätigungsöffnung 10 heraus zu verhindern.
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Weiterhin hat der Betätigungsdrücker 7 einen Vorsprung 13, der unterhalb eines die Leitereinführungsöffnung 3 mit bildenden Wandabschnitts 14 des Isolierstoffgehäuses 2 in die Leitereinführungsöffnung 3 hineinragt. Der Vorsprung 13 ist auf der Seitenfläche des Betätigungsdrückers 7 angeordnet, die dem Führungsabschnitt 12 gegenüberliegt. Das obere Ende des Vorsprungs bildet einen Anschlag des Betätigungsdrückers 17 an dem Wandabschnitt 14 der Leitereinführungsöffnung 3, um auch hierdurch ein Herausfallen des Betätigungsdrückers 7 aus der Betätigungsöffnung 10 zu verhindern.
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Erkennbar ist weiterhin, dass in dem Isolierstoffgehäuse Führungen 15 in Form von vertikalen Führungsnuten eingebracht sind, in die der Betätigungsdrücker 7 hineintaucht.
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Erkennbar ist weiterhin, dass das Stromschienenstück 6 im oberen Bereich eine Bucht 16 hat, die ein ungehindertes Auslenken des freien Endes des Klemmschenkels der Klemmfeder 4 ermöglicht. Eine an die Bucht 16 angrenzende Nase 17 dient als Auflager für das freie Ende des Klemmschenkels 5, so dass dieses nicht weiter nach oben ausfedern kann. Die Nase 17 bildet zudem eine flächenmäßig begrenzte Kontaktfläche für einen elektrischen Leiter, auf den die Klemmkraft der Klemmfeder 4 konzentriert wird.
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Die Bucht 16 und die Nase 17 führen zudem zu einer Versteifung des im oberen Bereichs S-förmig gekrümmten Stromschienenstücks 6. Hierdurch wird ein guter Kontakt eines an die Bucht 16 angrenzenden Steckkontakts mit dem Stromschienenstück 6 gewährleistet. Der unterhalb der Bucht 16 befindliche federnde Bereich des Stromschienenstücks 6 lässt eine Verlagerung des Stromschienenstücks 6 so zu, dass das Stromschienenstück 6 aus der Leitereinführungsöffnung 3 herausgeschwenkt werden kann, um das Einführen des elektrischen Leiters zu erleichtern. Das Stromschienenstück 6 kann in Richtung Leitereinführungsöffnung 3 hineingeschwenkt werden, wenn ein Steckkontakt zum Beispiel von unten in das Isolierstoffgehäuse eingeführt wird, um in Kontakt mit dem Stromschienenstück 6 zu treten.
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3 lässt eine perspektivische Ansicht der Leiteranschlussklemme 1 bei nach unten in Leitereinsteckrichtung zur Betätigung der Klemmfeder 4 heruntergedrückten Betätigungsdrücker 7 erkennen. Es wird deutlich, dass die Führung 15 im Bereich ihrer Absätze einen Endanschlag für den Betätigungsdrücker 7 bildet, um so eine Überlastung der betätigten Klemmfeder 4 zu verhindern.
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4 lässt eine Seitenansicht der Leiteranschlussklemme 1 mit freigeschnittenem Isolierstoffgehäuse 2 bei heruntergedrücktem Betätigungsdrücker 7 erkennen. Es wird deutlich, dass der Federanlageabschnitt 8 an dem Klemmschenkel 5 der Klemmfeder 4 anliegt und den Klemmschenkel 5 entgegen der Federkraft zur Freigabe der Leitereinführungsöffnung 3 bzw. zum Öffnen der Klemmstelle verschwenkt. Erkennbar ist auch, dass die Lasche 11 einen Endanschlag für die untere, in die Betätigungsöffnung 10 hineinragende Fläche des Betätigungsabschnitts 9 bildet. Auf diese Weise wird der Verschiebeweg des Betätigungsdrückers 7 nach unten eingeschränkt.
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Weiterhin ist erkennbar, dass der Vorsprung 13 mit seiner in die Leitereinführungsöffnung 3 hineinragenden Oberfläche eine Führungswand für einen in die Leitereinführungsöffnung 3 hineingeführten elektrischen Leiter bereitstellt.
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5a bis 5e lassen den Montageablauf beim Einsetzen des Betätigungsdrückers 7 in die Betätigungsöffnung 10 erkennen.
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Aus den 5a und 5b geht hervor, dass der Betätigungsdrücker 7 zunächst ohne Druck mit seinem unteren, den Vorsprung 13 und den Federanlageabschnitt 8 tragenden Ende in die Betätigungsöffnung 10 eingesetzt wird.
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5c und 5d zeigen den anschließenden Vorgang, bei dem durch Druck auf den Betätigungsdrücker 7 von oben der Betätigungsdrücker 7 bis zum Endanschlag bewegt wird. Dabei wird die Lasche 11 in den Zwischenraum zwischen der L-förmigen Lasche und der Außenwand des Isolierstoffgehäuses 2 von der Betätigungsöffnung 10 weg ausgelenkt. Während der Bewegung des Betätigungsdrückers 7 nach unten gelangt der Vorsprung unter den an den sowohl die Leitereinführungsöffnung 3, als auch die Betätigungsöffnung 10 abgrenzenden Wandabschnitt 14, so dass der Betätigungsdrücker 7 in Richtung Leitereinführungsöffnung 3 quer verschoben wird. Der Vorsprung 13 gelangt somit unter den Wandabschnitt 14 und ragt in die Leitereinführungsöffnung 3 hinein.
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Im Endmontagezustand ist die Lasche 11 in den Federanlageabschnitt 12, die die Form einer Führungsnut hat, hineingeschwenkt und wieder entlastet. Aus 5e ist erkennbar, dass das untere freie Ende der Lasche 11 einen Endanschlag für den Betätigungsdrücker 7 bildet, indem die Außenkante des Federanlageabschnitts 12 an die Lasche 11 anstößt, wenn der Betätigungsdrücker 7 zu weit nach oben herausgezogen wird. Einen weiteren Endanschlag zur Verhinderung eines Herausfallens des Betätigungsdrückers 7 bildet der Wandabschnitt 14, der die Leitereinführungsöffnung 3 und die Betätigungsöffnung 10 begrenzt, in Verbindung mit der Oberkante des Vorsprungs 13.
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6 lässt eine perspektivische Rückseitenansicht des Betätigungsdrückers 7 erkennen. Es wird deutlich, dass der Federanlageabschnitt 12 in Form einer Führungsnut ausgebildet ist, die durch seitliche Wände und im oberen Bereich durch den Betätigungsabschnitt 9 sowie dem gegenüberliegenden unteren Bereich durch eine Anschlagkante begrenzt ist.
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Erkennbar ist weiterhin, dass die sich gegenüberliegenden Seitenkanten eine Führungskontur zum Eintauchen in die Führungsnut 15 des Isolierstoffgehäuses 2 haben. Die Führungskontur bildet an dem unteren Ende und dem Versatz einen Endanschlag, mit dem ein zu weites Herunterdrücken des Betätigungsdrückers 7 nach unten und damit eine Überlastung der Klemmfeder 4 verhindert wird.
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Erkennbar ist weiterhin, dass der Vorsprung 13 schmaler als die Breite des Betätigungsdrückers 7 im Bereich der Führungskontur ist und ausgehend von der durch die Vorderkante der Führungskontur definierten Ebene des Betätigungsdrückers 7 nach vorne vorsteht.
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7 lässt eine perspektivische Vorderansicht des Betätigungsdrückers 7 erkennen. Es wird deutlich, dass der Vorsprung 13 von dem Betätigungsdrücker 7 nach vorne herausragt und eine Einlaufschräge 18 an der Oberkante zur Führung eines elektrischen Leiters in der Leitereinführungsöffnung 3 hat.
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Unterhalb der Einlaufschräge 18 ist eine Leiteranlagefläche vorgesehen.
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Weiterhin ist erkennbar, dass an der Vorderkante der seitlichen Führungsrippen eine durchgehende Anlagefläche gebildet ist, die eine sichere Führung des Betätigungsdrückers 7 im Isolierstoffgehäuse 2 ermöglicht.