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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur
computergestützten
Telekommunikation, also zu computergestützten Kommunikation zwischen
zumindest zwei voneinander entfernten Orten, insbesondere zur visuellen und/oder
audio-visuellen Telekommunikation.
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Durch
den immer besseren Ausbau von lokalen oder globalen Datennetzen
sowohl im Hinblick auf die Abdeckung durch Netzverbindungen als
auch hinsichtlich der Bandbreite werden Möglichkeiten für visuelle
und/oder audio-visuelle Telekommunikation immer komfortabler und
können
damit in immer effizienterer Weise als Medium für Diskussionen und Konferenzen
beispielsweise zwischen Kooperationspartner auch über große Distanzen übernehmen.
So können
insbesondere mittels Bildtelefon oder mit Hilfe einer Webcam, als
einer über
einen Computer mit dem Internet verbunden Kamera Ton und Bild gleichzeitig übermittelt
werden, um damit gleichsam in Echtzeit eine interaktive Kommunikation
zu ermöglichen. Dennoch
ist auch diese Art der Telekommunikation einer Besprechung zwischen
Diskussionspartner im selben Raum unterlegen. Soll beispielsweise
spontan auf ein Dokument verwiesen werden, oder will einer der Diskussionspartner
spontan eine Skizze anfertigen, ist die visuelle Vermittlung dieser
Information durch bekannte Telekommunikationsmittel deutlich schwieriger
als unter Anwesenden. Um diesem Problem zumindest teilweise zu begegnen,
werden hierfür
eigens Dokumentenkameras genutzt, die beispielsweise über einer
Dokumentenablage angeordnet eine Dokument bzw. eine Skizze aufzeichnen können und
die erfassten Bilddaten an den Kommunikationspartner übertrage
können.
Damit kann der Kooperationspartner das Dokument bzw. die Skizze über einen
eigenen Bildschirm oder ein separates Bildschirmfenster beobachten
und verfolgen.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Flexibilität und Übersichtlichkeit
bei interaktiver Telekommunikation zu verbessern. Diese Aufgabe wird
durch ein Verfahren, ein System und ein Computerprogrammprodukt
mit den in den Ansprüchen
1, 11 bzw. 18 angegebenen Merkmalen gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Somit
stellt die Erfindung in einem Aspekt ein Verfahren zur computergestützten Kommunikation bereit.
Dabei umfasst ein erfindungsgemäßes computerimplementiertes
Verfahren ein Bereitstellen von primären Bilddaten zur insbesondere
im Wesentlichen simultanen Ausgabe über einen ersten und einen
zweiten Bildschirm bzw. mittels eines ersten und eines zweiten Bildschirms,
insbesondere auf einer ersten und einer zweiten Bildfläche. Als
primäre
Bilddaten werden dabei insbesondere Zeichnungen, Skizzen, Notizen,
Diagramme, Präsentationen
in statischer oder animierter Form, Filme oder Filmsequenzen und/oder
eine Benutzeroberfläche
eines Computerprogramms, usw. oder eine Kombination aus mehreren
dieser Elemente bereitgestellt. Diese primären Bilddaten können dabei
als Diskussionsgrundlage für eine
insbesondere interaktive Kommunikation dienen, wobei einem ersten
Diskussionsteilnehmer bzw. Diskussionspartner der erste Bildschirm
zur Verfügung
steht, während
ein zweiten Diskussionsteilnehmer bzw. Diskussionspartner die primären Bilddaten zumindest
teilweise am zweiten Bildschirm verfolgen kann. Dazu werden die
in den primären
Bilddaten enthalten Informationen insbesondere zur im Wesentlichen
simultanen Ausgabe an beiden Bildschirmen bereitgestellt. ”Im Wesentlichen” bedeutet
hierbei, dass eine kleine insbesondere zeitliche Abweichung bzw.
Verschiebung zwischen der Ausgabe über den ersten Bildschirm und
der Ausgabe über den
zweiten Bildschirm aufgrund von Signallaufzeiten über große, insbesondere
interkontinentale Distanzen oder aufgrund von Verzögerungen
durch Signalverarbeitung toleriert werden kann, ohne eine direkte
und flüssige
Kommunikation über
eine solche Distanz zu gefährden.
Solche Signallaufzeiten und Signalverarbeitungszeiten sind auch
in herkömmlicher
Telekommunikation bekannt und tolerierbar. Vorzugsweise sind solche
Verzögerungen
nicht größer als
fünf Sekunden,
besonders bevorzugt nicht größer als
eine Sekunde, am meisten bevorzugt nicht größer als eine halbe Sekunde.
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Außerdem umfasst
das Verfahren ein Erfassen von ersten sekundären Bilddaten mittels einer ersten
Kamera, zumindest teilweise durch den ersten Bildschirm hindurch
und/oder am ersten Bildschirm gespiegelt, insbesondere zumindest
teilweise durch die erste Bildfläche
hindurch und/oder an der ersten Bildfläche bzw. im Wesentlichen im
Bereich der ersten Bildfläche
des ersten Bildschirms gespiegelt. Die erste Kamera wird dabei also
insbesondere derart angeordnet, dass sie den Raum vor dem ersten
Bildschirm zumindest teilweise erfasst. Die ersten sekundären Bilddaten
umfassen damit insbesondere eine Aufzeichnung bzw. Abbildung zumindest
eines Teils des Raums vor dem ersten Bildschirm bzw. vor der ersten
Bildfläche.
Insbesondere erfasst die erste Kamera zumindest teilweise den bzw.
die ersten Benutzer vor dem ersten Bildschirm und/oder den vor dem ersten
Bildschirm bzw. der ersten Bildfläche befindliche Raum (z. B.
Besprechungszimmer, Büro,
usw.), soweit er von der Kamera aus durch die erste Bildfläche hindurch
und/oder in bzw. an der ersten Bildfläche gespiegelt beobachtbar
ist. Dabei ist die Kamera insbesondere nicht unmittelbar und direkt
auf den bzw. die ersten Benutzer gerichtet, sondern der erste bzw.
die ersten Benutzer wird/werden vorzugsweise durch den ersten Bildschirm
hindurch von der ersten Kamera erfasst oder das Spiegelbild des
ersten Benutzers bzw. der ersten Benutzer am Bildschirm, insbesondere
an bzw. in der Bildfläche
wird von der ersten Kamera erfasst. Die erste Kamera ist dabei im Wesentlichen
auf den ersten Bildschirm bzw. die erste Bildfläche gerichtet.
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Für die erste
Alternative des Erfassens der ersten sekundären Bilddaten, also das Erfassen
der ersten sekundären
Bilddaten zumindest teilweise durch den ersten Bildschirm hindurch,
ist der Bildschirm bzw. die Bildfläche zumindest teilweise bzw. zeitweise
lichtdurchlässig
bzw. durchsichtig, während für die zweite
Alternative des Erfassens der ersten sekundären Bilddaten, also das Erfassen
der ersten sekundären
Bilddaten zumindest teilweise am ersten Bildschirm gespiegelt, der
Bildschirm bzw. die Bildfläche
zumindest teilweise bzw. zeitweise reflektierend bzw. spiegelnd
ist.
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Außerdem umfasst
das Verfahren ein Generieren von ersten kombinierten Bilddaten durch Überlagern
der ersten sekundären
Bilddaten mit den primären
Bilddaten und ein Ausgeben der ersten kombinierten Bilddaten über den
zweiten Bildschirm bzw. mittels des zweiten Bildschirms, insbesondere
auf der zweiten Bildfläche.
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Damit
kann der zweite Benutzer über
den zweiten Bildschirm bzw. die zweite Bildfläche eine Kombination der primären und
der ersten sekundären
Bilddaten visuell erfassen. Beide Bilddaten, also insbesondere die
Diskussionsgrundlagen gemäß der primären Bilddaten
und die durch den ersten Bildschirm hindurch erfasste bzw. am ersten
Bildschirm gespiegelte Abbildung des ersten Benutzers bzw. der ersten
Benutzer gemäß den ersten
sekundären
Bilddaten sind am zweiten Bildschirm überlagert, so dass sich für den zweiten
Benutzer der optische Eindruck erwecken lässt, als ob sich der erste
bzw. die ersten Benutzer unmittelbar hinter einer Bildfläche befinden, auf
welcher die primären
Bilddaten dargestellt sind. Damit kann der zweite Benutzer auch
gestische Verweise des erste Benutzer auf die primären Bilddaten am
ersten Bildschirm während
der Kommunikation unmittelbar mit Bezug auf die auch am zweiten
Bildschirm in Kombination mit den ersten sekundären Bilddaten dargestellten
primären
Bilddaten verfolgen.
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Insbesondere
werden die ersten sekundären Bilddaten
mit den primären
Bilddaten zur Darstellung als erste kombinierte Bilddaten auf dem
zweiten Bildschirm derart überlagert,
dass die räumliche
Beziehung, insbesondere Orientierung und Skalierung, der ersten
sekundären
Bilddaten aus Sicht der ersten Kamera relativ zu den am ersten Bildschirm
dargestellten primären
Bilddaten in den ersten kombinierten Bilddaten erhalten bleibt.
Wenn also beispielsweise der erste Benutzer auf ein Bildelement
bzw. einen Bildpunkt der Darstellung der primären Bilddaten am ersten Bildschirm
zeigt bzw. hinweist, wird dieser Hinweis auch in den ersten kombinierten
Bilddaten als Zeigen des in den ersten sekundären Bilddaten erfassten ersten
Benutzers auf dasselbe Bildelement bzw. denselben Bildpunkt der
primären
Bilddaten dargestellt und am zweiten Bildschirm wiedergegeben. Das
Generieren der ersten kombinierten Bilddaten bzw. deren Ausgeben über den
zweiten Bildschirm erfolgt dabei insbesondere derart, dass die in den
an den zumindest zwei Bildschirmen ausgegebenen Bilddaten enthaltenen
primären
Bilddaten für die
Benutzer dieser Bildschirme dieselbe Orientierung aufweisen. Damit
ist sichergestellt, dass eventuell in den primären Bilddaten enthaltene Zeichen,
insbesondere Schriftzeichen und/oder Symbole, auf den Bildschirmen
gleichermaßen
lesbar, also insbesondere nicht spiegelverkehrt dargestellt sind.
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Für den bzw.
die Benutzer am zweiten Bildschirm lässt sich damit der Eindruck
erwecken, als ob der erste Benutzer sich jenseits einer Scheibe
bzw. eines Fensters befindet, auf dem die primären Bilddaten dargestellt sind
bzw. werden. Dabei entsteht für
den zweiten Benutzer insbesondere der Eindruck, als ob der erste
Benutzer die primären
Bilddaten spiegelverkehrt sehen müsste, sich aber auch für die Diskussion
mit dem zweiten Benutzer spiegelverkehrt bewegt und eventuelle sogar
spiegelverkehrt von seiner Seite an die Scheibe bzw. das Fenster schreibt
und/oder gestikuliert, um die Lesbarkeit für den zweiten Benutzer zu gewährleisten.
Damit ermöglicht
die Erfindung in einem Aspekt die Simulation eines virtuellen Kollaborationsfensters
zwischen zwei Räumen,
an dem sich auf den beiden Seiten die beiden Diskussion- bzw. Kommunikationspartner bzw.
-parteien gegenüberstehen.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren außerdem
ein Erfassen von zweiten sekundären
Bilddaten mittels einer zweiten Kamera zumindest teilweise durch
den zweiten Bildschirm hindurch und/oder am zweiten Bildschirm gespiegelt,
insbesondere zumindest teilweise durch die zweite Bildfläche hindurch und/oder
an der zweiten Bildfläche
gespiegelt; ein Generieren von zweiten kombinierten Bilddaten durch Überlagern
der zweiten sekundären
Bilddaten mit den primären
Bilddaten; und ein Ausgeben der zweiten kombinierten Bilddaten über den
zweiten Bildschirm bzw. mittels des zweiten Bildschirms insbesondere
auf der zweiten Bildfläche,
bzw. ein Darstellen der zweiten kombinierten Bilddaten auf einer zweiten
Bildfläche.
Vorzugsweise erfolgt das Erfassen von zweiten sekundären Bilddaten
analog zum Erfassen von ersten sekundären Bilddaten. In einem weiteren
Aspekt erfolgt das Generieren von zweiten kombinierten Bilddaten
und/oder das Ausgeben der zweiten kombinierten Bilddaten analog
zum Generieren der ersten kombinierten Bilddaten bzw. zum Ausgeben
der ersten kombinierten Bilddaten. Damit wird vorzugsweise für den bzw.
die ersten Benutzer in vergleichbarer oder analoger Weise zum zweiten
Benutzer zumindest teilweise der Eindruck erzeugt, als ob sich der
jeweils andere Kommunikationspartner auf der anderen Seite eines
virtuellen Kollaborationsfensters befindet und die primären Bilddaten
für den jeweiligen
Benutzer lesbar und für
beide Kommunikationspartner simultan sichtbar an bzw. auf dem Kollaborationsfenster
dargestellt sind bzw. werden.
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Vorzugsweise
umfasst das Generieren der ersten und/oder zweiten kombinierten
Bilddaten bzw. das Überlagern
der ersten und/oder zweiten sekundären Bilddaten mit den primären Bilddaten
ein Zuweisen zumindest eines ersten bzw. zweiten Transparenzparameters
zu den primären
Bilddaten und ein Ermitteln von Bildpunkten der ersten bzw. zweiten kombinierten
Bilddaten in Abhängigkeit
sowohl von Bildpunkten der ersten bzw. zweiten sekundären Bilddaten
als auch von Bildpunkten der primären Bilddaten mit einer vom
zumindest einen Transparenzparameter abhängigen relativen Gewichtung. Dabei
wird vorzugsweise jedem Bildpunkt der primären Bilddaten ein Wert des
Transparenzparameters zugewiesen. Insbesondere könnte einem Bildelement bzw.
Zeichnungselement bzw. Grafikelement, wie z. B. einer Linie bzw.
einem Strich, ein Wert des Transparenzparameters zugewiesen werden,
der eine geringere Transparenz repräsentiert als einem Hintergrundbereich
der primären
Bilddaten. Entsprechend könnten
bei der Überlagerung
der sekundären Bilddaten
durch die primären
Bilddaten für
diejenigen Bildpunkte der kombinierten Bilddaten, welche einem Grafikelement
der primären
Bilddaten entsprechen, der Einfluss bzw. die Berücksichtigung der sekundären Bilddaten
geringer sein als für
andere Bildpunkte, welche einem Hintergrundbereich der primären Bilddaten
entsprechen bzw. einen Hintergrundbereich der primären Bilddaten
repräsentieren.
Damit erreicht man den Eindruck als seien die Grafikelemente bzw.
Schriftelemente der primären
Bilddaten gegenüber
den sekundären
Bilddaten in den Vordergrund gerückt.
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Vorzugsweise
umfasst das Ausgeben der ersten und/oder zweiten kombinierten Bilddaten über den
zweiten bzw. ersten Bildschirm bzw. mittels des zweiten bzw.
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ersten
Bildschirm, insbesondere auf der zweiten und/oder ersten Bildfläche ein
Projizieren der ersten bzw. zweiten kombinierten Bilddaten auf eine Rückseite
eines ersten bzw. zweiten teillichtdurchlässigen bzw. teiltransparenten
bzw. semitransparenten Projektionsschirms, welcher insbesondere
die zweite bzw. erste Bildfläche
umfasst bzw. bildet. Die Ausgabe der ersten und/oder zweiten kombinierten
Bilddaten erfolgt somit vorzugsweise durch Rückprojektion. Insbesondere
wird als ”teildurchlässig” bzw. ”teillichtdurchlässig” verstanden,
dass Licht permanent zu einem bestimmten Anteil durchgelassen wird
und/oder dass Licht zeitweise durchgelassen (z. B. im schnellen
Wechsel lichtdurchlässig
und lichtundurchlässig) und/oder
dass nur Licht einer bestimmten Polarisation durchgelassen wird.
In einer anderen Ausführungsform
werden die ersten und/oder zweiten kombinierten Bilddaten von vorne,
also von der Betrachtungsseite auf den Projektionsschirm projiziert.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
erfolgt das Ausgeben der ersten und/oder zweiten kombinierten Bilddaten über den
zweiten bzw. ersten Bildschirm mit einer ersten Polarisation des vom
Bildschirm reflektierten bzw. gestreuten Lichts und das Erfassen
der ersten und/oder zweiten sekundären Bilddaten erfolgt vorzugsweise
mit einer zweiten, zur ersten komplementären Polarisation. Dadurch lassen
sich die sekundären
Bilddaten unabhängig
bzw. separat von den kombinierten Bilddaten erfassen auch wenn das
Licht für
beide Bilddatensätze
zumindest teilweise durch dieselbe Bildfläche verläuft.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
erfolgt das Ausgeben der ersten und/oder zweiten kombinierten Bilddaten
im zeitlichen Wechsel bzw. abwechselnd mit dem Erfassen der zweiten bzw.
ersten sekundären
Bilddaten, also insbesondere im schnellen, vorzugsweise periodischen
Wechsel nacheinander. In dieser bevorzugten Ausführungsform wird ebenfalls in
effizienter Weise erreicht, dass die sekundären Bilddaten mittels der entsprechenden
Kamera unabhängig
bzw. separat von den kombinierten Bilddaten erfasst werden können, auch wenn
die Kamera auf den Bildschirm, insbesondere die Bildfläche des
Bildschirms gerichtet ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
erfolgt die Separation bzw. Abtrennung der sekundären Bilddaten
von den durch die Kamera erfassten gesamten Bilddaten durch einen
computer-implementieten Filtervorgang. Dabei erfasst die Kamera
vorzugsweise den als sekundäre
Bilddaten zu erfassenden Raum vor dem entsprechenden Bildschirm
zusammen mit den auf diesem Bildschirm dargestellten Bilddaten,
also insbesondere zusammen mit den auf diesem Bildschirm dargestellten kombinierten
Bilddaten. Aus diesen gesamten erfassten Bilddaten wird dann vorzugsweise
durch Berechnung bzw. computer-implementierte Filterung der auf
dem Bildschirm ausgegebene Anteil herausgefiltert bzw. entfernt,
um die sekundären
Bilddaten zu erhalten. Vorzugsweise werden Filterparameter für diesen
Filtervorgang in einem Initialisierungsvorgang bzw. einem initialen
Justage-Vorgang
insbesondere automatisch bestimmt bzw. ermittelt bzw. festgelegt.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren außerdem
ein Erfassen einer Benutzereingabe durch Berührung des ersten und/oder zweiten
Bildschirms insbesondere mittels eines Eingabegeräts, z. B.
eines Zeichen- bzw. Schreibstifts und/oder eines Zeigestabs und/oder
zumindest eines Fingers; und ein Modifizieren bzw. Verändern bzw.
Editieren der primären Bilddaten
bzw. Bereitstellen veränderter
primärer Bilddaten
in Abhängigkeit
von den ursprünglichen Bilddaten
und in Abhängigkeit
vom bzw. in Reaktion auf das Erfassen einer Benutzereingabe. Dazu
ist der erste bzw. zweite Bildschirm insbesondere als berührungssensitiver
Bildschirm bzw. Touchscreen bzw. mit einer berührungssensitiven Fläche ausgestaltet, welche
vorzugsweise im Wesentlichen mit der Bildfläche zusammenfällt oder
vor der Bildfläche,
insbesondere mit einem Abstand von nicht mehr als 5 cm, vorzugsweise
nicht mehr als 1 cm, besonders bevorzugt nicht mehr als 0,5 cm,
und im Wesentlichen parallel dazu angeordnet ist.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren außerdem
ein Erfassen von ersten und/oder zweiten sekundären Tondaten mittels eines
ersten bzw. zweiten Mikrofons; und ein Ausgeben der ersten und/oder zweiten
sekundären
Tondaten im Wesentlichen synchron bzw. simultan zu den ersten bzw.
zweiten kombinierten Bilddaten. In einer bevorzugten Ausführungsform
könnten
primäre
Tondaten zur simultanen Ausgabe über
einen ersten und eine zweiten Lautsprecher vorgesehen sein, wobei
die Ausgabe der primären
Tondaten insbesondere synchron zur simultanen Ausgabe der primären Bilddaten
bzw. der kombinierten Bilddaten erfolgt. Als primäre Tondaten könnten insbesondere
zu einer Bildschirmpräsentation
bzw. einem Film oder einer Filmsequenz der primären Bilddaten gehörende bzw.
synchrone Tonsignale (z. B. gesprochener Text, Musik, usw.) vorgesehen
werden und insbesondere gemeinsam mit den primären Bilddaten bereitgestellt
bzw. gespeichert werden. In einer anderen Ausführungsform bzw. einer anderen
bevorzugten Nutzung eines erfindungsgemäßen Verfahrens sind keine primären Tondaten vorgesehen
bzw. bereitgestellt, sondern es werden lediglich die sekundären Tondaten über den
jeweiligen Lautsprecher des anderen Benutzers ausgegeben, um eine
auditive Kommunikation zwischen zwei Benutzers insbesondere synchron
zur visuellen Kommunikation zu ermöglichen.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren außerdem
ein automatisches bzw. automatisiertes Justieren der ersten und/oder
zweiten sekundären
Bilddaten relativ zu den primären
Bilddaten. Besonders bevorzugt umfasst das automatische bzw. automatisierte
Justieren der ersten und/oder zweiten sekundären Bilddaten relativ zu den
primären
Bilddaten:
- – Ausgeben von relativ zu den
primären
Bilddaten in ihrer Lage bekannten bzw. definierten bzw. bestimmten
bzw. bestimmbaren optischen Justiermarken über den ersten bzw. zweiten
Bildschirm;
- – Erfassen
der optischen Justiermarken auf dem ersten bzw. zweiten Bildschirm
mittels der ersten bzw. zweiten Kamera;
- – Ermitteln
einer Verschiebungskorrektur und/oder einer Vergrößerungskorrektur
und/oder einer Verzerrungskorrektur aus den erfassten optischen
Justiermarken; und
- – Anpassen
einer Position und/oder Größe und/oder
Perspektive der ersten bzw. zweiten sekundären Bilddaten relativ zu den
primären
Bilddaten in Abhängigkeit
von der ermittelten Verschiebungskorrektur bzw. Vergrößerungskorrektur
bzw. Verzerrungskorrektur.
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Durch
das Erfassen der sekundären
Bilddaten durch den Bildschirm hindurch und/oder am Bildschirm gespiegelt
wird erreicht, dass in den sekundären Bilddaten auch im Wesentlichen
die Bildfläche
erfasst wird, auf der die primären
bzw. kombinierten Bilddaten ausgegeben werden sollen bzw. ausgegeben
werden (auch wenn die primären
bzw. kombinierten Bilddaten nicht zusammen mit der sekundären Bilddaten
von der entsprechenden Kamera erfasst werden). Je nach genauer Positionierung
bzw. Orientierung bzw. Justierung der Kamera, welche im Wesentlichen
auf die jeweilige Bildfläche
des entsprechenden Bildschirms gerichtet ist, kann eine Verschiebung
bzw. Verkippung bzw. Größenskalierung der
abgebildeten bzw. erfassten Bildfläche in den sekundären Bilddaten
auftreten. Ist die Kamera beispielsweise leicht verkippt oder verdreht
oder unter einem schrägen
Einfallswinkel auf die entsprechende Bildfläche des jeweiligen Bildschirms
gerichtet, so wird die Bildfläche
in den sekundären
Bilddaten entsprechend verschoben bzw. verdreht bzw. verkippt (z.
B. mit Trapezverzerrung) erfasst. Durch ein automatisches Justieren
der ersten und/oder zweiten sekundären Bilddaten relativ zu den
primären
Bilddaten wird in effizienter Weise insbesondere erreicht, dass die
primären
Bilddaten den sekundären
Bilddaten derart überlagert
werden können,
dass deren Datenpunkte mit den in den sekundären Bilddaten erfassten Datenpunkten
der erfassten Bildfläche
zusammenfallen.
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Das
Justieren kann insbesondere durch eine eigenständige Justierroutine z. B.
als Bestandteil einer Initialisierung des Kommunikationssystems und/oder
durchgängig
während
der Kommunikation z. B. mittels der primären und/oder der kombinierten Bilddaten
als Justierbilddaten bzw. Justiermarken erfolgen. In einer anderen
bevorzugten Ausführungsform
sind Justiermarken permanent am ersten bzw. zweiten Bildschirm vorgesehen,
so dass sie nicht über
den jeweiligen Bildschirm ausgegeben werden müssen. In einer bevorzugten
Ausführungsform
umfasst das Justieren ein Justieren der Kamera, also eine Hardware-Justage.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform werden nur die Datensätze entsprechend
gegeneinander verschoben (Software-Justage). In einer bevorzugten
Ausführungsform wird
ein Justieren der ersten sekundären
Bilddaten relativ zu den primären
Bilddaten vom zweiten Benutzer initialisiert und/oder ein Justieren
der zweiten sekundären
Bilddaten relativ zu den primären
Bilddaten wird vom ersten Benutzer initialisiert.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein Kommunikationssystem
bereit insbesondere zur visuellen Kommunikation umfassend:
- – einen
Datenspeicher zum Speichern bzw. Bereitstellen von primären Bilddaten;
- – zumindest
einen ersten Bildschirm (z. B. insbesondere LCD-, Plasma-, LED-Schirm, insbesondere
OLED-Schirm, Projektionswand bzw. -schirm bzw. -fläche, Leinwand,
usw.); und
- – zumindest
eine erste Kamera zum Erfassen erster sekundärer Bilddaten bzw. Bildinformationen zumindest
teilweise durch den ersten Bildschirm hindurch und/oder am ersten
Bildschirm gespiegelt;
wobei das System ausgelegt ist,
erste kombinierte Bilddaten durch Überlagern der ersten sekundären Bilddaten
mit den primären
Bilddaten zu generieren und die ersten kombinierten Bilddaten zur Übertragung
an bzw. zur Ausgabe der ersten kombinierten Bilddaten über einen
zweiten Bildschirm bereitzustellen bzw. auszugeben.
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Dazu
umfasst das System insbesondere eine erste Datenschnittstelle zur Übertragung
der ersten kombinierten Bilddaten an bzw. zur Ausgabe der ersten
kombinierten Bilddaten über
den zweiten Bildschirm. Die Datenschnittstelle umfasst insbesondere
ein Schnittstelle zu einem Netzwerk, insbesondere eine Kommunikationsleitung
bzw. das Internet. Über
diese Schnittstelle kann das erfindungsgemäße System vorzugsweise mit
einem anderen, korrespondierenden System, welches vorzugsweise ebenfalls erfindungsgemäß aufgebaut
ist, insbesondere durch Durchführung
eines erfindungsgemäßen Verfahrens in
Signalverbindung stehen. Dabei bilden die beiden korrespondierenden
Systeme vorzugsweise eine Funktionseinheit im Sinne einer bevorzugten
Ausführungsform
eines gesamten erfindungsgemäßen Systems.
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Vorzugsweise
ist der zumindest eine erste und/oder zweite Bildschirm als berührungssensitiver Bildschirm
bzw. Touchscreen ausgebildet. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Bildschirm alternativ oder zusätzlich zur berührungssensitiven
Funktionalität,
also insbesondere einer berührungssensitiven
Fläche,
eine Zeichen- bzw. Malfläche,
auf der insbesondere mittels Faserschreibern und/oder Kreide gezeichnet
bzw. gemalt werden kann.
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Vorzugsweise
ist der erste und/oder zweite Bildschirm ausgelegt, Licht einer
ersten Polarisation auszugeben insbesondere als emittiertes oder
reflektiertes oder gestreutes Licht, wobei die erste bzw. zweite
Kamera einen Analysator derart umfasst, dass der Analysator Licht
der ersten Polarisation im Wesentlichen blockiert bzw. absorbiert,
um nicht von der ersten bzw. zweiten Kamera erfasst zu werden.
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Vorzugsweise
umfasst der erste bzw. zweite Bildschirm einen teillichtdurchlässigen Projektionsschirm,
insbesondere einen Rückprojektionsschirm, insbesondere
derart, dass sich die primären
bzw. kombinierten Bildinformationen vorzugsweise auch bei Tageslicht
auf dem Projektionsschirm durch Projektion mittels eines Projektors
erkennbar darstellen lassen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist der erste und/oder zweite Bildschirm als selbstleuchtender bzw.
lichterzeugender Bildschirm, insbesondere LCD-, Plasma-, LED-Schirm
(insbesondere OLED-Schirm) ausgebildet ist.
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Vorzugsweise
ist das System ausgelegt, das Erfassen von ersten und/oder zweiten
sekundären Bilddaten
mittels der ersten bzw. zweiten Kamera im zeitlichen Wechsel bzw.
abwechselnd mit einem Ausgeben vom Bilddaten, insbesondere zweiten
bzw. ersten kombinierten Bilddaten, auf dem bzw. über den
ersten bzw. zweiten Bildschirm auszuführen.
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Vorzugsweise
umfasst das System außerdem
ein erstes und/oder ein zweiten Mikrofon zum Erfassen erster bzw.
zweiter sekundärer
Tonsignale bzw. Tondaten, wobei das System ausgelegt ist, die ersten
bzw. zweiten sekundären
Tondaten zur synchronen bzw. simultanen Übertragung zusammen mit den
ersten bzw. zweiten kombinierten Bilddaten an einen zweiten bzw.
ersten Lautsprecher bereitzustellen bzw. auszugeben. Vorzugsweise
ist die zumindest eine erste Datenschnittstelle zur synchronen Übertragung
der Tondaten ausgelegt.
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Vorzugsweise
ist das erfindungsgemäße System
ausgelegt, ein erfindungsgemäßes Verfahren
insbesondere gemäß einer
seiner bevorzugten Ausführungsformen
auszuführen.
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In
einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Computerprogrammprodukt,
welches Programmcode umfasst, der, wenn er geladen wird auf einem
Computer, zur Ausführung
eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung oder einer bevorzugten Ausführungsform davon geeignet ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsformen
mit Bezug auf begleitende Zeichnungen beispielhaft beschrieben.
Dabei zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Kommunikation zwischen zwei verschiedenen
Orten unter Nutzung der vorliegenden Erfindung in einer bevorzugten
Ausführungsform;
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2 ein
Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines Verfahrens gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
schematisch Querschnittsansicht einer Anordnung und Vernetzung von
Systemkomponenten gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform während einer
Kommunikation zwischen zwei verschiedenen Orten; und
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4 eine
schematische Darstellung eines beispielhaften Systems zum Implementieren
der Erfindung.
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Anhand
einer schematischen Darstellung in 1 soll eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht werden. Dabei zeigt 1 einen
ersten Raum 10, beispielsweise ein Büro oder ein Besprechungszimmer,
in dem ein erster Bildschirm 12 vorgesehen ist. Vor diesem
Bildschirm steht in der Darstellung von 1 ein erster
Benutzer 14 und zeigt auf den ersten Bildschirm 12 bzw. schreibt
mit einem Eingabegerät 16 Bild-
bzw. Zeichnungselemente bzw. einen Text 18 (”My new
Idea”) auf
den ersten Bildschirm 12. Vorzugsweise ist der erste Bildschirm
als berührungssensitiver
Bildschirm ausgebildet, wodurch eine Eingabe, insbesondere die Eingabe
des Textes 18 erfasst werden kann. In der gezeigten Ausführungsform
werden beispielsweise durch den geschriebenen und mittels des ersten Bildschirms 12 erfassten
Text 18 zumindest teilweise primäre Bilddaten bereitgestellt.
Diese primären
Bilddaten, insbesondere der geschriebene und erfasste Text 18 wird
simultan auf dem ersten Bildschirm 12 und einem zweiten
Bildschirm 20 ausgegeben bzw. angezeigt. Der zweite Bildschirm 20 befindet
sich dabei insbesondere an einem anderen Ort, in einem anderen Raum 22,
beispielsweise einem Büro
oder Besprechungszimmer. Dabei erfolgt der simultane Ausgabe der
primären
Bilddaten am ersten 12 und zweiten Bildschirm 20 derart,
dass der Text 18 (”My
New Idea”)
sowohl für
den ersten Benutzer 14 am bzw. vor dem ersten Bildschirm 12 als
auch für
einen zweiten Benutzer 24 am bzw. vor dem zweiten Bildschirm 20 lesbar,
insbesondere nicht spiegelverkehrt ist.
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Mit
einer in 1 nicht explizit gezeigten ersten
Kamera, welche sich vorzugsweise im oder hinter dem ersten Bildschirm 12 befindet,
wird der erste Raum 10, insbesondere der erste Benutzer 14 vorzugsweise
zumindest teilweise durch den ersten Bildschirm 12 hindurch
erfasst, soweit der erste Raum 10 bzw. der erste Benutzer 14 durch
den ersten Bildschirm 12 bzw. eine erste Bildfläche des
ersten Bildschirms 12 hindurch für die erste Kamera sichtbar
bzw. erkennbar bzw. erfassbar ist. Dazu ist der erste Bildschirm 12 bzw.
die erste Bildfläche
des ersten Bildschirms zumindest teilweise bzw. zeitweise bzw. bereichsweise
lichtdurchlässig
bzw. durchsichtig. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der erste Bildschirm 12 teiltransparent
bzw. semitransparent. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird
der erste Bildschirm 12 bzw. die erste Bildfläche des
ersten Bildschirms 12 im schnellen Wechsel zwischen einem
Zustand mit höherer
Transparenz bzw. Lichtdurchlässigkeit
und einem Zustand mit niedrigerer Transparenz bzw. Lichtdurchlässigkeit
umgeschaltet, vorzugsweise mit einer Frequenz von zumindest 25 Hz
noch mehr bevorzugt zumindest 50 Hz, am meisten bevorzugt zumindest
80 Hz.
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Die
von der ersten Kamera erfassten Daten bilden insbesondere erste
sekundäre
Bilddaten. Diesen ersten sekundären
Bilddaten werden die primären
Bilddaten, insbesondere der Text 18 überlagert, um damit erste kombinierte
Bilddaten zu generieren. Über
den zweiten Bildschirm 20 werden somit nicht die reinen
primären
Bilddaten, also der bloße
Text 18, sondern die ersten kombinierten Bilddaten ausgegeben,
in denen den ersten sekundären
Bilddaten, also insbesondere der Darstellung des ersten Benutzers 14,
die primären
Bilddaten überlagert
sind. Dabei wird vorzugsweise den primären Bilddaten zumindest ein
Transparenzparameter zugeordnet, der besonders bevorzugt für jeden
Bildpunkt bzw. Datenpunkt der primären Bilddaten einen eigenen
Wert definiert bzw. festlegt. Dabei ist vorzugsweise im Bereich
von Bildelementen bzw. Zeichnungselementen, wie beispielsweise dem
Text 18 die damit definierte Transparenz niedriger als
in Bereichen ohne Bild- bzw. Zeichnungselementen. In Abhängigkeit
von diesem Transparenzparameter werden beim Generieren der ersten
kombinierten Bilddaten den primären Bilddaten
die ersten sekundären
Bilddaten beigemischt, wobei insbesondere bei höherer Transparenz der primären Bilddaten
die ersten sekundären
Bilddaten mit einer größeren Gewichtung
in den ersten kombinierten Bilddaten berücksichtigt werden. Dadurch
entsteht für
den zweiten Benutzer 24 am zweiten Bildschirm 20 vorzugsweise
der Eindruck, als ob sich der zweiten Benutzer 14 bzw.
die Abbildung des zweiten Benutzers 14' auf dem zweiten Bildschirm 20 im
Hintergrund, insbesondere hinter den primären Bilddaten (z. B. den Text 18)
befindet. Wie in 1 zu erkennen, gewinnt der zweite
Benutzer 24 den Eindruck, als schreibe der erste Benutzer 14' in Spiegelschrift
an die Rückseite
der Bildfläche
des zweiten Bildschirms 20.
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In
analoger Weise zu den ersten sekundären Bilddaten werden in der
in 1 gezeigten Ausführungsform durch eine zweite,
in 1 nicht explizit dargestellte Kamera, welche sich
vorzugsweise im oder hinter dem zweiten Bildschirm 20 befindet,
zweite sekundäre
Bilddaten erfasst. Insbesondere erfasst die zweite Kamera dazu den
zweiten Raum 22, insbesondere den zweiten Benutzer 24 vorzugsweise zumindest
teilweise durch den zweiten Bildschirm 20 hindurch, soweit
der zweite Raum 22 bzw. der zweite Benutzer 24 durch
den zweiten Bildschirm 20 bzw. eine zweite Bildfläche des
zweiten Bildschirms 20 hindurch für die zweite Kamera sichtbar
bzw. erkennbar bzw. erfassbar ist. Dazu ist der zweite Bildschirm 20 bzw.
die zweite Bildfläche
des zweiten Bildschirms 20 vorzugsweise zumindest teilweise
bzw. zeitweise bzw. bereichsweise lichtdurchlässig bzw. durchsichtig, wie
dies in analoger Weise für
bevorzugte Ausführungsformen
des ersten Bildschirms 12 oben bereits ausgeführt wurde.
Diese Ausführungen
sind vorzugsweise auf den zweiten Bildschirm 20 entsprechend
anzuwenden. Der zweite Bildschirm 20 könnte ebenso wie der erste Bildschirm 12 als
berührungssensitiver
Bildschirm ausgebildet sein.
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Den
zweiten sekundären
Bilddaten werden die primären
Bilddaten überlagert,
wodurch zweite kombinierte Bilddaten generiert werden. Vorzugsweise
wird ähnlich
oder analog zu den ersten kombinierten Bilddaten den primären Bilddaten
zumindest ein Transparenzparameter zugewiesen, dessen Werte bzw.
Werte nicht notwendigerweise mit dem Wert bzw. den Werten des Transparenzparameters
für die Überlagerung
der ersten sekundären
Bilddaten mit den primären
Bilddaten übereinstimmt.
Die zweiten kombinierten Bilddaten enthalten damit zumindest teilweise
die zweiten sekundären
Bilddaten, insbesondere eine Abbildung des zweiten Benutzers 24', welchen die
primären
Bilddaten, insbesondere der Text 18 überlagert ist. Über den
ersten Bildschirm 12 werden damit nicht die bloßen primären Bilddaten, sondern
die zweiten kombinierten Bilddaten ausgegeben, wodurch der erste
Benutzer 14 gleichsam im Hintergrund das Abbild der zweiten
Benutzers 24' sieht,
während
dieser am zweiten Bildschirm 20 den Ausführungen
des ersten Benutzers 14 folgt. Vorzugsweise werden simultan
bzw. synchron zu den Bilddaten auch Tondaten zwischen dem ersten
Raum 10 und dem zweiten Raum 22 bzw. zwischen
dem ersten Benutzer 14 und dem zweiten Benutzer 24 übermittelt.
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Beim
Erfassen der ersten und/oder zweiten sekundären Bilddaten mittels der ersten
bzw. zweiten Kamera wird insbesondere darauf geachtet, dass die erfassten sekundären Bilddaten
nicht die am ersten Bildschirm 12 bzw. am zweiten Bildschirm 24 ausgegebenen
zweiten bzw. ersten kombinierten Bilddaten enthalten. Es wird dabei
insbesondere vermieden, dass die erfassten ersten sekundären Bilddaten
die in den zweiten kombinierten Bilddaten berücksichtigten zweiten sekundären Bilddaten
enthalten. Andererseits wird insbesondere vermieden, dass die erfassten
zweiten sekundären
Bilddaten die in den ersten kombinierten Bilddaten berücksichtigten
ersten sekundären
Bilddaten enthalten. Dadurch kann verhindert werden, dass die einzelnen
Benutzer ein Abbild ihrer selbst am eigenen Bildschirm sehen.
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2 zeigt
eine Art Flussdiagramm, anhand dessen eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung dargestellt werden soll. Dabei werden primäre Bilddaten 30 bereitgestellt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Bereitstellen der primären Bilddaten 30 ein
Bereitstellen von insbesondere vorgefertigten bzw. vorbereiteten
und in insbesondere digitaler Form in einem zentralen und/oder in
einem oder mehreren dezentralen Datenspeicher(n) abgespeicherten
Zeichnungen, Skizzen, Notizen, Diagrammen, Präsentationen in statischer oder
animierter Form, Filmen oder Filmsequenzen und/oder einer Benutzeroberfläche eines
Computerprogramms, usw. oder einer Kombination aus mehreren dieser Elemente.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Bereitstellen
der primären Bilddaten 30 ein
Erstellen und/oder Editieren bzw. Modifizieren 32 der primären Bilddaten 30 auf
Seiten eines ersten Benutzers insbesondere mittels eines ersten
Bildschirms 34, welcher vorzugsweise als berührungssensitiver
Bildschirm ausgebildet ist. Alternativ oder zusätzlich umfasst das Bereitstellen
der primären
Bilddaten 30 ein Erstellen und/oder Editieren bzw. Modifizieren 36 der
primären
Bilddaten 30 auf Seiten eines zweiten Benutzers insbesondere mittels
eines zweiten Bildschirms 38, welcher vorzugsweise als
berührungssensitiver
Bildschirm ausgebildet ist. Die aus diese Weise vom ersten und/oder
zweiten Benutzer erstellten und/oder editierten primären Bilddaten 30 stehen
vorzugsweise zumindest teilweise beiden Benutzern über deren
jeweiligen Bildschirm im Wesentlichen simultan zur Verfügung.
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In
der in 2 gezeigten Ausführungsform werden mit einer
ersten Kamera durch den ersten Bildschirm 34 hindurch oder
am ersten Bildschirm 34 gespiegelt erste sekundäre Bilddaten 40 erfasst.
Den ersten sekundären
Bilddaten 40 werden die primären Bilddaten 30 überlagert,
um auf diese Weise durch Kombinieren 42 der ersten sekundären Bilddaten 40 und
der primären
Bilddaten 30 erste kombinierte Bilddaten 44 zu
generieren. Die ersten kombinierten Bilddaten 44 werden über den
zweiten Bildschirm 38 ausgegeben, also auf einer Bildfläche des
zweiten Bildschirms 38 angezeigt. Außerdem werden mit einer zweiten
Kamera durch den zweiten Bildschirm 38 hindurch oder am
zweiten Bildschirm 38 gespiegelt zweite sekundäre Bilddaten 46 erfasst.
Den zweiten sekundären
Bilddaten 46 werden ebenfalls die primären Bilddaten 30 überlagert,
um auf diese Weise durch Kombinieren 48 der zweiten sekundären Bilddaten 40 und
der primären
Bilddaten 30 zweite kombinierte Bilddaten 50 zu
generieren. Die zweiten kombinierten Bilddaten 50 werden über den
ersten Bildschirm 34 ausgegeben, also auf einer Bildfläche des ersten
Bildschirms 34 angezeigt.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden mit Bezug auf die in 3 dargestellte
schematische Querschnittansicht einer verteilten Kommunikationssystems
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. In diese Ausführungsform
ist in einem ersten Raum 52 bzw. an einem ersten Ort ein
erster Bildschirm 54 vorgesehen, der insbesondere in eine
erste Präsentationswand 56 integriert sein
kann. Wie in 3 dargestellt ist der erste
Bildschirm 54 insbesondere als Projektionsschirm ausgebildet
und umfasst beispielsweise eine Projektionswand bzw. Projektionsleinwand,
welche insbesondere als Bildfläche
des ersten Bildschirms 54 fungiert. Auf diese Bildfläche werden
mittels eines ersten Projektors 58 Bilddaten bzw. Bildelemente
projiziert, welche von einem ersten Kommunikationsmodul 60 bereitgestellt
werden. Vorzugsweise stellt das erste Kommunikationsmodul 60 primäre Bilddaten und/oder
zweite kombinierte Bilddaten, welche unter Berücksichtigung der primären Bilddaten
erstellt wurden bzw. werden bzw. welche die primären Bilddaten zumindest teilweise
umfassen, zur Ausgabe über den
ersten Bildschirm 54, insbesondere zur Projektion mittels
des ersten Projektors 58 zur Verfügung.
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Gemäß der in 3 gezeigten
Ausführungsform
werden die Bilddaten vom ersten Projektor 58 vorzugsweise
von der Rückseite
bzw. auf die Rückseite
des Bildschirms 54 projiziert, während ein erster Benutzer 62 den
Bildschirm 54 von dessen Vorderseite betrachtet. Man nennt
diese Art der Projektion vorzugsweise Rückprojektion. Dazu ist der
erste Bildschirm vorzugsweise teillichtdurchlässig, um ein vom ersten Projektor 58,
also von hinten projiziertes Bild für den ersten Benutzer 62 sichtbar
erscheinen zu lassen. Durch den teillichtdurchlässigen Bildschirm hindurch
erfasst eine in der dargestellten bevorzugten Ausführungsform
ebenfalls rückwärtig vom
ersten Bildschirm 54 angeordnete erste Kamera 64 erste sekundäre Bilddaten,
insbesondere einen Teil des ersten Raums 52 vor dem ersten
Bildschirm 54 einschließlich zumindest eines Teils
des ersten Benutzers 62, soweit er durch den ersten Bildschirm 54 bzw.
die erste Bildfläche
des ersten Bildschirms 54 hindurch für die erste Kamera 64 sichtbar
ist.
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Um
zu vermeiden, dass auch das vom ersten Projektor 58 auf
den ersten Bildschirm projizierte Bild als Teil der ersten sekundären Bilddaten
von der ersten Kamera 64 erfasst wird, um also den als
erste sekundäre
Bilddaten zu erfassenden Raum vor dem ersten Bildschirm 54 separat
von den auf dem ersten Bildschirm 54 dargestellten Bilddaten
mit der ersten Kamera 64 erfassen zu können, umfasst der erste Projektor 58 vorzugsweise
einen ersten Polarisator 66 zur Projektion der am ersten
Bildschirm auszugebenden Bilddaten mit einer ersten Polarisation,
während
die erste Kamera 64 vorzugsweise einen ersten Analysator 68 umfasst,
der vorzugsweise nur Licht mit einer zur ersten Polarisation komplementären zweiten
Polarisation zum Erfassen mittels der ersten Kamera 64 passieren
lässt,
also insbesondere das reflektierte bzw. gestreute Licht der vom
ersten Projektor 60 mit der ersten Polarisation projizierten
Bilddaten blockiert bzw. absorbiert.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
erfolgt das Ausgeben von Bilddaten auf einem Bildschirm im zeitlichen
Wechsel bzw. abwechselnd mit dem Erfassen der sekundären Bilddaten
durch diesen Bildschirm hindurch bzw. an diesem Bildschirm gespiegelt,
also insbesondere im schnellen, vorzugsweise periodischen Wechsel
nacheinander. In dieser bevorzugten Ausführungsform wird ebenfalls in
effizienter Weise erreicht, dass die sekundären Bilddaten mittels der entsprechenden
Kamera unabhängig
bzw. separat von Bilddaten erfasst werden können, die auf dem Bildschirm
ausgegeben werden, auch wenn die Kamera auf den Bildschirm, insbesondere
die Bildfläche
des Bildschirms gerichtet ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
erfolgt die Separation bzw. Abtrennung der sekundären Bilddaten
von den durch die Kamera erfassten gesamten Bilddaten durch einen
computer-implementieten Filtervorgang, wie eingangs beschrieben.
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Die
von der ersten Kamera 64 erfassten ersten sekundären Bilddaten
werden zum ersten Kommunikationsmodul 60 übertragen.
In der in 3 dargestellten bevorzugten
Ausführungsform
ist das erste Kommunikationsmodul 60 mit einem zweiten
Kommunikationsmodul 72 an einem zweiten Ort bzw. in einem
zweiten Raum 74 über
eine Kommunikationsleitung bzw. ein Kommunikationsnetz bzw. Netzwerk 70,
insbesondere das Internet, zur Datenübertragung, insbesondere zur Übertragung
und/oder Synchronisation der primären Bilddaten zwischen dem ersten 60 und
zweiten Kommunikationsmodul 72 und/oder zur Übertragung
der ersten sekundären Bilddaten
und/oder erster kombinierter Bilddaten vom ersten 60 zum
zweiten Kommunikationsmodul 72 verbunden.
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Analog
zum ersten Raum 52 ist vorzugsweise im zweiten Raum 74 ein
zweiter Bildschirm 76 insbesondere in eine zweite Präsentationswand 78 integriert.
Der zweite Bildschirm 76 kann dabei auf seiner Vorderseite
von einem zweiten Benutzer 80 betrachtet werden, während rückseitig
ein zweiter Projektor 82 mit einem zweiten Polarisator 84 und
eine zweite Kamera 86 mit einem Analysator 88 vorgesehen sind.
In Bezug auf die Anordnungen und Funktionsweisen der einzelnen Komponenten
im zweiten Raum 74, insbesondere des zweiten Bildschirms 76, des
zweiten Projektors 82, des zweiten Polarisators 84,
der zweiten Kamera 86 des zweiten Analysator 88 und/oder
des zweiten Kommunikationsmoduls 72 wird auf die Ausführung zu
ersten entsprechenden Komponenten im ersten Raum 74 verwiesen,
die alternativ oder zusätzlich
in analoger Weise vorzugsweise auf die entsprechenden Komponenten
im zweiten Raum anwendbar sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das erste Kommunikationsmodul 60 ausgelegt, durch Überlagern
der ersten sekundären
Bilddaten mit den primären
Bilddaten erste kombinierte Bilddaten zu generierten und für die Übertragung
an das zweite Kommunikationsmodul 72 bereitzustellen. In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
werden die primären
Bilddaten und die ersten sekundären
Bilddaten durch das erste Kommunikationsmodul 60 zur separaten
bzw. noch nicht überlagerten Übertragen an
das zweite Kommunikationsmodul 72 bereitgestellt. In diesem
Fall ist insbesondere das zweite Kommunikationsmodul 72 ausgelegt,
die ersten kombinierten Bilddaten durch Überlagern der vom ersten Kommunikationsmodul 60 an
das zweite Kommunikationsmodul 72 übertragenen ersten sekundären Bilddaten
mit den primären
Bilddaten zu generierten. Die vom ersten Kommunikationsmodul 60 zum
zweiten Kommunikationsmodul 72 übertragenen oder vom zweiten
Kommunikationsmodul 72 generierten ersten kombinierten
Bilddaten werden vom zweiten Projektor 82 auf den zweiten
Bildschirm 76 projiziert. Dadurch lässt sich insbesondere für den zweiten
Benutzer 80 die Situation simulieren, dass die primären Bilddaten
am zweiten Bildschirm als Diskussionsgrundlage präsentiert
werden, während
und der erste Benutzer 62 sich scheinbar auf der anderen
Seite des zweiten Bildschirms 76 bzw. der zweiten Präsentationswand 78 befindet.
Der zweite Bildschirm 76 wirkt damit für den zweiten Benutzer 80 ähnlich einem
virtuellen Fenster zwischen ihm und dem ersten Benutzer, wobei die
primären
Bilddaten auf dem virtuellen für
den zweiten Benutzer 80, aus der Sicht vor dem zweiten
Bildschirm 76 lesbar sind, während der scheinbar auf der
gegenüberliegenden
Seite befindliche erste Benutzer die Daten spiegelverkehrt zu sehen
scheint.
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Vorzugsweise
in analoger Weise zum Erfassen der ersten sekundären Bilddaten werden von der zweiten
Kamera 86 insbesondere durch den zweiten Bildschirm 76 hindurch
zweite sekundäre
Bilddaten erfasst und an das zweite Kommunikationsmodul 72 übertragen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist
das zweite Kommunikationsmodul 72 ausgelegt die zweiten
sekundären
Bilddaten mit den primären Bilddaten
zu überlagern,
um zweite kombinierte Bilddaten zu generieren und für die Übertragung
an das erste Kommunikationsmodul 60 bereitzustellen. In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
werden die zweiten sekundären
Bilddaten vom zweiten Kommunikationsmodul 72 zum ersten
Kommunikationsmodul 60 übertragen,
wo die zweiten kombinierten Bilddaten generiert werden. Vorzugsweise
werden die zweiten kombinierten Bilddaten über den ersten Bildschirm 54 ausgegeben,
um sie dem ersten Benutzer 62 zu präsentieren.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist/sind
der erste 54 und/oder zweite Bildschirm 76 als
berührungssensitiver
Bildschirm ausgebildet. Damit kann der erste 54 bzw. zweite
Bildschirm 76 eine Dateneingabe des ersten 62 bzw.
zweiten Benutzers 80 beispielsweise in Form einer Freihandzeichnung erfassen
und vorzugsweise an das erste 60 bzw. zweite Kommunikationsmodul übertragen.
Dabei wird in einer bevorzugten Ausführungsform nicht tatsächlich auf
den Bildschirm gezeichnet, sondern lediglich durch Berührung des
Bildschirms beispielsweise ein Linie gezogen. Vorzugsweise ist das
erste 60 bzw. zweite Kommunikationsmodul 80 ausgelegt, die
primären
Bilddaten in Abhängigkeit
von der erfassten Benutzereingabe zu modifizieren bzw. zu editieren
und die so geänderten
primären
Bilddaten zwischen den Kommunikationsmodulen zu synchronisieren.
Vorzugsweise kann damit Änderung
der primären
Bilddaten durch einen Benutzer im wesentlichen simultan vom anderen
Benutzer am eigenen Bildschirm verfolgt bzw. beobachtet werden.
Dabei kann der jeweils andere Benutzer nicht nur die geänderten
primären
Bilddaten betrachten, sondern vorzugsweise den gesamten Vorgang
des Editierens inklusive der Bewegungen und Gesten des einen Benutzers
quasi in Echtzeit bzw. live beobachten. Vorzugsweise im wesentlichen
synchron dazu auch am Ort des ersten Benutzers 62 erfasste
erste Tondaten vom ersten Kommunikationsmodul 60 zum zweiten Kommunikationsmodul 72 und
am Ort des zweiten Benutzers 80 erfasst zweite Tondaten
vom zweiten 72 zum ersten Kommunikationsmodul 60 übertragen und
dem jeweils andern Benutzer per Lautsprecher zur Gehör gebracht.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
umfasst der erste 54 und/oder zweite Bildschirm 76 eine
vorzugsweise transparente bzw. durchsichtige Zeichenfläche, auf
die der erste 62 bzw. zweite Benutzer 80 mittels
eines geeigneten Stiftes zeichnen bzw. schreiben bzw. malen kann.
Die auf der Zeichenfläche
auf diese Weise erzeugten Bildelemente werden von der ersten 64 bzw.
zweiten Kamera 86 vorzugsweise als Teil der ersten bzw.
zweiten sekundären
Bilddaten erfasst und mit den primären Bilddaten kombiniert in
Form der ersten bzw. zweiten kombinierten Bilddaten am zweiten 76 bzw.
ersten Bildschirm 54 ausgegeben. Diese Bildelement sind
damit ebenfalls für
beide Benutzer sichtbar und könnten insbesondere ähnlich den
primären
Bilddaten am jeweils anderen Bildschirm erscheinen. Im Unterschied zu
den primären
Bilddaten können
diese an einer Zeichenfläche
eines Bildschirms erzeugten Bildelemente nur von dem jeweils erzeugenden
Benutzer editiert bzw. wieder gelöscht werden.
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Um
zu vermeiden, dass das vom ersten 58 und/oder zweiten Projektor 82 auf
den ersten 54 bzw. zweiten Bildschirm 76 projizierte
Bild als Teil der ersten bzw. zweiten sekundären Bilddaten von der ersten 64 bzw.
zweiten Kamera 86 erfasst wird, erfolgt das Ausgeben der
kombinierten Bilddaten am Bildschirm und das Erfassen der sekundären Bilddaten mittel
der Kamera in einer anderen bevorzugten Ausführungsform abwechselnd. Insbesondere
erfolgt dieser Wechsel so schnell, dass der jeweilige Benutzer ein
Unterbrechung der Bildausgabe mit seinen Augen nicht wahrnimmt.
Der schnelle Wechsel wird vorzugsweise vom jeweiligen Kommunikationsmodul gesteuert.
In einer anderem bevorzugten Ausführungsform sind der Projektor
und die Kamera in einem einzigen Projektions-/Kameramodul integriert, welches
insbesondere eine einzige Projektions- bzw. Kameraoptik für beide
Funktionen, also die Projektion und die Bilderfassung (Kamerafunktion)
gemeinsam bzw. abwechselnd nutzt. Dazu sind im Projektions-/Kameramodul
insbesondere veränderbare
bzw. schaltbare Strahlteiler bzw. Spiegel vorgesehen.
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In
einer weiteren, nicht explizit in den Abbildungen dargestellten
bevorzugten Ausführungsform ist/sind
der erste Projektor 58 und/oder der zweite Projektor 82 und/oder
die erste Kamera 64 und/oder die zweite Kamera 86 im
Bereich des Raumes vor dem ersten 54 bzw. zweiten Bildschirm 76 angeordnet.
In anderen, nicht explizit in den Abbildungen dargestellten bevorzugten
Ausführungsformen
ist der erste 54 und/oder zweite Bildschirm 76 nicht
als Projektionsschirm, sondern als selbstleuchtendes Anzeigefeld,
insbesondere als Plasmabildschirm oder als LCD-Bildschirm oder als LED- oder OLED-Bildschirm ausgebildet.
In diesem Fall kann auf einen Projektor verzichtet werden und der
erste 54 bzw. zweite Bildschirm 76 erhält Bilddaten,
insbesondere die zweiten bzw. ersten kombinierten Bilddaten direkt
oder indirekt vom ersten 60 bzw. zweiten Kommunikationsmodul 72.
-
Bezugnehmend
auf 4 wird ein beispielhaftes System zum Implementieren
der Erfindung beschrieben. Ein beispielhaftes System umfasst eine universelle
Rechnereinrichtung in der Form einer herkömmlichen Rechnerumgebung 120 z.
B. ein ”personal
computer” (PC) 120,
mit einer Prozessoreinheit 122, einem Systemspeicher 124 und
einem Systembus 126, welcher eine Vielzahl von Systemkomponenten,
unter anderem den Systemspeicher 124 und die Prozessoreinheit 122 verbindet.
Die Prozessoreinheit 122 kann arithmetische, logische und/oder
Kontrolloperationen durchführen,
indem auf den Systemspeicher 124 zugegriffen wird. Vorzugsweise
kann die Prozessoreinheit 122 erste und/oder zweite kombinierten
Bilddaten generieren. Der Systemspeicher 124 kann Informationen
und/oder Instruktionen, insbesondere primäre und/oder sekundäre und/oder
kombinierte Bilddaten zur Verwendung in Kombination mit der Prozessoreinheit 122 speichern.
Der Systemspeicher 124 kann flüchtige und nichtflüchtige Speicher,
beispielsweise ”random access
memory” (RAM) 128 und ”Nur-Lesespeicher” (ROM) 130 beinhalten.
Ein Grund-Eingabe-Ausgabe-Sytem (BIOS), das die grundlegenden Routinen enthält, welche
helfen, Informationen zwischen den Elementen innerhalb des PCs 120 bzw.
des gesamten Kommunikationssystems, beispielsweise während des
Hochfahrens, zu transferieren, kann in dem ROM 130 gespeichert
sein. Der Systembus 126 kann eine von vielen Busstrukturen
sein, unter anderem ein Speicherbus oder ein Speichercontroller,
ein peripherer Bus und ein lokaler Bus, welcher eine bestimmte Busarchitektur
aus einer Vielzahl von Busarchitekturen verwendet.
-
Der
PC 120 kann weiterhin ein Festplattenlaufwerk 132 zum
Lesen oder Schreiben einer Festplatte (nicht gezeigt) aufweisen
und ein externes Disklaufwerk 134 zum Lesen oder Schreiben
einer entfernbaren Disk 136 bzw. eines entfernbaren Datenträgers. Die
entfernbare Disk kann eine magnetische Disk bzw. eine magnetische
Diskette für
ein magnetisches Disklaufwerk bzw. Diskettenlaufwerk oder eine optische
Diskette wie z. B. eine CD-ROM für
ein optisches Disklaufwerk sein. Das Festplattenlaufwerk 132 und
das externe Disklaufwerk 134 sind jeweils mit dem Systembus 126 über eine
Festplattenlaufwerkschnittstelle 138 und eine externe Disklaufwerkschnittstelle 140 verbunden.
Die Laufwerke und die zugeordneten computerlesbaren Medien stellen
einen nichtflüchtigen
Speicher computerlesbarer Instruktionen, Datenstrukturen, Programm-Modulen und
anderer Daten, insbesondere primäre
Bilddaten für
den PC 120 bzw. das Kommunikationssystem zur Verfügung. Die
Datenstrukturen können
die relevanten Daten zum Implementieren eines wie oben beschriebenen
Verfahrens aufweisen. Obwohl die beispielshaft beschriebene Umgebung
eine Festplatte (nicht gezeigt) und eine externe Disk 142 verwendet, ist
für den
Fachmann offensichtlich, daß andere
Typen computerlesbarer Medien, welche computerzugreifbare Daten
speichern können,
in der beispielhaften Arbeitsumgebung verwendet werden können, wie z.
B. magnetische Kassetten, Flash-Memory Karten, digitale Videodisketten,
Random-Access-Speicher, Nur-Lesespeicher,
usw..
-
Eine
Vielzahl von Programm-Modulen, insbesondere ein Betriebssystem (nicht
gezeigt) ein oder mehrere Applikationsprogramme 144, oder
Programm-Module (nicht gezeigt), insbesondere eine Justierroutine
bzw. Justierroutinen und/oder Programmdaten 146, können auf
der Festplatte, der externen Disk 142, dem ROM 130 oder
dem RAM 128 gespeichert werden. Die Applikationsprogramme können zumindest
einen Teil der Funktionalität,
wie in 2 gezeigt, umfassen.
-
Ein
Benutzer kann Kommandos und Information, wie oben beschrieben, in
den PC 120 anhand von Eingabevorrichtungen, wie z. B. einer
Tastatur bzw. eines Keyboards 148 und einer Computermaus 150 und
oder einen berührungssensitiven
Bildschirm (z. B. erster und/oder zweiter Bildschirm) eingeben. Andere
Eingabevorrichtungen (nicht gezeigt) können ein Mikrofon und/andere
Sensoren, einen Joystick, ein Spielpolster bzw. -kissen, einen Scanner,
eine erste und/oder zweite Kamera oder ähnliches umfassen. Diese oder
andere Eingabevorrichtungen können
mit der Prozessoreinheit 122 anhand einer seriellen Schnittstelle 152 verbunden
sein, welche mit dem System 126 gekoppelt ist, oder können anhand anderer
Schnittstellen, wie z. B. einer parallelen Schnittstelle 154,
eines Spieleports oder eines universellen seriellen Busses (USB)
verbunden sein. Weiterhin kann Information mit einem Drucker 156 gedruckt
werden. Der Drucker 156 und andere parallele Eingabe/Ausgabevorrichtungen
können
mit der Prozessoreinheit 122 durch die parallele Schnittstelle 154 verbunden
sein. Ein Monitor 158 oder andere Arten von Anzeigevorrichtung(en),
insbesondere eine ersten und/oder zweiten Bildschirm bzw. Projektor ist/sind
mit dem Systembus 126 mittels einer Schnittstelle, wie
z. B. eines Videoeingang/-ausgangs 160 verbunden. Zusätzlich zu
dem Monitor kann die Rechnerumgebung 120 andere periphere
Ausgabevorrichtungen (nicht gezeigt) wie z. B. Lautsprecher oder
akustische Ausgänge
umfassen.
-
Die
Rechnerumgebung 120 kann mit anderen elektronischen Vorrichtungen
z. B. einem Computer, einem Schnurtelefon, einem schnurlosen Telefon,
einem persönlichen
digitalen Assistenten (PDA), einem Fernseher oder ähnlichem
kommunizieren. Um zu kommunizieren, kann die Rechnerumgebung 120 in
einer vernetzten Umgebung arbeiten, wobei Verbindungen zu einem
oder mehreren elektronischen Vorrichtungen verwendet werden. 4 stellt die
mit einem ”remote
computer” bzw.
entfernten Computer 162 vernetzte Rechnerumgebung dar.
Der entfernte Computer 162 kann eine andere Rechnerumgebung,
wie z. B. ein Server, ein Router, ein Netzwerk-PC, eine gleichwertige
bzw. ”peer” Vorrichtung oder
andere gewöhnliche
Netzwerkknoten sein und kann viele oder alle der hinsichtlich der
Rechnerumgebung 120 oben beschriebenen Elemente umfassen.
Die logischen Verbindungen, wie sie in 4 dargestellt
sind, insbesondere das mit Bezug auf 3 beschriebene
Netzwerk 70, umfassen ein ”local area network” (LAN) 164 und
ein ”wide
are network” (WAN) 166.
Solche Netzwerkumgebungen sind alltäglich in Büros, firmenweiten Computernetzwerken,
Intranetzen und dem Internet.
-
Wenn
eine Rechnerumgebung 120 in einer LAN-Netzwerkumgebung
verwendet wird, kann die Rechnerumgebung 120 mit dem LAN 164 durch
einen Netzwerkeingang/-ausgang 168 verbunden sein. Wenn
die Rechnerumgebung 120 in einer WAN-Netzwerkumgebung verwendet
wird, kann die Rechnerumgebung 120 ein Modem 170 oder
andere Mittel zum Herstellen einer Kommunikation über das WAN 166 umfassen.
Das Modem 170, welches intern und extern bezüglich der
Rechnerumgebung 120 sein kann, ist mit dem Systembus 126 mittels
der seriellen Schnittstelle 152 verbunden. In der Netzwerkumgebung
können
Programm-Module, welche relativ zu der Rechnerumgebung 120 dargestellt
sind, oder Abschnitte davon in einer entfernten Speichereinrichtung
gespeichert sein, welche an oder von einem entfernten Computer 162 zugreifbar
bzw. systemeigen sind. Weiterhin können andere Daten, welche für das oben
beschriebene Verfahren bzw. System relevant sind, auf oder von dem
entfernten Computer 162 zugreifbar vorliegen.
-
- 10
- erster
Raum
- 12
- erster
Bildschirm
- 14
- erster
Benutzer
- 16
- Eingabegerät
- 18
- Text;
primäre
Bilddaten
- 20
- zweiter
Bildschirm
- 22
- zweiter
Raum
- 24
- zweiter
Benutzer
- 30
- primäre Bilddaten
- 32
- Erstellen
bzw. Editieren von primären
Bilddaten durch ersten Benutzer
- 34
- erster
Bildschirm
- 36
- Erstellen
bzw. Editieren von primären
Bilddaten durch zweiten Benutzer
- 38
- zweiter
Bildschirm
- 40
- erste
sekundäre
Bilddaten
- 42
- Kombinieren
von Bilddaten
- 44
- erste
kombinierte Bilddaten
- 46
- zweite
sekundäre
Bilddaten
- 48
- Kombinieren
von Bilddaten
- 50
- zweite
kombinierte Bilddaten
- 52
- erster
Raum
- 54
- erster
Bildschirm
- 56
- erste
Präsentationswand
- 58
- erster
Pojektor
- 60
- erstes
Kommunikationsmodul
- 62
- erster
Benutzer
- 64
- erste
Kamera
- 66
- erster
Polarisator
- 68
- erster
Analysator
- 70
- Netzwerk
- 72
- zweites
Kommunikationsmodul
- 74
- zweiter
Raum
- 76
- zweiter
Bildschirm
- 78
- zweite
Präsentationswand
- 80
- zweiter
Benutzer
- 82
- zweiter
Projektor
- 84
- zweiter
Polarisator
- 86
- zweite
Kamera
- 88
- zweiter
Analysator
- 120
- Rechnerumgebung
- 122
- Prozessoreinheit
- 124
- Systemspeicher
- 126
- Systembus
- 128
- random
access memory (RAM)
- 130
- Nur-Lesespeicher
(ROM)
- 132
- Festplattenlaufwerk
- 134
- Disklaufwerk
- 136
- entfernbare
Disk
- 138
- Festplattenlaufwerkschnittstelle
- 140
- Disklaufwerkschnittstelle
- 142
- externe
Disk
- 144
- Applikationsprogramm
- 146
- Programmdaten
- 148
- Tastatur
- 150
- Computermaus
- 152
- serielle
Schnittstelle
- 154
- parallele
Schnittstelle
- 156
- Drucker
- 158
- Monitor
- 160
- Videoeingang/-ausgang
- 162
- entfernter
Computer
- 164
- ”local area
network” (LAN)
- 166
- ”wide are
network” (WAN)
- 168
- Netzwerkeingang/-ausgang