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DE102008055780A1 - Biegemaschine für Blechtafeln - Google Patents

Biegemaschine für Blechtafeln Download PDF

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DE102008055780A1
DE102008055780A1 DE102008055780A DE102008055780A DE102008055780A1 DE 102008055780 A1 DE102008055780 A1 DE 102008055780A1 DE 102008055780 A DE102008055780 A DE 102008055780A DE 102008055780 A DE102008055780 A DE 102008055780A DE 102008055780 A1 DE102008055780 A1 DE 102008055780A1
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DE
Germany
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roller
roll
bending machine
rollers
sheet
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DE102008055780A
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English (en)
Inventor
Bernd Dipl.-Ing. Berg
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Bergrohr GmbH Siegen
Original Assignee
Bergrohr GmbH Siegen
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D5/00Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
    • B21D5/14Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves by passing between rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Abstract

Biegemaschine (11) für Blechtafeln (3) mit einem Maschinengerüst (12), das eine Walzenanordnung (13) mit im Maschinengerüst (12) drehbar gelagerten Walzen (13o, 13ul, 13ur) zum Anrunden der Blechtafel (3) vermittels zumindest jeweils einer Ober- und Unterwalze (13o, 13ul, 13ur) aufweist und die Lagerung der Oberwalze (13o) oder Oberwalzen und die Lagerung der Unterwalze oder Unterwalzen (13ul, 13ur) über die Längserstreckung der jeweiligen Walze (13o, 13ul, 13ur) gesehen zumindest in einem gemeinsamen Bereich von Oberwalze (13o) oder Oberwalzen und Unterwalze oder Unterwalzen (13ul, 13ur) ausgeführt ist, wobei das Maschinengerüst (12) der Biegemaschine (11) im Arbeits- und Einschubbereich (14) der Blechtafel (3) im Querschnitt zu den Walzen (13o, 13ul, 13ur) gesehen in etwa C-förmig ausgestaltet ist, wobei der offene Arbeitsbereich für die anzurundende Blechtafel im Inneren des ,C's' nur ein Anrunden des Bleches erlaubt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Biegemaschine für Blechtafeln (im weiteren auch Bleche genannt), vorzugsweise zur Herstellung von – ggf. auch mehrlagigen – Rohren, besonders bevorzugterweise von Stahlrohren mit großen Wanddicken.
  • Die Herstellung von Rohren, vorzugsweise Stahlrohren, kann nach verschiedenen Verfahren nach dem Stand der Technik erfolgen.
  • So kann dies etwa nach dem Zwei-Walzenbiegeverfahren (auch Runden genannt; vgl. etwa zu diesem Verfahren EP 1 197 272 ) auf einer Zweiwalzen-Biegemaschine (auch Zweiwalzen-Rundmaschine genannt) geschehen, wo die Oberfläche einer der Walzen druckelastisch ausgestaltet ist, so daß sich infolge in dem druckelastischen Material ein eingedrückter Bereich bildet, in welchem eine Verformung des Bleches um die gegenüberliegende druckstarre Walze erfolgt.
  • Die Rohrherstellung kann aber auch nach dem klassischen Dreiwalzen-Biegeverfahren (auch Runden genannt) in einer Dreiwalzen-Biegemaschine (auch Dreiwalzen-Rundmaschine genannt) mit entsprechender Walzenanordnung geschehen (vgl. hierzu und insbesondere zu der entsprechenden Walzenanordnung dieser Maschinen etwa Mathée, Gerhard, Lueger Lexikon der Technik, Bd. 9, Lexikon der Fertigungstechnik und Arbeitsmaschinen, L-Z, S. 212, re. Sp. unten zu dem Stichwort „Runden" bis S. 213, li. Sp. oben). Bei der Dreiwalzen-Biegemaschine werden dabei, wie der Name schon sagt, drei Walzen verwendet und zwar üblicherweise eine Oberwalze und zwei Unterwalzen, zwischen denen das Blech gerundet, d. h. zum Rohr geformt wird. Die Zustellung der Walzen, d. h. ihre Relativposition – insbesondere ihre vertikale und/oder horizontale Position – zueinander definiert dabei den Radius des zu formenden Rohres.
  • Im Zusammenhang mit den vorgenannten Verfahren und Maschinen sei erwähnt, daß die betreffenden Rundmaschinen oder Biegemaschinen gelegentlich auch etwas allgemeiner als Biegewalzen bezeichnet werden.
  • Bei diesen Verfahren bleibt prinzipbedingt beinahe immer – jedenfalls im Falle dickerer Bleche – nach dem Biegen (auch Runden oder Walzen genannt) ein unverformter Bereich entlang der Längskanten des Bleches übrig. Dieser Bereich erstreckt sich in der Regel über mehrere hundert Millimeter von den beiden Blechkanten in Umfangsrichtung des Rohres. Zur Formung dieses Bereiches werden – abgesehen von dem Fall, daß eine Endformung in der Biegewalze selbst, etwa aufgrund nur geringer Blechdicke, allein möglich ist – zumeist so genannte Anbiegemaschinen verwendet, die in der Regel nachfolgend zur Formung des Rohres auf der Biegemaschine zum Einsatz kommen.
  • In diesem Fertigungsprozeß werden etwa Rollengesenke verwendet. Hier kommt es zur Endformung des Rohres, bei dessen Durchfahrt durch ortsfest angebrachte Rollen, die – eine innen im noch nicht geschlossenen Schlitzrohr (noch nicht geschlossener Rohrvorläufer) und eine außen am Schlitzrohr laufend – durch ihre gezielt gestaltete Kontur die Anbiegung bewirken. Die Innenrolle wird mit einem Schwert durch die noch offene Längsnaht des zukünftigen Rohres gegen dessen Innenwand und damit indirekt gegen die als Gesenk wirkende Außenrolle gedrückt (vgl. hierzu auch 1a1d). Dieses geläufige, auch Rollenanbiegeverfahren genannte Verfahren nach dem Stand der Technik weist jedoch Probleme auf: Die Rollengesenke passen nie exakt, da jedes Blech bezüglich Wanddicke und Streckgrenze von den anderen Blechen und damit auch von den theoretischen Auslegungsgrößen, nach denen die Form der Anbiegerollen bestimmt wird, abweicht. Dadurch weicht auch der erzeugte Biegeradius mehr oder weniger vom angestrebten Sollwert ab, was einen erhöhten Kalibrieraufwand verursacht.
  • Hinzu tritt das Problem, daß die Auslegung der Rollenform nach rein empirisch entstandenen Erfahrungswerten erfolgt. Eine exakte rechnerische Auslegungsmethode ist dem Erfinder und der Anmelderin nicht bekannt. Daher wird die Auslegung der Rollen für höherfeste Werkstoffe wegen des nur empirisch beherrschten Verfahrens zunehmend ungenau. Es liegen keine Erfahrungen hierfür vor und diese können besonders bei kleinen Fertigungsstückzahlen auch nur sehr schwer gewonnen werden. Die Folge ist eine geringe Fertigungssicherheit beim Anbiegen mit hohem Nacharbeitsrisiko.
  • Ferner können bei diesem Verfahren Welligkeiten über die Länge des Rohres hinweg entstehen. Infolge dessen verlaufen die Längskanten nicht durchgängig parallel, woraus häufig auch Störungen beim nachfolgenden Heftschweißen entstehen können.
  • Auch können Beschädigungen an der Schweißfase durch Reibung an den Schwertern der Oberrolle entstehen, wodurch die präzise mechanisch gefertigte Schweißkante ihre Gleichmäßigkeit verliert, woraus ebenfalls häufig Störungen beim Heftschweißen entstehen können.
  • Bei nicht 100%-ig perfekt gewalzten Rohren ist der Übergang vom geformten Blech des Rohres in die Anbiegezone gestört, wodurch schwer zu korrigierende Formfehler entstehen.
  • Darüber hinaus entstehen Verquetschungen am Rohrende, weshalb sich der Rohrspalt über 20–30 mm Länge stark aufweitet, weshalb in diesem Bereich viel Handarbeit erforderlich ist.
  • Schließlich ist es bei der Verwendung eines Rollengesenkes so, daß bei gleicher Drehgeschwindigkeit der Rollen die Umfangsgeschwindigkeit des Rollenmantels nämlich immer nur in einem Tangentialpunkt der Rohrvorschubgeschwindigkeit durch das Rollengesenk entspricht. Hierdurch kann es an den anderen Kontaktpunkten der Rolle mit dem Rohrmantel zum Rutschen, zum Schleppen oder ähnlichen Phänomenen, vor allem aber zu Quetschungen der Blechkante kommen, an der die zukünftige Längsnaht des Rohres durch Schweißen entstehen soll. Bei stärkeren Blechen, die mit zunehmender Blechdicke immer höhere Anpreßkräfte der Rollen gegen das Gesenk erfordern, besteht jedoch dabei auch zunehmend die Gefahr, daß die vorgenannten Effekte verstärkt auftreten und zu Materialschäden, vor allem zu Unterschreitungen der geforderten Blechdicke im Anbiegebereich führen, die durch zusätzliche Schweißlagen ausgeglichen werden müssen und letztlich sogar die Unbrauchbarkeit des Rohres infolge etwa einer hierdurch eintretenden nicht mehr ausgleichbaren Wanddickenunterschreitung zur Folge haben können. Auch können die unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten der Rollen zu einer örtlichen Aufrauhung der Oberfläche führen, wodurch sich die Rißempfindlichkeit des Rohres erhöht.
  • Gleichwohl gilt das Verfahren für mittlere und größere Fertigungslosgrößen für Rohre aus gering- bis mittelfesten Stählen und für Wanddicken des Rohrmantels bis zu maximal etwa 25 mm als in der Praxis gut einsetzbar. Ingesamt betrachtet ist die Verwendung von Rollengesenken jedoch bei anspruchsvolleren Anforderungen an den Fertigungsprozeß bei Rohren, wie etwa die Fertigung von dickwandigen Rohren, die Verwendung hochfester Werkstoffe, die Fertigung klei ner Losgrößen, schon jeweils für sich genommen, aber erst recht in Kombination gesehen, mit erheblichen Nachteilen für die erzielbare Produktqualität und die erzielbare Betriebsleistung verbunden.
  • Eine andere Möglichkeit zur Endformung von Rohren nach dem Stand der Technik besteht in der Verwendung von Preßgesenken (vgl. hierzu 2a2d), wo ein Stempel – wiederum vermittels eines durch den noch offenen Spalt des noch nicht geschlossenen Schlitzrohres (also des noch nicht geschlossenen Rohrvorläufers) ragenden Schwertes – in ein Gesenk, das vorzugsweise selbst auch noch gegen das Rohr gedrückt werden kann, gepreßt wird und hierbei die Blechkanten endgeformt werden, wobei diese Formung des Rohres taktweise im Stillstand erfolgt. Die Nachteile hierbei sind im wesentlichen die gleichen wie im Falle der Verwendung eines Rollengesenkes, wobei die Materialquetschungen im Blechkantenbereich nicht ganz so stark ausfallen wie bei der Endformung mittels eines Rollengesenkes. Gleichwohl treten auch hier, insbesondere bei dickeren Blechen nicht zu tolerierende Blech- und damit Wanddickenunterschreitungen beim Rohr auf.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Endformung von Rohren nach dem Stand der Technik besteht sodann in der Verwendung von Preßgesenken zur Vorformung statt zur Endformung (vgl. hierzu 3a3e). Hierbei wird ein in etwa ebenes Blech in ein Gesenk gepreßt, wobei die Blechkanten so ganz zu Anfang des Umformungsprozesses vorgeformt werden. Dieses vor allem bei der Formung von Rohren durch U- und O-Pressen verwendete Verfahren kann zwar – genau wie das Preßgesenkverfahren zur Endformung – das Problem der Blechkantenquetschung etwas mildern, jedoch leider nicht lösen.
  • Hinzu tritt das Problem, daß alle vorgenannten Verfahren auch in den Blechdickenbereichen, in denen sie angewendet werden können, sehr unflexibel sind, da es sich nicht um an das jeweilig gewünschte Endprodukt anpaßbare Freiformverfahren handelt, sondern vielmehr jeweils zum Endprodukt passende Werkzeuge, nämlich etwa Rollen, Preßstempel und zugehörige Gesenke vorhanden oder eigens angefertigt werden müssen, was insbesondere kleine Fertigungslose oftmals unwirtschaftlich macht. Will man ein großes Produktspektrum, insbesondere Abmessungsspektrum von Rohren anbieten, so bedarf es einer großen Anzahl von Werkzeugen, was die Kostenvorteile einer – für sich allein gesehen – kostengünstigen Maschine zum großen Teil wieder aufzehrt. Unabhängig von der Frage der Wirtschaftlichkeit ergibt sich so zudem für den Fall, daß ein Werkzeug extra angefertigt werden muß, immer der hieraus resultierende zeitliche Nachteil.
  • Als Lösung im Stand der Technik bietet sich hier das sogenannte Blechkantenvorbiegen an (auch Walzprofilieren genannt, vgl. 4), welches ein Freiformverfahren darstellt, bei dem eine über einem Tisch überstehende Blechkante mittels Rollen oder Walzen gebogen bzw. profiliert werden.
  • Hierbei handelt es sich zwar um ein Freiformverfahren, welches in der Regel vorformend eingesetzt wird und keines vorgefertigten Werkzeuges bedarf, gleichwohl entstehen auch hier bei dickeren Blechen die nachteiligen Verquetschungen im Bereich der Blechkante. Zudem ist das Verfahren nur mehrschrittig durchführbar, da nur schmale Biegezonen in einem Rollendurchlauf erzielbar sind, was zeitraubend und daher kostenintensiv ist. Schließlich ist auch der Anbiegebereich mit ca. max. 150 mm Anbiegelänge bei dieser Vorgehensweise doch sehr begrenzt.
  • Aus dem Stand der Technik, der Patentschrift CH 688 437 angemeldet am 12.04.2004, ist weiterhin ein Freiformverfahren bekannt, welches zum Zylindrisch-Biegen einer Platte verwendet werden kann, wobei in diesem Verfahren die Umformmaschine das Blech mit Hilfe von einer gestützten Oberwalze und zwei ebenfalls durch Stützrollen gestützten Unterwalzen zu einem vollständigen Rohr formen soll. Dese Verfahren ist allerdings auf Bleche mit einer maximalen Wandstärke von 35 mm beschränkt. Außerdem stoßen die Bleche mit ihren Kanten während des Formungsprozesse an ein dünnes Schild an, welches an dem Maschinengerüst der Umformmaschine angebracht ist und das Stützrollenpaar, welches die Oberwalze stützt, hält, um so die Formung eines vollständigen Rohres zu erlauben. Zur Anrundung dickwandiger Bleche ist diese Maschine nicht geeignet.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Freiformung von Blechen anzugeben, die das Problem der Blechkantenverquetschungen vermeidet und auch dickwandige Blechtafeln anrunden kann.
  • Gelöst wird dies durch eine Biegemaschine für Blechtafeln mit einem Maschinengerüst, das eine Walzenanordnung mit im Maschinengerüst drehbar gelagerten Walzen zum Anrunden der Blechtafel vermittels zumindest jeweils einer Ober- und Unterwalze aufweist, die die Lagerung der Oberwalze oder Oberwalzen und die Lagerung der Unterwalze oder Unterwalzen über die Längserstreckung der jeweiligen Walze gesehen zumindest in einem gemeinsamen Bereich von Oberwalze oder Oberwalzen und Unterwalze oder Unterwalzen ausgeführt ist, wobei das Maschinengerüst der Biegemaschine im Arbeits- und Einschubbereich der Blechtafel im Querschnitt zu den Walzen gesehen in etwa C-förmig ausgestaltet ist und die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, dass der Innenraum so begrenzt ist, dass dass der offene Arbeitsbereich für die anzurundende Blechtafel im Inneren des ,C's' (Innenraum bzw. Innenraum des ,C's') nur ein Anrunden des Bleches (und nicht ein vollständiges Runden zu einem Rohr) erlaubt. Die Blechtafeln sind dabei vorzugsweise solche aus Stahl.
  • Mittels der Lösung einer Walzenanordnung zum Anrunden, die entsprechend einer Walzenanordnung zum vollständigen Runden von Rohren ausgeführt ist, hier aber nur dem Anrunden des Bleches dient, kann eine Freiformbiegung des Bleches erzielt werden, die nicht zu Quetschungen des Bleches, insbesondere der Blechkante, führt. Hierzu ist es aber erforderlich, die hierbei auftretenden hohen Kräfte ausreichend abzufangen, damit die Walzen nicht zu stark durchbiegen. Dies wird dadurch erreicht, daß – im Gegensatz zu einer herkömmlichen Biegemaschine (auch Rundmaschine oder Biegewalze genannt), in der die Walzen, insbesondere die Oberwalze, nur an ihren Enden gelagert sind – die Lagerung der Oberwalze oder Oberwalzen und die Lagerung der Unterwalze oder Unterwalzen über die Längserstreckung der Oberwalze(n) und/oder Unterwalze(n) gesehen zumindest in einem gemeinsamen Bereich von Oberwalze(n) und Unterwalze(n) ausgeführt ist und so die Walzen in diesem gemeinsamen Bereich von Ober- und Unterwalze(n) gegeneinander ober- und unterwalzenseitig gelagert sind, was ein ausreichendes Einwirken der Verformungs- bzw. Biegekräfte – auch während der Rotation der Waken – auf das Blech in diesem Bereich ermöglicht und hier somit auch starke Bleche gebogen und somit auch angerundet werden können. Mit der Maschine nach der vorliegenden Erfindung ist es somit möglich, auch dickwandige Bleche, vorzugsweise solche mit Stärken ab oder über 25 mm, besonders bevorzugterweise solche ab oder über 40 mm Blechstärke kontinuierlich mit Walzen anzurunden, die nur eine geringe Biegesteifigkeit aufweisen müssen und dementsprechend auch einen geringen Durchmesser, vorzugsweise einen solchen, der kleiner oder gleich 200 mm ist, aufweisen können. Vorstehende Ausführungen beziehen sich dabei vorzugsweise auf Bleche aus Stahl.
  • Möglich wird dies durch die C-förmige Ausgestaltung des Maschinengerüstes, welches einerseits die Möglichkeit eröffnet, die Walzen auf diese Weise gegeneinander zu lagern, also die auf die Walzen wirkenden Kräfte abfangend zu unterstützen, und die Kräfte so in das Maschinengerüst einzuleiten. Andererseits erhält man durch den offenen Bereich zwischen den Enden des ,C's' die Gelegenheit, das zu biegende Blech zur Bearbeitung einzuschieben. Die Bearbeitung des Bleches, die bei der vorliegenden Erfindung ja nur in einem Anrunden des Bleches und nicht etwa in einem vollständigen Runden zu einem Rohr besteht, wird durch den offenen Arbeitsbereich für die anzurundende Blechtafel im Inneren des ,C's' sichergestellt. Ein vollständiges Runden ist in dieser erfindungsgemäßen Biegemaschine gar nicht möglich, da die Blechtafel die Wände des C-förmig ausgestalteten Innenraumes nicht berühren darf, um eine auch noch so leichte Quetschung der Kanten zu vermeiden. Die in dieser Biegemaschine zu verarbeitenden und anzurundenden Blechtafeln können aber dickwandig sein, vorzugsweise mit solchen Stärken ab oder über 25 mm, besonders bevorzugterweise solche ab oder über 40 mm, sein.
  • Zudem ist auch die ,C-Geometrie' des Maschinengerüsts im Einschub- und Arbeitsbereich des Bleches hinsichtlich der abzufangenden hohen Kräfte günstig. Die Ausgestaltung der Biegemaschine nach der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise nämlich so gewählt, daß die Kräfte C-förmig um die zu verformende Blechkante herum geleitet werden. Die zum Anrunden der dickwandigen Blechtafeln aufzuwendenden Kräfte können so groß sein, dass die kraftaufnehmenden Elemente vorzugsweise mit dem besonders stabilen und soliden Maschinengerüst der Biegemaschine verbunden sein müssen.
  • Anders gesagt wird die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass bei der Anformung einer Blechtafel zu einem Rohr mit Hilfe der Biegemaschine infolge des hierbei auftretenden Anstoßes einer Blechkante (welchen es zu vermeiden gilt) an die Biegemaschine im etwa C-förmig ausgestalteten Innenraum (immer) ein Teil der Blechtafel übrig bleibt, dessen Krümmung, vorzugsweise deutlich von derjenigen abweicht, die sich bei dem angestrebten Rohradius einstellt.
  • Bei der Formung eines Rohres aus einer Blechtafel gibt die jeweilige Kantenlänge der Blechtafel den Rohrumfang vor. Aus dem Rohrumfang lassen sich dann Rohrdurchmesser, Rohrradius und auch die Krümmung berechnen. Die Krümmung der Blechtafel in der Biegerichtung wäre bei einer Formung zu einem vollständig in sich geschlossenen, kreisförmigen Rohr an allen Stellen konstant und kann durch den Kehrwert des Radius (Krümmungswert) angegeben werden. Dieser Wert (Krümmungswert) wird bei dem Anrunden der Blechtafel möglicherweise an den Enden der Blechtafel erreicht, liegt aber keinesfalls auf der gesamten Blechtafel vor.
  • Besonders bevorzugterweise ist die Lagerung der Oberwalze oder Oberwalzen und die Lagerung der Unterwalze oder Unterwalzen im wesentlichen über die gesamte Längserstreckung der jeweiligen Walze ausgeführt, wodurch die Maschine in ihrer gesamten Breite zur Biegung auch starker Bleche genutzt werden kann. In diese Lagerung kann natürlich auch die Lagerung der Ober- und Unterwalze(n) mit jeweiligen Zapfen am Ende der jeweiligen Walze einbezogen sein.
  • Hierbei wird – im Gegensatz zu einer herkömmlichen Biegemaschine (auch Rundmaschine oder Biegewalze genannt), in der die Walzen, insbesondere die Oberwalze, nur an ihren Enden gelagert sind – die Lagerung der Oberwalze oder Oberwalzen und die Lagerung der Unterwalze oder Unterwalzen im wesentlichen über die gesamte Längserstreckung der jeweiligen Walze mittels der Zapfen der jeweiligen Walze an ihrem Ende und der dazwischen befindlichen Lagerung ausgeführt, die die Walzen zwischen ihren Enden unterstützt, was einer Durchbiegung entgegenwirkt.
  • Vorzugsweise ist die Lagerung der Oberwalze oder Oberwalzen und/oder die Lagerung der Unterwalze oder Unterwalzen – vorzugsweise im wesentlichen über die gesamte Längserstreckung der jeweiligen Walze – mit Hilfe – vorzugsweise je – eines Wälzlagers, vorzugsweise einer Stützwalze oder einer Stützrolle ausgeführt, die vorzugsweise kürzer als die von ihr zu stützende Walze ist und die sich vorzugsweise in (etwa) in der Mitte der Längserstreckung der zu stützenden Walze befindet. Vorzugsweise erfolgt die Lagerung dann, wenn sie im wesentlichen über die gesamte Längserstreckung der jeweiligen Walze ausgeführt ist sowohl mittels der eigenen Zapfen der jeweilig zu stützenden Wake (etwa Ober- oder Unterwalze[n]) und der Stützwalze und somit dann im wesentlichen über ihre gesamte Längserstreckung.
  • Auch kann die Lagerung der Oberwalze oder Oberwalzen und/oder die Lagerung der Unterwalze oder Unterwalzen – vorzugsweise im wesentlichen über die gesamte Längserstreckung der jeweiligen Walze – mit Hilfe – vorzugsweise jeweils – einer Vielzahl von Wälzlagern, vorzugsweise Stützwalzen oder Stützrollen ausgeführt sein, die jeweils kürzer als die von ihnen zu stützende Walze sind und die sich in Gesamtheit gesehen in Längserstreckung der zu stützenden Walze verteilen. Auch hier erfolgt die Lagerung vorzugsweise dann, wenn sie im wesentlichen über die gesamte Längserstreckung der jeweiligen Walze ausgeführt ist sowohl mittels der eigenen Zapfen der jeweilig zu stützenden Wake (etwa Ober- oder Unterwalze[n]) und der Stützwalze und somit auch hier sodann im wesentlichen über ihre gesamte Längserstreckung.
  • Stützwalzen, die sich selbst drehen oder Stützrollen, etwa Kugellager oder Rollenlager, die auf einer festen sich nicht drehenden Achse sitzen, sind dabei – wie vorstehend angeführt – die bevorzugten Wälzlager, mit deren Hilfe die Lagerung der Oberwalze oder Oberwalzen bzw. die Lagerung der Unterwalze oder Unterwalzen erfolgt. Zwischen den Wälzlagern – vorzugsweise zwischen einzelnen Stützwalzen oder Stützrollen – bzw. am Ende dieser erfolgt dann die Abstützung der Wälzlager selbst und die Einleitung der Kräfte in das Maschinengerüst über die Vielzahl dieser Abstützstellen.
  • Vorzugsweise werden nicht weniger als 20 Wälzlager mit einer entsprechenden Anzahl von Abstützungen am Maschinengerüst gewählt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Biegemaschine werden zur Abstützung der Oberwalze 30 und zur Abstützung der Unterwalze 24 Stützwalzen jeweils in zwei Reihen nebeneinander, zur Abstützung der Oberwalze insgesamt also 60 und zur Abstützung jeder Unterwalze 48 Stützwalzen verwendet; dies bei einer Länge der abzustützenden Walzen [Ober- oder Unterwalze(n), also der Arbeitswalze(n)] von etwa 12 Metern. Da die Stützwalzen in der Regel nur langsam drehen kann bei der Auslegung ihre statische Belastbarkeit statt ihre dynamischen Belastbarkeit zugrunde gelegt werden, um bei gegebenem Durchmesser der Stützwalzen möglichst viele Abstützstellen zu erhalten Mittels Stützrollen – z. B. Kugellagern oder Rollenlagern – auf einer starren Achse kann die Anzahl der Stützstellen noch gesteigert werden. Eine auf die jeweilig verfügbaren Platzverhältnisse der Maschinenkonstruktion angepaßte, möglichst hohe Anzahl von Stützstellen ist nämlich erstrebenswert, um so – insbesondere in Kombination mit der ,C'-förmigen Bauweise des Maschinengerüstes – eine möglichst gute Kraftverteilung und Krafteinleitung in das Maschinengerüst zu erreichen.
  • In einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Materialien zur Lagerung der Ober- und Unterwalzen, vorzugsweise die Stützwalze oder die Stützwalzen oder die Stützrolle oder Stützrollen biegesteif ausgelegt.
  • Diese Ausführungsform bewirkt, dass die Ober- und Unterwalzen gestützt durch die beigesteifen Materialien vorzugsweise Stützwalzen oder Stützrollen, gegeneinander entlang ihrer gesamten Achse etwa die gleiche Kraft auf die Blechtafel ausüben. Walzen, insbesondere Walzen lange Walzen, biegen sich unter der Einwirkung von Druck, abhängig von dem jeweiligen Walzenmaterial, unterschiedlich stark durch. Dies führt wiederum zu einer nicht gleichmäßigen Ausübung des Druckes auf die Blechtafel und so – über die Länge gesehen – auch nicht zu einer gleichmäßigen Formgebung. Die Biegesteifigkeit stellt den Zusammenhang zwischen der Durchbiegung und der aufgewendeten Last entlang einer Strecke dar. Die Biegesteifigkeit EI setzt sich zusammen aus dem Elastizitätsmodul E des Materials und dem Flächenträgheitsmoment I des geometrisch gegebenen Querschnitts. Je größer die Biegesteifigkeit der Walzen, umso gleichmäßiger erfolgt die Druckübertragung auf die gesamte Breite der Blechtafel. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Material so beschaffen, dass die Durchbiegung der Walzen unter der Last des Rundungsvorganges unter 10 mm liegt. Also die Abweichung der Längsachse der jeweiligen Walze, Ober- oder Unterwalze, von der Ideallinie des Walzenachse nicht mehr als 10 mm beträgt. Die Ideallinie der Walzenachse ist eine Gerade die entlang der Längsachse im Zentrum der Walze verläuft.
  • In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist diese dadurch gekennzeichnet, dass Oberwalze oder Oberwalzen und Unterwalze oder Unterwalzen im Maschinengerüst selbst gelagert sind, was auch für sich genommen, insbesondere ohne die Merkmale des Kennzeichens der hiesigen Erfindung nach Anspruch 1 eine eigenständige Erfindung darstellt, da hiernach die bereits dargestellte Kraftumleitung in das Maschinengerüst sichergestellt wird, was die Bearbeitung dickerer Bleche zum Anrunden ermöglicht.
  • Die Walzenanordnung zum Anrunden der Blechtafel entspricht bei der vorliegenden Erfindung vorzugsweise der Walzenanordnung einer Zweiwalzen-Rundmaschine (auch Zweiwalzen-Biegemaschine oder Zweiwalzen-Biegewalze genannt) oder einer Dreiwalzen-Rundmaschine (auch Dreiwalzen-Biegemaschine oder Dreiwalzen-Biegewalze genannt).
  • Auch können ein oder mehrere Stellantriebe vorgesehen sein, der oder die die Oberwalze oder die Oberwalzen einerseits und die Unterwalze oder die Unterwalzen andererseits relativ gegeneinander zuzustellen vermögen. Im Falle mehrerer Stellantriebe können diese über die Längserstreckung der jeweiligen Walze (etwa einer Arbeitswalzen) bzw. der Walzenanordnung verteilt sein, um so auch – einzeln oder in Gruppen angesteuert – gezielt etwaig noch verbleibenden Restdurchbiegungen der jeweiligen Walze oder Walzenanordnung entgegenwirken zu können. Der Stellantrieb oder die Stellantriebe können sowohl oberwalzenseitig als auch unterwalzenseitig oder auch ober- und unterwalzenseitig angeordnet sein und sind vorzugsweise als hydraulischer Stellantrieb, besonders bevorzugterweise als Hydraulikzylinder ausgeführt.
  • Vorzugsweise kann der Stellantrieb oder können die Stellantriebe so angeordnet sein, daß er oder sie die Oberwalze oder die Oberwalzen über einen als Hebel fungierenden, drehbar gelagerten Maschinengerüstteil relativ gegen die Unterwalze oder die Unterwalzen oder auch die Unterwalze oder die Unterwalzen gegen die Oberwalze oder die Oberwalzen zuzustellen vermag oder vermögen. Durch eine solche Anordnung, die besonders bevorzugt ist, und auch für sich genommen, insbesondere ohne die Merkmale des Kennzeichens der hiesigen Erfindung nach Anspruch 1 eine eigenständige Erfindung darstellt, macht sich die Biegemaschine, die hohe Kräfte zur Anrundung des Bleches, insbesondere für das Anrunden dicker Bleche, aufbringen muß, die so erzielte Hebelwirkung zur Aufbringung der für den Verformungsprozeß erforderlichen Kräfte zunutze. Insbesondere in Kombination mit einem hydraulischen Stellantrieb, vorzugsweise einem Hydraulikzylinder als Stellantrieb, wird diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt.
  • Insgesamt gesehen können mit der Biegemaschine nach der vorliegenden Erfindung die Vorteile von Rundmaschinen (auch Biegewalzen oder Walzen-Biegemaschine genannt), also insbesondere die Möglichkeit der quetschungsfreien Freiformbearbeitung eines Bleches auch für das Anrunden des Bleches, insbesondere im Blechkantenbereich und insbesondere auch für größere Blechstärken genutzt werden. Das mit der erfindungsgemäßen Biegemaschine angerundete Blech kann dann in einer weiteren Verformungsmaschine zum Rohr geformt werden und zwar in der Regel so, daß am Ende des Rohrformungsprozesses keine Endformung der Blechkanten mehr erforderlich ist, da dies bereits mit der Biegemaschine im Wege der die Blechkanten anrundenden Vorformung erfolgt ist.
  • Im folgenden werden nicht einschränkend zu verstehende Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung besprochen. In dieser zeigen:
  • 1a1d eine Rollgesenkvorrichtung zur Nachformung nach dem Stand der Technik mit einer halbseitig dargestellten Rolle im Querschnitt in verschiedenen Schritten eines Nachformungsverfahrens,
  • 2a–c eine Preßgesenkvorrichtung zur Nachformung nach dem Stand der Technik mit einem Preßstempel und einem halbseitig dargestellten an einem Arm beweglich gelagerten Gesenk im Querschnitt in verschiedenen Verfahrensschritten eines Nachformungsverfahrens,
  • 3a3e eine Preßgesenkvorrichtung zur Vorformung nach dem Stand der Technik mit einem Preßstempel und einem festen Gesenk im Querschnitt in verschiedenen Verfahrensschritten eines Vorformungsverfahrens,
  • 4 eine Vorrichtung zur Walzprofilierung von Blechkanten im Freiformverfahren im Querschnitt,
  • 5 eine perspektivische Übersichtsdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform einer Biegemaschine nach der vorliegenden Erfindung,
  • 6 eine Frontansicht der erfindungsgemäßen Biegemaschine nach 5,
  • 7 einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Biegemaschine nach 5 und 6 entlang der Achse L-L aus 6,
  • 8 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Biegemaschine nach 5 und 6,
  • 9 einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Biegemaschine nach 5 und 6 entlang der Achse K-K aus 6
  • 10 eine Übersichtsdarstellung einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer Biegemaschine nach der vorliegenden Erfindung im Querschnitt,
  • 11 eine Ausführungsform einer Lagerung – hier der Oberwalze – nach der vorliegenden Erfindung,
  • 12 eine besonders bevorzugte Ausführungsform einer Lagerung – hier der Oberwalze – nach der vorliegenden Erfindung, und
  • 13 eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Lagerung – hier der Oberwalze – nach der vorliegenden Erfindung.
  • 1a1d zeigen eine Rollengesenkvorrichtung zur Nachformung nach dem Stand der Technik mit einer halbseitig dargestellten Rolle 1 im Querschnitt in verschiedenen Schritten eines Nachformungsverfahrens.
  • Bei diesem Endformungsverfahren beginnt die Formung am Übergang vom gebogenen zum nicht-gebogenen Bereich des Bleches und setzt sich fort in Richtung der Blechkante 2. Hierbei kann eine ungewollte Quetschung an der Blechkante 2 erzeugt werden. Dieser Effekt tritt um so weniger auf, je dünner das Blech zur Formung des Rohres 3 ist, da in diesem Fall die Verformungskräfte kleiner sind, und tritt um so mehr störend in Erscheinung, je mehr die Wanddicke des Rohres 3 zunimmt.
  • Die Endformung des Rohres 3 erfolgt bei dessen Durchfahrt durch ortsfest angebrachte Rollen 1 (hier nur halbseitig zu sehen) und das entsprechende zugehörige Rollengesenk 4 als Gegenstück hierzu, wobei die Rollen 1 mit einem Schwert 5 durch die noch offene Längsnaht 6 des zukünftigen Rohres (Schlitzrohres) 3 gegen das Gesenk 4 gedrückt werden. Dieser geläufige, auch Rollenanbiegeverfahren genannte Verformungsprozeß nach dem Stand der Technik weist jedoch Probleme auf: Bei gleicher Drehgeschwindigkeit der Rollen 1 entspricht die Umfangsgeschwindigkeit des Rollenmantels nämlich immer nur in einem Tangentialpunkt der Rohrvorschubgeschwindigkeit durch das Rollengesenk 4. Hierdurch kann es an den anderen Kontaktpunkten der Rolle 1 mit dem Rohrmantel zum Rutschen, zum Schleppen oder ähnlichen Phänomenen, vor allem aber zu Quetschungen in Richtung der Blechkante 2 kommen, die die zukünftige Längsnaht des Rohres 3 bilden soll.
  • Bei stärkeren Blechen, die mit zunehmender Blechdicke immer höhere Anpreßkräfte der Rollen 1 gegen das Gesenk 4 erfordern, besteht dabei nun zunehmend die Gefahr, daß die vorgenannten Effekte – insbesondere die Quetschungen des Bleches an der Blechkante 2 – verstärkt auftreten und zu Materialschäden, vor allem zu Unterschreitungen der geforderten Blechdicke führen, die letztlich sogar die Unbrauchbarkeit des zu formenden Rohres 3 infolge etwa einer hierdurch eintretenden Wanddickenunterschreitung zur Folge haben können.
  • 2a–c zeigen eine Preßgesenkvorrichtung zur Nachformung nach dem Stand der Technik mit einem Preßstempel 8 und einem an einem Arm 7 beweglich gelagerten Gesenk 4 im Querschnitt (hier nur halbseitig auf der linken Seite – in Blickrichtung gesehen – dargestellt) in verschiedenen Verfahrensschritten eines Nachformungsverfahrens. Hier erfolgt die Formung des (zukünftigen) Rohres 3 taktweise im Stillstand. Die bereits erwähnten Quetschprobleme an der Blechkante 2 werden hier zwar etwas abgemildert, lassen sich aber dennoch nicht verhindern.
  • 3a3e zeigen eine Preßgesenkvorrichtung zur Vorformung nach dem Stand der Technik mit einem Preßstempel 8 und einem festen Gesenk 4 im Querschnitt in verschiedenen Verfahrensschritten eines Vorformungsverfahrens. Dabei wird das das zukünftige Rohr bildende Blech 3 in noch etwa ebenem Zustand mittels des Preßstempels 8 in das Gesenk 4 gepreßt und erhält so in Richtung der Blechkanten 2 eine Abrundung. Hiernach kann das Blech dann, vorzugsweise nach dem UO-Verfahren, zu einem Rohr endgeformt werden.
  • 4 zeigt eine Vorrichtung zur Walzprofilierung von Blechkanten im Freiformverfahren (auch Blechkantenvorbiegen genannt) im Querschnitt. Hier wird die über einen Tisch 9 überstehende Blechkante 2 mittels Rollen 1 oder Walzen gebogen bzw. profiliert.
  • Dabei handelt es sich zwar um ein Freiformverfahren, welches vorformend eingesetzt werden kann, und bedarf somit keines vorgefertigten Werkzeuges. Allerdings entstehen auch hier bei dickeren Blechen 3 die bereits erwähnten, nachteiligen Vequetschungen im Bereich der Blechkante 2. Auch ist das Verfahren nur mehrschrittig durchführbar, da nur schmale Biegezonen in einem Rollendurchlauf erzielbar sind, was zeitraubend und daher kostenintensiv ist. Zudem ist der Anbiegebereich mit ca. max. 150 mm Anbiegelänge bei dieser Vorgehensweise auch sehr begrenzt.
  • 5 zeigt eine perspektivische Übersichtsdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform einer Biegemaschine 11 nach der vorliegenden Erfindung.
  • 6 zeigt eine Frontansicht der erfindungsgemäßen Biegemaschine 11 nach 5 von Seiten des Blecheinlaufes her mit Markierungen der Schnittachsen Achse L-L und K-K, auf die in den nachfolgenden 7 und 9 noch Bezug genommen wird.
  • 7 zeigt einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Biegemaschine nach 5 und 6 entlang der Achse L-L aus 6 und zwar hier das ,C' nach links offen dargestellt.
  • Zu sehen ist eine Biegemaschine für Blechtafeln mit einem Maschinengerüst 12, das eine Walzenanordnung 13 mit im Maschinengerüst drehbar gelagerten Walzen 13o, 13ul, 13ur zum Anrunden der Blechtafel 3 vermittels zumindest jeweils einer Oberwalze 13o und einer – in Blickrichtung im Querschnitt gesehen – linken Unterwalze 13ul und einer rechten Unterwalze 13ur aufweist, wobei die Lagerung der Oberwalze 13o und die Lagerung der Unterwalzen 13ur, 13ul im wesentlichen über die gesamte Längserstreckung der jeweiligen Walze 13o, 13ul, 13ur ausgeführt ist. Vorlie gend erfolgt diese Lagerung über eine Vielzahl von Stützwalzen 10o, 10u entlang der zu stützenden Walze 13o, 13ul, 13ur, die die Kräfte von der zu stützenden Walze 13o, 13ul, 13ur abnehmen und an einer Vielzahl von Stellen in das Maschinengerüst 12 einleiten. Hier erfolgt dies durch obere Stützwalzen 10o und untere Stützwalzen 10u, die selbst wiederum im Maschinengerüst 12 gelagert sind. Eine Ausführungsform der Lagerung nach der vorliegenden Erfindung kann auch der nachfolgenden Beschreibung in den 11,12 und 13 hier entnommen werden.
  • Im Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Biegemaschine hier entspricht die Walzenanordnung 13 zum Anrunden der Blechtafel 3, die später das Schlitzrohr und nach dem Verschweißen der Längskanten das fertige Rohr bildet, der Walzenanordnung einer Dreiwalzen-Rundmaschine.
  • Das Maschinengerüst 12 der Biegemaschine ist im Arbeits- und Einschubbereich 14 der Blechtafel 3 im Querschnitt zu den Walzen gesehen in etwa C-förmig ausgestaltet.
  • Auch sind Stellantriebe 15 – hier Hydraulikzylinder – vorgesehen (hier im Querschnitt nur einer zu sehen), die die Oberwalze 13o relativ gegen die Unterwalzen 13ul, 13ur zuzustellen vermögen.
  • Dabei sind die Stellantriebe 15 so angeordnet, daß sie die Oberwalze 13o über einen als Hebel fungierenden, drehbar gelagerten Maschinengerüstteil 16 relativ gegen die Unterwalzen 13ul, 13ur zuzustellen vermögen. Die drehbare Lagerung 17 ist dabei hier mittels eines Gelenks etwa in der Mitte der Maschine – im Querschnitt gesehen – ausgeführt.
  • 8 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Biegemaschine nach 5 und 6. Die Verwendung der Bezugszeichen entspricht hier derjenigen aus 7 hier das ,C' nach rechts offen dargestellt.
  • 9 zeigt einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Biegemaschine 11 nach 5 und 6 entlang der Achse K-K aus 6 hier das ,C' nach rechts offen dargestellt.
  • Auf die Verwendung von Bezugszeichen wurde hier wegen der großen Ähnlichkeit zu 7 weitgehend verzichtet. Lediglich einer der hier selbst im Querschnitt – d. h. mit seinem Innenleben – zu sehenden und als Stellantrieb dienenden Hydraulikzylinder 15 ist bezeichnet. Die übrigen Elemente sind bereits aus den vorhergehenden Figuren, insbesondere aus 7, bekannt.
  • 10 zeigt eine Übersichtsdarstellung einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer Biegemaschine nach der vorliegenden Erfindung im Querschnitt hier das ,C' nach rechts offen dargestellt.
  • Auch hier ist eine erfindungsgemäße Biegemaschine für Blechtafeln 3, die später das Schlitzrohr und nach dem Verschweißen der Längskanten das fertige Rohr bilden, mit einem Maschinengerüst 12 zu sehen, das eine Walzenanordnung 13 mit im Maschinengerüst drehbar gelagerten Walzen zum Anrunden der Blechtafel 3 vermittels zumindest jeweils einer Oberwalze 13o und einer – in Blickrichtung im Querschnitt gesehen – linken Unterwalze 13ul und einer rechten Unterwalze 13ur aufweist, wobei die Lagerung der Oberwalze 13o und die Lagerung der Unterwalzen 13ul, 13ur im wesentlichen über die gesamte Längserstreckung der jeweiligen Walze 13o, 13ul, 13ur ausgeführt ist. Vorliegend erfolgt diese Lagerung auch bei dieser Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung über Stützwalzen und zwar obere Stützwalzen 10o und untere Stützwalzen 10u, die selbst wiederum im Maschinengerüst 12 gelagert sind.
  • Auch hier entspricht die Walzenanordnung 13 zum Anrunden der Blechtafel 3 (die später das Rohr bildet) der Walzenanordnung einer Dreiwalzen-Rundmaschine.
  • Ebenso ist das Maschinengerüst 12 der Biegemaschine im Arbeits- und Einschubbereich 14 der Blechtafel 3 im Querschnitt zu den Walzen gesehen in etwa C-förmig ausgestaltet.
  • Als Stellantrieb 15 ist hier ebenfalls ein Hydraulikzylinder vorgesehen und zwar ein solcher, der oberwalzenseitig angeordnet die Oberwalze relativ gegen die Unterwalzen zuzustellen vermag.
  • Auf einen als Hebel fungierenden, drehbar gelagerten Maschinengerüstteil wurde nach dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hingegen verzichtet.
  • Die 10 zeigt, wie auch die 5 bis 9 die Stabilität des Maschinengerüstes, welches zur Aufnahme der beim Anbiegeprozess auftretenden Kräfte ausgelegt sein muss. In allen diesen Figuren ist die Oberwalze 13o bzw. die Oberwalzen und die Unterwalzen 13ul, 13ur über ihre Lagerung direkt mit dem Maschinengerüste verbunden.
  • 11 zeigt eine Ausführungsform einer Lagerung – hier der Oberwalze 13o – nach der vorliegenden Erfindung. Die Lagerung der Oberwalze 13o (hier nur beispielhaft für eine Oberwalze gezeigt, also so auch verwendbar für mehrere Oberwalzen oder Lagerung der Unterwalze oder Unterwalzen) erfolgt hier erfindungsgemäß über die gesamte Längserstreckung der jeweiligen Oberwalze 13o und zwar mit Hilfe einer Stützwalze 10o, die kürzer als die von ihr zu stützende Oberwalze 13o ist, und die sich hier in etwa mittig der zu stützenden Walze 13o befindet. Die Stützwalze 10o ist selbst über ihre Zapfen 18 am jeweiligen Walzenende vermittels Abstützungen 19 im Maschinengerüst 12 gelagert. Die Oberwalzenlagerung über die gesamte Längserstreckung erfolgt hier also mittels der eigenen Zapfen der Oberwalze 20 und der Stützwalze 10o und somit im wesentlichen über ihre gesamte Längserstreckung.
  • 12 zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsform einer Lagerung – hier der Oberwalze 13o – nach der vorliegenden Erfindung. Die Lagerung der Oberwalze 13o (auch hier nur beispielhaft für eine Oberwalze gezeigt, also so auch verwendbar für mehrere Oberwalzen oder Lagerung der Unterwalze oder Unterwalzen) erfolgt hier erfindungsgemäß über die gesamte Längserstreckung der jeweiligen Oberwalze 13o und zwar mit Hilfe einer Vielzahl – hier dreißig Strück – von Stützwalzen 10o, die hier in zwei Reihen angeordnet und die jeweils kürzer als die von ihnen zu stützende Oberwalze 13o sind. In Gesamtheit gesehen verteilen sich die Stützwalzen 10o in Richtung der Längserstreckung der zu stützenden Oberwalze 13o und leiten die von der Oberwalze 13o abgenommenen Kräfte an einer Vielzahl von Stellen – hier jeweils links und rechts der jeweiligen Stützwalzen 10o – über die Zapfen der Stützwalzen 10o und die dazugehörigen Stützen 19 in das Maschinengerüst 12 ein.
  • 13 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Lagerung – hier der Oberwalze 13o – nach der vorliegenden Erfindung mittels Stützrollen statt Stützwalzen und zwar hier vermittels Kugellagern 10o, die auf einer starren Achse 21 angeordnet sind, welche zwischen den Kugellagern 10o vermittels Stützen 19 am Maschinengerüst 12 befestigt ist. Auch hier werden die von der Oberwalze 13o abgenommenen Kräfte über die Stützen 19 in das Maschinengerüst 12 eingeleitet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1197272 [0003]
    • - CH 688437 [0020]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Mathée, Gerhard, Lueger Lexikon der Technik, Bd. 9, Lexikon der Fertigungstechnik und Arbeitsmaschinen, L-Z, S. 212, re. Sp. unten zu dem Stichwort „Runden" bis S. 213, li. Sp. oben [0004]

Claims (18)

  1. Biegemaschine (11) für Blechtafeln (3) mit einem Maschinengerüst (12), das eine Walzenanordnung (13) mit im Maschinengerüst (12) drehbar gelagerten Walzen (13o, 13ul, 13ur) zum Anrunden der Blechtafel (3) vermittels zumindest jeweils einer Ober- und Unterwalze (13o, 13ul, 13ur) aufweist und die Lagerung der Oberwalze (13o) oder Oberwalzen und die Lagerung der Unterwalze oder Unterwalzen (13ul, 13ur) über die Längserstreckung der jeweiligen Walze (13o, 13ul, 13ur) gesehen zumindest in einem gemeinsamen Bereich von Oberwalze (13o) oder Oberwalzen und Unterwalze oder Unterwalzen (13ul, 13ur) ausgeführt ist, wobei das Maschinengerüst (12) der Biegemaschine (11) im Arbeits- und Einschubbereich (14) der Blechtafel (3) im Querschnitt zu den Walzen (13o, 13ul, 13ur) gesehen in etwa C-förmig ausgestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der offene Arbeitsbereich für die anzurundende Blechtafel im Inneren des ,C's' nur ein Anrunden des Bleches erlaubt.
  2. Biegemasclne (11) für Blechtafeln (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der offene Arbeitsbereich für die anzurundende Blechtafel im Inneren des ,C's' so begrenzt ist, dass bei der Anformung einer Blechtafel zu einem Rohr mit Hilfe der Biegemaschine infolge des hierbei auftretenden Anstoßes einer Blechkante an die Biegemaschine im offenen Arbeitsbereich für die anzurundende Blechtafel im Inneren des ,C's' ein Teil der Blechtafel übrig bleibt, dessen Krümmung deutlich von derjenigen abweicht, die sich bei dem angestrebten Rohrradius einstellt.
  3. Biegemaschine (11) für Blechtafeln (3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Oberwalze (13o) oder Oberwalzen und die Lagerung der Unterwalze oder Unterwalzen (13ul, 13ur) im wesentlichen über die gesamte Längserstreckung der jeweiligen Walze (13o, 13ul, 13ur) ausgeführt ist.
  4. Biegemaschine (11) für Blechtafeln (3) nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Oberwalze (13o) oder Oberwalzen und/oder die Lagerung der Unterwalze oder Unterwalzen (13ul, 13ur) mit Hilfe eines, vorzugsweise mittig stützenden, Wälzlagers (10o, 10u), vorzugsweise einer Stützwalze oder Stützrolle ausgeführt ist, die vorzugsweise kürzer als die von ihr zu stützende Walze (13o, 13ul, 13ur) ist.
  5. Biegemaschine (11) für Blechtafeln (3) nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Oberwalze (13o) oder Oberwalzen und/oder die Lagerung der Unterwalze oder Unterwalzen (13ul, 13ur) mit Hilfe einer Vielzahl von Wälzlagern (10o, 10u), vorzugsweise Stützwalzen oder Stützrollen ausgeführt ist, die jeweils kürzer als die von ihnen zu stützende Walze (13o, 13ul, 13ur) sind und sich in Gesamtheit gesehen in Richtung der Längserstreckung der zu stützenden Walze (13o, 13ul, 13ur) verteilen.
  6. Biegemaschine (11) für Blechtafeln (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialien zur Lagerung der Oberwalze (13o) oder Oberwalzen und/oder der Unterwalze oder Unterwalzen (13ul, 13ur) biegesteif ausgelegt sind.
  7. Biegemaschine (11) für Blechtafeln (3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzlager (10o, 10u), vorzugsweise eine Stützwalze oder Stützrolle biegesteif ausgelegt ist.
  8. Biegemaschine (11) für Blechtafeln (3) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzlager (10o, 10u), vorzugsweise Stützwalzen oder Stützrollen biegesteif ausgelegt sind.
  9. Biegemaschine (11) für Blechtafeln (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Oberwalze (13o) oder Oberwalzen und Unterwalze oder Unterwalzen (13ul, 13ur) im Maschinengerüst selbst gelagert sind
  10. Biegemaschine (11) für Blechtafeln (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenanordnung (13) zum Anrunden der Blechtafel (3) der Walzenanordnung einer Zweiwalzen-Rundmaschine entspricht.
  11. Biegemaschine (11) für Blechtafeln (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenanordnung (13) zum Anrunden der Blechtafel (3) der Walzenanordnung einer Dreiwalzen-Rundmaschine entspricht.
  12. Biegemaschine (11) für Blechtafeln (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stellantrieb (15) oder mehrere Stellantriebe (15) vorgesehen ist oder sind, der oder die die Oberwalze (13o) oder die Oberwalzen einerseits und die Unterwalze oder die Unterwalzen (13ul, 13ur) andererseits relativ gegeneinander zuzustellen vermag oder vermögen.
  13. Biegemaschine (11) für Blechtafeln (3) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (15) oder die Stellantriebe (15) oberwalzenseitig angeordnet ist oder sind.
  14. Biegemaschine (11) für Blechtafeln (3) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (15) oder die Stellantriebe (15) unterwalzenseitig angeordnet ist oder sind.
  15. Biegemaschine (11) für Blechtafeln (3) nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (15) oder die Stellantriebe (15) so angeordnet ist oder sind, daß er oder sie die Oberwalze (13o) oder die Oberwalzen über einen als Hebel fungierenden, drehbar gelagerten Maschinengerüstteil (16) relativ gegen die Unterwalze oder die Unterwalzen (13ul, 13ur) zuzustellen vermag oder vermögen.
  16. Biegemaschine (11) für Blechtafeln (3) nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (15) oder die Stellantriebe (15) so angeordnet ist oder sind, daß er oder sie die Unterwalze oder die Unterwalzen (13ul, 13ur) über einen als Hebel fungierenden, drehbar gelagerten Maschinengerüstteil (16) relativ gegen die Oberwalze (13o) oder die Oberwalzen zuzustellen vermag oder vermögen.
  17. Biegemaschine (11) für Blechtafeln (3) nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (15) oder die Stellantriebe (15) als hydraulischer Stellantrieb, vorzugsweise als Hydraulikzylinder (15) ausgeführt ist oder ausgeführt sind.
  18. Biegemaschine (11) für Blechtafeln (3) nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellantriebe (15) einzeln oder in Gruppen angesteuert werden, um Durchbiegungen der Walze oder Walzen (13o, 13ul, 13ur) gezielt entgegenzuwirken.
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