DE102008042472B4 - Leuchtring - Google Patents
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Abstract
Leuchtring (1; 16) für ein Betätigungselement eines Haushaltsgeräts, aufweisend einen zur Führung des Betätigungselements vorgesehenen, zumindest teilweise umlaufenden Lichtleitkörper (2), wobei der Lichtleitkörper (2) eine frontseitige Lichtaustrittsfläche (4) aufweist, welche dazu vorgesehen ist, eine Betätigungsfläche des Betätigungselements zumindest abschnittsweise zu umgeben, als auch eine rückseitige Lichteintrittsfläche (8), wobei der Lichtleitkörper (2)- dazu ausgebildet ist, durch die Lichteintrittsfläche (8) eintretendes Licht entlang einer Umfangsrichtung (U) des Lichtleitkörpers (2) zu leiten,- zumindest zur Lichtaustrittsfläche (4) hin einen hohlzylinderförmig ausgestalteten Bereich (3) aufweist,- nach der Lichteintrittsfläche (8) mindestens einen gekrümmten Lichtleiterabschnitt (9) aufweist, welcher das durch die Lichteintrittsfläche (8) eintretende Licht in die Umfangsrichtung (U) ablenkt und- nach der Lichteintrittsfläche (8) zwei entgegengesetzt gekrümmte Lichtleiterabschnitte (9) aufweist, welche mittels eines Fensters (10) im Leuchtring (1; 16) gebildet werden, wobei das Fenster (10) in dem ursprünglichen Lichtpfad des in die Lichteintrittsfläche (8) eintretenden Lichts angeordnet ist, und wobei- der Leuchtring (1; 16) mindestens einen rückseitigen Fuß (7) aufweist, welcher die Lichteintrittsfläche (8) aufweist, und von dem aus die zwei entgegengesetzt gekrümmten Lichtleiterabschnitte (9) in den hohlzylinderförmig ausgestalteten Bereich (3) übergehen und- die gekrümmten Lichtleiterabschnitte (9) als rückwärtig vorstehende Vorsprünge ausgebildet sind,- wobei die gekrümmten Lichtleiterabschnitte (9) von einer rückwärtigen Fläche des hohlzylinderförmig ausgestalteten Bereichs (3) ausgehend vorstehen.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Leuchtring für ein Betätigungselement, ein Haushaltsgerät mit einem solchen Betätigungselement und ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Leuchtrings.
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EP 0 324 228 A2 offenbart einen mit einem Leuchtring ausgerüsteten Druckschalter zur Fahrstuhlsteuerung, bei dem der Leuchtring einen becherartigen Lichtleitkörper aus Polykarbonat mit ringförmiger Querschnittskontur aufweist, welcher an seiner Rückseite mittig von einer LED angestrahlt wird und dessen frontseitiger Rand einer Lichtaustrittsfläche entspricht. -
JP 2005-293887 A -
EP 1 752 853 A1 offenbart einen mit einem Leuchtring ausgerüsteten Schalter, dessen Innenraum mittels einer mittig angeordneten LED angestrahlt wird, wobei des Material des Leuchtrings zur Homogenisierung des Lichts transluzent ist. -
DE 101 19 010 A1 offenbart eine Beleuchtungsvorrichtung für das Zündschloss eines Kraftfahrzeugs, wobei ein Leuchtring aus einem lichtdurchlässigen Material auf das Gehäuse einer Wegfahrsperre aufgesetzt ist. Strangförmige Lichtleitungsansätze führen vom Leuchtring zu Leuchtdioden auf der Platine der Wegfahrsperre. Vorzugsweise sind an der dem Zündschloss zugewandten Seite des Leuchtringes Kerben zur Erzeugung eines Hell-Dunkel-Rasters angeordnet, wobei die Kerbentiefe und -lage zwecks Erzeugung eines gleichmäßigen Lichtaustrittes variieren kann. - Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine homogene Lichtverteilung an der Lichtaustrittsfläche eines Leuchtrings auch bei einer Verwendung mehrerer Lichtquellen zur Beleuchtung des Leuchtrings zu ermöglichen und insbesondere eine Bildung von Lichtpunkten (‚Lichtspots‘) zu unterdrücken.
- Diese Aufgabe wird mittels eines Leuchtrings, eines Haushaltsgeräts mit einem solchen Betätigungselement und eines Verfahren zum Herstellen eines Leuchtrings gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
- Der Leuchtring ist zur Verwendung mit einem Betätigungselement vorgesehen und weist einen zur Führung des Betätigungselements vorgesehenen, zumindest teilweise umlaufenden Lichtleitkörper auf. Der Lichtleitkörper weist eine frontseitige Lichtaustrittsfläche auf, welche dazu vorgesehen ist, eine Betätigungsfläche des Betätigungselements zumindest abschnittsweise zu umgeben, als auch eine rückseitige Lichteintrittsfläche. Der Lichtleitkörper ist ferner dazu ausgebildet ist, durch die Lichteintrittsfläche eintretendes Licht in eine Umfangsrichtung des Lichtleitkörpers zu leiten; die Ausbreitungsrichtung des Lichts weist somit auch eine Komponente in Umfangsrichtung auf. Durch die Leitung in Umfangsrichtung läuft das eingekoppelte Licht auf einem gewundenen Pfad im Lichtleitkörper zur Lichtaustrittsfläche und trifft entsprechend schräg auf diese auf. Durch das schräge Auftreffen kann der Lichtfleck im Vergleich zu einem senkrechten Auftreffen stark verbreitert werden, wodurch eine homogenere Lichtverteilung erreicht wird. Eine homogenere Lichtverteilung wird auch dadurch erreicht, dass den Lauf des Lichts in Umfangsrichtung der Lichtpfad im Lichtleitkörper länger wird, wodurch die räumliche Schärfe des Lichtstrahls bis zum Erreichen der Lichtaustrittsfläche abnimmt.
- Der Grad der Ablenkung kann je nach Anforderungen an bauliche Randbedingungen, z. B. eine Bauhöhe, und an eine Lichtabstrahlcharakteristik, z. B. Leuchtstärke, eingestellt werden. So kann tendenziell zum Ausgleich einer geringen Bauhöhe der Grad der Ablenkung (Ablenkwinkel) verstärkt werden; andersherum kann bei hoher Bauhöhe die Ablenkung häufig kleiner eingestellt werden.
- Der Lichtleitkörper weist ferner zumindest zur Lichtaustrittsfläche hin einen hohlzylinderförmigen Bereich auf. Ein solcher Leuchtring ist einfach herstellbar, und der Lichtleitkörper kann einfach als Führung für die im Bereich ihrer Führung meist ebenfalls zylinderförmig gestalteten Betätigungselemente verwendet werden. Der hohlzylinderförmige Bereich kann eine allgemein n-eckige, kreisförmige oder ovale, insbesondere elliptische, Querschnittsform aufweisen; es wird die kreisförmige Querschnittsform bevorzugt. Der hohlzylinderförmige Bereich kann auch radial aufgeweitet sein, z. B. trichterförmig, oder verengt sein. In den hohlzylinderförmigen Bereich eingestrahltes Licht läuft dann schraubenförmig zur Lichtaustrittsfläche. Dabei ist es nicht notwendig, dass ein Lichtpfad sich vollständig um die Längsachse des Hohlzylinders gewunden hat.
- Der Lichtleitkörper weist zudem nach der Lichteintrittsfläche mindestens einen gekrümmten Lichtleiterabschnitt auf, welcher das durch die Lichteintrittsfläche eintretende Licht in die Umfangsrichtung ablenkt. Denn dann kann die mindestens eine Lichtquelle pro Lichteintrittsfläche gerade in Bezug zu einer Längsachse des Lichtleitkörpers angeordnet, insbesondere befestigt, werden.
- Der Lichtleitkörper weist außerdem nach der Lichteintrittsfläche zwei entgegengesetzt gekrümmte Lichtleiterabschnitte auf. Dadurch wird eine weitere Homogenisierung des aus dem Leuchtring austretenden Lichts erreicht, indem ein in die Lichteintrittsfläche eingekoppelter Lichtstrahl auf zwei in entgegengesetzer Richtung umlaufende Lichtpfade aufgeteilt wird, wodurch sich an der Lichtaustrittsfläche zwei unterschiedliche Austrittsbereiche ergeben.
- Dazu ist ein Fenster in den Leuchtring eingebracht, das in dem ursprünglichen Lichtpfad des in die Lichteintrittsfläche eintretenden Lichts angeordnet ist. Das eingekoppelte Licht wird somit zu beiden Seiten um das Fenster abgelenkt. Vorzugsweise weist das Fenster eine dreieckige Grundform auf („Dreiecksfenster“), wobei eine Spitze in Richtung der Lichteintrittsfläche gerichtet ist.
- Der Leuchtring weist darüber hinaus mindestens einen rückseitig angeordneten Fuß auf, welcher die Lichteintrittsfläche aufweist, und von dem aus die zwei entgegengesetzt gekrümmten Lichtleiterabschnitte in den hohlzylinderförmig ausgestalteten Bereich übergehen. An einem solchen Fuß kann die Lichteinkopplung besonders einfach bewerkstelligt werden.
- Außerdem sind die gekrümmten Lichtleiterabschnitte als rückwärtig vorstehende Vorsprünge ausgebildet, wobei sie von einer rückwärtigen Fläche des hohlzylinderförmig ausgestalteten Bereichs ausgehend vorstehen.
- Es wird bevorzugt, wenn der Leuchtring mindestens zwei Füße aufweist. Bei steigendem Durchmesser kann es bevorzugt sein, wenn der Leuchtring mehr als zwei Füße aufweist, insbesondere vier Füße. Die Füße sind vorzugsweise in Umfangsrichtung gleichbeabstandet. Es wird ferner bevorzugt, wenn Licht von jeweils einer LED pro Fuß in den Leuchtring eingespeist wird, sich im Leuchtring verteilt und an der Lichtaustrittsfläche wieder austritt.
- Es wird zur einfachen Montage ein Leuchtring bevorzugt, bei dem, der Fuß eine Rastung zur Befestigung des Leuchtrings aufweist. Insbesondere kann der Leuchtring über die Raststruktur an den Füßen des Leuchtrings zusammen mit den Bedientasten in einer Tastenführung fixiert werden.
- Zur weiteren Homogenisierung des aus dem Leuchtring austretenden Lichts wird außerdem ein Leuchtring bevorzugt, bei dem das Licht zumindest teilweise durch ein transluzentes (opakes) Material geleitet wird. Das transluzente (opakes) Material ist nicht beschränkt und kann beispielsweise Milchglas aufweisen. Mittels des transluzenten Materials wird das Licht gestreut und somit der Strahl verbreitert. Es wird zur einfachen Herstellung jedoch bevorzugt, wenn das Material opaker Kunststoff ist, insbesondere ein opakes Thermoplast, z. B. gefrostetes PMMA, z. B. „DRT frosted“ der Firma Altuglas. Der Streubereich des Lichts kann dann insbesondere durch die Kombination von Bauhöhe des Leuchtrings und der Streufähigkeit des Materials gezielt eingestellt werden.
- Zur Vermeidung von Lichtverlusten wird ein Leuchtring bevorzugt, dessen äußere Oberfläche zumindest teilweise poliert ist, da sich dies hemmend auf einen Lichtaustritt auswirkt. Die Oberfläche des Leuchtrings ist vorzugsweise in allen lichtführenden Bereichen poliert, welche an denen kein Licht austritt.
- Zur effektiven Lichtauskopplung wird ein Leuchtring bevorzugt, bei dem die Lichtaustrittsfläche rau ist. Diese raue Oberfläche wird vorzugsweise mittels Erodierens erzeugt, d. h., dass die Oberfläche der Lichtaustrittsfläche eine, insbesondere mittlere, Erodierstruktur aufweist.
- Zur einfachen und preiswerten Herstellung wird ein Leuchtring bevorzugt, der einstückig mittels Spritzgießens hergestellt ist, insbesondere mittels Spritzgießens.
- Das Betätigungselement, das insbesondere ein Druckschalter oder Drucktaster ist, weist einen solchen Leuchtring auf, wobei eine Betätigungsfläche des Betätigungselements zumindest teilweise, insbesondere vollständig, von der Lichtaustrittsfläche umgeben ist und der Lichtleitkörper als Führung für das Betätigungselement ausgestaltet ist. Das Betätigungselement kann aber beispielsweise auch als Drehknebel ausgestaltet sein.
- Die Aufgabe wird auch mittels eines Haushaltsgeräts mit mindestens einem solchen Betätigungselement gelöst. Dabei wird insbesondere eine Mikrowelle als Haushaltsgerät bevorzugt. Es wird ferner dann besonders bevorzugt, falls das Betätigungselement oder mehrere Betätigungselemente als Bedientaste(n) zur Einstellung einer Mikrowellenleistung vorgesehen sind.
- Das Verfahren zum Herstellen eines Leuchtrings weist mindestens die folgenden Schritte auf: Spritzgießen des Leuchtrings und Auswerfen des Leuchtrings aus der Gussform, wobei ein Auswerfer nur an einem Abschnitt eines rückwärtigen Rands des Leuchtrings angreift, welcher keinen gekrümmten Lichtleiterabschnitt aufweist. Dadurch wird eine Beschädigung eines Lichtleiterabschnitts, z. B. durch eine Einbringung von Kanten, vermieden, welche sich negativ auf die Lichtausbreitung im Lichtleitkörper auswirken würde.
- In den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen schematisch genauer beschrieben. Dabei können zur besseren Übersichtlichkeit gleiche oder gleichwirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sein.
-
1 zeigt in Schrägansicht von der Seite einen Leuchtring gemäß einer ersten Ausführungsform; -
2 zeigt in Schrägansicht den Leuchtring gemäß der ersten Ausführungsform mit Blick auf seine Rückseite; -
3 zeigt in Schrägansicht von hinten einen Leuchtring gemäß einer zweiten Ausführungsform. -
1 zeigt in Schrägansicht von der Seite einen Leuchtring1 gemäß einer ersten Ausführungsform. Der Leuchtring1 weist ein einen Lichtleitkörper2 auf, welcher einen umlaufenden, hohlzylinderförmigen Bereich3 mit einem Innenradiusr0 von 5,5 mm und einer Manteldicke d aufweist. Der Lichtleitkörper2 weist ferner eine frontseitige Lichtaustrittsfläche4 auf, welche in Radialenrichtungr angeschrägt ist. Die Frontseite des Lichtleitkörpers2 wird typischerweise in eine frontseitige Bedienoberfläche eines Haushaltsgeräts integriert und dient zur umlaufenden Randbeleuchtung einer hier nicht dargestellten, ebenfalls frontseitigen Betätigungsoberfläche eines Kurzhub-Drucktasters. Dabei wird der Kurzhub-Drucktaster von hinten in den Hohlraum5 des Lichtleitkörpers2 eingesetzt, wodurch er von der Innenwand6 geführt werden kann. -
2 zeigt in Schrägansicht den Leuchtring gemäß der ersten Ausführungsform mit Blick auf seine Rückseite. Wie in1 und2 gezeigt, weist der Leuchtring1 an seiner Rückseite ferner zwei gegenüberliegend angeordnete Füße7 auf, deren freie rückwärtige Fläche als Lichteintrittsfläche8 dient. Vom jeweiligen Fuß7 aufgehend schließen sich zwei entgegengesetzt gekrümmte Lichtleiterabschnitte9 an, die in den bezüglich der LängsachseL schräg in den hohlzylinderförmigen Bereich3 übergehen. Diese Lichtleiterabschnitte9 entsprechen einem sich vom jeweiligen Fuß7 zum hohlzylinderförmigen Bereich3 aufweitenden Bereich des Lichtleitkörpers2 , wobei dieser Bereich ein Fenster10 mit dreieckförmiger Grundform („Dreieckfenster“) aufweist, welches oberhalb der Lichteintrittsfläche8 angeordnet ist, und so den Lichtpfad eines in die Lichteintrittsfläche8 eintretenden Lichts in die senkrechte Richtung (Richtung nach oben) blockiert. Dabei zeigt eine Spitze11 des Dreieckfensters10 nach unten (hinten) in Richtung der Lichteintrittsfläche8 . Jeder der Füße7 weist außenseitig eine Raststruktur12 auf, mittels derer der Leuchtring1 zusammen mit der Bedientaste in einer Tastenführung (nicht dargestellt) fixiert werden kann. Diese Ausführung begünstigt eine minimale Anzahl von (zwei) Leuchtdioden13 und eine kompakte Bauform bei gleichmäßiger Ausleuchtung über den gesamten Ringquerschnitt. - Zum Betrieb des Lichtleitkörpers
2 wird Licht von mindestens einer Lichtleitquelle auf die Lichteintrittsfläche8 gestrahlt, hier angedeutet durch eine Leuchtdiode13 in1 , wobei jedem Fuß7 eine LED13 zugeordnet ist (nicht gezeigt). Die Leuchtfläche der LED13 kann auf der Lichteintrittsfläche8 aufliegen oder davon beabstandet sein. Die LED13 ist so angeordnet, dass sie eine senkrechte Hauptabstrahlrichtung, d. h., parallel zur LängsachseL des Lichtleitkörpers2 , aufweist, so dass Licht senkrecht auf die zugeordnete (waagerechte, d. h. in der r-Ebene liegende) Lichteintrittsfläche8 auftrifft, was Streuverluste minimiert. Das so in den Lichtleitkörper2 eingekoppelte Licht läuft dann senkrecht nach vorne (oben in1 und unten in2 ) in Richtung der Lichtaustrittsfläche4 weiter, bis es auf das Fenster10 trifft und an diesem Fenster in UmfangsrichtungU abgelenkt wird. Die durch das Fenster10 begrenzten entgegengesetzt gekrümmten Lichtleiterabschnitte9 dienen somit der Ablenkung des eingekoppelten Lichts in die UmfangsrichtungU . Dabei sollte es klar sein, dass damit keine vollständige Ablenkung in eine Ebene konstanter Höhe (Längsachsenkoordinate) gemeint ist, sondern die Ausbreitungsrichtung des Lichts eine Komponente in Umfangsrichtung erhält. Dadurch wird ein schraubenförmiger Lichtpfad im hohlzylinderförmigen Bereich3 erzeugt, der in der Lichtaustrittsfläche4 endet. Ein möglicher Lichtpfad ist anhand gestrichelt eingezeichneter Pfeile angedeutet. Durch das schräge Auftreffen des Lichts auf die Lichtaustrittsfläche4 wird der Lichtfleck im Vergleich zu einem senkrechten Auftreffen ohne Ablenkung in Umfangsrichtung verbreitert, was eine homogenere Lichtverteilung ergibt. Eine homogenere Lichtverteilung wird auch erreicht, da der durch die gestrichelten Pfeile angedeutete Lauf des Lichts in UmfangsrichtungU weit länger ist als die Höhe des hohlzylinderförmigen Bereichs3 . - Der Leuchtring
1 wird einstückig mittels Spritzgießens aus einem opaken, thermoplastischen PMMA, z. B. der Firma Altuglas, hergestellt. Aufgrund der durch die Opazität hervorgerufenen Lichtstreuung wird eine Lichtverteilung weiter homogenisiert. - Der Leuchtring
1 ist zumindest an seinem hohlzylinderförmigen Bereich3 an der äußeren Oberfläche14 poliert, um eine laterale Strahlungsauskopplung zu unterdrücken und so eine hohe Leuchtstärke an der Lichtaustrittsfläche4 aufrechtzuerhalten. Zur effektiven Lichtauskopplung ist die Lichtaustrittsfläche4 mit einer mittleren Erodierstruktur aufgeraut. - Bei der Herstellung des Leuchtrings
1 wird dieser zunächst spritzgegossen. Zum Auswerfen des Leuchtrings1 aus der Spritzgussform greift ein Auswerfer an einem ebenen (in einer r-Ebene liegenden) Abschnitt15 eines rückwärtigen Rands des Leuchtrings an, welcher keinem gekrümmten Lichtleiterabschnitt9 entspricht. Dadurch wird vermieden, dass die gekrümmten Lichtleiterabschnitte9 beschädigt, z. B. eingedrückt, werden, was den Lichtfluss nachteilig beeinflussen würde. -
3 zeigt in Schrägansicht von hinten einen Leuchtring16 gemäß einer zweiten Ausführungsform mit einem größeren Innendurchmesser d0 = 2·r0 von 20 mm. Im Gegensatz zur Ausführungsform aus1 und2 weist der Leuchtring16 nun vier Füße7 auf, die in Umfangsrichtung um 90° zueinander versetzt sind. Dadurch wird eine hohe Leuchtstärke auch bei einer entsprechend vergrößerten Lichtaustrittsfläche gewährleistet. - Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt.
- So können auch weniger (eine LED) und mehr (drei oder mehr als vier) Füße verwendet werden. Es können auch andere Lichtquellen als Leuchtdioden verwendet werden, z. B. Diodenlaser. Es können mehr als eine Lichtquelle pro Fuß verwendet werden. Die Lichtquellen können farblich einstellbar sein.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Leuchtring
- 2
- Lichtleitkörper
- 3
- hohlzylinderförmiger Bereich
- 4
- Lichtaustrittsfläche
- 5
- Hohlraum
- 6
- Innenwand
- 7
- Fuß
- 8
- Lichteintrittsfläche
- 9
- gekrümmter Lichtleiterabschnitt
- 10
- Dreieckfenster
- 11
- Spitze
- 12
- Raststruktur
- 13
- Leuchtdiode
- 14
- äußere Oberfläche
- 15
- ebener Abschnitt
- 16
- Leuchtring
- L
- Längsachse
- r
- Radialenrichtung
- r0
- Radius
- U
- Umfangsrichtung
Claims (11)
- Leuchtring (1; 16) für ein Betätigungselement eines Haushaltsgeräts, aufweisend einen zur Führung des Betätigungselements vorgesehenen, zumindest teilweise umlaufenden Lichtleitkörper (2), wobei der Lichtleitkörper (2) eine frontseitige Lichtaustrittsfläche (4) aufweist, welche dazu vorgesehen ist, eine Betätigungsfläche des Betätigungselements zumindest abschnittsweise zu umgeben, als auch eine rückseitige Lichteintrittsfläche (8), wobei der Lichtleitkörper (2) - dazu ausgebildet ist, durch die Lichteintrittsfläche (8) eintretendes Licht entlang einer Umfangsrichtung (U) des Lichtleitkörpers (2) zu leiten, - zumindest zur Lichtaustrittsfläche (4) hin einen hohlzylinderförmig ausgestalteten Bereich (3) aufweist, - nach der Lichteintrittsfläche (8) mindestens einen gekrümmten Lichtleiterabschnitt (9) aufweist, welcher das durch die Lichteintrittsfläche (8) eintretende Licht in die Umfangsrichtung (U) ablenkt und - nach der Lichteintrittsfläche (8) zwei entgegengesetzt gekrümmte Lichtleiterabschnitte (9) aufweist, welche mittels eines Fensters (10) im Leuchtring (1; 16) gebildet werden, wobei das Fenster (10) in dem ursprünglichen Lichtpfad des in die Lichteintrittsfläche (8) eintretenden Lichts angeordnet ist, und wobei - der Leuchtring (1; 16) mindestens einen rückseitigen Fuß (7) aufweist, welcher die Lichteintrittsfläche (8) aufweist, und von dem aus die zwei entgegengesetzt gekrümmten Lichtleiterabschnitte (9) in den hohlzylinderförmig ausgestalteten Bereich (3) übergehen und - die gekrümmten Lichtleiterabschnitte (9) als rückwärtig vorstehende Vorsprünge ausgebildet sind, - wobei die gekrümmten Lichtleiterabschnitte (9) von einer rückwärtigen Fläche des hohlzylinderförmig ausgestalteten Bereichs (3) ausgehend vorstehen.
- Leuchtring (1; 16) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die gekrümmten Lichtleiterabschnitte (9) bezüglich der Längsachse (L) schräg in den hohlzylinderförmig ausgestalteten Bereich (3) übergehen, so dass ein schraubenförmiger Lichtpfad in dem hohlzylinderförmig ausgestalteten Bereich (3) erzeugbar ist, der in der Lichtaustrittsfläche (4) endet. - Leuchtring (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtring (16) mehr als zwei Füße (7) aufweist.
- Leuchtring (1; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuß (7) eine Rastung (12) zur Befestigung des Leuchtrings (1; 16) aufweist.
- Leuchtring (1; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er aus opakem Kunststoff, insbesondere opakem Thermoplast, hergestellt ist.
- Leuchtring (1; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass seine äußere Oberfläche (14) zumindest teilweise poliert ist.
- Leuchtring (1; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtaustrittsfläche (4) aufgeraut ist.
- Leuchtring (1; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er einstückig mittels Spritzgießens hergestellt ist.
- Haushaltsgerät mit mindestens einem Betätigungselement, insbesondere Druckschalter oder Drucktaster, dadurch gekennzeichnet, dass das Haushaltsgerät einen Leuchtring (1; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist, wobei eine Betätigungsfläche des Betätigungselements zumindest teilweise von der Lichtaustrittsfläche (4) umgeben ist und der Lichtleitkörper (1) als Führung für das Betätigungselement ausgestaltet ist.
- Haushaltsgerät nach
Anspruch 9 mit mindestens einem Betätigungselement nachAnspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtring (1; 16) mittels seiner Rastung (12) zusammen mit dem zugehörigen Betätigungselement in einer Tastenführung fixiert ist. - Verfahren zum Herstellen eines Leuchtrings nach einem der
Ansprüche 1 bis8 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: - Spritzgießen des Leuchtrings (1; 16), - Auswerfen des Leuchtrings (1; 16), wobei ein Auswerfer nur an einem Abschnitt (15) eines rückwärtigen Rands des Leuchtrings (1; 16) angreift, welcher keinen gekrümmten Lichtleiterabschnitt (9) aufweist.
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