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Die
vorliegende Erfindung betrifft Polyurethan-/Polyharnstoff-Elastomere
(PUR-Elastomere) mit verbessertem Verarbeitungsverhalten, wie beispielsweise
verlängerter Gießzeit und verminderter Sprödigkeit
sowie arbeitshygienischen Vorteilen, wobei derartige Elastomere geeignet
sind, Elastomere auf Basis von TDI-Prepolymeren in vergleichbaren
Anwendungen zu ersetzen, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung
und ihre Verwendung.
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Zur
Herstellung von PUR-Elastomeren werden beispielsweise aromatische
Diisocyanate mit langkettigen Polyolen umgesetzt, wobei ein Prepolymer
mit endständigen NCO-Gruppen gebildet wird. Selbstverständlich
können derartige Prepolymere auch freie monomere Diisocyanate
enthalten. Solche Prepolymere werden dann mit einem kurzkettigen
Polyol oder einem aromatischen Polyamin kettenverlängert,
wobei ein PUR-Elastomer gebildet wird. Hierbei erhöht sich
die Viskosität der Reaktionsschmelze ausgehend von flüssigem
NCO-Prepolymer und flüssigem Kettenverlängerer
kontinuierlich bis sich ein festes Elastomer gebildet hat.
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In
der großtechnischen Produktion werden bevorzugt bei Raumtemperatur
lagerstabile Flüssigkeiten/Schmelzen eingesetzt, da diese
häufig besser als Feststoffe dosierbar sind. Carbodiimid/Uretonimin(CD/UI)-Modifizierungen
von Isocyanaten dienen daher dem Zweck die Schmelztemperaturen von
Polyisocyanaten abzusenken. Diese Problematik der hohen Schmelztemperatur
tritt insbesondere bei Polyisocyanaten der Diphenylmethanreihe (MDI)
auf, insbesondere bei monomerem 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (4,4'-MDI),
welches bei ca. 38°C schmilzt. TDI beispielsweise weist
aufgrund seines im Vergleich zu MDI niedrigen Schmelzpunktes diese
Problematik nicht auf.
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Es
hat nicht an Versuchen gefehlt, den Schmelzpunkt von 4,4'-MDI durch
verschiedene Modifizierungen abzusenken. Erwähnt seien
an dieser Stelle z. B. Allophanatmodifizierung (
CA 2 331 469 A1 ) oder Überführung
in Semiprepolymere (
DE
1 618 380 A1 ), sowie Carbodiimidisierung (
EP 0 515 933 A1 ).
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Neben
der Absenkung des Schmelzpunktes soll jedoch gleichzeitig der Verlust
an NCO-Gruppen möglichst gering und ein Anstieg der Viskosität
auf ein Minimum gehalten werden.
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Beispielsweise
kann 4,4'-MDI (NCO-Gehalt 33,5 Gew.-%) auf einen NCO-Gehalt von
28,9 Gew.-% carbodiimidisiert (CD)/uretonimidisiert (UI) werden.
Dieses modifizierte 4,4'-MDI kristallisiert dadurch allmählich
nach 7 Tagen Lagerung erst bei 15°C. Modifiziert man 4,4'-MDI
auf 27,8 Gew.-% NCO-Gehalt, so beginnt die Kristallisation sogar
erst zwischen 5 und 10°C. Die scheinbar naheliegende Lösung
zur Verringerung des Schmelzpunktes die Kristallisationsneigung durch
ggf. noch weiter-gehende Modifizierung zu verbessern, verbietet
sich jedoch infolge der Tatsache, dass mit der Carbodiimidisierung/Uretonimidisierung
eine Erhöhung der Funktionalität verbunden ist
(siehe Schema 1).
Schema
1: Überführung eines Diisocyanates in Carbodiimid
(f = 2) bzw. Uretonimin (f = 3)
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Die
Erhöhung der Funktionalität wirkt sich stark negativ
auf Verarbeitungs- und Materialeigenschaften der aus diesen modifizierten
Isocyanaten hergestellten PUR-Elastomeren aus. Beispielsweise wird
der Molekulargewichtsaufbau der PUR-Reaktionsmischung stark beschleunigt,
d. h. die Gießzeit verkürzt sich, und die mechanischen
Eigenschaften, insbesondere die Weiterreißfestigkeit und
die Dauerbiegefestigkeit werden stark negativ beeinflusst.
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Aufgabe
war es daher, Polyurethane zur Verfügung zu stellen, die
aus bei Raumtemperatur flüssigen und lagerstabilen Ausgangskomponenten
hergestellt werden können, gute Verarbeitungs- und Materialeigenschaften
aufweisen, wobei ein breites Eigenschaftsspektrum der Polyurethane
bei Einsatz möglichst weniger, gut zugänglicher
Ausgangsverbindungen abgedeckt werden kann.
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Diese
Aufgabe konnte dadurch gelöst werden, dass spezielle Isocyanatkomponenten
bei der Herstellung des Polyurethans eingesetzt und als Kettenverlängerer
aromatische Amine verwendet werden.
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Gegenstand
der Erfindung sind daher Polyurethan-/Polyharnstoff-Elastomere,
die erhältlich sind durch Umsetzung der Komponenten bestehend
aus
- A) einer Isocyanat-Komponente mit einem
NCO-Gehalt von 3 bis 10 Gew.-% bestehend aus
A1) 5–20
Gew.-%, bezogen auf A), eines Carbodiimid-(CD-)/Uretonimin-(UI-)-modifizierten
2,4'-Diphenylmethandiisocyanat mit einem NCO-Gehalt von 25 bis 31,5
Gew.-% und einer Kristallisationstemperatur unterhalb 20°C
erhältlich aus Diphenylmethandiisocyanat mit 90 bis 100
Gew.-% 2,4'-Diphenylmethandiisocyanat-Isomer
A2) 80–95
Gew.-%, bezogen auf A), eines NCO-Prepolymeren erhältlich
aus
A2') Diphenylmethandiisocyanat mit 90–100 Gew.-%
2,4'-Diphenylmethandiisocyanat-Isomer und
A2'') Polyolen aus
der Gruppe bestehend aus Polyetherpolyolen und Polyesterpolyolen
mit zahlenmittleren Molekulargewichten von 250 bis 6000 g/mol und
Funktionalitäten von 1,95 bis 2,20
mit
- B) aromatischen diaminischen Kettenverlängerern mit
einem Molekulargewicht von unter 900 g/Mol,
- C) 0 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Elastomer,
Katalysatoren,
- D) 0 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Elastomer,
Inhibitoren,
- E) 0 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Elastomer,
Flammschutzmitteln,
- F) 0 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Elastomer,
Füllstoffen,
- G) 0 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Elastomer,
Alterungsschutzmitteln,
- H) 0 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Elastomer,
Formtrennmitteln,
- I) 0 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Elastomer,
Farbstoffen,
- J) 0 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Elastomer,
Weichmachern,
- K) 0 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Elastomer,
Bioziden,
- L) 0 bis 3 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Elastomer,
Haftvermittlern,
- M) 0 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Elastomer,
Antistatika und
- N) 0 bis 3 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Elastomer,
Treibmitteln und/oder Wasser.
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Bei
Verwendung von 2,4'-MDI sowohl bei der Herstellung des NCO-Prepolymeren
als auch als Basis der Komponente A1) werden die oben genannten
Nachteile beseitigt, und man erhält
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eine verbesserte Toxikologie im Vergleich zu TDI-Prepolymeren
- 2. eine verbesserte Reaktivität im Vergleich zu 4,4'-MDI-Prepolymeren
- 3. eine verbesserte Kältestabilität des eingesetzten
CD/UI-modifizierten 2,4'-MDI, wobei
- 4. PUR-Elastomere mit im Vergleich zu TDI-Systemen verbessertem
Eigenschaftsniveau erhalten werden
- 5. das CD/UI modifizierte 2,4'-MDI flüssig zudosiert
werden kann, so dass der NCO-Gehalt der Prepolymeren leicht erhöht
werden kann, ohne auf feste MDI-Derivate oder auf festes 2,4'-MDI
zurückgreifen zu müssen, oder 4,4'-MDI-haltige
Modifizierungen einsetzen zu müssen, welche die Reaktivität
zu stark erhöhen würden.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Polyurethan-/Polyharnstoff-Elastomere,
wobei
- A) eine Isocyanat-Komponente mit einem
NCO-Gehalt von 3 bis 10 Gew.-% bestehend aus
A1) 5 bis 20 Gew.-%,
bezogen auf A), eines Carbodiimid-/Uretonimin-modifizierten 2,4'-Diphenylmethandiisocyanat
mit einem NCO-Gehalt von 25 bis 31,5 Gew.-% und einer Kristallisationstemperatur
unterhalb 20°C erhältlich aus Diphenylmethandiisocyanat
mit 90 bis 100 Gew.-% 2,4'-Diphenylmethandiisocyanat-Isomer
A2)
80 bis 95 Gew.-%, bezogen auf A), eines NCO-Prepolymeren erhältlich
aus
A2') Diphenylmethandiisocyanat mit 90 bis 100 Gew.-% 2,4'
Diphenylmethandiisocyanat-Isomer und
A2'') Polyolen aus der
Gruppe bestehend aus Polyetherpolyolen und Polyesterpolyolen mit
zahlenmittleren Molekulargewichten von 250 bis 6000 g/mol und Funktionalitäten
von 1,95 bis 2,20
mit
- B) aromatischen diaminischen Kettenverlängerern mit
einem Molekulargewicht von unter 900 g/Mol in Gegenwart von
- C) 0 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Elastomer,
Katalysatoren,
- D) 0 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Elastomer,
Inhibitoren,
- E) 0 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Elastomer,
Flammschutzmitteln,
- F) 0 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Elastomer,
Füllstoffen,
- G) 0 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Elastomer,
Alterungsschutzmitteln,
- H) 0 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Elastomer,
Formtrennmitteln,
- I) 0 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Elastomer,
Farbstoffen,
- J) 0 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Elastomer,
Weichmachern,
- K) 0 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Elastomer,
Bioziden,
- L) 0 bis 3 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Elastomer,
Haftvermittlern,
- M) 0 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Elastomer,
Antistatika und
- N) 0 bis 3 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Elastomer,
Treibmitteln und/oder Wasser gemischt und zur Reaktion gebracht
wird.
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CD/UI-modifiziertes
2,4'-MDI wird dadurch erhalten, dass man MDI mit einem 2,4'-Isomerengehalt
von 90 bis 100 Gew.-%, bevorzugt 95 bis 100 Gew.-%, besonders bevorzugt
98 bis 100 Gew.-%, bevorzugt unter Verwendung von Katalysatoren,
z. B. Phospholinderivate umsetzt. Die Katalysatoren vom Phospholin-Typ
sind beispielsweise in
EP-A
0 515 933 und
US-A
6 120 699 beschrieben. Typische Beispiele dieser Katalysatoren sind
die aus dem Stand der Technik bekannten Gemische der Phospholinoxide
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Die
Menge des eingesetzten Katalysator hängt von der Qualität
und/oder der Reaktivität des Ausgangsisocyanates ab. Die
jeweils notwendige Katalysatormenge lässt sich daher am
einfachsten in einem Vorversuch bestimmen.
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Die
Carbodiimidisierungs-/Uretonimidisierungsreaktion wird üblicherweise
in einem Temperaturbereich von 50 bis 150°C, vorzugsweise
von 60 bis 100°C durchgeführt. Jedoch sind auch
deutlich höhere Reaktionstemperaturen möglich
(bis zu ca. 280°C). Die optimale Reaktionstemperatur richtet
sich nach der Art des eingesetzten Katalysators und kann ebenfalls
in einem Vorversuch bestimmt werden.
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In
einem typischen Ansatz wird 2,4'-MDI mit 2 bis 3 ppm Phospolinoxid
bei 80 bis 100°C in ca. 5 bis 6 Stunden zur Reaktion gebracht.
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Die
Carbodiimidisierungs-/Uretonimidisierungsreaktion wird bei Erreichen
eines NCO-Gehaltes von 25 bis 31,5 Gew.-%, bevorzugt 27 bis 30,5
Gew.-%, besonders bevorzugt 28 bis 30 Gew.-% durch Zugabe eines
Stoppers beendet.
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Der
NCO-Gehalt wird auf die dem Fachmann bekannte Weise entweder durch
Titration oder mittels Online-Verfahren (z. B. Nah-Infrarot-Analytik)
bestimmt. Selbstverständlich kann der Reaktionsverlauf
auch an der Menge des entweichenden Kohlendioxids bestimmt werden.
Diese volumetrisch bestimmbare Kohlendioxidmenge gibt zu jeden Zeitpunkt
Auskunft über den erreichten Umsetzungsgrad.
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Zur
Beendigung der Reaktion wird mindestens die äquimolare
Menge eines Abstoppers, besonders bevorzugt der 1 bis 20-fache molare Überschuss,
ganz besonders bevorzugt der 1 bis 10-fache molare Überschuss
eingesetzt.
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Derartige
Stopper sind z. B. in
DE-A
25 37 685 ,
EP-A
515 933 ,
EP-A
609 698 und
US-A
6 120 699 erwähnt und umfassen z. B. Säuren,
Säurechloride, Chloroformiate, silylierte Säuren
und Alkylierungsmittel, wie z. B. Ester der Trifluormethansulfonsäure,
wie z. B. Ethyltrifluormethansulfonsäure (ETF). Silylierte
Säuren sind z. B. Trimethylsilyltrifluormethansulfonat
(TMST).
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Der
Abstopper kann entweder in einer Portion oder in zwei Portionen
dem Reaktionsgemisch zugesetzt werden, wobei die zweite Portion
nach dem Abkühlen z. B. auf Raumtemperatur erfolgt.
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Selbstverständlich
kann das Reaktionsgemisch nach beendeter Reaktion durch Anlegen
von Vakuum vollständig vom gebildeten Kohlendioxid befreit
werden.
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Dieses
CD-/UI-modifizierte 2,4'-MDI hat gegenüber dem entsprechend
modifizierten 4,4'-MDI den Vorteil, dass es bei gleichem NCO-Gehalt,
d. h. gleichem Carbodiimidisierungsgrad erst bei niedrigeren Temperaturen
kristallisiert. Dies stellt natürlich bei der Verarbeitung
einen wichtigen Vorteil dar, da dieses Produkt nicht warm gelagert
werden muss. Diese vorteilhafte Eigenschaft geht auch aus der Tabelle
1 hervor.
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Die
NCO-Prepolymere A2) werden durch Umsetzung eines hochmolekularen
Polyols mit 2,4'-MDI erhalten. Hochmolekulare Polyole sind insbesondere
Hydroxylgruppenterminierte Polyether- und Polyesterpolyole mit einem
zahlenmittleren Molekulargewicht von 250 bis 6000 g/mol, bevorzugt
500 bis 4000 g/mol.
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Polyetherpolyole
können durch die allgemeine Formel HO(RO)nH
beschrieben werden, wobei R ein Alkylenrest ist und n Werte annimmt,
so dass das Molekulargewicht im Bereich von 250 bis 6000 g/mol liegt. Bei
diesen Polyetherpolyolen handelt es sich um die dem Fachmann bekannten
Polyole, die durch ringöffnende Polymerisation von monomeren
cylischen Ethern oder durch saure Kondensation von Diolen oder Dihydroxyethern
erhalten werden. Normalerweise sind Polyetherpolyole bifunktionell,
können jedoch auch durch Wahl geeigneter höherfunktioneller
Starter auch höhere Funktionalitäten aufweisen.
Typische monomere cyclische Ether sind Ethylenoxid, Propylenoxid
und Tetrathydrofuran.
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Polyesterpolyole
werden durch Umsetzung von Dicarbonsäuren mit Diolen unter
Abspaltung von Wasser erhalten. Wichtige Dicarbonsäuren
sind Adipin-, Glutar-, Bernstein-, Sebacin- oder Phthalsäure,
wobei letztere meist in Form des Anhydrids eingesetzt wird. Wichtige
Diole sind Ethylen-, 1,2-Propylen, 1,3-Propylen-, 1,4-Butylen- oder
Diethylenglykol, aber auch 1,6-Hexandiol, sowie dessen Isomere.
Weiterhin können zur Einstellung einer höheren
Funktionalität als 2, Bausteine aus der Gruppe Glycerin,
1,1,1-Trimethylolpropan, Pentaerythrit und Sorbit eingesetzt werden.
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Weiterhin
können zur Herstellung von Polyesterpolyolen auch ε-Caprolacton
und dimerisierte Fettsäuren verwendet werden. Selbstverständlich
können auch Polycarbonatpolyole verwendet werden.
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Beispielsweise
werden die 2,4'-MDI-basierten Prepolymere hergestellt, indem man
zu vorgelegtem geschmolzenen 2,4'-MDI das jeweilige Polyol langsam
zulaufen lässt. Zur Vervollständigung der Reaktion
wird anschließend für 2 bis 8 Stunden bei erhöhter
Temperatur, vorzugsweise 40 bis 100°C, besonders bevorzugt 50
bis 90°C nachgerührt.
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Die
Prepolymere werden vor ihrem Einsatz mit dem CD/UI-modifizierten
2,4'-MDI abgemischt, um den NCO-Gehalt des Prepolymeren zu variieren.
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Die
Abmischungen aus 2,4'-MDI-Prepolymer und CD/UI-modifiziertem 2,4'-MDI
werden anschließend mit Kettenverlängerern umgesetzt.
Man erhält Gießelastomere, die in ihren Eigenschaften
denen entsprechen, die durch Mitverwendung von CD/UI-modifiziertem
4,4'-MDI hergestellt wurden, wobei jedoch hierbei der Nachteil der
erhöhten Reaktivität, d. h. kürzeren
Gießzeit auftritt.
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Der
Vorteil ist, dass die Verarbeitung mit zwei bei Umgebungstemperatur
flüssigen Isocyanatrohstoffen erfolgen kann und Gießelastomere
mit einem breiten Eigenschaftsbereich hergestellt werden können,
die ansonsten nur mit einer Vielzahl von Rohstoffen zugänglich
wären.
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Um
ein breites Eigenschaftspektrum insbesondere bzgl. der Härte
der PUR-Elastomeren aus möglichst nur einem NCO-Prepolymeren
abzudecken, wird also das NCO-Prepolymer mit monomerem Diisocyanat
aufgestockt. Vorteilhafterweise sollten diese monomeren Diisocyanate
jedoch ebenfalls in flüssiger Form bei Umgebungstemperatur
lagerbar und einsetzbar sein. Das eingesetzte CD/UI-modifizierte
2,4'-MDI erfüllt diese Anforderungen.
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Als
Komponente B) werden ausschließlich aromatische Diamine
eingesetzt. Das Molekulargewicht der Komponente B) liegt unter 900
g/Mol. Die auf dem Markt erhältlichen Jeffamine® werden nicht als Komponente eingesetzt.
Auch andere oligomere oder polymere aliphatische Diamine gehören
nicht zur Gruppe der als Komponente B) eingesetzten Verbindungen.
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Die
Kettenverlängerer zur Herstellung der Gießelastomere
sind die an sich bekannten aromatischen Diamine. Bevorzugt sind
die aromatischen Diamine, welche einen niedrigen Schmelzpunkt aufweisen
oder flüssig sind. Besonders bevorzugt sind Diamine, die
unterhalb 120°C schmelzen.
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Aromatische
aminische Kettenverlänger sind beispielsweise 4,4'-Methylen-bis(2-chloroanilin)
(MBOCA), 3,3',5,5'-Tetraisopropyl-4,4'-diaminodiphenylmethan, 3,5-Dimethyl-3',5'-diisopropyl-4,4'-diaminophenylmethan,
3,5-Diethyl-2,4-toluylendiamin, 3,5-Diethyl-2,6-toluylendiamin (DETDA),
4,4'-Methylen-bis-(3-chloro-2,6-diethylanilin), 3,5-Dimethylthio-2,4-toluylendiamin,
3,5-Dimethylthio-2,6-toluylendiamin (EthacureTM 300,
Albemarle Corporation), Methylendianilin, Trimethylenglycol-di-p-amino-benzoat
(PolacureTM 740, Air Products und Chemicals
Inc.), 1,2-bis(2-aminophenylthio)ethan (CyanacureTM,
American Cyanamid Company), t-but.-Toluoldiamin (TBTDA), 3,5-Diamino-4-chlorobenzoesäure-isobutylester
(Baytec® XL 1604, Bayer MaterialScience
AG) oder 4,4'-Methylen bis(3-chloro-2,6-diethylanilin (LonzacureTM, MCDEA).
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Bei
den Komponenten C) bis N) handelt es sich um die allgemein bekannten
Zusatz- und Hilfsmittel, die ausführlich in G.
Oertel, Polyurethane Handbook, 2nd edition, C. Hanser Verlag 1993,
Seiten 98 ff. beschrieben sind.
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Bei
Bedarf können bei der Herstellung der Elastomere z. B.
gängige Katalysatoren verwendet werden.
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Als
Beispiele für Hilfs- und Zusatzstoffe seien z. B. Säurestabilisatoren,
z. B. Chloropropionsäure, Dialkylphosphate, p-Toluolsulfonsäure
oder Säurechloride, wie Benzoesäurechlorid, Phthalsäuredichlorid
und Antioxidantien, wie z. B. Ionol®,
Phosphite und Stabaxol® als Hydrolyseschutzmittel
genannt. Füllstoffe, wie z. B. Ruß, Carbon Nanotubes,
Kreide und Glasfasern können ebenso eingesetzt werden wie
Farbstoffe.
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Die
Herstellung der Gießelastomeren erfolgt bevorzugt derart,
dass man die Isocyanatkomponente zunächst bei erhöhter
Temperatur unter vermindertem Druck unter Rühren entgast,
dann mit dem Kettenverlängerer verrührt und die
reagierende Schmelze in vorgewärmte Formen ausgießt.
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Die
Gießelastomere finden dort Anwendung, wo gute mechanische
Eigenschaften gefordert sind, beispielsweise als Industriewalzen
z. B. in der Papierindustrie, als Rollen und Räder, Rakel,
Hydrozyklone, zur Elektroverkapselung, zur Herstellung von Sieben,
Sportbodenbelägen und Stoßfängern.
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Die
Erfindung soll anhand der nachfolgenden Beispiele näher
erläutert werden. Beispiele Verwendete
Chemikalien
4,4'-MDI: | Desmodur® 44M der Fa. Bayer MaterialScience
AG (4,4'-Diphenylmethandiisocyanat) |
2,4'-MDI: | 2,4'-Diphenylmethandiisocyanat |
Desmodur® CD-S: | Carbodiimid-/Uretonimin-modifiziertes
Desmodur® 44M (Isocyanat auf Basis
von 4,4'-MDI) mit einem NCO-Gehalt von 29,5 Gew.-% der Fa. Bayer
MaterialScience AG mit einem Kristallisationsbereich von 15 bis
20°C. |
Katalysator
vom Phopholinoxid-Typ | technisches
Gemisch aus 1-Methyl-1-oxo-1-phosphacyclopent-2-en und 1-Methyl-1-oxo-1-phosphacyclopent-3-en,
1-Gew.-%ig in Toluol. |
Stopper: | Trifluormethansulfonsäureethylester
(Stopper A) bzw. Trimethylsilyltrifluormethansulfonat (Stopper B) |
Desmodur® VP.PU ME 40TF04: | Etherbasiertes
NCO-Prepolymer aus 2,4'-MDI mit einem NCO-Gehalt von 3,9 Gew.-%
der Fa. Bayer MaterialScience AG |
Desmodur® VP.PU ME 80TF04: | Etherbasiertes
NCO-Prepolymer aus 2,4'-MDI mit einem NCO-Gehalt von ca. 8 Gew.-%
der Fa. Bayer MaterialScience AG |
Desmodur® VP.PU ME 60TF04: | Etherbasiertes
NCO-Prepolymer aus 2,4'-MDI mit einem NCO-Gehalt von ca. 6 Gew.-%
der Fa. Bayer MaterialScience AG |
Baytec® XL 1604: | 3,5-Diamino-4-chlorobenzoesäureisobutylester
der Fa. Bayer MaterialScience AG |
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Herstellung von Carbodiimid-/Uretonimingruppen
aufweisendem MDI
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10
kg des jeweiligen Isocyanates wurden unter Stickstoff und Rühren
auf 90°C erhitzt.
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Anschließend
wurden 2,5 ppm des Katalysators in Form einer 1%-igen Lösung
in Toluol zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde unter Stickstoff
und Rühren bei 90°C bis zum Erreichen des gewünschten NCO-Gehaltes
erhitzt. Der Fortschritt der Reaktion wurde über die Gasabspaltung
kontrolliert. Nach beendeter Reaktion wurde die Carbodiimidisierung
durch Zugabe von 10 bis 50 ppm des Stoppers beendet. Man rührte eine
Stunde nach.
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Die
Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 1 zusammengefasst: Tabelle 1: Herstellung von Carbodiimid-/Uretonimingruppen
aufweisendem MDI
Beispiel | | A-1 | A-2 | A-3 | A-4
(V) |
Isocyanat | | 2,4'-MDI | 2,4'-MDI | 2,4'-MDI | 4,4'-MDI |
Stoppertyp | | A | A | A | B |
Stoppermenge | [ppm] | 50 | 10 | 50 | 50 |
NCO-Gehalt | [Gew.-% NCO] | 29,1 | 29,5 | 28,2 | 27,8 |
Viskosität | [mPas, 25°C] | 38 | 42 | 75 | 77 |
Kristallisationsbereich
nach 30 Tagen Lagerung | [°C] | < –10 | < –10 | < –10 | > 0 |
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Tabelle
1 (Beispiele A-1 und A-2) zeigt, dass Carbodiimid-/Uretonimingruppen
aufweisendes 2,4'-MDI bei Stoppermengen von 50 und 10 ppm und einem
NCO-Gehalt von 29,1 bis 29,5% hinsichtlich des Kristallisationsbereiches
und der Viskosität praktisch identische Produkte liefert.
Beispiele A-3 und A-4 zeigen, dass bei fast gleichen NCO-Gehalten
das erfindungsgemäße Produkt den günstigeren,
d. h. tieferen Kristallisationsbereich aufweist.
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Beispiel
A-4 (V) zeigt, dass selbst bei einem hohen Modifizierungsgrad, d.
h. bei einem tiefen NCO-Wert mit 4,4'-MDI keine guten Kristallisationseigenschaften
erreicht werden.
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Herstellung der Abmischungen aus NCO-Prepolymerem
und carbodiimid-/uretonimin-modifiziertem MDI
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Das
Carbodiimid-/Uretonimin modifizierte 2,4'-MDI gemäß Beispiel
A-1 wurde mit Desmodur® VP.PU ME
40TF04 eine Stunde bei 80°C unter Stickstoff homogenisiert.
Anschließend wurde der NCO-Gehalt und die Viskosität
bestimmt.
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Weitere
Daten und eingesetzte Mengen sind in Tabelle 2 aufgeführt. Tabelle 2: Herstellung von Abmischungen
aus Desmodur
® VP.PU ME40TF04 und
unterschiedlichen Carbodiimidisierten/Uretonimidisierten MDI-Typen
Beispiel | B-1
(V) | B-2
(V) | B-3 | B-4 | B-5 |
Prepolymer [Gew.-%]
Desmodur® VP.PU ME40TF04 | 91,97 | 84,18 | 91,97 | 84,18 | 91,97 |
Isocyanat
gemäß Bspl. A-1 [Gew.-%] | | | 8,03 | 15,82 | |
Isocyanat
gemäß Bspl. A-2 [Gew.-%] | | | | | 8,03 |
Desmodur® 44 CD-S [Gew.-%] | 8,03 | 15,82 | | | |
NCO-Gehalt [Gew.-%] | 6 | 8,02 | 5,97 | 7,99 | 5,96 |
Viskosität
bei 70°C [mpas] | 1678 | 1188 | 1747 | 1249 | 1780 |
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Herstellung von Gießelastomeren
aus den Abmischungen der Tabelle 2
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Die
Gießelastomeren wurden unter Verwendung von Baytec
® XL 1604 (3,5-diamino-4-chlorobenzoesäureisobutylester)
als Vernetzer hergestellt, wobei die Abmischungen unter Entgasen
bei 90°C mit auf 100°C vorgewärmtem Baytec
® XL 1604 für 30 Sekunden
verrührt wurden. Die reagierende Schmelze wurde in auf 110°C
vorgewärmte Formen gegossen und für 24 Stunden
bei 110°C ausgehärtet. Anschließend lagerte
man für 7 Tage bei Raumtemperatur und bestimmte die mechanischen
Werte (siehe Tabelle 3). Tabelle 3: Herstellung und Eigenschaften
von Gießelastomeren
Beispiel | | C-1
(V) | C-2
(V) | C-3 | C-4 | C-5 | C-6
(V) | C-7
(V) |
| | B-1
(V) | B-2
(V) | B-3 | B-4 | B-5 | B-6
(V) | B-7
(V) |
Abmischung aus Desmodur® VP.PU
ME 40TF04 und | 4,4'-CDS | X | X | | | | | |
2,4'-CDS | | | X | X | X | | |
Prepolymer | | | | | | | X*1) | X*2) |
Menge
Abmischung bzw. Prepolymer | [Tle.] | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
Menge
Baytec® XL1604 | [Tle.] | 15,2 | 20,3 | 15,1 | 20,2 | 15,2 | 20,3 | 15,2 |
Gießzeit | [sec] | 115 | 50 | 170 | 85 | 210 | 150 | 270 |
| | | | | | | | |
Mechanische
Eigenschaften | | | | | | | | |
Shore
A (DIN 53505) | | 100 | 101 | 99 | 101 | 99 | 99 | 97 |
Shore
D (DIN 53505) | | 47 | 60 | 45 | 59 | 46 | 54 | 45 |
Spannung
(100%) (DIN 53504) | [MPa] | 12,5 | 19,3 | 12,0 | 17,4 | 11,8 | 17,4 | 12,4 |
Spannung
(300%) (DIN 53504) | [MPa] | 22,9 | 39,7 | 22,2 | 31,6 | 20,0 | 28,2 | 19,5 |
Reißspannung
(DIN 53504) | [MPa] | 42,3 | 39,7 | 39,4 | 41,2 | 38,6 | 38,2 | 40,0 |
Reißdehnung
(DIN 53504) | [%] | 414 | 300 | 415 | 375 | 420 | 395 | 481 |
Graves
(DIN 53515) | [kN/m] | 68 | n.
b. | 61 | 100 | 74 | 119 | 89 |
Rückprallelastizität (DIN
53512) | [%] | 48 | 53 | 47 | 51 | 47 | 49 | 46 |
Abrieb
(DIN 53516) | [mm3] | 47 | 34 | 53 | 46 | 45 | 56 | 49 |
Druckverformungsrest,
22°C (DIN 53517) | [%] | 35,1 | 42,3 | 25,1 | 36,1 | 26,3 | 37,8 | 30,0 |
Druckverformungsrest,
70°C (DIN 53517) | [%] | 62,3 | 75,1 | 52,2 | 66,6 | 48,7 | 63,4 | 60,9 |
| | | Brüchig | | | | | |
- *1): Desmodur® VP.PU
ME 80TF04: Etherbasiertes NCO-Prepolymer aus 2,4'-MDI mit einem
NCO-Gehalt von ca. 8 Gew.-% der Fa. Bayer MaterialScience AG
- *2): Desmodur® VP.PU ME 60TF04:
Etherbasiertes NCO-Prepolymer aus 2,4'-MDI mit einem NCO-Gehalt
von ca. 6 Gew.-% der Fa. Bayer MaterialScience AG
- 4,4'-CDS: Carbodiimidisiertes/Uretonimidisiertes 4,4'-MDI
- 2,4'-CDS: Carbodiimidisiertes/Uretonimidisiertes 2,4'-MDI
- (V): Vergleichsversuch
-
Tabelle
3 zeigt, dass bei Einsatz der Prepolymeren/Abmischungen mit gleichem
NCO-Gehalt, d. h. gleichen Mengen an zugesetztem Baytec® XL1604,
bei Verwendung von carbodiimidisiertem/uretonimidisiertem 4,4'-MDI
als Abmischkomponente die Gießzeit nachteilig verkürzt
wird. So weisen die erfindungsgemäßen Gießelastomeren
C-3 eine Gießzeit von 170 sec und C-5 eine Gießzeit
von 210 sec. auf, während das Vergleichsbeipiel C-1(V)
eine Gießzeit von nur 115 sec. aufweist. Beide erfindungsgemäßen
Systeme (C-3 und C-5) erreichen sogar fast die Gießzeit
des direkt hergestellten Elastomers C-7(V) und sind ohne Probleme
gut verarbeitbar.
-
Somit
werden Elastomere (C-3 und C-5) aus Abmischungen von niedrig NCO-haltigen
Prepolymeren mit modifiziertem 2,4'-MDI erhalten, die das gleiche
Eigenschaftsniveau wie Elastomere aufweisen, die direkt mit 2,4'-MDI-Prepolymeren
hergestellt sind (C-7(V)). Das heißt, durch Abmischen einer
hoch NCO-haltigen Isocyanatkomponente und einem niedrig NCO-haltigen
Prepolymer können Elastomere mit Eigenschaften hergestellt
werden, die normalerweise nur durch Einsatz von speziellen Isocyanatkomponenten
erhalten werden.
-
Analoge
Betrachtungen können auch für die mit ca. 20 Gew.-Tln.
Baytec® XL1604 hergestellten Systeme
durchgeführt werden. Selbstverständlich sind diese
Systeme aufgrund des höheren NCO-Gehaltes der Prepolymeren
allgemein etwas schneller.
-
Die
in Tabelle 3 aufgeführten mechanischen Eigenschaften sind
im Rahmen der Fehlertoleranzen für Elastomere aus Prepolymeren
mit gleichen NCO-Gehalten ähnlich, wobei der Einsatz von
erhöhten Mengen an Desmodur® CD-S
(4,4'-CDS) zur Erreichung höherer NCO-Gehalte (Bspl. C-2(V))
nachteiligerweise zu brüchigen Produkten führt.
-
Insgesamt
stellen also die erfindungsgemäßen Elastomere
C-3, C-4 und C-5 optimale Lösungen dar.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - CA 2331469
A1 [0004]
- - DE 1618380 A1 [0004]
- - EP 0515933 A1 [0004]
- - EP 0515933 A [0013]
- - US 6120699 A [0013, 0020]
- - DE 2537685 A [0020]
- - EP 515933 A [0020]
- - EP 609698 A [0020]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - G. Oertel,
Polyurethane Handbook, 2nd edition, C. Hanser Verlag 1993, Seiten
98 [0036]
- - DIN 53505 [0049]
- - DIN 53505 [0049]
- - DIN 53504 [0049]
- - DIN 53504 [0049]
- - DIN 53504 [0049]
- - DIN 53504 [0049]
- - DIN 53515 [0049]
- - DIN 53512 [0049]
- - DIN 53516 [0049]
- - DIN 53517 [0049]
- - DIN 53517 [0049]