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DE102008045072A1 - Verfahren zum Herstellen einer Kühlvorrichtung - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Kühlvorrichtung Download PDF

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DE102008045072A1
DE102008045072A1 DE200810045072 DE102008045072A DE102008045072A1 DE 102008045072 A1 DE102008045072 A1 DE 102008045072A1 DE 200810045072 DE200810045072 DE 200810045072 DE 102008045072 A DE102008045072 A DE 102008045072A DE 102008045072 A1 DE102008045072 A1 DE 102008045072A1
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    • F28DHEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
    • F28D1/00Heat-exchange apparatus having stationary conduit assemblies for one heat-exchange medium only, the media being in contact with different sides of the conduit wall, in which the other heat-exchange medium is a large body of fluid, e.g. domestic or motor car radiators
    • F28D1/02Heat-exchange apparatus having stationary conduit assemblies for one heat-exchange medium only, the media being in contact with different sides of the conduit wall, in which the other heat-exchange medium is a large body of fluid, e.g. domestic or motor car radiators with heat-exchange conduits immersed in the body of fluid
    • F28D1/0246Heat-exchange apparatus having stationary conduit assemblies for one heat-exchange medium only, the media being in contact with different sides of the conduit wall, in which the other heat-exchange medium is a large body of fluid, e.g. domestic or motor car radiators with heat-exchange conduits immersed in the body of fluid heat-exchange elements having several adjacent conduits forming a whole, e.g. blocks
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    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/10Cores; Manufacture or installation of cores
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Abstract

Ein Verfahren zum Herstellen einer Kühlvorrichtung umfasst einen Schritt des Bereitstellens (120) eines Modells eines Kühlmittelkanals, einen Schritt des Umgebens (130) des Modells mit einem Kühlkörpermaterial, um einen Kühlkörper auszubilden und einen Schritt des Entfernens (140) des Modells aus dem Kühlkörper, um den Kühlmittelkanal in dem Kühlkörper auszubilden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer Kühlvorrichtung sowie auf einen Kühlkörper, der beispielsweise zur Kühlung von Leistungselektronik eingesetzt werden kann.
  • Kühlkörper werden zur Ableitung von Wärme eingesetzt, die beispielsweise von einer Leistungselektronik abgegeben wird. Zur besseren Wärmeableitung können die Kühlkörper von einer Kühlflüssigkeit durchströmt werden. Zur Durchleitung der Kühlflüssigkeit weist der Kühlköper einen Kühlmittelkanal auf. Zurzeit wird eine „Kühlkontur” des Kühlmittelkanals eines Flüssigkeitskühlkörpers zum Teil aufwendig spanend hergestellt.
  • Die 4a bis 4c zeigen unterschiedliche Darstellungen eines spanend hergestellten Kühlkörpers 400.
  • 4a zeigt eine Draufsicht auf den Kühlkörper 400. Der Kühlkörper 400 ist plattenförmig und weist drei Bohrungen 402 auf. Die Bohrungen 402 verlaufen parallel zu einer Oberfläche des Kühlkörpers 400. Die Bohrungen 402 stehen so miteinander in Verbindung, dass sie einen Kühlmittelkanal ausbilden. Durch den Kühlmittelkanal kann ein Kühlmittel strömen. Die Bohrungen 402 sind mit Verschlussstopfen 404 verschlossen. Die Verschlussstopfen 404 weisen einen Innensechskant auf und dürfen weder nach außen noch nach innen überstehen. Die Bohrungen 402 sind mit Eintritts- und Austrittsöffnungen 406 verbunden. Der Kühlkörpers 400 weist eine Mehrzahl weiterer Bohrungen auf, die senkrecht zu der Oberfläche des Kühlkörpers 400 verlaufen.
  • 4b zeigt eine Seitenansicht des Kühlkörpers 400. Die Eintritts- und Austrittsöffnungen 406 weisen Nippel 408 auf, die zum Anschluss einer Schlauchtülle geeignet sind.
  • 4c zeigt eine weitere Seitenansicht des Kühlkörpers 400. Die Verschlussstopfen 404 und die Nippel 408 können mit dem Kühlkörper verklebt sein. Dazu kann ein anaerober Klebstoff eingesetzt werden.
  • Die 5a bis 5f zeigen unterschiedliche Darstellungen eines weiteren Kühlkörpers 400.
  • 5a zeigt eine weitere Darstellung des weiteren Kühlkörpers 400. Der Kühlkörper 400 weist ein Kupferrohr 402 auf. Das Kupferrohr 402 weist drei Biegungen auf. Zwei der Biegungen sind im Bereich des Kühlkörpers 400 und eine der Biegung ist außerhalb des Kühlkörpers 400 angeordnet. Die beiden Enden des Kupferrohrs 402 weisen Anschlüsse 408 auf. Der Kühlkörper weist ein Durchgangsloch 510 auf.
  • 5b zeigt eine Draufsicht auf den Kühlkörper 400.
  • 5c zeigt eine Seitenansicht des Kühlkörpers 400. Der Kühlkörper 400 besteht aus einer Alu-Platte, in die das Kupferrohr 402 eingepresst ist.
  • 5d zeigt eine weitere Draufsicht auf den Kühlkörper 400. Die Anschlüsse 408 weisen ein Fitting auf, das mit dem Kupferrohr 402 hartverlötet ist.
  • 5e zeigt einen Schnitt durch den Kühlkörpers 400 im Bereich des Durchgangslochs 510. Das Durchgangsloch 510 weist zwei unterschiedliche Durchmesser auf.
  • 5f zeigt einen weiteren Schnitt durch den Kühlkörpers 400.
  • Die in den 4 und 5 gezeigten Kühlkörper erfordern eine aufwendige spanende Herstellung von Tiefenbohrungen bzw. einer Einpressmimik für Kupfer-Rohre. Zum Teil ist keine optimale Positionierung der Kühlbohrungen in Relation zu einer zu kühlenden Leistungselektronik möglich. Ferner ist eine Medienbeständigkeit zum Teil nicht ausreichend. Eine fluidtechnische Optimierung, beispielsweise durch den Einsatz von Verwirbelungsblechen, kann sehr aufwendig sein.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein verbessertes Verfahren zum Herstellen einer Kühlvorrichtung und einen verbesserten Kühlkörper zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Herstellen einer Kühlvorrichtung gemäß Anspruch 1 und einen Kühlkörper gemäß Anspruch 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
  • Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass sich ein Kühlkörper einer Kühlvorrichtung vorteilhafterweise unter Verwendung des Prinzips der verlorenen Form herstellen lässt. Der Kern der Erfindung liegt somit in der spanlosen, auf die Geometrie der zu kühlenden Vorrichtung optimierten Herstellung eines flüssigkeitsgekühlten Kühlkörpers. Beispielsweise kann es sich bei der zu kühlenden Vorrichtung um eine Leistungselektronik handeln.
  • Vorteilhafterweise ermöglicht der erfinderische Ansatz die Herstellung kostengünstiger, medienbeständiger und strömungstechnisch optimaler Flüssigkeitskühlkörper. Der Gestaltungsspielraum bezüglich der Kühlkörperform und Steuerungen nimmt wesentlich zu. in Bezug zur kühlenden Leistungselektronik ist eine optimale Platzierung und Geometrie des Kühlkreislaufes möglich. Weitere Vorteile liegen in der Medienbeständigkeit des Kühlkörpermaterials und der wirtschaftlichen, rationellen und resourcenschonenden Herstellung.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zum Herstellen einer Kühlvorrichtung, das einen Schritt des Bereitstellens eines Modells eines Kühlmittelkanals; einen Schritt des Umgebens des Modells mit einem Kühlkörpermaterial, um einen Kühlkörper auszubilden; und einen Schritt des Entfernens des Modells aus dem Kühlkörper, um den Kühlmittelkanal in dem Kühlkörper auszubilden. Durch die Verwendung des Modells des Kühlmittelkanals ist keine aufwändige spanende Herstellung von Tiefenbohrungen oder Einpressmimiken erforderlich.
  • Das Modell kann aus einem Formstoff ausgebildet sein und der Schritt des Entfernens des Modells kann ein Entfernen des Formstoffes aus dem Kühlkörper umfassen. Durch das Entfernen des Formstoffes kann innerhalb des Kühlkörpers ein Hohlraum geschaffen werden. Der Hohlraum kann als Kühlmittelkanal eingesetzt werden. Beispielsweise kann der Formstoff Sand aufweisen. Sand hat den Vorteil, dass er sich auf einfache Weise aus dem Kühlkörper entfernen lässt. Das Kühlkörpermaterial kann Aluminium aufweisen. Aluminium hat eine gute Wärmeleitfähigkeit und ist somit gut geeignet, um Wärme abzuleiten.
  • Gemäß einer Ausgestaltung kann das Modell mindestens eine Ausnehmung aufweisen, um eine Einrichtung zum Verwirbeln eines in dem Kühlmittelkanal strömenden Kühlmittels auszubilden. Mittels der Einrichtung zum Verwirbeln kann eine turbulente Strömung des Kühlmittels erreicht werden, ohne dass der Einsatz von zusätzlichen Verwirbelungsblechen erforderlich ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann das erfindungsgemäße Verfahren einen Schritt des Beschichtens des Kühlmittelkanals mit einer Schutzschicht aufweisen.
  • Der so hergestellte Kühlkörper besitzt aufgrund der Schutzbeschichtung der inneren Kühlfläche höchste Medienbeständigkeit. Beispielsweise kann das Beschichten des Kühlmittelkanals mit einer Schutzschicht aus Polytetrafluorethylen (PTFE) erfolgen.
  • Der Kühlkörper ist vorteilhafterweise zur Flüssigkeitskühlung einer Leistungselektronik geeignet. Somit kann die gemäß dem erfinderischen Verfahren hergestellte Kühlvorrichtung beispielsweise zur Wärmeableitung bei der Leistungselektronik im Bereich der Schweisstechnik oder der Antriebstechnik eingesetzt werden. Dazu kann das Modell eine Form aufweisen, die ausgebildet ist, um den Kühlmittelkanal mit einer an die Leistungselektronik angepassten Kühlkontur auszubilden. Dies ermöglicht eine optimale Anpassung an eine von der Leistungselektronik generierte Wärmeverteilung.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ferner einen Kühlkörper mit einem Kühlmittelkanal, der eine Einrichtung zum Verwirbeln eines in dem Kühlmittelkanal strömenden Kühlmittels aufweist, und dadurch gekennzeichnet ist, dass der Kühlmittelkanal und die Einrichtung zum Verwirbeln mit einer Schutzschicht beschichtet sind. Ein solcher Kühlkörper bietet eine Kombination aus höchster Medienbeständigkeit und optimaler Strömungseigenschaften.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Ablaufdiagramm eines erfinderischen Verfahrens zum Herstellen einer Kühlvorrichtung;
  • 2 ein Modell eines Kühlkanals gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 3 ein Modell einer Kühlvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 4a bis 4c Darstellungen eines Kühlkörpers gemäß dem Stand der Technik; und
  • 5a bis 5f Darstellungen eines weiteren Kühlkörpers gemäß dem Stand der Technik.
  • Gleiche oder ähnliche Elemente können in den nachfolgenden Figuren durch gleiche oder ähnliche Bezugszeichen versehen sein. Ferner enthalten die Figuren der Zeichnungen, deren Beschreibung sowie die Ansprüche zahlreiche Merkmale in Kombination. Einem Fachmann ist dabei klar, dass diese Merkmale auch einzeln betrachtet werden oder sie zu weiteren, hier nicht explizit beschriebenen Kombinationen zusammengefasst werden können.
  • 1 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen einer Kühlvorrichtung, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. In einem ersten Schritt 120 erfolgt ein Bereitstellen eines Modells eines Kühlmittelkanals. In einem zweiten Schritt 130 erfolgt ein Umgeben des Modells mit einem Kühlkörpermaterial. Dadurch kann das Modell von dem Kühlkörpermaterial umschlossen werden. Beispielsweise kann das Kühlkörpermaterial in eine Form gegossen werden, in der das Modell angeordnet ist, oder das Modell wird in eine Form mit dem Kühlkörpermaterial getaucht. Um das Modell umgeben zu könne, kann das Kühlkörpermaterial in flüssiger Form vorliegen und nach einem Erstarren oder Erhärten einen Kühlkörper ausbilden, der dass Modell umschließt. In einem dritten Schritt 140 erfolgt ein Entfernen des Modells aus dem Kühlkörper. Durch das Entfernen des Modells entsteht ein Hohlraum in dem Kühlkörper, der die Kontur des Modells abbildet. Der Hohlraum formt somit den Kühlmittelkanal des Kühlkörpers.
  • 2 zeigt ein Modell 202 eines Kühlmittelkanals. Das Modell 202 kann bei dem erfinderischen Verfahren zum Herstellen einer Kühlvorrichtung eingesetzt werden. Die Form des Modells 202 ist lediglich beispielhaft gewählt. Das Modell 202 kann jede Form aufweisen, die für einen herzustellenden Kühlkanal geeignet ist. Beispielsweise kann das Modell 202 einen runden, ovalen oder eckigen Querschnitt aufweisen, wobei der Durchmesser des Modells 202 zusätzlich variiert werden kann. Ferner kann das Modell beliebige Biegungen und Verzweigungen aufweisen. Auch ist die Bildung von nach außen oder innen gerichteten Kammern beliebiger Form und Größe möglich. Das Modell 202 kann somit eine Formgebung aufweisen, die es ermöglicht, dem herzustellenden Kühlkanal eine zur Wärmeableitung optimal angepasste Kontur zu geben.
  • Das Modell 202 kann aus einem Formstoff hergestellt sein. Als Formstoff kann jedes Material eingesetzt werden, dass sich zur Modellierung der Kontur des Modells 202 eignet und später aus dem gegossenen Kühlkörper wieder entfernt werden kann. Beispielsweise kann Sand als Formstoff eingesetzt werden. Der Sand kann durch ein Bindemittel stabilisiert sein.
  • Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist das Modell 202 eine Ausnehmung 210 auf. Die Ausnehmung wird beim Umgießen des Modells 202 mit Kühlkörpermaterial ausgefüllt und führt somit zu einem in den Kühlkanal hineinragenden Vorsprung. Der Vorsprung kann in dem Kühlkanal eine Verwirbelungsrippe ausbilden. Um eine Mehrzahl von Rippen auszubilden, kann das Modell 202 eine Mehrzahl von Ausnehmungen aufweisen.
  • 3 zeigt einen Kühlkörper 300 einer Kühlvorrichtung, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Der Kühlkörper 300 weist einen Kühlmittelkanal 302 auf. Der Kühlmittelkanal 302 weist eine Eintrittsöffnung und eine Austrittsöffnung auf, durch die ein Kühlmittel in den Kühlmittelkanal 302 einströmen und wieder ausströmen kann. Der Kühlmittelkanal 302 kann gemäß dem erfinderischen Verfahren mit Hilfe des in 2 gezeigten Modells hergestellt werden. Dabei wird das Modell, das beispielsweise aus einem Sandkern besteht, von einem Kühlkörpermaterial umgossen und anschließend entfernt, um einen Hohlraum für den Kühlmittelkanal 302 zu bilden. Somit wird das Rohr für den Kühlmittelkanal 302 gegossen. Dass Modell stellt somit einen verlorenen Kern da.
  • Der Kühlkörper kann als Platte ausgebildet sein. Alternativ kann der Kühlkörper jede geeignete Form aufweisen, die zur Wärmeableitung bei dem entsprechenden Anwendungsfall geeignet ist. Wird der Kühlkörper 300 zur Flüssigkeitskühlung einer Leistungselektronik eingesetzt, so kann der Kühlkörper 300 eine an die Leistungselektronik angepasste Form aufweisen. In entsprechender Weise kann auch der Kühlmittelkanal 302 eine an die Leistungselektronik angepasste Form aufweisen. Als Kühlkörpermaterial kann Aluminium verwendet werden.
  • Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist der Kühlmittelkanal 302 ein Verwirbelungsrippe 310 auf. Mittels der Verwirbelungsrippe 310 kann eine Verwirbelung des in dem Kühlmittelkanal 302 fließenden Kühlmittels erreicht werden. Durch eine turbulente Strömung des Kühlmittels kann im Vergleich zur laminaren Strömung ein erhöhter Wärmetransport erreicht werden. Eine Form der Verwirbelungsrippe 310 kann so gewählt sein, dass eine für den jeweiligen Anwendungsfall optimale turbulente Strömung erzielt werden kann. Ebenso kann eine Anzahl von Verwirbelungsrippen 310 und deren Anordnung innerhalb des Kühlmittelkanals 302 frei gewählt werden.
  • Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist der Kühlmittelkanal 302 ferner eine Schutzschicht 312 auf. Die Schutzschicht 312 ist auf der Oberfläche des Kühlkörpers 300 angeordnet. Somit ist die Schutzschicht 312 eine Trennschicht zwischen Kühlkörper 300 und Kühlmittelkanal 302. Die Schutzschicht 312 bildet eine Schutzbeschichtung, die das Kühlkörpermaterial vor aggressiven Medien schützt. Somit können als Kühlmittel auch Stoffe eingesetzt werden, die das Kühlkörpermaterial des Kühlkörpers 300 ohne Vorhandensein der Schutzschicht 312 beschädigen würden.
  • Um die Schutzschicht 312 herzustellen, kann das erfindungsgemäße Verfahren einen Schritt des Beschichtens des Kühlmittelkanals 302 mit der Schutzschicht 312 aufweisen. Ein die Schutzschicht 312 bildendes Material kann dabei beispielsweise in flüssiger oder gasförmiger Form in den Kühlmittelkanals 302 eingebracht werden, um die Wand des Kühlmittelkanals 302 mit der Schutzschicht 312 zu versehen. Als Materialien für die Schutzschicht 312 kommen alle Stoffe in Frage, die einen Schutz gegenüber dem eingesetzten Kühlmittel bieten und sich zur Beschichtung des Kühlkörpermaterials eignen. Beispielsweise kann das Beschichten des Kühlmittelkanals 302 mit einer Schutzschicht 312 aus Polytetrafluorethylen (PTFE) erfolgen.
  • Da die Verwirbelungsrippe 310 als Teil des Kühlmittelkanals 302 direkt beim Gießen des Kühlkörpers 300 ausgeformt wird, kann die Verwirbelungsrippe 310 bei dem Beschichtungsvorgang ebenso wie die übrigen Bereiche des Kühlmittelkanals 302 mit der Schutzschicht 312 überzogen werden. Somit werden Kühlmittelkanal 302 und Verwirbelungsrippe 310 zeitgleich im selben Beschichtungsprozess mit ein und derselben Schutzschicht 312 überzogen. Somit besitzt der Kühlkörper 300 aufgrund der Schutzbeschichtung 312 der inneren Kühlflächen höchste Medienbeständigkeit.
  • Die Eintritts- und Austrittsöffnung des Kühlmittelkanals 302 können Anschlusseinrichtungen aufweisen, an die beispielsweise ein Kühlschlauch angeschlossen werden kann. Über den Kühlschlauch kann das Kühlmittel zugeführt bzw. abgeführt werden. Als Kühlmittel kann jedes geeignete gasförmige oder flüssige Medium eingesetzt werden.
  • Zumindest eine äußere Oberfläche des Kühlkörpers kann schwarz lackiert sein. Die übrigen Oberflächen können blank sein. Als Lack kann ein 2-Komponenten-Polyurethangrundlach verwendet werden. Der Lack kann einen Glanzgrad von seidenmatt aufweisen. Ferner kann der Lack wisch- und kratzfest sein und eine hohe Chemikalienbeständigkeit aufweisen.
  • Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind nur beispielhaft gewählt und können miteinander kombiniert werden. Insbesondere können andere Konturen und Materialien verwendet werden. Die erfindungsgemäße Kühlvorrichtung kann als Flüssigkeitskühlung von Leistungselektronik eingesetzt werden. Beispielsweise im Zusammenhang mit Leistungselektronik eines Umrichters. Alternativ kann die Kühlvorrichtung im Zusammenhang mit beliebig anderen wärmeerzeugenden Einrichtungen eingesetzt werden und Teil eines Kühlkreislaufes sein.
  • 120, 130, 140
    Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens
    202
    Modell
    210
    Ausnehmung
    300
    Kühlkörper
    302
    Kühlmittelkanal
    310
    Verwirbelungsrippe
    312
    Schutzschicht
    400
    Kühlkörper
    402
    Kühlmittelkanal
    404
    Verschlussstopfen
    406
    Eintritts- und Austrittsöffnungen
    408
    Anschlüsse
    510
    Durchgangsloch

Claims (10)

  1. Verfahren zum Herstellen einer Kühlvorrichtung, das folgende Schritte umfasst: Bereitstellen (120) eines Modells (202) eines Kühlmittelkanals (302); Umgeben (130) des Modells mit einem Kühlkörpermaterial, um einen Kühlkörper (300) auszubilden; und Entfernen (140) des Modells aus dem Kühlkörper, um den Kühlmittelkanal in dem Kühlkörper auszubilden.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem das Modell (202) aus einem Formstoff ausgebildet ist, und bei dem das Entfernen des Modells ein Entfernen des Formstoffes aus dem Kühlkörper (300) umfasst.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 2, bei dem der Formstoff Sand aufweist.
  4. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem das Kühlkörpermaterial Aluminium aufweist.
  5. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem das Modell (202) mindestens eine Ausnehmung (210) aufweist, um eine Einrichtung (310) zum Verwirbeln eines in dem Kühlmittelkanal (302) strömenden Kühlmittels auszubilden.
  6. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Schritt des Beschichtens des Kühlmittelkanals (302) mit einer Schutzschicht (312).
  7. Verfahren gemäß Anspruch 6, bei dem das Beschichten des Kühlmittelkanals (302) mit einer Schutzschicht (312) aus Polytetrafluorethylen erfolgt.
  8. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem der Kühlkörper (300) zur Flüssigkeitskühlung einer Leistungselektronik geeignet ist.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 8, bei dem das Modell (202) eine Form aufweist, die ausgebildet ist, um den Kühlmittelkanal (302) mit einer an die Leistungselektronik angepassten Kühlkontur auszubilden.
  10. Kühlkörper (300) mit einem Kühlmittelkanal (302), der eine Einrichtung (310) zum Verwirbeln eines in dem Kühlmittelkanal strömenden Kühlmittels aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlmittelkanal und die Einrichtung zum Verwirbeln mit einer Schutzschicht (312) beschichtet sind.
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