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Die
Erfindung betrifft ein elektrochirurgisches Gerät gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Elektrochirurgische
Instrumente werden seit vielen Jahren in der Hochfrequenzchirurgie
eingesetzt, um biologisches Gewebe zu koagulieren oder aufzuschneiden.
Bei einer Koagulation wird ein hochfrequenter Strom durch das zu
behandelnde Gewebe geleitet, so dass sich dieses aufgrund von Eiweißgerinnung
und Dehydration verändert. Das Gewebe zieht sich dabei
derart zusammen, dass die Gefäße verschlossen
und Blutungen gestillt werden. Nach erfolgreicher Koagulation ist
das Gewebe unter Vermeidung starker Blutungen vollständig
durchtrennbar, sowohl mit Hilfe von hochfrequentem Strom, als auch
auf mechanischem Wege.
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Elektrochirurgische
Vorgänge sind sowohl monopolar als auch bipolar durchführbar.
Bei der monopolaren Technik führt der Strompfad üblicherweise von
einem Hochfrequenzgenerator zu einem elektrochirurgischen Instrument,
durch das zu behandelnde Gewebe zu einer Neutralelektrode und von
dieser zurück zu dem Generator. Andererseits kennt man
bipolare Instrumente, die entgegen den monopolaren Instrumenten über
zwei Elektroden zur Applikation des HF-Stroms verfügen.
Bei diesen Instrumenten wird der HF-Strom über eine Elektrode
zugeführt und über eine andere abgeführt.
Der Stromweg zwischen den beiden Elektroden ist damit kalkulierbarer
und verläuft nicht weite Strecken durch den Körper
des Patienten.
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Aus
der
DE 10 2006
042 985 A1 ist ein entsprechendes bipolares Instrument
mit zwei Elektroden bekannt, das zwei Branchen aufweist, die drehbeweglich
miteinander verbunden sind. Am distalen Ende der Branchen befinden
sich die Elektroden, die derart ausgebildet sind, dass sich mit
diesen Gewebe fassen lässt. Am proximalen Ende befinden
sich Griffeinrichtungen zur Handhabung der Branchen. Das elektrochirurgische
Instrument verfügt über ein Beabstandungselement
zur Ausbildung eines definierten Minimalabstands zwischen den Elektroden
bei einer vollständigen Schließung des Instruments.
Es hat eine Schalteinrichtung zum automatischen Aktivieren des HF-Stroms.
Der Umgang mit dem Instrument wird somit erleichtert, da es zu einer
Aktivierung des Koagulationsstroms kommt, sobald die Branchen vollständig
geschlossen sind.
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Aus
der
DE 102 05 093
A1 ist eine bipolare Klemme bekannt, die Rasten am proximalen
Ende der Branchen aufweist. Die Rasten dienen zur Fixierung der
bipolaren Klemme in einer vorgegebenen Position. Des Weiteren bilden
die Rasten einen Kontaktschluss, der den Stromfluss aktiviert. In
eingerastetem Zustand wird also koaguliert. Die Rastfunktion der
bipolaren Klemme ist zwar bei vielen Anwendungen praktisch, hat
aber den Nachteil, dass sie bei häufigem Öffnen
und Schließen der Klemme hinderlich ist. Des Weiteren kann
es beim Einrasten zu kurzen und ungewollten Stromunterbrechungen
kommen.
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Der
Aufbau der besagten Instrumente ist relativ kompliziert und somit
mit hohen Fertigungskosten verbunden.
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Betrachtet
man demgegenüber herkömmliche elektrochirurgische
Instrumente, so verfügen diese häufig über
einen Fußschalter, der eine manuelle Aktivierung des Instruments
gewährleistet. Jedoch kann es hierbei aufgrund von Unachtsamkeit
oder einem fehlerhaften Anschluss des Instruments zu Verletzungen
des Personals oder des Patienten kommen. Die Aktivierung eines entsprechenden
elektrochirurgischen Instruments zum falschen Zeitpunkt kann zu
Verbrennungen oder anderen Schädigungen führen.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein verbessertes elektrochirurgisches Instrument bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
nach Anspruch 1 gelöst.
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Insbesondere
wird die Aufgabe durch ein elektrochirurgisches Gerät gelöst,
umfassend:
- – ein Instrument, insbesondere
eine Klemme oder Schere zum Schneiden und/oder Koagulieren von Gewebe
mit einem HF-Strom, wobei das Instrument eine erste Branche mit
einem ersten Maulteil und eine zweite Branche mit einem zweiten Maulteil
hat und die Branchen gegeneinander bewegbar verbunden sind;
- – einen HF-Generator zur Erzeugung eines HF-Stroms;
- – einen Aktivierungsschalter, der mit dem HF-Generator
verbunden ist und der bei dessen Aktivierung den HF-Strom des HF-Generators
dem Instrument zuführt; und
- – eine Sicherungseinrichtung, die die Stromzuführung
abhängig von der Position der Maulteile relativ zueinander
unterbricht.
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Ein
wesentlicher Punkt der vorliegenden Erfindung besteht also darin,
dass eine herkömmliche Aktivierung des Instruments mittels
eines Hand- oder Fußschalters möglich ist. Die
Sicherungseinrichtung verhindert jedoch eine Aktivierung in den
Fällen, in denen diese unerwünscht ist. Die Sicherungseinrichtung
bestimmt hierzu die relative Position der Maulteile zueinander.
Im einfachsten Fall wird in einem geöffneten Zustand der
Maulteile die Stromzuführung durch die Sicherungseinrichtung
unterbunden, während in einer geschlossenen Position die Stromzuführung
freigegeben ist.
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Das
Instrument oder die Klemme kann mindestens einen Anschluss und mindestens
eine Elektrode zur Applikation des HF-Stroms umfassen, wobei die
Sicherungseinrichtung eine elektrische Verbindung zwischen Anschluss
und Elektrode unterbricht. Es sind zahlreiche Mechanismen denkbar,
mit denen die besagte Stromunterbrechung mittels der Sicherungseinrichtung
durchgeführt werden kann. Zum Beispiel können
entsprechende Sensorvorrichtungen an dem Instrument angebracht werden,
um die Position der Maulteile zu ermitteln und abhängig von
dieser möglicherweise unter Berücksichtigung weiterer
Randbedingungen den HF-Strom freizugeben. Vorteilhaft ist es jedoch,
die Sicherungs einrichtung so einfach wie möglich auszugestalten.
Hierfür kann beispielsweise eine mechanische Unterbrechung
des Stromkreises unmittelbar an der Klemme erfolgen. Die Sicherungseinrichtung
kann eine Winkeldetektionseinrichtung umfassen, die einen Öffnungswinkel
zwischen dem ersten und dem zweiten Maulteil ermittelt, wobei eine
Unterbrechung der Stromzuführung bei einem Öffnungswinkel
von größer als 30°, insbesondere größer
als 25° erfolgt. Der Öffnungswinkel ermöglicht
eine genaue Angabe der Position der Maulteile relativ zueinander.
Er kann so definiert werden, dass in einer geschlossenen oder fast
geschlossenen Position der Maulteile dieser als Null angegeben wird.
Alternativ kann bei einer flächigen Ausbildung der Greifflächen
der Maulteile der Öffnungswinkel dann als Null definiert
werden, wenn die Flächen parallel zueinander liegen. Möglicherweise
wird die Winkelberechnung unter Berücksichtigung der Drehachse
des die Branchen verbindenden Gelenks ermittelt.
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Die
Sicherungseinrichtung kann einen ersten Kontaktbereich und einen
zweiten Kontaktbereich zur Herstellung einer elektrischen Verbindung
zwischen mindestens einem Abschnitt an der ersten Branche und mindestens
einem Abschnitt an der zweiten Branche umfassen. Die elektrischen
Kontaktbereiche bilden einen Schalter, der mechanisch in das Instrument
integriert ist. Dieser Schalter ist derart ausgelegt, dass er die
Funktion der Sicherungseinrichtung übernimmt.
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Das
Instrument oder die Klemme kann ein Drehgelenk zur Verbindung der
Branchen umfassen, wobei das Drehgelenk elektrisch isolierende und nicht
isolierende Abschnitte zur Ausbildung der Sicherungseinrichtung
umfasst. Die besagten Kontaktbereiche können also Teil
des Drehgelenks sein oder in dessen unmittelbarer Nachbarschaft
angeordnet sein. Da das Drehgelenk bereits eine mechanische Verbindung
zwischen erster und zweiter Branche herstellt, kann es vorteilhaft
zur Bereitstellung einer elektrischen Verbindung zwischen den Branchen
genutzt werden.
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Das
Instrument oder die Klemme kann eine bipolare Klemme oder Schere
mit zwei Elektroden und zwei HF-Anschlüssen sein. Die Sicherungseinrichtung
lässt sich vorteilhaft bei bipolaren Instrumenten einsetzen.
Da die HF-Anschlüsse üblicherweise an einer Branche
angeordnet sind, lässt sich die Sicherungseinrichtung derart
ausbilden, dass eine vorteilhafte Führung der elektrischen
Leitungen bereitgestellt wird, bei der die wechselseitig angeordneten Elektroden
mit dem HF-Strom versorgt werden. Mindestens eine Branche kann eine
Isolierschicht umfassen, die einen ersten Abschnitt der Branche
gegenüber einem zweiten Abschnitt der Branche isoliert,
um eine erste und eine zweite Leiterbahn für den HF-Strom
auszubilden. Auf diese Art und Weise können die Leiterbahnen
vorteilhaft bereitgestellt werden. Der konstruktive Aufwand ist
denkbar gering.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von einigen Ausführungsbeispielen
beschrieben, die mittels Abbildungen näher erläutert
werden. Hierbei zeigen:
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1 eine
bipolare Klemme mit Drehgelenk;
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2 eine
in das Drehgelenk integrierte Sicherungseinrichtung;
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3 einen
ersten Querschnitt durch das Drehgelenk aus 2;
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4 einen
zweiten Querschnitt durch das Drehgelenk aus 2;
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5 eine
durch Kontaktstifte ausgebildete Sicherungseinrichtung;
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6 eine
Seitenansicht der Klemme aus 5;
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7 eine
weitere Ausgestaltung der Sicherungseinrichtung aus 5;
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8 eine
Seitenansicht der Klemme aus 7;
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9 eine
Sicherungseinrichtung mit Drucksensor;
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10 eine
Sicherungseinrichtung mit Federelement;
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11 eine
Sicherungseinrichtung mit Raste;
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12 einen
Detailquerschnitt durch die Sicherungseinrichtung aus 11;
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13 eine
Sicherungseinrichtung mit einem Schleifkontakt;
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14, 15 eine
Sicherungseinrichtung am Drehgelenk einer Klemme; und
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16 die
wesentlichen Komponenten eines erfindungsgemäßen
elektrochirurgischen Geräts.
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In
der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich
wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
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16 zeigt
die wesentlichen Komponenten des erfindungsgemäßen
elektrochirurgischen Geräts. Diese umfassen einen HF-Generator 3 zur
Bereitstellung eines HF-Stroms, einen Aktivierungsschalter 5 (z.
B. einen Fußschalter oder Handschalter) und eine bipolare
Klemme 20. Zum Durchführen des Koagulationsvorgangs
wird der HF-Strom aus dem HF-Generator 3 bei einer Aktivierung
des Aktivierungsschalters 5 an die bipolare Klemme 20 angelegt.
Diese hat, wie in 1 gezeigt, einen ersten HF-Anschluss 23 und
einen zweiten HF-Anschluss 23'. Die bipolare Klemme 20 setzt
sich aus einer ersten Branche 10 und einer zweiten Branche 10' zusammen,
die über ein Drehgelenk 30 miteinander verbunden
sind. Für den besseren Umgang mit der bipolaren Klemme 20 befinden
sich beide HF-Anschlüsse 23, 23' am proximalen
Ende der ersten Branche 10. Die erste Branche 10 umfasst
ein erstes Griffteil 13 und ein erstes Maulteil 14,
wobei an der Greiffläche des ersten Maulteils 14 eine
erste Elektrode 11 angeordnet ist. Die zweite Branche 10' umfasst
ein zweites Griffteil 13' und ein zweites Maulteil 14'.
An dem zweiten Maulteil 14' befindet sich ebenfalls eine
zweite Elektrode 11'. Für die Koagulation von
Gewebe wird der Strom, der an die HF-Anschlüsse 23, 23' angelegt
ist, über Leiterbahnen an die entsprechende Elektrode 11 bzw. 11' weitergeleitet.
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In
einem ersten Ausführungsbeispiel (gezeigt in 2 bis 4)
wird die erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung
durch Kontaktbereiche 31, 32 im Gelenk 30 gebildet.
Die Kon taktbereiche 31, 32 schleifen den am zweiten
HF-Anschluss 23' anliegenden Strom zur zweiten Branche 10',
insbesondere deren Elektrode 11' durch.
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In
der in 2 gezeigten Draufsicht auf die Maulteile 14, 14' zeigt
sich, dass die zweite Branche 10' im Wesentlichen aus elektrisch
nichtleitendem Material ausgebildet ist. Lediglich ein kleiner Bereich nahe
der Drehachse 35 weist elektrisch leitendes Material auf.
Dieser Bereich ist der zweite Kontaktbereich 32. Auch die
Gelenkachse 35 umfasst leitendes und nichtleitendes Material.
Der Kern der Gelenkachse 35 ist aus leitendem Material.
Dieses leitende Material erstreckt sich abschnittsweise bis zum
Rand der Gelenkachse 35. Der leitende Bereich wird als erster
Kontaktbereich 31 bezeichnet. Die Kontaktbereiche 31, 32 sind
derart angeordnet und ausgebildet, dass sie sich, je nach Position
der Maulteile 14, 14' zueinander, kontaktieren.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel kontaktieren sich die
Kontaktbereiche 31, 32, wenn die Maulteile 14, 14' geschlossen
sind. Bis zu einer Position, in der die länglichen Maulteile 14, 14' einen
Winkel zueinander einnehmen, der ca. gleich 30° ist, wird
diese Kontaktierung aufrecht erhalten. Danach liegt der nichtleitende
Bereich der Gelenkachse 35 an dem ersten Kontaktbereich 31 am
zweiten Maulteil 14' an. Wie anhand des Querschnitts durch
den ersten Kontaktbereich 31 aus 3 ersichtlich,
besteht kein unmittelbarer Kontakt zwischen dem ersten Kontaktbereich 31 in
dem zweiten Maulteil 14' und dem ersten Maulteil 14.
Ein elektrischer Kontakt zwischen dem ersten Maulteil 14 und dem
zweiten Maulteil 14' kann also lediglich über
das Drehgelenk 30 hergestellt werden. Da die erste Branche 10 zumindest
teilweise aus elektrisch leitendem Material hergestellt ist, bildet
sie einen ersten Abschnitt 22 einer Leiterbahn, die den
zweiten HF-Anschluss 22' mit dem zweiten Kontaktbereich 32 verbindet.
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Dieser
Abschnitt 22 kann eine elektrisch leitende Lage sein, die
sich entlang der Längsrichtung der Branche 10 erstreckt
und durch eine isolierende Lage von dem Rest der Branche 10 getrennt
ist.
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4 zeigt
diesen Abschnitt 22 der Leiterbahn sowie die entsprechende
Kontaktierung. Nachdem der HF-Strom durch das Drehgelenk 30 durchgeschleift
wurde, verbindet ein weiterer Abschnitt 22' einer Leiterbahn
den ersten Kontaktbereich 31 mit der zweiten Elektrode 11'.
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Die
elektrische Verbindung zwischen HF-Anschluss 23' und Elektrode 11' wird
also wie folgt hergestellt: HF-Anschluss 23', Abschnitt 22 der
Branche 10, zweiter Kontaktbereich 32, erster
Kontaktbereich 31, Abschnitt 22', Elektrode 11.
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Die
elektrische Verbindung zwischen dem ersten HF-Anschluss 23 und
der ersten Elektrode 11 kann beispielsweise über
einen Draht erfolgen. Diese Verbindung besteht unabhängig
von der Position der Maulteile 14, 14' zueinander.
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In
einem zweiten Ausführungsbeispiel (vgl. 5 und 6)
wird ein elektrischer Kontakt zwischen der ersten Branche 10 und
der zweiten Branche 10' über Kontaktstifte 15, 15' hergestellt.
Je nach der Position der Branchen 10, 10' zueinander
kontaktieren sich diese Kontaktstifte 15, 15' und
bilden einen Abschnitt 22' einer Leiterbahn zwischen dem zweiten
HF-Anschluss 23' und der zweiten Elektrode 11'.
Ein weiterer Abschnitt 22 dieser Leiterbahn wird durch
eine vom Rest der ersten Branche 10 elektrisch getrennte
Lage gebildet, die sich an der ersten Branche 10 befindet.
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Die
Branchen 10, 10' gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
sind weitestgehend aus elektrisch leitendem Material hergestellt.
Wie in 6 gezeigt, bildet ein Teil der ersten Branche 10 einen
Abschnitt 21 der ersten Leiterbahn für die erste
Elektrode 11. Die zweite Leiterbahn für die zweite
Elektrode 11' umfasst den Abschnitt 22, die Kontaktstifte 15, 15' und
die gesamte zweite Branche 10', insbesondere Abschnitt 22',
der unmittelbar mit der zweiten Elektrode 11' in elektrischem
Kontakt steht. In diesem zweiten Ausführungsbeispiel bildet
das Drehgelenk 30 eine nichtleitende, rein mechanische
Verbindung zwischen der ersten Branche 10 und der zweiten
Branche 10'.
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Es
ist offensichtlich, dass anhand der Ausgestaltung der Kontaktstifte 15, 15' die
Aktivierung des HF-Stroms gemäß der Position der
Maulteile 14, 14' zueinander einstellbar ist.
Es kann vorteilhaft sein, die Kontaktstifte 15, 15',
die mit den entsprechenden Branchen 10 bzw. 10' verschweißt
sind, derart zu isolieren, dass lediglich ein schmaler Kontaktbereich
an den Spitzen der Kontaktstifte 15, 15' verbleibt.
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In
einem dritten Ausführungsbeispiel weist die erste Branche 10 in
ihrem unteren Abschnitt entlang der Längsachse eine Aussparung
auf. In dieser Aussparung ist eine Isolationsschicht 1 angeordnet, die
eine elektrische Trennschicht zwischen, einem dort geführten
Abschnitt 22 der zweiten Leiterbahn und dem Rest der Branche 10 bildet.
Der Kontaktstift 15 schließt unmittelbar an diesen
Abschnitt 22 der Leiterbahn an. 8 zeigt
eine Draufsicht auf das proximale Ende der Branche 10.
Der Abschnitt 22 in der Aussparung ist mit dem Kontaktstift 15 verschweißt.
Es besteht eine elektrische Verbindung. Der zweite Anschluss 23' steht
ebenfalls in unmittelbarer elektrischer Verbindung mit diesem Abschnitt 22.
Der erste elektrische Anschluss 23 setzt an der Rückseite
der Branche 10 an und bildet mit dem Rest der ersten Branche 10 die
erste Leiterbahn für die erste Elektrode 11.
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In
einem vierten Ausführungsbeispiel wird die Sicherungseinrichtung
im Wesentlichen durch einen Drucksensor 25 (9)
gebildet. Dieser Drucksensor 25 befindet sich an der Unterseite
der ersten Branche 10. Beim Zusammendrücken der
Griffteile 13, 13' drückt ein entsprechend
angeordneter Stift 25' an der zweiten Branche 10' auf
den Drucksensor 25. Je nachdem, ob der Drucksensor 25 einen
Druck registriert oder nicht, wird die elektrische Verbindung zwischen
dem zweiten HF-Anschluss 23' und der zweiten Elektrode 11' hergestellt.
Die elektrische Verbindung zwischen erstem HF-Anschluss 23 und
erster Elektrode 11 ist in diesem Ausführungsbeispiel durch
entsprechend angeordnete Leitungen ausgebildet. Diese Verbindung
besteht unabhängig von der Position der Branchen 10, 10' zueinander.
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In
einem fünften Ausführungsbeispiel sind die Kontakte 15, 15' gemäß dem
ersten und zweiten Ausführungsbeispiel durch ein Federelement 29 ersetzt
worden. Das Federelement 29 kann einen flexiblen Kontaktschluss
zwischen den Branchen 10, 10' herstellen (vgl. 10).
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In
einem sechsten Ausführungsbeispiel (vgl. 11)
umfasst die bipolare Klemme 20 eine Raste 26 und
eine entsprechende Rastenöffnung 26'. Die Raste 26 ist
an dem zweiten Griffteil 13' angeordnet und erstreckt sich
in eine Richtung auf das erste Griffteil 13 zu. Die Raste 26 ist
in distale Richtung gebogen und weist in ihrem oberen Abschnitt
eine Verengung auf. Diese Verengung kann nach einer Verformung der
Raste 26 in die Ras tenöffnung 26' einrasten,
die sich quer zur Längsachse des ersten Griffteils 13 durch
dieses hindurch erstreckt. Wie in 12 gezeigt,
umfasst die Rastenöffnung 26' an ihrer proximalen
Seite einen Kontaktbereich 27. Dieser Kontaktbereich 27 steht
in elektrischer Verbindung mit dem zweiten HF-Anschluss 23'.
Der Rest der Rastenöffnung 26' ist mit elektrisch
isolierendem Material ausgekleidet. Der Kontaktbereich 27 ist
somit gegenüber dem Rest der ersten Branche 10 isoliert. Wenn
die Raste 26 in die Rastenöffnung 26' einrastet,
besteht eine elektrische Verbindung zwischen der zweiten Branche 10' und
dem zweiten HF-Anschluss 22'. Es entsteht eine Leiterbahn,
die von dem zweiten HF-Anschluss 23' zu dem Kontaktbereich 27 und über
die Raste 26 und die zweite Branche 10' zur zweiten
Elektrode 11' führt.
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In
einem siebten Ausführungsbeispiel (vgl. 13)
wird der elektrische Kontaktschluss zwischen der ersten und der
zweiten Branche 10, 10' über einen Schleifkontakt
hergestellt. Die Branche 10 des siebten Ausführungsbeispiels
hat einen mehrschichtigen Aufbau, der bereits anhand der 6 erläutert
wurde. Die Schichten bzw. Lagen bilden einen ersten Abschnitt 21 einer
Leiterbahn für den ersten HF-Anschluss 23 und
einen weiteren Abschnitt 22 für den zweiten HF-Anschluss 23'.
Die einzelnen Abschnitte 21, 22 sind gegeneinander
isoliert. In dem weiteren Abschnitt 22 ist eine Kontaktkugel 28' gelagert.
Die Position der Kontaktkugel 28' ist derart gewählt,
dass sie ab einem bestimmten Öffnungswinkel der Branchen 10, 10' einen
Fortsatz 28 kontaktiert, der an der zweiten. Branche 10' angeordnet
ist. Für die zweite Elektrode 11' ergibt sich
also eine unterbrechbare Leiterbahn aus den Abschnitten 22, 22' (Fortsatz 28)
und 22'' (Branche 10').
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Für
den Fachmann sollte es offensichtlich sein, dass es diverse Möglichkeiten
gibt, einen ähnlichen Schleifkontakt zwischen den Branchen 10, 10' herzustellen.
Auch sollte es für den Fachmann naheliegend sein, wie der
Fortsatz 28 auszugestalten ist, um die Aktivierung der
Sicherungseinrichtung abhängig von dem Winkel der Maulteile 14, 14' zu
variieren.
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In
einem letzten Ausführungsbeispiel befinden sich Kontaktbereiche 27, 27' nahe
dem Gelenk 30 an der Innenseite (die Seite, die dem zweiten Maulteil
zugewandt ist) des ersten Maulteils 14. Der erste Kontaktbereich 27 ist
mit der Elektrode 11 über einen Abschnitt 21' einer
Leiterbahn verbunden, der zweite Kontaktbereich 27' ist über
einen weiteren Abschnitt 21 einer Leiterbahn mit dem ersten
HF-Anschluss 23 verbunden. Die übrigen Abschnitte
der ersten Branche 10 sind aus elektrisch nichtleitendem Material
ausgebildet oder weisen zumindest eine Isolationsschicht auf, so
dass es zu keiner Störung der Funktionalität der
bipolaren Klemme 20 kommt.
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15 zeigt
die Innenseite des zweiten Maulteils 14'. Nahe der Gelenkachse 35 des
Drehgelenks 30 ist ein großflächiger
dritter Kontaktbereich 27'' angeordnet. Dieser Kontaktbereich 27'' ist
gegenüber weiteren Abschnitten des zweiten Maulteils 14' isoliert.
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Sobald
die Maulteile 14, 14' zueinander eine Position
einnehmen, die einem Winkel entspricht, der kleiner 25° ist,
kontaktieren die ersten Kontaktbereiche 27, 27' den
dritten Kontaktbereich 27''. Der Kontaktbereich 27'' stellt
eine elektrische Verbindung zwischen dem ersten Kontaktbereich 27 und
dem zweiten Kontaktbereich 27' her. Der HF-Strom kann ungehindert
zur ersten Elektrode 11 fließen. Die zweite Elektrode
wird über einen leitenden Abschnitt 22 in der
zweiten Branche 10' versorgt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Isolationsschicht
- 3
- HF-Generator
- 5
- Aktivierungsschalter
- 10,
10'
- Branche
- 11,
11'
- Elektroden
- 13,
13'
- Griffteil
- 14,
14'
- Maulteil
- 15,
15'
- Kontaktstift
- 20
- bipolare
Klemme
- 21,
21',
-
- 22,
22', 22''
- Abschnitte
einer HF-Leiterbahn
- 23,
23'
- HF-Anschluss
- 25
- Drucksensor
- 25'
- Stift
- 26
- Raste
- 26
- Rastenöffnung
- 27,
27', 27''
- Kontaktbereich
- 28
- Fortsatz
- 28'
- Kontaktkugel
- 29
- Federelement
- 30
- Gelenk
- 31
- erster
Kontaktbereich
- 32
- zweiter
Kontaktbereich
- 34
- Gelenköffnung
- 35
- Gelenkachse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102006042985
A1 [0004]
- - DE 10205093 A1 [0005]