DE102008036128B3

DE102008036128B3 - Steckverbinder

Info

Publication number: DE102008036128B3
Application number: DE102008036128A
Authority: DE
Inventors: Hans Simon
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2008-08-01
Filing date: 2008-08-01
Publication date: 2009-10-15
Anticipated expiration: 2028-08-02
Also published as: CN101640331B; CN101640331A; EP2149935A3; RU2009129210A; EP2149935A2; US20100029116A1

Abstract

Die Aufgabe besteht darin, einen universellen, einfachen, robusten, eigensicheren und preiswerten Steckverbinder herzustellen, mit dem nicht nur Bänder und Leiterenden miteinander, sondern die auch an die Enden elektrischer Leiter angepresst sowie an Metallplatinen und Formteilen aus diesen elektrisch angeschlossen und verbunden werden können und der sich mit einem baugleichen Steckverbinder zu einer sich verschränkenden Verbindung ineinander stecken lässt. Die Aufgabe wird gelöst durch einen aus Bandmaterial hergestellten Steckverbinder (1) aus dessen Fläche (2) mindestens eine einseitig offene Kontakttasche (3) angeformt ist, deren Kontaktboden (4) zur Fläche (2) des Steckverbinders ansteigt und an dessen Verbindungskontaktfläche (5) mindestens eine Kontaktzunge (7) angeordnet ist, die sich in die Kontakttasche (3) eines baugleichen zweiten Steckverbinders (1a) einstecken lässt, während gleichzeitig zwangsweise die Kontaktzunge (7) des zweiten Steckverbinders (1a) in die Kontakttasche (3) des ersten Steckverbinders (1) eingeschoben wird, sodass beide Steckverbinder sich zwangsweise ineinander verschränkend kontaktieren. Der Steckverbinder wird für elektrische und mechanische Verbindungen verwendet.

Description

Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder, der aus Bandmaterial hergestellt ist, wobei aus dessen Fläche mindestens eine einseitig offene Kontakttasche herausgeprägt und an der Stirnseite der Fläche mindestens eine Kontaktzunge angeordnet ist und der sich mit einem baugleichen Steckverbinder zu einer sich verschränkenden Verbindung ineinander stecken lässt.
Der erfindungsgemäße Steckverbinder ist aus Bandmaterial hergestellt und weist mindestens eine aus dessen Fläche herausgeprägte Kontakttasche und mindestens eine an der Stirnseite der Fläche angeordnete Kontaktzunge auf und lässt sich zu einer sich verschränkenden Verbindung mit einem gleichen Steckverbinder ineinander stecken und ist zur Verbindung von Bandenden, Enden von elektrischen Leitern untereinander, an Polklemmen und Verteilerschienen, Gerätewandungen usw., vor allem auf elektrotechnischem Gebiet verwendbar, ist robust, einfach in der Herstellung und preiswert.
Der Stand der Technik bietet viele Steckverbinder in den unterschiedlichsten Formen für den gleichen Zweck, vornehmlich für die Elektrotechnik, zum Beispiel ein elektrisches Kontaktelement DE 2 216174 , sowie die aus zwei unterschiedlichen Kontaktpaaren bestehenden nach den englischen Patenten GB 1 433 382 , sowie den US-Patenten US 3 065 448 , US 3 706 960 und US 3 914 004 , die alle eine mehr oder weniger komplizierte und empfindliche Form aufweisen, die meist nicht eigensicher, sowie in Herstellung und Anwendung kompliziert und teuer sind, auch weil diese meist als Paar aus Steckerstift und Steckerhülse bestehen.
Darüber hinaus offenbart die US 2 787 774 einen Steckverbinder, der einen ausgeformten Kontaktbügel und eine Kontaktzunge aufweist. Der Kontaktboden des Kontaktbügels liegt parallel zur Kontaktzungenfläche. Die Kontaktzunge, die planeben unter den Kontaktbügel geschoben wird, weist eine halbkugelförmige Erhebung auf. Passend dazu, ist im Kontaktboden eine halbkugelförmige Ausnehmung ausgeformt. Eine Sicherung des Steckverbinders erfolgt lediglich über die Reibung der beiden Halbkugelflächen.
Aus der US 3 065 451 ist ein Steckverbinder bekannt, der einen Steckerstift und eine Steckerhülse umfasst. Der Steckerstift weist eine ebene Kontaktzunge mit Rückzugssicherung auf. Die Steckerhülse weist einen Kontaktbügel und eine Aufnahme für die Rückzugssicherung auf.
In der US 2 406 895 ist ein Steckverbinder dargelegt, welcher einen Kontaktbügel und eine Kontaktzunge aufweist, wobei die Kontaktzunge gabelförmig ausgebildet ist. Der Kontaktboden des Kontaktbügels ist dabei parallel zur Kontaktzungenfläche angeordnet.
Aus der US 3 514 740 ist ein Steckverbinder bekannt, welcher eine Kontaktzunge und ein paar von Druckbügeln aufweist. Beide Komponenten des Steckverbinders sind gleichartig ausgebildet. Die Kontaktzunge weist eine halbkugelförmige Erhebung auf die von den beiden Druckbügeln geführt wird und ein gefluchtetes Ineinanderstecken zweier gleichartiger Komponenten ermöglicht. Der Kontaktdruck wird durch die beim Einschieben der Kontaktzunge aufgebogenen Druckbügel erzeugt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen universellen, einfachen, robusten, eigensicheren und preiswerten Steckverbinder herzustellen, mit dem nicht nur Bänder und Leiterenden miteinander verbindbar sind, sondern der auch an die Enden elektrischer Leiter angepresst werden kann, ferner an Metallplatinen und Formteilen aus diesen elektrisch angeschlossen und somit verbunden werden kann.
Die Aufgabe wird durch einen Steckverbinder mit mindestens einer aus dessen Fläche herausgeprägter Kontakttasche gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
Die Unteransprüche bilden vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Der Steckverbinder ist aus kalt oder warm verformbarem Bandmaterial hergestellt und kann an einer Seite vorbekannte Crimpkrallen zum Anpressen an Enden elektrischer Leitungen aufweisen oder einstückig mit zum Beispiel Erdungsschienen, Gerätewandungen, Kontaktkörpern, Bändern usw. verbunden sein und weist eine daran anschließende Fläche auf, aus der mindestens eine in der Steckrichtung offene, also von der Crimpkralle und der gleichen fortweisende, Kontakttasche auf, die aus der Fläche herausgeprägt ist und deren Boden zur Fläche ansteigt, sowie eine an der Stirnseite der Fläche angeordnete Kontaktzunge, die sich in die Kontakttasche eines zweiten baugleichen Steckverbinders einstecken lässt, während gleichzeitig zwangsweise die Kontaktzunge des zweiten Steckverbinders in die Kontakttasche des ersten eingeschoben wird, so dass beide Steckverbinder sich in einander verschränkend kontaktieren.
Dabei können die Kontaktzungen mit an sich vorbekannten Rastnoppen versehen sein, die je nach Größe, Form und Kantenausprägung die beiden Steckverbinder trennbar oder unlösbar verrasten und besondere Wirksamkeit entfalten, weil gleichzeitig deren zwei wirken.
Die Seiten der Flächen des Steckverbinders können plan, abgewinkelt, sowie profiliert als Vergrößerung des Querschnitts, als Führung mit Anschlag und mit Rastzungen ausgebildet sein, die für die Isolierung innerhalb von Gehäusekammern benötigt werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. In der Beschreibung, in den Ansprüchen und in der Zeichnung werden die in der hinten angeführten Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordnete Bezugszeichen verwendet.
In der Zeichnung bedeutet:
A einen mit einer Kontakttasche ausgestatteten Steckverbinder in perspektivischer Ansicht von oben;
B einen axial um 180° gedrehten Steckverbinder nach A in perspektivischer Ansicht von oben;
C zwei ineinander gesteckte Steckverbinder in perspektivischer Ansicht;
D eine Seitenansicht von zwei ineinander gesteckten Steckverbindern nach C, und
E ein axiales Schnittbild zweier ineinander gesteckter Steckverbinder nach D.
A zeigt einen aus Bandmaterial hergestellten Steckverbinder 1 aus dessen Fläche 2 mindestens eine aus dieser herausgeprägten, angeformten Kontakttasche 3 mit einem Kontaktboden 4 der zur Fläche 2 ansteigt, einer Verbindungskontaktfläche 5 und eine an der Stirnseite 6 in Steckrichtung angeordneten Kontaktzunge 7 sowie mindestens einen hier aus der Fläche 2 herausgeprägten, an sich bekannten Rasthaken 8 und vorbekannte Crimpkrallen 9 zum Anpressen an Enden elektrischer Leiter.
B zeigt einen Steckverbinder 1 in axial um 180° gedrehter Lage nach A mit einer Kontakttasche 3 und mit einer, in Steckrichtung weisenden Öffnung 10. Darüber hinaus ist eine an der Stirnseite 6 angeordnete, an sich bekannte Kontaktzunge 7 auf der eine vorbekannte Rastnoppe 11 ausgeprägt ist dargestellt.
Die C, D und E zeigen im Allgemeinen die Verbindung zweier Steckverbinder.
C zeigt einen Steckverbinder 1 der beim Zusammenstecken mit einem baugleichen Steckverbinder 1a in dessen Kontakttasche 3 die Kontaktzunge 7 des Steckverbinders 1a aufnimmt wobei gleichzeitig die Kontaktzunge 7 des Steckverbinders 1 in die Kontakttasche 3 des Steckverbinders 1a eingesteckt wurde und die Rastnoppen 11 die geschaffene Steckverbindung je nach Ausbildung und Abmessung hinter den Rastkanten 12 trenn- oder untrennbar verrasten.
D zeigt die zusammengesteckten entsprechend C ausgebildeten Steckverbinder 1 und 1a in der Seitenansicht.
E zeigt einen Längsschnitt durch die Steckverbinder 1 und 1a nach D deren Kontaktzungen 7 in den Kontakttaschen 3 durch die ansteigende Schräge der Kontaktböden 4 sich verschränkend, nicht nur dreifach kontaktieren, sondern auch die drei gegebenen Verbindungskontaktflächen anpressen, wobei die Rückstellfederung des Bandmaterials nicht überfordert und kein oder nur geringer Kontaktdruckverlust durch Erwärmung eintritt und Eigensicherheit erzielt wird.
F zeigt an Bandenden 15 angeformte Steckverbinder ohne Crimpkrallen 9.
G zeigt an einem Verteilerblech 16 angeformte Steckverbinder nach F mit einem aufgesteckten Steckverbinder 1 nach A sowie einem einzelnen Steckverbinder 1a.
H zeigt einen Steckverbinder 1 nach A jedoch mit seitlich abgewinkelten Flächen 13 und an diesen angelenkte Rasthaken 8.
I zeigt einen Steckverbinder nach H jedoch mit einer zur Unterseite der Fläche 2 angeformter Kontakttasche 3.
Die J und K zeigen Steckverbinder nach den H und I an deren abgebogenen Flächen 13 abgewinkelte Flächen 14 mit an diesen angelenkten Rasthaken 8 angeordnet sind.

1: Steckverbinder
1a: zweiter Steckverbinder
2: Fläche
3: Kontakttasche
4: Kontaktboden
5: Verbindungskontaktfläche
6: Stirnseite
7: Kontaktzunge
8: Rasthaken
9: Crimpkrallen
10: Öffnung der Kontakttasche 3
11: Rastnoppe
12: Rastkante
13: abgebogene Flächen
14: angeformte Flächen
15: Enden von Bändern
16: Verteilerblech

Claims

Steckverbinder (1) mit Kontakttasche (3), der aus einem Bandmaterial hergestellt ist und an dem mindestens eine Kontakttasche (3) angeformt ist, wobei deren Kontaktboden (4) zur Fläche (2) des Steckverbinders (1) ansteigt, und die Kontakttasche (3) mindestens eine Öffnung (10) aufweist und an der Verbindungskontaktfläche (5) des Steckverbinders (1) mindestens eine Kontaktzunge (7) angeordnet ist.
Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (10) in Steckrichtung angeordnet ist.
Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Ausbildung, die eine Verbindung mit den Enden elektrischer Leitungen durch Anpressen ermöglicht.
Steckverbinder nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ausbildung, die eine verschränkte Verbindung mit einem gleichen Steckverbinder durch ineinander Stecken ermöglicht.
Verwendung eines Steckverbinders nach einem der vorangehenden Ansprüche zur Verbindung mit Bandenden, mit Polklemmen, mit Verteilerschienen oder mit Gerätewandnungen.