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DE102008023648A1 - Spritzgießmaschine - Google Patents

Spritzgießmaschine Download PDF

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DE102008023648A1
DE102008023648A1 DE200810023648 DE102008023648A DE102008023648A1 DE 102008023648 A1 DE102008023648 A1 DE 102008023648A1 DE 200810023648 DE200810023648 DE 200810023648 DE 102008023648 A DE102008023648 A DE 102008023648A DE 102008023648 A1 DE102008023648 A1 DE 102008023648A1
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Klaus Brunbauer
Bernhard Zöhling
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Wittmann Battenfeld GmbH
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Wittmann Battenfeld GmbH
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    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
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    • B29C45/46Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
    • B29C45/47Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould using screws
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  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Spritzgießmaschine mit mindestens einer Einrichtung (1) zum Verschieben mindestens eines Teils eines Bauelements (2) entlang einer ersten Achse (3) in eine Längsrichtung (L), wobei zur Verschiebung ein elektrischer Servomotor (4) vorhanden ist, der über ein Übertragungselement (5) auf das Bauelement (2) wirkt. Um einen kompakten Aufbau insbesondere der Einspritzeinheit der Spritzgießmaschine zu erzielen, sieht die Erfindung vor, dass das Übertragungselement (5) aufweist: eine vom Servomotor (4) angetriebene Vorrichtung (6) zur Umwandlung der Drehbewegung des Servomotors (4) in eine translatorische Bewegung eines Verschiebeelements (7) entlang einer zweiten Achse (8), die parallel zur ersten Achse (3) und im Abstand (a) zu dieser verläuft, und mindestens ein Hebelelement (9), das gelenkig mit dem Bauelement (2) und gelenkig mit dem Verschiebeelement (7) verbunden ist, wobei das Hebelelement (9) an einem ortsfesten Lagerpunkt (10) gelenkig gelagert ist, der auf einer von der ersten und der zweiten Achse (3, 8) verschiedenen dritten Achse (11) liegt, die parallel zur ersten und zweiten Achse (3, 8) und im Abstand (b) zur zweiten Achse (8) verläuft.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Spritzgießmaschine mit mindestens einer Einrichtung zum Verschieben mindestens eines Teils eines Bauelements entlang einer ersten Achse in eine Längsrichtung, wobei zur Verschiebung ein elektrischer Servomotor vorhanden ist, der über ein Übertragungselement auf das Bauelement wirkt.
  • Eine Spritzgießmaschine weist verschiedene Komponenten auf, die während eines Spritzgießzyklus eine oszillierende, translatorische Bewegung ausführen müssen. Beispielhaft sei die Plastifizier- und Einspritzschnecke genannt, die in der Plastifizier- und Einspritzeinheit nach dem Dosieren von Kunststoffschmelze mittels einer axialen Verschiebebewegung die Schmelze in die Werkzeugkavität fördert. Ähnliche Bewegungsverläufe müssen auch andere Teile der Spritzgießmaschine ausführen, z. B. die Schließeinheit oder das gesamte Spritzaggregat.
  • Bei sog. elektrischen Spritzgießmaschinen werden die benötigten Bewegungen mittels Elektromotoren veranlasst, die – gemäß der eingangs genannten Bauart – über ein geeignetes Übertragungselement auf das zu bewegende Bauteil wirken. Dabei kommen häufig Spindel-Mutter-Systeme zum Einsatz, um aus der Rotationsbewegung des Elektromotors eine Translationsbewegung zu erzeugen.
  • Nachteilig ist bei vorbekannten Lösungen dieser Art, dass zumeist eine erhebliche Baulänge des Übertragungselements benötigt wird. Weiterhin muss eine entsprechende Dimensionierung des Übertragungselements vorgenommen werden, um auch hohe Kräfte übertragen zu können. Nachteilig ist weiterhin, dass mitunter relativ kompliziert aufgebaute Elemente zum Einsatz kommen, wie beispielsweise Hohlwellen, wobei eine koaxiale Anordnung mehrerer Bauelemente nötig ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spritzgießmaschine der eingangs genannten Art so fortzubilden, dass es möglich wird, eine kompaktere Bauweise zu erreichen. Ferner soll in einfacher Weise sichergestellt werden, dass auch hinreichend hohe Kräfte der Verschiebebewegung erreichbar sind. Schließlich soll die Konstruktion einfach aufgebaut sein, so dass einfache und preiswerte Bauteile zum Einsatz kommen können.
  • Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement aufweist: eine vom Servomotor angetriebene Vorrichtung zur Umwandlung der Drehbewegung des Servomotors in eine translatorische Bewegung eines Verschiebeelements entlang einer zweiten Achse, die parallel zur ersten Achse und im Abstand zu dieser verläuft, und mindestens ein Hebelelement, das gelenkig mit dem Bauelement und gelenkig mit dem Verschiebeelement verbunden ist, wobei das Hebelelement an einem ortsfesten Lagerpunkt gelenkig gelagert ist, der auf einer von der ersten und der zweiten Achse verschiedenen dritten Achse liegt, die parallel zur ersten und zweiten Achse und im Abstand zur zweiten Achse verläuft.
  • Vorzugsweise liegen die drei Achsen in einer gemeinsamen Ebene. Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass die erste Achse zwischen der zweiten Achse und der dritten Achse liegt. In diesem Falle kann vorgesehen werden, dass die Abstände der zweiten Achse von der ersten Achse und von der dritten Achse gleich groß sind. Alternativ können unterschiedliche Abstände zur Erzielung eines gewünschten (Hebel-)Übersetzungsverhältnisses vorgesehen werden.
  • Die gelenkige Lagerung des Hebelelements an dem Verschiebeelement und/oder die gelenkige Lagerung des Hebelelements an dem ortsfesten Lagerpunkt kann dabei so ausgebildet sein, dass das Hebelelement relativ zum Verschiebeelement bzw. zum ortfesten Lagerpunkt eine Verschiebung (auch) in eine Richtung senkrecht zu den Achsen erlaubt. Eine einfache konstruktive Umsetzung dieser Ausgestaltung besteht darin, dass das Verschiebeelement bzw. der ortsfeste Lagerpunkt einen Lagerbolzen aufweisen, der ein Langloch im Hebelelement durchsetzt. Dabei kann auch ein kulissenartig bewegliches Element vorgesehen werden, das den Lagerpunkt in Längsrichtung des Hebelelements verschieblich mit diesem verbindet.
  • Der ortsfeste Lagerpunkt kann auch über eine Gelenkstange mit einem ortsfesten Teil der Spritzgießmaschine verbunden sein, wobei die Gelenkstange gelenkig mit dem ortfesten Lagerpunkt und mit dem ortsfesten Teil verbunden ist. Hierbei ist es auch sinnvoll vorzusehen, dass die Vorrichtung zur Umwandlung der Drehbewegung des Servomotors in eine translatorische Bewegung gelenkig an einem ortsfesten Teil der Spritzgießmaschine angeordnet ist.
  • Die Vorrichtung zur Umwandlung der Drehbewegung des Servomotors in eine translatorische Bewegung ist mit Vorteil ein Spindel-Mutter-System, wobei die Mutter das Verschiebeelement bildet oder umfasst. Der Servomotor kann dabei die Spindel des Spindel-Mutter-Systems direkt antreiben. Natürlich ist auch ein Antrieb über ein Getriebe ist möglich.
  • Zwischen dem zu verschiebenden Bauelement und dem Verschiebeelement kann eine Linearführung angeordnet sein, die eine relative Verschiebung dieser Bauteile in Längsrichtung erlaubt. Auch zwischen dem zu verschiebenden Bauelement und einem den ortsfesten Lagerpunkt aufweisenden ortsfesten Bauelement kann eine Linearführung angeordnet sein, die eine relative Verschiebung dieser Bauteile in Längsrichtung erlaubt.
  • Das zu verschiebende Bauelement ist bevorzugt zumindest ein Teil des Einspritzaggregats der Spritzgießmaschine, wobei durch die translatorische Bewegung des Verschiebeelements eine Plastifizier- und Einspritzschnecke in Längsrichtung verschoben wird. Das zu verschiebende Bauelement umfasst dabei vorzugsweise einen Antriebsmotor für den Drehantrieb der Plastifizier- und Einspritzschnecke. Ein ortsfester Teil der Vorrichtung zur Umwandlung der Drehbewegung des Servomotors in eine translatorische Bewegung, ein ortsfester Teil des Einspritzaggregats und der ortsfeste Lagerpunkt sind dabei bevorzugt auf oder an einer Quertraverse angeordnet.
  • Mit der vorgeschlagenen Lösung werden verschiedene Vorteile erzielt:
    Durch die seitliche Anordnung von Spindel und Mutter (entlang der zweiten Achse) ergibt sich eine sehr kurze Baulänge der Einrichtung zum Verschieben, so dass insbesondere die Einspritzeinheit sehr kompakt ausgeführt werden kann.
  • Durch das vorgesehene Hebelelement ergibt sich eine vorteilhafte Übersetzung, wodurch sich die erforderliche Axialkraft, die das Verschiebeelement aufbringen muss, entsprechend dem Hebelverhältnis reduzieren kann.
  • Es können Servomotore in Standardausführung verwendet werden, was die Konstruktion entsprechend verbilligt. Es sind keine Ausführungen mit Hohlwellen, verstärkten Lagern etc. erforderlich.
  • Es kann auch in besonders einfacher Weise ein Direktantrieb verwirklicht werden, d. h. ein Antrieb ohne den Einsatz verschleißbehafteter Elemente (z. B. Zahnräder).
  • Das vorgeschlagene Konzept kommt bevorzugt für das axiale Bewegen der Schubschnecke zum Einsatz. Allerdings ist es auch möglich, die vorgeschlagene Bauweise für andere Achsen der Spritzgießmaschine einzusetzen, z. B. für die Schließeinheit oder für die Spritzaggregatbewegung.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
  • 1 schematisch die Draufsicht auf ein Plastifizier- und Einspritzaggregats gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung und
  • 2 in der Darstellung gemäß 1 eine alternative Ausführungsform der Erfindung.
  • In Fig. ist ein Teil einer Spritzgießmaschine, nämlich eine Plastifizier- und Einspritzeinheit skizziert. Diese wird (links) an ein nicht dargestelltes Spritzgießwerkzeug angesetzt, wobei über eine Düse 23 Kunststoffschmelze in die Werkzeugkavität eingespritzt wird. Zum Einspritzen wird eine nicht zu erkennende Plastifizier- und Einspritzschnecke axial, d. h. in Längsrichtung L bewegt, die sich im Inneren eines Schneckenzylinders 24 befindet, was als solches hinlänglich bekannt ist. Hierfür ist die dargestellte Einrichtung 1 zum Verschieben vorgesehen.
  • Das eine axiale Ende der Schnecke ist dabei mit einem Bauelement 2 verbunden, das beim Einspritzen von Schmelze in das Werkzeug in Längsrichtung L mittels der Einrichtung 1 verschoben wird. Beim Einspritzen wird demnach das Bauelement 2 entlang einer ersten Achse 3 verschoben.
  • Das Verschieben des Bauelements 2 wird durch einen Servomotor 4 veranlasst, der fest mit einer ortsfesten Quertraverse 22 verbunden ist. Der Servomotor 4 treibt direkt, d. h. ohne Zwischenelemente, eine Spindel 17 eines Spindel-Mutter-Systems 6 an, das eine Vorrichtung zum Umwandlung der Drehbewegung in eine translatorische Bewegung darstellt (hier kann alternativ auch ein Getriebe zur Übersetzung der Drehbewegung des Servomotors zum Einsatz kommen). Die sich auf der Spindel 17 befindliche Mutter stellt mithin ein Verschiebeelement 7 dar. Das Verschiebeelement 7 kann dabei zwischen zwei Endpositionen hin und her bewegt werden, die beide in die 1 eingezeichnet sind. Die rechte Position A ist diejenige Maximalposition, die unmittelbar vor dem Einspritzen der Schmelze in die Werkzeugkavität eingenommen wird; in dieser Position ist das Kunststoffmaterial aufdosiert. Die linke Position B (Minimalposition) wird indes am Ende des Einspritzvorganges eingenommen, d. h. wenn die Schmelze vollständig in das Werkzeug eingespritzt ist.
  • Das Übertragungselement 5, das für die Umsetzung der Drehbewegung des Servomotors 4 in die axiale Bewegung des Bauelements 2 sorgt, ist dabei wie folgt aufgebaut:
    Während sich – wie erläutert – das axial zu verschiebende Bauelement 2 entlang einer ersten Achse 3 bewegen kann, dreht die Spindel 17 um eine zweite Achse 8, die parallel zur ersten Achse 3 ausgerichtet ist, jedoch zu dieser in einem Abstand a verläuft.
  • Ferner stellt die Quertraverse 22 einen ortsfesten Teil 16 der Spritzgießmaschine dar, an dem wiederum ein ortsfestes Bauelement 19 ansetzt.
  • Der Begriff „ortsfest” ist hier jedoch dahingehend zu relativieren, als dass zur Beschreibung der Vorrichtung die erwähnten beweglichen Teile relativ zu den als ortsfest bezeichneten Teilen Bewegungen ausführen. Indes kann das gesamte Spritzaggregat der Spritzgießmaschine insgesamt eine Bewegung erfahren, so dass die hier als ortsfest bezeichneten Teile einer Globalbewegung unterzogen werden können.
  • Durch das ortsfeste Teil 16 kann eine dritte Achse 11 definiert werden, die parallel zur ersten und zweiten Achse verläuft und in einem Abstand b von der ersten Achse 3 angeordnet ist. Auf der dritten Achse 11 befindet sich an einer vorgegebenen Position ein ortsfester Lagerpunkt 10, der durch einen Lagerbolzen 13 gebildet wird.
  • Das Verschiebeelement 7, d. h. die Spindelmutter, weist indes einen Lagerbolzen 12 auf.
  • Mittels der beiden Lagerbolzen 12 und 13 ist ein sich gerade erstreckendes Hebelelement 9 gelenkig gelagert, das in seiner Mitte über einen weiteren Lagerbolzen 25 gelenkig mit dem axial zu verschiebenden Bauelement 2 verbunden ist. Demgemäß wird beim Verfahren des Verschiebeelements 7 von der Position A in die Position B (und umgekehrt) der obere Lagerbolzen 12 entlang der zweiten Achse 8 hin und her bewegt, während der untere Lagerbolzen 13 ortsfest bleibt. Folglich bewegt sich der Lagerbolzen 25 und mit ihm das Bauelement 2 gleichermaßen hin und her. Diese Verschiebung erfolgt im Falle der Gleichheit der Abstände a und b genau mit dem halben Hub des Lagerbolzens 12, jedoch mit doppelter Kraft infolge des Hebeleffekts, der durch das Hebelelement 9 erzeugt wird. Bei ungleichen Werten von a und b ergeben sich entsprechend andere Hebelverhältnisse.
  • Damit bei der Verschwenkung des Hebelelements 9 um den Drehpunkt des Lagerbolzens 25 keine Sperrwirkung entsteht, weist das Hebelelement 9 zur Aufnahme der Lagerbolzen 12 und 13 jeweils Langlöcher 14 oder andere Ausgleichselemente auf. Demgemäß kann das Hebelelement 9 relativ zum Verschiebeelement 7 eine anteilige Bewegung in Richtung Q senkrecht zur Längsrichtung L zulassen, ohne dass es zu einer Verklemmung kommt. Statt eines Langlochs kann auch ein anderes längenausgleichendes Element vorgesehen werden. Als weiteres Beispiel sei eine Schiebehülse genannt, die als Zwischenelement zwischen dem Hebelelement 9 und dem Lagerpunkt 12/13 angeordnet ist.
  • Zur präzisen Führung des Bauelements 2 ist an der Quertraverse 22 das ortsfeste Bauelement 19 angeordnet, an dessen einen Seite eine Linearführung 20 montiert ist. Auf dieser kann sich das Bauelement 2 reibungsarm in Längsrichtung L bewegen. Auf der anderen Seite des Bauelements 2 ist eine weitere Linearführung 18 angeordnet, die eine reibungsarme Führung des Verschiebeelements 7 relativ zum Bauelement 2 sicherstellt.
  • Da es sich im Ausführungsbeispiel bei dem Bauelement 2 um einen Teil der Plastifizier- und Einspritzeinheit der Spritzgießmaschine handelt, weist das Bauelement 2 einen Antriebsmotor 21 für den Drehantrieb der Schnecke auf. Zwischen dem Antriebsmotor 21 und der Schnecke kann ein Getriebe wirksam angeordnet sein.
  • Bei der Lösung gemäß 2 ist alternativ zum Ausführungsbeispiel gemäß 1 vorgesehen, dass der ortsfeste Lagerpunkt 10 mittels einer Gelenkstange 15 dargestellt wird, wobei die Gelenkstange 15 an der Quertraverse 22 mittels eines Lagerbolzens 26 angelenkt ist. Das andere Ende der Gelenkstange 15 ist über den Lagerbolzen 13 mit dem Hebelelement 9 gelenkig verbunden.
  • Auch das Spindel-Mutter-System 6, d. h. die Vorrichtung zur Umwandlung der Drehbewegung in eine translatorische Bewegung, ist über einen Lagerbolzen 27 an der Quertraverse 22 angelenkt. Demgemäß kann auf die Langlöcher 14 (s. 1) verzichtet werden, da beim Verschwenken des Hebelelements 9 die Einheit 6 bzw. die Gelenkstange 15 kleine Schwenkbewegungen ausführen können, um den kreisbahnförmigen Verlauf der Lagerbolzen 12 und 13 um den Lagerbolzen 25 herum auszugleichen.
  • Die Erfindung stellt insoweit also auf mindestens eine seitlich und exzentrisch angeordnete Spindel ab, die bevorzugt direkt, gegebenenfalls aber auch indirekt über ein Getriebe oder einen Zahnriemen vom Servomotor 4 angetrieben wird. Das Hebelelement 9 ist so ausgebildet oder gelagert, dass ein abhängig von der Winkelstellung des Hebelelements auftretender Längenausgleich gewährleistet ist. Werden hierfür keine Langlöcher im Hebelelement vorgesehen, kann der Längenausgleich durch die in 2 dargestellte Lösung erfolgen.
  • Wie in den Figuren weiterhin gesehen werden kann, schwenkt das Hebelelement 9 bei der Bewegung des Verschiebeelements 7 von der Position A in die Position B und umgekehrt etwa symmetrisch zur Richtung Q. Der Schwenkwinkel zwischen der Längsachse des Hebelelements 9 und der Richtung Q beträgt dabei – nach beiden Seiten hin – etwa maximal 45°, vorzugsweise maximal 30°. Dies hat den Vorteil, dass der Verlauf der Kraft über dem Verschiebeweg des Verschiebeelements 7 relativ konstant ist, was insbesondere für die Bewegung einer Schubschnecke von Vorteil ist.
  • 1
    Einrichtung zum Verschieben
    2
    Bauelement (Teil der Plastifizier- und Einspritzvorrichtung)
    3
    erste Achse
    4
    Servomotor
    5
    Übertragungselement
    6
    Vorrichtung zur Umwandlung der Drehbewegung in eine translatorische Bewegung
    7
    Verschiebeelement
    8
    zweite Achse
    9
    Hebelelement
    10
    ortsfester Lagerpunkt
    11
    dritte Achse
    12
    Lagerbolzen
    13
    Lagerbolzen
    14
    Langloch (Ausgleichselement)
    15
    Gelenkstange
    16
    ortsfester Teil der Spritzgießmaschine
    17
    Spindel des Spindel-Mutter-Systems
    18
    Linearführung
    19
    ortsfestes Bauelement
    20
    Linearführung
    21
    Antriebsmotor
    22
    Quertraverse
    23
    Düse
    24
    Schneckenzylinder
    25
    Lagerbolzen
    26
    Lagerbolzen
    27
    Lagerbolzen
    L
    Längsrichtung
    Q
    Richtung senkrecht zu den Achsen
    a
    Abstand
    b
    Abstand
    A
    Position vor dem Einspritzen
    B
    Position nach dem Einspritzen

Claims (15)

  1. Spritzgießmaschine mit mindestens einer Einrichtung (1) zum Verschieben mindestens eines Teils eines Bauelements (2) entlang einer ersten Achse (3) in eine Längsrichtung (L), wobei zur Verschiebung ein elektrischer Servomotor (4) vorhanden ist, der über ein Übertragungselement (5) auf das Bauelement (2) wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (5) aufweist: – eine vom Servomotor (4) angetriebene Vorrichtung (6) zur Umwandlung der Drehbewegung des Servomotors (4) in eine translatorische Bewegung eines Verschiebeelements (7) entlang einer zweiten Achse (8), die parallel zur ersten Achse (3) und im Abstand (a) zu dieser verläuft, und – mindestens ein Hebelelement (9), das gelenkig mit dem Bauelement (2) und gelenkig mit dem Verschiebeelement (7) verbunden ist, wobei das Hebelelement (9) an einem ortsfesten Lagerpunkt (10) gelenkig gelagert ist, der auf einer von der ersten und der zweiten Achse (3, 8) verschiedenen dritten Achse (11) liegt, die parallel zur ersten und zweiten Achse (3, 8) und im Abstand (b) zur zweiten Achse (8) verläuft.
  2. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Achsen (3, 8, 11) in einer gemeinsamen Ebene liegen.
  3. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Achse (3) zwischen der zweiten Achse (8) und der dritten Achse (11) liegt.
  4. Spritzgießmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände (a, b) der zweiten Achse (8) von der ersten Achse (3) und von der dritten Achse (11) gleich groß sind.
  5. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die gelenkige Lagerung des Hebelelements (9) an dem Verschiebeelement (7) und/oder die gelenkige Lagerung des Hebelelements (9) an dem ortsfesten Lagerpunkt (10) so ausgebildet ist, dass das Hebelelement (9) relativ zum Verschiebeelement (7) bzw. zum ortfesten Lagerpunkt (10) eine Verschiebung in eine Richtung (Q) senkrecht zu den Achsen (3, 8, 11) erlaubt.
  6. Spritzgießmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebeelement (7) bzw. der ortsfeste Lagerpunkt (10) einen Lagerbolzen (12, 13) aufweisen, der ein Ausgleichselement, insbesondere ein Langloch (14), im Hebelelement (9) durchsetzt.
  7. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der ortsfeste Lagerpunkt (10) über eine Gelenkstange (15) mit einem ortsfesten Teil (16) der Spritzgießmaschine verbunden ist, wobei die Gelenkstange (15) gelenkig mit dem ortfesten Lagerpunkt (10) und mit dem ortsfesten Teil (16) verbunden ist.
  8. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (6) zur Umwandlung der Drehbewegung des Servomotors (4) in eine translatorische Bewegung gelenkig an einem ortsfesten Teil (16) der Spritzgießmaschine angeordnet ist.
  9. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (6) zur Umwandlung der Drehbewegung des Servomotors (4) in eine translatorische Bewegung ein Spindel-Mutter-System ist, wobei die Mutter das Verschiebeelement (7) bildet oder umfasst.
  10. Spritzgießmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Servomotor (4) die Spindel (17) des Spindel-Mutter-Systems direkt antreibt.
  11. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem zu verschiebenden Bauelement (2) und dem Verschiebeelement (7) eine Linearführung (18) angeordnet ist, die eine relative Verschiebung dieser Bauteile (2, 7) in Längsrichtung (L) erlaubt.
  12. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem zu verschiebenden Bauelement (2) und einem den ortsfesten Lagerpunkt (10) aufweisenden ortsfesten Bauelement (19) eine Linearführung (20) angeordnet ist, die eine relative Verschiebung dieser Bauteile (2, 20) in Längsrichtung (L) erlaubt.
  13. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zu verschiebende Bauelement (2) zumindest ein Teil des Einspritzaggregats der Spritzgießmaschine ist, wobei durch die translatorische Bewegung des Verschiebeelements (7) eine Plastifizier- und Einspritzschnecke in Längsrichtung (L) verschoben wird.
  14. Spritzgießmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das zu verschiebende Bauelement (2) einen Antriebsmotor (21) für den Drehantrieb der Plastifizier- und Einspritzschnecke umfasst.
  15. Spritzgießmaschine nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein ortsfester Teil der Vorrichtung (6) zur Umwandlung der Drehbewegung des Servomotors (4) in eine translatorische Bewegung, ein ortsfester Teil des Einspritzaggregats und der ortsfeste Lagerpunkt (10) auf oder an einer Quertraverse (22) angeordnet sind.
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