DE102008028666A1

DE102008028666A1 - Zerkleinerungsvorrichtung für Lebensmittel

Info

Publication number: DE102008028666A1
Application number: DE200810028666
Authority: DE
Inventors: Benjamin Schramm
Original assignee: Leifheit AG
Current assignee: Leifheit AG
Priority date: 2008-06-17
Filing date: 2008-06-17
Publication date: 2009-12-24

Abstract

Bei einer Zerkleinerungsvorrichtung für Lebensmittel, insbesondere einem Knoblauch- oder Käsezerkleinerer, mit einer Scheid- und/oder Reibvorrichtung, ist eine Förderschraube vorgesehen, die das Schneidgut der Scheid- und/oder Reibvorrichtung zuführt. Vorzugsweise ist die Förderschraube als archimedische Schraube und/oder als Schneckenförderer ausgeführt und weist zur Scheid- und/oder Reibvorrichtung hin eine sich verkleinernde Windungssteigung auf.

Description

Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsvorrichtung für Lebensmittel, insbesondere Knoblauch- oder Käseszerkleinerer, mit einer Scheid- und/oder Reibvorrichtung.
Verschiedene Ausführungsformen solcher Zerkleinerungsvorrichtung für Lebensmittel sind derzeit bekannt, wobei die meisten Zerkleinerungsvorrichtungen einen Vorschieber oder Stempel aufweisen, mit dem das Schneidgut entweder vom Benutzer, oder über einen Federmechanismus zum Messer bzw. zur Reibe gedrückt wird. Eine solche Zerkleinerungsvorrichtung ist beispielsweise aus DE 201 17 358 U1 bekannt.
Ein Nachteil dieser Ausgestaltung bei den bestehenden Geräten liegt darin, dass der Benutzer von Hand einen Stempel vorschieben muss, um das zu zerkleinernde Gut der Scheid- oder Reibvorrichtung zuzuführen und dass der Benutzer gleichzeitig zur Durchführung des eigentlichen Zerkleinerungsvorganges eine Drehbewegung ausführen muss. Dies erfordert einiges an Geschicklichkeit. Der Benutzer kann meist auch nur eine begrenzte Menge an Schneidgut in die Zerkleinerungsvorrichtung füllen, da sonst der Stempel unschön oben herausragt, oder gar nicht mehr richtig gehalten wird. Bei den Geräten mit Federmechanismus besteht nachteiliger Weise immer ein erhöhter Reinigungsaufwand und das Gerät besteht aus mehr Teilen, was hohe Kosten verursacht. Die Füllmenge ist außerdem durch die Feder begrenzt und zum Ende des Schneidvorganges hin lässt die Federkraft, und damit die Vorschubkraft nach.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zerkleinerungsvorrichtung anzugeben, die eine vereinfachte Bedienbarkeit aufweist.
Die Aufgabe wird durch eine Zerkleinerungsvorrichtung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Förderschraube vorgesehen ist, die das Schneidgut der Scheid- und/oder Reibvorrichtung zuführt.
Die Erfindung hat den Vorteil, dass die vom Benutzer auszuführende Betätigungsbewegung automatisch und ohne dass sich der Benutzer gleichzeitig auf zwei Vorgänge konzentrieren muss, den Vorschub und die Zerkleinerung des zu zerkleinernden Gutes bewirkt. Außerdem ist keinerlei Federvorrichtung nötig, wodurch Bauraum eingespart wird und mehr Vorratsrum zur Verfügung stehen kann.
Bei einer besonderen Ausführung ist ein Schneidgutbehälter vorgesehen, der beispielsweise zylindrisch ausgebildet sein kann. Vorzugsweise weist der Schneidgutbehälter ein eine Einfüllöffnung und eine Auswurföffnung für das Schneidgut auf, wobei die Einfüllöffnung und die Auswurföffnung vorzugsweise unterschiedliche Öffnungen, beispielsweise die Endbereiche eines Rohres sind. Bei einer besonderen Ausführung ist vorgesehen, dass die Scheid- und/oder Reibvorrichtung im Bereich der Auswurföffnung angeordnet ist. Diese Ausführungsform erlaubt ein einfaches Reinigen und/oder Austauschen der Scheid- und/oder Reibvorrichtung und eine raumsparende Gesamtkonstruktion.
Bei einer besonderen Ausführung ist die Förderschraube – vorzugsweise herausnehmbar – zumindest teilweise in dem Schneidgutbehälter angeordnet.
Zur Ausführung des eigentlichen Zerkleinerungsvorganges und gleichzeitig zur Ausführung des Vorschubs bzw. der Zuführung des zu zerkleinernden Gutes zu der Scheid- und/oder Reibvorrichtung ist in einer vorteilhaften Ausführung vorgesehen, die Förderschraube – vorzugsweise relativ zur Scheid- und/oder Reibvorrichtung – drehbar gelagert ist.
Bei einer einfachen Ausführungsform weist die Förderschraube eine konstante Windungssteigung auf.
Bei einer besonderen Ausführung ist vorgesehen, dass die Förderschraube mehrere unterschiedliche Windungssteigungen aufweist. Beispielsweise kann die Förderschraube von ihrem einen Ende zu ihrem anderen Ende hin eine sich kontinuierlich verkleinernde Windungssteigung aufweist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Förderschraube zur Scheid- und/oder Reibvorrichtung hin eine sich verkleinernde Windungssteigung aufweist. Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der zumindest die letzte Windung der Förderschraube zur Scheid- und/oder Reibvorrichtung hin so ausgelegt ist, dass sich das Schneidgut beim Drehen der Förderschraube zwischen der Windung und der Scheid- und/oder Reibvorrichtung verklemmt, wodurch das Schneidgut präzise über die Scheid- und/oder Reibvorrichtung geführt wird.
Bei einer besonderen Ausführung ist vorgesehen, dass die Scheid- und/oder Reibvorrichtung zumindest eine Klinge aufweist. In vorteilhafter Weise kann auch vorgesehen sein, dass die Scheid- und/oder Reibvorrichtung mehrer radial im Kreis angeordnete Klingen aufweist.
Die Scheid- und/oder Reibvorrichtung ist bei einer vorteilhaften Ausführung als – vorzugsweise austauschbare – Reibplatte und/oder als Schneidplatte ausgeführt. Beispielsweise kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die Reibplatte und/oder als Schneidplatte lediglich in den Vorratsbehälter eingelegt und von der Förderschraube in Position gehalten wird.
Die Förderschraube kann in vorteilhafter Weise beispielsweise als archimedische Schraube und/oder als Schneckenförderer ausgeführt sein.
Vorteilhafter Weise kann die Zerkleinerungsvorrichtung insbesondere als Handgerät, insbesondere zum Gebrauch am Esstisch und/oder in der häuslichen Küche, ausgeführt sein.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben, wobei gleich wirkende Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
1 den Aufbau einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung,
2 eine erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung mit Schneidgutbehälter perspektivisch von unten im Schneideinsatz,
3 eine erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung mit Schneidgutbehälter perspektivisch von oben, und
4 eine besondere Förderschraube in einem Zusatzgehäuse.
1 zeigt den Aufbau einer erfindungsgemäßen 1, die als Knoblauchschneider ausgebildet ist. Die Zerkleinerungsvorrichtung 1 weist eine Scheid- und/oder Reibvorrichtung 2 auf, die als Schneidscheibe 3 ausgebildet ist. Es ist eine Förderschraube 4 vorgesehen, die mit Hilfe eines Handrades 5 relativ zur Scheid- und/oder Reibvorrichtung 2 dreht bar ist und die das Schneidgut der Scheid- und/oder Reibvorrichtung 2 zuführt.
In dieser Figur ist der Schneidgutbehälter in den die Scheid- und/oder Reibvorrichtung 2, als auch die Förderschraube 4 einführbar ist, nicht gezeigt.
2 zeigt die in 1 dargestellte erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung 1 mit einem Schneidgutbehälter 6 in den die Scheid- und/oder Reibvorrichtung 2, als auch die Förderschraube 4 eingeführt ist perspektivisch von unten. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung von Oben, auf der auch die Einfüllöffnung 7 zu sehen ist.
4 zeigt eine besondere Förderschraube 4 die fest mit einem Zusatzgehäuse 8 verbunden ist und die zusammen mit ihrem Zusatzgehäuse 8 in einem hier nicht gezeigten Schneidgutbehälter drehbar ist. Diese Ausführung hat den Vorteil, dass es nicht zu einer Reibung des zu zerkleinernden Gutes mit der Innenwand des Schneidgutbehälters kommt, so dass dies Variante besonders leichtgängig ist und das zu zerkleinernden Gut nicht bereits vor dem Zerkleinerungsvorgang verletzt wird.
Die Erfindung wurde in Bezug auf eine besondere Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch selbstverständlich, dass Änderungen und Abwandlungen durchgeführt werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.

1: Zerkleinerungsvorrichtung
2: Scheid- und/oder Reibvorrichtung
3: Schneidscheibe
4: Förderschraube
5: Handrad
6: Schneidgutbehälter
7: Einfüllöffnung
8: Zusatzgehäuse

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 20117358 U1 [0002]

Claims

Zerkleinerungsvorrichtung für Lebensmittel, insbesondere Knoblauch- oder Käseszerkleinerer, mit einer Scheid- und/oder Reibvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass eine Förderschraube vorgesehen ist, die das Schneidgut der Scheid- und/oder Reibvorrichtung zuführt.
Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schneidgutbehälter vorgesehen ist.
Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidgutbehälter zylindrisch ausgebildet ist.
Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidgutbehälter eine Einfüllöffnung für das Schneidgut aufweist.
Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidgutbehälter eine Auswurföffnung aufweist.
Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheid- und/oder Reibvorrichtung im Bereich der Auswurföffnung angeordnet ist.
Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschraube zumindest teilweise in dem Schneidgutbehälter angeordnet ist.
Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschraube drehbar gelagert ist.
Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschraube relativ zur Scheid- und/oder Reibvorrichtung drehbar gelagert ist.
Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschraube mehrere unterschiedliche Windungssteigungen aufweist.
Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschraube von ihrem einen Ende zu ihrem anderen Ende hin eine sich kontinuierlich verkleinernde Windungssteigung aufweist.
Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschraube zur Scheid- und/oder Reibvorrichtung hin eine sich verkleinernde Windungssteigung aufweist.
Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die letzte Windung der Förderschraube zur Scheid- und/oder Reibvorrichtung hin so ausgelegt ist, dass sich das Schneidgut beim Drehen zwischen der Windung und der Scheid- und/oder Reibvorrichtung verklemmt.
Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschraube eine konstante Windungssteigung aufweist.
Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheid- und/oder Reibvorrichtung zumindest eine Klinge aufweist.
Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheid- und/oder Reibvorrichtung mehrer radial im Kreis angeordnete Klingen aufweist.
Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheid- und/oder Reibvorrichtung als – vorzugsweise austauschbare – Reibplatte und/oder als Schneidplatte ausgeführt ist.
Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschraube als archimedische Schraube und/oder als Schneckenförderer ausgeführt ist.
Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungsvorrichtung als Handgerät, insbesondere zum Gebrauch am Esstisch und/oder in der häuslichen Küche, ausgeführt ist.