DE102008009198A1 - Übertragungswelle für ein Installationsschaltgerät - Google Patents
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Abstract
Die
Erfindung betrifft eine Übertragungswelle für
ein wenigstens eine Kontaktstelle, ein Schlagankersystem zur Öffnung
der Kontaktstelle bei Auftreten eines Kurzschlusses sowie ein Schaltschloss
mit einem Auslösehebel, auf das der Schlaganker zu seiner
Entklinkung und damit zur dauerhaften Öffnung der Kontaktstelle
einwirkt, umfassendes Installationsschaltgerät, die in dem
Installationsschaltgerät zwischen einer Ruhe- und einer
Auslösestellung verschwenkbar lagerbar ist zur mechanischen
Kopplung des Schlagankers mit dem Auslösehebel und einem
Kurzschlussmeldegerät sowie zur mechanischen Kopplung eines
Hilfsauslösers mit dem Auslösehebel. Die Übertragungswelle
umfasst eine erste, innenliegende Teilwelle, die in einer zweiten,
außenliegenden Teilwelle so drehbar gelagert ist, dass
die erste Teilwelle unabhängig von der zweiten Teilwelle
zwischen der Ruhe- in die Auslöseposition verschwenkbar
ist, wenn die zweite Teilwelle sich in der Ruheposition befindet,
und dass die zweite Teilwelle bei ihrer Verschwenkung aus der Ruhe-
in die Auslöseposition die erste Teilwelle in die Auslöseposition mitnimmt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Übertragungswelle für ein Installationsschaltgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie ein Installationsschaltgerät, insbesondere einen Motorschutzschalter, mit einer erfindungsgemäßen Übertragungswelle gemäß Anspruch 15.
- Eine gattungsgemäße Übertragungswelle erfüllt in einem Installationsschaltgerät, beispielsweise in einem Motorschutzschalter, mehrere Funktionen.
- Sie überträgt die Bewegung des oder – bei einem 3-phasigen Motorschutzschalter – der Anker der Magnetauslöser auf den Auslösehebel, um das Schaltschloss auszulösen und damit nach der Schnellöffnung im Kurzschlussfall durch den Anker eine dauerhafte Offenhaltung der Kontaktstelle zu bewirken.
- Sie überträgt weiterhin die Bewegung oder das Signal eines Unterspannungsauslösers oder eines Arbeitsstromauslösers auf den Auslösehebel, um das Schaltschloss auszulösen und somit eine von außen zwangsweise veranlasste Öffnung der Kontaktstelle zu bewirken. Unterspannungsauslöser oder Arbeitsstromauslöser sind Zusatzgeräte, die meistens an einen Motorschutzschalter seitlich angebaut werden, und die in der Art eines Zwangsauslösers eine von einer entfernt liegenden Schaltstelle aus angeforderte Öffnung der Kontaktstellen des Motorschutzschalters bewirken.
- Schließlich überträgt eine gattungsgemäße Übertragungswelle die Bewegung bzw. das Signal des Ankers auf einen Kurzschlussmeldeschalter, um diesen auszulösen und dadurch einen Kurzschluss optisch und/oder elektrisch zu signalisieren. Ein Kurz schlussmeldeschalter ist ebenfalls ein Zubehörgerät und wird meistens ebenfalls seitlich an das Gehäuse des Motorschutzschalters angebaut.
- Zusatzgeräte wie ein Zwangsauslöser oder ein Meldeschalter verfügen über entsprechende Mitnahmeglieder, mit denen sie in angebautem Zustand mechanisch mit der Übertragungswelle verbunden sind. Die Übertragungswelle ist dazu üblicherweise in Lagerstellen in dem Gehäuse des Motorschutzschalters gelagert, wobei die Stirnseiten der Übertragungswelle von außen für den Eingriff der Mitnahmeglieder von seitlich angebauten Zusatzgeräten zugänglich sind.
- Eine solche Übertragungswelle mit ihrer Funktion in einem Installationsschaltgerät ist beispielsweise in der
DE 199 35 62 A1 gezeigt, ein gattungsgemäßes Installationsschaltgerät ist beispielsweise aus derDE 42 13 729 bekannt. - Die Übertragungswelle überträgt auf mechanischem Weg mehrere Signale, die von unterschiedlichen Sendern ausgehen und an unterschiedliche Empfänger gerichtet sind, immer gemeinsam. Beispielsweise spricht bei Verwendung von heute im Stand der Technik bekannten Übertragungswellen bei einer Zwangsauslösung des Schalters über einen angebauten Unterspannungs- oder Arbeitsstromauslöser auch der Kurzschlussmeldeschalter an. Dies bewirkt jedoch regelmäßig eine Falschmeldung, da ja die Ursache für die Auslösung kein Kurzschluss, sondern der Wille des Bedieners des Zwangsauslösers war.
- Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine gattungsgemäße Übertragungswelle so weiterzuentwickeln, dass einzelne Signale über sie getrennt voneinander übertragen und ausgewertet werden können, sowie ein Installationsschaltgerät zu schaffen, bei dem einzelne Signale getrennt voneinander übertragen und ausgewertet werden können.
- Die Aufgabe wird hinsichtlich der Übertragungswelle gelöst durch eine gattungsgemäße Übertragungswelle mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1, sowie hinsichtlich des Installationsschaltgerätes durch ein Installationsschaltgerät gemäß Anspruch 15.
- Erfindungsgemäß also umfasst die Übertragungswelle eine erste, innenliegende Teilwelle, die in einer zweiten, außenliegenden Teilwelle so drehbar gelagert ist, dass die erste Teilwelle unabhängig von der zweiten Teilwellevon der Ruhe- in die Auslöseposition verschwenkbar ist, wenn die zweite Teilwelle sich in der Ruheposition befindet, und dass die zweite Teilwelle bei ihrer Verschwenkung aus der Ruhe- in die Auslöseposition die erste Teilwelle in die Auslöseposition mitnimmt.
- Auf diese Weise ist eine Trennung der Signale und Funktionen, die von verschiedenen Eingangsseiten zu verschiedenen Ausgangsseiten der Übertragungswelle übertragen werden, erreicht. So kann beispielsweise die Signalübertragung von einem angebauten Zwangsauslöser zu dem Auslösehebel des Schaltwerks über die erste Teilwelle erfolgen. Die Signalübertragung zwischen dem Anker des Magnetauslösers und einem angebauten Kurzschlussmeldeschalter könnte über die zweite Teilwelle erfolgen. Auf diese Weise wäre sichergestellt, dass der Kurzschlussmeldeschalter nicht auslöst, wenn der Auslösehebel von dem Zwangsauslöser betätigt wird.
- Eine sehr vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die erste und zweite Teilwelle um eine gemeinsame Drehachse drehbar gelagert sind. Vorteilhafterweise kann dabei die zweite Teilwelle in der Art einer an einer Stirnseite geschlossenen und an der zweiten Stirnseite offenen Rinne mit etwa halbkreisförmiger Querschnittskontur gestaltet sein. Bei einer solchen erfindungsgemäßen Gestaltung der ersten und zweiten Teilwelle ist auf vorteilhafte Weise ein Zusammenspiel zwischen beiden derart realisierbar, dass die Weiterleitung der Signale von der ersten oder der zweiten Teilwelle über angeformte Hebel oder Arme erfolgt, und dass an der ersten, in der zweiten, rinnenförmigen Teilwelle gewissermaßen eingebettet geführten Teilwelle nach der offenen Seite der zweiten Teilwelle hinausragen können, ohne die zweite Teilwelle zu beeinflussen und bei einer Verschwenkung der ersten Teilwelle mitzunehmen.
- Eine sehr vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht zudem vor, das die erste Teilwelle eine in Umfangsrichtung umlaufende Wulst oder einen umlaufenden Kragen trägt, der oder die vorteilhafterweise einstückig angeformt ist, mit der oder mit dem sie in einer an der inneren Umfangsfläche der zweiten Teilwelle in Umfangsrichtung umlaufenden Rille oder Nut geführt ist. Die Führung der ersten in der zweiten Teilwelle kann außerdem noch durch einen an der Stirnseite der ersten Teilwelle angeformten Zapfen, der in eine in der geschlossenen Stirnseite der zweiten Teilwelle vorhandenen Öffnung drehbar gelagert ist, unterstützt werden.
- Die Ankopplung der zweiten Teilwelle an den Anker des elektromagnetischen Auslösers geschieht in einer vorteilhaften Ausführungsform dadurch, dass die zweite Teilwelle an der Außenfläche radial abstehende Ankerarme trägt, an denen Fortsätze angeformt sind, auf die der Anker beim Anziehen im Kurzschlussfall drückt, so dass die Übertragungswelle dann aus ihrer Ruhe- in ihre Auslöseposition verschwenkt wird.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform erfolgt die Signalweiterleitung von der ersten Teilwelle zu weiteren Komponenten oder Bauteilen des Installationsschaltgerätes dadurch, dass die erste Teilwelle einen radial abstehenden Auslöserarm trägt, mit dem sie bei Verschwenken in die Auslöseposition mit dem Auslösehebel des Schaltschlosses zum Entklinken zusammenwirkt.
- Die zweite Teilwelle kann dann vorteilhafterweise an ihrer Wandung einen Mitnahmehebel tragen, der beim Verschwenken der zweiten Teilwelle aus ihrer Ruhe- in ihre Auslöseposition mit einem in korrespondierender Position auf der ersten Teilwelle angebrachten Gegenhebel zusammenwirkt, so dass die erste Teilwelle dann durch den Mitnahmehebel ebenfalls in die Auslöseposition verschwenkt wird. Sehr vorteilhaft, da einfach in der Ausführung, ist eine Ausführungsform, bei der der Auslösearm zugleich der Gegenhebel ist.
- Sehr vorteilhaft ist eine Ausführungsform, gemäß der die erste und die zweite Teilwelle als Kunststoffspritzgussteile hergestellt sind. Dann sind die Herstellungskosten niedrig, und die benötigten Arme und Hebel können beim Spritzvorgang einstückig mit angegossen werden.
- Um eine verbesserte mechanische Stabilität der ersten Teilwelle zu erreichen kann diese gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung eine Hohlwelle aus Kunststoff sein, welche in ihrem Kern mit einem Metallstift versteift ist.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die erste Teilwelle auch eine mit Kunststoff umspritzte Metallachse sein. In dieser Ausführungsform ist die erste Teilwelle sehr einfach herstellbar.
- In einer sehr vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Signaleinleitung von außen zu der zweiten Teilwelle dadurch realisiert, dass die zweite Teilwelle eine Meldegerät-Koppelstelle umfasst, die bei Verschwenken der zweiten Teilwelle in die Ausleseposition mit dem Kurzschlussmeldegerät zur Auslösung einer Meldung zusammenwirkt. Dazu trägt die zweite Teilwelle an ihrer geschlossenen Stirnseite vorteilhafter weise eine Ausnehmung, in die ein entsprechendes Mitnahmeteil des Kurzschlussmeldegerätes eingreifen kann.
- Zur Signaleinleitung an die erste Teilwelle kann gemäß einer weiteren sehr vorteilhaften Ausführungsform die erste Teilwelle eine Hilfsauslöser-Koppelstelle umfassen, über die die erste Teilwelle durch den Hilfsauslöser in die Auslöseposition verschwenkt werden kann. Dazu kann die erste Teilwelle an ihrer außenliegenden Stirnseite eine Ausnehmung tragen, in die ein entsprechendes Mitnahmeteil des Hilfsauslösers zum Zwecke der mechanischen Kopplung eingreifen kann.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung und weitere Vorteile sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
- Anhand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
- Es zeigen:
-
1 eine erfindungsgemäße Übertragungswelle, -
2 die erste Teilwelle einer erfindungsgemäßen Übertragungswelle, -
3 die zweite Teilwelle einer erfindungsgemäßen Übertragungswelle, sowie -
4 einen Einblick in die untere Schale eines geöffneten Motorschutzschalters mit einer eingebauten erfindungsgemäßen Übertragungswelle. - Die
1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Übertragungswelle1 in ihrer Ruheposition. Die Übertragungswelle1 ist aus einer ersten und einer zweiten Teilwelle2 ,4 zusammengesetzt. Die erste Teilwelle2 ist gesondert in der2 und die zweite Teilwelle4 ist gesondert in der3 dargestellt. - Die zweite Teilwelle
4 ist in der Art einer an einer Stirnseite6 geschlossenen und an der zweiten Stirnseite8 offenen Rinne mit etwa halbkreisförmiger Querschnittskontur gestaltet. Die erste Teilwelle2 hat die Form eines langgestreckten Zylinders und ist in der rinnenförmigen Innenkontur der zweiten Teilwelle4 um eine mit dieser gemeinsame Drehachse schwenkbar geführt und von dieser umfasst. Dazu trägt die erste Teilwelle2 an ihrer Stirnseite einen Lagerzapfen10 , mit dem sie in einer Ausnehmung64 in der geschlossenen Stirnseite6 der zweiten Teilwelle4 gelagert ist. Um ein Herausgleiten der ersten Teilwelle in axialer Richtung aus der zweiten Teilwelle zu verhindern, ist an der ersten Teilwelle2 etwa mittig eine in Umfangsrichtung umlaufende Wulst12 angeformt, mit der sie in einer an der inneren Umfangsfläche der zweiten Teilwelle4 in Umfangsrichtung umlaufenden Rille14 geführt ist. - Die erste und die zweite Teilwelle
2 ,4 sind als Kunststoffspritzgussteile hergestellt, was eine sehr kostengünstige Massenfertigung erlaubt. Die erste Teilwelle2 soll dabei so dünn sein, dass sie in Umfangsrichtung leicht innerhalb der zweiten Teilwelle4 gleiten kann, und dennoch ein hohes Drehmoment übertragen können, ohne dass sie in sich tordiert. Daher ist die erste Teilwelle2 als Hohlwelle aus Kunststoff ausgeführt, welche durch einen innenliegenden Metallkern versteift ist. Der Metallkern kann im einfachsten fall ein Metallstift sein, der innen in die Hohlwelle eingesteckt wurde. Das stirnseitige Ende des Metallstiftes kann dabei etwas über die Stirnseite der Hohlwelle hinausstehen und somit den Lagerzapfen10 bilden. Alternativ dazu kann die erste Teilwelle auch hergestellt werden, indem ein Metallkern, etwa eine Metallwelle, mit Kunststoff umspritzt wird. -
4 zeigt einen Einblick in ein Teilgehäuse eines elektrischen Installationsschaltgerätes, hier eines Motorschutzschalters62 mit drei Phasen. Das Teilgehäuse16 ist von zwei parallelen Seitenwänden18 und20 begrenzt, und besitzt Zwischenwände22 und24 , durch die Kammern26 ,28 ,30 gebildet sind, in denen sich je ein elektromagnetischer Auslöser32 ,48 ,50 befindet, sowie noch weitere Komponenten und Bauteile, die hier jedoch nicht dargestellt sind, wie beispielsweise je eine einen Doppelarmhebel umfassende Doppelkontaktstelle mit entsprechender Kontaktdruckfeder und Kontakthebelführung, sowie Lichtbogenlöschkammern mit Lichtbogenlöschblechpaketen u. dgl.. - In den beiden Seitenwänden
18 ,20 ist je eine Lagerstelle14 und34 für die Übertragungswelle1 vorgesehen. An der zweiten Teilwelle4 der Übertragungswelle1 sind radial abstehend Anker-Arme36 ,38 ,40 angeformt. An den Armen36 ,38 ,40 sind Fortsätze42 ,44 ,46 angeformt. Auf den Fortsatz42 drückt der Anker des elektromagnetischen Auslösers32 , wenn dieser im Kurzschlussfall ausgelöst wird. Entsprechend drückt der Anker des Auslösers48 im Auslösefall auf den Fortsatz44 und der Anker des Auslösers50 auf den Fortsatz46 . Dadurch wird die zweite Teilwelle4 im Auslösefall im Uhrzeigersinn aus ihrer Ruheposition in ihre Auslöseposition verschwenkt. - Die zweite Teilwelle
4 trägt an ihrer Wandung einen Mitnahmehebel52 , der beim Verschwenken der zweiten Teilwelle4 aus ihrer Ruhe- in ihre Auslöseposition mit einem in korrespondierender Position auf der ersten Teilwelle angebrachten Gegenhebel zusammenwirkt, so dass die erste Teilwelle2 dann durch den Mitnahmehebel52 ebenfalls in die Auslöseposition verschwenkt wird. In der Ausführungsform gemäß der1 ist der Gegenhebel als radial von der ersten Teilwelle2 abstehender Auslösearm54 ausgeführt. - Über den Auslösearm
54 wirkt die erste Teilwelle2 bei Verschwenken in die Auslöseposition mit dem Auslösehebel eines Schaltschlosses – hier nicht dargestellt – zum Entklinken und damit dauerhaften Öffnen der Kontaktstelle zusammen. - Im Falle einer Kurzschlussauslösung würde also wenigstens ein Anker wenigstens eines der drei Magnetauslöser über den ihm zugeordneten Fortsatz
42 ,44 ,46 auf einen der Ankerarme36 ,38 ,40 drücken, wodurch sich die zweite Teilwelle4 im Uhrzeigersinn verschwenken würde. Die Verschwenkung im Uhrzeigersinn bewirkt dann den Übergang aus der Ruhe- in die Auslöseposition. Über den Mitnahmehebel52 überträgt die zweite Teilwelle4 ihre Schwenkbewegung auf den Auslösearm54 an der ersten Teilwelle2 , wodurch sich auch die erste Teilwelle2 im Uhrzeigersinn in die Auslöseposition verschwenkt. - Gleichzeitig wird die Schwenkbewegung der zweiten Teilwelle
4 an deren geschlossener Stirnseite6 über eine dort angebrachte Ausnehmung56 auf das, hier nicht dargestellte, Mitnahmeglied eines seitlich angebauten Kurzschlussmeldeschalters übertragen, so dass dieser auslöst und den Kurzschluss optisch anzeigen kann. - Die erste Teilwelle
2 umfasst eine Hilfsauslöser-Koppelstelle60 , über die sie durch einen, hier nicht dargestellten, Hilfsauslöser oder Zwangsauslöser in die Auslöseposition verschwenkt werden kann. - Die erste Teilwelle
2 trägt dazu an ihrer außenliegenden Stirnseite58 eine Ausnehmung60 , in die ein entsprechendes Mitnahmeteil des Hilfsauslösers zum Zwecke der mechanischen Kopplung eingreifen kann. In der Auslösestellung des Hilfsauslösers verschwenkt dieser damit die erste Teilwelle2 im Uhrzeigersinn und damit zwangsweise von außen gesteuert und bringt sie so in die Auslöseposition. Der Auslösearm54 wirkt auch jetzt wieder mit dem Auslösehebel des Schaltschlosses zur dauerhaften Öffnung der Kontaktstelle zusammen. Jedoch wird durch das durch den Hilfsauslöser bewirkte Verschwenken der ersten Teilwelle2 die zweite Teilwelle4 in ihrer Ruheposition belassen. Das Signal des Hilfsauslösers wirkt sich somit nur auf den Auslösehebel des Schaltschlosses aus, über den Auslösearm54 nämlich, nicht aber auf den Kurzschlussmeldeschalter. Denn da die zweite Teilwelle4 in ihrer Ruheposition verbleibt, erfolgt kein Verschwenken der mit der geschlossenen Stirnseite6 der zweiten Teilwelle4 verbundenen Ausnehmung56 und damit keine Einwirkung auf das Mitnahmeglied des Kurzschlussmeldeschalters. - Mit der erfindungsgemäßen Übertragungswelle
1 ist also eine Trennung der Signalwege ausgehend vom Anker und ausgehend von dem Arbeitsstromauslöser gelungen. Bezugszeichenliste:1 Übertragungswelle 2 Erste Teilwelle 4 Zweite Teilwelle 6 Geschlossene Stirnseite 8 Offene Stirnseite 10 Führungszapfen, Lagerzapfen 12 Wulst 14 Lagerstelle, Rille 16 Teilgehäuse 18 Seitenwand 20 Seitenwand 22 Zwischenwand 24 Zwischenwand 26 Kammer 28 Kammer 30 Kammer 32 Elektromagnetischer Auslöser 34 Lagerstelle 36 Ankerarm 38 Ankerarm 40 Ankerarm 42 Fortsatz 44 Fortsatz 46 Fortsatz 48 Elektromagnetischer Auslöser 50 Elektromagnetischer Auslöser 52 Mitnahmehebel 54 Auslösearm, Gegenhebel 56 Ausnehmung 58 Außenliegende Stirnseite 60 Ausnehmung 62 Motorschutzschalter 64 Ausnehmung - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 1993562 A1 [0007]
- - DE 4213729 [0007]
Claims (16)
- Übertragungswelle (
1 ) für ein wenigstens eine Kontaktstelle, ein Schlagankersystem zur Öffnung der Kontaktstelle bei Auftreten eines Kurzschlusses, sowie ein Schaltschloss mit einem Auslösehebel, auf das der Schlaganker zu seiner Entklinkung und damit zur dauerhaften Öffnung der Kontaktstelle einwirkt, umfassendes Installationsschaltgerät, die in dem Installationsschaltgerät zwischen einer Ruhe- und einer Auslösestellung verschwenkbar lagerbar ist zur mechanischen Kopplung des Schlagankers mit dem Auslösehebel und einem Kurzschlussmeldegerät sowie zur mechanischen Kopplung eines Hilfsauslösers mit dem Auslösehebel, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungswelle (1 ) eine erste, innenliegende Teilwelle (2 ) umfasst, die in einer zweiten, außenliegenden Teilwelle (4 ) so drehbar gelagert ist, dass die erste Teilwelle (2 ) unabhängig von der zweiten Teilwelle (4 ) zwischen der Ruhe- in die Auslöseposition verschwenkbar ist, wenn die zweite Teilwelle (4 ) sich in der Ruheposition befindet, und dass die zweite Teilwelle (4 ) bei ihrer Verschwenkung aus der Ruhe- in die Auslöseposition die erste Teilwelle (2 ) in die Auslöseposition mitnimmt. - Übertragungswelle (
1 ) nach Anspruch 1, wobei die erste und zweite Teilwelle (2 ,4 ) um eine gemeinsame Drehachse drehbar gelagert sind. - Übertragungswelle (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die zweite Teilwelle (4 ) in der Art einer an einer Stirnseite (6 ) geschlossenen und an der zweiten Stirnseite (8 ) offenen Rinne mit etwa halbkreisförmiger Querschnittskontur gestaltet ist. - Übertragungswelle (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die erste Teilwelle (2 ) eine in Umfangsrichtung umlaufende Wulst (12 ) trägt, mit der sie in einer an der inneren Umfangsfläche der zweiten Teilwelle (4 ) in Umfangsrichtung umlaufenden Rille (14 ) geführt ist. - Übertragungswelle (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die zweite Teilwelle (4 ) an der Außenfläche radial abstehende Ankerarme (36 ,38 ,40 ) trägt, an denen Fortsätze (42 ,44 ,46 ) angeformt sind, auf die der Anker beim Anziehen im Kurzschlussfall drückt, so dass die Übertragungswelle (1 ) dann aus ihrer Ruhe- in ihre Auslöseposition verschwenkt wird. - Übertragungswelle (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die erste Teilwelle (2 ) einen radial abstehenden Auslöserarm (54 ) trägt, mit dem sie bei Verschwenken in die Auslöseposition mit dem Auslösehebel des Schaltschlosses zum Entklinken zusammenwirkt. - Übertragungswelle (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die zweite Teilwelle (4 ) an ihrer Wandung einen Mitnahmehebel (52 ) trägt, der beim Verschwenken der zweiten Teilwelle (4 ) aus ihrer Ruhe- in ihre Auslöseposition mit einem in korrespondierender Position auf der ersten Teilwelle (2 ) angebrachten Gegenhebel (54 ) zusammenwirkt, so dass die erste Teilwelle (2 ) dann durch den Mitnahmehebel (54 ) ebenfalls in die Auslöseposition verschwenkt wird. - Übertragungswelle (
1 ) nach Anspruch 7, wobei der Auslösearm (54 ) zugleich der Gegenhebel ist. - Übertragungswelle (
1 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 8, wobei die zweite Teilwelle (4 ) eine Meldegerät-Koppelstelle (56 ) umfasst, die bei Verschwenken der zweiten Teilwelle (4 ) in die Auslöseposition mit dem Kurzschlussmeldegerät zur Auslösung einer Meldung zusammenwirkt. - Übertragungswelle nach Anspruch 9, wobei die zweite Teilwelle (
4 ) an ihrer geschlossenen Stirnseite (6 ) eine Ausnehmung (56 ) trägt, in die ein entsprechendes Mitnahmeteil des Kurzschlussmeldegerätes eingreifen kann. - Übertragungswelle (
1 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 10, wobei die erste Teilwelle (2 ) eine Hilfsauslöser-Koppelstelle (60 ) umfasst, über die die erste Teilwelle (2 ) durch den Hilfsauslöser in die Auslöseposition verschwenkt werden kann. - Übertragungswelle (
1 ) nach Anspruch 11, wobei die erste Teilwelle (2 ) an ihrer außenliegenden Stirnseite (58 ) eine Ausnehmung (60 ) trägt, in die ein entsprechendes Mitnahmeteil des Hilfsauslösers zum Zwecke der mechanischen Kopplung eingreifen kann. - Übertragungswelle (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die erste und die zweite Teilwelle (2 ,4 ) als Kunststoffspritzgussteile hergestellt sind. - Übertragungswelle (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die erste Teilwelle (2 ) eine Hohlwelle aus Kunststoff ist, welche in ihrem Kern mit einem Metallstift versteift ist. - Übertragungswelle (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die erste Teilwelle (2 ) eine mit Kunststoff umspritzte Metallwelle ist. - Installationsschaltgerät, insbesondere Motorschutzschalter (
62 ) für eine oder mehrere Phasen, mit einer der Anzahl Phasen entsprechenden Anzahl von Kontaktstellen, mit einem den Phasen zugeordneten Schlagankersystem (32 ,48 ,50 ) zur Öffnung der Kontaktstellen bei Auftreten eines Kurzschlusses, mit einem einen Auslösehebel umfassenden Schaltschloss, auf das der Schlaganker zu seiner Entklinkung und damit zur dauerhaften Öffnung der Kontaktstellen einwirkt, und mit einer zwischen einer Ruhe- und einer Auslösestellung verschwenkbaren Übertragungswelle (1 ) zur mechanischen Kopplung des Schlagankers mit dem Auslösehebel und einem Kurzschlussmeldegerät sowie zur mechanischen Kopplung eines Hilfsauslösers mit dem Auslösehebel, nach einem der vorigen Ansprüche.
Priority Applications (6)
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