Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE102007061429B4 - Rumpfstruktur - Google Patents

Rumpfstruktur Download PDF

Info

Publication number
DE102007061429B4
DE102007061429B4 DE102007061429.4A DE102007061429A DE102007061429B4 DE 102007061429 B4 DE102007061429 B4 DE 102007061429B4 DE 102007061429 A DE102007061429 A DE 102007061429A DE 102007061429 B4 DE102007061429 B4 DE 102007061429B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
structure according
hull structure
structural components
outer skin
glare
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102007061429.4A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007061429A1 (de
Inventor
Thomas Grauerholz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Operations GmbH
Original Assignee
Airbus Operations GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Airbus Operations GmbH filed Critical Airbus Operations GmbH
Priority to DE102007061429.4A priority Critical patent/DE102007061429B4/de
Publication of DE102007061429A1 publication Critical patent/DE102007061429A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007061429B4 publication Critical patent/DE102007061429B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C1/00Fuselages; Constructional features common to fuselages, wings, stabilising surfaces or the like
    • B64C1/06Frames; Stringers; Longerons ; Fuselage sections
    • B64C1/068Fuselage sections
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06Q10/00Administration; Management
    • G06Q10/06Resources, workflows, human or project management; Enterprise or organisation planning; Enterprise or organisation modelling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Strategic Management (AREA)
  • Human Resources & Organizations (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Economics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Entrepreneurship & Innovation (AREA)
  • Marketing (AREA)
  • Game Theory and Decision Science (AREA)
  • Educational Administration (AREA)
  • Development Economics (AREA)
  • Operations Research (AREA)
  • Quality & Reliability (AREA)
  • Tourism & Hospitality (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Business, Economics & Management (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Abstract

Rumpfstruktur (10) zum Einsatz in einem Luft- oder Raumfahrzeug, wobei die Rumpfstruktur (10) eine Außenhaut (12) aufweist und Strukturbauteile (16, 18), die mit der Außenhaut (12) verbunden sind, sowie eine Innenverkleidung (14), die mit der Außenhaut (12) und den Strukturbauteilen (16, 18) eine tragende Struktur bildet, wobei die Strukturbauteile (16, 18) an der Außenhaut (12) befestigt sind und die Innenverkleidung (14) an den Strukturbauteilen (16) mittels einer Klebeverbindung, Nietverbindung, Schraubverbindung und/oder Schweißverbindung befestigt ist und wobei die Strukturbauteile (16, 18) Stringer (18) und Spanten umfassen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Rumpfstruktur die zum Beispiel im Flugzeugbau oder im Raumfahrtbereich eingesetzt werden kann.
  • Im allgemeinen weisen die Rümpfe moderner Verkehrsflugzeuge eine Rumpfanordnung auf, die aus einer außenseitigen Haut und einer innenseitigen Haut besteht, sowie Strukturbauteilen. Die Strukturbauteile, also beispielsweise Stringer oder Spanten, sind dabei mit der jeweiligen Haut insbesondere für eine hohe Stabilität des Rumpfs verbunden und bilden eine quer- und längsversteifte Tragkonstruktion, welche die Außenhaut stützt. Diese Einheiten, auch Schalen genannt, werden anschließend zu Sektionen bzw. Röhrenabschnitten zusammengefügt. Im weiteren Zusammenbau bilden diese Einheiten dann in der Summe den Druckrumpf. Des Weiteren ist die innenseitige Haut mit einer Verkleidung versehen, wobei die Verkleidung beispielsweise zusätzliche Einrichtungen aufweist, wie beispielsweise Gepäckfächer, die über den Köpfen der Passagiere angeordnet sind, sog. head racks.
  • Solche Rümpfe haben jedoch den Nachteil, dass sie relativ aufwendig in der Herstellung und Montage sind, da die tragende Konstruktion bzw. Primärstruktur des Rumpfes aus einer Außenhaut und einer Innenhaut sowie Strukturbauteilen gebildet wird. An der Innenhaut muss zusätzlich eine Verkleidung, beispielsweise für den Passagierraum, vorgesehen werden. Die Verkleidung hat hierbei jedoch selbst keine tragende Funktion. Dieser Aufbau hat außerdem den Nachteil, dass er ein relativ hohes Gewicht durch die Vielzahl an Bauteilen aufweist.
  • Aus der DE 10 2006 002 248 A1 ist eine strukturgebende Konstruktion für einen Flugzeugrumpf bekannt. Die strukturgebende Konstruktion umfasst eine Außenhaut, sowie mehrere quer zur Rumpflängsrichtung im Abstand nebeneinander verlaufende Spante. Wenigstens eine Teilanzahl der Spante weist im Querschnitt einen rinnenartig ausgeführten Spanthauptabschnitt auf, welcher mit seinen Rinnenrändern der Außenhaut benachbart ist. Der Rinnenraum des Spanthauptabschnitts dient zur Unterbindung mindestens einer Versorgungsleitung. Zum Kabineninneren hin ist die Rumpfkonstruktion durch eine Innenverkleidung abgeschlossen, unter der sich eine Isoliermaterialanordnung befindet, welche den Raum zwischen der Verkleidung und der Außenhaut ausfüllt.
  • Obwohl auf beliebige Rumpfarten und andere Bauteile anwendbar, werden die vorliegende Erfindung sowie die ihr zugrundeliegende Problematik in Bezug auf einen Rumpf eines Verkehrsflugzeuges näher erläutert.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Rumpfstruktur bereitzustellen, die eine Gewichtseinsparung zulässt und außerdem eine kompaktere Bauweise aufweist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Rumpfstruktur mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Demgemäß wird eine Rumpfstruktur zum Einsatz in einem Luft- oder Raumfahrzeugs bereitgestellt, wobei die Rumpfstruktur eine Außenhaut aufweist und Strukturbauteile, die mit der Außenhaut verbunden sind, sowie eine Innenverkleidung, die mit der Außenhaut und den Strukturbauteilen eine tragende Struktur bildet, wobei die Strukturbauteile an der Außenhaut befestigt sind und die Innenverkleidung an den Strukturbauteilen mittels einer Klebeverbindung, Nietverbindung, Schraubverbindung und/oder Schweißverbindung befestigt ist und wobei die Strukturbauteile Stringer und Spanten umfassen.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin, die Innenverkleidung nicht einfach nur als Sichtschutz zu verwenden, sondern auch als Teil der Primärstruktur auszubilden, d. h. als tragende Struktur.
  • Dies wird erreicht, indem eine Rumpfstruktur bereitgestellt wird die aus der Außenhaut, der Innenverkleidung und dazwischen angeordneten Strukturbauteilen, wie beispielsweise Stringer und Spanten, besteht. Die Innenverkleidung wird dabei direkt mit den Strukturbauteilen verbunden.
  • Somit erlaubt es die Erfindung die Innenverkleidung als tragende Struktur zu nutzen, wobei auf eine zusätzliche tragende Innenhaut verzichtet werden kann. Dadurch kann erheblich an Gewicht, sowie an Herstellungs- und Montagekosten eingespart werden.
  • Weitere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Strukturbauteile, wie Stringer und Spanten, ein Hohlprofil auf, wie beispielsweise ein Omega- und/oder Y-Hohlprofil. Es ist jedoch auch jedes andere Hohlprofil denkbar. Ein solches Holprofil hat den Vorteil, einer verbesserten strukturellen Integrität.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird in dem Hohlprofil beispielsweise ein Leitungssystem bestehend aus einer oder mehreren Leitungen hindurchgeführt werden. Dies hat den Vorteil, dass die Leitungen hierbei nicht wie bisher aufgelöst in der Rumpfstruktur geführt werden. Des Weiteren kann den Hohlprofilen eine zusätzliche Integrität verliehen werden.
  • Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform weist das Leitungssystem als Leitungen beispielsweise Elektroleitungen und/oder Leitungen zum hindurchleiten von flüssigen oder gasförmigen Medien auf. Hierbei kann beispielsweise Luft der Klimaanlage bzw. der Belüftung durch eine jeweilige Leitung hindurchgeführt werden. Grundsätzlich ist hierbei aber auch denkbar, die Luft direkt durch das Hohlprofil zu leiten, d. h. ohne eine Leitung, wie beispielsweise einen Schlauch, hierfür vorzusehen, der durch das Hohlprofil geführt wird.
  • In einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das Leitungssystem oder Teile des Leitungssystems von einem Schlauch oder einem Gewebe umgeben. Der Schlauch und/oder das Gewebe können dabei im Wesentlichen das Leitungssystem über die gesamte Länge umgeben oder zumindest einen oder mehrere Abschnitte davon. Der Schlauch bzw. das Gewebe sind beispielsweise elastisch oder zumindest teilweise elastisch ausgebildet. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass der Schlauch oder das Gewebe das Leitungssystem bestehend beispielsweise aus mehreren Leitungen zusammenhält und zusätzlich stabilisiert, so dass Leitungen sich beispielsweise nicht so einfach ineinander verschlingen können. Der Schlauch oder das Gewebe können dabei beispielsweise aus einem Verbundwerkstoff wie CFK, AFK, GFK, GLARE und/oder HSS-GLARE gebildet sein, wobei durch die Ausbildung als Gewebe, eine gewisse Flexibilität des Verbundwerkstoffs erreicht werden kann.
  • Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist wenigstens eine Einrichtung zum Messen von Signallaufzeiten bei den Leitersystemen vorgesehen. Die Signallaufzeiten werden hierbei ausgewertet und wahlweise zusätzlich protokolliert. Dies hat den Vorteil, dass beispielsweise anhand der Signallaufzeiten bestimmt werden kann, ob sich der Rumpf des Flugzeugs beispielsweise ausdehnt oder zusammenzieht. Daraus können Rückschlüsse beispielsweise für Wartungsintervalle gezogen werden.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das Hohlprofil innen und/oder außen mit einer geeigneten Isolierung versehen sind. Dies hat den Vorteil, dass das Hohlprofil entsprechend nach innen bzw. außen isoliert werden kann, je nachdem welche Art von Leitungssystem in dem Hohlprofil geführt ist. So können beispielsweise Leitungen für die Klimaanlage oder andere Aggregate hindurchgeführt werden, bei denen in den Leitungen warme oder heiße, flüssige oder gasförmige Medien geführt werden. Diese können entweder selbst oder durch die Isolierung des Hohlprofils geeignet isoliert werden.
  • In einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform bestehen die Außenhaut, die Strukturbauteile und/oder die Innenverkleidung aus wenigstens einem oder mehren Verbundwerkstoffen, wie beispielsweise CFK, GFK, AFK, GLARE und/oder HSS-GLARE. Insbesondere Bauteile aus CFK und GLARE haben den Vorteil, dass sie eine hohe Stabilität bei einem gleichzeitigen geringen Gewicht aufweisen.
  • Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform können die Außenhaut, die Strukturbauteile und/oder die Innenverkleidung auch ein Metall- bzw. eine Metalllegierung aufweisen, beispielsweise aus Aluminium, Stahl und/oder Titan. Alternativ können die vorgenannten Bauteile auch eine Kombination aus Metall bzw. einer Metalllegierung und wenigstens einem oder mehreren Verbundwerkstoffen, wie beispielsweise CFK, GFK, AFK, GLARE und/oder HSS-GLARE, aufweisen. Die Werkstoffe werden hierbei beispielsweise unter Gesichtspunkten, wie Gewicht, Stabilität, Korrosion usw. miteinander kombiniert.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegende Figur der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
  • 1 eine schematische Querschnittansicht einer erfindungsgemäßen Rumpfstruktur.
  • 2 eine schematische Schnittansicht durch ein erfindungsgemäßes Hohlprofil.
  • In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Rumpfstruktur 10 in einer Querschnittsansicht gezeigt. Die Darstellung in 1 ist dabei reinschematisch und stark vereinfacht. Sie dient im Wesentlichen zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Prinzips.
  • Hierbei weist die erfindungsgemäße Rumpfstruktur 10 eine Außenhaut 12 auf. Des Weiteren bildet gemäß der Erfindung die Innenverkleidung 14 einen Teil der Primärstruktur bzw. der tragenden Struktur, so dass beispielsweise im Gegensatz zum Stand der Technik wahlweise auf eine zusätzliche tragende Innenhaut verzichtet werden kann. Die Innenverkleidung 14 ist als tragende Struktur beispielsweise mit den zugehörigen Strukturbauteilen 16, wie Stringer 18 und Spanten (nicht dargestellt) verbunden. Die Innenverkleidung 14 kann dabei einen oder mehrere Verbundwerkstoffe, wie beispielsweise CFK, GFK, AFK, GLARE und/oder HSS-GLARE, aufweisen. Alternativ kann die Innenverkleidung 14 auch Metall bzw. eine geeignete Metalllegierung aufweisen, bzw. eine Kombination aus wenigstens einem oder mehreren Verbundwerkstoffen mit einem Metall bzw. einer Metalllegierung.
  • Die Strukturbauteile 16 sind zunächst beispielsweise an der Außenhaut 12 befestigt. Hierzu kann die Befestigung beispielsweise mittels Nietverbindungen, Schraubverbindungen, Klebeverbindungen und/oder Schweißverbindungen usw. erfolgen. Des Weiteren können zusätzliche Verbindungselemente (nicht dargestellt), wie beispielsweise Clips und/oder Cleats, zur Befestigung von Stringern 18 und Spanten eingesetzt werden.
  • Die Innenverkleidung 14 kann dabei als tragende Struktur beispielsweise ebenfalls mittels Klebeverbindungen an den Strukturbauteilen 16 und/oder an der Außenhaut 10 befestigt werden. Beispielsweise kann die Innenverkleidung 14 an Innengurtseiten von Spanten aufgeklebt werden. Grundsätzlich können zur Befestigung der Innenverkleidung 14 und der Strukturbauteile 16 neben Klebeverbindungen bzw. zusätzlich zu diesen auch Nietverbindungen, Schraubverbindungen, und/oder Schweißverbindungen usw. eingesetzt werden.
  • Für die Strukturbauteile 16, wie Stringer 18 und Spanten, können Hohlprofile 20 eingesetzt werden, wie beispielsweise Omega- oder Y-Profile oder jede andere Art von Hohlprofil. Die Hohlprofile 20, insbesondere für die Stringer 18, können dabei gemäß der Erfindung zusätzlich zur Leitung von Systemleitungen 22 genutzt werden bzw. als Elektrikrouten beispielsweise für die Flugsteuerung, zur Steuerung von Aggregaten usw.. Dabei kann eine Systemleitung 22 in einem Hohlprofil 20 geführt werden oder auch mehrere bzw. eine Vielzahl hiervon, wie in 1 jeweils gestrichelt angedeutet ist. Die Abmessungen der Systemleitungen 22 und Hohlprofile 20, sowie der Innenverleidung 14 und der Außenhaut 12 sind in 2 dabei rein schematisch und nicht maßstäblich.
  • Die Systemleitungen 22 können beispielsweise zusätzlich mit einem Schlauch oder einem Gewebe (nicht dargestellt) beispielsweise aus einem Verbundwerkstoff wie CFK, GFK, AFK, GLARE und/oder HSS-GLARE versehen werden. Der Schlauch bzw. das Gewebe können hierbei elastisch bzw. zumindest teilweise elastisch ausgebildet sein, wobei die Gewebestruktur bereits eine gewisse Elastizität bereitstellen kann.
  • Wie in 2 dargestellt ist, kann das jeweilige Hohlprofil 20 wahlweise mit einer zusätzlichen Isolierung 24 versehen werden. Die Isolierung 24 ist dabei in 2 mit einer gestrichelten Linie eingezeichnet. Alternativ oder zusätzlich kann auch die Systemleitung 22 selbst mit einer geeigneten Isolierung 24 versehen werden (nicht dargestellt). Die Isolierung 24 kann dabei abhängig von dem Leitungstyp oder der Position der Systemleitung gewählt werden, um die Systemleitung und/oder deren Umgebung vor unerwünschter Wärmeentwicklung oder Kälteentwicklung zu schützen. Die Isolierung 24 kann dabei innerhalb des Hohlprofils 20 angeordnet werden, wie in 2 gezeigt ist und/oder außen an dem Hohlprofil 20. Alternativ oder zusätzlich kann auch die entsprechende Systemleitung 22 mit einer Isolierung (nicht dargestellt) versehen werden oder die Systemleitungen 22 mit einer äußeren Isolierummantelung.
  • Diese Anordnung der Systemleitungen 22 hat den Vorteil, dass die Systemleitungen 22 nicht mehr aufgelöst im Rumpf angeordnet sind oder nur zum Teil, wie in 1 angedeutet ist. Des Weiteren kann durch die Anordnung eines Teils der Systemleitungen 22 oder im Wesentlichen aller Leitungen innerhalb der Hohlprofile 20 eine zusätzliche Verstärkung der Tragstruktur erzielt werden.
  • Des Weiteren kann wahlweise ein Flugzeug mit einer entsprechenden Einrichtung bzw. Einrichtungen zum Bestimmen bzw. Messen, Auswerten und Aufzeichnen bzw. Protokollieren von Signallaufzeiten vorgesehen werden, die Signale oder einen Teil von Signalen auswerten, die durch die Systemleitungen 22, hier Elektroleitungen, geleitet werden.
  • Aus den Signalzeiten von Elektroleitungen, die beispielsweise in Hohlprofilen 20 der Stringer 18 angeordnet sind und zumindest durch einen oder mehrere Bereiche oder im Wesentlichen entlang des gesamten Rumpfs verlaufen, kann dann geschlossen werden, ob sich der Rumpf beispielsweise ausdehnt oder zusammenzieht. Diese Aufzeichnungen der Signalzeiten können hierbei für Wartungs-Aufzeichnungen genutzt werden und dabei beispielsweise für die Bestimmung von Wartungsintervallen.
  • Dadurch können individuell für jedes Flugzeug geeignete Wartungsintervalle bestimmt werden, die zuvor im Stand der Technik allgemein für die jeweiligen Flugzeugtypen anhand von Modellen festgelegt wurden.
  • Dadurch können bei Flugzeugen beispielsweise auch größere Wartungsintervalle festgelegt werden, wenn festgestellt wird, dass ein Flugzeug beispielsweise eine geringere Anzahl harter Landungen hatte als ansonsten in den vorgenannten Modellen im Schnitt für Flugzeuge angenommen wird. Dadurch können insgesamt deutlich realistischere Wartungsintervalle festgelegt werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Nutzung der Daten von Signallaufzeiten beschränkt, sondern diese Daten können grundsätzlich für eine Vielzahl weiterer Anwendungen genutzt werden.
  • Neben Systemleitungen 22 bzw. Elektrikrouten können die Hohlprofile 20, insbesondere der Stringer 18, auch als Teil der Klimaanlage bzw. Belüftung oder dergleichen genutzt werden. Dabei kann entsprechend Luft über die Hohlprofile 20 geleitet werden. Dazu können wahlweise zusätzlich entsprechende Rohre oder Schläuche (nicht dargestellt) als Systemleitungen 22 fungieren, die in den Hohlprofilen 22 angeordnet werden, durch die dann die Luft oder jedes andere flüssige oder gasförmige Medium geleitet wird. Die Rohre oder Schläuche können dabei wahlweise zusätzlich mit einer geeigneten Isolierung versehen werden, um eine unerwünschte Wärmeentwicklung oder Kälteentwicklung in dem Rohr bzw. Schlauch und/oder seiner Umgebung zu verhindern. Alternativ oder zusätzlich kann wie zuvor beschrieben auch das Hohlprofil 20 selbst isoliert werden.
  • Bei diesem erfindungsgemäßen Auslegungsprinzip von Rumpfschalen mit Stringern 18 wird der Bauplan eines Strohhalms nachgebildet.
  • Dabei ist eine Doppelringstruktur von Stringern 18 aus einem faserigen Material, wie zuvor bereits genannt, beispielsweise einem Verbundwerkstoff wie CFK, AFK, GFK, GLARE und/oder HSS-GLARE vorgesehen, die wie Strohhalme entlang der Außenhaut 12 und der Innenverkleidung 14 angeordnet sind. Die Doppelringstruktur kann dabei in Form von den zuvor beschriebenen Hohlprofilen 20 realisiert werden, die an der Außenhaut 10 bzw. der Innenverkleidung 14 befestigt werden.
  • Diese Haut-Stringer Struktur ist hierbei besonders für GFK- und CFK-Rumpfhäute und GFK- bzw. CFK-Stringer geeignet.
  • Ein Vorteil ist hierbei, die erhöhte Festigkeit und das gutmütige Schadverhalten eines solchen Designs. Weitere Vorteile bietet die integrierte Innenverkleidung 14. Die Innenverkleidung 14 hat hierbei nicht nur eine reine Sichtschutzfunktion, wie dies bisher im Stand der Technik der Fall ist, sondern ist gemäß der Erfindung ein Teil der Primärstruktur bzw. der tragenden Struktur. Die Festigkeit dieser Innenverkleidung 14 wird derzeit im Stand der Technik nicht genutzt. Bei der erfindungsgemäßen Rumpfstruktur 10 werden die Innenverkleidungen 14, wie beispielsweise Dado-, Window- und Ceilingpanels usw., zu einem Teil der tragenden Primärstruktur, wodurch auf eine gesonderte Innenhaut zumindest teilweise oder vollständig verzichtet werden kann. Dadurch kann erheblich an Gewicht, sowie an Herstellungs- und Montagekosten eingespart werden.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorliegend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Rumpfstruktur
    12
    Außenhaut
    14
    Innenverkleidung
    16
    Strukturbauteil
    18
    Stringer
    20
    Hohlprofil
    22
    Systemleitung
    24
    Isolierung

Claims (20)

  1. Rumpfstruktur (10) zum Einsatz in einem Luft- oder Raumfahrzeug, wobei die Rumpfstruktur (10) eine Außenhaut (12) aufweist und Strukturbauteile (16, 18), die mit der Außenhaut (12) verbunden sind, sowie eine Innenverkleidung (14), die mit der Außenhaut (12) und den Strukturbauteilen (16, 18) eine tragende Struktur bildet, wobei die Strukturbauteile (16, 18) an der Außenhaut (12) befestigt sind und die Innenverkleidung (14) an den Strukturbauteilen (16) mittels einer Klebeverbindung, Nietverbindung, Schraubverbindung und/oder Schweißverbindung befestigt ist und wobei die Strukturbauteile (16, 18) Stringer (18) und Spanten umfassen.
  2. Rumpfstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stringer (18) und/oder Spanten als Hohlprofil (20) ausgebildet sind.
  3. Rumpfstruktur nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in einem Teil oder allen Hohlprofilen (20) Systemleitungen (22) hindurchführbar sind.
  4. Rumpfstruktur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass diese Systemleitungen (22) Elektroleitungen und/oder Leitungen zum Hindurchleiten von flüssigen oder gasförmigen Medien umfassen.
  5. Rumpfstruktur nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Systemleitungen (22) von einem Schlauch und/oder einem Gewebe zumindest in wenigstens einem oder mehreren Abschnitten oder über die gesamte Länge umgeben sind, wobei der Schlauch und das Gewebe elastisch oder zumindest teilweise elastisch ausgebildet sind.
  6. Rumpfstruktur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch und das Gewebe wenigstens einen oder mehrere Verbundwerkstoffe aufweisen.
  7. Rumpfstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Einrichtung zum Messen von Signallaufzeiten bei den Systemleitungen (22) vorgesehen ist, wobei die Signallaufzeiten beispielsweise zusätzlich protokolliert werden.
  8. Rumpfstruktur nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlprofile (20) und/oder die Systemleitungen (22) innen und/oder außen mit einer geeigneten Isolierung versehen sind.
  9. Rumpfstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenhaut (12), die Strukturbauteile (16, 18) und/oder die Innenverkleidung (14) aus wenigstens einem oder mehren Verbundwerkstoffen bestehen.
  10. Rumpfstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenhaut (12), die Strukturbauteile (16, 18) und/oder die Innenverkleidung (14) ein Metall oder eine Metalllegierung aufweisen oder aus einer Kombination aus Metall und wenigstens einem oder mehreren Verbundwerkstoffen bestehen oder aus einer Kombination aus einer Metalllegierung und wenigstens einem oder mehreren Verbundwerkstoffen.
  11. Flugzeug mit wenigstens einer Rumpfstruktur (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10.
  12. Flugzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Flugzeug eine Mess-, Protokollier- und Auswerteeinrichtung aufweist zum Messen, Protokollieren und Auswerten von Signallaufzeiten von Signalen, die durch Systemleitungen (22) beispielsweise in Hohlprofilen (20) gesendet werden.
  13. Flugzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass anhand der Signallaufzeiten ein Wartungszyklus für das Flugzeug bestimmt oder angepasst wird.
  14. Rumpfstruktur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stringer (18) und/oder Spanten als Omega-Hohlprofil ausgebildet sind.
  15. Rumpfstruktur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stringer (18) und/oder Spanten als Y-Hohlprofil ausgebildet sind.
  16. Rumpfstruktur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das gasförmige Medium Luft ist.
  17. Rumpfstruktur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch oder das Gewebe wenigstens CFK, GFK, AFK, GLARE und/oder HSS-GLARE aufweisen.
  18. Rumpfstruktur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenhaut (12), die Strukturbauteile (16, 18) und/oder die Innenverkleidung (14) wenigstens aus CFK, GFK, AFK, GLARE und/oder HSS-GLARE bestehen.
  19. Rumpfstruktur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Metalllegierung eine Kombination aus Aluminium, Stahl und Titan oder eine Kombination aus Aluminium und Stahl oder eine Kombination aus Aluminium und Titan oder eine Kombination aus Stahl und Titan ist.
  20. Rumpfstruktur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall Aluminium, Stahl oder Titan ist und der Verbundwerkstoff CFK, GFK, AFK, GLARE und/oder HSS-GLARE ist.
DE102007061429.4A 2007-12-20 2007-12-20 Rumpfstruktur Expired - Fee Related DE102007061429B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007061429.4A DE102007061429B4 (de) 2007-12-20 2007-12-20 Rumpfstruktur

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007061429.4A DE102007061429B4 (de) 2007-12-20 2007-12-20 Rumpfstruktur

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007061429A1 DE102007061429A1 (de) 2009-07-02
DE102007061429B4 true DE102007061429B4 (de) 2014-08-21

Family

ID=40690678

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007061429.4A Expired - Fee Related DE102007061429B4 (de) 2007-12-20 2007-12-20 Rumpfstruktur

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007061429B4 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010010685A1 (de) 2009-03-19 2011-02-03 Airbus Operations Gmbh Verfahren zur toleranzangepassten Klebstoffapplikation im Fahrzeugbau
DE102010010686A1 (de) 2009-03-19 2011-01-05 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren und Vorrichtung zum klebtechnischen Fügen großflächiger Komponenten im Fahrzeugbau
DE102009014377A1 (de) * 2009-03-23 2010-09-30 Airbus Deutschland Gmbh Flugzeugstruktur mit in Strukturelemente integrierte Luftführungsschächte
GB201101435D0 (en) 2011-01-27 2011-03-16 Airbus Uk Ltd Stringer for an aircraft wing and method of forming thereof
DE102011083553A1 (de) * 2011-09-27 2013-03-28 Airbus Operations Gmbh Rumpfzelle für ein Luftfahrzeug, insbesondere ein Flugzeug
DE102012019905B3 (de) 2012-10-10 2013-09-19 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Rumpfstrukturbauteil für Fahrzeuge, insbesondere für Luft- und/oder Raumfahrzeuge

Also Published As

Publication number Publication date
DE102007061429A1 (de) 2009-07-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006048376B4 (de) Freitragende Kabinenstruktur
DE102006002248B4 (de) Strukturgebende Konstruktion für einen Flugzeugrumpf
EP2414227B1 (de) Rumpfsegment und verfahren zur herstellung des rumpfsegments
DE102007061429B4 (de) Rumpfstruktur
EP3580108B1 (de) Wagenkasten für ein schienenfahrzeug
EP2411280B1 (de) Flugzeugstruktur mit in strukturelemente integrierte luftführungsschächte
EP2360082B1 (de) Längsträger für ein Fahrgestell und Verfahren für seine Herstellung
EP2252504B1 (de) Rumpfstruktur für flugzeug
EP3569494B1 (de) Rumpfstruktur für ein luftfahrzeug
DE102006025930B4 (de) Rumpfstruktur und Verfahren zur Herstellung einer Rumpfstruktur
DE102007033868B4 (de) Profil mit wenigstens einem Hohlprofilquerschnitt
DE102010011568A1 (de) Wagenkasten eines Schienenfahrzeugs und Verfahren zu seiner Herstellung
DE102012202504A1 (de) Strukturbauteil für ein Luft- oder Raumfahrzeug
DE102007008987A1 (de) Rumpf eines Luft-oder Raumfahrzeugs sowie ein Verfahren zum aktiven Isolieren eines solchen Rumpfes
DE102011102364A1 (de) Freitragendes Kabinenstruktursegment
EP3369638B1 (de) Wandmodul und ein verfahren zur herstellung von komponenten mit wandmodulen für den rohbau von wagenkästen im schienenfahrzeugbau in differenzialbauweise
DE102019126366A1 (de) Wagenkastenelement für einen Wagenkasten
DE102006026918B4 (de) Rumpfstruktur
DE102007008986A1 (de) Rumpf eines Luft-oder Raumfahrzeugs, und ein entsprechendes Luft-oder Raumfahrzeug
DE102010055995A1 (de) Flugzeugsystemkomponententrägersystem und Montageverfahren
EP3061663B1 (de) Fahrzeugwand mit Versteifungsspant
AT526587B1 (de) Verstärkungsrahmen
DE102018129470A1 (de) Versteifungselement für die Hüllstruktur eines Wagenkastens
DE102014103179B3 (de) Kupplung zur Verbindung zweier Stringer benachbarter Rumpfsektionen
EP3251913B1 (de) Schienenfahrzeug mit dachmodul

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: AIRBUS OPERATIONS GMBH, 21129 HAMBURG, DE

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee