DE102007060565A1 - Radmodul, insbesondere für die angetriebenen Räder von Personenkraftfahrzeugen - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft einen Radmodul nach den oberbegriffsbildenden Merkmalen des Patentanspruchs 1, und sie insbesondere vorteilhaft an Radmodulen für die angetriebenen Räder von Personenkraftfahrzeuge realisierbar.
- Hintergrund der Erfindung
- Dem Fachmann auf dem Gebiet der Wälzlagertechnik ist es allgemein bekannt, dass die Radmodule an Kraftfahrzeugen die Fahrzeugräder in allen Fahrzuständen des Kraftfahrzeuges und den damit verbundenen Beanspruchungen exakt führen müssen. Die Beanspruchung der Radmodule wird dabei von den verschiedensten Faktoren beeinflusst, von denen die Radbelastung, die Fahrbahnbeschaffenheit, die zusätzlichen Belastungen bei Kurvenfahrt sowie die Fahrzeitanteile und die durchschnittlichen Geschwindigkeiten in den einzelnen Fahrzuständen von besonderer Bedeutung sind. Daneben beeinflussen auch die Art der Reifen, der Sturz des Rades, die Größe der Bremskräfte und – bei angetriebenen Rädern – die Antriebskräfte am Reifen die Beanspruchung der Radmodule. Da diese Faktoren jedoch nur schwer erfassbar sind legt man bei der Auswahl und Auslegung des zugehörigen Radlagers vor allem die während der häufigsten Fahrzustände des Kraftfahrzeuges auf das Radlager wirkenden Kräfte zu Grunde. Ausgehend davon haben sich deshalb als Radlager für die Radmodule von schweren Nutzkraftfahrzeugen vor allem in O-Anordnung gegeneinander angestellte Kegelrollenlager wegen ihrer hohen Tragfähigkeit und Verschleißfestigkeit als besonders geeignet erwiesen, während für Radmodule von leichten Personenkraftfahrzeugen vor allem zweireihige Schrägkugellager der ersten, zweiten oder dritten Integrationsstufe in Einzel- oder Tandemanordnung zur Anwendung kommen.
- Ein derart ausgebildeter Radmodul für Personenkraftfahrzeuge ist beispielsweise aus der
DE 39 40 395 A1 und aus derDE 103 31 936 A1 vorbekannt und besteht im Wesentlichen aus einer hohlzylindrischen Radnabe mit einem radialen Befestigungsflansch und einem äußeren Lagersitz, einem hohlzylindrischen Radträger mit einem inneren Lagersitz und einem zwischen der Radnabe und dem Radträger angeordneten zweireihigen Schrägkugellager. Der äußere Lagerring dieses Schrägkugellagers ist dabei einteilig ausgebildet und mit einer Stirnseite an einem umlaufenden Ringsteg im Radträger anliegend in deren Lagersitz eingepresst, während der innere Lagerring des Schrägkugellagers zweiteilig ausgebildet und mit einer Stirnseite an einem umlaufenden Ringsteg an der Radnabe anliegend auf deren Lagersitz aufgepresst ist. Zwischen dem äußeren Lagerring und dem inneren Lagerring des Schrägwälzlagers sind darüber hinaus jeweils eine Vielzahl in zwei Reihen nebeneinander angeordneter Lagerkugeln angeordnet, die durch zwei Lagerkäfige in Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen zueinander gehalten werden und mit ihren Laufflächen auf in die Innenseite des äußeren Lagerrings und in die Außenseiten des inneren Lagerrings eingearbeitete rillenförmigen Laufbahnen abrollen. - Als nachteilig hat es sich jedoch bei einem solchen Radmodul erwiesen, dass das zugehörige Schrägkugellager mit relativ groß dimensionierten Lagerkugeln ausgelegt werden muss, um den eingangs beschriebenen Beanspruchungen während der einzelnen Fahrzustände des Kraftfahrzeuges dauerhaft standhal ten zu können. Dies hat zwangsläufig zur Folge, dass das auch die Lagerringe des Schrägkugellagers und damit auch die Radnabe und der Radträger des Radmoduls mit entsprechend großen axialen Baulängen sowie mit entsprechend großen Außendurchmessern ausgeführt werden müssen und dadurch für ein relativ hohes Gewichtes der Radmoduls ursächlich sind, welches in unerwünschter Weise in die ungefederten Massen am Fahrzeug eingeht und damit den Abroll-, Feder- und Lenkungskomfort des Personenkraftfahrzeuges negativ beeinflusst. Zwar wäre es denkbar, diesen Nachteil durch den Einsatz kleinerer Lagerbauarten, beispielsweise durch Kegelrollenlager zu beseitigen, jedoch verursachen diese Lager bekanntermaßen einen hohen Reibungswiderstand im Radmodul und damit eine Leistungsminderung und einen erhöhten Kraftstoffverbrauch des Kraftfahrzeuges und wären nur durch aufwändige Änderungen der Umgebungskonstruktion einsetzbar. Darüber hinaus hat sich ein Radmodul mit einem zweireihigen Schrägwälzlager auch aus Sicht der notwendigen Material- und Herstellungskosten als relativ aufwändig erwiesen.
- Aufgabe der Erfindung
- Ausgehend von den dargelegten Nachteilen des bekannten Standes der Technik liegt der Erfindung deshalb die Aufgabe zu Grunde, einen kostengünstig herstellbaren Radmodul, insbesondere für die angetriebenen Räder eines Personenkraftfahrzeuges, zu konzipieren, der bei gleicher Leistung bzw. Tragzahl wie ein vergleichbarer bekannter Radmodul mit einem zweireihigen Schrägkugellager ohne Veränderungen der Umgebungskonstruktion zu einer Reduzierung der ungefederten Massen am Fahrzeug beiträgt.
- Beschreibung der Erfindung
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Radmodul nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart gelöst, dass die Wälzkörper des Schrägwälzlagers durch jeweils zwei in O-Anordnung gegeneinander angestellte Doppelreihen Kugelrollen mit jeweils parallelen Druckwinkelachsen gebildet werden, die jeweils zwei symmetrisch von einer Kugelgrundform abgeflachte sowie parallel zueinander angeordneten Seitenflächen und einen verringerten Durchmesser ihrer Kugelgrundform aufweisen, so dass durch die Ausbildung der Wälzkörper das Schrägwälzlager und die Radnabe mit axial kürzeren Baulängen sowie das Schrägwälzlager und der Radträger mit kleineren Außendurchmessern ausführbar sind und der Radmodul dadurch eine verringerte Gesamtmasse aufweist.
- Der Erfindung liegt somit die Erkenntnis zugrunde, dass es durch die Auflösung der bekannten zwei Reihen großer Lagerkugeln in jeweils zwei Doppelreihen kleinerer Kugelrollen als Wälzkörper für das Schrägwälzlager des Radmoduls möglich ist, die Ausbildung der Wälzkörper sowie die engen Laufbahnabstände zwischen den einzelnen Wälzkörperreihen dafür zu nutzen, um vor allem die Lagerringe des Schrägwälzlagers und die Radnabe axial kürzer sowie das Schrägwälzlager und der Radträger darüber hinaus mit kleineren Außendurchmessern auszubilden und damit ihre Masse wesentlich zu reduzieren. Dadurch ist gegenüber Radmodulen mit zweireihigen Schrägkugellagern bei gleicher bzw. höherer radialer und axialer Tragfähigkeit eine Reduzierung Masse der Radnabe um ca. 2%, des Radträgers um ca. 14% und des Schrägwälzlagers um ca. 25% für einen Radmodul mit einem vierreihigen Kugelrollenlager erzielbar.
- Bevorzugte Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäß ausgebildeten Radmoduls werden in den Unteransprüchen beschrieben.
- Danach ist es gemäß Anspruch 2 bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Radmodul vorgesehen, dass die jeweils benachbarten Wälzkörper der beiden Doppelreihen des Schrägwälzlagers mit ihren zueinander weisenden Seitenflächen unmittelbar nebeneinander, jeweils auf gemeinsamen, rechtwinklig zu den Druckwinkelachsen verlaufenden Querachsen angeordnet und diese Seitenflächen zugleich als gegenseitige Führungsflächen ausgebildet sind. Durch diese Ausbildung werden die an den Kugelrollen entstehenden parallelen Seitenflächen gleichzeitig zu einer selbsttätigen gegenseitigen Führung der Kugelrollen in ihren Laufbahnen genutzt, so dass im Zusammenhang mit den mit den bei Lagerkugeln veränderlichen, bei Kugelrollen jedoch konstanten Drehachsen derselben und im Zusammenwirken mit einem entsprechenden Lagerkäfig ein bei derartigen Wälzkörpern ansonsten wahrscheinliches Schränken oder Quertaumeln in ihren Laufbahnen nahezu ausgeschlossen werden kann.
- Nach Anspruch 3 ist es ein weiteres Merkmal des erfindungsgemäß ausgebildeten Radmoduls, dass die Wälzkörper jeder Doppelreihe des Schrägwälzlagers bevorzugt unterschiedliche Radien an ihren Laufflächen aufweisen oder alternativ jede Doppelreihe der Wälzkörper mit gleichen Radien an ihren Laufflächen ausgebildet ist. Bei einer Radlagerung eines Personenkraftfahrzeuges durch ein mit zwei Doppelreihen Kugelrollen ausgebildetes Schrägwälzlager hat es sich dabei hinsichtlich der aufzunehmenden Radial- und Axialkräfte als am vorteilhaftesten erwiesen, die jeweils äußeren Reihen der Kugelrollen ausgehend von einer größeren Kugelgrundform mit einem größeren Radius an ihren Laufflächen auszubilden und für die Laufflächen der jeweils inneren Reihen der Kugelrollen ausgehend von einer kleineren Kugelgrundform einen kleineren Radius vorzusehen. Bei anderen Anwendungen derartiger Schrägwälzlager bzw. bei anderen Radlagerungen kann es jedoch auch von Vorteil sein, jede Doppelreihe der Kugelrollen mit gleichen Radien an ihren Laufflächen auszubilden oder auch anstelle von Doppelreihen zwei Dreifachreihen aus Kugelrollen einzusetzen und die einzelnen Reihen der Kugelrollen mit gleichen und ungleichen Radien an ihren Laufflächen auszubilden oder die Radien der Laufflächen in anderen möglichen Formen miteinander zu kombinieren.
- Gemäß Anspruch 4 zeichnet sich der erfindungsgemäß ausgebildete Radmodul darüber hinaus noch dadurch aus, dass die Wälzkörper jeder Doppelreihe des Schrägwälzlagers bevorzugt verschiedene Breiten zwischen deren Seitenflächen aufweisen oder alternativ mit der gleichen Breite zwischen ihren Seitenflächen ausgebildet sind. Auch diesbezüglich hat es sich bei einer Radlagerung eines Personenkraftfahrzeuges durch ein mit zwei Doppelreihen Kugelrollen ausgebildetes Schrägwälzlager hinsichtlich der aufzunehmenden Radial- und Axialkräfte als vorteilhaft erwiesen, die jeweils äußeren Reihen der Kugel rollen ausgehend von einer größeren Kugelgrundform mit einer größeren Breite zwischen deren Seitenflächen auszubilden und für die Laufflächen der jeweils inneren Reihen der Kugelrollen ausgehend von einer kleineren Kugelgrundform eine kleinere Breite zwischen deren Seitenflächen vorzusehen. Es kann jedoch auch hier bei anderen Anwendungen eines derartigen Schrägwälzlagers bzw. bei anderen Radlagerungen von Vorteil sein, jede Reihe der Kugelrollen mit der gleichen Breite auszubilden oder bei Schrägwälzlagern mit mehr als zwei Reihen von Kugelrollen auf jeder Seite die einzelnen Reihen der Kugelrollen mit gleichen und ungleichen Breiten auszubilden oder deren Breiten in anderen möglichen Formen miteinander zu kombinieren.
- Eine zweckmäßige Weiterbildung des erfindungsgemäß ausgebildeten Radmoduls ist es nach Anspruch 5 desweiteren, dass die jeweils auf gemeinsamen Querachsen angeordneten Wälzkörper der beiden Doppelreihen des Schrägwälzlagers bevorzugt in gemeinsamen Taschen der bevorzugt als Fensterkäfige ausgebildeten Lagerkäfige angeordnet sind. Dies hat sich dahingehend als besonders vorteilhaft erwiesen, dass dadurch einerseits die gegenseitige Führung der jeweils benachbarten Wälzkörper beider Doppelreihen des Schrägwälzlagers ermöglicht wird und andererseits gleichzeitig die Montagekosten für den Radmodul erheblich gesenkt werden. Sollte eine solche gegenseitige Führung der benachbarten Wälzkörper jedoch nicht vorgesehen sein ist es alternativ auch möglich, die Kugelrollen der beiden Doppelreihen jedes Schrägwälzlagers anstelle in gemeinsamen Taschen eines Fensterkäfigs in den getrennten Taschen zweier Kamm- oder Schnappkäfige zu führen.
- Schließlich wird es als vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäß ausgebildeten Radmoduls durch Anspruch 6 noch vorgeschlagen, dass die Laufflächen der Wälzkörper jeder Doppelreihe des Schrägwälzlagers bevorzugt den gleichen Radius wie deren rillenförmig ausgebildete Laufbahnen in den Lagerringen aufweisen und mit diesen in Linienkontakt stehen. Eine solche Ausbildung ist dabei deshalb möglich, da die als Kugelrollen ausgebildeten Wälzkörper im Gegensatz zu herkömmlichen Lagerkugeln eine konstante Drehachse aufweisen. Der dabei entstehende Linienkontakt zwischen den Kugelrollen und deren rillenförmigen Laufbahnen hat dabei den Vorteil, dass dadurch eine gleichmäßig Flächenpressung mit niedrigem Spannungsniveau zwischen den Kugelrollen und den Laufbahnen erreicht wird.
- Zusammenfassend weist der erfindungsgemäß ausgebildete Radmodul somit gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Radmodulen mit zweireihigen Schrägkugellagern den Vorteil auf, dass dieser sich durch die Verwendung eines Schrägwälzlagers mit Kugelrollen als Wälzkörper durch eine minimierten axiale und radiale Baugröße sowie durch ein verringertes Gewicht bei gleicher oder erhöhter Tragfähigkeit auszeichnet. Da derartige Kugelrollen ähnlich kostengünstig wie herkömmliche Lagerkugeln herstellbar sind und auch der Fertigungsaufwand des verwendeten Schrägwälzlager mit dem von Schrägkugellagern vergleichbar ist, kann durch den verringerten Materialaufwand und das verringerte Gewicht auch von günstigen Herstellungskosten für den erfindungsgemäß ausgebildeten Radmodul ausgegangen werden.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Radmoduls wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 eine Halbansicht eines Querschnittes durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten Radmodul; -
2 die vergrößerte Darstellung des Schrägwälzlagers des erfindungsgemäßen Radmoduls gemäß Einzelheit X in1 . - Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
- Aus
1 geht deutlich ein Radmodul1 für die angetriebenen Räder eines Personenkraftfahrzeuges hervor, der im Wesentlichen aus einer hohlzylindrischen Radnabe2 mit einem radialen Befestigungsflansch3 und einem äußeren Lagersitz4 , einem hohlzylindrischen Radträger5 mit einem inneren Lager sitz6 und einem zwischen der Radnabe2 und dem Radträger5 angeordneten mehrreihigen Schrägwälzlager7 besteht. Der äußere Lagerring8 dieses Schrägwälzlagers7 ist dabei einteilig ausgebildet und mit einer Stirnseite9 an einem umlaufenden Ringsteg10 im Radträger5 anliegend in deren Lagersitz6 eingepresst, während dessen innerer Lagerring11a ,11b zweiteilig ausgebildet und mit einer Stirnseite12 an einem umlaufenden Ringsteg13 an der Radnabe2 anliegend auf deren Lagersitz4 aufgepresst ist. Darüber hinaus sind zwischen dem äußeren Lagerring8 und dem inneren Lagerring11a ,11b des Schrägwälzlagers7 jeweils eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Wälzkörper16 ,17 ,18 ,19 angeordnet, die durch zwei Lagerkäfige14 ,15 in Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen zueinander gehalten werden und, wie in2 gezeigt, mit ihren Laufflächen20 ,21 ,22 ,23 auf in die Innenseite24 des äußeren Lagerrings8 und in die Außenseiten25a ,25b des inneren Lagerrings11a ,11b eingearbeitete Laufbahnen26 ,27 ,28 ,29 und30 ,31 ,32 ,33 abrollen. - Desweiteren wird durch die in
2 gezeigte vergrößerte Darstellung der Einzelheit X gemäß1 deutlich, dass die Wälzkörper16 ,17 ,18 ,19 des Schrägwälzlagers7 durch jeweils zwei in O-Anordnung gegeneinander angestellte Doppelreihen Kugelrollen mit jeweils parallelen Druckwinkelachsen34 ,35 ,36 ,37 gebildet werden, die jeweils zwei symmetrisch von einer Kugelgrundform abgeflachte sowie parallel zueinander angeordneten Seitenflächen38 ,39 ,40 ,41 und42 ,43 ,44 ,45 und einen verringerten Durchmesser ihrer Kugelgrundform aufweisen, so dass durch die Ausbildung der Wälzkörper16 ,17 ,18 ,19 , wie aus1 ersichtlich, das Schrägwälzlager7 und die Radnabe1 mit axial kürzeren Baulängen BL, BN sowie das Schrägwälzlager7 und der Radträger5 mit kleineren Außendurchmessern DL, DR ausführbar sind und der Radmodul1 dadurch eine verringerte Gesamtmasse aufweist. Dadurch ist gegenüber Radmodulen mit zweireihigen Schrägkugellagern bei gleicher bzw. höherer radialer und axialer Tragfähigkeit eine Reduzierung Masse der Radnabe um ca. 2%, des Radträgers um ca. 14% und des Schrägwälzlagers um ca. 25% erzielbar. - Ebenso ist aus
2 ersichtlich, dass die jeweils benachbarten Wälzkörper16 ,17 und18 ,19 der beiden Doppelreihen des Schrägwälzlagers7 mit ihren zueinander weisenden Seitenflächen39 ,40 und43 ,44 unmittelbar nebeneinander, jeweils auf gemeinsamen, rechtwinklig zu den Druckwinkelachsen34 ,35 ,36 ,37 verlaufenden Querachsen46 ,47 angeordnet und diese Seitenflächen39 ,40 und43 ,44 zugleich als gegenseitige Führungsflächen ausgebildet sind. Dadurch wird im Zusammenhang mit den bei Kugelrollen konstanten Drehachsen und im Zusammenwirken mit den Lagerkäfigen14 ,15 ein bei derartigen Wälzkörpern ansonsten wahrscheinliches Quertaumeln in ihren Laufbahnen26 ,27 ,28 ,29 und30 ,31 ,32 ,33 wirkungsvoll vermieden. - Lediglich andeutungsweise geht aus
2 auch hervor, dass die Wälzkörper16 ,17 und18 ,19 jeder Doppelreihe des Schrägwälzlagers7 bevorzugt unterschiedliche Radien an ihren Laufflächen20 ,21 ,22 ,23 aufweisen sowie mit verschiedenen Breiten zwischen deren Seitenflächen38 ,39 ,40 ,41 und42 ,43 ,44 ,45 ausgebildet sind. Hinsichtlich der aufzunehmenden Radial- und Axialkräfte durch das Schrägwälzlager7 ist es dabei am vorteilhaftesten, die jeweils äußeren Reihen16 ,19 der Kugelrollen ausgehend von einer größeren Kugelgrundform mit einem größeren Radius an ihren Laufflächen20 ,23 sowie einer größeren Breite zwischen ihren Seitenflächen38 ,39 und44 ,45 auszubilden, während die inneren Reihen17 ,18 der Kugelrollen ausgehend von einer kleineren Kugelgrundform an ihren Laufflächen21 ,22 einen kleineren Radius aufweisen und zwischen ihren Seitenflächen40 ,41 und42 ,43 mit einer kleineren Breite ausgebildet sind. Dabei weisen die Laufflächen20 ,21 ,22 ,23 der Wälzkörper16 ,17 ,18 ,19 der beiden Doppelreihen des Schrägwälzlagers7 den gleichen Radius wie deren rillenförmig ausgebildete Laufbahnen26 ,27 ,28 ,29 und30 ,31 ,32 ,33 in den Lagerringen8 ,11a ,11b auf und stehen mit diesen in einem vorteilhaften Linienkontakt, durch den eine gleichmäßig Flächenpressung mit niedrigem Spannungsniveau zwischen den Kugelrollen und den Laufbahnen26 ,27 ,28 ,29 und30 ,31 ,32 ,33 bei gleichzeitiger Erhöhung der Tragfähigkeit des Schrägwälzlagers7 erreicht wird. - Schließlich ist aus
2 noch ersichtlich, dass die jeweils auf gemeinsamen Querachsen46 ,47 angeordneten Wälzkörper16 ,17 und18 ,19 der beiden Doppelreihen des Schrägwälzlagers7 bevorzugt in gemeinsamen Taschen48 ,49 der bevorzugt als Fensterkäfige ausgebildeten Lagerkäfige14 ,15 angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, dass dadurch einerseits die gegenseitige Führung der jeweils benachbarten Wälzkörper16 ,17 und18 ,19 beider Doppelreihen des Schrägwälzlagers7 ermöglicht wird und andererseits gleichzeitig die Montagekosten für den Radmodul1 erheblich gesenkt werden. -
- 1
- Radmodul
- 2
- Radnabe
von
1 - 3
- Befestigungsflansch
an
2 - 4
- Lagersitz
an
2 - 5
- Radträger
von
1 - 6
- Lagersitz
in
5 - 7
- Schrägwälzlager
von
1 - 8
- äußerer
Lagerring von
7 - 9
- Stirnseite
von
8 - 10
- Ringsteg
in
5 - 11a
- innerer
Lagerring von
7 - 11b
- innerer
Lagerring von
7 - 12
- Stirnseite
von
11a - 13
- Ringsteg
an
2 - 14
- Lagerkäfig
von
7 - 15
- Lagerkäfig
von
7 - 16
- Wälzkörper
in
14 - 17
- Wälzkörper
in
14 - 18
- Wälzkörper
in
15 - 19
- Wälzkörper
in
15 - 20
- Lauffläche
von
16 - 21
- Lauffläche
von
17 - 22
- Lauffläche
von
18 - 23
- Lauffläche
von
19 - 24
- Innenseite
von
8 - 25a
- Außenseite
von
11a - 25b
- Außenseite
von
11b - 26
- Laufbahn
von
16 in24 - 27
- Laufbahn
von
16 in25a - 28
- Laufbahn
von
17 in24 - 29
- Laufbahn
von
17 in25a - 30
- Laufbahn
von
18 in24 - 31
- Laufbahn
von
18 in25b - 32
- Laufbahn
von
19 in24 - 33
- Laufbahn
von
19 in25b - 34
- Druckwinkelachse
von
16 - 35
- Druckwinkelachse
von
17 - 36
- Druckwinkelachse
von
18 - 37
- Druckwinkelachse
von
19 - 38
- Seitenfläche
von
16 - 39
- Seitenfläche
von
16 - 40
- Seitenfläche
von
17 - 41
- Seitenfläche
von
17 - 42
- Seitenfläche
von
18 - 43
- Seitenfläche
von
18 - 44
- Seitenfläche
von
19 - 45
- Seitenfläche
von
19 - 46
- Querachse
von
16 ,17 - 47
- Querachse
von
18 ,19 - 48
- Tasche
von
16 ,17 in14 - 49
- Tasche
von
18 ,19 in15 - BL
- Breite
von
7 - BN
- Breite
von
2 - DL
- Außendurchmesser
von
7 - DR
- Außendurchmesser
von
5 - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3940395 A1 [0003]
- - DE 10331936 A1 [0003]
Claims (6)
- Radmodul (
1 ), insbesondere für die angetriebenen Räder von Personenkraftfahrzeugen, im Wesentlichen bestehend aus einer hohlzylindrischen Radnabe (2 ) mit einem radialen Befestigungsflansch (3 ) und einem äußeren Lagersitz (4 ), einem hohlzylindrischen Radträger (5 ) mit einem inneren Lagersitz (6 ) und einem zwischen der Radnabe (2 ) und dem Radträger (5 ) angeordneten mehrreihigen Schrägwälzlager (7 ), dessen äußerer Lagerring (8 ) einteilig ausgebildet und mit einer Stirnseite (9 ) an einem umlaufenden Ringsteg (10 ) im Radträger (5 ) anliegend in deren Lagersitz (6 ) eingepresst ist, während dessen innerer Lagerring (11a ,11b ) zweiteilig ausgebildet und mit einer Stirnseite (12 ) an einem umlaufenden Ringsteg (13 ) an der Radnabe (2 ) anliegend auf deren Lagersitz (4 ) aufgepresst ist, wobei zwischen dem äußeren Lagerring (8 ) und dem inneren Lagerring (11a ,11b ) des Schrägwälzlagers (7 ) jeweils eine Vielzahl in zumindest zwei Reihen nebeneinander angeordneter und durch zumindest zwei Lagerkäfige (14 ,15 ) in Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen zueinander gehaltener Wälzkörper (16 ,17 ,18 ,19 ) angeordnet sind, die mit ihren Laufflächen (20 ,21 ,22 ,23 ) auf in die Innenseite (24 ) des äußeren Lagerrings (8 ) und in die Außenseiten (25a ,25b ) des inneren Lagerrings (11a ,11b ) eingearbeitete Laufbahnen (26 ,27 ,28 ,29 und30 ,31 ,32 ,33 ) abrollen, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper (16 ,17 ,18 ,19 ) des Schrägwälzlagers (7 ) durch jeweils zwei in O-Anordnung gegeneinander angestellte Doppelreihen Kugelrollen mit jeweils parallelen Druckwinkelachsen (34 ,35 ,36 ,37 ) gebildet werden, die jeweils zwei symmetrisch von einer Kugelgrundform abgeflachte sowie parallel zueinander angeordneten Seitenflächen (38 ,39 ,40 ,41 und42 ,43 ,44 ,45 ) und einen verringerten Durchmesser ihrer Kugelgrundform aufweisen, so dass durch die Ausbildung der Wälzkörper (16 ,17 ,18 ,19 ) das Schrägwälzlager (7 ) und die Radnabe (1 ) mit axial kürzeren Baulängen (BL, LN) sowie das Schrägwälzlager (7 ) und der Radträger (5 ) mit kleineren Außendurchmessern (DL, DR) ausführbar sind und der Radmodul (1 ) dadurch eine verringerte Gesamtmasse aufweist. - Radmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils benachbarten Wälzkörper (
16 ,17 und18 ,19 ) der beiden Doppelreihen des Schrägwälzlagers (7 ) mit ihren zueinander weisenden Seitenflächen (39 ,40 und43 ,44 ) unmittelbar nebeneinander, jeweils auf gemeinsamen, rechtwinklig zu den Druckwinkelachsen (34 ,35 ,36 ,37 ) verlaufenden Querachsen (46 ,47 ) angeordnet und diese Seitenflächen (39 ,40 und43 ,44 ) zugleich als gegenseitige Führungsflächen ausgebildet sind. - Radmodul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper (
16 ,17 und18 ,19 ) jeder Doppelreihe des Schrägwälzlagers (7 ) bevorzugt unterschiedliche Radien an ihren Laufflächen (20 ,21 ,22 ,23 ) aufweisen oder alternativ jede Doppelreihe der Wälzkörper (16 ,17 ,18 ,19 ) mit gleichen Radien an ihren Laufflächen (20 ,21 ,22 ,23 ) ausgebildet ist. - Radmodul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper (
16 ,17 ,18 ,19 ) jeder Doppelreihe des Schrägwälzlagers (7 ) bevorzugt verschiedene Breiten zwischen deren Seitenflächen (38 ,39 ,40 ,41 und42 ,43 ,44 ,45 ) aufweisen oder alternativ mit der gleichen Breite zwischen ihren Seitenflächen (38 ,39 ,40 ,41 und42 ,43 ,44 ,45 ) ausgebildet sind. - Radmodul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils auf gemeinsamen Querachsen (
46 ,47 ) angeordneten Wälzkörper (16 ,17 und18 ,19 ) der beiden Doppelreihen des Schrägwälzlagers (7 ) bevorzugt in gemeinsamen Taschen (48 ,49 ) der bevorzugt als Fensterkäfige ausgebildeten Lagerkäfige (14 ,15 ) angeordnet sind. - Radmodul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufflächen (
20 ,21 ,22 ,23 ) der Wälzkörper (16 ,17 ,18 ,19 ) jeder Doppelreihe des Schrägwälzlagers (7 ) bevorzugt den gleichen Radius wie deren rillenförmig ausgebildete Laufbahnen (26 ,27 ,28 ,29 und30 ,31 ,32 ,33 ) in den Lagerringen (8 ,11a ,11b ) aufweisen und mit diesen in Linienkontakt stehen.
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