DE102007050210A1 - Schwenkeinrichtung für einen Deckel - Google Patents
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Abstract
Diese Schwenkeinrichtung ist für einen Deckel, vorzugsweise Verdeckkastendeckel für einen Aufbau eines Personenkraftwagens geeignet, welcher Verdeckkastendeckel aus einer einen Verdeckkasten im Aufbau abdeckenden Schließstellung in eine Offenstellung bewegbar ist, wobei die Schwenkeinrichtung pro Längsseite des Verdeckkastendeckels ein Viergelenkgestänge aufweist, das mit dem Aufbau und dem Verdeckkastendeckel zusammenarbeitet. Zur Optimierung der Schwenkeinrichtung ist das Viergelenkgestänge zum einen über einen Kurbelhebel an einem am Aufbau angelenkten Steuerhebel verbunden und zum anderen steht es mit einem Gelenk des Viergelenkgestänges mit einer in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichteten Führungseinrichtung in Wirkverbindung.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwenkeinrichtung für einen Deckel, vorzugsweise Verdeckkastendeckel für einen Aufbau eines Personenkraftwagens, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus der
DE 44 11 694 A1 geht eine Anlenkung für schwenkbare Deckel an Kraftfahrzeugen hervor, die jeweils zwischen Endstellungen bewegbar sind. Hierzu ist der Deckel unter Vermittlung von Beschlagteilen an der Karosserie des zugehörigen Kraftfahrzeugs gehalten. Die Beschlagteile werden durch zwei Viergelenkscharniere gebildet, wovon jedes zwei Lenker und zwei Lagerkonsolen besitzt. Die Lagerkonsolen sind am Deckel bzw. an der Karosserie angebracht. - Die
DE 198 45 178 B4 befasst sich mit einem an einer Fahrzeugkarosserie angelenkten Verdeckkastendeckel, der eine Öffnung des Verdeckkastens durch gezielte Bewegungen verschließt und freigibt. Dabei sind Hubvorrichtungen mit einem ersten Schwenkhebel und einem zweiten Schwenkhebel vorgesehen. Beide Schwenkhebel sind an der Fahrzeugkarosserie angebracht und definieren vorwiegend die horizontale Öffnungsbewegung des Verdeckkastendeckels. Wesentlich bei dieser Ausführung ist, dass der Verdeckkastendeckel an den Hubeinrichtungen längsverschiebbar zur Ausführung einer vorwiegend horizontalen Verlagerung abgestützt ist. - In der
DE 195 25 587 C1 wird ein Verdeck für einen Personenkraftwagen behandelt, das aus einer Schließstellung in eine Ablagestellung überführbar ist. Ist das Verdeck in Ablagestellung, liegt es zusammengefaltet in einem Verdeckkasten, der mittels eines verstellbaren Verdeckkastendeckels verschließbar ist. Letzterer ist an Längsseiten jeweils mit einem Viergelenkscharnier ausgestattet, das Lenker und eine Konsole am Verdeckkastendeckel und einen Lagerbock am Aufbau aufweist. - Es ist Aufgabe der Erfindung eine Schwenkeinrichtung für einen Deckel, insbesondere Verdeckkastendeckel eines Aufbaus eine Personenkraftwagens, so zu gestalten, dass er bei guter Funktion sich durch eine gezielte Bewegungsgeometrie auszeichnet.
- Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere, die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.
- Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass die Schwenkeinrichtung des Verdeckkastendeckels sich leicht umsetzen lässt, und zwar unter Einsatz von mit vertretbarem Aufwand herstellbaren Bauteilen. Dabei setzt die besondere Gestaltung des Viergelenkgestänges mit dem Kurbelhebel und dem Steuerhebel sowie die Koppelung des Viergelenkgestänges mit der Führungseinrichtung Maßstäbe, dergestalt, dass eine sehr flache Aushebekurve des Verdeckkastendeckels erzielbar und letzterer relativ weit in Richtung Heck des Personenkraftwagens bewegbar ist. Gerade diese Bewegungsfähigkeit des Verdeckkastendeckels trägt dazu bei, dass das Verdeck des Personenkraftwagens sich funktionsgerecht in einen es aufnehmenden Verdeckkasten überführen und aus diesem wieder herausbewegen lässt. Das Viergelenkgestänge, der Kurbelhebel und auch die Führungseinrichtung der Schwenkeinrichtung können raumgünstig in den Aufbau integriert werden.
- In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das nachstehend näher beschrieben wird.
- Es zeigen
-
1 eine Teilseitenansicht eines Personenkraftwagens mit der erfindungsgemäßen Schwenkeinrichtung für einen Verdeckkastendeckel, -
2 eine Seitenansicht des Verdeckkastendeckels mit der Schwenkeinrichtung und einem Viergelenkgestänge in einer Schließstellung des Verdeckkastendeckels, -
3 eine Ansicht entsprechend2 , jedoch den Verdeckkastendeckel in einer Zwischenstellung, -
4 eine Ansicht entsprechend2 , jedoch den Verdeckkastendeckel in einer Offenstellung. - Ein Personenkraftwagen
1 umfasst einen Aufbau2 mit einem unterhalb einer Gürtellinie3 ausgebildeten Grundkörper4 , der einen vorderen Kotflügel5 , eine Tür6 mit einem Außenrückblickspiegel7 , ein hinteres Seitenteil8 und einen einen Verdeckkasten9 verschließenden Verdeckkastendeckel10 aufweist. Oberhalb der Gürtellinie3 sind eine Windschutzscheibeneinrichtung11 , Seitenscheiben12 und ein eine Heckscheibe13 besitzendes bewegliches Dach14 vorgesehen, das aus einer ersten einen Fahrgastraum Fg abdeckenden Endstellung –1 – in eine zweite nicht dargestellte Ablagestellung verbringbar ist. Hierzu ist der Verdeckkastendeckel10 verstellbar ausgeführt, und zwar unter Vermittlung einer Schwenkeinrichtung15 zwischen einer den Verdeckkasten9 abdeckenden Schließstellung Schst und Überfahrung einer Zwischenstellung Zst in eine Offenstellung Ost –2 bis4 – bewegbar, in der das Dach13 im Verdeckkasten9 ablegbar bzw. aus letzterem heraus fahrbar ist. Die Schwenkeinrichtung15 ist einerseits am Aufbau2 und andererseits am Verdeckkastendeckel10 befestigt. - Die Schwenkeinrichtung
15 weist pro Längsseite Ls des Verdeckkastendeckels10 ein Viergelenkgestänge16 auf, das sowohl mit dem Aufbau2 wie auch dem Verdeckkastendeckel10 zusammenarbeitet. Das Viergelenkgestänge16 ist zum einen über einen Kurbelhebel17 mit einem am Aufbau2 angelenkten Steuerhebel18 verbunden und zum anderen mit einem Gelenk19 mit einer in Fahrzeuglängsrichtung A-A ausgerichteten Führungseinrichtung20 in Wirkverbindung steht. - Das Viergelenkgestänge
16 ist mit einem ersten Seitenlenker21 und einem zweiten Seitenlenker22 sowie einem ersten Verbindungslenker23 und einem zweiten Verbindungslenker24 versehen. Die Verbindungslenker23 und24 sind mit den Seitenlenkern21 und22 des Viergelenkgestänges16 gekoppelt. Dabei wirkt das Gelenk18 als erstes Gelenk GI zwischen dem ersten Seitenlenker21 und dem ersten Verbindungslenker23 , das ja mit der Führungseinrichtung20 zusammenarbeitet. Ein zweites Gelenk GII des Viergelenkgestänges16 ist zwischen dem ersten Verbindungslenker23 und dem zweiten Seitenlenker22 wirksam, und der zweite Verbindungslenker24 ist unter Vermittlung einer ersten Verlängerung25 mit dem Verdeckkastendeckel10 verbunden. Die erste Verlängerung25 trägt den Verdeckkastendeckel10 mittels in Fahrzeuglängsrichtung A-A beabstandeter Stützkonsole26 und27 . - Die erste Verlängerung
25 und der zweite Seitenlenker22 sind im Ausführungsbeispiel aus einem Stück hergestellt; denkbar ist aber auch sie getrennt voneinander zu produzieren. Allerdings sind die erste Verlängerung25 und der zweite Seitenlenker22 in der Weise zusammengesetzt, dass sie einen stumpfen Winkel α einschließen. - Der zweite Seitenlenker
22 und der zweite Verbindungslenker24 sind über ein drittes Gelenk GIII zusammengebaut, wobei ein viertes Gelenk GIV den zweiten Verbindungslenker24 und den ersten Seitenlenker verbindet. Der zweite Verbindungslenker24 bildet mit einer zweiten Verlängerung28 den Kurbelhebel17 , der mit einem freien Ende29 über ein fünftes Gelenk V mit dem Steuerhebel18 zusammenarbeitet. Der zweite Verbindungslenker24 und die zweite Verlängerung28 können getrennt voneinander oder aus einem Stück hergestellt sein. Der Steuerhebel18 ist auf der dem fünften Gelenk GV abgekehrten Seite29 unter Zwischenschaltung eines sechsten Gelenks GVI am Aufbau2 gelagert. Der Steuerhebel18 besitzt zwei Winkelabschnitte30 und31 , die derart zusammengesetzt sind, dass sie einen stumpfen Winkel β einschließen. - Zwischen Führungseinrichtung
20 und dem Kurbelhebel17 wirkt ein Führungshebel32 , der unter Vermittlung eines siebten Gelenks GVII an der Führungseinrichtung20 und eines achten Gelenks GVIII an dem Kurbelhebel17 angelenkt ist. Das achte Gelenk GVIII ist zwischen viertem Gelenk GIV und fünftem Gelenk GV bspw. an der zweiten Verlängerung27 des Kurbelhebels17 angeordnet. - Die Führungseinrichtung
20 ist als Linearführung ausgeführt die horizontal bzw. in oder entgegen der Fahrtrichtung B mehr oder weniger stark ansteigt. Möglich ist aber auch, dass die Führungseinrichtung20 als Bogenführung oder als Linearführung und als Bogenführung ausgeführt ist. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4411694 A1 [0002]
- - DE 19845178 B4 [0003]
- - DE 19525587 C1 [0004]
Claims (16)
- Schwenkeinrichtung für einen Deckel, vorzugsweise Verdeckkastendeckel für einen Aufbau eines Personenkraftwagens, welcher Verdeckkastendeckel aus einer einen Verdeckkasten im Aufbau abdeckenden Schließstellung in eine Offenstellung bewegbar ist, wobei die Schwenkeinrichtung pro Längsseite des Verdeckkastendeckels ein Viergelenkgestänge aufweist, das mit dem Aufbau und dem Verdeckkastendeckel zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass das Viergelenkgestänge (
16 ) zum einen über einen Kurbelhebel (17 ) an einem am Aufbau (2 ) angelenkten Steuerhebel (18 ) verbunden ist und zum anderen mit einem Gelenk (19 ) des Viergelenkgestänges (16 ) mit einer in Fahrzeuglängsrichtung (A-A) ausgerichteten Führungseinrichtung (2 ) in Wirkverbindung steht. - Schwenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Seitenlenker (
21 und22 ) sowie diese koppelnde erste und zweite Verbindungslenker (23 und24 ) aufweisende Viergelenkgestänge (16 ), mit dem das Gelenk (19 ), das als ein erstes Gelenk (GI) zwischen dem erstem Seitenlenker (21 ) und erstem Verbindungslenker (23 ) wirkt, mit der Führungseinrichtung (20 ) zusammenarbeitet. - Schwenkeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Gelenk (GII) des Viergelenkgestänges (
16 ) zwischen erstem Verbindungslenker (23 ) und zweitem Seitenlenker (24 ) wirksam und der zweite Verbindungslenker (24 ) über eine erste Verlängerung (25 ) mit dem Verdeckkastendeckel (10 ) verbunden ist. - Schwenkeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verlängerung (
16 ) des zweiten Seitenlenkers (22 ) aus einem Stück mit dem besagten zweiten Seitenlenker (22 ) hergestellt ist. - Schwenkeinrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Seitenlenker (
22 ) und die erste Verlängerung (25 ) einen stumpfen Winkel (α) einschließen. - Schwenkeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Seitenlenker (
22 ) und der erste Seitenlenker (21 ) über ein drittes Gelenk (GIII) und ein viertes Gelenk (GIV) mit dem zweiten Verbindungslenker (24 ) verbunden sind. - Schwenkeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Verbindungslenker (
24 ) mit einer zweiten Verlängerung (28 ) den Kurbelhebel (17 ) bildet, der mit einem freien Ende mit dem Steuerhebel (18 ) über ein fünftes Gelenk (GV) zusammenarbeitet. - Schwenkeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Verbindungshebel (
24 ) und die zweite Verlängerung (28 ) aus einem Stück bestehen. - Schwenkeinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerhebel (
18 ) auf der dem fünften Gelenk (GV) abgekehrten Seite (29 ) unter Zwischenschaltung eines sechsten Gelenks (GVI) am Aufbau (2 ) gelagert ist. - Schwenkeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerhebel (
18 ) zwei Winkelabschnitte (30 und31 ) besitzt, die einen stumpfen Winkel (β) einschließen. - Schwenkeinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Führungseinrichtung (
20 ) und Kurbelhebel (17 ) ein Führungshebel (32 ) wirksam ist. - Schwenkeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungshebel (
32 ) über ein siebtes Gelenk (GVII) an der Führungseinrichtung (20 ) und über ein achtes Gelenk (GVIII) an dem Kurbelhebel (17 ) angelenkt ist. - Schwenkeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das siebte Gelenk (GVII) zwischen viertem Gelenk (GIV) und fünftem Gelenk (GV) z. B. an der zweiten Verlängerung (
28 ) angeordnet ist. - Schwenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (
20 ) als Linearführung ausgeführt ist. - Schwenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (
20 ) als Bogenführung ausgeführt ist. - Schwenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (
20 ) sowohl als Linearführung wie auch als Bogenführung ausgeführt ist.
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Publications (1)
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DE102007050210A1 true DE102007050210A1 (de) | 2009-04-23 |
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ID=40458902
Family Applications (1)
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- 2007-10-20 DE DE200710050210 patent/DE102007050210A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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