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DE102007050176A1 - Mobile Crimpvorrichtung, System und Verfahren zum mobilen Crimpen - Google Patents

Mobile Crimpvorrichtung, System und Verfahren zum mobilen Crimpen Download PDF

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DE102007050176A1
DE102007050176A1 DE102007050176A DE102007050176A DE102007050176A1 DE 102007050176 A1 DE102007050176 A1 DE 102007050176A1 DE 102007050176 A DE102007050176 A DE 102007050176A DE 102007050176 A DE102007050176 A DE 102007050176A DE 102007050176 A1 DE102007050176 A1 DE 102007050176A1
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Germany
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crimping
mobile device
crimp
force
die
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DE102007050176A
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Michael Gerst
Martin Lipp
Lothar Bauer
Horst Knapp
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TE Connectivity Germany GmbH
Original Assignee
Tyco Electronics AMP GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Abstract

Eine mobile Vorrichtung (2) zum Crimpen mindestens eines elektrischen Drahtes an mindestens ein Crimp-Kontaktelement eines elektrischen Verbinders, mit einem Crimpstempel (4) und einer Crimpauflage (6), wobei der Crimpstempel (4) in einem Arbeitshub in Richtung auf die Crimpauflage (6) zum Crimpen des darauf befindlichen Crimp-Kontaktelements an den Draht und in einem Rückkehrhub in Richtung von der Crimpauflage (6) weg bewegbar ist, hat eine Kraftmesseinrichtung (8) zum Messen der während eines jeden Arbeitshubes auf das Crimp-Kontaktelement ausgeübten Crimpkraft, und einen Sender (10), um wenigstens ein Signal auszusenden, das der gemessenen Crimpkraft entspricht.

Description

  • Mobile Crimpvorrichtungen wie z. B. Handzangen zum Herstellen von Crimpverbindungen am Montageort sind im Stand der Technik bekannt. Aufgrund zunehmender Komplexität der mit Crimpverbindern versehenen Kabelbäume, einer verschärften Produkthaftung und erhöhter Garantieanforderungen besteht ein Bedürfnis, eine gute Qualität der Crimpverbindungen sicherzustellen.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine mobile Vorrichtung zum Herstellen von Crimpverbindungen bereitzustellen, mit der die Qualität mobil hergestellter Crimpverbindungen besser überwacht werden kann.
  • Diese Aufgabe wird von einer mobilen Vorrichtung zum Herstellen von Crimpverbindungen nach Anspruch 1, einem System zum Überwachen mobil hergestellter Crimpverbindungen nach Anspruch 17 und einem Verfahren zum Überwachen der Qualität mobil hergestellter Crimpverbindungen nach Anspruch 20 vollständig gelöst.
  • Eine erfindungsgemäße mobile Vorrichtung zum Crimpen mindestens eines elektrischen Drahtes an mindestens ein Crimp-Kontaktelement eines elektrischen Verbinders weist einen Crimpstempel und einer Crimpauflage auf, wobei der Crimpstempel in einem Arbeitshub in Richtung auf die Crimpauflage zum Crimpen des darauf befindlichen Crimp-Kontaktelements an den Draht und in einem Rückkehrhub in Richtung von der Crimpauflage weg bewegbar ist. Die Vorrichtung weist ferner eine Kraftmesseinrichtung zum Messen der während eines jeden Arbeitshubes auf das Crimp-Kontaktelement ausgeübten Crimpkraft und einen Sender auf, um wenigstens ein Signal auszusenden, das der gemessenen Crimpkraft entspricht.
  • Ein erfindungsgemäßes System zum Überwachen mobil hergestellter Crimpverbindungen weist wenigstens eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Crimpen mindestens eines elektrischen Drahtes an mindestens ein Crimp-Kontaktelement eines elektrischen Verbinders und eine Empfangseinrichtung zum Empfangen der von der mobilen Vorrichtung ausgesandten Signale auf.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Überwachen der Qualität einer mobil hergestellten Crimpverbindung, die durch Ausübung einer Crimpkraft auf ein Crimp-Kontaktelement mit mindestens einem darin enthaltenen Draht hergestellt wird, umfasst die Schritte: Messen der während eines jeden Arbeitshubes auf das Crimp-Kontaktelement ausgeübten Crimpkraft und Aussenden von wenigstens einem Signal, das der gemessenen Crimpkraft entspricht.
  • Durch eine erfindungsgemäße mobile Vorrichtung zum Crimpen mindestens eines elektrischen Drahtes an mindestens ein Crimp-Kontaktelement eines elektrischen Verbinders wird die beim Herstellen der Crimpverbindung aufgewandte Crimpkraft erfasst und ein Signal ausgegeben, dass der erfassten Crimpkraft entspricht. Dadurch kann die Qualität mobil hergestellter Crimpverbindungen überwacht und dokumentiert werden.
  • Die Erfindung stellt zusätzlich eine mobile Vorrichtung bereit, die ein Wegmesssystem zum kontinuierlichen Messen des während jedes Arbeitshubes von dem Crimpstempel zurückgelegten Weges aufweist, wobei ein Sender vorgesehen ist, wenigstens ein Signal auszugegeben, das dem jeweils gemessenen Weg entspricht. Durch Messen des während jedes Arbeitshubes von dem Crimpstempel zurückgelegten Weges kann die Qualität der Crimpverbindung überwacht werden.
  • In einer Ausführungsform ist das Wegmesssystem zusätzlich zur Kraftmesseinrichtung vorgesehen, wobei das Wegmesssystem und die Kraftmesseinrichtung selbständige Erfindungsaspekte einer entsprechend ausgerüsteten mobilen Crimpvorrichtung darstellen.
  • In einer Ausführungsform weist die mobile Vorrichtung einen Sender auf, der zum drahtlosen Aussenden wenigstens eines der Signale ausgebildet ist. Durch eine drahtlose Signalübertragung ist die mobile Vorrichtung besonders einfach zu handhaben, da kein Kabel notwendig ist, welches bei der Benutzung der mobile Vorrichtung stören könnte.
  • In einer Ausführungsform ist der Sender zum drahtlosen Aussenden wenigstens eines "Blue Tooth"-Signals ausgebildet ist. "Blue-Tooth" ist eine besonders geeignete, an sich bekannte Methode zur drahtlosen Datenübertragung.
  • In einer Ausführungsform weist die mobile Vorrichtung zusätzlich einen Speicher auf, um die Werte der gemessenen Crimpkraft und/oder des gemessenen Weges zu speichern. In einem solchen Speicher können die gemessenen Werte lokal gespeichert werden, z. B. wenn keine Verbindung zu einer Empfangseinrichtung besteht. Die Signale können später, wenn wieder eine Verbindung zu der Empfangseinrichtung besteht, ausgesendet werden, um die Werte an die Empfangseinrichtung zu übertragen. Der Einsatzbereich der mobile Vorrichtung wird dadurch erweitert, da die Vorrichtung auch benutzt werden kann, wenn zeitweise keine Verbindung zu der Empfangseinrichtung besteht, ohne dass die gemessenen Werte verloren gehen.
  • In einer Ausführungsform weist die mobile Vorrichtung zusätzlich eine Anzeigevorrichtung auf, um die Werte für die gemessene Crimpkraft und/oder den gemessenen Weg anzuzeigen. Die Qualität der Crimpverbindung kann dadurch direkt an der mobilen Vorrichtung kontrolliert werden.
  • In einer Ausführungsform weist die Kraftmesseinrichtung einen piezo-elektrischer Kraftsensor auf. Ein piezo-elektrischer Kraftsensor ist ein bewährtes Mittel zur Kraftmessung.
  • In einer Ausführungsform weist die Kraftsensorvorrichtung einen Dehnmessstreifen auf. Ein Dehnmessstreifen ist ein bewährtes Mittel zur Kraftmessung.
  • In einer Ausführungsform weist die mobile Vorrichtung eine Matrize auf, wobei die Crimpauflage und/oder der Crimpstempel eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme der wenigstens einen Matrize aufweist und wobei die wenigstens eine Matrize zur Aufnahme wenigstens eines Crimp-Kontaktelementes ausgebildet ist. Durch eine solche Matrize, die auswechselbar ausgebildet sein kann, können verschiedene Arten von Crimp-Kontaktelementen zuverlässig mit derselben mobilen Vorrichtung bearbeitet werden.
  • In einer Ausführungsform ist die Matrize zur Aufnahme mindestens eines Verbindergehäuses ausgebildet, wobei das Verbindergehäuse mindestens ein Crimp-Kontaktelement aufweist. In einer weiteren Ausführungsform weist das Verbindergehäuse eine Mehrzahl von Crimp-Kontaktelementen auf. Dadurch kann in einem Arbeitsgang eine Mehrzahl von Crimp-Verbindungen hergestellt werden.
  • In einer Ausführungsform ist die Kraftmesseinrichtung in wenigstens einer der Matrizen ausgebildet. Dadurch kann die Crimpkraft besonders einfach und zuverlässig gemessen werden und die Kraftmesseinrichtung ist gut vor äußeren Einflüssen geschützt.
  • In einer Ausführungsform ist die mobile Vorrichtung als Handzange ausgebildet. Eine Handzange ist besonders einfach und bequem zu bedienen, um mobil Crimpverbindungen herzustellen.
  • In einer Ausführungsform ist der Crimpstempel durch Muskelkraft bewegbar. Eine solche Vorrichtung, bei der Crimpstempel durch Muskelkraft bewegt wird, hat ein geringes Gewicht, ist wartungsarm und vielseitig einsetzbar, da sie keine externen Anschlüsse zur Energieversorgung benötigt.
  • In einer Ausführungsform weist die mobile Vorrichtung einen elektrischen Antrieb zum Bewegen des Crimpstempels auf. Eine Vorrichtung mit einem elektrischen Antrieb ist besonders bequem zu bedienen, da keine Muskelkraft zum Herstellen der Crimpverbindung aufgewendet werden muss. Darüber hinaus ist sichergestellt, dass immer eine ausreichend große Crimpkraft zur Verfügung steht.
  • In einer Ausführungsform weist die mobile Vorrichtung einen pneumatischen oder hydraulischen Antrieb zum Bewegen des Crimpstempels auf. Eine solche Vorrichtung ist besonders bequem zu bedienen, da keine Muskelkraft zum Herstellen der Crimpverbindung aufgewendet werden muss. Darüber hinaus ist sichergestellt, dass immer eine ausreichend große Crimpkraft zur Verfügung steht. Ein pneumatischer oder hydraulischer Antrieb weist nur ein geringes Gewicht auf.
  • Der elektrische, pneumatische oder hydraulische Antrieb kann mit einem Kraftbegrenzer versehen sein, um die auf das Crimp-Kontaktelement ausgeübte Kraft auf einen vorgegebenen Wert zu begrenzen. Dadurch wird verhindert, dass das Cimp-Kontaktelement und/oder der elektrische Draht durch eine zu große Crimpkraft beschädigt werden.
  • In einer Ausführungsform weist die mobile Vorrichtung eine Ratsche auf, die durchrutscht, wenn die auf das Crimp-Kontaktelement ausgeübte Kraft einen vorgegebenen Wert überschreitet, um die auf das Crimp-Kontaktelement ausgeübte Kraft auf den vorgegebenen Wert zu begrenzen. Dadurch wird verhindert, dass das Cimp-Kontaktelement und/oder der elektrische Draht durch eine zu große Crimpkraft beschädigt werden.
  • In einer Ausführungsform weist die mobile Vorrichtung eine Ratsche auf, die bei Unterschreiten eines vorgegebenen Abstandes zwischen dem Crimpstempel und der Crimpauflage durchrutscht, um den minimalen Abstand zwischen dem Crimpstempel und der Crimpauflage zu begrenzen. Dadurch wird sicher gestellt, dass das Cimp-Kontaktelement und/oder der elektrische Draht nicht durch eine zu enges Zusammenpressen beschädigt werden.
  • In einer Ausführungsform weist das System zum Überwachen mobil hergestellter Crimpverbindungen eine Auswerteinrichtung zum Auswerten der empfangenen Signale auf. Durch das Auswerten der empfangenen Signale kann die Qualität der mobil hergestellter Crimpverbindungen zuverlässig überwacht werden.
  • In einer Ausführungsform weist das System zum Überwachen mobil hergestellter Crimpverbindungen eine Datenbank zum Abspeichern der empfangenen Signale auf. Durch das Abspeichern der empfangenen Signale kann die Qualität der mobil hergestellten Crimpverbindungen zuverlässig dokumentiert werden.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • 1 zeigt eine seitliche Ansicht durch eine erfindungsgemäße mobile Vorrichtung in Form einer Handzange.
  • 2 zeigt eine perspektivische Seitenansicht der Vorrichtung aus 1.
  • 3 zeigt schematisch ein System mit einer erfindungsgemäßen mobilen Vorrichtung und einer Empfangs- und Auswertvorrichtung.
  • 1 zeigt eine seitliche Ansicht auf eine erfindungsgemäße mobile Vorrichtung 2, die in Form einer Handzange ausgebildet ist. Die Handzange weist einen oberen Hebelarm 30 und einen unteren Hebelarm 32 auf, wobei der obere Hebelarm 30 im Wesentlichen in der Form eine liegenden Y ausgebildet ist und in seinem hinteren, in der 1 rechts dargestellten Bereich einen Griffbereich 14 zum Bedienen des oberen Hebelarmes 30 aufweist. Der Griffbereich 14 des oberen Hebelarmes 30 kann mit einem rutschfesten Überzug versehen sein, um ein besseres Greifen des oberen Hebelarmes 30 zu ermöglichen. In seinem vorderen, in der Figur links dargestellten Bereich 31 teilt sich der obere Hebelarm 30 in einen oberen Schenkel 34 und einen unteren Schenkel 36. Der untere Schenkel 36 verläuft von hinten nach vorne schräg nach unten und ist am seinem unteren Ende mit einem Gelenk 20 versehen. Über das Gelenk 20 ist der obere Hebelarm 30 drehbar mit dem unteren Hebelarm 32 verbunden. In seinem hinteren Bereich, der sich hinter dem Gelenk 20 befindet, ist der untere Hebelarm 32 mit einem Griffbereich 16 versehen, der mit einem rutschfesten Überzug versehen sein kann. In seinem vorderen Bereich 33, der sich vor dem Gelenk 20 befindet, ist der untere Hebelarm 32 mit einer Crimpauflage 6 zur Aufnahme mindestens ein Crimp-Kontaktelement eines elektrischen Verbinders versehen.
  • An dem oberen Schenkel 34 des oberen Hebelarmes 30 ist ein Crimpstempel 4 ausgebildet. Beim Betätigen der Handzange, d. h. beim Zusammendrücken der beiden Hebelarme 30, 32 wird der Crimpstempel 4 in einem Arbeitshub in Richtung auf die Crimpauflage 6 bewegt, um ein darauf befindliches, nicht gezeigtes, Crimp-Kontaktelement an einen, nicht gezeigten, Draht zu crimpen. Der minimale Abstand zwischen dem Crimpstempel 4 und der Crimpauflage 6 kann durch eine an dem Gelenk 20 vorgesehene Einstellvorrichtung 48, die ein Ein stellrad 50, auf dessen Umfang zumindest teilweise eine Verzahnung ausgebildet ist, und einen Einstellstift 52 aufweist, eingestellt werden.
  • Wird die Handzange gelöst, indem die beiden Hebelarme 30, 32 voneinander weg bewegt werden, bewegt sich der Crimpstempel 4 in einem Rückkehrhub von der Crimpauflage 6 weg. In einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel kann das Zusammendrücken der Hebelarme 30, 32 durch einen elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Antrieb ausgeführt oder unterstützt werden, um die von dem Bediener aufzubringende Kraft zu verringern.
  • An dem Crimpstempel 4 ist eine Kraftmesseinrichtung 8 befestigt, um die Crimpkraft, die während des Arbeitshubes auf das in der Crimpaufnahme 6 angeordnete Crimp-Kontaktelement ausgeübt wird, zu messen. Die Kraftmesseinrichtung 8 ist beispielsweise als piezo-eletrischer Kraftsensor oder als Dehnmessstreifen ausgebildet. In der in 1 gezeigten Ausführungsform ist die Kraftmesseinrichtung 8 zur besseren Veranschaulichung auf der Außenseite des Crimpstempels 4 angebracht. Die Kraftmesseinrichtung 8 kann jedoch auch innerhalb des Crimpstempels 4 oder in der Crimpaufnahme 6 angeordnet sein, wo sie besser vor Beschädigung geschützt ist.
  • Die Kraftmesseinrichtung 8 ist elektrisch mit einem Sender 10 verbunden, der oberhalb des Crimpstempels 4 seitlich an dem oberen Schenkel 34 des oberen Hebelarmes 30 angebracht ist. Der Sender 10 ist ausgebildet, ein drahtloses Signal auszusenden, das dem von der Kraftmesseinrichtung 8 gemessenen Wert der Crimpkraft entspricht. So kann der Wert der beim Crimpen auf das Crimp-Kontaktelement ausgeübten und von der Kraftmesseinrichtung 8 gemessenen Kraft drahtlos an eine, in 1 nicht gezeigte, Empfangs- und Auswerteinrichtung übertragen werden. Der Sender 10 verfügt über Bedienelemente 38, um den Sender 10 zu steuern. So kann der Sender 10 über die Bedienelemente 38 ein- und ausgeschaltet werden; die Frequenz des Sender 10 kann eingestellt werden, u. ä. In dem Sender 10 ist eine, in der 1 nicht gezeigte, Energiequelle vorgesehen, um den Sender 10 und die Kraftmesseinrichtung 8 mit Energie zu versorgen. Die Energiequelle kann eine elektrische Batterie oder ein aufladbarer Akkumulator sein. In dem Sender 10 kann eine Induktionsspule vorgesehen sein, in der durch ein äußeres Magnetfeld ein Induktionsstrom er zeugt wird, um den Akkumulator aufzuladen. Alternative kann der Akkumulator über wenigstens eine auf der Außenseite des Senders 10 montierte Solarzelle oder eine temporäre Kabelverbindung aufgeladen werden. Darüber hinaus ist der Sender 10 mit einer Anzeigevorrichtung 12 versehen, um Informationen, wie z. B. die von der Kraftmesseinrichtung 8 gemessenen Werte, die Sendefrequenz, das Bestehen einer drahtlosen Verbindung, den Ladezustand der Energiequelle u. ä. anzuzeigen. Die Anzeigevorrichtung 12 kann z. B. eine LED- oder eine LCD-Anzeigevorrichtung sein. In dem Sender 10 ist auch eine Sendeantenne zum Aussenden der drahtlosen Signale vorhanden. Eine innerhalb des Senders 10 angeordnete Sendeantenne ist gut vor Beschädigungen geschützt. Alternativ kann die Sendeantenne außerhalb des Senders 10 angebracht sein, um die Reichweite des Senders 10 zu erhöhen.
  • Zusätzlich zu oder an Stelle der Kraftmesseinrichtung 8 kann eine Wegmesssystem zum Messen des von dem Crimpstempel 4 während jedes Arbeitshubes in Bezug auf die Crimpaufnahme 6 zurückgelegten Weges vorgesehen sein. Durch das Messen des von dem Crimpstempel 4 während jedes Arbeitshubes zurückgelegten Weges kann die Qualität der Crimpverbindung noch besser überwacht werden.
  • In dem Gelenk 20 zwischen dem oberen Hebelarm 30 und dem unteren Hebelarm 32 ist eine in der 1 nicht sichtbare Ratsche vorgesehen, die durchrutscht, wenn ein vorgegebener Wert der auf das Crimp-Kontaktelement ausgeübten Kraft überschritten wird. Dadurch ist die auf das Crimp-Kontaktelement ausgeübte Kraft auf einen vorgegebenen Wert begrenzt, so dass das Cimp-Kontaktelement und/oder der elektrische Draht nicht durch eine zu große Crimpkraft beschädigt wird.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Ratsche bei Unterschreiten eines vorgegebenen Abstandes zwischen dem Crimpstempel 4 und der Crimpauflage 6 durchrutschten, um den minimalen Abstand zwischen dem Crimpstempel 4 und der Crimpauflage 6 zu begrenzen. Dadurch wird sichergestellt, dass das Crimp-Kontaktelement und/oder der elektrische Draht nicht durch ein zu enges Zusammenpressen beschädigt werden.
  • Zwischen dem oberen Schenkel 34 und dem unteren Schenkel 36 des oberen Hebelarmes 30 ist eine Ratschenentriegelung 18 vorgesehen, um die Ratsche zu entriegeln.
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung aus 1. Die gleichen Merkmale sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden nicht erneut beschrieben.
  • In der perspektivische Ansicht der 2 ist zu erkennen, dass der vordere Bereich des oberen Hebelarmes 30 mit dem oberen Schenkel 34 und dem unteren Schenkel 36 zwei in einem Abstand parallel zueinander verlaufende senkrecht angeordnete Bleche 46 umfasst. Zwischen diesen Blechen 46 sind der Crimpstempel 4 und der untere Hebelarm 32 mit der Crimpauflage 6 angeordnet.
  • 3 zeigt schematisch ein System, das die erfindungsgemäße mobile Vorrichtung 2 aus den 1 und 2 und eine Empfangs- und Auswertvorrichtung 40 aufweist. Auf dem Sender 10 der mobilen Vorrichtung 2 ist schematisch eine Sendeantenne 42 dargestellt. Die Sendeantenne 42 kann jedoch, wie im Zusammenhang mit 1 diskutiert, auch innerhalb des Senders 10 angeordnet sein. Die Empfangs- und Auswertvorrichtung 40 umfasst eine Empfangsantenne 24, die mit einer Empfangseinrichtung 22 zum Empfangen der von dem Sender 10 ausgesandten drahtlosen Signale verbunden ist. Die Empfangseinrichtung 22 ist elektrisch mit einer Auswerteinrichtung 26, zum Auswerten der empfangenen Signale verbunden. Die Auswerteinrichtung 26 ist mit einer Speichereinrichtung 28 verbunden, um die Signale und ggf. auch die Ergebnisse der Auswertung der Signale zu speichern. Ferner ist die Auswerteinrichtung 26 mit einer Anzeige 44 versehen, um die empfangenen Signale und die Ergebnisse der Auswertung anzuzeigen. Die Anzeige 44 kann eine LED- oder LCD-Anzeige oder ein Bildschirm sein. Ferner kann die Empfangs- und Auswertvorrichtung 40 mit einer in der 3 nicht gezeigten Bedieneinrichtung, wie z. B. einer Tastatur ausgestattet sein, um die Empfangs- und Auswertvorrichtung 40 zu steuern. Die Empfangs- und Auswertvorrichtung 40 kann beispielsweise ein handelsüblicher Personalcomputer (PC) mit einem Blue Tooth-Empfänger sein.
  • 2
    Mobile Crimp-Vorrichtung
    4
    Crimpstempel
    6
    Crimpauflage
    8
    Kraftmesseinrichtung
    10
    Sender
    12
    Anzeigevorrichtung
    14, 16
    Griffbereich
    18
    Ratschenentriegelung
    20
    Gelenk
    22
    Empfangseinrichtung
    24
    Empfangsantenne
    26
    Auswerteinrichtung
    28
    Speichereinrichtung
    30
    oberer Hebelarm
    32
    unterer Hebelarm
    34
    oberer Schenkel
    36
    unterer Schenkel
    38
    Bedienelement
    40
    Empfangs- und Auswertvorrichtung
    42
    Sendeantenne
    44
    Anzeige
    46
    Blech
    48
    Einstellvorrichtung
    50
    Einstellrad
    52
    Einstellstift

Claims (26)

  1. Mobile Vorrichtung (2) zum Crimpen mindestens eines elektrischen Drahtes an mindestens ein Crimp-Kontaktelement eines elektrischen Verbinders, mit einem Crimpstempel (4) und einer Crimpauflage (6), wobei der Crimpstempel (4) in einem Arbeitshub in Richtung auf die Crimpauflage (6) zum Crimpen des darauf befindlichen Crimp-Kontaktelements an den Draht und in einem Rückkehrhub in Richtung von der Crimpauflage (6) weg bewegbar ist, mit einer Kraftmesseinrichtung (8) zum Messen der während eines jeden Arbeitshubes auf das Crimp-Kontaktelement ausgeübten Crimpkraft, und mit einem Sender (10), um wenigstens ein Signal auszusenden, das der gemessenen Crimpkraft entspricht.
  2. Mobile Vorrichtung (2) insbesondere nach Anspruch 1, die ein Wegmesssystem zum kontinuierlichen Messen des von dem Crimpstempel (4) während jedes Arbeitshubes zurückgelegten Weges aufweist, wobei der Sender (10) eingerichtet ist, wenigstens ein Signal auszusenden, das dem jeweils gemessenen Weg entsprechen.
  3. Mobile Vorrichtung (2) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Vorrichtung einen Sender (10) aufweist, der zum drahtlosen Aussenden wenigstens eines der Signale ausgebildet ist.
  4. Mobile Vorrichtung (2) nach Anspruch 3, wobei der Sender (10) zum drahtlosen Aussenden wenigstens eines ein Blue Tooth Signal ausgebildet ist.
  5. Mobile Vorrichtung (2) nach einem der der vorangehenden Ansprüche, wobei die mobile Vorrichtung (2) zusätzlich eine Speichereinrichtung (28) aufweist, um die gemessene Crimpkraft und/oder den gemessenen Weg zu speichern.
  6. Mobile Vorrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die mobile Vorrichtung (2) zusätzlich eine Anzeigevorrichtung (12) aufweist, um die gemessene Crimpkraft und/oder den gemessenen Weg anzuzeigen.
  7. Mobile Vorrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Kraftsensorvorrichtung (4) einen piezo-elektrischer Kraftsensor aufweist.
  8. Mobile Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Kraftsensorvorrichtung (4) einen Dehnmessstreifen aufweist.
  9. Mobile Vorrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche mit wenigstens einer Matrize, wobei die Crimpauflage (6) und/oder der Crimpstempel (4) eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme der wenigstens einen Matrize aufweist und wobei die wenigstens eine Matrize zur Aufnahme wenigstens eines Crimp-Kontaktelementes ausgebildet ist.
  10. Mobile Vorrichtung (2) nach Anspruch 9, wobei die Matrize zur Aufnahme mindestens eines Verbindergehäuses ausgebildet ist, wobei das Verbindergehäuse eine Mehrzahl von Crimp-Kontaktelementen aufweist.
  11. Mobile Vorrichtung (2) nach Anspruch 9 oder 10, wobei der Kraftsensor (8) in wenigstens einer der Matrizen ausgebildet ist.
  12. Mobile Vorrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die mobile Vorrichtung (2) als Handzange ausgebildet ist.
  13. Mobile Vorrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Crimpstempel (4) durch Muskelkraft bewegbar ist.
  14. Mobile Vorrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die mobile Vorrichtung (2) einen elektrischen Antrieb zum Bewegen des Crimpstempels (4) aufweist.
  15. Mobile Vorrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die mobile Vorrichtung (2) einen pneumatischen Antrieb zum Bewegen des Crimpstempels (4) aufweist.
  16. Mobile Vorrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die mobile Vorrichtung (2) eine Ratsche aufweist, die bei Überschreiten eines vorgegebenen Wertes der auf das Crimp-Kontaktelement ausgeübten Kraft durchrutscht, um die auf das Crimp-Kontaktelement ausgeübte Kraft auf den vorgegebenen Wert zu begrenzen.
  17. Mobile Vorrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, die zusätzlich eine Ratsche aufweist, die bei Unterschreiten eines vorgegebenen minimalen Abstandes zwischen dem Crimpstempel (4) und der Crimpauflage (6) durchrutscht, um den minimalen Abstand zwischen dem Crimpstempel (4) und der Crimpauflage (6) zu begrenzen.
  18. System zum Überwachen mobil hergestellter Crimpverbindungen, aufweisend eine mobile Vorrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, und eine Empfangseinrichtung (22) zum Empfangen der von der mobilen Vorrichtung ausgesandten Signale.
  19. System nach Anspruch 17, zusätzliche aufweisend eine Auswerteinrichtung (26) zum Auswerten der empfangenen Signale.
  20. System nach Anspruch 17 oder 18, zusätzliche aufweisend eine Speichereinrichtung (28) zum Abspeichern der empfangenen Signale.
  21. Verfahren zum Überwachen der Qualität einer mobil hergestellten Crimpverbindung, die durch Ausübung einer Crimpkraft auf ein Crimp-Kontaktelement mit einem darin enthaltenen Draht hergestellt wird, mit folgenden Schritten Messen der während eines jeden Arbeitshubes auf das Crimp-Kontaktelement ausgeübten Crimpkraft, und Aussenden von wenigstens einem Signal, das der gemessenen Crimpkraft entspricht.
  22. Verfahren nach Anspruch 20, wobei das wenigstens eine ausgesandte Signal drahtlos übertragen wird.
  23. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, zusätzlich aufweisend die Schritte: Bewegen eines Crimpstempels (4) in Richtung auf die Crimpauflage (6) zum Ausüben der Crimpkraft auf das Crimp-Kontaktelement; Messen des von dem Crimpstempel (4) zurückgelegten Weges; Aussenden von wenigstens einem Signal, das dem zurückgelegten Weg entspricht.
  24. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22, zusätzlich aufweisend: Empfangen des wenigstens einen ausgesandten Signals in einer Empfangseinrichtung (22).
  25. Verfahren nach Anspruch 23, zusätzlich aufweisend: Auswerten des wenigstens einen ausgesandten Signals in einer Auswerteinrichtung (26).
  26. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 oder 24, zusätzlich aufweisend: Speichern des wenigstens einen ausgesandten Signals in einer Speichereinrichtung (28).
DE102007050176A 2007-10-19 2007-10-19 Mobile Crimpvorrichtung, System und Verfahren zum mobilen Crimpen Ceased DE102007050176A1 (de)

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