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Die
Erfindung betrifft einen Staubsauger-Filterbeutel, der einen Kunststoff-Flansch
zur Verbindung mit dem Anschlußstutzen eines Staubsaugers
aufweist, sowie einen derartigen Kunststoff-Flansch.
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Staubsauger-Filterbeutel
sind zum Anschluß an den Staubsauger in der Regel mit einem
Papp- oder Kunststoffflansch ausgerüstet. Der Flansch weist
eine ringförmige Aufnahmeöffnung auf, durch die
der Anschlußstutzen des Staubsaugers geschoben wird, so
daß der Anschlußstutzen in den Staubsauger-Filterbeutel
hineinragt. Zur Abdichtung der Verbindung zwischen dem Flansch und
dem Saugstutzen des Staubsaugers ist üblicherweise eine
Dichtung vorgesehen, die sich radial um die Aufnahmeöffnung
erstreckt.
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Aus
DE 10 2005 041 811
A1 ist ein Kunststoff-Flansch mit einer kreisförmigen
Dichtungsöffnung bekannt, die von einem radial inneren
Rand einer Dichtung gebildet wird. Der Rand fügt sich kreisförmig
an die Durchtrittsöffnung einer Halteplatte an. Die Dichtung
kann als Dichtlippe und gegebenenfalls konisch ausgebildet sein.
Demzufolge erstreckt sich das der Durchtrittsöffnung zugewandete
Ende der Dichtung in senkrechter Richtung zu der Halteplatte. Eine
solche Ausformung der Dichtung soll die Verbindung des Kunststoff-Flansches
mit dem Saugstutzen des Staubsaugers erleichtern.
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Eine
solche Ausformung der Dichtung erfordert jedoch die Bereitstellung
eines geeigneten Formwerkzeuges. Überdies sol len gemäß
DE 10 2005 041 811
A1 Dichtung und Kunststoff-Flansch einstückig
ausgebildet werden, was die Auswahl von Kunststoffmaterialen erfordert,
die mittels Spritzgußtechniken verarbeitbar sind, gleichzeitig
jedoch eine hinreichende Abdichtung gewährleisten. Demzufolge sieht
DE 10 2005 041 811
A1 auch eine Optimierung vor, bei der Flansch und Dichtung
aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sind, wobei als Material für
die Dichtung Elastomer, TPE und Silikon vorgesehen sind.
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Ein
weiterer Kunststoff-Flansch, der eine einstückig ausgeformte
Dichtung aufweist, ist aus
DE 295
20 610 U1 bekannt. Die dort vorgesehene Durchtrittsöffnung
weist mehrere, sich radial erstreckende Schlitze auf, um ein einwandfreies
Anliegen der Halteplatte an dem Saugstutzen des Staubsaugers zu gewährleisten.
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Der
zunehmende Einsatz von Staubsaugern mit höherer Saugleistung,
beispielsweise 1.200 W oder mehr, erfordert jedoch eine verbesserte
Abdichtung zwischen Saugstutzen und Halteplatte. Überdies
steigen die Anforderungen im Hinblick auf Umwelt- und Hygieneerfordernisse,
so daß eine möglichst dichte Verbindung zwischen
dem Filterbeutel einerseits und dem Saugstutzen andererseits wünschenswert
ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu
beseitigen. Es sollen insbesondere ein Staubsauger-Filterbeutel,
der einen Kunststoff-Flansch zur Verbindung mit dem Anschlußstutzen
eines Staubsaugers aufweist, sowie ein derartiger Kunststoff-Flansch
angegeben werden, die eine dichtere Verbindung zwischen dem Filterbeutel
einerseits und dem Saugstutzen andererseits gewährleisten.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 12
gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der
Erfindungen ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche
2 bis 11 und 13 bis 17.
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Nach
Maßgabe der Erfindung ist ein Staubsaugerbeutel mit einem
Kunststoff-Flansch zum Verbinden des Staubsaugerbeutels mit dem
Stutzen und/oder Gehäuse eines Staubsaugers vorgesehen, wobei
- – der Kunststoff-Flansch eine Aufnahmeöffnung aufweist,
durch die der Stutzen des Staubsaugers geführt wird, und
an den Rand der Aufnahmeöffnung eine Dichtung zum Abdichten
der Verbindung zwischen dem Kunststoff-Flansch und dem Stutzen angrenzt,
die ein- oder zweistückig mit dem Kunststoff-Flansch ausgebildet
ist;
- – in einem ersten Zustand die Dichtung vollständig
in der Ebene des Kunststoff-Flansches liegt und in einem zweiten
Zustand zumindest ein Teil der Dichtung an der Außenseite
des Stutzens anliegt; und
- – der radial innere Abschnitt der Dichtung einen spitzwinkeligen
Querschnitt aufweist, wobei der radial äußere
Abschnitt der Dichtung eine Stärke aufweist, die geringer
als die Stärke des Kunststoff-Flansches ist, und der radial äußere
Abschnitt sowohl von der Oberseite als auch der Unterseite des Kunststoff-Flansches
versetzt angeordnet ist.
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Die
Dichtung zum Abdichten der Verbindung zwischen dem Kunststoff-Flansch
und dem Stutzen ist vorzugsweise einstückig mit dem Kunststoff-Flansch
ausgebildet.
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Ferner
ist ein Kunststoff-Flansch für einen Staubsaugerbeutel
vorgesehen, bei dem
- – der Kunststoff-Flansch
eine Aufnahmeöffnung aufweist, durch die der Stutzen des
Staubsaugers geführt wird, und an den Rand der Aufnahmeöffnung
eine Dichtung zum Abdichten der Verbindung zwischen dem Kunststoff-Flansch
und dem Stutzen angrenzt, die ein- oder zweistückig mit dem
Kunststoff-Flansch ausgebildet ist;
- – in einem ersten Zustand die Dichtung vollständig
in der Ebene des Kunststoff-Flansches liegt und in einem zweiten
Zustand zumindest ein Teil der Dichtung an der Außenseite
des Stutzens anliegt; und
- – der radial innere Abschnitt der Dichtung einen spitzwinkeligen
Querschnitt aufweist, wobei der radial äußere
Abschnitt der Dichtung eine Stärke aufweist, die geringer
als die Stärke des Kunststoff-Flansches ist, und der radial äußere
Anschnitt sowohl von der Oberseite als auch der Unterseite des Kunststoff-Flansches
versetzt angeordnet ist.
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Die
Dichtung zum Abdichten der Verbindung zwischen dem Kunststoff-Flansch
und dem Stutzen ist vorzugsweise einstückig mit dem Kunststoff-Flansch
ausgebildet.
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Der
Kunststoff-Flansch kann auf die Oberseite einer Wandung des Staubsaugerfilterbeutels
aufgeklebt, aufgeschweißt oder dort mittels eines anderen
dem Fachmann geläufigen Verfahrens befestigt werden.
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Der
erfindungsgemäße Kunststoff-Flansch bietet den
Vorteil einer im Vergleich zum Stand der Technik dichteren Verbindung
zwischen dem Filterbeutel einerseits und dem Saugstutzen eines Staubsaugers
andererseits. Der spitzwinkelige Querschnitt des radial inneren
Abschnittes der Dichtung ermöglicht eine bessere Führung
des Stutzens durch die Öffnung in den Beutel und sorgt
für ein besseres Anliegen zumindest eines Teils der Dichtung
an der Außenseite des Stutzens. Da die Dichtung keine konische
Ausformung aufweist und somit weder über die Oberseite
noch über die Unterseite des Kunststoff-Flansches hinausragt,
wird die Herstellung des erfindungsgemäßen Kunststoff-Flansches
vereinfacht, ohne daß die Dichtigkeit des Verschlusses
gefährdet wird.
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Die
maximale Stärke des radial inneren Abschnittes, d. h. die
Basis des spitzen Winkels des spitzwinkligen Querschnitts gleicht
der Stärke des innen Abschnittes.
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Die
ein- oder zweistückige Anformung der Dichtung an den Kunststoff-Flansch
ermöglicht dessen Herstellung in einem Arbeitsgang, beispielsweise
mittels eines Spritzgießverfahrens.
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Die
Eintrittsöffnung ist vorzugsweise kreisförmig,
so daß die Dichtung ringförmig ausgebildet ist.
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Vorzugsweise
beträgt die Ausdehnung der Dichtung im ersten Zustand mindestens
das 0,25- bis 0,4fache der Längenausdehnung der Aufnahmeöffnung.
Ist die Aufnahmeöffnung kreisförmig, so beträgt
somit die Ausdehnung der Dichtung vom Rand der Aufnahmeöffnung
in Richtung der Achse der Aufnahmeöffnung das 0,25- bis
0,4fache des Durchmessers der Aufnahmeöffnung.
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Auf
diese Weise wird gewährleistet, daß die Dichtung
in ausreichender Länge an dem Stutzen anliegt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform weist die Dichtung radial
in der Ebene des Kunststoff-Flansches verlaufende Einschnitte auf.
Durch die Einschnitte entstehen erste und zweite Segmente, die unterschiedlich
ausgeformt sein können.
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Beispielsweise
können die radial inneren Abschnitte der ersten Segmente
einen spitzwinkeligen Querschnitt aufweisen, wobei der spitze Winkel
größer als der spitzwinkelige Querschnitt der
radial äußeren Abschnitte der zweiten Segmente
ist. Alternativ können die ersten Segmente eine größere
Ausdehnung in der Ebene des Kunststoff-Flansches als die zweiten
Segmente aufweisen oder umgekehrt.
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Unabhängig
davon, ob radiale Einschnitte vorgesehen sind, sollte das Längenverhältnis
des radial äußeren Abschnitts der Dichtung zum
radial inneren Abschnitt der Dichtung in bezug auf die Ausdehnung
in der Ebene des Kunststoff-Flansches 1:2 bis 1:10 betragen.
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In
einer weiteren Ausführungsform weist die Dichtung radial
in der Ebene des Kunststoff-Flansches verlaufende rippenartige Verstärkungen
auf. Diese Verstärkungen können zusätzlich
oder alternativ zu den radial verlaufenden Einschnitten vorgesehen
sein. Die Verstärkungen haben vorzugsweise einen kreisförmigen
Querschnitt. Die Dicke der Verstärkungen ist größer
als die Dicke der Segmente der Dichtungen zwischen zwei Verstärkungen.
Diese entenfußartige Ausgestaltung der Dichtung ermöglicht eine
besonders sichere Abdichtung der Öffnung zwischen Halteplatte
und Ansaugstutzen des Staubsau gers, da die Segmente aufgrund ihrer
geringeren Dicke federnd wie ein Ventilgummi wirken.
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Vorzugsweise
sind die Verstärkungen regelmäßig auf
der Dichtung verteilt, so daß die Segmente zwischen benachbarten
Verstärkungen dieselbe Größe aufweisen.
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Die
Dichtung oder die Segmente können in radialer Richtung
beispielsweise folgende Querschnitte aufweisen:
- a)
Doppel-Dichtungslippe: Bei der Doppel-Dichtungslippe weist die Dichtung
auf der ihrer Achse zugewandten Seite einen konzentrisch umlaufenden
Einschnitt auf. Der konzentrisch umlaufende Einschnitt kann sich über
die gesamte Länge des radial inneren Abschnittes in radialer
Richtung erstrecken. Er kann sich alternativ über die gesamte Länge
der Dichtung in radialer Richtung, d. h. über den radial
inneren Abschnitt und den radial äußeren Abschnitt,
erstrecken.
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Mittels
des konzentrisch umlaufenden Einschnittes werden der radial innere
Abschnitt der Dichtung oder der radial innere und der radial äußere
Abschnitt der Dichtung in axialer Richtung, bezogen auf die Dichtung,
in zwei Teile geteilt, so daß zwei Dichtungslippen entstehen.
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Die
beiden Dichtungslippen können so gestaltet sein, daß sie
jeweils einen spitzwinkeligen Querschnitt in radialer Richtung aufweisen,
der sich zur Achse der Dichtungsöffnung hin verjüngt,
so daß die Spitze der Dichtungslippen dem Mittelpunkt der Dichtungsöffnung
zugewandt ist. In einer Ausführungsform verlaufen dabei
die Oberseite der oberen Dichtungslippe und die Unterseite der unteren
Dichtungslippe parallel zueinander. Der konzentrische Einschnitt
kann in radialer Richtung einen spitzwinkeligen Querschnitt haben,
der vom Rand der Aufnahmeöffnung zur Achse der Dichtungsöffnung
hin zunimmt.
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Alternativ
kann der konzentrisch umlaufende Einschnitt einen rechteckigen Querschnitt
aufweisen. In diesem Fall haben die beiden Dichtungslippen vorzugsweise
ebenfalls einen rechteckigen Querschnitt. Die Dichtungslippen können
an ihrer der Achse der Dichtungsöffnung zugewandten Seite
abgerundet sein.
- b) Dreifach-Dichtungslippe:
Bei der Dreifach-Dichtungslippe weist die Dichtung auf der ihrer
Achse zugewandten Seite zwei konzentrisch umlaufende Einschnitte
auf, die in axialer Richtung voneinander beabstandet sind. Die konzentrisch
umlaufenden Einschnitte können sich in radialer Richtung über
die gesamte Länge des radial inneren Abschnittes erstrecken.
Sie können sich alternativ über die gesamte Länge
der Dichtung in radialer Richtung, d. h. des radial inneren Abschnittes
und des radial äußeren Abschnittes, erstrecken.
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Mittels
der beiden konzentrisch umlaufenden Einschnitte werden der radial
innere Abschnitt des Segmentes oder der radial innere und der radial äußere
Abschnitt des Segmentes in drei Teile geteilt, so daß drei
Dichtungslippen entstehen.
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Die
drei Dichtungslippen können so gestaltet sein, daß sie
in radialer Richtung jeweils einen spitzwinkeligen Querschnitt aufweisen,
wobei sie sich zur Achse der Dichtungsöffnung hin verjüngen,
so daß die Spitze der Dichtungslippen der Achse der Dichtungsöffnung
zugewandt ist. In einer Ausführungsform verlaufen dabei
die Oberseite der oberen Dichtungslippe und die Unterseite der unteren
Dichtungslippe parallel zueinander. Die konzentrisch umlaufenden
Einschnitte können in radialer Richtung einen spitzwinkeligen
Querschnitt haben, wobei der vom Rand der Aufnahmeöffnung
zur Achse der Dichtungsöffnung hin zunimmt.
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Alternativ
können die konzentrischen Einschnitte in radialer Richtung
einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. In diesem Fall haben die
drei Dichtungslippen vorzugsweise ebenfalls einen rechteckigen Querschnitt.
Die Dichtungslippen können an ihrer der Achse der Dichtungsöffnung
zugewandten Seite abgerundet sein.
- c) Ballon-Dichtung:
Bei der Ballondichtung weist die Dichtung einen konzentrisch umlaufenden Hohlraum
auf. Der Querschnitt dieses Hohlraums ist bevorzugt rechteckig.
Er kann jedoch in Richtung des Mittelpunktes der Öffnung
abgerundet sein. Vorzugsweise verlaufen die Oberseite und die Unterseite
der Dichtung parallel zueinander und zur Oberseite und Unterseite
der Halteplatte.
- d) Offene Dichtlippe: In einer weiteren Ausführungsform
endet der radial innere Abschnitt in einer hakenförmigen
Auskragung.
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Der
Kunststoff-Flansch wird vorzugsweise staubdicht auf eine Wandung
des Staubsaugerbeutels aufgeklebt oder aufgeschweißt.
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Der
Staubsaugerbeutel kann ein Verschlußelement zum Verschließen
der Eintrittsöffnung des Kunststoff-Flansches aufweisen.
Beispielsweise können an zwei gegenüberliegenden
Außenkanten des Kunststoff-Flansches Führungen
für das Ver schlußelement vorgesehen sein, das
innerhalb der Führungen so verschoben werden kann, daß die
Eintrittsöffnung in dem Kunststoff-Flansch entweder freiliegt oder
verschlossen ist. Alternativ kann an einer Außenkante des
Kunststoff-Flansches ein Deckel angelenkt sein, der auf die Öffnung
geklappt werden kann und dort in ein entsprechendes Rastelement
einrastet oder unter der Dichtung fixiert wird.
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Die
Dichtung kann ein- oder zweistückig mit dem Kunststoff-Flansch
ausgebildet sein. Der Kunststoff-Flansch und/oder die Dichtung sind
vorzugsweise aus einem Elastomer, besonderes bevorzugt aus einem
thermoplastischen Elastomer hergestellt. Der Kunststoff-Flansch
wird bevorzugt mittels eines Spritzgießverfahrens hergestellt.
Bevorzugt ist der gesamte Kunststoff-Flansch, einschließlich
der Dichtung, aus demselben Material gefertigt.
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Der
Staubsaugerbeutel kann ein Verschlußelement zum Verschließen
der Eintrittsöffnung des Kunststoff-Flansches aufweisen.
Beispielsweise können an zwei gegenüberliegenden
Außenkanten des Kunststoff-Flansches Führungen
für das Verschlußelement vorgesehen sein, das
innerhalb der Führungen so verschoben werden kann, daß die
Eintrittsöffnung in dem Kunststoff-Flansch entweder freiliegt oder
verschlossen ist. Alternativ kann an einer Außenkante des
Kunststoff-Flansches ein Deckel angelenkt sein, der auf die Öffnung
geklappt werden kann und dort in ein entsprechendes Rastelement
einrastet oder unter der Dichtung fixiert werden kann.
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In
einer Ausführungsform ist die Dichtung so angeordnet, daß diese
ohne Einführung des Stutzens am Gerätegehäuse
(Staubdurchgang) dichtet, d. h. zwischen Flansch und Staubsaugerge häuse.
In dieser Ausführungsform ist verschließt die
Dichtung die Eintrittsöffnung vollständig, wenn
der Stutzen nicht in die Eintrittsöffnung eingeführt
ist.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigen
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1 eine
Draufsicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Kunststoff-Flansches;
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2 einen
Querschnitt entlang der Schnittlinie A-A der in 1 gezeigten
ersten Ausführungsform;
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3 eine
Draufsicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Kunststoff-Flansches;
-
4 einen
Querschnitt entlang der Schnittlinie B-B der in 3 gezeigten
ersten Ausführungsform;
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5 eine
Draufsicht einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Kunststoff-Flansches;
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6 einen
alternativen Querschnitt entlang der Schnittlinie C-C der in den 1, 3 und 5 gezeigten
Ausführungsformen, bei der die Dichtung als Doppel-Dichtungslippe
ausgebildet ist;
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7 einen
alternativen Querschnitt entlang der Schnittlinie C-C der in den 1, 3 und 5 gezeigten
Ausführungsformen, bei der die Dichtung als andere Doppel-Dichtungslippe
ausgebildet ist;
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8 einen
alternativen Querschnitt entlang der Schnittlinie C-C der in den 1, 3 und 5 gezeigten
Ausführungsformen, bei der die Dichtung als noch andere
Doppel-Dichtungslippe ausgebildet ist;
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9 einen
alternativen Querschnitt entlang der Schnittlinie C-C der in den 1, 3 und 5 gezeigten
Ausführungsformen, bei der die Dichtung als Dreifach-Dichtungslippe
ausgebildet ist;
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10 einen
alternativen Querschnitt entlang der Schnittlinie C-C der in den 1, 3 und 5 gezeigten
Ausführungsformen, bei der die Dichtung als Ballondichtung
ausgebildet ist; und
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11 einen
alternativen Querschnitt entlang der Schnittlinie C-C der in den 1, 3 und 5 gezeigten
Ausführungsformen, bei der die Dichtung eine Auskragung
aufweist.
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Nach 1 besteht
der Kunststoff-Flansch 1 aus einer im wesentlichen quadratischen
Platte 2, wobei die Platte 2 auch jede andere äußere
Kontur aufweisen kann, beispielsweise kann sie kreisförmig, rechteckig
oder dreieckig sein. Die Platte 2 weist eine kreisförmige
Aufnahmeöffnung 3 auf, durch die ein Teil des
Stutzens in den Staubsaugerfilterbeutel eingeführt werden
soll. Zur Abdichtung der Verbindung zwischen dem Stutzen und der
Platte 2 ist eine ringförmige Dichtung 4 an
die Platte 2 angeformt. Die Dichtung 4 umschließt
eine Dichtungsöffnung 5, durch die der Stutzen
des Staubsaugers zunächst eingeführt wird. Dabei
wird die Dichtung 4 in das Innere des Staubsaugerbeutels
gedrückt und liegt schließlich an der Außenwand
des Stutzens an.
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Die
Dichtung 4, die einstückig an die Platte 2 angeformt
ist, weist eine geringere Stärke als die Platte 2 auf.
Sie ist so in der Öffnung 3 ausgebildet, daß sie
sowohl zu der Oberseite 8 der Platte 2 als auch
zu der Unterseite 9 der Platte 2 versetzt angeordnet
ist. Vorzugsweise ist die Dichtung mittig, in bezug auf die Stärke
der Platte 2, in der Öffnung 3 angeordnet,
so daß der Versatz zwischen der Dichtung 4 und
der Oberseite 8 der Platte 2 dem Versatz zwischen
der Dichtung 4 und der Unterseite 9 der Platte 2 gleicht.
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Die
Dichtung 4 weist zwei Abschnitte auf, einen radial äußeren
Abschnitt 6 und einen radial inneren Abschnitt 7.
Der radial äußere Abschnitt grenzt an den Rand
der Öffnung 3 an, während der radial
innere Abschnitt der Dichtung der Dichtungsöffnung 5 zugewandt
ist. Der radial innere Abschnitt 7 weist einen spitzwinkeligen
Querschnitt auf, der sich in Richtung der Achse der Dichtungsöffnung 5 hin
verjüngt. Der radial äußere Abschnitt 6 weist
keine derartige Verjüngung auf.
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In
einer zweiten Ausführungsform (3) sind
zusätzlich radial verlaufende Einschnitte 10 in der
Dichtung 4 vorgesehen, so daß erste Segmente 11 und
zweite Segmente 12 der Dichtung 4 entstehen, die
unterschiedlich ausgeformt sind. Allerdings können die
ersten und zweiten Segmente auch gleich ausgeformt sein. Im übrigen
entspricht diese zweite Ausführungsform der ersten Ausführungsform.
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In
den 3 und 4 sind acht Einschnitte 10 vorgesehen,
es können jedoch 2 bis 24, vorzugsweise 4 bis 20, besonders
bevorzugt 6 bis 18 Einschnitte 10 vorgesehen sein.
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Die
Breite der ersten Segmente und der zweiten Segmente ist vorzugsweise
gleich. Die Stärke der ersten und zweiten Segmente ist
jedoch vorzugsweise unterschiedlich. Auf diese Weise wird eine federartige
Wirkung der Dichtung erreicht. Die Länge der ersten und
zweiten Segmente in der Ebene des Kunststoff-Flansches 1 kann
gleich oder unterschiedlich sein. Ebenso kann die Länge
der radial äußeren Abschnitte 6 der ersten
Segmente 11 von der Länge der radial äußeren
Abschnitte 6 der zweiten Segmente 12 abweichen,
muß dies aber nicht. Außerdem kann die Länge
der radial inneren Abschnitte 7 der ersten Segmente 11 von
der Länge der radial inneren Abschnitte 7 der
zweiten Segmente 12 abweichen, muß dies aber nicht.
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In 4 ist
zuerkennen, daß die zweiten Segmente 12 im Bereich
der radial äußeren Abschnitte 6 eine
größere Stärke aufweisen als die ersten
Segmente. Demzufolge weisen die spitzwinkeligen radial inneren Abschnitte 7 der
zweiten Segmente 12 eine größeren spitzen
Winkel als die radial inneren Abschnitte 7 der ersten Segmente 11 auf.
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In 5 ist
eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt, die zwischen
jeweils zwei benachbarten Einschnitten 10 radial verlaufende
Verstärkungen 13 aufweist.
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Die 6 bis 11 zeigen
weitere, alternative Gestaltungsformen der Dichtung 4.
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In
den 6 bis 8 ist eine Dichtung 4 mit einer
Doppel-Dichtungslippe dargestellt. Bei der Doppel-Dichtungslippe
weist die Dichtung 4 auf der ihrer Achse zugewandten Seite
einen konzentrisch umlaufenden Einschnitt 14 auf. Der konzentrisch
umlaufende Einschnitt 14 erstreckt sich über die
gesamte Länge der Dichtung 4 in radialer Richtung,
wodurch die Dichtung in axialer Richtung in zwei Teile geteilt ist,
so daß zwei Dichtungslippen 15 entstehen.
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In
den 6 und 7 sind die beiden Dichtungslippen 15 so
gestaltet, daß sie jeweils einen spitzwinkeligen Querschnitt
in radialer Richtung aufweisen, wobei sie sich zur Achse der Dichtungsöffnung
hin verjüngen, so daß die Spitze der Dichtungslippen 15 der
Achse der Dichtungsöffnung 5 zugewandt ist. Der
konzentrische Einschnitt 14 hat in radialer Richtung einen
spitzwinkeligen Querschnitt, der vom Rand der Aufnahmeöffnung 3 zur
Achse der Dichtungsöffnung 5 hin zunimmt.
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In 8 verlaufen
die Oberseite der oberen Dichtungslippe und die Unterseite der unteren
Dichtungslippe parallel zueinander. Der konzentrisch umlaufende
Einschnitt 14 weist einen rechteckigen Querschnitt auf.
Ebenso haben die beiden Dichtungslippen 15 vorzugsweise
ebenfalls einen rechteckigen Querschnitt. Die Dichtungslippen 15 können an
ihrer der Achse der Dichtungsöffnung 5 zugewandten
Seite abgerundet sein.
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9 zeigt
eine Dichtung 4 mit einer Dreifach-Dichtungslippe. Bei
der gezeigten Dreifach-Dichtungslippe weist die Dichtung 4 auf
der ihrer Achse zugewandten Seite zwei voneinander beabstandete,
parallel zueinander verlaufende, konzentrisch umlaufende Einschnitte 14 auf.
Im übrigen entspricht die in 9 dargestellte
Dichtung 4 der in 8 gezeigten
Dichtung.
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10 zeigt
eine Dichtung 4, die die Form einer Ballondichtung aufweist.
Die Dichtung 4 besitzt einen konzentrisch umlaufenden Hohlraum 16.
Der Querschnitt dieses Hohlraums ist rechteckig, wobei er jedoch
in Richtung der Achse der Dichtungsöffnung abgerundet ist.
Die Oberseite und die Unterseite der Dichtung 4 verlaufen
parallel zueinander und zur Oberseite 10a und Unterseite 10b der
Platte 2.
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In 11 weist
die Dichtung 4 an ihrer der Dichtungsöffnung 5 zugewandten
Seite eine Auskragung 17 auf.
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- 1
- Kunststoff-Flansch
- 2
- Platte
- 3
- Eintrittsöffnung
- 4
- Dichtung
- 5
- Durchlaßöffnung
- 6
- radial äußerer
Abschnitt der Dichtung 4
- 7
- radial
innerer Abschnitt der Dichtung 4
- 8
- Oberseite
der Platte 2
- 9
- Unterseite
der Platte 2
- 10
- radiale
Einschnitte
- 11
- erste
Segmente der Dichtung 4
- 12
- zweite
Segmente der Dichtung 4
- 13
- radial
verlaufende Verstärkungen
- 14
- konzentrisch
verlaufende Einschnitte
- 15
- Dichtungslippe
- 16
- Hohlraum
in einer Dichtungslippe
- 17
- Auskragung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102005041811
A1 [0003, 0004, 0004]
- - DE 29520610 U1 [0005]