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DE102007049355A1 - Verfahren zu Steuerung von Ventilen einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Verfahren zu Steuerung von Ventilen einer Brennkraftmaschine Download PDF

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DE102007049355A1
DE102007049355A1 DE200710049355 DE102007049355A DE102007049355A1 DE 102007049355 A1 DE102007049355 A1 DE 102007049355A1 DE 200710049355 DE200710049355 DE 200710049355 DE 102007049355 A DE102007049355 A DE 102007049355A DE 102007049355 A1 DE102007049355 A1 DE 102007049355A1
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DE
Germany
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during
combustion
valve
combustion chamber
combustion engine
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Withdrawn
Application number
DE200710049355
Other languages
English (en)
Inventor
Andre F Casal Kulzer
Martin Rauscher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/02Circuit arrangements for generating control signals
    • F02D41/04Introducing corrections for particular operating conditions
    • F02D41/06Introducing corrections for particular operating conditions for engine starting or warming up
    • F02D41/062Introducing corrections for particular operating conditions for engine starting or warming up for starting
    • F02D41/064Introducing corrections for particular operating conditions for engine starting or warming up for starting at cold start
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D13/00Controlling the engine output power by varying inlet or exhaust valve operating characteristics, e.g. timing
    • F02D13/02Controlling the engine output power by varying inlet or exhaust valve operating characteristics, e.g. timing during engine operation
    • F02D2013/0292Controlling the engine output power by varying inlet or exhaust valve operating characteristics, e.g. timing during engine operation in the start-up phase, e.g. for warming-up cold engine or catalyst
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    • F02D2041/001Controlling intake air for engines with variable valve actuation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Verfahren zur Steuerung von Ventilen einer Brennkraftmaschine, wobei während eines Startvorgangs ein Auslassventil eines Brennraums der Brennkraftmaschine während eines vollständigen Arbeitssignals geschlossen bleibt.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung von Ventilen einer Brennkraftmaschine und eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Computerprogramm.
  • Während des Starts von Ottomotoren wird üblicherweise eine Start- und Nachstartanreicherung vorgenommen, um auch bei einer Bildung eines Wandfilms im Brennraum und im Ansaugraum eine ausreichende Menge Kraftstoff für eine Verbrennung bereitzustellen. Die Folge einer solchen Startanreichung ist jedoch, dass der Kraftstoffverbrauch steigt und eine deutlich erhöhte Emission an unverbrannten Kohlenwasserstoffen während des Starts feststellbar ist. Dieses Problem ist insbesondere bei Temperaturen der Brennkraftmaschine von weniger als 20°C ausgeprägt, da durch den nur unzureichend verdampfenden Kraftstoff die Wandfilmbildung verstärkt wird. Da das Abgasnachbehandlungssystem zu diesem Zeitpunkt des Startvorgangs noch nicht seine Betriebstemperatur erreicht hat, gelangen unverbrannte Kohlenwasserstoffe in die Umgebung. Dies ist unerwünscht, da Abgasnormen eine geringe Kohlenwasserstoffemission fordern.
  • Aus dem Stand der Technik ist es zur Reduzierung der Emissionsmenge von Kohlenwasserstoffen bekannt, eine variable Ventilsteuerung einzusetzen, wie sie in der DE 10 2004 020 687 A1 offenbart ist. In diesem Dokument werden verschieden Moden beschrieben, mit denen ein variabler Ventilsteuermechanismus angesteuert wird, um die Kohlenwasserstoffemissionen zu reduzieren. Beispielsweise ist vorgeschlagen, ei ne Ventilüberlappungs-Einstellsteuerung so zu verändern, dass die Kohlenwasserstoffemissionen reduziert werden.
  • Nachteilig am Stand der Technik ist, dass die bisher vorgeschlagenen Lösungen nur eine unzureichende Reduzierung der Kohlenwasserstoffemissionen im Abgas während des Startvorgangs ermöglichen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es, die aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren und Vorrichtungen zu verbessern, wobei insbesondere eine weitergehende Reduzierung der Kohlenwasserstoffemissionen während des Startvorgangs erreicht werden soll. Weiterhin ist es eine Aufgabe der Erfindung, den Kraftstoffverbrauch während des Startvorgangs einer Brennkraftmaschine zu reduzieren.
  • Dieses Problem wird gelöst durch ein Verfahren zur Steuerung von Ventilen einer Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass während eines Startvorgangs ein Auslassventil eines Brennraums der Brennkraftmaschine während eines vollständigen Arbeitsspiels geschlossen bleibt. Vorzugsweise werden während des Startvorgangs alle Auslassventile eines Brennraums oder alle Auslassventile von allen Brennräumen der Brennkraftmaschine geschlossen. Durch das Schließen des Auslassventils oder der Auslassventile wird erreicht, dass unnötige Gaswechsel, bei denen Kohlenwasserstoffe und andere unerwünschte Emission an die Umgebung gelangen, vermieden werden. Die Erfindung sieht also eine Gaswechselventilabschaltung während des Startvorgangs bis zu einem bestimmten Zeitpunkt vor. Ein Arbeitsspiel bedeutet hierin bei einer Brennkraftmaschine mit einer Kurbelwelle und einem Viertaktverfahren eine Drehung der Kurbelwelle um 720°, wobei zwischen 0° und 180° im ersten Takt ein Ausschieben eines verbrannten Gemisches erfolgt, zwischen 180° und 360° im zweiten Takt ein Ansaugen erfolgt, zwischen 360° und 540° im dritten Takt eine Verdichtung erfolgt und zwischen 540° und 720° die Expansion des verbrannten Gemisches (im Fall eines normalen, befeuerten Betriebs) erfolgt. Die Grad-Angaben sind circa-Werte, die in der Praxis von den angegebenen Werten abweichen können. Im Rahmen der Erfindung ist nun vorgesehen, dass keine Ausschiebung während des Startvorgangs stattfindet. Die Erfindung ist besonders geeignet für Ottomotoren mit einem variablen Ventiltrieb und einer Benzin-Direkteinspritzung. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Anwendungsfall beschränkt. Die Erfindung ist besonders geeignet, falls die Brennkraftmaschine über einen vollvariablen Ventiltrieb, bei dem die Öffnungszeitpunkte von Ein- und Auslass-Ventilen frei gewählt werden können. Die Erfindung ist jedoch auch anwendbar, falls lediglich ein Ventiltrieb vorhanden ist, der lediglich eine einfache Abschaltung der Auslassventile oder Einlassventile ermöglicht.
  • Vorzugsweise bleibt das Auslassventil während des Startvorgangs mindestens so lange geschlossen, bis eine erste Verbrennung in dem Brennraum stattgefunden hat. Der Vorteil ist, dass vor der ersten Verbrennung keine Emissionen an die Umwelt gelangen. Wiederum werden mit dem Auslassventil ein Auslassventil, alle Auslassventile eines Brennraums oder alle Auslassventile aller Brennräume der Brennkraftmaschine bezeichnet. Dabei werden die Auslassventile eines Brennraumes jeweils solange geschlossen gehalten, bis in diesem Brennraum eine erste Verbrennung stattgefunden hat. Dabei bedeutet, dass „das Auslassventil mindestens so lange geschlossen bleibt, bis eine erste Verbrennung in dem Brennraum stattgefunden hat", vorzugsweise, dass mit dem Öffnen des Auslassventils bei dem Arbeitsspiel begonnen wird, in dem die Verbrennung stattfindet und dass das Auslassventil in den davor liegenden Arbeitsspielen geschlossen bleibt.
  • Vorteilhafterweise bleibt während des Startvorgangs ein Auslassventil des Brennraums während eines vollständigen Arbeitsspiels geschlossen. Wiederum bedeutet ein Einlassventil vorzugsweise ein Einlassventil, alle Einlassventile eines Brennraumes oder alle Einlassventile aller Brennräume. Durch das Geschlossenhalten des Einlassventils oder der Einlassventile wird erreicht, dass der Gaswechsel vollständig unterbunden wird. Vorteilhafterweise bleibt das Einlassventil von Beginn des Startvorgangs an geschlossen. Dabei kann, gegebenenfalls unter Berücksichtigung der Temperatur der Brennkraftmaschine und der Gasgleichung, ermittelt werden, welches Luftvolumen in dem jeweiligen Brennraum vorhanden ist.
  • Vorzugsweise wird das Einlassventil frühestens während des Arbeitsspiels der ersten Verbrennung geöffnet. Das heißt, dass das Einlassventil während des Ansaugtaktes, der vor der ersten geplanten Verbrennung liegt, geöffnet wird. Dies bietet den Vorteil, dass erst dann mit der Gemischbildung begonnen wird, wenn eine erste Verbrennung unmittelbar bevorsteht.
  • Vorteilhafterweise bleibt das Einlassventil während des Startvorgangs mindestens so lange geschlossen, bis eine erste Verbrennung in dem Brennraum stattgefunden hat. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn aus einem letzten Auslauf der Brennkraftmaschine Informationen über die Stillstandsposition der Brennkraftmaschine bekannt sind, so dass aus diesen Informationen und gegebenenfalls der Temperatur der Brennkraftmaschine und der Gasgleichung auf die in dem Brennraum eingeschlossene Luftmenge geschlossen werden kann. Auf diese Weise wird ein Gaswechsel vor einer Verbrennung vollständig unterbunden, so dass die Emission von Kohlenwasserstoffen stark reduziert wird.
  • Bei einer vorteilhaften Variante der Erfindung wird ein Einlassventil des Brennraums während des vollständigen Arbeitsspiels, während dem das Auslassventil geschlossen bleibt, bei einem Ansaugtakt und zusätzlich bei einem Ausschiebetakt zumindest zeitweise geöffnet. Dies bedeutet, dass das Einlassventil nicht nur während des Ansaugtaktes sondern während desselben Arbeitsspieles auch während des Ausschiebetaktes geöffnet ist. Auf diese Weise wird Luft aus dem Ansaugtrakt angesaugt und wieder in den Ansaugtrakt zurückgefördert, so dass die unverbrannten Kohlenwasserstoffe nicht an die Umgebung gelangen, sondern für eine spätere Verbrennung zur Verfügung stehen. Wiederum wird das Öffnen des Einlassventils während eines Ausschiebetaktes beendet, wenn eine erste Verbrennung in dem jeweiligen Brennraum stattgefunden hat. Nach der ersten Verbrennung ist vorzugsweise allgemein vorgesehen, dass mit einem normalen Betrieb der Ventilsteuerung fortgefahren wird. Allgemein sind mit einem Einlassventil ein Einlassventil, alle Einlassventile eines Brennraums oder alle Einlassventile aller Brennräume gemeint.
  • Ein weiterer unabhängiger Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, insbesondere ein Steuergerät für eine Brennkraftmaschine, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, gegebenenfalls mit einem oder mehreren der genannten bevorzugten Merkmale eingerichtet ist.
  • Außerdem ist ein unabhängiger Gegenstand der Erfindung ein Computerprogramm mit Programmcode zur Durchführung aller Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens, wenn das Programm in einem Computer ausgeführt wird, gegebenenfalls unter Einbezug der genannten vorteilhaften oder bevorzugten Merkmale.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 ein Diagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 2 ein Diagramm eines zweiten erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 3 ein Diagramm eines dritten erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 4 ein Diagramm eines vierten erfindungsgemäßen Verfahrens und
  • 5 ein Diagramm, das einen Drehzahlverlauf einer Brennkraftmaschine über die Zeit während der Ausführung eines der erfindungsgemäßen Verfahren zeigt.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Die 1 zeigt ein erstes erfindungsgemäßes Verfahren schematisch in einem Diagramm. Sowohl das in dieser 1 dargestellte Verfahren als auch die in den 2 bis 4 dargestellten Verfahren werden an einem Ottomotor als Brennkraftmaschine mit Benzin-Direkteinspritzung und variabler Ventilsteuerung ausgeführt.
  • Das Verfahren der 1 startet in einem Schritt 1 auf eine Startanforderung hin. In einem Schritt 2 wird mit dem Anschleppen der Brennkraftmaschine, in diesem Fall der Ottomotor, begonnen, wobei ein Anlasser die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine antreibt, wie aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Dabei bleiben zunächst alle Ventile (Einlassventile und Auslassventile) aller Brennräume der Brennkraftmaschi ne geschlossen. Im Folgenden wird das Verfahren für die Ventile lediglich eines Brennraums verfolgt, wobei die Ventile der anderen Brennräume analog angesteuert werden. Im nachfolgenden Schritt 3 wird abgewartet, bis die Drehzahl der Kurbelwelle ausreichend hoch ist, um eine erste Verbrennung im nächsten Arbeitsspiel vorzunehmen. Dieser Schritt kann je nach Steuerung der Brennkraftmaschine auch anders gestaltet sein, wobei im Schritt 3 entscheidend ist, dass dieser Schritt nur dann verlassen wird, wenn im nächsten Arbeitsspiel eine Verbrennung geplant ist. Im Schritt 4 werden zur Vorbereitung der Verbrennung in dem Brennraum die Einlassventile geöffnet, um Luft aus dem Ansaugtrakt anzusaugen. Außerdem wird, wie aus dem Stand der Technik bekannt, Kraftstoff eingespritzt und anschließend eine Verdichtung des Gemisches vorgenommen, bis im Schritt 5 die Zündung des Gemisches erfolgt. Daraufhin werden im Ausschiebetakt auch die Auslassventile erstmalig geöffnet. In einem nachfolgenden Schritt 7 endet das Verfahren, wobei dies lediglich bedeutet, dass nachfolgend die Steuerung der Ventile auf herkömmliche Weise erfolgt.
  • In der 2 ist eine leicht variierte Variante des in der 1 dargestellten Verfahrens gezeigt, wobei die Schritte 11, 12, 13, 15, 16 und 17 den Schritten 1, 2, 3, 5, 6 und 7 des Verfahrens der 1 entsprechen. Der Schritt 14 unterscheidet sich von dem Schritt 4 dadurch, dass die Einlassventile geschlossen bleiben und stattdessen aus gespeicherten Informationen die bereits im Brennraum vorhandene Luft berechnet wird. Dabei werden Informationen verwendet, die bei dem letzten Auslauf der Brennkraftmaschine gespeichert wurden und damit einen Rückschluss auf die Stellung des Kolbens in dem Brennraum während des vergangenen Stillstands zulassen, so dass eine Berechnung der Luftmenge in dem Brennraum möglich ist. Die eingespritzte Kraftstoffmenge wird entsprechend dieser errechneten Luftmenge zugeteilt. Das in der 2 dargestellte Verfahren setzt voraus, dass Informationen über die Lage des Kolbens in dem Brennraum vor dem Anschleppen vorhanden sind.
  • In der 3 ist eine weiteres erfindungsgemäßes Verfahren gezeigt, das mit einem Schritt 21 startet. Wiederum wird nachfolgend in einem Schritt 22 mit dem Anschleppen der Brennkraftmaschine auf eine Startanforderung hin begonnen. Dabei bleiben die Auslassventile während der Arbeitsspiele zu und die Einlassventile werden normal angesteuert, das heißt während des Ansaugtaktes werden die Einlassventile geöffnet. Nachfolgend wird in einem Schritt 23 die erste Verbrennung abgewartet. Bis hierhin bleiben die Auslassventile geschlossen und die Einlassventile werden normal, wie oben beschrieben, angesteuert. Nach der ersten Verbrennung im Schritt 23 werden nachfolgend im Schritt 24 auch die Auslassventile auf eine normale Ansteuerung umgestellt, das heißt nach dem auf die Verbrennung folgenden Expansionstakt werden während des Ausschiebetaktes die Auslassventile wie im Normalbetrieb geöffnet. Das Verfahren endet in einem Schritt 25, wobei hierin mit Ende des Verfahrens wiederum lediglich das erfindungsgemäße Verfahren bezeichnet wird, das heißt nachfolgend werden die Ventile wie aus dem Stand der Technik bekannt angesteuert.
  • Die 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, wobei das in der 4 schematisch dargestellte Verfahren dem in der 3 schematisch dargestellten Verfahren ähnlich ist. Das Verfahren startet wiederum in einem Schritt 31. Nachfolgend wird in einem Schritt 32 mit dem Anschleppen der Brennkraftmaschine begonnen, wobei folgende Ventilansteuerung verwendet wird: Die Auslassventile bleiben geschlossen und die Einlassventile öffnen sich sowohl während der Ansaugtakte als auch während der Ausschiebetakte des jeweiligen Brennraums. Wiederum wird diese Betriebsweise beibehalten, bis eine erste Verbrennung stattgefunden hat, Schritt 33. Anschließend wird in einem Schritt 34 auf einen normalen Betriebsmodus umgeschaltet, wobei die Auslassventile für den nachfolgenden Ausschiebetakt geöffnet werden. Ebenso arbeiten nun die Einlassventile wieder wie aus dem Stand der Technik bekannt, das heißt sie bleiben während des Ausschiebetaktes geschlossen und werden nur zum Ansaugen geöffnet. Das Verfahren endet in einem Schritt 35, woraufhin die Brennkraftmaschine mit dem normalen Betrieb fortfährt.
  • In der 5 ist schematisch der Drehzahlverlauf während eines Startvorgangs gezeigt. Dabei ist die Drehzahl der Kurbelwelle der gestarteten Brennkraftmaschine auf der vertikalen Achse des Diagramms angezeichnet und die Zeit ist auf der horizontalen Achse angezeichnet. Das Diagramm ist an dem Sonderfall eines Ottomotors mit lediglich einem Brennraum aufgenommen, wobei der Drehzahlabfall vor dem Erreichen des oberen Totpunktes klar zu erkennen ist. Die jeweiligen oberen Totpunkte sind mit Strichen gekennzeichnet, die mit den Bezugszeichen 41 bis 46 gekennzeichnet sind. Dabei läuft ein Arbeitsspiel über jeweils zwei obere Totpunkte 41 bis 46. Die Verfahren der 2, 3 und 4 haben dabei gemeinsam, dass erst bei dem oberen Totpunkt 46 nach der ersten Verbrennung, die an dem Drehzahlanstieg vor dem oberen Totpunkt 46 zu erkennen ist, auf einen normalen Betrieb der Ventilsteuerung umgeschaltet wird. Von Beginn des Anschleppens bei einer Zeit von etwa 0 Sekunden bis zu dem oberen Totpunkte 46 wird dabei eine erfindungsgemäße Ventilansteuerung verwendet, die nicht der üblichen Ansteuerung entspricht. Bei der in der 1 dargestellten Ausführungsform wird hingegen bereits nach dem oberen Totpunkt 44 auf einen Gaswechselbetrieb, das heißt auf ein normales Ansteuerverhalten für die Ventile umgeschaltet, so dass die erste Verbrennung zwischen dem oberen Totpunkt 45 und dem oberen Totpunkt 46 bereits bei normalem Betrieb der Ventile erfolgt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004020687 A1 [0003]

Claims (9)

  1. Verfahren zur Steuerung von Ventilen einer Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass während eines Startvorgangs ein Auslassventil eines Brennraums der Brennkraftmaschine während eines vollständigen Arbeitsspiels geschlossen bleibt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslassventil während des Startvorgangs mindestens so lange geschlossen bleibt, bis eine erste Verbrennung in dem Brennraum stattgefunden hat.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass während des Startvorgangs ein Einlassventil des Brennraums während eines vollständigen Arbeitsspiels geschlossen bleibt.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlassventil frühestens während des Arbeitsspiels der ersten Verbrennung geöffnet wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlassventil während des Startvorgangs mindestens so lange geschlossen bleibt, bis eine erste Verbrennung in dem Brennraum stattgefunden hat.
  6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einlassventil des Brennraums während des vollständigen Arbeitsspiels, während dem das Auslassventil geschlossen bleibt, bei einem Ansaugtakt und zusätzlich bei einem Ausschiebetakt zumindest zeitweise geöffnet ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einlassventil des Brennraums während aller vollständigen Arbeitsspiele, während derer das Auslassventil geschlossen bleibt, bei dem jeweiligen Ansaugtakt und zusätzlich bei dem jeweiligen Ausschiebetakt zumindest zeitweise geöffnet ist.
  8. Vorrichtung, insbesondere Steuergerät für eine Brennkraftmaschine, die zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 eingerichtet ist.
  9. Computerprogramm mit Programmcode zur Durchführung aller Schritte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wenn das Programm in einem Computer ausgeführt wird.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004020687A1 (de) 2003-04-30 2004-11-25 Mitsubishi Jidosha Kogyo K.K. Variable Ventilsteuerung für einen Motor

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102004020687A1 (de) 2003-04-30 2004-11-25 Mitsubishi Jidosha Kogyo K.K. Variable Ventilsteuerung für einen Motor

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