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Die
Erfindung betrifft ein Energieabsorptions-Sitzverankerungs-Rückhaltesystem für Kindersitze.
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Um
Bundessicherheitsstandards für
Kraftfahrzeuge einzuhalten, kann ein Fahrzeug eine obere Verankerungsbefestigung
aufweisen zum Aufnehmen eines Kinder-Sicherheitssitz-Haltegurthakens, der
mit einem oberen Abschnitt der Rückenlehne
des Kinder-Sicherheitssitzes verbunden ist. Die Verbindung des oberen
Abschnitts des Kinder-Sicherheitssitzes mit dem Fahrzeug kann während eines
Frontalzusammenstoßes
die Vorwärtsbewegung
des Kinder-Sicherheitssitzes
reduzieren. Jedoch kann im Fall einer vorwärts gerichteten Fahrzeugkollision
der über
eine Kinder-Sicherheitssitz-Rückhalteeinrichtung
auf einen Insassen des Kinder-Sicherheitssitzes ausgeübte Stoß bzw. Impuls
zunehmen.
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Ein
Ansatz zum Reduzieren der Wirkung der Kollisionskraft auf den Kinder-Sicherheitssitz
ist in dem
US-Patent Nummer 6,767,057 beschrieben. Insbesondere
sind Energieabsorptionsmechanismen aufweisende Verankerungsbefestigungen
für den Kinder-Sicherheitssitz
offenbart. Bei einem Beispiel weist die obere Verankerungseinheit
eine U-förmige Halterung
aus Stahl auf, die ein erstes Ende, das horizontal an dem Fahrzeug
befestigt ist, und ein zweites Ende aufweist, das einen verrastbaren
Abschnitt zum lösbaren
Eingriff mit dem korrespondierenden oberen Kindersitzriegel aufweist.
Wenn die vorbestimmte, vorwärts
gerichtete Kraft überschritten
wird, biegt sich die U-förmige
Halterung nach vorne und wird verformt. Die Verformung der Halterung
absorbiert Energie.
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Jedoch
haben die Erfinder der hierin beschriebenen Erfindung Nachteile
bei solch einer Energieabsorptionsvorrichtung erkannt. Genauer gesagt
ist die U-förmige
Halterung aus Stahl nicht in der Lage, in einem Bereich von Aufprallenergie
gewünschte
Belastungen für
den Kinder-Sicherheitssitz einzuhalten. Beispielsweise kann unter
geringer Aufprallkraft geringe Verformung oder keine Verformung für die Verankerungsbefestigung
gewünscht
sein, so dass der Kinder-Sicherheitssitz in Position gehalten werden
kann. In einigen Situationen kann es gewünscht sein, in einem bestimmten
Bereich von Aufprallenergie eine konstante Verformung oder eine konstante,
auf den Kinder-Sicherheitssitz
ausgeübte Belastung
zu haben. Jedoch kann die in dem
US-Patent
Nummer 6,767,057 beschriebene, U-förmige Halterung aus Stahl die
oben genannten Ziele nicht erreichen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Befestigungsvorrichtung zum Sichern eines
Kinder-Sicherheitssitzes
bereitzustellen, die in einfacher Weise so anpassbar ist, dass jeweils
gewünschte,
unterschiedliche Belastungsparameter an dem Kinder-Sicherheitssitz
eingehalten werden können.
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Dies
wird mit einer Befestigungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 oder gemäß Anspruch
16 oder mit einer Energieabsorptions-Befestigungsvorrichtung gemäß Anspruch
18 erreicht. Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Gemäß einem
Ansatz werden die oben genannten Probleme durch eine Befestigungsvorrichtung
zum Sichern eines Kinder-Sicherheitssitzes
an einen Montageabschnitt eines Fahrzeugs angegangen. Die Befestigungsvorrichtung
weist eine Führung mit
einer Passage bzw. einem Kanal, die zu einer Vorderseite der Führung hin
offen ist, wobei die Führung
an dem Fahrzeug befestigt ist, und einen Metallstreifen auf, der
in der Passage der Führung
in einer Eingefahren-Konfiguration angeordnet ist, so dass ein freies
Endes des Metallstreifens benachbart zu der Vorderseite der Führung ist,
ein festes Endes des Metallstreifens an einer Seite der Passage
befestigt ist und ein Körper
des Metallstreifens entlang eines Radius gebogen ist, so dass er
zwischen dem freien Ende und dem festen Ende kehrt macht. Der Metallstreifen
ist so eingerichtet, dass der Metallstreifen, wenn er in Zugspannung
gezogen wird, von der Eingefahren-Konfiguration zu einer Ausgefahren-Konfiguration übergeht,
wobei die Führung
so eingerichtet ist, dass sie den Metallstreifen während eines
solchen Übergangs
einschränkt,
so dass der Metallstreifen entlang des Radius innerhalb der Führung abrollt, wodurch
Energie absorbiert wird.
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Gemäß einem
anderen Aspekt ist eine Befestigungsvorrichtung zum Sichern eines
Kinder-Sicherheitssitzes
an einem Fahrzeug bereitgestellt. Die Befestigungsvorrichtung weist
einen ersten Verbindungsabschnitt, der eingerichtet ist zum Kuppeln
mit dem Kinder-Sicherheitssitz, einen zweiten Verbindungsabschnitt,
der eingerichtet ist zum Kuppeln mit einem Montageabschnitt des
Fahrzeugs, ein Gehäuse
mit Seitenwänden,
wobei das Gehäuse
an dem Montageabschnitt des Fahrzeugs befestigt ist, und einen Metallstreifen
auf, der in dem Gehäuse
in einer Eingefahren-Konfiguration angeordnet ist, so dass ein freies
Ende des Metallstreifens benachbart zu einer Vorderseite des Gehäuses ist,
ein festes Ende des Metallstreifens an einer Seitenwand des Gehäuses befestigt
ist und ein Körper
des Metallstreifens entlang gegenüberliegender Seitenwände so gebogen
ist, dass er zwischen dem freien Ende und dem festen Ende kehrt
macht, wobei der Metallstreifen so eingerichtet ist, dass der Metallstreifen,
wenn er in Zugspannung gezogen wird, von der Eingefahren-Konfiguration
zu einer Ausgefahren-Konfiguration übergeht, wobei das Gehäuse so eingerichtet
ist, dass es den Metallstreifen während eines solchen Übergangs
einschränkt,
so dass der Metallstreifen entlang des Radius innerhalb des Gehäuses abrollt, wodurch
Energie absorbiert wird.
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Gemäß noch einem
anderen Aspekt ist eine Energieabsorptions-Befestigungsvorrichtung
zum Sichern eines Kinder-Sicherheitssitzes an einem Fahrzeug bereitgestellt.
Die Energieabsorptions-Befestigungsvorrichtung weist Metallstreifenmittel
zum Absorbieren von Energie während
eines in Zugspannung Ziehens des Metallstreifens aus einem Eingefahren-Zustand
in einen Ausgefahren-Zustand und Führungsmittel auf zum Einschränken der
Bewegung des Metallstreifens während
des Übergangs
von dem Eingefahren-Zustand
zu dem Ausgefahren-Zustand, so dass der während des Ziehens absorbierte
Betrag von Energie gesteuert wird.
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Die
im Obigen beschriebenen Befestigungsvorrichtungen weisen diverse
Vorteile auf. Beispielsweise kann, da der Metallstreifen in der
Führung
eingeschränkt
wird, die Vorwärtsbewegung
oder das Abrollen des Metallstreifens entlang der Wände der Führung während eines
Kollisionsereignisses in gesteuerter Weise stattfinden. Gemäß einer
Ausführungsform,
bei der die Breite und die Dicke des Metallstreifens entlang der
Länge des
Metallstreifens konstant sind, kann die Befestigungsvorrichtung
eingerichtet sein zum Erzielen einer im Wesentlichen konstanten
Belastung für
eine gewünschte
Länge des
Abrollens des Metallstreifens in einem Radius innerhalb der Führung. Infolgedessen
kann dem Kinder-Sicherheitssitz eine konstante Belastung beaufschlagt
werden, was in einigen Situationen gewünscht sein kann.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen
und unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer exemplarischen Ausführungsform
einer Befestigungsvorrichtung zum Sichern eines Kinder-Sicherheitssitzes
an einem Fahrzeug, wobei schematisch die Befestigungsvorrichtung
mit einem Metallstreifen in einem Eingefahren-Zustand dargestellt
ist.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer exemplarischen Ausführungsform
einer Befestigungsvorrichtung zum Sichern eines Kinder-Sicherheitssitzes
an einem Fahrzeug, wobei schematisch die Befestigungsvorrichtung
mit einem Metallstreifen in einem Ausgefahren-Zustand dargestellt
ist.
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3 zeigt
eine Draufsicht einer ersten Ausführungsform eines Metallstreifens,
der in einer Befestigungsvorrichtung zum Sichern eines Kinder-Sicherheitssitzes
an einem Fahrzeug angeordnet ist.
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4 zeigt
eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform eines Metallstreifens,
der in einer Befestigungsvorrichtung zum Sichern eines Kinder-Sicherheitssitzes
an einem Fahrzeug angeordnet ist.
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5 zeigt
eine Draufsicht einer dritten Ausführungsform eines Metallstreifens,
der in einer Befestigungsvorrichtung zum Sichern eines Kinder-Sicherheitssitzes
an einem Fahrzeug angeordnet ist.
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6 zeigt
eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform eines Metallstreifens,
der in einer Befestigungsvorrichtung zum Sichern eines Kinder-Sicherheitssitzes
an einem Fahrzeug angeordnet ist.
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7 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Fahrzeugs, wobei schematisch Montageabschnitte
in dem Fahrzeug zum Befestigen einer Befestigungsvorrichtung, welche
eine obere Verankerung und eine untere Verankerung für einen
Kinder-Sicherheitssitz
bildet, dargestellt sind.
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8 zeigt
ein Verhältnis
zwischen Belastung und Verlagerung für unterschiedliche Ausführungsformen
von Befestigungsvorrichtungen.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer exemplarischen Ausführungsform
einer Befestigungsvorrichtung 10 zum Sichern eines Kinder-Sicherheitssitzes
(nicht gezeigt) für
ein Fahrzeug (nicht gezeigt), wobei schematisch die Befestigungsvorrichtung 10 mit
einem Metallstreifen 12 in einem Eingefahren-Zustand dargestellt
ist. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten,
exemplarischen Ausführungsform
einer Befestigungsvorrichtung 10 zum Sichern eines Kinder-Sicherheitssitzes
an einem Fahrzeug, wobei schematisch die Befestigungsvorrichtung 10 mit
einem Metallstreifen 12 in einem Ausgefahren-Zustand dargestellt
ist. Wie in den 1 und 2 gezeigt,
kann die Befestigungsvorrichtung 10 eine Führung 14 und
eine verformbare Struktur 12 aufweisen, die in der Führung 14 angeordnet
ist. Bei der beschriebenen Ausführungsform
weist die verformbare Struktur 12 einen Streifen auf. Bei
einigen Ausführungsformen
kann ein Metallstreifen vorgesehen sein.
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Die
Führung 14 kann
länglich
und kastenförmig
sein und ist normalerweise von einem dünnwandigen Rohr gebildet. Die
Führung 14 kann
zwei Sätze von
gegenüberliegenden
Seitenwänden 16a, 16b und 18a, 18b aufweisen.
Die Führung 14 kann
eine offene Seite 20 aufweisen, welche senkrecht zu den gegenüberliegenden
Seitenwänden 16a, 16b und 18a, 18b ist
bzw. verläuft.
Der Metallstreifen 12 kann ein freies Ende 22,
das benachbart zu der offenen Seite 20 angeordnet ist,
und ein festes Ende 24 aufweisen, das an der Seitenwand 16b der
Führung 14 befestigt
ist. Das feste Ende 24 kann an der Seitenwand 16b mittels
jedes geeigneten Verfahrens, wie beispielsweise Schweißens oder
Verschraubens, befestigt sein.
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Ein
Körper
des Metallstreifens 12 ist entlang der Seitenwände 16a und 16b angeordnet,
wobei der Körper
des Metallstreifens 12 entlang eines Radius R so umgebogen
ist, dass er zwischen dem freien Ende 22 und dem festen
Ende 24 kehrt macht. Das freie Ende 22 kann einen
verrastbaren Abschnitt 26 aufweisen, welcher einen sitzseitigen
Verbindungsabschnitt zum Kuppeln des Kinder-Sicherheitssitzes bildet.
Die Führung 14 kann
mittels jedes geeigneten Mechanismus mit einem Montageabschnitt
eines Fahrzeugs gekuppelt sein. Die Führung 14 kann beispielsweise
mit dem Montageabschnitt durch Schweißen, Verschrauben oder mittels
einer Halterung gekuppelt sein. Ferner kann die Führung 14 einen
fahrzeugseitigen Verbindungsabschnitt 28 in Form einer
Zunge mit einer Öffnung
aufweisen, durch welche ein Befestigungselement hindurchgeführt sein
kann zum Kuppeln der Befestigungsvorrichtung 10 mit dem
Montageabschnitt des Fahrzeugs.
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Bei
der in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
sind eine Breite und eine Dicke des Metallstreifens 12 entlang
einer Länge
des Metallstreifens 12 konstant. Beispielhaft kann der
Metallstreifen 12 eine breite von 0,75 Zoll, eine Länge von 3
Zoll und eine Dicke von 0,11 Zoll aufweisen und kann die Führung 14 eine
Weite von 1 Zoll, eine Länge
von 1 Zoll und eine Höhe
von 1 Zoll aufweisen, wobei die Dicke der Seitenwände 16a, 16b und 18a, 18b der
Führung 14 0,125
Zoll betragen kann. Bei einer anderen beispielhaften Ausführungsform
kann der Metallstreifen 12 eine Breite von 0,75 Zoll, eine Länge von
13 Zoll und eine Dicke von 0,11 Zoll aufweisen und kann die Führung 14 eine
Weite von 1 Zoll, eine Länge
von 6 Zoll und eine Höhe
von 1 Zoll aufweisen.
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Bei
einigen Ausführungsformen
kann der Metallstreifen 12 ein Warnzeichen 30 aufweisen,
das die Notwendigkeit zum Austauschen der Befestigungsvorrichtung 10 anzeigt.
Das Warnzeichen 30 kann so angeordnet sein, dass es verborgen
innerhalb der Führung 14 ist,
wenn der Metallstreifen 12 in der Eingefahren-Konfiguration
ist, und dass es für
einen Nutzer sichtbar ist, wenn der Metallstreifen 12 in der
Ausgefahren-Konfiguration ist, wie in 2 gezeigt.
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Die
Befestigungsvorrichtung 10 kann in unterschiedlichen Ausrichtungen
angeordnet sein. Bei der in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform
ist die Seitenwand 16b, die das feste Ende 24 aufweist,
eine Unterseite und kann in Bezug auf einen Boden des Fahrzeugs
im Wesentlichen horizontal sein bzw. verlaufen. Alternativ kann
die Seitenwand 16b in Bezug auf den Boden des Fahrzeugs eine
Oberseite sein. In Abhängigkeit
von den Montagepositionen, wie sie nachfolgend detailliert beschrieben
werden, können
die Seitenwände 16a und 16b in
Bezug auf den Boden des Fahrzeugs im Wesentlichen senkrecht sein.
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Die
Dicke, die Fließgrenze
und die Länge des
Metallstreifens 12 ermöglichen
es, dass sich der Metallstreifen 12 in Reaktion auf eine
auf den Metallstreifen 12 ausgeübte Kraft verformen und mit
Hilfe des Gehäuses
bzw. der Führung 14 entlang
des Radius R abrollen kann. Während
eines normalen Fahrzeugfahrens ist der Metallstreifen 12 so
ausreichend formbeständig,
dass er einer Bewegung des Kinder-Sicherheitssitzes widersteht bzw. entgegenwirkt, so
dass der Metallstreifen 12 in einer wie in 1 gezeigten
Eingefahren-Konfiguration gehalten wird. Während eines Kollisionsereignisses
erzeugt die Trägheit
des Kinder-Sicherheitssitz-Systems
eine vorwärts
gerichtete Kraft, die wie mittels eines Pfeils gezeigt auf die Befestigungsvorrichtung 10 ausgeübt wird.
Wenn die Kraft unterhalb eines vorbestimmten Levels ist, wie beispielsweise
während
einer Gewaltbremsung, kann die Befestigungsvorrichtung 10 in der
Eingefahren-Konfiguration gehalten werden, so dass der Kinder-Sicherheitssitz
am Bewegen gehindert wird. Gemäß einem
Beispiel kann, unter der Annahme eines 70 lb schweren Kindes und
eines 30 lb schweren Kinder-Sicherheitssitzes, eine Gewaltbremskraft
von 200 lbs als der vorbestimmte Level verwendet sein. Unter diesen
Bedingungen kann der Metallstreifen 12 so eingerichtet
sein, dass er bei der Gewaltbremskraft von 200 lbs nicht verformt
oder nicht mehr als 0,25 Zoll ausgefahren wird. Wenn jedoch die
Kraft den vorbestimmten Level überschreitet,
kann der Metallstreifen 12 innerhalb der Führung 14 entlang
des Radius R abgerollt werden. Infolgedessen wird der Metallstreifen 12 von
der Eingefahren-Konfiguration aus in eine Ausgefahren-Konfiguration überführt, wie
in 2 gezeigt, wodurch kinetische Energie absorbiert
wird und die auf den Kinder-Sicherheitssitz
wirkende Kraft reduziert wird.
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Es
sollte verstanden werden, dass Variationen zu der oben beschriebenen
Ausführungsform möglich sind.
Bei einem anderen Beispiel kann die Führung 14 ein Rohr
sein oder jede geeignete Konfiguration mit einer Passage aufweisen,
die die Bewegung des Streifens 12 innerhalb der Passage
ermöglicht
und beschränkt.
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Ferner
kann die Breite, die Dicke oder ein innerer Aufbau des Streifens 12 entlang
einer Länge des
Streifens 12 variiert werden. 3 zeigt
eine Draufsicht eines Streifens 52 mit einer variierenden Breite
W. Bei der dargestellten Ausführungsform weist
ein Zwischenabschnitt des Streifens 52 eine verminderte
Breite im Vergleich zu den Endabschnitten des Streifens 52 auf.
Es ist zu bemerken, dass die Größe, die
Form und die Anzahl der Abschnitte verminderter Breite variiert
werden kann, um den Streifen 52 an die Anforderungen für den Kinder-Sicherheitssitz
anzupassen.
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3 zeigt
ferner eine alternative Form des sitzseitigen Verbindungsabschnitts
zum Kuppeln der Befestigungsvorrichtung 10 mit dem Kinder-Sicherheitssitz
in Form eines verrastbaren Abschnitts 56. Der verrastbare
Abschnitt 56 kann ein aus einer Stange oder einem Draht
geformter Ring bzw. eine aus einer Stange oder einem Draht geformte
Schlaufe sein, an dem bzw. der ein Haltegurt oder Befestigungsband
angebracht werden kann, welcher bzw. welches seinerseits mit dem
Kinder-Sicherheitssitz gekuppelt ist.
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4 zeigt
eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform eines Metallstreifens 62 mit
variierender Breite. Bei der dargestellten Ausführungsform weist ein Zwischenabschnitt
des Metallstreifens 62 eine größere Breite im Vergleich zu
den Endabschnitten des Metallstreifens 62 auf. Es ist zu
bemerken, dass die Breite in jedem Segment des Metallstreifens 62 variiert
werden kann, so dass dieser an die Anforderungen für die dem
Kinder-Sicherheitssitz beaufschlagte Belastung angepasst wird.
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5 zeigt
eine Draufsicht einer dritten Ausführungsform eines Metallstreifens 72 mit
einem Innenaufbau, der eine Öffnung 74 aufweist,
die innerhalb des Metallstreifens 72 entlang eines Abschnitts von
dessen Länge
ausgebildet ist. Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine Öffnung 74 gezeigt,
jedoch können,
wenn gewünscht,
eine Mehrzahl von Öffnungen
vorgesehen sein. Ferner ist es verständlich, dass die Größe der Öffnungen
variiert werden kann. Die Größe und die
Anzahl der Öffnungen
kann variiert werden, so dass in gewünschter Weise die Verformung
oder die Energieabsorptionseigenschaften der Befestigungsvorrichtung 10 beeinflusst
werden. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Öffnung 74 annährend in
einem Mittelabschnitt des Metallstreifens 72 angeordnet.
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6 zeigt
eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform eines Metallstreifens 82,
der eine variierende Dicke T aufweist. Bei der dargestellten Ausführungsform
sind zwei Zwischenabschnitte des Metallstreifens 82 als
eine verminderte Dicke aufweisend gezeigt. Wieder ist zu bemerken,
dass die Größe, die
Form und die Anzahl der Abschnitte verminderter Dicke variiert werden
kann, um den Metallstreifen 82 an die spezifischen Anforderungen
für den Kinder-Sicherheitssitz
anzupassen. Zusätzlich
sollte verstanden werden, dass der Metallstreifen 82 Abschnitte
vergrößerter Dicke
anstatt von oder zusätzlich
zu Abschnitten verminderter Dicke aufweisen kann.
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7 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Fahrzeugs mit einem Fahrersitz 464,
einem Passagiersitz 462 und einem Kinder-Sicherheitssitz 412, wobei
schematisch Montageabschnitte eines Fahrzeugchassis bzw. einer Fahrzeugkarosserie
gezeigt sind, an denen die Befestigungsvorrichtung 10 befestigt
sein kann, wenn sie als eine obere Verankerung oder als eine untere
Verankerung für
den Kinder-Sicherheitssitz 412 verwendet wird. Die Befestigungsvorrichtung 10 kann
in einer oberen Verankerung für einen
oberen Haltegurt des Kinder-Sicherheitssitzes 412 verwendet
sein. Die obere Verankerung kann an unterschiedlichen Abschnitten
des Fahrzeugs montiert sein. Wie in 7 gezeigt,
kann die Befestigungsvorrichtung 10 für die obere Verankerung an die
Gepäckablage,
das Dach, den Passagiersitz 462, den Boden des Fahrzeugs
oder die C-Säule
eines Fahrzeugs vom Limousinentyp montiert sein. Die Befestigungsvorrichtung 10 für die obere
Verankerung kann ferner an die D-Säule eines als Kombi ausgebildeten
Fahrzeugs montiert sein, wie durch die vertikale Strichlinie in 7 gezeigt.
Ferner ist zu verstehen, dass die Befestigungsvorrichtung 10 auch
als eine untere Verankerung verwendet werden kann. Die Befestigungsvorrichtung 10 kann
beispielsweise mit einem unteren Ende des Kinder-Sicherheitssitzes 412 gekuppelt
sein und der Montageabschnitt kann in einer Ausbuchtung 460 angeordnet
sein, wodurch eine untere Verankerung gebildet wird.
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8 zeigt
Beziehungen zwischen Belastung und Verlagerung für unterschiedliche Ausführungsformen
von Befestigungsvorrichtungen 10. Eine Kurve A zeigt, dass
sich die Belastung (lbs) über die
Verlagerung (Zoll) eines Metallstreifens mit konstanter Breite hinweg ändert, wie
bei der Befestigungsvorrichtung 10, die in den 1 und 2 gezeigt
ist. Die zum Herausziehen des Metallstreifens anfangs erforderliche
Kraft oder Belastung weist eine Spitze auf, wie durch die Kurve
A gezeigt. Nach der Spitze wird die Belastung konstant, wenn die
Verlagerung zunimmt. Eine Kurve B zeigt, dass die Belastung (lbs)
sich über
die Verlagerung (Zoll) eines Metallstreifens mit variierender Breite
hinweg ändert, wie
bei der Befestigungsvorrichtung 10, die in 4 gezeigt
ist. Da die Breite des Streifens sich entlang der Länge verbreitert,
ist im Vergleich zu einem Streifen mit einer konstant verlaufenden
Länge die
zum Bewegen des Streifens erforderliche Trägheitsbelastung größer. Eine
Kurve C zeigt, dass die Belastung (lbs) sich über die Verlagerung (Zoll)
eines Metallstreifens mit variierenden Formen, die in den Ausführungsformen
der 5 und 6 gezeigt sind, hinweg ändert. Da
sich die von dem Streifen absorbierte Energie wegen einer Öffnung in
dem Streifen oder einer geringeren Dicke in einigen Abschnitten
des Streifens vermindert, ist die zum Bewegen des Streifens erforderliche
Anfangsbelastung gering.
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Während der
bei den obigen Ausführungsformen
vorgesehene Streifen als aus Metall hergestellt beschrieben wurde,
ist zu verstehen, dass andere geeignete Materialien, die Energie
absorbieren, wenn sie in der oben beschriebenen Weise verformt werden,
verwendet werden können.
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Die
Ausführungsformen
der oben beschriebenen Befestigungsvorrichtung 10 weisen
diverse Vorteile auf. Beispielsweise kann, da der Metallstreifen
in der Führung
beschränkt
wird, die vorwärts
gerichtete Bewegung oder das Abrollen des Metallstreifens entlang
der Seitenwände
der Führung
während eines
Kollisionsereignisses in gesteuerter Weise stattfinden. Bei einer
Ausführungsform,
bei der die Breite und die Dicke des Metallstreifens entlang der Länge des
Metallstreifens konstant sind, kann die Befestigungsvorrichtung
so eingerichtet sein, dass sie eine im Wesentlichen konstante Belastung
für eine gewünschte Abrolllänge des
Metallstreifens in einem Radius innerhalb der Führung erzielt. Infolgedessen kann
dem Kinder-Sicherheitssitz
eine konstante Belastung beaufschlagt werden, was in einigen Situationen
gewünscht
sein kann. Wenn jedoch variable, dem Kinder-Sicherheitssitz während einer
Kollision beaufschlagte Belastungen erwünscht sind, kann die Breite,
die Dicke oder die Konfiguration des Metallstreifens entlang der
Länge des
Metallstreifens variiert werden. Daher variieren die resultierenden,
dem Kinder-Sicherheitssitz beaufschlagten Belastungen, da die Querschnittsfestigkeit
und die Verformung des Metallstreifens sich ändern, wenn der Metallstreifen entsprechend
dem Radius entlang der Führung
abrollt.
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Es
ist zu verstehen, dass die hierin offenbarten Prozesse exemplarischer
Natur sind und dass diese spezifischen Ausführungsformen nicht in einem
beschränkenden
Sinne zu betrachten sind, da zahlreiche Variationen möglich sind.
Der Gegenstand der vorliegenden Offenbarung schließt alle
neuen und nicht naheliegenden Kombinationen und Unterkombinationen
der diversen Strukturen und anderer Merkmale, Funktionen und/oder
Eigenschaften, die hierin offenbart sind, mit ein.
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Die
nachfolgenden Ansprüche
erläutern
insbesondere bestimmte Kombinationen und Unterkombinationen, die
als neu und nicht naheliegend betrachtet werden. Diese Ansprüche können sich
auf „ein" Element oder „ein erstes" Element oder dessen Äquivalent
beziehen. Solche Ansprüche
sollten so verstanden werden, dass sie die Integration von einem
oder mehreren solcher Elemente mit einschließen, wobei sie zwei oder mehrere
solcher Elemente weder erfordern noch ausschließen. Andere Kombinationen und
Unterkombinationen von Verfahrens- und Systemkomponenten-Konfigurationen,
Prozessen, Vorrichtungen und/oder anderen Merkmalen, Funktionen,
Elementen und/oder Eigenschaften können durch Abändern der
vorliegenden Ansprüche oder
durch Vorlegen neuer Ansprüche
in dieser oder einer zugehörigen
Anmeldung beansprucht werden. Solche Ansprüche, ob sie breiter, enger,
gleich oder unterschiedlich im Umfang im Vergleich zu den ursprünglichen
Ansprüchen
sind, werden ebenfalls als in den Gegenstand der vorliegenden Offenbarung
mit eingeschlossen erachtet.