Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE102007038961A1 - Bremsregelungsvorrichtung und Bremsregelungsverfahren - Google Patents

Bremsregelungsvorrichtung und Bremsregelungsverfahren Download PDF

Info

Publication number
DE102007038961A1
DE102007038961A1 DE102007038961A DE102007038961A DE102007038961A1 DE 102007038961 A1 DE102007038961 A1 DE 102007038961A1 DE 102007038961 A DE102007038961 A DE 102007038961A DE 102007038961 A DE102007038961 A DE 102007038961A DE 102007038961 A1 DE102007038961 A1 DE 102007038961A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
master cylinder
pressure
brake
hydraulic fluid
valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102007038961A
Other languages
English (en)
Inventor
Eiji Toyota Nakamura
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Toyota Motor Corp
Original Assignee
Toyota Motor Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Toyota Motor Corp filed Critical Toyota Motor Corp
Publication of DE102007038961A1 publication Critical patent/DE102007038961A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
    • B60T8/34Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition
    • B60T8/40Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition comprising an additional fluid circuit including fluid pressurising means for modifying the pressure of the braking fluid, e.g. including wheel driven pumps for detecting a speed condition, or pumps which are controlled by means independent of the braking system
    • B60T8/4072Systems in which a driver input signal is used as a control signal for the additional fluid circuit which is normally used for braking
    • B60T8/4081Systems with stroke simulating devices for driver input

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Abstract

Eine Bremsregelungsvorrichtung umfasst einen Hauptzylinder (27), der ein Hydraulikfluid in Übereinstimmung mit dem Betätigungsbetrag eines Bremsbetätigungselements mit Druck beaufschlagt und dann das druckbeaufschlagte Hydraulikfluid abgibt bzw. liefert, einen Hubsimulator (69), der eine Reaktionskraft gegen die Betätigung des Bremsbetätigungselements erzeugt, wenn ihm das Hydraulikfluid von dem Hauptzylinder (27) zugeführt wird, Radzylinder (23), die die Bremskraft auf die jeweiligen Räder ausüben, wenn ihnen das von dem Hauptzylinder (27) gelieferte Bremsfluid zugeführt wird, und einen Controller (70), der die Art und Weise regelt, in der das Hydraulikfluid geliefert wird. Wenn das Ziel des Hydraulikfluids von dem Hauptzylinder (27) von dem Hubsimulator (69) zu den Radzylindern (23) geändert wird, um eine Erhöhung des Radzylinderdrucks einzuleiten, regelt der Controller (70) die oben erwähnte Art und Weise so, dass der Hubsimulator (69) in Kombination mit dem Hauptzylinder (27) als eine Hydraulikdruckquelle verwendet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bremsregelungsvorrichtung und ein Bremsregelungsverfahren, die bzw. das die auf die Räder eines Fahrzeugs ausgeübten Bremskräfte regelt.
  • Die japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2005-35471 ( JP-A-2005-35471 ) beschreibt eine Hydraulikdruck-Regelungsvorrichtung, die verwendet wird, um die Bremskraft auf die Räder eines Fahrzeugs zu übertragen. Die Hydraulikdruck-Regelungsvorrichtung umfasst einen Aktor, der mehrere Paare von elektromagnetisch betätigten Ventilen enthält, die jeweils dazu verwendet werden, um den Druck des den Radzylindern, die in den Rädern angeordnet sind, zugeführten Hydraulikfluids zu erhöhen oder zu verringern, und eine elektronische Steuerungs- bzw. Regelungseinheit, die den Aktor ansteuert. Bei dieser Hydraulikdruck-Regelungsvorrichtung wird der Betätigungsbetrag eines Bremspedals zum Beispiel mit Hilfe eines Sensors gemessen und in ein elektrisches Signal umgewandelt, das zu der elektronischen Regelungs-/Steuerungseinheit (im Folgenden kurz „Regelungseinheit") übertragen wird. Die elektronische Regelungseinheit steuert die elektromagnetisch gesteuerten (betätigten) Ventile, die verwendet werden, um den Druck zu erhöhen oder zu verringern und so die Drücke des den Radzylindern für die vier Räder des Fahrzeugs zugeführten Hydraulikfluids unabhängig voneinander optimal zu regeln. Die Regelung der Bremskraft auf der Grundlage von elektrischen Signalen, die ein Maß für die von dem Fahrer ausgeführten Operationen bzw. Betätigungen sind, wird allgemein als „Brake by Wire" bezeichnet. Die Hydraulikdruck-Regelungsvorrichtung ist mit einem Hubsimulator ausgestattet. Während die elektronische Regelungseinheit den Radzylinderdruck regelt, fließt das von dem Hauptzylinder gelieferte Bremsöl in Übereinstimmung mit der Bremsbetätigung des Fahrers in den Hubsimulator.
  • In Hybrid- und Elektrofahrzeugen wird manchmal eine kooperative Bremsregelung zur Erzeugung einer erforderlichen Bremskraft unter Verwendung einer hydraulischen Bremskraft und einer regenerativen Bremskraft kombiniert ausgeführt. Während der kooperativen Bremsregelung wird die erforderliche Bremskraft durch Ergänzung der regenerativen Bremskraft mit der hydraulischen Bremskraft gewonnen. Die Ausführung der kooperativen Bremsregelung verbessert die Kraftstoffeffizienz des Fahrzeugs. Wird eine Fehlfunktion erfasst, so wird die kooperative Bremsregelung gestoppt, und der Regelungsmodus wird dahingehend geändert, dass das Hydrau likfluid von dem Hauptzylinder direkt den Radzylindern zugeführt und die erforderliche Bremskraft aus der hydraulischen Bremskraft abgeleitet wird. Während der kooperativen Bremsregelung wird das Hydraulikfluid in dem Hauptzylinder in Übereinstimmung mit dem Betätigungsbetrag des Bremspedals dem Hubsimulator zugeführt. Demzufolge wird, wenn der Regelungsmodus geändert wird, die Bremskraft unter Verwendung des Hydraulikfluids, das in dem Hauptzylinder verbleibt, erzeugt. Um eine ausreichende Ausfallsicherzeit zu gewährleisten, selbst wenn keine ausreichende Menge an Hydraulikfluid in dem Hauptzylinder bleibt, muss eine ausreichende Bremskraft gewonnen werden.
  • Die Erfindung stellt eine Bremsregelungstechnologie bereit, die eine verbesserte Bremsleistung liefert, welche angeboten wird, wenn der Regelungsmodus geändert wird.
  • Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Bremsregelungsvorrichtung, die Folgendes umfasst: Einen Hauptzylinder, der das Hydraulikfluid in Übereinstimmung des Betätigungsbetrages des Bremsbetätigungselements mit Druck beaufschlagt und das mit Druck beaufschlagte Hydraulikfluid anschließend abgibt bzw. liefert, einen Hubsimulator, der die Reaktionskraft gegen die Betätigung des Bremsbetätigungselements erzeugt, wenn ihm das von dem Hauptzylinder gelieferte Hydraulikfluid zugeführt wird, Radzylinder, die auf jeweilige Räder eine Bremskraft ausüben, wenn ihnen das von dem Hauptzylinder gelieferte Hydraulikfluid zugeführt wird, und einen Kontroller, der die Art und Weise regelt, in der das Hydraulikfluid gelieferte wird. Wenn das Ziel des Hydraulikfluids von dem Hauptzylinder von dem Hubsimulator zu den Radzylindern geändert wird, um eine Erhöhung des Radzylinderdrucks einzuleiten, welcher der Druck des den Radzylindern zugeführten Hydraulikfluids ist, regelt der Kontroller die Art und Weise, in der das Hydraulikfluid geliefert wird derart, dass der Hubsimulator in Verbindung mit der Hydraulikdruckquelle verwendet wird.
  • In dem ersten Aspekt der Erfindung kann der Kontroller die Art und Weise regeln, mit der das Hydraulikfluid geliefert wird, indem die Verbindung zwischen dem Hauptzylinder und dem Hubsimulator unterbrochen wird, nachdem die Verbindung zwischen dem Hauptzylinder und den Radzylindern hergestellt ist.
  • Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung wird, wenn das Ziel des Hydraulikfluids von dem Hauptzylinder von dem Hubsimulator zu den Radzylindern geändert wird, um den Radzylinderdruck zu erhöhen, der Hubsimulator in Verbindung mit dem Hauptzylinder als die Hydraulikdruckquelle verwendet. Allgemein wird, wenn das Ziel des Hydraulikfluids geändert wird, der Hubsimulator sofort von dem Hauptzylinder abgetrennt, und das Hydraulikfluid in dem Hubsimulator wird nicht dazu verwendet, den Radzylinderdruck zu erhöhen. Wenn der Hubsimulator als die Hydraulikdruckquelle verwendet wird, ist es möglich, selbst dann eine ausreichende Bremskraft zu erhalten, wenn die Menge an Hydraulikfluid, die in dem Hauptzylinder verbleibt, klein ist, zum Beispiel selbst dann, wenn der Betätigungsbetrag des Bremsbetätigungselements groß ist. Daher ist es möglich, die Bremsleistung zu verbessern, die angeboten wird, wenn das Ziel des von dem Hauptzylinder gelieferten Hydraulikfluids geändert wird.
  • In dem ersten Aspekt der Erfindung kann die Bremsregelungsvorrichtung ferner ein Simulatorsperrventil umfassen, das in einer Durchführung angeordnet ist, die den Hauptzylinder mit dem Hubsimulator verbindet; und ein Hauptsperrventil ist in einer Durchführung vorgesehen, die den Hauptzylinder mit den Radzylindern verbindet. Der Kontroller kann das Hauptsperrventil öffnen, bevor er das Simulatorsperrventil schließt, wenn das Ziel des Hydraulikfluids von dem Hauptzylinder von dem Hubsimulator zu den Radzylindern geändert wird.
  • Bei dieser Konfiguration ist das Simulatorsperrventil in der Durchführung angeordnet, die den Hauptzylinder mit dem Hubsimulator verbindet, und es öffnet/schließt, um den Fluss des Hydraulikfluids zwischen dem Hauptzylinder und dem Hubsimulator freizugeben bzw. zu unterbrechen. Das Hauptsperrventil ist in der Durchführung angeordnet, die den Hauptzylinder mit den Radzylindern verbindet, und es öffnet/schließt, um den Fluss des Hydraulikfluids zwischen dem Hauptzylinder und den Radzylindern freizugeben bzw. zu unterbrechen. Der Kontroller öffnet das Hauptsperrventil, bevor er das Simulatorsperrventil schließt, wenn das Ziel des Hydraulikfluids von dem Hauptzylinder von dem Hubsimulator zu den Radzylindern geändert wird.
  • Demzufolge sind, wenn das Ziel des von dem Hauptzylinder gelieferten Hydraulikfluids geändert wird, sowohl das Hauptsperrventil als auch das Simulatorsperrventil während einer vorbestimmten Zeitspanne offen. Daher dient der Hubsimulator ebenso wie der Hauptzylinder als die Quelle des Hydraulikfluids, das den Radzylindern zugeführt wird. Daher kann selbst dann, wenn die Menge an Hydraulikfluid, die in dem Hauptzylinder verbleibt, klein ist, der Radzylinderdruck erhöht werden, indem zudem das in dem Hubsimulator gespeicherte Hydraulikfluid verwendet wird. Als Folge davon ist es möglich, die Bremsleistung zu verbessern, die angeboten wird, wenn das Ziel des von dem Hauptzylinder gelieferten Hydraulikfluids geändert wird.
  • Der Kontroller kann die Art und Weise regeln, in der das Hydraulikfluid bereitgestellt wird, so dass der Hubsimulator als die Hydraulikdruckquelle verwendet wird, wenn der Hauptzylinderdruck höher als der Radzylinderdruck ist. Während der kooperativen Bremsregelung ist der Hauptzylinderdruck normalerweise höher als der Radzylinderdruck, und zwar um einen Betrag, der der regenerativen Bremskraft entspricht. Ferner ist der Hauptzylinderdruck höher als der Radzylinderdruck, wenn das Hydraulikfluid austritt oder das Druckverringerungsventil ungeeigneterweise offen gehalten wird und somit der Radzylinderdruck abnimmt. Wenn das Hydraulikfluid von dem Hauptzylinder zu dem Hubsimulator geliefert wird, ist der Hauptzylinderdruck gleich groß wie der Hubsimulatordruck. Demzufolge ist sowohl der Hubsimulatordruck als auch der Hauptzylinderdruck höher als der Radzylinderdruck, wodurch es wiederum aufgrund der Differenz zwischen dem Hubsimulatordruck und dem Radzylinderdruck möglich ist, das Hydraulikfluid den Radzylindern auch von dem Hubsimulator zuzuführen. Daher erhält man einen ausreichenden Betrag der Bremskraft, indem der Hubsimulator in Verbindung mit dem Hauptzylinder als die Hydraulikdruckquelle verwendet wird. Folglich ist es möglich, die Bremsleistung zu verbessern, die angeboten wird, wenn das Ziel des von dem Hauptzylinder gelieferten Hydraulikfluids geändert wird. Wenn der Hauptzylinderdruck gleich groß wie oder niedriger als der Radzylinderdruck ist, kann der Kontroller das Simulatorsperrventil schließen und das Hauptsperrventil öffnen, um die Änderung des Ziels des von dem Hauptzylinder gelieferten Hydraulikfluids abzuschließen bzw. zu beenden.
  • Wenn geschätzt wird, dass die vorbestimmte Bremsleistung selbst dann nicht angeboten werden kann, wenn das Hydraulikfluid, das in dem Hauptzylinder verbleibt, den Radzylindern zugeführt wird, kann der Kontroller die Art und Weise regeln, in der das Hydraulikfluid geliefert wird, so dass der Hubsimulator in Verbindung mit dem Hauptzylinder als die Hydraulikdruckquelle verwendet wird. Wenn geschätzt wird, dass die vorbestimmte Bremsleistung selbst dann nicht angeboten werden kann, wenn das Hydraulikfluid, das in dem Hauptzylinder verbleibt, den Radzylindern zugeführt wird, muss das Hydraulikfluid einer der Hydraulikdruckquellen zu den Radzylindern geliefert werden, um die Ausfallsicherheit weiter zu gewährleisten. Herkömmlich wird, wenn der Regelungsmodus geändert wird, der Hubsimulator sofort abgetrennt, um die Änderung abzuschließen bzw. zu beenden. Gemäß dem oben beschriebenen Aspekt wird der Hubsimulator nur dann als die Hydraulikdruckquelle verwendet, wenn eine große Notwendigkeit besteht, den Hubsimulator als die Hydraulikdruckquelle zu verwenden. Dies ist günstig, um eine ausreichende Ausfallsicherheit zu gewährleisten. Wenn geschätzt wird, dass die vorbestimmte Bremsleis tung angeboten wird, wenn das Hydraulikfluid, das in dem Hauptzylinder verbleibt, den Radzylindern zugeführt wird, kann der Kontroller das Simulatorsperrventil schließen und das Hauptsperrventil öffnen, um die Änderung des Ziels des von dem Hauptzylinder gelieferten Hydraulikfluids abzuschließen bzw. zu beenden.
  • Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung kann der Kontroller das Hauptsperrventil öffnen, während das Simulatorsperrventil offen gehalten wird, wenn eine vorbestimmte Bedingung erfüllt ist, und der Kontroller kann das Simulatorsperrventil solange offen halten, wie diese vorbestimmte Bedingung erfüllt ist. Die vorbestimmte Bedingung kann eine Bedingung sein, gemäß der der Hauptzylinderdruck höher als der Radzylinderdruck ist. Bei dieser Konfiguration öffnet der Kontroller, wenn die vorbestimmte Bedingung erfüllt ist, zum Beispiel, wenn der Hauptzylinderdruck höher als der Radzylinderdruck ist, oder wenn geschätzt wird, dass die erforderliche Bremsleistung mit dem Hydraulikfluid, das in dem Hauptzylinder verbleibt, nicht angeboten werden kann, das Hauptsperrventil, während das Simulatorsperrventil offen gehalten wird. Solange die Bedingung erfüllt ist, hält der Kontroller das Simulatorsperrventil offen. Daher ist es möglich, eine ausreichende Bremskraft zu gewinnen, indem wirksam das Hydraulikfluid verwendet wird, das in dem Hubsimulator gespeichert ist.
  • Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung kann das Simulatorsperrventil ein normalerweise geschlossenes, elektromagnetisch gesteuertes Ventil sein, das durch die elektromagnetische Kraft, die erzeugt wird, wenn dem Simulatorsperrventil der Steuerstrom vorbestimmter Stärke zugeführt wird, zuverlässig offen gehalten wird. Der Kontroller kann den mittleren Strom, der einen kleineren Betrag als der Steuerstrom hat, dem Simulatorsperrventil zuführen, wenn das Hauptsperrventil geöffnet ist. In dieser Konfiguration ermöglicht eine geeignete Einstellung der Stärke des mittleren Stromes ein automatisches Schließen des Simulatorsperrventils, wenn die Druckdifferenz zwischen der strömungsaufwärts gelegenen Seite und der strömungsabwärts gelegenen Seite des Simulatorsperrventils auf den vorbestimmten Druck verringert ist, der dem mittleren Strom entspricht. Diese Konfiguration wird vorzugsweise verwendet, da der Hubsimulatordruck durch eine einfache Regelung zur Verringerung der Stärke des Steuerstroms zu dem Simulatorsperrventil auf den Betrag des mittleren Stroms wirksam verwendet wird.
  • Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung kann der Kontroller den Betrag des mittleren Stroms so einstellen, dass das Simulatorsperrventil geschlossen wird, wenn die Druckdifferenz zwischen der strömungsaufwärts gelegenen Seite und der strömungsabwärts gelegenen Seite des Simulatorsperrventils Null ist. Somit wird das Si mulatorsperrventil automatisch geschlossen, wenn der Hauptzylinderdruck gleich groß wie der Hubsimulatordruck ist. In dieser Konfiguration ist es möglich, den Hubsimulatorsdruck durch die einfache Regelung zur Reduzierung des Betrages des Steuerstroms zu dem Simulatorsperrventil auf den Betrag des mittleren Stroms wirksam zu verwenden.
  • Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung kann der Kontroller das Simulatorsperrventil schließen, wenn die vorbestimmte Zeitspanne verstrichen ist, seit das Hauptsperrventil geöffnet ist. In dieser Konfiguration ist es durch eine geeignete Einstellung der vorbestimmten Zeitspanne möglich, das in dem Hubsimulator gespeicherte Hydraulikfluid wirksam zu nutzen. Ferner ist es möglich, das Simulatorsperrventil sofort zu schließen, nachdem die vorbestimmte Zeitspanne verstrichen ist, so dass die Änderung des Ziels des Hydraulikfluids von dem Hauptzylinder sofort beendet bzw. abgeschlossen ist. Wenn der sofortigen Änderung Vorrang eingeräumt wird, wird günstigerweise diese Konfiguration verwendet.
  • Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Bremsregelungsverfahren. In dem Bremsregelungsverfahren sind ein Hauptzylinder, ein Hubsimulator und Radzylinder vorgesehen. Der Hauptzylinder druckbeaufschlagt ein Hydraulikfluid in Übereinstimmung mit einem Betätigungsbetrag eines Bremsbetätigungselements und gibt anschließend das druckbeaufschlagte Hydraulikfluid ab bzw. liefert dieses. Der Hubsimulator erzeugt eine Reaktionskraft gegen eine Betätigung des Bremsbetätigungselements, wenn diesem das von dem Hauptzylinder gelieferte Hydraulikfluid zugeführt wird. Die Radzylinder üben eine Bremskraft auf die jeweiligen Räder aus, wenn sie mit dem von dem Hauptzylinder gelieferten Hydraulikfluid beaufschlagt werden. Wenn ein Ziel des Hydraulikfluids von dem Hauptzylinder von dem Hubsimulator zu den Radzylindern geändert wird, um eine Erhöhung eines Radzylinderdrucks einzuleiten, welcher ein Druck des Hydraulikfluids ist, das den Radzylindern zugeführt wird, wird die Art und Weise, in der das Hydraulikfluid bereitgestellt wird, so geregelt, dass der Hubsimulator in Verbindung mit dem Hauptzylinder als eine Hydraulikdruckquelle verwendet wird.
  • Gemäß dem oben beschriebenen Aspekt ist es möglich, die verbesserte Bremsleistung bereitzustellen, die angeboten wird, wenn der Regelungsmodus geändert wird.
  • Die oben genannten und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden ersichtlich aus der nachfolgenden Beschreibung einer beispielhaften Ausfüh rungsform mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, wobei die gleichen oder entsprechende Abschnitte mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. In den Zeichnungen sind:
  • 1 ein schematisches Diagramm, das eine Bremsregelungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt;
  • 2 ein Flussdiagramm zur Beschreibung eines Beispiels einer Routine, die ausgeführt wird, wenn gemäß der Ausführungsform der Erfindung der Regelungsmodus zu dem Modus zur Regelung des statischen Drucks (im Folgenden kurz „statischer Regelungsmodus") geändert wird;
  • 3 ein Flussdiagramm zur Beschreibung eines Beispiels einer Routine, die ausgeführt wird, wenn gemäß einem modifizierten Beispiel der Ausführungsform der Erfindung der Regelungsmodus zu dem statischen Regelungsmodus geändert wird; und
  • 4 ein Flussdiagramm zur Beschreibung eines Beispiels einer Routine, die ausgeführt wird, wenn gemäß einem weiteren modifizierten Beispiel der Ausführungsform der Erfindung der Regelungsmodus zu dem statischen Regelungsmodus geändert wird.
  • Nachfolgend ist eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
  • 1 ist ein schematisches Diagramm, das eine Bremsregelungsvorrichtung 20 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt. Die in 1 gezeigte Bremsregelungsvorrichtung 20 bildet ein elektronisch geregeltes Bremssystem (ECB-System) für ein Fahrzeug und regelt die auf vier Räder eines Fahrzeugs ausgeübte Bremskraft. Die Bremsregelungsvorrichtung 20 gemäß der Ausführungsform der Erfindung ist zum Beispiel in einem Hybridfahrzeug eingebaut, das einen Elektromotor und einen Verbrennungsmotor enthält, die als Antriebsleistungsquellen dienen. In einem Hybridfahrzeug kann eine Bremskraft auf das Fahrzeug durch eine regenerative Bremsoperation ausgeübt werden, wobei die kinetische Energie des Fahrzeugs in elektrische Energie umgewandelt und gespeichert wird, oder durch eine von der Bremsregelungsvorrichtung 20 ausgeführte Hydraulikdruck-Bremsoperation. In dem Fahrzeug in der Ausführungsform der Erfindung ist es ferner möglich, eine kooperative Bremsregelung auszuführen, um die gewünschte Bremskraft durch eine kombi nierte Ausführung der regenerativen Bremsoperation und der Hydraulikdruck-Bremsoperation zu erzeugen.
  • Wie es in 1 gezeigt ist, umfasst die Bremsregelungsvorrichtung 20 Schreibenbremseneinheiten 21 FR, 21 FL, 21 RR und 21 RL, die an einem jeweiligen von vier Rädern vorgesehen sind, eine Hauptzylindereinheit 27, eine Leistungshydraulikdruckquelle 30 und einen Hydraulikaktor 40.
  • Die Scheibenbremseneinheiten 21 FR, 21 FL, 21 RR und 21 RL üben eine Bremskraft auf das rechte Vorderrad, das linke Vorderrad, das rechte Hinterrad bzw. das linke Hinterrad des Fahrzeugs aus. Die Hauptzylindereinheit 27, die als eine manuelle Hydraulikdruckquelle dient, liefert (bzw. gibt ab bzw. stellt bereit) das in Übereinstimmung mit dem Betätigungsbetrag eines Bremspedals 24, das als ein Bremsbetätigungselement dient, druckbeaufschlagte Bremsfluid zu den Scheibenbremseneinheiten 21 FR, 21 FL, 21 RR und 21 RL. Die Leistungshydraulikdruckquelle 30 liefert das Bremsfluid, das als das Hydraulikfluid verwendet wird und durch eine Energieversorgung druckbeaufschlagt ist, an die Scheibenbremseneinheiten 21 FR, 21 FL, 21 RR und 21 RL, und zwar unabhängig von jedweden Betätigungen des Bremspedals 24. Der Hydraulikaktor 40 stellt in geeigneter Weise den Hydraulikdruck des von der Leistungshydraulikdruckquelle 30 oder der Hauptzylindereinheit 27 gelieferten Bremsfluids ein und gibt anschließend das Bremsfluid an die Scheibenbremseneinheiten 21 FR, 21 FL, 21 RR und 21 RL. Somit wird die auf jedes Rad durch die Hydraulikdruck-Bremsoperation ausgeübte Bremskraft eingestellt.
  • Die Scheibenbremseneinheiten 21 FR, 21 FL, 21 RR und 21 RL, die Hauptzylindereinheit 27, die Leistungshydraulikdruckquelle 30 und der Hydraulikaktor 40 sind nachstehend ausführlicher beschrieben. Die Scheibenbremseneinheiten 21 FR, 21 FL, 21 RR und 21 RL umfassen Bremsscheiben 22 und Radzylinder 23 FR, 23 FL, 23 RR und 23 RL, die in jeweiligen Bremssätteln eingebaut sind. Die Radzylinder 23 FR bis 23 RL sind über jeweilige Flüssigkeitsdurchführungen mit dem Hydraulikaktor 40 verbunden. Im Folgenden sind die Radzylinder 23 FR bis 23 RL zusammengefasst als die „Radzylinder 23" bezeichnet.
  • In den Scheibenbremseneinheiten 21 FR, 21 FL, 21 RR und 21 RL werden, wenn das Bremsfluid von dem Hydraulikaktor 40 den Radzylindern 23 zugeführt wird, Bremsklötze bzw. Bremsbeläge, die als Reibungselemente dienen, an die Bremsscheiben 22 gepresst, die sich zusammen mit den Rädern drehen. Auf diese Weise wird auf jedes Rad eine Bremskraft ausgeübt. In der Ausführungsform der Erfindung werden die Scheibenbremseneinheiten 21 FR bis 21 RL verwendet. Alternativ können weitere Bremskraftausübungsmechanismen, die die Radzylinder 23 enthalten, wie zum Beispiel eine Trommelbremseneinheit, verwendet werden.
  • In der Ausführungsform der Erfindung umfasst die Hauptzylindereinheit 27 einen Hydraulikdruckbremskraftverstärker. Die Hauptzylindereinheit 27 umfasst einen Hydraulikdruckbremskraftverstärker 31 bzw. Hydraulikdruckbooster, einen Hauptzylinder 32, einen Regler 33 und einen Speicher 34. Der Hydraulikdruckbooster 31 ist mit dem Bremspedal 24 verbunden. Der Hydraulikdruckbooster 31 verstärkt die Pedalniederdrückkraft, die auf das Bremspedal 24 ausgeübt wird, und überträgt die verstärkte Pedalniederdrückkraft anschließend zu dem Hauptzylinder 32. Die Pedalniederdrückkraft wird verstärkt, indem das Bremsfluid von der Leistungshydraulikdruckquelle 30 durch den Regler 33 dem Hydraulikdruckbooster 31 zugeführt wird. Anschließend erzeugt der Hauptzylinder 32 den Hauptzylinderdruck, der dem Wert entspricht, der gewonnen wird, indem die Pedalniederdrückkraft um einen vorbestimmten Faktor verstärkt wird.
  • Der Speicher 34, der das Bremsfluid speichert, ist über dem Hauptzylinder 32 und dem Regler 33 angeordnet. Der Hauptzylinder 32 ist mit dem Speicher 34 verbunden, wenn das Bremspedal 24 nicht gedrückt wird. Der Regler 33 ist sowohl mit dem Speicher 34 als auch mit dem Druckspeicher 35 der Leistungshydraulikdruckquelle 30 verbunden. Der Regler 33 erzeugt einen Fluiddruck, der im Wesentlichen gleich dem Hauptzylinderdruck ist, wobei der Speicher 34 als Niederdruckquelle und der Druckspeicher 35 als Hochdruckquelle verwendet wird. Im Folgenden ist der Hydraulikdruck in dem Regler 33 als „Reglerdruck" bezeichnet. Der Hauptzylinderdruck muss nicht exakt gleich dem Reglerdruck sein. Der Hauptzylinder 27 kann so ausgelegt sein, dass der Reglerdruck geringfügig höher als der Hauptzylinderdruck ist.
  • Die Leistungshydraulikdruckquelle 30 umfasst den Druckspeicher 35 und eine Pumpe 36. Der Druckspeicher 35 wandelt die Druckenergie des durch die Pumpe 36 mit Druck beaufschlagten Bremsfluids in Druckenergie des Füllgases wie etwa Stickstoff um, wobei der Druck etwa 14 bis 22 MPa beträgt, und speichert die Druckenergie. Die Pumpe 36 hat einen Motor 36a, der als Antriebsleistungsquelle dient. Der Eingang und der Ausgang der Pumpe 36 sind mit dem Speicher 34 bzw. mit dem Druckspeicher 35 verbunden. Der Druckspeicher 35 ist ferner mit einem Entlastungsventil 35a verbunden, das in der Hauptzylindereinheit 27 angeordnet ist. Wenn der Druck des Bremsfluids in dem Druckspeicher 35 übermäßig zunimmt und zum Beispiel einen Betrag von 25 MPa erreicht, öffnet das Entlastungsventil 35a, und das sich unter hohem Druck befindliche Bremsfluid wird in den Speicher 34 zurückgeführt.
  • Wie es oben beschrieben ist, umfasst die Bremsregelungsvorrichtung 20 den Hauptzylinder 32, den Regler 33 und den Druckspeicher 35, die als Bremsfluidversorgungsquellen dienen, von denen aus das Bremsfluid den Radzylindern 23 zugeführt wird. Eine Hauptleitung 37 ist mit dem Hauptzylinder 32 verbunden. Eine Reglerleitung 38 ist mit dem Regler 33 verbunden. Eine Druckspeicherleitung 39 ist mit dem Druckspeicher 35 verbunden. Die Hauptleitung 37, die Reglerleitung 38 und die Druckspeicherleitung 39 sind mit dem Hydraulikaktor 40 verbunden.
  • Der Hydraulikaktor 40 umfasst einen Aktorblock, in dem eine Mehrzahl von Durchführungen und eine Mehrzahl von elektromagnetisch gesteuerten Ventilen ausgebildet sind. Beispiele der in dem Aktorblock ausgebildeten Durchführungen umfassen einzelne Durchführungen 41, 42, 43 und 44 und eine Hauptdurchführung 45. Die einzelnen Durchführungen 41, 42, 43 und 44 zweigen jeweils von der Hauptdurchführung 45 ab und sind mit den Radzylindern 21 FR, 21 FL, 21 RR bzw. 21 RL verbunden. Somit ist eine Verbindung zwischen den Radzylindern 23 und der Hauptdurchführung 45 vorgesehen.
  • ABS-Halteventile (engl. „maintaining valves") 51, 52, 53 und 54 sind in den mittleren Abschnitten der einzelnen Durchführungen 41, 42, 43 bzw. 44 angeordnet. Jedes der ABS-Halteventile 51, 52, 53 und 54 umfasst eine Magnetspule (Solenoid), die EIN/AUS-gesteuert werden kann, d.h. die angesteuert werden kann, so dass das Ventil sperrt oder durchlässt, und eine Feder und ist ein normalerweise offenes, elektromagnetisch gesteuertes Ventil, das offen ist, wenn die Magnetspule nicht bestromt ist, d.h. wenn ihr keine elektrische Energie zugeführt wird. Jedes der ABS-Halteventile 51 bis 54 erlaubt im geöffneten Zustand einen Fluss des Bremsfluids in beiden Richtungen. Insbesondere erlaubt jedes der ABS-Halteventile 51 bis 54 den Fluss des Bremsfluids von der Hauptdurchführung 45 zu den Radzylindern 23, und ebenso einen Fluss des Bremsfluids von den Radzylindern 23 zu der Hauptdurchführung 45. Wenn die Magnetspulen bestromt und die ABS-Halteventile 51 bis 54 geschlossen sind, ist der Fluss des Bremsfluids durch die einzelnen Durchführungen 41 bis 44 unterbrochen.
  • Ferner sind die Radzylinder 23 über Druckverringerungsdurchführungen 46, 47, 48 und 49, die mit den einzelnen Durchführungen 41, 42, 43 bzw. 44 verbunden sind, mit einer Speicherdurchführung 55 verbunden. ABS-Druckverringerungsventile 56, 57, 58 und 59 sind an den mittleren Abschnitten der Druckverringerungsdurchführungen 46, 47, 48 bzw. 49 vorgesehen. Jedes der ABS-Druckverringerungsventile 56 bis 59 umfasst eine Magnetspule (Solenoid), die EIN/AUS-gesteuert wird, und eine Feder, und ist ein normalerweise geschlossenes, elektromagnetisch gesteuertes Ventil, das geschlossen ist, wenn es nicht bestromt ist, d.h. wenn ihm keine elektrische Energie zugeführt wird. Wenn die ABS-Druckverringerungsventile 56 bis 59 geschlossen sind, ist der Fluss des Bremsfluids durch die Druckverringerungsdurchführungen 46 bis 49 unterbrochen. Wenn die Magnetspulen bestromt sind und die ABS-Druckverringerungsventile 56 bis 59 offen sind, fließt das Bremsfluid durch die Druckverringerungsdurchführungen 46 bis 49, und das Bremsfluid wird durch die Druckverringerungsdurchführungen 46 bis 49 und die Speicherdurchführung 55 von den Radzylindern 23 zu dem Speicher 34 zurückgeführt. Die Speicherdurchführung 55 ist über eine Speicherleitung 77 mit dem Speicher 34 der Hauptzylindereinheit 27 verbunden.
  • Ein Unterteilungsventil 60 ist in dem mittleren Abschnitt der Hauptdurchführung 45 vorgesehen. Die Hauptdurchführung 45 ist in eine erste Durchführung 45a, die mit den einzelnen Durchführungen 41 und 42 verbunden ist, und eine zweite Durchführung 45b, die mit den einzelnen Durchführungen 43 und 44 verbunden ist, unterteilt, wenn das Unterteilungsventil 60 geschlossen ist. Die erste Durchführung 45a ist über die einzelnen Durchführungen 41 und 42 mit den Radzylindern 23 FR bzw. 23 FL für die Vorderräder verbunden. Die zweite Durchführung 45b ist über die einzelnen Durchführungen 43 und 44 mit den Radzylindern 23 RR bzw. 23 RL für die Hinterräder verbunden.
  • Das Unterteilungsventil 60 umfasst eine Magnetspule bzw. ein Solenoid, die bzw. das EIN/AUS-gesteuert werden kann, und eine Feder, und ist ein normalerweise geschlossenes, elektromagnetisch gesteuertes Ventil. Wenn das Unterteilungsventil 60 geschlossen ist, ist der Fluss des Bremsfluids durch die Hauptdurchführung 45 unterbrochen. Wenn die Magnetspule bestromt ist, d.h. wenn ihr elektrische Energie zugeführt wird, so dass das Unterteilungsventil 60 offen ist, kann das Bremsfluid zwischen der ersten Durchführung 45a und der zweiten Durchführung 45b in jeder Richtung fließen.
  • In dem Hydraulikaktor 40 sind eine Hauptdurchführung 61 und eine Reglerdurchführung 62, die mit der Hauptdurchführung 45 verbunden sind, ausgebildet. Insbesondere ist die Hauptdurchführung 61 mit der ersten Durchführung 45a der Hauptdurchführung 45 und die Reglerdurchführung 62 mit der zweiten Durchführung 45b der Hauptdurchführung 45 verbunden. Die Hauptdurchführung 61 ist mit der Hauptleitung 37 verbunden, die mit dem Hauptzylinder 32 verbunden ist. Die Reglerdurchführung 62 ist mit der Reglerleitung 38 verbunden, die wiederum mit dem Regler 33 verbunden ist.
  • Ein Hauptsperrventil 64 ist in dem mittleren Abschnitt der Hauptdurchführung 61 vorgesehen. Das Hauptsperrventil 64 ist in dem Weg vorgesehen, durch den das Bremsfluid von dem Hauptzylinder 32 zu den Radzylindern 23 geliefert wird. Das Hauptsperrventil 64 umfasst eine Magnetspule, die EIN/AUS-gesteuert wird, und eine Feder, und ist ein normalerweise offenes, elektromagnetisch gesteuertes Ventil, das durch die elektromagnetische Kraft, die durch die Magnetspule erzeugt wird, wenn dieser ein Steuerstrom vorbestimmter Stärke zugeführt wird, zuverlässig offen gehalten wird, und das offen ist, wenn die Magnetspule nicht bestromt ist. Wenn das Hauptsperrventil 64 offen ist, kann das Bremsfluid zwischen dem Hauptzylinder 32 und der ersten Durchführung 45a der Hauptdurchführung 45 in jeder Richtung fließen. Wenn der Steuerstrom vorbestimmter Stärke der Magnetspule zugeführt wird, so dass das Hauptsperrventil 64 geschlossen ist, ist der Fluss des Bremsfluids durch die Hauptdurchführung 61 unterbrochen.
  • Ein Hubsimulator 69 ist über ein Simulatorsperrventil 68 an einer Position strömungsaufwärts des Hauptsperrventils 64 mit der Hauptdurchführung 61 verbunden, wie es in 1 gezeigt ist. Insbesondere ist das Simulatorsperrventil 68 in der Durchführung angeordnet, die den Hauptzylinder 32 mit dem Hubsimulator 69 verbindet. Das Simulatorsperrventil 68 umfasst eine Magnetspule, die EIN/AUS-gesteuert wird, und eine Feder, und ist ein normalerweise geschlossenes, elektromagnetisch gesteuertes Ventil. Wenn das Simulatorsperrventil 68 geschlossen ist, ist der Fluss des Bremsfluids durch die Hauptdurchführung 61 zwischen dem Simulatorsperrventil 68 und dem Hubsimulator 69 unterbrochen. Wenn die Magnetspule bestromt ist, d.h. wenn ihr elektrische Energie zugeführt wird, so dass das Simulatorsperrventil 68 offen ist, kann das Bremsfluid zwischen dem Hauptzylinder 32 und dem Hubsimulator 69 in jeder Richtung fließen.
  • Der Hubsimulator 69 umfasst eine Mehrzahl von Kolben und eine Mehrzahl von Federn. Wenn das Simulatorsperrventil 68 offen ist, erzeugt der Hubsimulator 69 eine Reaktionskraft in Übereinstimmung mit der auf das Bremspedal 24 ausgeübten Niederdrückkraft. Vorzugsweise wird ein Hubsimulator, der eine mehrstufige Federcharakteristik besitzt, als der Hubsimulator 69 verwendet, um das Bremspedal-Betätigungsgefühl des Fahrers zu verbessern.
  • Ein Reglersperrventil 65 ist in dem mittleren Abschnitt der Reglerdurchführung 62 angeordnet. Das Reglersperrventil 65 ist in dem Weg angeordnet, durch den das Bremsfluid von dem Regler 33 zu den Radzylindern 23 geleitet wird. Das Reglersperrventil 65 umfasst eine Magnetspule, die EIN/AUS-gesteuert werden kann, und eine Feder, und ist ein normalerweise offenes, elektromagnetisch gesteuertes Ventil. Wenn das Reglersperrventil 65 offen ist, kann das Bremsfluid zwischen dem Regler 33 und der zweiten Durchführung 45b der Hauptdurchführung 45 in jeder Richtung fließen. Wenn die Magnetspule bestromt ist, d.h. mit elektrischer Energie versorgt wird, und das Reglersperrventil 65 geschlossen ist, ist der Fluss des Bremsfluids durch die Reglerdurchführung 62 unterbrochen.
  • Zusätzlich zu der Hauptdurchführung 61 und der Reglerdurchführung 62 ist in dem Hydraulikaktor 40 eine Druckspeicherdurchführung 63 ausgebildet. Ein Ende der Druckspeicherdurchführung 63 ist mit der zweiten Durchführung 45b der Hauptdurchführung 45 verbunden, und das weitere Ende davon ist mit der Druckspeicherleitung 39 verbunden, die wiederum mit dem Druckspeicher 35 verbunden ist.
  • Ein lineares Druckerhöhungs-Regelventil 66 ist in dem mittleren Abschnitt der Druckspeicherdurchführung 63 angeordnet. Die Druckspeicherdurchführung 63 und die zweite Durchführung 45b der Hauptdurchführung sind über ein lineares Druckverringerungs-Regelventil 67 mit der Speicherdurchführung 55 verbunden. Sowohl das lineare Druckerhöhungs-Regelventil 66 als auch das lineare Druckverringerungs-Regelventil 67 hat eine lineare Magnetspule und eine Feder und ist ein normalerweise geschlossenes, elektromagnetisch gesteuertes Ventil. Die Öffnungsbeträge des linearen Druckerhöhungs-Regelventils 66 und des linearen Druckverringerungs-Regelventils 67 werden im Verhältnis zu den Beträgen der den jeweiligen linearen Magnetspulen zugeführten elektrischen Strömen eingestellt.
  • Das lineare Druckerhöhungs-Regelventil 66 wird von der Mehrzahl von Radzylindern 23, die den jeweiligen Rädern entsprechen, gemeinsam genutzt. Ebenso wird das lineare Druckverringerungs-Regelventil 67 von der Mehrzahl von Radzylindern 23 gemeinsam genutzt. Insbesondere sind gemäß der Ausführungsform der Erfindung das lineare Druckerhöhungs-Regelventil 66 und das lineare Druckverringerungs-Regelventil 67 als ein Paar von Regelventilen vorgesehen, die von den Radzylindern 23 gemeinsam genutzt werden und die das von der Leistungshydraulikdruckquelle 30 gelieferte Hydraulikfluid zu den Radzylindern 23 und das Hydraulikfluid, das von den Radzylindern 23 zu der Leistungshydraulikdruckquelle 30 zurück geführt wird, regeln. Wenn das lineare Druckerhöhungs-Regelventil 66 etc. von den Radzylindern 23 wie oben beschrieben gemeinsam genutzt werden, ist die Kosten-Leistung-Verhältnis besser als wenn die Radzylinder 23 mit jeweiligen linearen Regelventilen ausgestattet sind.
  • Die Druckdifferenz zwischen dem Eingang und dem Ausgang des linearen Druckerhöhungs-Regelventils 66 entspricht der Differenz zwischen dem Druck des Bremsfluids in dem Druckspeicher 35 und dem Druck des Bremsfluids in der Hauptdurchführung 45. Die Druckdifferenz zwischen dem Eingang und dem Ausgang des linearen Druckverringerungs-Regelventils 67 entspricht der Differenz zwischen dem Druck des Bremsfluids in der Hauptdurchführung 45 und dem Druck des Bremsfluids in dem Speicher 34. Wenn die elektromagnetische Antriebskraft, die der der linearen Magnetspule von dem linearen Druckerhöhungs-Regelventil 66 und dem linearen Druckverringerungs-Regelventil 67 zugeführten elektrischen Leistung entspricht, jeweils F1 ist, die Vorspannkraft der Feder von dem linearen Druckerhöhungs-Regelventil 66 und dem linearen Druckverringerungs-Regelventil 67 jeweils F2 beträgt und die Differenzdruck-Wirkungskraft, die der Druckdifferenz zwischen dem Eingang und dem Ausgang von dem linearen Druckerhöhungs-Regelventil 66 und dem linearen Druckverringerungs-Regelventil 67 entspricht, F3 beträgt, so ist die Gleichung F1 + F3 = F2 erfüllt. Demzufolge wird die Druckdifferenz zwischen dem Eingang und dem Ausgang von sowohl dem linearen Druckerhöhungs-Regelventil 66 als auch dem linearen Druckverringerungs-Regelventil 67 geregelt, indem die den linearen Magnetspulen des linearen Druckerhöhungs-Regelventils 66 bzw. dem linearen Druckverringerungs-Regelventil 67 zugeführte elektrische Leistung kontinuierlich geregelt wird.
  • In der Bremsregelungsvorrichtung 20 werden die Leistungshydraulikdruckquelle 30 und der Hydraulikaktor 40 durch eine Brems-ECU 70 geregelt, die als Kontroller gemäß der Ausführungsform der Erfindung dient. Die Brems-ECU 70 umfasst zusätzlich zu der CPU einen ROM, der verschiedene Programme speichert, einen RAM, der vorübergehend Daten speichert, einen Eingangsanschluss, einen Ausgangsanschluss, einen Kommunikationsanschluss, etc. Die Brems-ECU 70 kommuniziert mit einer Hybrid-ECU (nicht gezeigt), etc. auf einem höheren Niveau. Die Brems-ECU 70 steuert die Pumpe 36 der Leistungshydraulikdruckquelle 30, die elektromagnetisch gesteuerten Ventile 51 bis 54, 56 bis 59 und 64 bis 68, die den Hydraulikaktor 40 bilden, auf der Grundlage der Steuersignale von der Hybrid-ECU und den Signalen von den verschiedenen Sensoren.
  • Ein Reglerdrucksensor 71, ein Druckspeicherdrucksensor 72 und ein Regelungsdrucksensor 73 sind mit der Brems-ECU 70 verbunden. Der Reglerdrucksensor 71 ist strömungsaufwärts von dem Reglersperrventil 65 angeordnet. Der Reglerdrucksensor 71 erfasst den Druck des Bremsfluids in der Reglerdurchführung 62, d.h. den Reglerdruck, und überträgt ein Signal, das ein Maß für den erfassten Reglerdruck ist, zu der Brems-ECU 70. Der Druckspeicherdrucksensor 72 ist strömungsaufwärts von dem linearen Druckerhöhungs-Regelventil 66 angeordnet. Der Druckspeicherdrucksensor 72 erfasst den Druck des Bremsfluids in der Druckspeicherdurchführung 63, d.h. den Druckspeicherdruck, und überträgt ein Signal, das ein Maß für den erfassten Druckspeicherdruck ist, zu der Brems-ECU 70. Der Regelungsdrucksensor 73 erfasst den Druck des Bremsfluids in der ersten Druckdurchführung 45a der Hauptdurchführung 45 und überträgt ein Signal, das ein Maß für den erfassten Bremsfluiddruck ist, zu der Brems-ECU 70. Die Signale, die ein Maß für die von den Drucksensoren 71 bis 73 erfassten Werte sind, werden in vorbestimmten Zeitintervallen zu der Brems-ECU 70 übertragen und in einem vorbestimmten Speicherbereich der Brems-ECU 70 gespeichert.
  • Wenn das Unterteilungsventil 60 geöffnet ist und die erste Durchführung 45a und die zweite Durchführung 45b der Hauptdurchführung 45 miteinander verbunden sind, zeigt der Wert, der von dem Regelungsdrucksensor 73 ausgegeben wird, den niedrigeren Hydraulikdruck bei dem linearen Druckerhöhungs-Regelventil 66 und den höheren Hydraulikdruck bei dem linearen Druckverringerungs-Regelventil 67. Demzufolge wird der von dem Regelungsdrucksensor 73 ausgegebene Wert verwendet, um das lineare Druckerhöhungs-Regelventil 66 und das lineare Druckverringerungs-Regelventil 67 zu steuern. Wenn sowohl das lineare Druckerhöhungs-Regelventil 66 als auch das lineare Druckverringerungs-Regelventil 67 geschlossen sind und das Hauptsperrventil 64 offen ist, ist der von dem Regelungsdrucksensor 73 ausgegebene Wert ein Maß für den Hauptzylinderdruck. Wenn das Unterteilungsventil 60 offen ist, so dass die erste Durchführung 45a und die zweite Durchführung 45b der Hauptdurchführung 45 miteinander verbunden sind, und die ABS-Halteventile 51 bis 54 offen sind, während die ABS-Druckverringerungsventile 56 bis 59 geschlossen sind, ist der von dem Regelungsdrucksensor 73 ausgegebene Wert ein Maß für den Hydraulikfluiddruck, mit dem jeder der Radzylinder 23 beaufschlagt ist, d.h. der Radzylinderdruck.
  • Beispiele der mit der Brems-ECU 70 verbundenen Sensoren umfassen einen Hubsensor 25, der an dem Bremspedal 24 angeordnet ist. Der Hubsensor 25 erfasst den Bremspedalhub, der der Betätigungsbetrag des Bremspedals 24 ist, und über trägt ein Signal, das ein Maß für den erfassten Bremspedalhub ist, zu der Brems-ECU 70. Der von dem Hubsensor 25 ausgegebene Wert wird in vorbestimmten Zeitintervallen zu der Brems-ECU 70 übertragen und in einem vorbestimmten Speicherbereich der Brems-ECU 70 gespeichert. Ein anderes Bremspedalbetätigung-Erfassungsmittel als der Hubsensor 25 kann zusätzlich zu dem Hubsensor oder statt des Hubsensors 25 vorgesehen und mit der Brems-ECU 70 verbunden sein. Beispiele des Bremspedalbetätigung-Erfassungsmittels umfassen einen Pedalniederdrückkraftsensor, der die auf das Bremspedal 24 ausgeübte Betätigungskraft erfasst, und einen Bremsschalter, der ein Niederdrücken des Bremspedals 24 erfasst.
  • Die auf die oben beschriebene Weise konfigurierte Bremsregelungsvorrichtung 20 führt die kooperative Bremsregelung aus. Die Bremsregelungsvorrichtung 20 startet die Bremsregelung in Antwort auf eine Anweisung, um die Bremsoperation zu starten (nachfolgend als „Bremsanweisung" bezeichnet). Eine solche Bremsanweisung wird ausgegeben, wenn eine Bremskraft auf das Fahrzeug ausgeübt werden muss, zum Beispiel, wenn das Bremspedal 24 betätigt wird. Die Brems-ECU 70 berechnet eine erforderliche Hydraulikdruck-Bremskraft in Antwort auf die Bremsanweisung. Die Brems-ECU 70 berechnet die erforderliche Hydraulikdruck-Bremskraft, das heißt die Bremskraft, die durch die Bremsregelungsvorrichtung 20 erzeugt werden muss, durch Subtraktion der regenerativen Bremskraft von der erforderlichen Bremskraft. Ein Signal, das ein Maß für die regenerative Bremskraft ist, wird von der Hybrid-ECU 70 zu der Bremsregelungsvorrichtung 20 übertragen. Die Brems-ECU 70 berechnet anschließend den Soll-Hydraulikdruck für jeden der Radzylinder 23 FR bis 23 RL auf der Grundlage der berechneten erforderlichen Hydraulikdruck-Bremskraft. Die Brems-ECU 70 bestimmt die Wert der Ströme, die dem linearen Druckerhöhungs-Regelventil 66 und dem linearen Druckverringerungs-Regelventil 67 zugeführt werden, entsprechend dem Gesetz des Regelkreises, so dass der Radzylinderdruck den Soll-Hydraulikdruck erreicht.
  • Als Folge davon wird in der Bremsregelungsvorrichtung 20 das Bremsfluid von der Leistungshydraulikdruckquelle 30 durch das lineare Druckerhöhungs-Regelventil 66 zu jedem Radzylinder 23 geliefert, wodurch die Bremskraft auf jedes Rad ausgeübt wird. Ferner wird gegebenenfalls das Bremsfluid von jedem der Radzylinder 23 durch das lineare Druckverringerungs-Regelventil 67 abgeführt, wodurch die auf das Rad ausgeübte Bremskraft eingestellt wird. Gemäß der Ausführungsform der Erfindung ist ein Radzylinderdruck-Regelungssystem aus der Leistungshydraulikdruckquelle 30, dem linearen Druckerhöhungs-Regelventil 66, dem linearen Druckverringerungs-Regelventil 67, etc. gebildet. Das Radzylinderdruck-Regelungssystem führt die Bremskraftregelung durch so genanntes Brake-by-Wire aus. Das Radzylinderdruck-Regelungssystem ist parallel zu dem Weg angeordnet, durch den das Bremsfluid von der Hauptzylindereinheit 27 zu den Radzylindern 23 geliefert wird.
  • Wenn die Bremskraftregelung ausgeführt wird, schließt die Brems-ECU 70 das Reglersperrventil 65, so dass das von dem Regler 33 abgegebene Bremsfluid nicht den Radzylindern 23 zugeführt wird. Ferner schließt die ECU 70 das Hauptsperrventil 64 und öffnet das Simulatorsperrventil 68. Eine derartige Regelung wird ausgeführt, so dass das Bremsfluid, das in Antwort auf die Betätigung des Bremspedals 24 von dem Hauptzylinder 32 geliefert wird, nicht den Radzylindern 23, sondern dem Hubsimulator 69 zugeführt wird. Während der kooperativen Bremsregelung entspricht die Druckdifferenz zwischen der strömungsaufwärts gelegenen Seite und der strömungsabwärts gelegenen Seite von sowohl dem Reglersperrventile 64 als auch dem Hauptsperrventil 64 dem Betrag der regenerativen Bremskraft.
  • In der Bremsregelungsvorrichtung 20 gemäß der Ausführungsform der Erfindung kann selbst dann, wenn die erforderliche Bremskraft nur von der hydraulischen Bremskraft abgeleitet ist, d.h. ohne eine regenerative Bremskraft zu verwenden, die Bremskraft durch das Radzylinderdruck-Regelungssystem geregelt werden. Im Folgenden ist unabhängig davon, ob das Bremsbetätigungselement betätigt wird oder nicht, der Regelungsmodus, in dem die Bremskraft durch das Radzylinderdruck-Regelungssystem geregelt wird, als der „lineare Regelungsmodus" bezeichnet, wo dies angemessen ist. Alternativ ist ein solcher Regelungsmodus an manchen Stellen auch als Regelung durch „Brake-by-Wire" bezeichnet.
  • Während der in dem linearen Regelungsmodus ausgeführten Regelung kann der Radzylinderdruck aufgrund zum Beispiel eines Abfalls des Radzylinderdrucks durch eine Fehlfunktion, zum Beispiel einen Ausfall, von dem Soll-Hydraulikdruck abweichen. Die Brems-ECU 70 bestimmt periodisch, ob der Radzylinderdruck in geeigneter Weise auf die Regelung antwortet, auf der Grundlage von zum Beispiel dem von dem Regelungsdrucksensor 73 erfassten Regelungsdruck. Wenn bestimmt wird, dass der Radzylinderdruck nicht in geeigneter Weise auf die Regelung anspricht, stoppt die ECU 70 den linearen Regelungsmodus und wechselt den Regelungsmodus zu dem manuellen Bremsmodus. In dem manuellen Bremsmodus ändert der Betätigungsbetrag des Bremspedals 24 den Hydraulikdruck, der dann mechanisch auf die Radzylinder 23 übertragen wird, wodurch die Bremskraft auf die Räder übertragen wird. Der manuelle Bremsmodus dient als Ausfallsicherheit für den linearen Regelungsmodus.
  • Die Brems-ECU 70 wählt den manuellen Bremsmodus aus einer Mehrzahl von Modi aus, indem sie den einen Versorgungspfad von mehreren Versorgungspfaden auswählt, durch den das Hydraulikfluid von der Hydraulikdruckquelle zu den Radzylindern 23 geliefert wird. In der Ausführungsform der Erfindung ist ein Wechseln von dem Regelungsmodus zu dem Nicht-Regelungsmodus als ein Beispiel beschrieben. In dem Nicht-Regelungsmodus stoppt die Brems-ECU 70 die Zuführung des Steuerstroms zu allen elektromagnetisch gesteuerten Ventilen. Somit werden das normalerweise offene Hauptsperrventil 64 und das Reglersperrventil 65 geöffnet, und das normalerweise geschlossene Unterteilungsventil 60 und das Simulatorsperrventil 68 werden geschlossen. Die Zufuhr des Steuerstroms zu dem linearen Druckerhöhungs-Regelventil 66 und dem linearen Druckverringerungs-Regelventil 66 wird gestoppt, wodurch diese Ventile 66 und 67 geschlossen werden.
  • Als Folge davon wird der Bremsfluid-Versorgungsweg in zwei Systeme geteilt, das heißt das System auf der Seite des Hauptzylinders und das System auf der Seite des Reglers. Anschließend wird der Hauptzylinderdruck zu den Radzylindern 23 FR und 23 FL für die Vorderräder übertragen, und der Reglerdruck wird zu den Radzylindern 23 RR und 23 RL für die Hinterräder übertragen. Das Ziel des Hydraulikfluids von dem Hauptzylinder 32 wird von dem Hubsimulator 69 zu den Radzylindern 23 FR und 23 FL für die Vorderräder geändert. Das Ausführen des Nicht-Regelungsmodus ermöglicht die Erzeugung der Bremskraft selbst dann, wenn die elektrische Energie aufgrund einer Fehlfunktion in dem Regelungssystem nicht den elektromagnetisch gesteuerten Ventilen zugeführt wird. Demzufolge bietet die oben beschriebene Konfiguration eine ausreichende Ausfallsicherheit.
  • Wenn der Regelungsmodus beim Erfassen einer Fehlfunktion von dem linearen Regelungsmodus zu dem Nicht-Regelungsmodus geändert wird, muss die Bremskraft, die auf die Vorderräder angewendet wird, unter Verwendung des Bremsfluids erzeugt werden, das in dem Hauptzylinder verbleibt. Zu diesem Zeitpunkt kann es sein, dass die Menge des Bremsfluids, die in dem Hauptzylinder verbleibt, klein ist, da das Bremsfluid schon in Übereinstimmung mit dem Bremspedal-Niederdrückbetrag von dem Hauptzylinder 32 zu dem Hubsimulator 69 geliefert wurde. Ferner ist der Radzylinderdruck während der kooperativen Bremsregelung um einen Betrag, der der regenerativen Bremskraft entspricht, niedriger als der Hauptzylinderdruck. Insbesondere dann, wenn die erforderliche Bremskraft nur von der regenerativen Bremskraft abgeleitet ist, ist die hydraulische Bremskraft gleich Null, d.h. der Radzylinderdruck ist Null (d.h. gleich dem Atmosphärendruck). Selbst, wenn die kooperative Regelung nicht ausgeführt wird, kann der Radzylinderdruck aufgrund von Fehlfunktionen verringert sein. Insbesondere kann der Radzylinderdruck zum Beispiel verringert sein, wenn das lineare Druckverringerungs-Regelventil 67 oder das ABS-Druckverringerungsventil 58 oder 59 in geeigneter Weise offen gehalten wird oder das Bremsfluid aus der Leitung austritt.
  • Wenn während der Regelung durch Brake-by-Wire eine Fehlfunktion erfasst wird, kann es sein, dass die Menge des in dem Hauptzylinder 32 verbleibenden Hydraulikfluids relativ klein und der Radzylinderdruck relativ niedrig ist. Wenn der Regelungsmodus zu dem Nicht-Regelungsmodus geändert wird und zum Beispiel in diesem Zustand eine ausreichende Bremskraft gewonnen werden muss, kann ein großer Radzylinder als der Hauptzylinder 32 verwendet werden, um eine große Menge an Hydraulikfluid in dem Hauptzylinder 32 zu lassen. Dies vergrößert jedoch die Bremsregelungsvorrichtung. Alternativ kann ein kleiner Hubsimulator als der Hubsimulator 69 verwendet werden, um die Menge an von dem Hauptzylinder 32 gelieferten Hydraulikfluid zu verringern. Jedoch ist es nicht leicht, bei einem derart kleinen Hubsimulator 69 dem Fahrer ein gutes Bremsgefühl zu vermitteln.
  • Daher wird in der Bremsregelungsvorrichtung 20 gemäß der Ausführungsform der Erfindung, wenn der Regelungsmodus zu dem statische Regelungsmodus wie etwa dem oben beschriebenen Nicht-Regelungsmodus geändert wird, der Hubsimulator 69 als die Hydraulikdruckquelle in Verbindung mit dem Hauptzylinder 32 in einer vorbestimmten Bedingung verwendet. Somit ist es möglich, die Bremsleistung zu verbessern, die angeboten wird, wenn der Regelungsmodus durch Auftreten einer Fehlfunktion geändert wird, während dem Fahrer ein gutes Bremsgefühl vermittelt wird, und zwar ohne, dass sich die Größe der oder die Kosten für die Bremsregelungsvorrichtung erhöhen. In dieser Beschreibung bedeutet der statische Regelungsmodus den Regelungsmodus, in dem die Bremskraft dadurch erzeugt wird, dass das Bremsfluid von dem Hauptzylinder 32 zu wenigstens einem der Mehrzahl von Radzylindern 23 geliefert wird. Nachfolgend ist der Regelungsmodus wie etwa der lineare Regelungsmodus, in dem der Radzylinderdruck durch das Bremsfluid von der Leistungshydraulikdruckquelle 30 geregelt wird, an manchen Stellen im Gegensatz zu dem statischen Regelungsmodus als dynamischer Regelungsmodus bezeichnet.
  • Die Brems-ECU 70 regelt die Art und Weise, in der das Bremsfluid geliefert wird so, dass der Hubsimulator 60 als die Hydraulikdruckquelle in Verbindung mit dem Hauptzylinder 32 verwendet wird, wenn das Ziel des Bremsfluids von dem Hauptzy linder 32 von dem Hubsimulator 69 zu den Radzylindern 23 geändert wird. Insbesondere öffnet die Brems-ECU 70 das Hauptsperrventil 64, bevor sie das Simulatorsperrventil 68 schließt, wenn der Regelungsmodus zu dem statischen Regelungsmodus geändert wird. Während der Zeitspanne vom Öffnen des Hauptsperrventils 64 bis zum Schließen des Simulatorsperrventils 68 sind sowohl das Hauptsperrventil 64 als auch das Simulatorsperrventil 68 offen. Daher dient zusätzlich zu dem Hauptzylinder 32 auch der Hubsimulator 69 als Versorgungsquelle des Bremsfluids, das den Radzylindern 23 zugeführt wird. Die Regelung, in der das Hauptsperrventil 64 vor dem Schließen des Simulatorsperrventils 68 geöffnet wird, wenn der Regelungsmodus zu dem statischen Regelungsmodus geändert wird, ist als SMC-Zuerstöffnungsregelung bezeichnet, wo dies zweckmäßig ist. Zur Vereinfachung ist das Hauptsperrventil 64 und das Simulatorsperrventil 68 als SMC 64 bzw. SSC 68 bezeichnet, wo es zweckmäßig ist.
  • In einer typischen Bremsregelungsvorrichtung sind die Radzylinder 23 oder der Hubsimulator 69 das Ziel des Bremsfluids von dem Hauptzylinder 32. Den Radzylindern 23 und dem Hubsimulator 69 wird nicht gleichzeitig Bremsfluid von dem Hauptzylinder 32 zugeführt. Insbesondere wird das Bremsfluid nicht dem Hubsimulator 69 zugeführt, während das Bremsfluid von dem Hauptzylinder 32 den Radzylindern 23 zugeführt wird. Andererseits wird das Bremsfluid nicht den Radzylindern 32 zugeführt, während das Bremsfluid von dem Hauptzylinder 32 dem Hubsimulator 69 zugeführt wird. Dies ist deshalb so, weil die Grundfunktion des Hubsimulators 69 statt der Radzylinder 23 darin besteht, ein gutes Bremsgefühl zu vermitteln, indem er während der Regelung durch Brake-by-Wire eine Gegenkraft erzeugt. Demzufolge sind die unterscheidenden Merkmale der Ausführungsform der Erfindung die Verwendung des Hubsimulators als einer der Hydraulikdruckquellen und das Erlauben einer Verbindung zwischen dem Hubsimulator 69 und den Radzylindern 23.
  • In der Ausführungsform der Erfindung führt die Brems-ECU 70 die SMC-Zuerstöffnungsregelung aus, wenn eine vorbestimmte Bedingung erfüllt ist, zum Beispiel wenn geschätzt wird, dass der Hauptzylinderdruck höher als der Radzylinderdruck ist. In dem dynamischen Regelungsmodus ist der Hauptzylinderdruck gleich dem Hubsimulatordruck, da das Simulatorsperrventil 68 geöffnet und der Hauptzylinder 32 mit dem Hubsimulator 69 verbunden ist. Demzufolge ist auch der Hubsimulatordruck höher als der Radzylinderdruck, wenn der Hauptzylinderdruck höher als der Radzylinderdruck ist. Daher ist es möglich, die Bremsleistung zu verbessern, die angeboten wird, wenn der Regelungsmodus zu dem statischen Regelungsmodus geän dert wird, indem der Hubsimulator 69 wirksam als die Hydraulikdruckquelle verwendet wird.
  • Wenn der Erhaltung einer ausreichenden Sicherheit Vorrang eingeräumt wird, wird vorzugweise der Regelungsmodus so schnell wie möglich geändert. Gemäß der Ausführungsform der Erfindung wird zuerst das Hauptsperrventil 64 geöffnet und dann das Simulatorsperrventil 68 geschlossen. Wenn das Simulatorsperrventil 68 geschlossen ist, ist die Änderung des Regelungsmodus beendet. Da der Zeitpunkt, zu dem das Hauptsperrventil 64 geöffnet wird, und der Zeitpunkt, zu dem das Simulatorsperrventil 68 geschlossen wird, versetzt sind, ist eine vorbestimmte Zeitspanne zur Änderung des Modus erforderlich. Demzufolge ist es vorteilhaft, die Bedingung, unter der die SMC-Zuerstöffnungsregelung ausgeführt wird, den Zeitpunkt, zu dem das SMC 64 geöffnet wird, den Zeitpunkt, zu dem das SSC 68 geschlossen wird, etc. in geeigneter Weise einzustellen, wobei eine Verbesserung der Bremsleistung durch die Ausnutzung des Hubsimulatordrucks und der Zeit, die zum Ändern des erwogenen Regelungsmodus erforderlich sind, berücksichtigt sind. Die konkreten Beispiele sind unten beschrieben.
  • 2 zeigt das Flussdiagramm zur Beschreibung eines Beispiels der Routine, die ausgeführt wird, wenn gemäß der Ausführungsform der Erfindung der Regelungsmodus zu dem statischen Regelungsmodus geändert wird. 2 zeigt die Routine, die von der Brems-ECU 70 ausgeführt wird, wenn der Regelungsmodus zum Beispiel aufgrund der Erfassung einer Fehlfunktion zu dem statischen Regelungsmodus geändert wird. Der Fall, in dem der Regelungsmodus während der regenerativen kooperativen Regelung aufgrund einer Erfassung einer abnormalen Antwort des Radzylinderdrucks auf die Druckregelung zu dem Nicht-Regelungsmodus geändert wird, ist unten beschrieben. Der Einfachheit wegen ist in 2 der Hauptzylinderdruck als MC(main cylinder = Hauptzylinder)-Druck und der Radzylinderdruck als WC(wheel cylinder = Radzylinder)-Druck bezeichnet.
  • Wenn die in 2 gezeigte Routine gestartet wird, bestimmt die Brems-ECU 70 zuerst, ob der Hauptzylinderdruck höher als der Radzylinderdruck ist (S10). In der Ausführungsform der Erfindung wird der von dem Reglerdrucksensor 71 erfasste Reglerdruck als der Hauptzylinderdruck verwendet. Der von dem Regelungsdrucksensor 73 erfasste Wert wird als der Radzylinderdruck verwendet.
  • Wenn bestimmt wird, dass der Hauptzylinderdruck höher als der Radzylinderdruck ist („Ja” in S10), führt die Brems-ECU 70 die SMC-Zuerstöffnungsregelung aus (S12 bis S16). Während der kooperativen Bremsregelung regelt die Brems-ECU 70 normalerweise den Radzylinderdruck so, dass der Radzylinderdruck um einen Betrag, der der Größe der regenerativen Bremskraft entspricht, niedriger als der Hauptzylinderdruck ist. Demzufolge wird die SMC-Zuerstöffnungsregelung normalerweise in der in 2 gezeigten Routine ausgeführt.
  • Wenn die kooperative Bremsregelung ausgeführt wird, wenn bestimmt wird, dass der Regelungsmodus in den statischen Regelungsmodus geändert werden muss, kann die Brems-ECU 70 die SMC-Zuerstöffnungsregelung ohne Vergleich des Hauptzylinderdrucks mit dem Radzylinderdruck ausführen, da während der kooperativen Bremsregelung der Hauptzylinderdruck normalerweise höher als der Radzylinderdruck ist, wie es oben beschrieben ist.
  • Wenn hingegen bestimmt wird, dass der Hauptzylinderdruck gleich hoch wie oder niedriger als der Radzylinderdruck ist („Nein” in S10), schließt die Brems-ECU 70 das Simulatorsperrventil 68 (S18) und öffnet das Hauptsperrventil 64 (S20), woraufhin die Routine endet. In diesem Fall wird vorzugsweise das Simulatorsperrventil 68 geschlossen, bevor das Hauptsperrventil 64 geöffnet wird, oder das Simulatorsperrventil 68 wird zum Zeitpunkt des Öffnens des Hauptsperrventils 64 geschlossen, so dass der Hubsimulatordruck den Radzylinderdruck nicht beeinflusst.
  • Wenn die SMC-Zuerstöffnungsregelung ausgeführt wird, öffnet die Brems-ECU 70 zuerst das Hauptsperrventil 64 (S12). Wenn die in 2 gezeigte Routine gestartet wird, ist das Simulatorsperrventil 68 offen. Zu diesem Zeitpunkt ist daher sowohl das Hauptsperrventil 64 als auch das Simulatorsperrventil 68 offen. Somit ist sowohl der Hauptzylinder 32 als auch der Hubsimulator 69 mit den Radzylindern 23 verbunden. Unmittelbar nachdem das Hauptsperrventil 64 geöffnet wurde, ist sowohl der Hauptzylinderdruck als auch der Hubsimulatordruck höher als der Radzylinderdruck, und sowohl der Hauptzylinder 32 als auch der Hubsimulator 69 dient als Quelle des Hydraulikdrucks, mit dem die Radzylinder 23 beaufschlagt werden. Wenn das Hauptsperrventil 64 geöffnet wird, öffnet die Brems-ECU 70 das Reglersperrventil 65 und schließt das Unterteilungsventil 60.
  • Anschließend bestimmt die Brems-ECU 70, ob der Hauptzylinderdruck gleich hoch wie oder niedriger als der Radzylinderdruck ist (S14). Wenn bestimmt wird, dass der Hauptzylinderdruck höher als der Radzylinderdruck ist („NEIN” in S14), hält die Brems-ECU 70 sowohl das Hauptsperrventil 64 als auch das Simulatorsperrventil 68 offen. Wenn hingegen bestimmt wird, dass der Hauptzylinderdruck gleich hoch wie oder niedriger als der Radzylinderdruck ist („Ja” in S14), schließt die Brems-ECU 70 das Simulatorsperrventil 68 (S16), woraufhin die Routine zum Ändern des Regelungsmodus endet. Solange die vorbestimmte Bedingung erfüllt ist, hält die Brems-ECU 70 das Hauptsperrventil 64 und das Simulatorsperrventil 68 offen. Sobald die vorbestimmte Bedingung nicht mehr erfüllt ist, schließt die Brems-ECU 70 das Simulatorsperrventil 68. Normalerweise nimmt der Hauptzylinderdruck ab und nähert sich dem Radzylinderdruck, nachdem das Hauptsperrventil 64 geöffnet wurde. Wenn der Hauptzylinderdruck gleich dem Radzylinderdruck ist, wird das Simulatorsperrventil geschlossen. Zum Beispiel kann der Hauptzylinderdruck vorübergehend niedriger als der Radzylinderdruck sein, wenn die Druckdifferenz zwischen dem Radzylinderdruck und dem Hauptzylinderdruck vor dem Öffnen des Hauptsperrventils groß ist.
  • Gemäß der Ausführungsform der Erfindung wie bisher beschrieben ermöglicht die Einstellung des Zeitpunktes, zu dem das Simulatorsperrventil 68 geschlossen wird, und der Zeitpunkt, zu dem das Hauptsperrventil 64 geöffnet wird, eine Erhöhung des Drucks des Hydraulikfluids, das den Radzylindern 23 zugeführt wird, indem nicht nur das Bremsfluid, das in dem Hauptzylinder 32 verbleibt, sondern auch das Bremsfluid, das von dem Hubsimulator 69 verwendet wird, wirksam verwendet wird. Insbesondere wenn während der kooperativen Bremsregelung der Regelungsmodus zu dem statischen Regelungsmodus geändert wird, ist der Hubsimulatordruck normalerweise höher als der Radzylinderdruck. Demzufolge wird der in dem Hubsimulator akkumulierte Druck geschmeidig genutzt, um den Hydraulikdruck zu erhöhen, mit dem die Radzylinder 23 beaufschlagt werden, indem zuerst das Hauptsperrventil 64 geöffnet wird. Somit ist es möglich, die Bremsleistung zu verbessern, die angeboten wird, wenn der Regelungsmodus zu dem statischen Regelungsmodus geändert wird. Ferner wird die Bremsleistung verbessert, ohne den Hauptzylinder 32 zu vergrößern oder den Hubsimulator 69 zu verkleinern. Demzufolge ist auch die Flexibilität der Auslegung des Hauptzylinders 32 und des Hubsimulators 69 verbessert.
  • Im Folgenden sind modifizierte Beispiele der Ausführungsform der Erfindung beschrieben. 3 zeigt ein Flussdiagramm zur Beschreibung eines Beispiels der Routine, die ausgeführt wird, wenn gemäß einem modifizierten Beispiel der Ausführungsform der Erfindung der Regelungsmodus zu dem statischen Regelungsmodus geändert wird. In der oben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wird die SMC-Zuerstöffnungsregelung unter der Bestimmungsbedingung ausgeführt, wo der Hauptzylinderdruck höher als der Radzylinderdruck ist (S10). Jedoch kann eine weitere Bestimmungsbedingung statt der in S10 verwendeten Bestimmungsbedingung verwendet werden. Zum Beispiel kann die Brems-ECU 70 die SMC- Zuerstöffnungsregelung ausführen, wenn geschätzt wird, dass die vorbestimmte Bremsleistung selbst dann nicht angeboten werden kann, wenn das Bremsfluid, das in dem Hauptzylinder verbleibt, den Radzylindern zugeführt wird. In der nachfolgenden Beschreibung, die die modifizierten Beispiele betrifft, sind die gleichen Abschnitte wie jene in der oben beschriebenen Ausführungsform nicht erneut beschrieben.
  • Zur Vereinfachung der Beschreibung ist die Menge an Hydraulikfluid, die in dem Hauptzylinder 32 verbleibt, als die Hauptzylinder-Restfluidmenge bezeichnet, und die Menge an Hydraulikfluid, die in den Radzylindern 23 gespeichert ist, ist als die Radzylinder-Gebrauchsfluidmenge bezeichnet, wo es zweckdienlich ist. Die Summe aus der Hauptzylinder-Restfluidmenge und der Radzylinder-Gebrauchsfluidmenge ist als die zum Bremsen nutzbare Fluidmenge bezeichnet. Die Menge an Fluid, die von dem Hauptzylinder 32 abgegeben und in dem Hubsimulator 69 gespeichert ist, ist als die Simulator-Gebrauchsfluidmenge bezeichnet. Die zum Bremsen nutzbare Fluidmenge entspricht der maximalen Menge des Fluids, das für die Bremsoperation verwendet werden kann, wenn das in dem Hubsimulator 69 gespeicherte Hydraulikfluid in dem statischen Regelungsmodus nicht verwendet wird.
  • In dem modifizierten Beispiel bestimmt die Brems-ECU 70, ob die SMC-Zuerstöffnungsregelung ausgeführt wird, auf der Grundlage der Betragskorrelation zwischen der Menge an Hydraulikfluid, die erforderlich ist, um die vorbestimmte Bremsleistung anzubieten, und der zum Bremsen nutzbaren Fluidmenge. Die vorbestimmte Bremsleistung kann die minimale Bremsleistung (Bremskraft) sein, die angeboten werden muss, selbst wenn eine Fehlfunktion eintritt, und die in Übereinstimmung mit dem Gesetz eingestellt ist, oder die Bremsleistung (Bremskraft), die höher als die Bremsleistung ist, die in Übereinstimmung mit dem Gesetzt eingestellt ist. Die Menge an Hydraulikfluid, die erforderlich ist, um die vorbestimmte Bremsleistung (Bremskraft) anzubieten, ist nachstehend als die Leistungserfordernis-Fluidmenge bezeichnet, wenn es zweckdienlich ist.
  • Wenn die in 3 gezeigte Routine gestartet wird, bestimmt die Brems-ECU 70, ob die zum Bremsen nutzbare Fluidmenge größer als die Leistungserfordernis-Fluidmenge ist (S22). Wenn bestimmt wird, dass die zum Bremsen nutzbare Fluidmenge gleich groß wie oder geringer als die Leistungserfordernis-Fluidmenge ist („Nein” in S22), führt die Brems-ECU 70 die SMC-Zuerstöffnungsregelung aus (S12 bis S16). In diesem Fall wird geschätzt, dass sowohl die Hauptzylinder-Restfluidmenge als auch die Radzylinder-Gebrauchsfluidmenge relativ klein ist. Zum Beispiel wird geschätzt, dass der Radzylinderdruck niedrig ist, weil der größte Teil der erforderlichen Bremskraft von der regenerativen Bremskraft abgeleitet wird, oder dass die Simulator-Gebrauchsfluidmenge groß ist, da der Betätigungsbetrag des Bremspedals 24 relativ groß ist.
  • Die Brems-ECU 70 schätzt die Hauptzylinder-Restfluidmenge auf der Grundlage des von dem Hubsensor 25 erfassten Bremspedal-Betätigungsbetrages oder des von dem Reglerdrucksensor 71 erfassten Reglerdrucks. Alternativ kann die Karte, die die Beziehung zwischen der Hauptzylinder-Restfluidmenge und dem Bremspedal-Betätigungsbetrag oder dem Reglerdruck anzeigt, bereitgestellt und im Voraus in der Brems-ECU 70 gespeichert werden, und die Brems-ECU 70 kann die Hauptzylinder-Restfluidmenge auf der Grundlage der Karte berechnen. Die Radzylinder-Gebrauchsfluidmenge wird auf der Grundlage des von dem Regelungsdrucksensor 73 erfassten Regelungsdrucks berechnet oder auf der Grundlage der Karte geschätzt. Die Leistungserfordernis-Fluidmenge wird im Voraus eingestellt und in der Brems-ECU 70 gespeichert.
  • Wird hingegen bestimmt, dass die zum Bremsen nutzbare Fluidmenge größer als die Leistungserfordernis-Fluidmenge ist („Ja” in S22), schließt die Brems-ECU 70 das Simulatorsperrventil 68 (S18) und öffnet das Hauptsperrventil 64 (S20), woraufhin die Routine zur Änderung des Regelungsmodus beendet ist. In diesem Fall wird geschätzt, dass die Hauptzylinder-Restfluidmenge oder die Radzylinder-Gebrauchsfluidmenge relativ groß ist. Zum Beispiel wird bestimmt, dass der Radzylinderdruck hoch ist, da eine große hydraulische Bremskraft erforderlich ist, oder dass die Simulator-Gebrauchsfluidmenge klein ist, da der Betätigungsbetrag des Bremspedals 24 relativ klein ist.
  • Das modifizierte Beispiel ist von der oben beschriebenen Ausführungsform dahingehend verschieden, dass selbst dann, wenn der Hauptzylinderdruck höher als der Radzylinderdruck ist, die SMC-Zuerstöffnungsregelung nicht ausgeführt wird, solange die zum Bremsen nutzbare Fluidmenge größer als die Leistungserfordernis-Fluidmenge ist. Demzufolge wird der Regelungsmodus schnell zu dem statischen Regelungsmodus geändert, was zur Aufrechterhaltung einer ausreichenden Ausfallsicherheit beiträgt, solange die zum Bremsen nutzbare Fluidmenge größer als die Leistungserfordernis-Fluidmenge ist. Wenn die zum Bremsen nutzbare Fluidmenge kleiner als die Leistungserfordernis-Fluidmenge ist, kann die erforderliche Bremsleistung während der Regelungsmodus geändert wird angeboten werden, indem der Hubsimulatordruck wirksam verwendet wird. Daher ist es gemäß dem modifizierten Beispiel möglich, die Bremsleistung zu verbessern, die angeboten wird, wenn der Regelungsmodus geändert wird, sowie den Regelungsmodus sofort zu ändern.
  • In der obigen Beschreibung wird bestimmt, ob die SMC-Zuerstöffnungsregelung ausgeführt wird, indem die zum Bremsen nutzbare Fluidmenge mit der Leistungserfordernis-Fluidmenge verglichen wird. Alternativ kann bestimmt werden, ob die SMC-Zuerstöffnungsregelung ausgeführt wird, indem die Hauptzylinder-Restfluidmenge mit der Leistungserfordernis-Fluidmenge verglichen wird. Auch auf diese Weise kann die Brems-ECU 70 bestimmen, ob es unmöglich ist, die vorbestimmte Bremsleistung anzubieten, selbst wenn das Bremsfluid, das in dem Hauptzylinder verbleibt, den Radzylindern zugeführt wird.
  • In den in den 2 und 3 gezeigten Routinen bestimmt die Brems-ECU 70 den Zeitpunkt, zu dem das Simulatorsperrventil 68 geschlossen wird, nachdem das Hauptsperrventil 64 geöffnet wurde, auf der Grundlage der Betragskorrelation zwischen dem Hauptzylinderdruck und dem Radzylinderdruck (S14). Jedoch ist die Art und Weise, in der die Brems-ECU 70 eine solche Bestimmung ausführt, nicht hierauf begrenzt. Zum Beispiel kann die Simulatorsperrventil-Öffnungszeitspanne, während der das Simulatorsperrventil 68 offen gehalten wird, im Voraus eingestellt werden, und die Brems-ECU 70 kann das Simulatorsperrventil 68 schließen, wenn die Simulatorsperrventil-Öffnungszeitspanne seit dem Öffnen des Hauptsperrventils 64 verstrichen ist. Die Simulatorsperrventil-Öffnungszeitspanne kann in geeigneter Weise auf der Grundlage zum Beispiel der Ergebnisse von Experimenten eingestellt werden, wobei das Gleichgewicht zwischen der Zeit, die erforderlich ist, um den Regelungsmodus zu ändern, und der wirksamen Verwendung des Hubsimulatordrucks berücksichtigt ist. Somit ist es möglich, das in dem Hubsimulator 69 gespeicherte Bremsfluid wirksam zu nutzen, sowie das Simulatorsperrventil sofort zu schließen, nachdem die Simulatorsperrventil-Öffnungszeitspanne seit dem Öffnen des Hauptsperrventils 64 verstrichen ist, um die Änderung zu dem statischen Regelungsmodus abzuschließen bzw. zu beenden. Dieses modifizierte Beispiel wird vorzugsweise angewendet, wenn einer sofortigen Änderung zu dem statischen Regelungsmodus Vorrang eingeräumt wird.
  • Alternativ kann das Simulatorsperrventil 68 solange offen gehalten werden, bis das Bremspedal 12 gelöst wird und es bestimmt wird, dass die Bremsoperation aufgehoben ist, nachdem das Hauptsperrventil 64 geöffnet wurde. Auf diese Weise kann die SMC-Zuerstöffnungsregelung mit Hilfe einer vergleichsweise einfachen Regelung ausgeführt werden.
  • Gemäß der Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, den kleineren Hauptzylinder 32 zu verwenden, der eine kleinere Fluidspeicherkapazität besitzt, da das Hydraulikfluid in dem Simulator verfügbar ist. Wenn der Radzylinderdruck, der erforderlich ist, um die erforderliche Bremsleistung anzubieten, X (MPa) beträgt, wird die Gesamtfluidspeicherkapazität des Hauptzylinders 32 auf die Summe aus der Radzylinder-Gebrauchsfluidmenge, wenn der Radzylinderdruck X (MPa) beträgt, und der Simulator-Gebrauchsfluidmenge, wenn der Hubsimulatordruck X (MPa) beträgt, eingestellt. Wenn der Hub des Hauptzylinderkolbens und der Durchmesser des Hauptzylinders 32 so eingestellt sind, dass die Gesamtfluidspeicherkapazität des Hauptzylinders 32 gleich der Summe ist, wird der Hauptzylinder mit der kleinsten Größe, der die erforderliche Leistung anbietet, bereitgestellt.
  • Im Folgenden ist ein weiteres modifiziertes Beispiel der Ausführungsform der Erfindung beschrieben. 4 ist ein Flussdiagramm zum Beschreiben eines Beispiels der Routine, die ausgeführt wird, wenn der Regelungsmodus zu dem statischen Regelungsmodus geändert wird. In der Ausführungsform der Erfindung wird solange, bis das Simulatorsperrventil 68 geschlossen ist, der Strom mit der vorbestimmten Stärke dem Simulatorsperrventil 68 zugeführt, so dass das Simulatorsperrventil 68 offen gehalten wird. Jedoch liefert die Brems-ECU 70 gemäß dem modifizierten Beispiel den mittleren Strom, dessen Stärke geringer als der Steuerstrom ist, zu dem Simulatorsperrventil 68, wenn das Hauptsperrventil 64 geöffnet wird. Eine geeignete Einstellung des Betrages des mittleren Stroms ermöglicht das mechanische Schließen des Simulatorsperrventils 68, wenn die Druckdifferenz zwischen strömungsaufwärts gelegenen Seite und der strömungsabwärts gelegenen Seite des Simulatorsperrventil 68 gleich dem vorbestimmten Druck ist, der dem mittleren Strom entspricht. In dem modifizierten Beispiel sind die gleichen Abschnitte wie jene in der oben beschriebenen Ausführungsform nicht erneut beschrieben.
  • Die Brems-ECU 70 führt die in 4 gezeigte Routine aus, wenn der Regelungsmodus zu dem statischen Regelungsmodus geändert wird. Wenn die Routine gestartet wird, verringert die Brems-ECU 70 den Betrag des Steuerstroms zu dem Simulatorsperrventil 68 auf den vorbestimmten Betrag des mittleren Stroms (S24). Der Betrag des mittleren Stroms ist so eingestellt, dass das Simulatorsperrventil 68 geschlossen wird, wenn die Druckdifferenz zwischen der strömungsaufwärts gelegenen Seite und der strömungsabwärts gelegenen Seite des Simulatorsperrventils 68 Null ist. In diesem Fall ist der Betrag des mittleren Stroms so eingestellt, dass das Gleichgewicht zwischen der elastischen Kraft der Rückstellfeder, die in dem Simula torventil 68 integriert ist, und der Magnetventil-Öffnungskraft, die von der Spule unter Verwendung des mittleren Stroms erzeugt wird, aufrecht erhalten wird. Somit wird das Simulatorsperrventil 68 automatisch geschlossen, wenn der Hauptzylinderdruck gleich dem Hubsimulatordruck ist.
  • Die Brems-ECU 70 reduziert den dem Simulatorsperrventil 68 zugeführten Steuerstrom und öffnet das Hauptsperrventil 64 (S26). Somit ist die Änderung des Regelungsmodus zu dem statischen Regelungsmodus in der Regelung beendet. In der tatsächlichen Operation ist die Änderung des Regelungsmodus zu dem statischen Regelungsmodus beendet, wenn das Simulatorsperrventil 68 aufgrund einer Verringerung des Hubsimulatordrucks mechanisch geschlossen wird. Dann kann die Brems-ECU 70 die Zufuhr des mittleren Stroms zu dem Simulatorsperrventil 68 stoppen, wenn das Bremspedal 24 gelöst wird, und es wird bestimmt, dass die Bremsoperation aufgehoben ist, oder wenn die vorbestimmte Zeitspanne seit dem Beginn der Zufuhr des mittleren Stroms zu dem Simulatorsperrventil 68 verstrichen ist.
  • Gemäß dem modifizierten Beispiel ist es möglich, die SMC-Zuerstöffnungsregelung durch eine einfache Regelung zur Reduzierung des Betrages des Steuerstroms auf den des mittleren Stroms auszuführen. Die SMC-Zuerstöffnungsregelung kann selbst beim Auftreten einer Fehlfunktion in einem Sensor ausgeführt werden, da die zum Beispiel durch einen Drucksensor gewonnenen Messwerte nicht zur Regelung verwendet werden.
  • Wenn vorzugsweise der wirksamen Verwendung des Hubsimulatordrucks Vorrang eingeräumt wird, wird der Betrag des mittleren Stroms so eingestellt, dass das Simulatorsperrventil 68 geschlossen wird, wenn die Druckdifferenz zwischen der strömungsaufwärts gelegenen Seite und der strömungsabwärts gelegenen Seite des Simulatorsperrventils 68 Null ist, wie es oben beschrieben ist. Wenn vorzugsweise der sofortigen Änderung des Regelungsmodus zu dem statischen Regelungsmodus Vorrang eingeräumt wird, wird der Betrag des mittleren Stroms so eingestellt, dass das Simulatorsperrventil 68 selbst dann mechanisch geschlossen wird, wenn eine bestimmte Druckdifferenz zwischen der strömungsaufwärts gelegenen Seite und der strömungsabwärts gelegenen Seite des Simulatorsperrventils 68 verbleibt.
  • Die Erfindung arbeitet nicht nur während der kooperativen Bremsregelung. Sie kann vielmehr beispielweise auch während des linearen Regelungsmodus arbeiten, in dem die kooperative Bremsregelung nicht ausgeführt wird, wenn der Radzylinderdruck aufgrund eines Austretens des Hydraulikfluids von der Hinterradseite abnimmt.
  • Auch in einem solchen Fall ist die Bremsleistung, die angeboten wird, wenn der Regelungsmodus zu dem statischen Regelungsmodus geändert wird, dadurch verbessert, dass das in dem Hubsimulator verwendete Bremsfluid verwendet wird.

Claims (11)

  1. Bremsregelungsvorrichtung mit: – einem Hauptzylinder (27), der ein Hydraulikfluid in Übereinstimmung mit einem Betätigungsbetrag eines Bremsbetätigungselements (24) mit Druck beaufschlägt und dann das druckbeaufschlagte Hydraulikfluid liefert; – einem Hubsimulator (69), der eine Reaktionskraft entgegen einer Betätigung des Bremsbetätigungselements (24) erzeugt, wenn ihm das von dem Hauptzylinder (27) gelieferte Hydraulikfluid zugeführt wird; – Radzylinder (23), die eine Bremskraft auf die jeweiligen Räder ausüben, wenn ihnen das von dem Hauptzylinder (27) gelieferte Hydraulikfluid zugeführt wird; und – einem Kontroller (70), der eine Art und Weise, in der das Hydraulikfluid geliefert wird, regelt; – wobei, wenn ein Ziel des Hydraulikfluids von dem Hauptzylinder (27) von dem Hubsimulator (69) zu den Radzylindern (23) geändert wird, um eine Erhöhung eines Radzylinderdrucks, welcher ein Druck des den Radzylindern (23) zugeführten Hydraulikfluids ist, einzuleiten, der Kontroller (70) die Art und Weise, in der das Hydraulikfluid geliefert wird, so regelt dass der Hubsimulator (69) in Verbindung mit dem Hauptzylinder (27) als eine Hydraulikdruckquelle verwendet wird.
  2. Bremsregelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner umfasst: – ein Simulatorsperrventil (68), das in der Durchführung angeordnet ist, die den Hauptzylinder (27) mit dem Hubsimulator (69) verbindet; und – ein Hauptsperrventil (64), das in einer Durchführung angeordnet ist, die den Hauptzylinder (27) mit den Radzylindern (23) verbindet; – wobei der Kontroller (70) das Hauptsperrventil (64) öffnet, bevor er das Simulatorsperrventil (68) schließt, wenn das Ziel des Hydraulikfluids von dem Hauptzylinder (27) von dem Hubsimulator (69) zu den Radzylindern (23) geändert wird.
  3. Bremsregelungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontroller (70) das Hauptsperrventil (64) öffnet, wobei das Simulatorsperrventil (68) offen gehalten wird, wenn eine vorbestimmte Bedingung erfüllt ist, und der Kontroller (70) das Simulatorsperrventil (68) offen hält, solange die vorbestimmte Bedingung erfüllt ist.
  4. Bremsregelungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Bedingung darin besteht, dass der Hauptzylinderdruck höher als der Radzylinderdruck ist.
  5. Bremsregelungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass: – das Simulatorsperrventil (68) ein normalerweise geschlossenes, elektromagnetisch gesteuertes Ventil ist, das durch eine elektromagnetische Kraft, die erzeugt wird, wenn dem Simulatorsperrventil (68) ein Steuerstrom zugeführt wird, der eine vorbestimmte Stärke besitzt, zuverlässig offen gehalten wird, und das geschlossen ist, während das Simulatorsperrventil (68) nicht mit dem Steuerstrom versorgt wird; – der Kontroller (70) einen mittleren Strom mit einer kleineren Stärke als der Steuerstrom dem Simulatorsperrventil (68) zuführt, wenn das Hauptsperrventil (64) geöffnet wird.
  6. Bremsregelungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontroller (70) die Stärke des mittleren Stroms so einstellt, dass das Simulatorsperrventil (68) geschlossen ist, wenn die Druckdifferenz zwischen einer strömungsaufwärts gelegenen Seite und einer strömungsabwärts gelegenen Seite des Simulatorsperrventil (68) Null ist.
  7. Bremsregelungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontroller (70) das Simulatorsperrventil (68) schließt, wenn seit dem Öffnen des Hauptsperrventils (64) eine vorbestimmte Zeitspanne verstrichen ist.
  8. Bremsregelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn ein Hauptzylinderdruck, welches ein von dem Hauptzylinder erzeugter Druck ist, höher als der Radzylinderdruck ist, der Kontroller (70) die Art und Weise, in der das Hydraulikfluid geliefert wird, so regelt, dass der Hubsimulator (69) in Verbindung mit dem Hauptzylinder (27) als die Hydraulikdruckquelle verwendet wird.
  9. Bremsregelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn geschätzt wird, dass die Bremsleistung selbst dann nicht angeboten wer den kann, wenn das Hydraulikfluid, das in dem Hauptzylinder (27) verbleibt, den Radzylindern (23) zugeführt wird, der Kontroller (70) die Art und Weise, in der das Hydraulikfluid geliefert wird, so regelt, dass der Hubsimulator (69) in Kombination mit dem Hauptzylinder (27) als die Hydraulikdruckquelle verwendet wird.
  10. Bremsregelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontroller (70) die Art und Weise regelt, in der das Hydraulikfluid geliefert wird, indem er die Verbindung zwischen dem Hauptzylinder (27) und dem Hubsimulator (69) unterbricht, nachdem er die Verbindung zwischen dem Hauptzylinder (27) und den Radzylindern (23) freigegeben hat.
  11. Bremsregelungsverfahren mit den Schritten: – Bereitstellen von einem Hauptzylinder (27), der einen Hydraulikdruck in Übereinstimmung mit einem Betätigungsbetrag eines Bremsbetätigungselements mit Druck beaufschlagt und dann das druckbeaufschlagte Hydraulikfluid liefert, einem Hubsimulator (69), der eine Reaktionskraft gegen eine Betätigung des Bremsbetätigungselements erzeugt, wenn ihm das von dem Hauptzylinder (27) gelieferte Hydraulikfluid zugeführt wird, und von Radzylindern (23), die eine Bremskraft auf jeweilige Räder ausüben, wenn ihnen das von dem Hauptzylinder (27) gelieferte Hydraulikfluid zugeführt wird; und – Regeln einer Art und Weise, in der das Hydraulikfluid geliefert wird, so dass der Hubsimulator (69) in Kombination mit dem Hauptzylinder (27) als eine Hydraulikdruckquelle verwendet wird, wenn ein Ziel des Hydraulikfluids von dem Hauptzylinder (27) von dem Hubsimulator (69) zu den Radzylindern (23) geändert wird, um eine Erhöhung des Radzylinderdrucks, welcher ein Druck des Hydraulikfluids ist, mit dem die Radzylinder (23) beaufschlagt werden, einzuleiten.
DE102007038961A 2006-08-25 2007-08-17 Bremsregelungsvorrichtung und Bremsregelungsverfahren Withdrawn DE102007038961A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2006-229292 2006-08-25
JP2006229292A JP4333713B2 (ja) 2006-08-25 2006-08-25 ブレーキ制御装置

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007038961A1 true DE102007038961A1 (de) 2008-04-24

Family

ID=39127809

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007038961A Withdrawn DE102007038961A1 (de) 2006-08-25 2007-08-17 Bremsregelungsvorrichtung und Bremsregelungsverfahren

Country Status (4)

Country Link
US (1) US20080051965A1 (de)
JP (1) JP4333713B2 (de)
CN (1) CN101130361B (de)
DE (1) DE102007038961A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016214652A1 (de) * 2016-08-08 2018-02-08 Continental Teves Ag & Co. Ohg Zweikreisige schlupfgeregelte Bremsanlage

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP5012820B2 (ja) * 2009-01-23 2012-08-29 トヨタ自動車株式会社 ブレーキ制御装置
JP5927093B2 (ja) * 2012-09-21 2016-05-25 日立オートモティブシステムズ株式会社 ブレーキ装置
US9676279B2 (en) * 2012-12-08 2017-06-13 Ford Global Technologies, Llc Parallel regeneration brake torque modulation system and method
US9254825B2 (en) * 2014-01-12 2016-02-09 Ford Global Technologies, Llc Regenerative braking control system and method
US10391990B2 (en) 2017-12-22 2019-08-27 Robert Bosch Gmbh Vehicle braking system and method of operating the same
JP7334553B2 (ja) * 2019-09-17 2023-08-29 株式会社アドヴィックス 車両の制動制御装置
CN112776782A (zh) * 2019-11-08 2021-05-11 比亚迪股份有限公司 一种汽车的线控制动系统及其制动控制方法和装置
JP7491001B2 (ja) * 2020-03-19 2024-05-28 株式会社アドヴィックス 車両用制動装置

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6913326B1 (en) * 1998-08-28 2005-07-05 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Apparatus for increasing brake cylinder pressure by controlling pump motor and reducing the pressure by controlling electric energy applied to control valve
GB2344143B (en) * 1998-11-27 2003-01-22 Lucas Ind Plc Pedal travel limitation in electro-hydraulic (ehb) braking systems
US6957870B2 (en) * 1999-12-24 2005-10-25 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Braking pressure control apparatus capable of switching between two brake operating states using power-operated and manually operated pressure sources, respectively
US20040041466A1 (en) * 2000-09-27 2004-03-04 Bernhard Giers Actuating travel simulator for a vehicle actuating unit
WO2002064409A2 (de) * 2001-02-12 2002-08-22 Continental Teves Ag & Co. Ohg Elektrohydraulische bremsanlage für kraftfahrzeuge
US6692088B1 (en) * 2001-07-31 2004-02-17 Kelsey-Hayes Company Boundary self-adaptation scheme for proportional poppet valve pressure control
DE10159789C1 (de) * 2001-12-05 2003-04-17 Daimler Chrysler Ag Elektrohydraulisches Bremssystem mit einem Pedalwegsimulator zusammengesetzt aus einem Federspeicherdruckzylinder und mechanisch gekoppeltem Servokolben
JP4446232B2 (ja) * 2004-01-27 2010-04-07 株式会社アドヴィックス 車両用制動装置
JP4760246B2 (ja) * 2004-09-30 2011-08-31 トヨタ自動車株式会社 液圧ブレーキ装置

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016214652A1 (de) * 2016-08-08 2018-02-08 Continental Teves Ag & Co. Ohg Zweikreisige schlupfgeregelte Bremsanlage

Also Published As

Publication number Publication date
US20080051965A1 (en) 2008-02-28
JP2008049899A (ja) 2008-03-06
JP4333713B2 (ja) 2009-09-16
CN101130361A (zh) 2008-02-27
CN101130361B (zh) 2010-06-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008017813B4 (de) Bremsregelungsvorrichtung und Bremsregelungsverfahren
DE60011985T2 (de) Fahrzeugbremsanlage mit Flüssigkeitsströmungssteuermittel zwischen Druckerzeuger- und Verstärkerkammern eines Hauptzylinders, einer Druckquelle und einem Speicher
DE102007045801B4 (de) Bremssteuervorrichtung
DE112008003536B4 (de) Bremssteuervorrichtung und Verfahren zum Steuern von dieser
DE102007038961A1 (de) Bremsregelungsvorrichtung und Bremsregelungsverfahren
EP1802504B1 (de) Bremsanlage für kraftfahrzeuge
DE102011089047B4 (de) Fahrzeugbremssystem
DE112012006423B4 (de) Druckregler und mit dem Druckregler ausgerüstetes Hydraulikbremssystem
EP1078833B1 (de) Bremsanlage für Kraftfahrzeuge und Verfahren zum Betreiben einer Bremsanlage
DE112013007068B4 (de) Bremsregelungsvorrichtung für ein Fahrzeug
DE112009000327T5 (de) Bremsanlage und Bremsregelungs-/Bremssteuerungsverfahren
DE112009001159T5 (de) Bremssteuereinrichtung und Bremssteuerverfahren
EP1912836A1 (de) Elektrohydraulische bremsanlage für kraftfahrzeuge
DE112015004026T5 (de) Bremsvorrichtung
DE112011105454B4 (de) Bremssteuervorrichtung
DE102007052624A1 (de) Bremssteuervorrichtung und Verfahren
DE112008000075T5 (de) Bremsvorrichtung und Verfahren zum Steuern der Bremsvorrichtung
DE112012007071T5 (de) Fahrzeugbremsregelungsvorrichtung
DE112012006860B4 (de) Fahrzeugbremsvorrichtung
DE112012006184T5 (de) Fahrzeugbremsvorrichtung
DE102019113759A1 (de) Verfahren zur Steuerung eines hydraulischen Bremssystems bei einem regenerativen Bremsvorgang, hydraulisches Bremssystem, Computerprogrammprodukt, Steuereinheit und Kraftfahrzeug
DE112016003087T5 (de) Bremssteuervorrichtung und Bremssystem
DE4413980C2 (de) Hydraulische Bremsvorrichtung
EP1646543A1 (de) Elektrohydraulische bremsanlage für kraftfahrzeuge
DE19958304A1 (de) Fahrzeugbremssystem mit einem Hubsimulator und einer Servovorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R120 Application withdrawn or ip right abandoned

Effective date: 20120213