DE102007020811A1 - Kugelgelenk für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Abstract

Lösbare Lagerung eines Kugelgelenkes in einem Radträger (10) eines Kraftfahrzeuges, welcher Radträger (10) eine verschlitzte Bohrung (12) mit angeformten Spannbacken (14a, 14b) und einer diese durchsetzenden Spannschraube (19) für die Aufnahme des Gehäuses (23) des Kugelgelenkes aufweist und damit dieses (20) im Radträger (10) lösbar gehalten ist.

Description

• Die Erfindung betrifft ein Kugelgelenk sowie dessen Lagerung in einem Radträger eines Kraftfahrzeuges.
• Derartige im Bereiche der Radaufhängung eingesetzte Kugelgelenke sind als Führungs- oder Traggelenke ausgebildet und umfassen ein Gehäuse, in das eine einen Kugelzapfen tragende Gelenkkugel allseits beweglich eingesetzt ist, wobei der Kugelzapfen als Anschlusskontur ein Gewinde sowie eine umlaufende Nut aufweist, in die ein am Radträger eingesetzter als Verliersicherung dienender Bolzen eingreift; vgl. DE 197 47 931 C1 .
• Die Befestigung solcher Kugelgelenke am Radträger erfolgt in der Regel mittels mehrgliedriger Schraubverbindungen zwischen Kugelgelenkgehäuse und Radträger. Es kann aber auch das Kugelgelenkgehäuse auf seinem Umfang mit einer Rändelung versehen sein, um nach dem Einpressen in eine korrespondierende Bohrung im Radträger durch Presssitz in diesen gehalten zu werden.
• Mehrgliedrige Schraubverbindungen erfordern bei Montage und Kundendienst einen hohen Zeitaufwand und bei einem Radträger aus Aluminium zudem besondere Maßnahmen zur Sicherung der Schraubverbindungen, um während des Be triebes des Kraftfahrzeuges die Gefahr des Lösens der Schraubverbindungen zu vermeiden.
• Wird als Befestigung ein Presssitz verwendet muss beim Kundendienst der gesamte Radträger ausgebaut werden, damit das betreffende Kugelgelenk aus und wieder eingebaut werden kann. Dies ist ebenfalls zeit- und kostenaufwendig und kann infolge Abnutzung nicht beliebig oft durchgeführt werden.
• Hier setzt nun die Erfindung ein, deren Aufgabe es ist, die bekannten Kugelgelenke und deren Lagerung in einem Radträger eines Kraftfahrzeuges zu verbessern.
• Ausgehend von den z. B. aus der DE 931 929 (2) bekannten Klemmgesperren für die Einstellung eines Lenkhebels eines Kraftfahrzeuges ist diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
• Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
• Durch die Verwendung eines an sich bekannten Klemmgesperres als lösbare Lagerung eines Kugelgelenkes für Kraftfahrzeuge ist auch bei aus Aluminium bestehenden Radträgern eine über lange Betriebszeit sichere und zeitsparend montier- und demontierbare Lagerung für ein Kugelgelenk geschaffen.
• Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung mehr oder minder schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Es zeigen:
• 1 nach Art einer Explosionszeichnung eine isometrische Ansicht eines Radträgers für ein Kraftfahrzeug zur lösbaren Aufnahme eines Kugelgelenks und
• 2 einen Schnitt durch das Kugelgelenk und Teile des Radträgers gemäß 1.
• Ein in 1 mit der Bezugsziffer 10 bezeichneter aus Aluminium bestehender Radträger weist in seinem unteren Bereich eine senkrecht verlaufende zylindrische Bohrung 12 auf, die in ihrem in Bezug auf den Radträger nach außen weisenden Bereich einen senkrechten Schlitz 13 aufweist und in Spannbacken 14a und 14b übergeht. Die Spannbacken sind von einer Bohrung 16 durchsetzt, deren Achse X senkrecht zur Gelenkachse Y eines Kugelgelenkes 20 verläuft. Der dem Spannbacken 14b zugeordnete Teil der Bohrung 16 trägt ein Gewinde, das mit dem Gewinde 18 einer Spannschraube 19 korrespondiert.
• Das Kugelgelenk 20 umfasst, wie 2 zeigt, eine Gelenkkugel 22, die in einem Kugelgelenkgehäuse 23 allseits beweglich gelagert ist und auf der in Bezug auf 2 nach oben weisenden Seite mit einem Kugelzapfen 24 verbunden ist. Das Gehäuse 23 weist einen zylindrischen Abschnitt 25 auf, der korrespondierend zu der Außenmantelfläche der Bohrung 12 im Radträger 10 ausgebildet ist. In die Außenmantelfläche des zylindrische Abschnitts 25 ist eine in Bezug auf die Längserstreckung dieses Abschnittes symmetrisch angeordnete halbkreisförmige Nut 26 eingearbeitet, die mit der Umfangfläche der Spannschraube 19 korrespondiert. Die Spannschraube 19 durchsetzt die Spannbacken 14a und 14b, so dass mittels der das Kugelgelenk 20, nachdem es in die Bohrung 12 eingesetzt ist, senkrecht zur Gelenkachse Y im Radträger 10 in an sich bekannter Weise festgeklemmt werden kann. Die Spannschraube 19 liegt dabei genau in der Nut des zylindrischen Abschnittes 25 des Gehäuses 23 und bildet somit gleichzeitig eine formschlüssige Verliersicherung des Kugelgelenkes 20.
• Das Kugelgelenk 20 ist gegen Atmosphärilien durch eine abdichtende Schutzkappe 28 geschützt. Alle weiteren Bauteile des Kugelgelenks sind, da an sich bekannt, weder dargestellt noch beschrieben.

10

Radträger

12

zylindrische Bohrung

13

Schlitz

14a

Spannbacke

14b

Spannbacke

16

Bohrung

18

Gewinde

19

Spannschraube

20

Kugelgelenk

22

Gelenkkugel

23

Gehäuse

24

Kugelzapfen

25

zylindrischer Abschnitt des Gehäuses

25

Nut

28

Schutzkappe

X

Achse Bohrung 16

Y

Gelenkachse Kugelgelenk

• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
• Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
• Zitierte Patentliteratur
• - DE 19747931 C1 [0002]
• - DE 931929 [0007]

Claims (4)

1. Verwendung eines Klemmgesperres als lösbare Lagerung eines Kugelgelenkes (20) in einem aus Aluminium bestehenden Radträger (10) eines Kraftfahrzeuges in Form einer den Radträger (10) durchsetzenden geschlitzten Bohrung (12) mit angeformten Spannbacken (14a, 14b) zur Aufnahme des Kugelgelenkes (20) das an der Außenmantelfläche eines Gehäuses (23) eine umlaufende halbkreisförmige Nut (26) aufweist, an der eine den Spannbacken (14a, 14b) der Bohrung (12) zugeordnete senkrecht zur Gelenkachse (Y) des Kugelgelenkes (20) sich erstreckende Spannschraube (19) anliegt.
2. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die Nut (26) aufweisenden Teil (25) des Kugelgelenkgehäuses (23) korrespondierend zur Bohrung (12) des Radträgers (10) zylindrisch ausgebildet ist und das die Nut (26) in Bezug auf die Längserstreckung der zylindrischen Ausbildung (25) des Kugelgelenkgehäuses (23) symmetrisch angeordnet ist.
3. Kugelgelenk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spannbacke (14b) der Spannbacken (14a, 14b) der Bohrung (16) des Radträgers (10) als eine die Spannschraube (30) aufnehmende Gewindebohrung ausgebildet ist.
4. Kugelgelenk nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kugelzapfen (24) auf der nach oben weisenden Seite, also oberhalb des zylindrischen Teils (25) des Gehäuses (23) mit der Gelenkkugel (22) verbunden ist.