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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Cabriolet-Verdeck, welches aus
einer dem Schutz eines Fahrgastraums dienenden Geschlossenstellung
in eine zur Anordnung in einem rückwärtigen Fahrzeugteil
kompakte Ablagestellung überführbar ist, mit einem
Verdeckgestell, welches eine Dachspitze und ein Verdeckgestänge
aufweist, wobei die über eine Verriegelungsvorrichtung
an einem Windschutzscheibenrahmen festlegbare Dachspitze in der
Geschlossenstellung wenigstens teilweise einen vorderen Teil des
Verdecks ausbildet, und das Verdeckgestänge zumindest ein
seitliches Gestängeteil umfasst, sowie mit einem als Verschlusselemente
ein Verschlussteil und ein Verschlussgegenstück aufweisenden
Verdeckverschluss zur Festlegung des Verdeckgestells in seiner Ablagestellung,
wobei ein Verschlusselement an einem seitlichen Gestängeteil
angeordnet ist.
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Des
Weiteren betrifft die Erfindung ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem
vorstehend beschriebenen Verdeck.
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Aus
dem Stand der Technik, beispielsweise der
EP 0 283 577 B1 , ist ein
Gegenstand nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Der dort
offenbarte Verdeckverschluss ist jedoch nicht für Cabriolet-Verdecke
mit komplexeren, beispielsweise Z-faltenden Verdecken geeignet.
Bei diesen ist es daher nach wie vor problematisch, dass durch den Windstaudruck
bei hohen Geschwindigkeiten die Dachspitze mit dem vorderen Teil
des Verdecks aus der Ablageposition in der Geschlossenstellung heraus
angehoben werden kann. Durch das sich aufbauende Verdeck ist eine
hohe Unfallgefahr gegeben.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Cabriolet-Verdeck
bzw. ein Cabriolet-Fahrzeug zu schaffen, bei der das Cabriolet-Verdeck möglichst
unabhängig von der Art der Faltung in der Ablageposition
festlegbar ist.
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Die
Aufgabe wird gelöst durch ein Cabriolet-Verdeck nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, welches gemäß dem
kennzeichnenden Teil des Anspruchs weitergebildet ist. Ebenfalls
wird die Aufgabe gelöst durch ein Cabriolet-Fahrzeug, welches
gemäß Anspruch 17 weitergebildet ist. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindungen lassen sich den Unteransprüchen
sowie der nachfolgenden Figurenbeschreibung entnehmen.
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Die
Anordnung des weiteren Verschlusselements zwischen den seitlichen
Begrenzungen des vorderen Verdeckteils führt dazu, dass
das Verdeck sowohl bei einer Z-Faltung, als auch bei einer Z-ähnlichen
Faltung, wie auch bei einem einfachen Umklappen des vorderen Verdeckteils
im Sinne einer 180°-Drehung sicher in seiner Ablagestellung
festgelegt werden kann. Das vordere Verdeckteil und das seitliche
Gestängeteil, die in einer Ablageposition üblicherweise
dicht aneinander angeordnet sind, sind dann sicher aneinander festgelegt.
Das Cabriolet-Verdeck blockiert sich aufgrund dieser Festlegung in
eine zur Anordnung in einem rückwärtigen Fahrzeugteil
kompakten Ablagestellung selbst. Hierdurch ist das Verdeck gehindert,
sich von alleine zu entfalten, was insbesondere bei manuell zu betätigenden Verdecken
von Vorteil ist.
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In
der Ablagestellung befinden sich die Verschlusselemente insbesondere
nach der Überführung des Verdecks in die Ablagestellung
in einer Wirkverbindung, vorzugsweise einer Eingriffstellung. Diese
kann durch eine Vielzahl von möglichen Verbindungen beschrieben
werden, besonders vorteilhafte Verbindungen, die der Erfindung zum
Vorteil gereichen, werden nachfolgend beschrieben.
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Die
Verschlusselemente können auch bereits während
der Überführung des Verdecks aus seiner Geschlossenstellung
in die Ablagestellung in einen gegenseitigen Wirkbereich gelangen.
Ebenfalls ist es auch denkbar, dass sich eines der Verschlusselemente
beispielsweise erst in der Ablagestellung in einen Wirkbereich des
weiteren Verschlusselements eindreht.
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Die
Anordnung des weiteren Verschlussteils zwischen den seitlichen Begrenzungen
des vorderen Verdeckteils hat besonders den Vorteil, dass in diesem
Bereich, insbesondere in der Nähe oder in der Dachspitze
selbst ausreichend Platz für das weitere Verschlusselement
zur Verfügung steht. So ist es problemlos möglich,
neben der für die Festlegung des Cabriolet-Verdecks an
einem Windschutzscheibenrahmen vorgesehenen Verriegelungsvorrichtung die
notwendigen Teile des Verdeckverschlusses vorzusehen
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Als
Anordnung zwischen den seitlichen Begrenzungen ist hierbei eine
Anordnung zu verstehen, bei der das Verschlussteil innenseitig der
seitlichen Begrenzungen hin zu einer vertikalen Längsmittelebene
des in seiner Geschlossenstellung befindlichen Verdecks angeordnet
ist. Dies entspricht beispielsweise einer Anordnung auf einer in
Längsrichtung des Verdecks betrachteten rechten Seite des
innersten linken Rahmen-, Einlagen-, oder Lenkergestänges.
Eine Anordnung zwischen den seitlichen Begrenzungen entspricht daher
einer Anordnung, projeziert auf eine horizontale Ebene, zumindest
im Wesentlichen, vorteilhafterweise vollständig, zwischen oder
an zumindest einer der sich gegenüberliegenden Innen seiten
der den vorderen Verdeckteil seitlich begrenzenden Gestängeteile.
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Der
vordere Verdeckteil ist hierbei insbesondere der vordere, gelenkig
an weiteren seitlichen Gestängeteilen angebundene Teil
des Cabriolet-Verdecks, der beispielsweise bei einem Festverdeck
von einer eigenen Dachplatte begrenzt sein kann. In der Fahrzeuglängsrichtung
ist der Vorderverdeckteil somit nach hinten, beispielsweise durch
eine durch die Gelenkachsen der tragenden, seitlichen Gestängeteile
bzw. durch die nach hinten begrenzte Ausdehnung der seitlichen Rahmenteile
definierbar. Nach vorne ist der Vorderverdeckteil durch die Dachspitze bzw.
ein an dem Windschutzscheibenrahmen angelegtes Gestellteil begrenzt.
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Die
Dachspitze kann beispielsweise eine Querverbindung sein, die seitliche
Gestängeteile, die am Windschutzschreibenrahmen anliegen,
z. B. mittels eines Spriegels oder eines Blechs miteinander verbindet.
Ebenfalls kann die Dachspitze als Gussteil mit seitlichen, einstückig
oder auch angeschraubt mit diesem verbundenen Gestängeteilen
ausgebildet sein. Auch eine Ausbildung als Gussteil ohne seitliche
Gestängeteile, an das stattdessen gelenkig die weiteren,
eine nächste Unterteilung des Cabriolet-Verdecks seitlich
begrenzenden Rahmen oder Einlagen angeordnet sind. ist als Dachspitze
zu bezeichnen. Eine Anordnung zwischen den seitlichen Begrenzungen
kann mithin auch eine Anordnung auf der Innenseite einer seitlichen
Begrenzung der Dachspitze sein. Durch die in der Regel stabile Querverbindung
der Dachspitze werden die Möglichkeiten der Anordnung des
Verschlussteils deutlich zahlreicher.
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Besonders
vorteilhaft ist eine Anordnung des weiteren Verschlussteils zumindest
teilweise in der Dachspitze, in der das weitere Verschlussteil zumindest
teilweise in der Dachspitze zwischen den seitlichen Begrenzungen
des vorderen Teils des Verdecks angeordnet ist. In diesem Bereich
des vorderen Verdeckteils ist eine besonders gute Zugänglichkeit
und ausreichend Bauraum für das weitere Verschlussteil vorhanden.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Verschlussteil
einen Fanghaken zur Festlegung des Verschlussgegenstücks,
der entweder selbst bewegbar ist oder der durch eine Bewegung des
Verschlussgegenstücks, vorzugsweise ein Bügel
oder ein bügelähnliches Gegenstück, festgelegt
wird durch Einschwenken oder Einführen in den Fanghaken.
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Insbesondere
bei einer Z-Faltung kann ein solcher Fanghaken eine in der Geschlossenstellung des
Cabriolet-Verdecks nach unten weisende Einlauföffnung aufweisen,
in die das entsprechende Gegenstück während der Überführung
des Cabriolet-Verdecks in seine Ablageposition des Verschlussgegenstücks
einläuft. Statt eines Bügels ist es auch denkbar
und je nach Ausbildung der Verdeckkinematik von Vorteil, einen weiteren
Fanghaken am Verschlussgegenstück vorzusehen, oder auch
zwei Bügel auf Seiten des Verschlussteils und des Verschlussgegenstücks,
die miteinander in eine das Verdeckgestell selbstblockierende Eingriffsposition
gebracht werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erstreckt
sich das Verschlussgegenstück in der Geschlossenstellung
im Wesentlichen parallel zu einem seitlichen Dachrahmen, so dass
in der Geschlossenstellung keine Teile in Richtung des Fahrgastinnenraums
oder einer äußeren Verdeckschicht ragen. Als Dachrahmen
sind hierbei seitliche Gestängeteile definiert, die entweder
an tragenden seitlichen Gestängeteilen anschraubbar sind
oder ebenfalls tragende Funktionen wahrnehmen. Beispielsweise kann
es sich hierbei um zur dichtenden Anlage einer äußeren
Verdeckschicht oder der seitlichen Scheiben eines Fahrzeugs ausgebildete
Rahmenelemente handeln.
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Bei
Gestellvarianten, in denen ein Dachrahmen an eine ein tragendes
Teil des Gestells darstellende Einlage montiert ist, ist das Verschlusselement vorteilhafterweise
in der Geschlossenstellung zwischen Dachrahmen und einer Einlage
angeordnet. Besonders vorteilhaft ist es hierbei oder alternativ
als Verschlussgegenstück und als Verlängerung
des seitlichen Gestängeteils ausgebildet. In diesem Fall ist
das Verschlusselement einerseits in der Geschlossenstellung gut
in das Verdeckgestell integriert, andererseits ragt das Verschlussgegenstück dann
während der Überführung des Verdecks
in die Ablagestellung und in dieser in einem seitlichen Knickbereich
aus dem sich zusammenfaltenden Verdeckpaket heraus und ist gut zu
greifen. Besonders bei Z-Faltungen kann ein an diesen Stellen angreifendes
Verschlussteil optimale Wirkung entfalten. Das gegriffene Verschlusselement
ist hierbei an dem seitlichen Gestängeteil angeordnet,
dass heißt es kann ein Teil des seitlichen Gestängeteils
sein, mit diesem verschraubt sein, oder auch einstückig
mit diesem ausgebildet sein.
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Besondere
Vorteile bietet weiterhin die Anordnung des Verschlussgegenstücks
an einem an eine C-Säule mitausbildenden Teil des Verdeckgestells.
Als C-Säule oder auch Hauptsäule werden hierbei
die seitlichen Gestängeteile definiert, die in der Geschlossenstellung
im Bereich der ansonsten bei Fahrzeugen mit Festverdecken befindlichen C-Säulen
angeordnet sind. Durch die Selbstblockierung der in der Geschlossenstellung
entfernten Verschlusselemente erfolgt eine gute Sicherung des gesamten
Verdeckgestells mit den auch zwischen den Verschlusselementen befindlichen
Gestängeteilen.
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Zur
Verbesserung der Funktionsfähigkeit von Verschlussteil
und Verschlussgegenstück kann zumindest eines der Verschlusselemente
bezüglich einer Verdecklängsrichtung angewinkelt
ausgerichtet sein. Das Verschlusselement ist in diesem Fall um eine
vertikale, die parallel zu einer vertikalen Verdecklängsmittelebene
liegt, verschwenkt. Insbesondere bei Anordnungen, in denen ein Verschlussgegenstück
parallel zu den Rahmenteilen und in den jeweiligen Gestängeteilen
in der Geschlossenstellung versenkt angeordnet ist, ist die Erfassung
dieses Verschlussgegenstücks während der Überführung
des Cabriolet-Verdecks in die Ablagestellung verbessert. Beispielsweise
ist ein Bügel auf eine solche Weise besser in eine Aufnahme
einzuführen.
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Vorteilhalterweise
findet eine solche Unterstützung der Aufnahme des Verschlussgegenstücks auch
durch eine Verschwenkung um eine Verschlussachse statt, die durch
eine Drehachse eines schwenkbaren Teils des Verschlussteils definiert
ist. Insbesondere eine zwangsgeführte Verschwenkung des
Verschlussteils, ausgelöst beispielsweise durch die Verdeckkinematik
oder ein motorisches Stellmittel kann zusätzlich zur Unterstützung
der Sicherung des Verdecks verwendet werden.
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Zur
Sicherung des Verschlusses in der Ablagestellung des Cabriolet-Verdecks
weist insbesondere das weitere Ver schlussteil ein Rastelement auf, welches
bei der Festlegung des als Fanghaken ausgebildeten Teils vorteilhaft
ist. Ein solches Rastelement weist zumindest eine Rastposition auf,
kann jedoch auch bei einer Sicherung des Verdecks in verschiedenen Öffnungsstellungen
verschiedene Rastpositionen aufweisen.
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Als
Sicherheitsmerkmal und/oder zur manuellen Entriegelung des Verdeckverschlusses
weist dieser einen vorteilhafterweise in der Dachspitze angeordneten
Druckknopf auf, der beispielsweise über einen Bowdenzug
mit einem Fanghaken verbunden ist und diesen durch Druck und Übertragung
des Drucks zum Verschlussteil freigibt.
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Alternativ
oder ergänzend kann zur automatisierten Entriegelung ein
motorisches Stellmittel vorgesehen sein, welches zumindest dem Verschluss zugeordnet
ist. Bei einer erfindungsgemäßen Ausbildung des
Verdecks ist als motorisches Stellmittel vorteilhafterweise der
Antrieb der Verdeckverriegelung zu verwenden, womit das motorische
Stellmittel sowohl zum Antrieb der Verdeckverriegelung als auch des
Verdeckverschlusses ausgebildet ist.
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Bei
einem solchen Stellmittel kann es sich beispielsweise um einen selbsthemmenden
Elektroantrieb handeln.
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Wesentlich
für eine solche Anordnung des Verdeckverschlusses ist die
Anordnung der Verschlusselemente derart, dass sie in der Ablagestellung
in einer Wirkverbindung angeordnet sind oder überführt
werden können. So liegt bei einer Ausbildung des Verdeckverschlusses
mit einem als Verlängerung eines seitlichen Gestängeteils
vorzusehender Bügel und einem Fanghaken in dem Bereich
einer Dachspitze dieser in der Ablage stellung in etwa in einer Flucht
des Hauptspriegels bzw. der Hauptsäule, so dass der Bügel
in den Eingriffsbereich des Fanghakens gelangt.
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Ein
Cabriolet-Fahrzeug kann unabhängig von der Faltung des
Verdecks mit verschiedenen Verdecken ausgestattet werden, wobei
das jeweilige Verdeck in seiner rückwärtigen Ablagestellung
sicher angeordnet ist.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich der nachfolgenden
Figurenbeschreibung entnehmen. In den schematischen Darstellungen
zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Cabriolet-Fahrzeugs,
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2 eine
Ansicht eines erfindungsgemäßen Cabriolet-Verdecks,
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3 eine
Seitenansicht eines Verdeckgestells eines erfindungsgemäßen
Cabriolet-Verdecks
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4a eine
teilweise Draufsicht auf den Gegenstand nach 3,
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4b den
Ausschnitt A aus 4a,
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4c den
Ausschnitt B aus 4a
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5 den
Gegenstand nach 3 während der Überführung
in die Ablagestellung,
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6 den
Gegenstand nach 5 in einer stärker
geöffneten Stellung,
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7 den
Gegenstand nach 6 aus einer andern Ansicht,
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8 eine
Einzeldarstellung des Verdeckverschlusses,
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9 den
Gegenstand nach 8 mit einem Teil des Verdeckgestells
und
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10 eine
Teilansicht des Verdeckgestells mit einem Verschluss in der Verriegelungsstellung.
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1 offenbart
ein erfindungsgemäßes Cabriolet-Fahrzeug mit einem
Verdeck 1, welches sich in der gezeigten Darstellung in
der Geschlossenstellung befindet. Hierbei ist ein vorderer Verdeckteil 2 an einem
Windschutzscheibenrahmen 3 mittels einer nicht gezeigten
Verriegelungsvorrichtung des Cabriolet-Verdecks 1 lösbar
festgelegt. Angrenzend an das vordere Verdeckteil 2 ist
ein über eine gestrichelte Linie getrennter mittlerer Verdeckteil 4,
hieran angrenzend wiederum ein hinterer Verdeckteil 5 mit
einer eingelassenen Heckscheibe.
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Das
erfindungsgemäße Cabriolet-Verdeck 1 ist
in 2 weiterhin in Alleinstellung gezeigt.
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Das
Cabriolet-Verdeck 1 umfasst ein in 3 gezeigtes
Verdeckgestell, welches eine Vielzahl von Einzelteilen aufweist.
An einer Dachspitze 6 sind seitliche Rahmen 7 angeordnet,
von denen in der 3 nur der linke zu sehen ist.
Diese Rahmen 7 sind an einer in der Figur nicht dargestell ten
Einlage festgelegt, an der auch ein Verschlussteil festgelegt ist.
Ebenfalls an dieser Einlage ist die Dachspitze 6 festgelegt.
Der seitliche Rahmen 7 geht fluchtend in einen dem Verdeckteil 4 zugehörigen
seitlichen Rahmen 8 über. Erkennbar ist die Trennung
der beiden Rahmen 7, 8 durch einen Strich 9 in 3 sowie
insbesondere durch die Abbildungen der Verdeckkinematik in den nachfolgend
beschriebenen Figuren.
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Bereits
in der Seitenansicht der 3 ist ersichtlich, dass in dem
vorderen Verdeckteil 1 für die Anordnung von weiteren
Verschlussteilen ausreichend Platz vorhanden ist. Insofern ist für
jede Seite des Cabriolet-Verdecks 1 jeweils ein weiteres
Verschlussteil vorgesehen, welches aufgrund seiner Lage zwischen
den seitlichen Begrenzungen nicht erkennbar ist. Das weitere Verschlussteil
wechselwirkt in der Ablagestellung des Verdecks 1 mit einem in 3 ebenfalls
nicht zu erkennenden Verschlussgegenstück.
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Die
im Bereich eines seitlichen Rahmens 11 angeordneten Gestängeteile
inklusive des Rahmens 11 bilden die C- oder Hauptsäule
des Verdecks 1 bzw. des erfindungsgemäßen
Cabriolet-Fahrzeugs aus. Der seitliche Rahmen 11 ist wiederum
fluchtend mit dem seitlichen Rahmen 8 ausgebildet.
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4a zeigt
eine Draufsicht auf einen Teil des Verdeckgestells gemäß 3,
in der in den gestrichelt kreisförmig umrandeten Ausschnitten
A und B die wesentlichen Verdeckverschlusselemente enthalten sind.
Innenseitig des seitlichen Rahmens 8 ist eine Einlage 13 angeordnet,
von der das teilweise in der Dachspitze 6 angeordnete Verschlussteil 14,
das einen Fanghaken 15 aufweist, angeordnet ist. Zwischen
dem seitlichen Rahmen 8 und der zugehörigen Einlage ist
ein Teil des Verschlussgegenstücks 16 angeordnet,
das einen Bügel 17 umfasst, der an einer dem seitlichen
Rahmen 11 zugeordneten Einlage festgelegt ist.
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Bei Übergang
in die in 5 gezeigte teilweise Offenstellung
des z-faltenden Cabriolet-Verdecks 1 wird der Bügel 17 freigelegt,
so dass der Verschlusshaken 15 ungehindert mit dem Bügel 17 Wechselwirken
kann. Der als Verlängerung der Einlage bzw. des seitlichen
C-Säulengestängeteils ausgebildete Bügel 17 wird
mit dem Gestängeteil gegebenenfalls durch die Kinematik
so verschwenkt, dass er in Richtung der vertikalen Verdecklängsmittelebene
verschwenkt wird, falls der Fanghaken 15 entsprechend innenseitig
angeordnet ist.
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In 6 ist
eine Annäherungsposition von Verschlusshaken 15 und
Bügel 17 gezeigt, bei der sich der Bügel 17 nahezu
in einem Wirkbereich des Verschlusshakens 15 befindet.
Der Verschlusshaken 15 weist hierfür ein Fangmaul 19 auf,
in das der Bügel 17 bei Überführung
des Verdecks 1 in seiner Ablagestellung eingreift. Hierfür
ist es besonders vorteilhaft, den Verschlusshaken wie in 4b ersichtlich unter
einem Winkel zur Verdecklängsrichtung F anzuordnen. So
kann der Verschlusshaken 15 besser in den Bügel 17 eingreifen.
Durch die motorische oder manuelle Bewegung des Verdecks 1 in
die Ablagestellung hinein drückt der Bügel 17 den
Verschlusshaken 15 aus der in den 6 und 7 gezeigten Position
in die in den 8 und 9 gezeigte
Position, wodurch der Verschlusshaken 15 um eine Drehachse 20 des
Verschlussteils zu mindestens 45° verschwenkt und schließlich
ein Rastelement 21, welches mittels einer Feder 25 an
den Verschluss- bzw. Fanghaken 15 gedrückt wird,
wodurch Kanten 22 und 23 in einer Anlagestellung
verbleiben. Hierdurch ist der Verschlusshaken 15 eingerastet
und gesichert. Über eine weitere Kante 26 ist
eine weitere Rastposition vorgegeben.
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In 10 ist
die Ablagestellung des Verdecks 1 gezeigt, in der der Verschluss
verriegelt ist, wodurch sich das Gestell selbst blockiert. Ebenfalls steht
erkennbar in dem für den Verschluss vorgesehenen Bereich
ausreichend Platz zwischen den seitlichen Begrenzungen der Dachspitze 6 bzw.
des vorderen Teils 2 zur Verfügung, wobei vorteilhafterweise der
Bügel 17 eine Verlängerung einer Einlage 18 darstellt.
An dem Rastelement 21 ist weiterhin ein Bowdenzug 24 angeordnet, über
den gegen den Druck der Feder 25 das Rastelement 21 um
eine Schwenkachse 29 schwenkbar ist und das Rastelement 21 in eine
Außer-Eingriffstellung mit dem Fanghaken 15 gelangt.
Durch die gleichzeitige Bewegung der Verdeckgestellteile aufgrund
deren Antriebs wird der Fanghaken 15 in der in den 9 bzw. 10 gezeigten
Stellung nach unten gezogen, d. h. um seine Schwenk- bzw. Drehachse 20 verschwenkt
und das Verdeck 1 wird aus seiner Selbstblockade wieder
freigegeben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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