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Die
Erfindung betrifft eine Fördertrommel
für stabförmige Artikel
der Tabak verarbeitenden Industrie mit einem Hubmittel zum längsaxialen
Verschieben von in wenigstens einer Reihe queraxial der Fördertrommel
zugeförderten
Artikeln, wobei das Hubmittel von einem ersten vorbestimmten Hub
auf einen zweiten vorbestimmten Hub veränderbar ist. Ferner betrifft
die Erfindung eine Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie.
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Unter
Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie werden im vorliegenden
Zusammenhang solche Gegenstände
verstanden, die in einlagiger oder mehrlagiger Reihe mittels Saugluft
auf Förderern, wie
z. B. auf Fördertrommeln
in Filter- oder Zigarettenherstellungsmaschinen, gehalten und von
diesen gefördert
werden. Solche Artikel sind Filterzigaretten, Zigarren, Zigarillos
sowie Filterstäbe,
Filtersegmente usw. Wenn im Folgenden der Einfachheit halber nur noch
von Zigaretten oder Filtern gesprochen wird, so gilt das Gesagte ganz
entsprechend auch für
andere zu fördernde
Artikel der vorgenannten Art wie z. B. Filtersegmente.
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In
Zigarettenmaschinen werden Zigaretten quer zu ihrer längsaxialen
Ausrichtung auf Fördertrommeln,
bei denen es sich in erster Linie um Trommeln von Zigarettenherstellungsmaschinen
bzw. von Filteransetzmaschinen handelt, mit Saugluft gehalten. Auf
den Fördertrommeln
können
nebeneinander in zwei im Wesentlichen parallelen Reihen Zigaretten angeordnet
und auf den Fördertrommeln
rechtwinklig mit Bezug zu den Zigarettenachsen bewegt werden. Um
z. B. einen Doppelfilter zwischen zwei axial zueinander ausgerichteten
Zigaretten einzufügen,
werden geschnittene doppelt lange Tabakstöcke auf der Fördertrommel
längsaxial
gespreizt und ein doppeltlanger Filterstab eingefügt.
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Während der
Spreizung der Tabakstöcke
auf der Fördertrommel
erfahren die Tabakstöcke
einen vorbestimmten Hub, so dass die Tabakstöcke längsaxial beabstandet werden.
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Darüber hinaus
sind Schiebetrommeln bekannt, bei denen in parallelen Reihen, versetzt
zueinander angeordnete Filterstäbe,
auf der Schiebetrommel zu einer Reihe von hintereinander angeordneten Filterstäben zusammengeschoben
werden.
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Bei
den bekannten Spreiztrommeln und Schiebetrommeln erfahren die Artikel
auf diesen Fördertrommeln
einen vorbestimmten längsaxialen
Hub. Hierbei ist der Hub bzw. die längsaxiale Verschiebung auf
der Fördertrommel
fest vorgegeben.
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In
EP 1 425 979 B1 ist
eine Fördertrommel offenbart,
bei der der Hub des Hubmittels einstellbar ist. Das Hubmittel ist
als Taumelscheibe ausgebildet, deren Neigung und damit deren Hub
stufenlos einstellbar sind.
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Aus
EP 1 452 100 A1 ist
eine weitere Fördertrommel
bekannt, die ein Hubmittel aufweist, das einen einstellbaren Hub
aufweist. Dabei ist als Hubmittel ein Kurvengetriebe vorgesehen,
das mittels eines Kurvenkörpers,
eines Hebelarms und eines mit dem Hebelarm verbundenen Schiebeelements
ausgebildet ist. Der Hub kann mittels der Veränderung der Hebellänge des
Hebelarms stufenlos eingestellt werden.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Fördertrommel
zu schaffen, die mit einfachen Mitteln und zuverlässig an
verschieden lange Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie anpassbar
ist, z. B. nach einem Produktionswechsel, wobei andere bestehende Einrichtungen
an der Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie nach dem Produktionswechsel
weiterhin benutzt werden.
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Gelöst wird
diese Aufgabe bei einer Fördertrommel
für stabförmige Artikel
der Tabak verarbeitenden Industrie mit einem Hubmittel zum längsaxialen
Verschieben von in wenigstens einer Reihe queraxial der Fördertrommel
zugeförderten
Artikeln, wobei das Hubmittel von einem ersten vorbestimmten Hub
auf einen zweiten vorbestimmten Hub veränderbar ist, dadurch, dass
das Hubmittel eine erste Hubkulisse für den ersten vorbestimmten
Hub und eine zweite Hubkulisse für
den zweiten vorbestimmten Hub aufweist.
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Die
Erfindung beruht auf dem Gedanken, dass in Maschinen der Tabak verarbeitenden
Industrie häufig
eine geringe Anzahl verschiedener Formate verarbeitet wird. Für diese
Fälle ist
es nicht notwendig, eine stufenlose Einstellbarkeit der Hublänge vorzusehen.
Damit entfallen aufwendige technische Lösungen, wie bei spielsweise
stufenlos und variabel einstellbare Taumelscheiben oder Kurvengetriebe mit
einstellbarem Hub. Stattdessen reicht es aus, für jedes der im Produktionsprozess
verwendeten Formate jeweils eine separate Hubkulisse vorzusehen und
bei einem Produktionswechsel zwischen den jeweiligen Hubkulissen
umzuschalten. Ein weiterer Vorteil dieser Lösung liegt darin, dass Fehler
bei der Einstellung von stufenlos einstellbaren Hubmitteln vermieden
werden. Die vorbestimmten Hubkulissen gemäß der vorliegenden Erfindung
ermöglichen
eine einfache und fehlerfreie Einstellung und einen einfachen Wechsel
der jeweils vorbestimmten Hübe.
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Wenn
vorzugsweise die erste Hubkulisse und/oder die zweite Hubkulisse
als Schaltkulisse ausgebildet sind, ist eine einfache Möglichkeit
zum Produktionswechsel geschaffen. In diesem Fall werden die erste
und/oder die zweite Hubkulisse bei einem Produktionswechsel jeweils
in einen entsprechenden aktiven Zustand versetzt, so dass der Hub durch
die eingeschaltete erste oder zweite Hubkulisse bestimmt wird. Bei
zwei Hubkulissen befindet sich eine Hubkulisse in einem aktiven
Zustand bzw. in einer Arbeitsposition, während die zweite Hubkulisse sich
in einem passiven Zustand befindet, d. h. abgeschaltet ist.
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Vorzugsweise
ist zum Umschalten eine, insbesondere mechanische oder elektrische
oder magnetische, Umschaltvorrichtung vorgesehen, so dass entweder
die eine oder die andere Hubkulisse in einem aktiven Zustand geschaltet
ist bzw. sich befindet.
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Vorzugsweise
sind an der Fördertrommel Aufnahmen
für die
Artikel vorgesehen, wobei die Aufnahmen längsaxial zur Ausrichtung der
Artikel verschiebbar ausgebildet sind. Während der queraxialen Förderung
und der längsaxialen
Verschiebung werden auf der Fördertrommel
die Artikel in den Aufnahmen sicher gehalten.
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Dazu
ist vorzugsweise wenigstens eine Aufnahme auf einem längsaxial
zur Ausrichtung der Artikel bewegbaren Schlitten angeordnet. Es
ist auch im Rahmen der Erfindung vorgesehen, zwei oder mehr Aufnahmen
auf einem Schlitten anzuordnen.
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Wenn
die Aufnahme und/oder der Schlitten vorzugsweise an wenigstens einer
längsaxial
zur Ausrichtung der Artikel beweglichen Führungsstange angeordnet sind,
ist die Fördertrommel
einfach und mit wenig Aufwand realisierbar. Die Führungsstangen
bewegen sich im Verlauf der Förderung
auf der Fördertrommel
längsaxial,
wobei sie dem Kurvenprofil der Hubkulissen folgen.
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Vorteilhafterweise
weist die Führungsstange einen
Kurvenfolger auf, mittels dessen ein Kurvenprofil der ersten Hubkulisse
und/oder ein Kurvenprofil der zweiten Hubkulisse in Veränderungen
der Hubposition der Führungsstange
und/oder der Aufnahme und/oder des Schlittens umsetzbar sind oder
umgesetzt werden. Der Kurvenfolger weist vorzugsweise Rollen auf,
die auf der Hubkulisse verschleiß- und reibungsarm abrollen. Insbesondere
weist der Kurvenfolger für
jeweils eine Hubkulisse wenigstens eine entsprechende Rolle auf.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausbildung erfährt die Fördertrommel, wenn der Kurvenfolger
von der ersten Hubkulisse zur zweiten Hubkulisse und/oder von der
zweiten Hubkulisse zur ersten Hubkulisse umschaltbar ist. In diesem
Fall erfolgt die Umschaltung nicht durch eine Schaltung der Hubkulisse,
sondern durch eine Umschaltung des Kurvenfolgers von einer Hubkulisse
auf eine andere Hubkulisse.
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Bei
dieser Lösung
sind die Massen, die bewegt werden müssen, kleiner als bei der Hubkulisse.
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Um
eine sichere Förderung
und eine sichere längsaxiale
Verschiebung der geförderten
Artikel zu erreichen, ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Führungsstange
mittels einer Feder belastet und gegen die erste Hubkulisse und/oder
die zweite Hubkulisse gedrückt
ist oder wird. Dazu ist die Feder vorzugsweise an dem dem Kurvenfolger
gegenüberliegenden
Ende der Führungsstange
angeordnet.
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Um
vorzugsweise die längsaxiale
Bewegung der Führungsstange
direkt in eine längsaxiale
Verschiebung der geförderten
Artikel umzuwandeln, sind eine erste Aufnahme und/oder ein erster
Schlitten mit einer ersten Führungsstange
fest verbunden.
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Wenn
die Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie in zwei separaten
Reihen queraxial und nebeneinander auf der Fördertrommel gefördert werden,
ist es zur längsaxialen
Spreizung bzw. Beabstandung der Artikelreihen notwendig, sie unabhängig voneinander
längsaxial
zu verschieben. Dazu ist vorzugsweise vorgesehen, dass eine zweite
Aufnahme und/oder ein zweiter Schlitten mit einer zweiten Führungsstange
fest verbunden sind. Mit dieser Maßnahme sind für die zwei
Reihen von geförderten Artikeln
jeweils eigene Aufnahmen, Schlitten und Führungsstangen vorgesehen, die
unabhängig
voneinander längsaxial
verschoben bzw. bewegt werden.
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Eine
kompakt bauende und stabile Konstruktion ist erreicht, wenn die
erste Aufnahme und/oder der erste Schlitten mit der zweiten Führungsstange verbunden
sind, wobei die erste Aufnahme und/oder der erste Schlitten mittels
eines Gleitlagers von längsaxialen
Bewegungen der zweiten Führungsstange
entkoppelt sind.
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Weiter
vorzugsweise ist vorgesehen, dass die zweite Aufnahme und/oder der
zweite Schlitten mit der ersten Führungsstange verbunden sind,
wobei die zweite Aufnahme und/oder der zweite Schlitten mittels
eines Gleitlagers von längsaxialen
Bewegungen der ersten Führungsstange
entkoppelt sind.
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Die
Aufnahmen bzw. Schlitten werden somit auf zwei Führungsstangen geführt, wobei
sie jeweils nur die längsaxialen
Verschiebungen derjenigen Führungsstange
mitvollziehen, mit der sie fest verbunden sind. Auf der anderen
bzw. zweiten Führungsstange
sind sie hingegen längsaxial
verschiebbar angeordnet. Diese erfindungsgemäße Ausführung bietet ein hohes Maß an Stabilität, während ein Verkippen
der Aufnahmen bzw. der Schlitten wirksam verhindert wird. Weiter
ist es auf diese Weise möglich,
mit geringem konstruktivem Aufwand Schlitten mit mehreren Aufnahmen
vorzusehen.
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In
einer erfindungsgemäßen Weiterbildung weist
die Fördertrommel
ein erstes Hubmittel und ein zweites Hubmittel auf, wobei das erste
Hubmittel zum längsaxialen
Verschieben der ersten Führungsstange
und das zweite Hubmittel zum längsaxialen
Verschieben der zweiten Führungsstange
jeweils ausgebildet sind. Somit ist jeder Reihe von Artikeln über die ihnen
jeweils zugeordneten Führungsstangen
ein eigenes Hubmittel zugeordnet. Jede Reihe von geförderten
Artikeln erfährt
daher unabhängig
von der anderen Reihe einen eigenen Hub.
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Vorteilhafterweise
sind die Hubmittel zum symmetrischen längsaxialen Verschieben der
ersten Führungsstange
und/oder der ersten Aufnahme und/oder des ersten Schlittens einerseits
und der zweiten Führungsstange
und/oder der zweiten Aufnahme und/oder des zweiten Schlittens andererseits um
eine Symmetrieachse ausgebildet.
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Diese
symmetrische Ausbildung der längsaxialen
Verschiebung der beiden Reihen queraxial geförderter Artikel der Tabak verarbeitenden
Industrie erhöht
die Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen Fördertrommel in einer Maschine
der Tabak verarbeitenden Industrie, da eine in den übrigen Fördertrommeln
der Maschine vorhandene Symmetrie in der erfindungsgemäßen Fördertrommel
gewahrt wird.
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Beispielsweise
ist es mit der erfindungsgemäßen Fördertrommel
möglich,
vor und nach einem Produktionswechsel Filterzigaretten der gleichen Länge herzustellen,
wobei beispielsweise vor dem Produktionswechsel kürzere Filterstöcke mit
längeren
Tabakstöcken
verwendet werden, während
nach dem Produktionswechsel längere
Filterstöcke
mit kürzeren
Tabakstöcken
kombiniert werden. Im letzteren Fall genügt es, auf einer erfindungsgemäßen Fördertrommel
die in zwei Reihen geförderten
Tabakstöcke
nach dem Produktionswechsel weiter voneinander zu beabstanden als
vor dem Produktionswechsel und in die Lücke die entsprechend längeren Filterstöcke einzulegen.
Die Symmetrieachse der Förderung der
Filterstöcke
und der Tabakstöcke
bleibt vor und nach dem Produktionswechsel ebenso wie die Länge der
Filterzigaretten erhalten, so dass keine weiteren Anpassungen einer
Filteransetzmaschine nötig
sind.
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Die
Erfindung wird weiter gelöst
durch eine Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie mit wenigstens
einer erfindungsgemäßen voranstehend
beschriebenen Fördertrommel.
Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf das oben zur erfindungsgemäßen Fördertrommel
Gesagte verwiesen.
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Die
Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei bezüglich aller
im Text nicht näher
erläuterten
erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich
auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
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1 einen
Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Fördertrommel in schematischer
Darstellung,
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2a, 2b schematische
Detaildarstellungen einer erfindungsgemäßen Schaltkulisse,
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3a, 3b schematische
Detailansichten eines erfindungsgemäßen Kurvenfolgers und
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4 eine
schematische Abrolldarstellung einer erfindungsgemäßen Fördertrommel.
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In
den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente
bzw. entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so
dass von einer entsprechenden erneuten Vorstellung abgesehen wird.
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In 1 ist
in schematischer Darstellung ein Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Fördertrommel 10 im
Ausschnitt dargestellt. Die Fördertrommel 10 weist
einen Steuerflansch 11 auf, der mit einer Maschine der
Tabak verarbeitenden Industrie (nicht dargestellt) fest verbunden
ist. Auf dem Steuerflansch 11 ist drehbar ein Steuerring 12 angeordnet.
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Auf
dem Steuerring 12 ist eine Führungsstange 13 vorgesehen,
die in einen Kurvenfolger 25 mit zwei auf einer Achse 28 angeordneten
Rollen 26, 27 aufweist. Mit der Rolle 27 rollt
der Kurvenfolger 25 und damit die Führungsstange 13 auf
einer feststehenden Hubkulisse 22 ab. Die Führungsstange 13 ist mittels
eines Gleitlagers 21 längsaxial
beweglich mit dem Gehäuse
der Fördertrommel 10 verbunden.
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Außerhalb
der feststehenden Hubkulisse 22 ist eine Schaltkulisse 23 vorgesehen,
die mittels einer Umschaltvorrichtung 24 umschaltbar ist.
Die Umschaltvorrichtung 24 kann erfindungsgemäß mechanisch,
elektrisch oder als Kombination davon ausgebildet sein.
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In 1 befindet
sich die Umschaltvorrichtung 24 für die Schaltkulisse 23 in
einer Schaltstellung, in der die Schaltkulisse 23 gegenüber der
Hubkulisse 22 bezüglich
der Rollen 26, 27 des Kurvenfolgers 25 nach
hinten versetzt ist.
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Nach
einer Betätigung
der Umschaltvorrichtung 24 wird die Schaltkulisse 23 gegenüber der
Hubkulisse 22 in Richtung auf den Kurvenfolger 25 hin verschoben.
In der Endposition der Schaltkulisse 23 ragt diese über die
Hubkulisse 22 hinaus, so dass der Kurvenfolger 25 mit
seiner Rolle 26 an der dem Kurvenfolger 25 gegenüber liegenden
Fläche
der Schaltkulisse 23 abrollt. In diesem Fall steht die
Rolle 27 des Kurvenfolgers 25 nicht im Kontakt
mit der Oberfläche
der Hubkulisse 22.
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Mit
der Führungsstange 13 ist
mittels einer Befestigung 16, 16' ein Schlitten 14 mit
einer Aufnahme 15 fest verbunden. In die Aufnahme 15 werden queraxial
geförderte
stabförmige
Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie eingelegt (nicht dargestellt).
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Ein
weiterer Schlitten 17 mit einer Aufnahme 18 ist
so an der Führungsstange 13 angeordnet,
dass der Schlitten 17 von der Führungsstange 13 durchsetzt
wird. Der Schlitten 17 weist ein Gleitlager 19 auf,
so dass der Schlitten 17 längsaxiale Bewegungen der Führungsstange 13 nicht
mitvollzieht. Senkrecht zur Längsachse der
Führungsstange 13 ist
der Schlitten 17 jedoch nicht gegenüber der Führungsstange 13 beweglich.
Eine Symmetrieachse 20 ist strichpunktiert dargestellt,
um die herum die Schlitten 14, 17 längsaxial
symmetrisch verschoben werden.
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In 2a und 2b ist
ein Detail aus 1 vergrößert. In 2a ist
dargestellt, dass die Schaltkulisse 23 mittels der Umschaltvorrichtung 24 in
einer inaktiven Position geschaltet ist. Die untere Rolle 27 des
Kurvenfolgers 25, der mit der Führungsstange 13 verbunden
ist, rollt auf der gegenüberliegenden
Fläche
der Hubkulisse 22 ab.
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In 2b ist
die Schaltkulisse 23 mittels der Umschaltvorrichtung 24 in
eine aktive Position geschoben. In dieser Position hat die vordere
Fläche der
Schaltkulisse 23 Kontakt mit der oberen Rolle 26 des
Kurvenfolgers 25. Der Kurvenfolger 25 rollt somit an
der Schaltkulisse 23 ab. Da die Schaltkulisse 23 im
eingeschalteten Zustand eine wohldefinierte Position hat, ist diese
Vorrichtung ohne Fehlertoleranzen und wiederholbar zwischen den
vorbestimmten Hüben
der Hubkulisse 22 und der Schaltkulisse 23 umschaltbar.
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In
den 3a und 3b ist
eine alternative Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Fördertrommel 10 im
Detail dargestellt. In diesem Fall sind zwei feststehende Hubkulissen 22, 29 vorgesehen. Anstelle
einer Schaltkulisse 23 ist nunmehr ein umschaltbarer Kurvenfolger 30 vorgesehen.
Im Ausführungsbeispiel
gemäß 3a, 3b weist
der Kurvenfolger 30 eine einzelne Rolle 31 auf
einer Achse 32 auf. In einer ersten Position des Kurvenfolgers 30 rollt
die Rolle 31 des Kurvenfolgers 30 an der Oberfläche der
ersten Hubkulisse 22 ab.
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Im
umgeschalteten Zustand gemäß 3b tritt
die Rolle 31 des Kurvenfolgers 30 in Kontakt mit der
Oberfläche
der Hubkulisse 29. Auch in diesem Fall ist mit einfachen
Mitteln eine schnelle und prä zise
Umschaltung zwischen zwei vorbestimmten Hüben erreicht.
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In 4 ist
eine schematische Darstellung einer Abrollung eines Ausschnitts
einer erfindungsgemäßen Fördertrommel 10 gezeigt.
Die stabförmigen
Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie (nicht dargestellt) werden
in Pfeilrichtung 52 queraxial gefördert. Zur Förderung
der Artikel weist die Fördertrommel 10 Schlitten 53, 53', 53'', 53''' auf, die jeweils Aufnahmen 54, 54', 54'', 54''' für die Artikel
aufweisen. In den Aufnahmen 54, 54', 54'', 54''' sind
schematisch durch Punkte Ausgänge
von Saugluftkanälen
zum Halten von stabförmigen
Artikeln in den Aufnahmen 54, 54', 54'', 54''' angedeutet.
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Jeder
Schlitten 53, 53', 53'', 53''' ist auf jeweils
zwei Führungsstangen 55, 55' bzw. 55'', 55''' gelagert.
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Die
Fördertrommel 10 ist
durch zwei Seitenwände 50, 50' begrenzt. In
der Seitenwand 50 sind Führungsstangen 55', 55''' mittels
Verankerungen 58', 58''' verankert.
In der Seitenwand 50' sind
Führungsstangen 55, 55'' mittels Verankerungen 58, 58'' befestigt. An der Befestigungsseite
weisen die Führungsstangen 55, 55', 55'', 55''' jeweils Federn 59, 59', 59'', 59''' auf, mittels
deren sie federbelastet sind.
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Die
Fördertrommel 10 weist
ferner Hubkulissen 51, 51' auf. Die Führungsstangen 55, 55'', die an der Seitenwand 50' verankert sind,
weisen Kurvenfolger 57, 57'' auf,
die an der der Seitenwand 50' gegenüberliegenden
Hubkulisse 51 abrollen. Um ein sicheres Abrollen an der
Hubkulisse 51 zu gewährleisten, sind
die Führungsstangen 55, 55'' federvorbelastet.
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Umgekehrt
sind die Führungsstangen 55', 55''',
die an der seitlichen Wand 50 verankert sind und dort federvorbelastet
sind, mit Kurven folgern 57', 57''' versehen,
die an der gegenüberliegenden
Hubkulisse 51' abrollen.
Die Hubkulissen 51, 51' sind gegeneinander in der Höhe versetzt,
so dass beispielsweise die Hubkulisse 51 nicht mit den
Führungsstangen 55', 55''' kollidiert.
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Benachbarte
Schlitten 53, 53' bzw. 53'', 53''' sind jeweils
mit zwei Führungsstangen 55, 55' bzw. 55'', 55''' verbunden,
so dass Vierecke aus jeweils zwei Schlitten 53, 53' und 53'', 53''' und zwei Führungsstangen 55, 55' und 55'', 55''' entstehen.
Die Schlitten 53, 53' bzw. 53'', 53''' sind
jeweils mit einer Verankerung 60, 60' bzw. 60'', 60''' und einem Gleitlager 61, 61', 61'', 61''' ausgestattet,
wobei die Anordnung von Verankerung 60, 60', 60'', 60''' und Gleitlager 61, 61', 61'', 61''' in jedem Paar über Kreuz ist.
Auf diese Weise vollziehen die Schlitten 53, 53'' den Hub der Hubkulisse 51 nach
und die Schlitten 53', 53''' den
Hub der Hubkulisse 51'.
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Da
die aufeinander folgenden Führungsstangen 55, 55', 55'', 55''' in Förderrichtung 52 der
Artikel gegeneinander versetzt sind, ist es für die Einhaltung einer um eine
Symmetrieachse 56 symmetrischen längsaxialen Verschiebung der
Artikel notwendig, dass die Hubkulissen 51, 51' in Förderrichtung 52 der Artikel
ein wenig gegeneinander verschoben sind. Beispielsweise eilt der
Kurvenfolger 57' dem
Kurvenfolger 57 ein wenig voraus. Um symmetrisch den gleichen
Hub einzustellen, eilt das Kurvenprofil der Hubkulisse 51' dem Kurvenprofil
der Hubkulisse 51 um den gleichen Abstand voraus.
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Im
Verlauf der Förderung
der Artikel in Förderrichtung 52 wird,
wie durch die gestrichelten Pfeile angedeutet, der Abstand zwischen
den geförderten Artikeln
mittels der erfindungsgemäßen Hubvorrichtung
vergrößert.
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- 10
- Fördertrommel
- 11
- Steuerflansch
- 12
- Steuerring
- 13
- Führungsstange
- 14
- Schlitten
- 15
- Aufnahme
- 16,
16'
- Befestigung
- 17
- Schlitten
- 18
- Aufnahme
- 19
- Gleitlager
- 20
- Symmetrieachse
- 21
- Gleitlager
- 22
- Hubkulisse
- 23
- Schaltkulisse
- 24
- Umschaltvorrichtung
- 25
- Kurvenfolger
- 26,
27
- Rolle
- 28
- Achse
- 29
- Hubkulisse
- 30
- schaltbarer
Kurvenfolger
- 31
- Rolle
- 32
- Achse
- 50,
50'
- seitliche
Wand
- 51,
51'
- Hubkulisse
- 52
- Förderrichtung
- 53–53'''
- Schlitten
- 54–54'''
- Aufnahme
- 55–55'''
- Führungsstange
- 56
- Symmetrieachse
- 57–57'''
- Kurvenfolger
- 58–58'''
- Verankerung
- 59–59'''
- Feder
- 60–60'''
- Verankerung
- 61–61'''
- Gleitlager