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Die
Erfindung betrifft eine Schalt- und Wählvorrichtung für den Anschluß an ein
Getriebe eines Fahrzeuges, mit einem verschwenkbar an einem Grundkörper angeordneten
Schalthebel, der in wenigstens einer seiner relativen Lagen gegenüber dem Grundkörper am
Grundkörper
verrastbar ausgebildet ist, mit einer Rasteinrichtung, die eine
am Grundkörper
ausgebildete und mit Rastnuten versehene Rastfläche sowie ein zu den Rastnuten
korrespondierend ausgebildetes und am Schalthebel längsverschieblich
gelagertes Rastelement aufweist.
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Eine
gattungsgemäße Schalt-
und Wählvorrichtung
ist aus der
DE 203 20 723 bekannt.
Sie dient insbesondere dazu, die von einem Fahrzeuggetriebe bereitgestellten
Fahrgänge
manuell auszuwählen und
das Getriebe entsprechend schalten zu können. Zu diesem Zweck können Seilzüge dienen,
mittels derer die Schalt- und Wählvorrichtung
an das zugehörige
Getriebe kraftübertragend
angeschlossen ist.
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Um
einem Verwender der aus der
DE
203 20 723 vorbekannten Schalt- und Wählvorrichtung ein gutes Schaltgefühl zu geben,
verfügt
diese über
eine Schaltrastierung. Diese Schaltrastierung weist eine Kulisse
auf, die gegen ein Gegenstück
oder ein Gegenlager wirkt.
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Obgleich
sich die aus der
DE 203 20 723 bekannte
Schalt- und Wählvorrichtung
im täglichen
Praxiseinsatz bewährt
hat, besteht Verbesserungsbedarf, und zwar insbesondere mit Blick
auf die nach der vorbekannten Schalt- und Wählvorrichtung vorgesehene Schaltrastierung.
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Weitere
gattungsgemäße Schalt-
und Wählvorrichtungen
sind aus der
EP 0 728
080 B1 und der
DE
690 08 167 T2 bekannt. Dabei betrifft die
EP 0 727 080 B1 eine Steueranordnung
mit einem Steuerhebel, einem Steuerträger, in welchem der Hebel schwenkbar
für eine
Bewegung zwischen mehreren Steuerstellungen angebracht ist und mit
einer lösbaren
Steuerverriegelung für
ein lösbares
Blockieren des Hebels gegen eine unbeabsichtigte Bewegung in bestimmte
Steuerstellungen, wobei die Steuerverriegelung einen ersten Verriegelungsabschnitt,
der zum Hebel gehört,
und einen zweiten Verriegelungsabschnitt aufweist, der zum Steuerträger gehört, wobei der
zweite Verriegelungsabschnitt durch Verriegelungskanten in dem Steuerträger gebildet
ist. Um möglichst
niedrige Herstellkosten realisieren zu können, ist der Steuerträger als
mindestens ein zugeschnittenes bzw. bearbeitetes Teil eines extrudierten Profils
gebildet, in welchem der zweite Verriegelungsabschnitt angeordnet
ist, wobei der Steuerträger
in seiner Profilform mit den Verriegelungskanten gebildet ist und
wobei der erste Verriegelungsabschnitt durch ein in dem Hebel bewegbares
angeordnetes Verriegelungselement gebildet ist, welches für ein Zusammenwirken
mit den Verriegelungskanten vorgesehen ist.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, eine Schalt- und Wählvorrichtung
der vorbekannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß bei einer gleichzeitig
kompakten Gesamtkonstruktion eine zuverlässige und einfach zu montierende
Schaltrastierung bereitgestellt ist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Schalt- und Wählvorrichtung
vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Rastfläche sphärisch ausgebildet
ist, wobei der Sphärenradius
der Rastfläche
in Entsprechung der möglichen
Verschwenkbewegung des Schalthebels ausgebildet ist und das Rastelement
in Längsrichtung
ein- und derselben Rastnut geführt
ist.
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Zum
Zwecke der Schaltrastierung, das heißt der Rastierung des Schalthebels
verfügt
die erfindungsgemäße Schalt-
und Wählvorrichtung über eine
im Besonderen ausgestaltete Rasteinrichtung. Diese Rasteinrichtung
verfügt über eine
Rastfläche einerseits
sowie ein damit im endfertig montierten Zustand zusammenwirkendes
Rastelement andererseits. Die Rastfläche ist dabei am Grundkörper ausgebildet,
und zwar schalthebelseitig. Sie verfügt über eine oder mehrere Rastnuten.
Zu diesen Rastnuten ist das Rastelement korrespondierend ausgebildet. Es
ist am Schalthebel grundkörperseitig
längsverschieblich
gelagert. Im endfertig montierten Zustand greift das Rastelement
mit seinem Rastelementkopf in die von der Rastfläche bereitgestellten Rastnuten wahlweise
ein.
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Im
Unterschied zur vorbekannten Schalt- und Wählvorrichtung ist die erfindungsgemäße Schalt-
und Wählvorrichtung
in ihrer Gesamtkonstruktion besonders kompakt ausgestaltet. Dies
liegt unter anderem daran, daß die
zum Rastelement als Gegenlager wirkende Rastfläche schalthebelseitig am Grundkörper ausgebildet
ist. Gesonderter Gegen- oder Widerlager bedarf es deshalb nicht.
Dabei ist die Rastfläche
bevorzugterweise schalthebelseitig am Grundkörper direkt ausgebildet, was
in besonders einfacher Weise beispielsweise dadurch erreicht werden
kann, daß der
Grundkörper
als einstückiges Gußteil ausgebildet
ist, der schalthebelseitig eine im endfertig montierten Zustand
als Rastfläche
dienende Oberflächenkontur
aufweist. Als Gußmaterial
für den
Grundkörper
kommt insbesondere Aluminium oder eine Aluminiumlegierung in Frage,
wobei eine Nachbearbeitung der Im endfertig montierten Zustand als
Rastfläche
dienenden Grundkörperoberflächenkontur
in vorteilhafter Weise vermieden wird. Dies erlaubt eine preisgünstige Herstellung.
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Mit
der am Grundkörper
ausgebildeten Rastfläche
wirkt ein Rastelement zusammen. Dieses ist längsverschieblich am Schalthebel
angeordnet und greift im verrasteten Zustand in eine der von der Rastfläche bereitgestellten
Rastnuten ein. Das Rastelement ist federbelastet vorgespannt, so
daß bei
einem Überführen des
Rastelements aus einer ersten in eine zweite Raststellung entgegen
der Federkraft eine entsprechend große Verstellkraft aufgebracht werden
muß. Dieses
vergleichsweise einfache Konstruktionsprinzip erlaubt eine zuverlässige Handhabung
und einen zuverlässigen
Betrieb der Rasteinrichtung, und zwar auch dauerhaft. Die erfindungsgemäße Schalt-
und Wählvorrichtung
erweist sich auch insofern als vorteilhaft. Hinzu kommt, daß die erfindungsgemäße Schalt-
und Wählvorrichtung
mit Bezug auf ihre im Besonderen ausgestaltete Rasteinrichtung einfach
zu montieren ist. Da die Rastfläche der
Rasteinrichtung einstückig
am Grundkörper
ausgebildet ist, bedarf es für
eine funktionstüchtige
Ausgestaltung der Rasteinrichtung lediglich noch der Anordnung,
das heißt
der Montage des Rastelements. Dieses ist bevorzugterweise längsverschieblich
innerhalb eines vom Schalthebel bereitgestellten Volumenraums geführt, so
daß es
für eine
endfertige Montage lediglich erforderlich ist, das Rastelement in den
vom Schalthebel bereitgestellten Volumenraum in einfacher Weise
einzusetzen.
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Mit
der erfindungsgemäßen Schalt-
und Wählvorrichtung
wird eine Schalt- und Wählvorrichtung
mit einer Rasteinrichtung vorgeschlagen, die sich in vorteilhafter
Weise durch eine kompakte Gesamtkonstruktion auszeichnet. Die Montage
ist in vorteilhafter Weise denkbar einfach, denn es ist lediglich
erforderlich, das Rastelement bestimmungsgemäß am Schalthebel längsverschieblich
zu lagern. Die gesamte Konstruktion ist dabei robust und aufgrund
ihrer vergleichsweise einfachen Ausgestaltung darüber hinaus
sehr störunanfällig. Ein
zuverlässiger Betrieb
kann so bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung
der erfindungsgemäßen Schalt-
und Wählvorrichtung
in vorteilhafter Weise sichergestellt werden.
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Erfindungsgemäß ist die
Rastfläche
sphärisch
ausgebildet. Die sphärische
Ausgestaltung der Rastfläche
hat insbesondere den Vorteil, daß auf konstruktiv einfache
Art und Weise sichergestellt ist, daß das Rastelement und die Rastfläche stets,
das heißt
unabhängig
von der Wahlstellung des Schalthebels in Eingriff stehen. Dabei
ist der Sphärenradius der
Rastfläche
in Entsprechung der möglichen
Verschwenkbewegung des Schalthebels ausgebildet. In vorteilhafter
Weise ergibt sich hieraus, daß das
vom Schalthebel längsverschieblich
bereitgestellte Rastelement unabhängig von der Stellung des Schalthebels
relativ gegenüber
dem Grundkörper
stets in Eingriff mit der vom Grundkörper bereitgestellten Rastfläche steht.
Dabei kann die sphärisch
ausgebildete Rastfläche
in einfacher Weise beim Gießvorgang
des als Gußteil
ausgebildeten Grundkörpers
mit ausgestaltet werden. Insoweit erweist sich die Konstruktion als
besonders einfach und kompakt, was nicht nur wirtschaftlich von
Vorteil ist, sondern darüber
hinaus auch eine zuverlässige
Verwendung sowie eine einfache Montage ermöglicht.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung ist die Rastfläche durch Anschläge begrenzt. Diese
Anschläge
sind in vorteilhafter Weise integraler Bestandteil des Grundkörpers, das
heißt
einstückig mit
diesem ausgebildet. Durch diese Anschläge findet eine Begrenzung der
Rastfläche
in einer Richtung statt, wobei die beiden Anschläge die Rastfläche zwischen
sich einschließen.
Dabei tragen die Anschläge bevorzugterweise
rastflächenseitig
Pufferelemente. Diese Pufferelemente sind elastisch ausgebildet
und können
beispielsweise aus Kunststoff bestehen. Sinn und Zweck dieser Pufferelemente
ist es im Besonderen, ein auf Anschlag gegen ein Pufferelement verfahrenes
Rastelement auf Vorspannung zu halten. Dabei befindet sich das Rastelement
in dieser Stellung in einer Raststellung, das heißt der Rastelementkopf
des Rastelements greift in eine von der Rastfläche bereitgestellte Rastnut
ein. Der Schalthebel wird also in einer verrasteten Stellung gehalten. Da
das Rastelement in dieser Stellung nicht nur in eine Rastnut eingreift
sondern auch unter Vorspannung an einem Pufferelement anliegt, ergibt
sich der besondere Vorteil, daß auf
die Schalt- und Wählvorrichtung
beispielsweise durch Vibration übertragene Kräfte absorbiert
werden können.
Ein Krafteintrag durch Vibration erfolgt dabei typischerweise insbesondere
durch die Seilzüge,
mittels derer die Schalt- und Wählvorrichtung
an ein Getriebe kraftübertragend
angeschlossen ist. Aufgrund von Fertigungstoleranzen und sich auch
bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung
ergebenden Streckungen der Seilzüge
kann ein Vibrationseintrag über
die Seilzüge
in die Schalt- und Wählvorrichtung
nicht unterbunden werden. Ein Verwender einer vorbekannten Schalt- und
Wählvorrichtung
nimmt diesen Vibrationseintrag in nachteiliger Weise dadurch wahr,
daß der
Schalthebel der Schalt- und Wählvorrichtung
ebenfalls vibriert. Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist eine
Vibration des Schalthebels trotz Vibrationseintrag insbesondere über die
Seilzüge
vermindert. Dies wird dadurch erreicht, daß der Schalthebel in vorbeschriebener
Weise in seinen jeweiligen Endstellungen am Pufferelement des zugehörigen Anschlages anliegt,
wodurch sich eine unter Vorspannung stehende Raststellung des Rastelements
ergibt. Ungewollte Vibrationen des Schalthebels durch Vibrationseintrag
können
so in vorteilhafter Weise vermieden werden.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung ist das Rastelement stiftförmig ausgebildet
und innerhalb eines vom Schalthebel bereitgestellten Volumenraums
in Längsrichtung
des Schalthebels verschieblich gelagert. Dabei steht das Rastelement
unter Federvorspannung, was in einfachster Weise dadurch realisiert
sein kann, daß sich
das Rastelement über
eine beispielsweise als Schraubenfeder ausgebildete Schraube gegenüber dem
Schalthebel abstützt.
Für eine
Lagesicherung ist das Rastelement dabei vom Volumenraum des Schalthebels
geführt.
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Das
Rastelement verfügt über einen
Rastelementkopf, der in Eingriff mit der Rastfläche, das heißt mit den
von der Rastfläche
bereitgestellten Rastnuten kommt. Zu diesem Zweck kann der Rastelementkopf
beispielsweise keilförmig
ausgebildet sein, wobei die der Rastfläche des Rastelementkopfes zugewandte
Körperkante
in Entsprechung der sphärischen
Ausgestaltung der Rastfläche
kreisbogenteilförmig
ausgebildet ist. Gemäß dieser
Ausgestaltung des Rastelementkopfes kommt es zu einer linienförmigen Kontaktberührung zwischen
Rastelement einerseits und Rastfläche andererseits. Gemäß einer
alternativen Ausgestaltung kann auch eine punktförmige Kontaktverbindung zwischen
Rastelement einerseits und Rastfläche andererseits vorgesehen
sein. Eine solche punktförmige
Kontaktverbindung kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß der Rastelementkopf
rastflächenseitig
eine unter Umständen
auch drehbar gelagerte Kugel trägt.
Gegebenenfalls kann der Rastelementkopf rastflächenseitig auch in einen halbkugelförmig ausgebildeten Fortsatz
münden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung anhand der Fign. Dabei zeigen:
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1 in
einer perspektivischen teilgeschnittenen Darstellung die erfindungsgemäße Schalt-
und Wählvorrichtung;
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2 in
einer ersten Seitenansicht die erfindungsgemäße Schalt- und Wählvorrichtung
mit einem sich in einer ersten Stellung befindlichen Schalthebel;
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3 in
einer geschnittenen Darstellung die erfindungsgemäße Schalt-
und Wählvorrichtung
mit einem sich in einer ersten Stellung befindlichen Schalthebel;
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4 in
einer geschnittenen Darstellung die erfindungsgemäße Schalt-
und Wählvorrichtung
mit einem sich in einer zweiten Wählstellung befindlichen Schalthebel;
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5 in
einer zweiten Seitenansicht die erfindungsgemäße Schalt- und Wählvorrichtung
mit einem sich in einer ersten Stellung befindlichen Schalthebel;
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6 in
einer geschnittenen Darstellung die erfindungsgemäße Schalt-
und Wählvorrichtung
mit einem sich in einer ersten Stellung befindlichen Schalthebel;
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7 in
einer geschnittenen Darstellung die erfindungsgemäße Schalt-
und Wählvorrichtung
mit einem sich in einer zweiten Schaltstellung befindlichen Schalthebel;
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8 in
einer Seitenansicht den Grundkörper
der erfindungsgemäßen Schalt- und Wählvorrichtung
in einer ersten Ausführungsform;
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9 in
einer Seitenansicht den Grundkörper
der erfindungsgemäßen Schalt- und Wählvorrichtung
in einer zweiten Ausführungsform;
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10 in
einer Seitenansicht das Rastelement der erfindungsgemäßen Schalt- und Wählvorrichtung
in einer ersten Ausführungsform;
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11 in
einer perspektivischen Darstellung das Rastelement der erfindungsgemäßen Schalt- und
Wählvorrichtung
in einer zweiten Ausführungsform;
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12 in
einer perspektivischen Darstellung das Pufferelement der erfindungsgemäßen Schalt- und
Wählvorrichtung
in einer ersten Ausführungsform;
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13 in
einer Seitenansicht das Pufferelement nach 12;
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14 in
einer perspektivischen Darstellung das Pufferelement der erfindungsgemäßen Schalt- und
Wählvorrichtung
in einer zweiten Ausführungsform
und
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15 in
einer Seitenansicht das Pufferelement nach 14.
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Die
erfindungsgemäße Schalt-
und Wählvorrichtung 1 ist
in einer teilgeschnittenen Darstellung perspektivisch in 1 gezeigt.
Die Schalt- und Wählvorrichtung 1 weist
einen Grundkörper 2 sowie einen
Schalthebel 3 auf. Der Schalthebel 3 umfaßt eine
Schalthebelgabel 4 sowie einen in den Fign. nicht näher dargestellten
Schalthebelschaft, der in an sich bekannter Weise einen in den Fign.
gleichfalls nicht dargestellten Schalthebelknauf trägt.
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Die
Schalthebelgabel 4 und damit der Schalthebel 3 ist
mittels einer Lagerkugel 14 verschwenkbar am Grundkörper 2 angeordnet.
Dabei ist in an sich bekannter Weise eine Verschwenkung des Schalthebels 3 gegenüber dem
Grundkörper 2 in
allen Raumrichtungen möglich.
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Wie
insbesondere die Darstellung nach 1 erkennen
läßt, ist
an die Schalthebelgabel 4 des Schalthebels 3 ein
Schaltarm 16 einstückig
angeflanscht, Der Schaltarm 16 mündet seinerseits der Schalthebelgabel 4 gegenüberliegend
in einen Zapfen 17, der einen kugelförmigen Anschluß 18 trägt. Dieser
kugelförmige
Anschluß 18 dient
dem Anschluß eines
sogenannten und in den Fign. nicht näher dargestellten Schaltkabels.
Bei einem Schaltkabel handelt es sich um einen Seilzug, über den
die Schalt- und Wählvorrichtung
mit einem Getriebe in kraftübertragender
Verbindung steht.
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Wie
insbesondere die Darstellung nach 3 bzw. nach 4 erkennen
läßt, kommt
zur verschwenkbaren Lagerung des Schalthebels 3 gegenüber dem
Grundkörper 2 des
weiteren eine Lagerwelle 15 zum Einsatz. Diese Lagerwelle 15 durchragt,
wie die 3 und 4 erkennen
lassen, die Lagerkugel 14, wobei die Lagerwelle 15 einendseitig einen
Zapfen 20 mit einem daran vorzugsweise einstückig ausgebildeten,
kugelförmigen
Anschluß 19 aufweist.
Dieser kugelförmige
Anschluß 19 dient
zum Anschluß eines
sogenannten Wählkabels,
das im montierten Zustand anderendseitig kraftübertragend an einem Getriebe
angeflanscht ist.
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In
der in 1 dargestellten Stellung befindet sich der Schalthebel 3 in
seiner Neutralstellung. Aus dieser Stellung kann der Schalthebel 3 herausbewegt
werden, und zwar entweder in einer Drehbewegung mit Bezug auf die
Zeichnungsebene nach 3 nach links oder nach rechts
oder in einer Drehbewegung mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 6 nach
links oder rechts. Zur Einleitung dieser Drehbewegungen ist der
am Schalthebelschaft des Schalthebels 3 angeordnete und
in den Fign. nicht näher
dargestellte Knauf von einem Verwender zu ergreifen und der Schalthebel 3 ist
gegen den Grundkörper 2 entsprechend
zu verfahren, das heißt
zu verschwenken. Dabei ergibt sich bei einer Verschwenkbewegung
mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 3 eine Kraftbeaufschlagung
des an die Lagerwelle 15 angeschlossenen Wählkabels. Das
Schaltkabel wird bei einer solchen Bewegung nicht kraftbeaufschlagt.
Bei einer Verdrehbewegung des Schalthebels 3 gegenüber dem
Grundkörper 2 mit
Bezug auf die Zeichnungsebene nach 6 nach links
oder nach rechts wird hingegen das an den Schaltarm 16 angeschlossene
Schaltkabel kraftbeaufschlagt, wohingegen eine Kraftbeaufschlagung des
Wählkabels
nicht stattfindet.
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Die
erfindungsgemäße Schalt-
und Wählvorrichtung 1 verfügt über eine
im besonderen ausgestaltete Rasteinrichtung 5. Ein erster
Bestandteil der Rasteinrichtung wird durch eine am Grundkörper 2 schalthebelseitig
ausgebildete Rastfläche 6 gebildet. Zwei
mögliche
Ausgestaltungsformen der Rastfläche 6 sind
in den 8 und 9 gezeigt. Ein zweiter Bestandteil
der Rasteinrichtung 5 ist durch das im endfertig montierten
Zustand mit der Rastfläche 6 zusammenwirkende
Rastelement 8 gegeben. Das Rastelement 8 ist,
wie insbesondere in den 1, 3 und 6 gezeigt,
stiftförmig
ausgebildet und innerhalb eines vom Schalthebel 3 bereitgestellten
Volumenraums 11 längsverschieblich
das heißt
in Längsrichtung 13 des
Schalthebels 3 verschieblich gelagert. Mögliche Ausgestaltungsformen
des Rastelements 8 sind in den 10 und 11 gezeigt
Wie diesen Fign. zu entnehmen ist, verfügt ein Rastelement 8 über ein
Rastelementkopf 12. Dieser kann, wie die Darstellung nach 10 zeigt,
beispielsweise keilförmig
ausgebildet sein, so daß im
endmontierten Zustand der erfindungsgemäßen Schalt- und Wählvorrichtung
eine Linienberührung
des Rastelements 8 mit der als Gegenfläche zum Rastelement 8 ausgebildeten
Rastfläche 6 möglich ist,
wie dies beispielsweise die Darstellung nach 3 zeigt.
Die Ausgestaltung des Rastelements 8 nach 11 zeigt
eine Ausführungsform
dergemäß der Rastelementkopf 12 halbkugelförmig ausgestaltet
ist. Bei der Verwendung eines solch ausgestalteten Rastelements 8 kommt
es im endfertig montierten Zustand der Schalt- und Wählvorrichtung 1 zwischen
dem Rastelement 8 und der Rastfläche 6 anstelle einer
linienförmigen
Kontaktverbindung zu einer punktförmigen Kontaktverbindung.
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Die
Rastfläche 6 stellt,
wie insbesondere den 1, 8 und 9 zu
entnehmen ist, Rastnuten 7 bereit. In diese Rastnuten 7 greift
das Rastelement 8 ein, wie insbesondere die Schnittdarstellungen nach
den 3, 4, 6 und 7 erkennen lassen.
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Bei
einer Verschwenkbewegung des Schalthebels 3 mit Bezug auf
die Zeichnungsebene nach den 6 und 7 nach
links oder nach rechts wird das Rastelement 8 in die mit
Bezug auf die Zeichnungsebene nach den 6 und 7 benachbarte
Rastnut 7 überführt. Dabei
ist das Rastelement 8 entgegen einer eine Vorspannung aufbringenden
und in den Fign. nicht näher
dargestellten Feder innerhalb des vom Schalthebel 3 bereitgestellten Volumenraums 11 in Längsrichtung 13 nach
oben zu verschieben. Der Schalthebel 3 kann also nur unter einem
gewissen Kraftaufwand aus der in 1 gezeigten
Neutralstellung hinaus mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach den 6 und 7 nach links
oder rechts verschwenkt werden. Eine Verdrehbewegung des Schalthebels 3 mit
Bezug auf die Zeichnungsebene nach den 3 und 4 ist
hingegen ohne weiteren Kraftaufwand möglich, weil das Rastelement 8 bei
einer solchen Bewegung innerhalb ein- und derselben Rastnut 7,
das heißt
in Längsrichtung
ein- und derselben Rastnut geführt
ist.
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Die
vorbeschriebene Rasteinrichtung 5 ermöglicht also eine Schaltrastierung,
das heißt
eine Rastierung des Schalthebels 3 mit Bezug auf das an den
Schaltarm 16 angeschlossene Schaltkabel.
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Die
Rastfläche 6 ist
mit Bezug auf eine Schaltbewegung des Schalthebels 3, das
heißt
eine Verschwenkung des Schalthebels 3 mit Bezug auf die
Zeichnungsebene nach beispielsweise den 6 und 7 nach
links oder rechts begrenzt. Hierzu dienen Anschläge 9, die die Rastfläche 6 mit
Bezug auf die Zeichnungsebene beispielsweise nach den 8 und 9 links-
wie rechtsseitig einfassen.
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Die
Anschläge 9 tragen
im endfertig montierten Zustand jeweils Pufferelemente 10,
wie dies beispielsweise aus den 1, 6,
und 7 zu erkennen ist.
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Die 12 bis 15 zeigen
zwei mögliche Ausgestaltungsformen
eines Pufferelements 10, wobei eine erste Ausführungsform
in den 12 und 13 und
eine zweite Ausführungsform
in den 14 und 15 gezeigt
ist. Wie diese Fign. erkennen lassen, ist ein Pufferelement 10 aus
einem Pufferteil 22 einerseits und einem Befestigungsteil 21 andererseits
gebildet. Dabei dient das Befestigungsteil 21 der Anordnung
eines Pufferelements 10 an einem Anschlag 9 der
Rasteinrichtung 5. Zu diesem Zweck verfügt der Anschlag über eine
entsprechende Bohrung, in die das Befestigungsteil 21 des
Pufferelements 10 einzuführen ist. Der Unterschied zwischen
dem Pufferelement 10 nach den 12 und 13 und
dem Pufferelement nach den 14 und 15 besteht
darin, daß das
Pufferteil 22 des Pufferelements 10 nach den 14 und 15 über eine
Aussparung 23 verfügt.
Das in dieser Weise ausgebildete Pufferteil 22 weist hinsichtlich
seiner Elastizität
eine andere Kennlinie auf.
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Das
Pufferelement 10 dient insbesondere dazu, den Schalthebel 3 in
seinen Endstellungen mit Bezug auf die Schaltbewegungsrichtung unter
Vorspannung zu halten. Exemplarisch ist dies in 7 gezeigt.
Zu erkennen ist hier, daß der
Schalthebel 3 aus der in 6 gezeigten
Neutralstellung hinaus mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 7 nach rechts
verschwenkt ist. Der Schalthebel 3 liegt dabei am rechten
Anschlag 9, das heißt
dem Pufferelement 10 dieses Anschlages an. Aufgrund der
federbelasteten Ausgestaltung des Rastelements 8 neigt
der Schalthebel 3 dazu, mit Bezug auf die Zeichnungsebene
nach 7 noch weiter nach rechts zu verschwenken. Dies
ist allerdings aufgrund des Pufferelements 10 nicht möglich, so
daß sich
das in 7 dargestellte Kräftegleichgewicht zwischen elastisch verformten
Pufferelement 10 einerseits und durch Federkraftbeaufschlagung
aus dem Volumenraum 11 des Schalthebels 3 herausgedrücktem Rastelement 8 einstellt.
In dieser Stellung ist der Schalthebel 3 zum einen verrastet,
zum anderen aber auch unter Kraftbeaufschlagung gegen das zugehörige Pufferelement 10 gedrückt, was
in vorteilhafter Weise sicherstellt, daß über das Schaltkabel auf den
Schaltarm 16 übertragene
Vibrationen nicht auf den Schalthebel, das heißt insbesondere den in den
Fign. nicht dargestellten Schalthebelschaft übertragen werden.
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- 1
- Schalt-
und Wählvorrichtung
- 2
- Grundkörper
- 3
- Schalthebel
- 4
- Schalthebelgabel
- 5
- Rasteinrichtung
- 6
- Rastfläche
- 7
- Rastnut
- 8
- Rastelement
- 9
- Anschlag
- 10
- Pufferelement
- 11
- Volumenraum
- 12
- Rastelementkopf
- 13
- Längsrichtung
- 14
- Lagerkugel
- 15
- Lagerwelle
- 16
- Schaltarm
- 17
- Zapfen
- 18
- Anschluß
- 19
- Anschluß
- 20
- Zapfen
- 21
- Befestigungsteil
- 22
- Pufferteil
- 23
- Aussparung