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Anwendungsgebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein holographisches Projektionssystem, welches
beim Positionswechsel eines Betrachters beim Betrachten einer holographischen
Rekonstruktion einer dreidimensionalen Szene die optische Achse
einer modulierten Lichtwellenfront, welche die holographische Rekonstruktion trägt,
mit Mitteln zur optischen Wellennachführung, einer Positionssteuerung
und einem Augenfinder, den Augenpositionen mindestens eines Betrachters nachführt.
Insbesondere betrifft die Erfindung Mittel zum Reduzieren der Auswirkung
optischer Deformierungen an der modulierten Lichtwellenfront, welche in
Folge der Wellennachführung entstehen.
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Die
Erfindung ist unabhängig von der Art der Bereitstellung
der holographischen Information anwendbar und kann auch für
Systeme eingesetzt werden, welche gleichzeitig mehren Betrachtern
ein Betrachten von holographisch rekonstruierten Videoszenen ermöglichen.
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Technischer Hintergrund der
Erfindung
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Ein
holographisches Rekonstruktionssystem im Sinne dieser Erfindung
rekonstruiert mit Videomitteln vorrangig bewegte dreidimensionale
Szenen holographisch in Echtzeit. Das System enthält kontinuierlich
steuerbare räumliche Lichtmodulationsmittel, die interferenzfähige
Lichtwellen räumlich mit holographischer Information modulieren.
Die modulierten Lichtwellen bilden in Folge von Lichtbeugung durch lokale
Interferenzen Objektlichtpunkte, welche optisch die dreidimensionale
Szene rekonstruieren. Von allen rekonstruierten Objektlichtpunkten
breiten sich die Lichtwellen gerichtet zu den Betrachteraugen aus,
so dass ein oder mehrere Betrachter diese Objektlichtpunkte in Form
der Szene wahrnehmen. Das heißt, im Gegensatz zu einer
stereoskopischen Darstellung realisiert eine holographische Rekonstruktion
eine Objektsubstitution.
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Im
Interesse einer zufrieden stellenden holographischen Wiedergabequalität
sollten die Betrachter eine Rekonstruktion auch in einem möglichst
weiten Sichtfeld betrachten können. Das erfordert abhängig
vom Abstand eines Betrachters eine Darstellung einer holographisch
rekonstruierten Szene mit einem Wiedergabeschirm als Hintergrund,
der in seiner Ausdehnung die bei Fernseh- und Videoschirmen üblichen
Diagonalen einnimmt.
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Von
Nachteil ist jedoch, dass gemäß dem bekannten
Abtasttheorem eine großflächige holographische
Darstellung für große Beugungswinkel eine vielfach
höhere Auflösung der Lichtmodulationsmittel als
eine zweidimensionale Darstellung erfordert. Dieses stellt an die
Ressourcen der Hard- und Software des holographischen Rekonstruktionssystems
außergewöhnlich hohe Anforderungen – sowohl
an die Komponenten zum zeitnahen Bereitstellen der holographischen
Information zum Kodieren als auch zum optischen Rekonstruieren der
Szene.
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Ein
weiteres, an sich bekanntes Problem in einem Rekonstruktionssystem
stellt eine ungestörte Ausbreitung der modulierten Lichtwellen
bis zur Interferenz dar. Um die Objektlichtpunkte an der richtigen Raumposition
und mit den richtigen Lichtpunktwerten zu rekonstruieren, muss zumindest
ein Teil der interferierenden Lichtwellen an jedem Ort, an dem Lichtinterferenz
einen Objektlichtpunkt rekonstruieren soll, gleichzeitig eintreffen.
Das heißt, jeder Objektlichtpunkt benötigt eine
räumliche Kohärenz unter möglichst vielen
der interferierenden Lichtwellen.
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Außerdem
dürfen nach erfolgter Rekonstruktion der Objektlichtpunkte
die Weglängen aller Objektlichtpunkte einer Wellenfront,
welche die dreidimensionale Szene wiedergeben, untereinander keine
unkontrollierten Weglängendifferenzen durch einstellbare
optische Mittel erhalten.
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In
der vorliegenden Beschreibung bezeichnet der Begriff "optische Achse"
eine Gerade, die mit der Symmetrieachse eines reflektierenden oder
brechenden optischen Elements übereinstimmt. Räumliche
Lichtmodulationsmittel, die ein Hologrammprozessor mit holographischer
Information einer dreidimensionalen Szene kodiert hat, stellen ein
"Videohologramm" dar. Das Zusammenwirken eines mit kohärentem
Licht beleuchteten Videohologramms mit Abbildungsmitteln generiert
eine "modulierte Wellenfront". Die Abbildungsmittel geben der modulierten Wellenfront
eine "Ausbreitungsrichtung" und eine "optische Wellennachführung"
kann diese Ausbreitungsrichtung ändern. Wenn Richtungen
und Positionen von optischen Elementen von einem Bezugselement in
Richtung zum Videohologramm liegen, werden diese "hologrammseitig"
genannt, aber wenn sie zu einer Augenposition eines Betrachterauges
gerichtet sind, "betrachterseitig". Ein "Sichtbarkeitsbereich" beschreibt
einen Raum, der als Ausgangspupille des Systems betrachterseitig
an einer Augenposition liegt, in welchem sich zum Betrachten einer
rekonstruierten Szene mindestens ein Betrachterauge befinden muss.
Wenn, wie bei der vorliegenden Anmeldung, die Wellennachführung
die modulierte Wellenfront auf die aktuelle Augenpositionen nachführt, wird
der Raum, in dem alle möglichen Augenpositionen liegen
dürfen, als "Nachführbereich" bezeichnet. In der
Fachliteratur wird ein solches Projektionssystem auch als Projektionssystem
mit einem Augen-Tracking bezeichnet.
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Stand der Technik
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Der
Anmelder hat bereits verschiedene holographische Projektionssysteme
offenbart. Unter anderem beschreibt die internationale Veröffentlichung
WO 2006/119760 mit der
Bezeichnung: "Projektionsvorrichtung und Verfahren zur holographischen
Rekonstruktion von Szenen", ein System, das vergrößert
eine holographische Rekonstruktion einer 3D-Szene dargestellt.
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Dieses
Projektionssystem nutzt ein Grundprinzip zum holographischen Rekonstruieren,
welches der Anmelder erstmalig in seiner internationalen Veröffentlichung
WO 2004/044659 mit der
Bezeichnung "Videohologramm und Einrichtung zur Rekonstruktion von
Videohologrammen" beschrieben hat und anhand von
1 erläutert
werden soll.
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Eine
ebene Lichtwellenfront LW einer nicht gezeichneten interferenzfähigen
Modulatorbeleuchtung beleuchtet im vorliegenden Beispiel alle Modulatorzellen
eines transmissiven räumlichen Lichtmodulators SLM, welcher
dynamisch mit holographischer Information der Szene kodiert ist.
Der kodierte Modulator bildet somit ein Videohologramm. In Lichtrichtung
vor dem Lichtmodulator SLM liegt eine Sammellinse L1, welche in
ihrer Fourier-Ebene FTL eine Fourier-Transformation der Lichtwellenfront
LW realisiert. Bei einem Projektionssystem kann der Lichtmodulator
SLM die einfallende Wellenfront LW mit der holographischen Information
entweder beim Durchfluten mit einer interferenzfähigen
Lichtwellenfront modulieren, das heißt, im transmis siven
Gittermodus, oder als räumlich steuerbarer Reflektor. In beiden
Fällen entsteht eine modulierte Wellenfront, welche die
Objektlichtpunkte der Szene im Raum vor der Fourier-Ebene FTL rekonstruiert.
Das Beispiel nach 1 zeigt nur einen einzigen Objektlichtpunkt OP0 der rekonstruierten Szene.
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Da
die Modulatorzellen auf Grund ihrer matrixförmigen Anordnung
des Lichtmodulators SLM die Wellenfront räumlich und äquidistant
modulieren und dabei das Licht beugen, entsteht in der Fourier-Ebene
FTL ein Raumfrequenzspektrum, welches mehrere Beugungsordnungen
m des Videohologramms an verschiedenen Orten enthält. 1 zeigt
einen geringen Teil des Raumfrequenzspektrums am Beispiel des gewünschten
Objektlichtpunktes OP0 in einer gewählten
Beugungsordnung und unerwünschten rekonstruierten Objektlichtpunkten
OP+1 und OP–1 in benachbarten
Beugungsordnungen. Im vorliegenden Beispiel sind alle Modulatorzellen
des Lichtmodulators SLM zum Rekonstruieren des Objektlichtpunktes OP0, kodiert. Dieses zeigt die gleiche Wirkung,
wie eine durch Kodieren steuerbare Linse CL mit entsprechender Brennweite.
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Bei
dem in der internationalen Veröffentlichung
WO 2006/119760 offenbarten Projektionssystem
ist auf dem Lichtmodulator ebenfalls ein Videohologramm kodiert.
Ein Raumfrequenzfilter, das in der Fourier-Ebene liegt, filtert
aus dem Raumfrequenzspektrum des Videohologramms eine Beugungsordnung
räumlich aus und eine Projektionsoptik bildet diese Beugungsordnung
der Wellenfront vergrößert auf einen fokussierenden
Wiedergabeschirm ab.
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Der
Wiedergabeschirm fokussiert die modulierte Wellenfront mit der rekonstruierten
Szene vor einer Augenposition. Hinter der Augenposition in einem
Sichtbarkeitsbereich kann ein Betrachter die rekonstruierte dreidimensionale
Szene sehen.
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Da
der Wiedergabeschirm rekonstruierte Objektlichtpunkte von allen
Beugungsordnungen in seiner Fokalebene abbilden würde,
könnte ein Betrachter auch störende Beugungsordnungen
mit einem Auge, das außerhalb des Sichtbarkeitsbereichs liegt,
beispielsweise dem Auge, dem das aktuelle Videohologramm nicht zugeordnet
ist, wahrnehmen. Der Raumfrequenzfilter AP weist eine Blendenöffnung
auf, die nicht größer sein darf als eine Beugungsordnung
und wählt damit eine Beugungsordnung des modulierten Lichts
aus.
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Der
Wiedergabeschirm kann eine Linse sein. Da jedoch, wie oben dargelegt,
der Durchmesser des Wiedergabeschirms im Vergleich zur Projektions-Optik
sehr groß sein sollte, ist der Wiedergabeschirm vorteilhaft
ein Hohlspiegel.
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Die
Rekonstruktion ist mit der modulierten Wellenfront fest verankert
und nur sichtbar, wenn sich der Betrachter direkt mit wenigstens
einem Auge zum äußerlich nicht erkennbaren Sichtbarkeitsbereich
hinter der Augenposition begibt. Wenn beim Bewegen eines Betrachters
die rekonstruierte Szene ohne Einschränkung sichtbar sein
soll, muss beispielsweise eine Positionssteuerung den Lichtweg der
gesamten modulierten Wellenfront mit einer optischen Wellennachführung
dem entsprechenden Betrachterauge so nachführen, dass das
Ende des Rekonstruktionsraums immer in der Nähe des zugeordneten
Betrachterauges liegt. Dazu erhält das dargestellte Projektionssystem
einen an sich bekannten Augenfinder, der die aktuellen Positionen
der Betrachteraugen findet und mit Hilfe der Positionssteuerung
den Lichtweg der modulierten Wellenfront auf eine gewünschte
Augenposition ausrichtet. Bei einem System, welches für
jedes Betrachterauge ein entsprechendes Videohologramm zur Rekonstruktion
bereitstellt, ist die gewünschte Augenposition immer die
Stelle, hinter der das Betrachterauge liegt, dem das aktuell kodierte
Videohologramm zugeordnet ist. Für das andere Auge darf
das aktuelle Videohologramm nicht sichtbar sein.
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Der
Anmelder dieser Patentanmeldung offenbart unter anderem in der internationalen
Veröffentlichung
WO
2006/119920 mit der Bezeichnung: "Device for holographic
reconstruction of three-dimensional scenes", eine holographische
Rekonstruktionseinrichtung, die eine besondere Kodierung der räumlichen
Lichtmodulationsmittel erfordert. Im Gegensatz zum herkömmlichen
Kodieren von Videohologrammen, bei der die holographische Information über
die gesamte Modulatorfläche verteilt wird, schlägt
der Erfinder vor, die Information für jeden Objektlichtpunkt
der Szene nur in einem entsprechenden Hologrammgebiet, das eine
Teilfläche der gesamten kodierbaren Fläche der
Lichtmodulatormittel darstellt, zu kodieren. Das Prinzip des Kodierens
soll an Hand der
2a und
2b, die
einen Ausschnitt aus dem holographischen System nach
1 zeigen,
erläutert werden. Beide Darstellungen beschränken
sich dabei nur auf die Modulation der Wellenfront mit holographischer
Information. Der weitere Weg der Wellenfront wird nicht gezeigt.
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Wenn
der Lichtmodulator SLM eine Zellstruktur aufweist, entstehen unvermeidbar
auch zusätzlich entsprechende Objektlichtpunkte in anderen Beugungsordnungen
des Raumfrequenzspektrums, im Beispiel die Objektlichtpunkte OP+1, und OP_1 in den
Beugungsordnungen +1 und –1. Wenn außerdem, wie
in 1 gezeigt, der Lichtmodulator SLM in allen Modulatorzellen
die holographische Information von einem einzigen Objektlichtpunkt
OP0 trägt, dann breitet sich nach
dem Rekonstruieren der Objektlichtpunkte OP+1,
OP0 und OP_1 das
Licht so weitwinklig aus, dass sich in der Fourier-Ebene FTL stets
Licht aus benachbarten Beugungsordnungen überdeckt und
alle Orte in der Fourier-Ebene FTL stets auch störende
Lichtanteile von den unerwünschten Objektlichtpunkten OP+1 und OP_1 aufweisen,
die räumliche Filter nicht entfernen können. Um
diesen Mangel zu verhindern, muss man beim Kodieren des Lichtmodulators
SLM die Fläche der kodierten Linse CL an die Position des
Objektlichtpunktes OP0 im Raum anpassen.
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2a zeigt
eine Ausführung zum Prinzip des Kodierens mit einem Ausschnitt
aus dem holographischen System nach 1. Hier
sind die räumlichen Lichtmodulationsmittel mit einer Linse
CL kodiert, deren Flächengröße an die
Lage des Lichtpunktes im Raum angepasst ist. Die Flächengröße
ist abhängig von der Position des Objektlichtpunktes OP0 im Raum so reduziert, dass nur Licht, das
den Objektlichtpunkt OP0 rekonstruiert aus
der gewählten Beugungsordnung die Öffnung Δx
eines Filters AP passiert. Der Filter AP sperrt jedoch das Licht,
welches der unerwünschte Objektlichtpunkt OP+1 in
der benachbarten Beugungsordnung rekonstruiert.
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2b zeigt
am Beispiel von wenigen Objektlichtpunkten OP1 ...
OPn das Kodieren für einen Abschnitt
einer dreidimensionalen Szene 3DS, welches mit realisierbaren räumlichen
Lichtmodulatormitteln ein Überschneiden des Lichts benachbarter Beugungsordnungen
vermeidet. Eine nicht gezeichnete computergestützte Systemsteuerung,
welche bei allen Systemen den Prozessablauf des Rekonstruierens
kontrolliert, kodiert mit einem Hologrammprozessor für
jeden einzelnen Objektlichtpunkt OP1 ...
OPn eine eigene Linse CL1 ... CLn in einer Anzahl von benachbarten
Modulatorzellen, die abhängig von der Lage in der rekonstruierten
Szene so in einem begrenzten Hologrammgebiet der Lichtmodulatorfläche
liegen, dass alle rekonstruierten Lichtpunkte in der Fourier-Ebene
FTL ihr Licht nur in die benutzte Beugungsordnung senden. Das verhindert
ein Überschneiden des Lichts benachbarter Beugungsordnungen
und eine Sichtbarkeit von unerwünscht rekonstruierten Objektlichtpunkten
in nicht genutzten Beugungsordnungen über die Ausgangspupille
des Projektionssystems.
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Im
Gegensatz zu herkömmlichen holographischen Wiedergabeeinrichtungen
enthalten bei dieser Kodierung aber immer nur die zugeordneten Hologrammgebiete
die holographische Information, die zum Rekonstruieren des einzelnen
Objektlichtpunkte der Szene benötigt wird. Es werden auch
nur solche Objektlichtpunkte kodiert, die von der aktuellen Augenposition
in dem, in seiner Ausdehnung begrenzten, Sichtbarkeitsbereich sichtbar
sein müssen. Dadurch kann der Rechenaufwand zum Kodieren
stark reduziert werden.
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Technisches Problem der Erfindung
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Bei
dem aus der internationalen Veröffentlichung
WO 2006/119760 bekannten Projektionssystem
bildet der fokussierende Wiedergabeschirm das mit der holographischen
Information modulierte und räumlich gefilterte Licht an
einer Augenposition ab. Das heißt, wenn ein Betrachter
die rekonstruierte Szene sehen möchte, muss mindestens
ein Auge eines Betrachters im Sichtbarkeitsbereich liegen, der sich
an die Augenposition anschließt. Wie alle optischen Abbildungen,
ist auch diese mit Aberrationen behaftet. Insbesondere ein periodischer
Wechsel der Ausbreitungsrichtung der Wellenfront zwischen verschiedenen
Augenpositionen mit einer optischen Wellennachführung bewirkt,
dass der Wiedergabeschirm die räumliche Struktur der austretenden
Wellenfront abhängig von den Augenpositionen verformt. Einen
beachtlichen Teil dieser Verformungen bilden von der Ausbreitungsrichtung
abhängige Aberrationen, welche mit unterschiedlichen Anteilen
wirken und daher nicht statisch kompensiert werden können.
Dabei ist die auf dem Wiedergabeschirm großflächig
auftreffende Wellenfront besonders empfindlich für Aberration,
wie sphärische Aberration, Koma, Bildfeldwölbung,
Astigmatismus und Distorsion.
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Besonders
störend treten dabei Aberrationen in Erscheinung, die im
Wesentlichen von der Feldgröße abhängen,
die so genannten Feldaberrationen, welche sich positionsabhängig
mit wechselnden Anteilen überlagern. Dabei können
auch in vertikaler und horizontaler Richtung verschieden starke Aberrationen
entstehen.
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Das
vorliegende Projektionssystem mit fokussierendem Wiedergabeschirm,
das für gewünschte Augenpositionen ein Abbild
der gewählten Beugungsordnung der Videohologramme liefert,
verursacht mit zunehmender Abweichung der Ausbreitungsrichtung von
der Achse vor allem variable System-Abbildungsfehler, welche die
Wellenfront verschieden deformieren und erhebliche Schäden
an der Rekonstruktion verursachen.
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Außerdem
bewirkt die oben beschriebene spezielle Kodierung der Objektlichtpunkte
in zugeordnete, begrenzte Hologrammgebiete, zusätzliche Fehler,
wie Feldaberrationen, welche von der Lage der Hologrammgebiete auf
den Lichtmodulationsmitteln abhängen und von konventionellen
Projektionssystemen unbekannt sind.
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Da
im speziellen Fall der Hologrammprozessor jeden Objektpunkt nur
in einem begrenzten Hologrammgebiet kodiert, werden Objektlichtpunkte,
welche in randnahen Hologrammgebieten liegen, von Aberrationen anders
beeinflusst, als Objektlichtpunkte, welche in Achsennähe
liegen.
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Wie
alle Abberationen im vorliegenden Projektionssystem, hängen
auch die durch die Kodierung entstandenen Abberationen im starken
Umfang von der Augenposition ab, zu der die modulierte Wellenfront
geführt wird. Dem zu Folge rekonstruiert das System bestimmte
Objektpunkte entweder nicht oder außerhalb des Sichtbarkeitsbereiches
oder in einer falschen Raumtiefe. Anders gesagt, führen
Aberrationen des Wiedergabeschirms zu Deformierungen innerhalb der
Teilwellenfronten, welche sich als Koma und Astigmatismus äußern.
Deshalb sind Maßnahmen notwendig, welche gewährleisten,
dass Lichtwellen aus den Randgebieten des Wiedergabeschirms für
jede Augenposition den Sichtbarkeitsbereich erreichen und in der
richtigen Raumtiefe rekonstruieren.
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Infolge
der häufig und schnell wechselnden Augenpositionen erfordert
das eine dynamische, von den Augenpositionen abhängige
Anpassung der optischen Übertragungsfunktion, welche allein
mit optischen Elementen mit statischen optischen Parametern zur
Fehlerkompensation nicht erreicht werden kann. Insbesondere stellt
das gleichzeitige Rekonstruieren einer Szene für mehrere
Betrachter, erhebliche Anforderungen an die Kompensation von Feldaberrationen
in der Horizontalen. Für bequeme Abstände zwischen
den Betrachtern ist ein extrem breiter Nachführbereich
erforderlich, der horizontal durchaus einige Meter breit sein kann.
Ein derartig weit von der Schirmachse entferntes Nachführen
der modulierten Wellenfront ist mit einer Aberrationskorrektur durch
herkömmliche Wellenformer nicht möglich.
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Eine
geometrische Schirmform mit einem optischen Übertragungsverhalten,
das die modulierten Lichtwellen aller Hologrammgebiete für
jede mögliche Augenpositionen frei von Aberrationen innerhalb
eines großen Nachführbereichs in den gleichen
Sichtbarkeitsbereich führt, kann objektiv nicht realisiert
werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ausgehend
von den dargestellten Problemen bekannter Lösungen, die
Kompensation von optischen Fehlern in einem großen Nachführbereich der
optischen Wellennachführung dynamisch anzupassen, ist es
daher Aufgabe der Erfindung, die Auswirkung der Fehler der optischen
Elemente, insbesondere den Wiedergabeschirm so zu reduzieren, dass
für jede Augenposition eines Betrachters in einem großen
Nachführbereich die komplette 3D-Szene im Sichtbarkeitsbereich
möglichst fehlerfrei zu sehen ist. Zusätzlich
sollen alle Objektlichtpunkte der 3D-Szene möglichst aberrationsfrei
rekonstruiert werden. Eine vorrangige Aufgabe der Erfindung besteht
darin, den beschriebenen, extrem breiten Nachführbereich
für ein gleichzeitiges Betrachten der Rekonstruktion durch
mehrere, nebeneinander positionierte Betrachter zu realisieren.
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Die
Erfindung geht von einem holographischen Projektionssystem aus,
das mindestens einen holographischen Projektor und einen Wiedergabeschirm
enthält.
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Jeder
holographische Projektor enthält räumliche Lichtmodulationsmittel,
die sequentiell mit einer Videohologrammfolge kodiert sind, und
Abbildungsmittel, welche die Videohologramme auf dem Wiedergabeschirm
abbilden. Die räumlichen Lichtmodulationsmittel modulieren
eine interferenzfähige Wellenfront mit holographischer
Information, die mindestens einem Betrachterauge zugeordnet ist,
um eine vorzugsweise dreidimensionale Szene zu rekonstruieren.
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Jeder
Projektor richtet über den Wiedergabeschirm die modulierte
Wellenfront auf wenigstens eine gewünschte Augenposition,
an der dadurch die der Augenposition zugeordnete holographische
Rekonstruktion in einem Sichtbarkeitsbereich sichtbar ist. Da der
Wiedergabeschirm fokussiert, ist der Sichtbarkeitsbereich deutlich
kleiner, als der Querschnitt des Wiedergabeschirms. Das Projektionssystem
kann für das zweite Auge eines Betrachters eine zweite
modulierte Wellenfront mit entsprechender holographischer Information
im Zeitmultiplex bereitstellen.
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Außerdem
enthält das Projektionssystem eine Positionssteuerung,
welche für die modulierte Wellenfront eine Ausbreitungsrichtung
und eine Ausgangsposition aus den Abbildungsmitteln einstellt. Dafür
erhält die Positionssteuerung von einem Au genpositionsfinder
Positionsdaten zur aktuellen Augenposition, der der generierten
modulierten Wellenfront zugeordnet ist, und führt damit
die modulierte Wellenfront über den Wiedergabeschirm positionsabhängig
zur Augenposition des Betrachterauges. Um Positionswechseln eines
Betrachters innerhalb eines Nachführbereichs zu folgen,
führt die Positionssteuerung die Ausgangsposition und die
Ausbreitungsrichtung der modulierten Wellenfront dynamisch der gewünschten
Augenposition nach.
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Das
Projektionssystem gemäß der Erfindung rekonstruiert
die Szene holographisch mit Teilwellenfronten, welche die räumlichen
Modulationsmittel mit verschiedenen Modulatorsegmenten modulieren.
Die Abbildungsmittel richten über eine Struktur von zumindest
horizontal auf dem Wiedergabeschirm gestaffelten Schirmsegmenten
diese Teilwellenfronten mit holographisch separat rekonstruierten
Segmenten der Szene zur gewünschten Augenposition. Um die
modulierten Teilwellenfronten korrekt auf die gewünschte
Augenposition zu richten, stellt eine Systemsteuerung für
jede Teilwellenfront, entsprechend ihrer Zuordnung zu einem Schirmsegment
des Wiedergabeschirms, eine Ausgangsposition und eine Ausbreitungsrichtung
ein. An der gewünschten Augenposition treffen von allen
Schirmsegmenten Teilwellenfronten ein, welche zu einer Gesamtwellenfront
kumulieren und gemeinsam die holographische Rekonstruktion der dreidimensionalen
Szene im Sichtbarkeitsbereich sichtbar machen.
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Gemäß der
Erfindung generiert das Projektionssystem die Teilwellenfronten
dadurch, in dem die Systemsteuerung separat Modulatorsegmente aktiviert,
die auf den Lichtmodulationsmitteln an verschiedenen Orten liegen.
Die Systemsteuerung stellt für jede von einem aktiven Modulatorsegment
modulierte Teilwellenfront mit der Positionssteuerung eine spezielle
Ausbreitungsrichtung sowie eine entsprechende Ausgangspositionen
ein, welche sowohl vom Ort des Modulatorsegments auf Lichtmodulationsmitteln
als auch vom Ort des zugeordneten Schirmsegments auf dem Wiedergabeschirm
abhängen.
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Dadurch
richten die Abbildungsmittel eine Teilwellenfront mit einem rekonstruierten
Segment der Szene über ein zugeordnetes Schirmsegment des
Wiedergabeschirms zur gewünschten Augenposition, wo alle
rekonstruierten Segmente gemeinsam die rekonstruierte Szene vollständig
sichtbar machen.
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Ein
Rekonstruieren der Szene mit den Mitteln gemäß der
Erfindung hat den Vorteil, dass die Systemsteuerung für
jede modulierte Teilwellenfront die Wellenausbreitung über
die Ausbreitungsrichtung und die Ausgangspositionen an die Lage
des zugeordneten Schirmsegmentes auf dem Wiedergabeschirm und die
gewünschte Augenposition im Nachführbereich anpassen
kann. Abhängig von der gewünschten Augenposition
und dem zugeordneten Schirmsegment stellt die Systemsteuerung für
jede modulierte Teilwellenfront einen solchen Einfallwinkel auf
dem Wiedergabeschirm ein, dass die rekonstruierten Segmente der
Szene aller Teilwellenfronten mit geringer Aberration und vollständig
an der gewünschten Augenposition im Sichtbarkeitsbereich
erscheinen.
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In
einer Ausführungsform der Erfindung generiert das Projektionssystem
die Teilwellenfronten mit den Segmenten der holographisch rekonstruierten
Szene im Zeitmultiplex mit einem einzigen holographischen Projektor
und Softwaremitteln. Die Systemsteuerung aktiviert dafür
in periodischer Folge innerhalb eines jeden Videohologramms verschiedene Modulatorsegmente
in den Lichtmodulationsmitteln des Projektors und kodiert diese
mit der gesamten holographischen Information eines aktuellen Videohologramms.
Bei dieser Ausführung der Erfindung ändert die
Systemsteuerung innerhalb jedes Videohologramms synchron mit dem
Aktivieren der Modulatorsegmente über die Positionssteuerung
die Ausgangsposition für den Projektor und die Ausbreitungsrichtung
für die modulierte aktuelle Teilwellenfront.
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In
einer anderen Ausführungsform der Erfindung enthält
das Projektionssystem mehrere, lokal verteilte und im Raummultiplex
gesteuerte holographische Projektoren. Die Projektoren sind je einem Schirmsegment
eines einzigen Wiedergabeschirms zugeordnet und generieren für
dieses Schirmsegment eine eigene Teilwellenfront mit einer dem Schirmsegment
entsprechenden Ausbreitungsrichtung. Das hat den Vorteil, dass während
der Wiedergabe des aktuellen Videohologramms die Ausgangsposition
der holographische Projektoren nicht zum Anpassen an ein anderes
Schirmsegment bewegt werden muss, sondern ausschließlich
bewegt wird, um die zugeordnete Teilwellenfronten bei Änderungen
der Augenposition nachzuführen. Diese Bewegungen können
wesentlich langsamer ausgeführt werden, als ein Anpassen
von Ausgangsposition und Ausbreitungsrichtung an verschiedene Schirmsegmente
innerhalb der Dauer eines Videohologramms innerhalb einer sich bewegenden
Videohologrammfolge.
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Grundsätzlich
kann das Projektionssystem den holographischen Projektor mechanisch
bewegen, um die Ausbreitungsrichtung und die Ausgangspositionen
der im Zeitmultiplex generierten Teilwellenfront zu ändern.
Dabei bewegt die Positionssteuerung den Projektor synchron mit dem
Wechsel des aktiven Modulatorsegmentes.
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Eine
flimmerfreie Darstellung der Rekonstruktion erfordert schnelle Positionswechsel
der Ausgangsposition der aktuellen Teilwellenfront. Diese sind auf
Grund der Trägheit von mechanischen Positioniersystemen
nur schwer zu realisieren. Deshalb weist eine vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung einstellbare optische Wellennachführmittel
auf, welche innerhalb eines Videohologramms die Ausgangsposition
und die Ausbreitungsrichtung für die Teilwellenfronten
mit optischen Wellenumlenkmitteln auf verschiedene Schirmsegmente
sequentiell einstellen. Die optischen Wellenumlenkmittel verändern die
Ausgangsposition und die Ausbreitungsrichtung für die Teilwellenfronten
ohne eine Änderung der realen Position des holographischen
Projektors. Dieses hat den Vorteil, dass der Projektor zumindest zum
sequentiellen Einstellen der Projektionspositionen und Ausbreitungsrichtung
auf verschiedene Schirmsegmente nicht bewegt werden muss. Derartige
optische Wellennachführmittel lenken die modulierten Teilwellenfronten
beispielsweise mit Hilfe eines Spiegelsystems mit teilweise beweglichen
Spiegeln um.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung bezieht
sich auf ein Projektionssystem welches hologrammseitig optische
Wellenfront-Teilermittel enthält. Die Wellenfront-Teilermittel
nutzen beispielsweise ein System von voll- und halbreflektierenden
Spiegeln, um eine von einem holographischen Projektor generierte
modulierte Wellenfront des aktuellen Videohologramms der Szene optisch auf
verschiedene Teilwellenfronten aufzuteilen. Dabei wird jeweils die
holographische Information des aktuellen, räumlich gefilterten
Videohologramms, das ein einziger holographischer Projektor generiert,
optisch so im Raummultiplex aufgeteilt, dass je eine Teilwellenfront
von einer Ausgangsposition von mehreren Ausgangspositionen des Wellenfront-Teilermittel
zu einem zugeordneten Schirmsegment eines gemeinsamen Wiedergabeschirms
läuft. Das heißt, das Wellenfront-Teilermittel
stellt abhängig von der aktuellen Augenposition an verschiedenen
Ausgangspositionen je eine Teilwellenfront bereit, welche Hologramminformationen
von den lokal verschiedenen Modulatorsegmenten trägt und
richtet diese mit verschiedenen Ausbreitungsrichtungen zum Wiedergabeschirm,
so dass diese über verschiedene Schirmsegmente zum Sichtbarkeitsbereich
an der aktuellen Augenposition gelangen. Die optischen Wellenfront-Teilermittel
können einstellbare Wellennachführmittel aufweisen,
welche für jede Teilwellenfront die Lage jeder Ausgangsposition
und ihre Ausbreitungsrichtungen auf die aktuelle Augenposition einstellen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
erfindungsgemäße Lösung wird nachstehend
an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die Zeichnungen dafür zeigen im Einzelnen:
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1:
ein Grundprinzip für ein holographisches Rekonstruieren,
das der Anmelder erstmalig in seiner internationalen Veröffentlichung
WO 2004/044659 mit der
Bezeichnung "Videohologramm und Einrichtung zur Rekonstruktion von
Videohologrammen" beschrieb,
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2a:
einen Ausschnitt aus dem holographischen System nach 1,
welcher das Kodieren der räumlichen Lichtmodulationsmittel
am Beispiel für einen einzigen Objektlichtpunkt der dreidimensionalen
Szene erläutert,
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2b:
den Ausschnitt des holographischen Systems wie in 1 mit
Beispielen für das Kodieren eines Abschnittes der dreidimensionalen
Szene mit ausgewählten Objektlichtpunkten.
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3:
ein Beispiel für ein holographisches System mit einem holographischen
Projektor und einem Wiedergabeschirm,
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4:
ein holographisches Projektionssystem in einer allgemeinen Ausführungsform
der Erfindung mit einer holographischen Rekonstruktion mit Segmenten
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5:
Details zum Projektionssystem nach 4; dabei
werden Rekonstruktionssegmente benutzt, um den Sichtbarkeitsbereich
einem Betrachter lateral nachzuführen
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6:
das Ausführungsbeispiel nach 4, bei dem
der Sichtbarkeitsbereich einem Betrachter axial nachgeführt
wird
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7:
ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem
Wellennachführmit tel die Ausgangsposition und die Ausbreitungsrichtung
für die Teilwellenfront einstellen.
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8a bis 8c:
ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung für
ein Projektionssystem, welches als Wiedergabeschirm einen fokussierenden
Reflektor benutzt.
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Ausführungsbeispiele
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3 erläutert
das für die Ausführung der Erfindung benutzte
Grundprinzip eines holographischen Projektionssystems. Dabei wird
noch einmal das Problem erklärt, welches die Erfindung
löst. Das holographische Projektionssystem enthält
im Wesentlichen einen holographischen Projektor HP und einen fokussierenden
Wiedergabeschirm S, welcher im Interesse eines weiten Sichtwinkels
sehr groß sein soll und entweder transmissiv als Linse
oder reflektierend als Hohlspiegel ausgeformt sein kann, sowie eine
nicht gezeigte computergestützte Systemsteuerung.
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Der
holographische Projektor HP enthält eine interferenzfähige
Modulatorbeleuchtung, welche die Modulatorzellenfläche
eines räumlichen Lichtmodulators SLM mit einer ebenen Wellenfront
LW beleuchtet. Der Lichtmodulator SLM trägt eine Fläche mit
Modulatorzellen, die ein nicht gezeichneter Hologrammprozessor dynamisch
mit holographischer Information einer gewünschten dreidimensionalen Szene
kodiert. Wie bei herkömmlichen holographischen Systemen
bilden die kodierten Modulatorzellen ein dynamisches Videohologramm,
das die Wellenfront LW mit holographischer Information moduliert.
Die Fläche der Modulatorzellen hat beispielsweise einen
Durchmesser von wenigen Zentimetern. Der Lichtmodulator SLM kann
sowohl ein mikromechanisches Display sein, zum Beispiel ein so genanntes
Micro-Electro-Mechanical System, MEMS, oder ein Liquid Crystal an
Silicon-Mikrodisplay, LCoS, wie sie in sowohl für die Daten-
und Videoprojektion verwendet werden. In der gezeichneten Ausführung
durchleuchtet die Wellenfront LW einen transmissiven Lichtmodulator
SLM. Bei einem an sich bekannten modifizierten optischen Aufbau
kann aber ebenso ein reflexiv modulierender Lichtmodulator genutzt
werden. In einer Bildebene der Modulatorbeleuchtung entsteht durch
Transformation einer Sammellinse L1 eine Fourier-Transformierte
der modulierten Wellenfront. Dort liegt ein Filter AP, welcher nur
eine Beugungsordnung des modulierten Lichts passieren lässt.
Eine Abbildungsoptik L2 bildet den Lichtmodulator SLM vergrößert
auf einem fokussierenden Wiedergabeschirm S ab und der Wiedergabeschirm
S bildet das räumlich gefilterte Raumspektrum an der aktuellen
Augenposition EP ab, die ein Augenfinder für die Wellennachführmittel
gefunden hat. Beim Abbilden des gefilterten Raumspektrums formt
die Geometrie des Filters AP in der Ausgangspupille des Systems
den Sichtbarkeitsbereich VR, durch den ein Betrachter die holographisch
rekonstruierte Szene betrachten kann.
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Von
einer dreidimensionalen Szene mit vielen Objektlichtpunkten LPm, welche als holographisch rekonstruierte
Szene 3DS vor der aktuellen Augenposition EP erscheinen soll, werden
im vorliegenden Fall nur zwei ausgewählte einzelne Objektlichtpunkte OP1 und OP2 betrachtet.
Diese wurden aus vielen Objektlichtpunkten der Szene ausgewählt.
Beide Objektlichtpunkte sind innerhalb der Szene räumlich
so angeordnet, dass ihre holographische Information zum Rekonstruieren
beider Objektlichtpunkte, für den Objektlichtpunkt OP1 in einem Hologrammgebiet H1 im Zentrum
des Lichtmodulators SLM kodiert ist, während die Information
für den Objektlichtpunkt OP2 ein
Hologrammgebiet H2 am Rande des Lichtmodulators SLM trägt.
Das Hologrammgebiet H1 moduliert also eine Lichtwelle LW mod1, welche den Objektlichtpunkt OP1 rekonstruiert und auf die Mitte des Wiedergabeschirms
S trifft, während die modulierte Lichtwelle vom Hologrammgebiet
H2 auf den Rand des Wiedergabeschirms S trifft.
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Von
Nachteil ist jedoch, dass Aberrationen am Wiedergabeschirm S modulierte
Lichtwellen von Hologrammgebieten am Rand des Lichtmodulators SLM
nicht für jede mögliche Augenposition, die ein Betrachter
innerhalb eines Nachführbereiches einnehmen darf, in den
Sichtbarkeitsbereich VR führen. Diese Aberrationen sind,
wie ausgeführt, positionsabhängig und lassen sich
bei einem geforderten großen Nachführbereich nicht
mit einer statischen Korrektur komplett kompensieren
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3 zeigt
deutlich, dass das System den Objektlichtpunkt OP2 richtig
rekonstruiert. Dennoch bildet der Wiedergabeschirm S eine entsprechende Abbildung
OP2' an einer falschen Position ab. Die modulierte
Teil-Lichtwelle LW mod 2 für den
ausgewählten Objektlichtpunkt OP2 läuft
am Sichtbarkeitsbereich VR vorbei, so dass ein Betrachter diesen
Objektlichtpunkt nicht wahrnehmen kann. Dieser Effekt wird nachfolgend
im Dokument als Vignettierung bezeichnet.
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4 zeigt
das Projektionssystem gemäß der vorliegenden Erfindung.
Dieses bildet im Gegensatz zu einem herkömmlichen holographischen
Projektionssystem die mit holographischer Information modulierte
Wellenfront immer nur mit Hilfe von einzelnen Schirmsegmenten auf
dem Wiedergabeschirm S ab. Die nicht gezeichnete computergestützte
Systemsteuerung, welche bei holographischen Wiedergabesystemen üblich
ist, um den Prozessablauf des Rekonstruierens zu kontrollieren,
ordnet den Modulatorzellen im holographischen Projektor verschiedene
Modulatorsegment MS1 ... MS3 zu. Dadurch trägt der Lichtmodulator
SLM in einem aktiven Modulatorsegment MS1 das beispielhaft gezeichnetes
Hologrammgebiet H1, welches die Lichtwellenfront LW so moduliert,
dass das System den Objektlichtpunkt OP1 gemeinsam
mit weiteren, nicht dargestellten Objektlichtpunkten aus der räumlichen
Umgebung vom ausgewählten Objektlichtpunkt OP1 holographisch
rekonstruiert. Das heißt, das aktive Modulatorsegment MS1 trägt gleichzeitig eine Vielzahl weiterer,
teilweise sich überlagernde Hologrammgebiete, welche andere,
nicht gezeichnet Objektlichtpunkte aus der Umgebung des ausgewählten
Objektlichtpunktes OP1 als Segment der Szene
rekonstruieren.
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Die
Systemsteuerung kodiert im Zeitmultiplex jedes weitere Modulatorsegment
ebenso wie das Modulatorsegment MS1 mit einer Vielzahl von Hologrammgebieten
aus einer gemeinsamen Objektumgebung. Nach einem sequentiellen Aktivieren
durch die Systemsteuerung moduliert jedes Modulatorsegment die ihm
zugeordnete Teilwellenfront mit einem entsprechenden Teil der holographischen
Information. Die Zuordnung der Information des aktuellen Videohologramms
erfolgt der Art, das alle Teilwellenfronten mit einem eigenen Teilbereich
gemeinsam die dreidimensionale Szene rekonstruieren.
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Die
Abbildungsoptik L2 bildet den rekonstruierten Objektlichtpunkt OP1 gemeinsam mit anderen rekonstruierten Objektlichtpunkten,
die ebenfalls im Modulatorsegment MS1 kodiert, aber in 4 nicht dargestellt
sind, auf dem Wiedergabeschirm S in einem Schirmsegment S1 ab.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung aktiviert die computergestützte
Systemsteuerung das Modulatorsegment MS1 des SLM, beispielsweise
durch separates Einschalten eines entsprechend strukturierten Segmentes
der Modulatorbeleuchtung. Dieses kann beispielsweise eine flächenförmige
Modulatorbeleuchtung für den räumlichen Lichtmodulator SLM
sein, bei dem ein von der Systemsteuerung geschalteter weiterer
räumlicher Lichtmodulator im Lichtweg des kodierten Lichtmodulators
SLM liegt, um im Zeitmultiplex die Beleuchtung für einzelne
Modulatorsegmente passieren zu lassen. Alternativ dazu kann die
Systemsteuerung auch nicht gewünschte Modulatorsegmente
des kodierten Lichtmodulators SLM dunkel tasten.
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Außerdem
stellt die Systemsteuerung mit der Positionssteuerung für
den holographischen Projektor HP eine solche Ausgangsposition POS1
mit einer Ausrichtung D1 für die modulierte Wellenfront ein,
die dem aktiven Modulatorsegment MS1 entspricht. Dadurch richtet
das aktive Modulatorsegment MS1 über das zugeordnete Schirmsegment
S1 eine Teilwellenfront mit einem rekonstruierten Segment der Szene
zur gewünschten Augenposition EP.
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Da
der Querschnitt des Sichtbarkeitsbereichs auf die Größe
einer Augenpupille reduziert sein kann, ist es notwendig, mit einer
Wellennachführung die modulierten Teilwellenfronten in
der vorliegenden Ausführung im Zeitmultiplex auf die Augenposition,
der die aktuellen Teilwellenfronten zugeordnet sind, auszurichten
und jeder Bewegung des Auges innerhalb eines Nachführbereiches
nachzuführen.
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Beispielsweise
kann die computergestützte Systemsteuerung die Ausgangsposition
des holographischen Projektors HP mechanisch nachführen oder
vorteilhaft realisiert eine optische Wellennachführung
ein scheinbares Ändern der Ausgangsposition beispielsweise
mit Hilfe von beweglichen Spiegeln.
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Wie 4 zeigt,
steht zu einem ersten Zeitpunkt der holographische Projektor an
einer Ausgangsposition POS 1. Zu dieser Zeit ist nur das Modulatorsegment
MS1 aktiv, das neben nicht gezeichneten Hologrammgebieten auch das
Hologrammgebiet H1 für den Objektlichtpunkt OP1 enthält.
Der holographische Projektor steht dann an einer solchen Ausgangsposition
POS 1 mit einer Ausrichtung D1, an der die Abbildungsoptik L2 die
modulierte Teilwellenfront LWmod1 auf das
Schirmsegment S1 im Zentrum des Wiedergabeschirms S abbildet. Dann
bildet auch der feststehende, fokussierende Wiedergabeschirm S den
rekonstruierten Objektlichtpunkt OP1' so
ab, dass dieser im Sichtbarkeitsbereich VR erscheint.
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Zu
einem anderen Zeitpunkt stellt die Systemsteuerung für
den Objektlichtpunkt OP2 den holographischen Projektor HP auf eine
Ausgangsposition POS 2 und aktiviert dafür das Modulatorsegment MS2
mit dem Hologrammgebiet H2. In der Ausgangsposition POS 2 bildet
die Abbildungsoptik L2 über ein Schirmsegment S2 den rekonstruierten
Objektlichtpunkt OP2 auf dem Wiedergabeschirms
S ab. Die Aus gangsposition POS 2 und die Ausrichtung D2 des Projektors
sind so eingestellt, dass die modulierte Teilwellenfront LWmod2 ebenfall ohne Vignettierung in den Sichtbarkeitsbereich
VR gelangt, so dass der rekonstruierte Objektlichtpunkt OP2' ohne Störung dort zu sehen ist.
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Das
Generieren der modulierte Teilwellenfront LW mod1 und
LW mod2 im Zeitmultiplex erfordert einen
periodischen Wechsel der Ausgangsposition POS 1 und 2 mit einer
Wiederholrate, die so hoch ist, dass das Betrachterauge im Sichtbarkeitsbereich eine
homogene Rekonstruktion der Objektlichtpunkte ohne Lichtflimmern
wahrnimmt, d. h. mindestens 25 Hz.
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Im
Ausführungsbeispiel nach 4 wurden als
Beispiel nur zwei Schirmsegmente und zwei Ausgangspositionen gezeichnet.
Zur Lösung des Problems trägt jedoch insbesondere
eine größere Anzahl an Schirmsegmenten mit den
entsprechenden Ausgangspositionen bei.
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Die
Anzahl der benötigten Schirmsegmente hängt von
der Größe des Wiedergabeschirms und des Nachführbereichs
der Positionssteuerung ab. Vorteilhaft sollte die Größe
eines jeden Modulatorsegments und Form und Größe
des Wiedergabeschirm S so bemessen sein, dass die zugehörige Wellenfront
an der Augenposition mit einer Ausdehnung eintrifft, welche die
Ausdehnung des Sichtbarkeitsbereiches nicht überschreitet.
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5 erläutert
das Rekonstruierende einer Szene mit separaten Teilwellenfronten,
die sich über verschiedene Segmente ausbreiten, näher.
Dabei sind dem Lichtmodulator SLM ebenfalls Modulatorsegmente MS1
... MS3 und dem Wiedergabeschirm S die Schirmsegmente S1 ... 33
zugeordnet. Eine Positionssteuerung als Bestandteil der Software
der Systemsteuerung hat, wie 5 zeigt,
die Teilwellenfronten dem Betrachter auf eine neue Augenposition EPn nachgeführt. Im vorliegenden Fall
liegt der Sichtbarkeitsbereich VR erheblich neben der optischen Achse
OA des Wiedergabeschirms S und die Aberrationen des Wiedergabeschirms
lassen sich nicht mehr mit einer statischen Aberrationskorrektur
kompensieren.
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In
einem ersten Zeitintervall befindet sich der holographische Projektor
HP in einer Ausgangsposition POS1 und das Modulatorsegment MS1 mit
dem Hologrammgebiet H1 für den Objektlichtpunkt OP1 ist aktiv. In dieser Zeit sieht ein Betrachter
an der Augenposition EPn über das
Schirmsegment S1 den rekonstruierten Objektlichtpunkt OP1'.
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In
einem zweiten Zeitintervall befindet sich der holographische Projektor
HP in der Ausgangsposition POS 2. Nun ist das Modulatorsegment MS2 mit dem Hologrammgebiet H2 für
den Objektlichtpunkt OP2' aktiv und die
Abbildungsoptik L2 bildet das Modulatorsegment MS2 auf
dem Schirmsegment S2 ab. Die Ausgangsposition POS 2 des Projektionssystems
ist gegenüber der Ausgangsposition POS 1 so geändert,
dass die Teilwellenfront LW mod 2 trotz
Aberrationen am Wiedergabeschirm S in den Sichtbarkeitsbereich VR
gelangt. Mit Hilfe der Position und Ausrichtung des Projektionssystems
werden daher die Aberrationen vom Wiedergabeschirm S kompensiert.
In diesem zweiten Zeitintervall sieht ein Betrachter nun im Sichtbarkeitsbereich
VR den Objektlichtpunkt OP2' über
das Schirmsegment S2.
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Ähnliches
gilt in einem nicht gezeichneten dritten Zeitintervall für
das Schirmsegment S3.
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Das
Aktivieren der Modulatorsegmente und die Änderung von Ausgangsposition
und Ausbreitungsrichtung der Teilwellenfronten müssen so schnell
ablaufen, dass der Betrachter die Rekonstruktion dennoch als Ganzes
wahrnimmt. Der gesamte Prozess soll daher mit einer Wiederholrate
von mindestens 25 Hz ablaufen.
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Die
Breite der Modulatorsegmente und somit auch die der Schirmsegmente
hängt einerseits von den Aberrationen des Wiedergabeschirms
im geforderten Nachführbereich ab. Die maximale Breite
eines Modulatorsegments hängt aber auch andererseits von
der Breite des Sichtbarkeitsbereiches ab, da alle Teile des holographisch
rekonstruierten Segmentes der Szene im Sichtbarkeitsbereich wahrnehmbar
sein müssen.
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Außerdem
muss jedes Modulatorsegment mindestens so breit sein, dass eine
hinreichende Anzahl von Modulatorzellen zur Rekonstruktion eines Objektlichtpunktes
beiträgt. Die Segmentbreite bestimmt also auch die geforderte
Schärfe der holographischen Rekonstruktion. Eine zu geringe
Breite hätte eine verbreiterte und unscharfe Rekonstruktion des
Objektlichtpunktes zur Folge.
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Da
in der Praxis Millionen von Objektlichtpunkten zum Rekonstruieren
einer Szene notwendig sind, enthält jedes Modulatorsegment
auf dem Lichtmodulator SLM auch eine Vielzahl von Hologrammgebieten.
Andererseits kann ein Hologrammgebiet eines einzigen Objektlichtpunktes,
wenn dieser beispielsweise im Vordergrund der Szene liegt, auch
auf mehrere Modulatorsegmente verteilt sein. Die Segmente können
auch eine unterschiedliche Breite aufweisen.
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5 zeigt,
wie die Lösung gemäß der Erfindung benutzt
wird, um den Sichtbarkeitsbereich lateral zu einer Augenposition
zu führen, die abseits der optischen Achse OA des Wiedergabeschirms
liegt. Im Gegensatz dazu zeigt 6 wie mit
den Ausführungsformen der Erfindung ein Nachführen
realisiert wird, wenn sich ein Betrachter entlang der Schirmachse
zum Sichtbarkeitsbereich VR' bewegt.
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Hierzu
wird der holographische Projektor für das Schirmsegment
S2 von der ursprünglichen, Ausgangsposition POS 2 in die
neue Position POS2' gesetzt. Die Teilwellenfronten LW mod1 und
LW mod2 treffen sich nun nicht mehr im ursprünglichen
Sichtbarkeitsbereich VR P, sondern im neuen Sichtbarkeitsbereich
VR' in einer anderen Betrachterebene. Ähnliches gilt für
die Ausgangsposition des holographischen Projektors und die Ausbreitungsrichtung
der Teilwellenfronten mit dem Schirmsegment S3. Die Schirmsegmente
werden wiederum sequentiell benutzt. So sieht der Betrachter alle
rekonstruierten Objektlichtpunkte im neuen Sichtbarkeitsbereich
VR'.
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Auch
hier sind die Ausdehnungen aller Segmente so bemessen, dass das
Licht eines jeden Segments in den Sichtbarkeitsbereich gelangt.
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Es
ist offensichtlich, dass zum axialen und lateralen Nachführen
der Wellenfront in andere Augenpositionen, die Position des Projektors
der Segmente in ähnlicher Weise angepasst werden kann.
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Von
Nachteil ist, dass ein mechanisches Wechseln der lokalen Ausgangsposition
des Projektors und seiner Ausrichtung, wie in den vorangegangenen
Ausführungen beschrieben wurde, in der Praxis kaum durch
mechanisches Bewegen des Projektors hinreichend schnell möglich
sind.
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7 zeigt
deshalb eine Ausführungsform, welche das Problem mit einer
optischen Wellennachführung löst. Die Wellennachführung
liegt betrachterseitig vom holographischen Projektor, aber vor dem Wiedergabeschirm
und enthält beispielsweise einen drehbaren Nachführspiegel
M1 und einen gewölbten Umlenkspiegel M2, um die modulierte
Teilwellenfront betrachterseitig vom der Abbildungsoptik L2 des Projektors
so umzulenken, dass diese für den Wiedergabeschirm eine
andere Ausgangsposition und andere Ausbreitungsrichtung der Wellenfront
aufweist. Der Projektor selbst verbleibt beim Wechseln der Ausgangsposition
und Ausbreitungsrichtung in der festen zentralen Position POS 0.
Der Umlenkspiegel M2 ist größer als sie auftreffende
Teilwellenfront, um ein mechanisches Verschieben zum Einstellen
der Ausgangsposition zu vermeiden. Seine Wölbung bewirkt, dass
er die räumlich gefilterte Wellenfront auf das entsprechende
Schirmsegment vergrößert abbildet. Eine entsprechende
Nachführeinrichtung mit derartigen Spiegeln hat der Anmelder
in seiner früheren Patentanmeldung
DE 10 2007 005 822.7 mit der
Bezeichnung "Holographisches Rekonstruktionssystem mit optischen
Nachführmitteln" hinreichend offenbart.
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Der
Nachführspiegel M1 und der Umlenkspiegel M2 sind so positioniert
und ausgerichtet, dass die Teilwellenfront LWmod einen
Wellenweg hat, als käme sie von der virtuellen Ausgangsposition
POS 2. Die Teilwellenfront LWmod trifft
das Schirmsegment S2 des Wiedergabeschirms S unter solch einem Winkel, dass
es in den Sichtbarkeitsbereich VR gelangt. Die Aberrationen des
Wiedergabeschirms S werden somit durch Bewegen des Nachführspiegels
M1 und des Umlenkspiegels M2 verringert. Ähnliches gilt
für die Segmente S1 und S3.
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Die
dargestellte Lösung hat den Vorteil, dass in Verbindung
mit der in der Patentanmeldung
DE
10 2007 005 822.7 dargestellten optischen Wellennachführung
mit einem elliptischen Spiegelsegment das Realisieren von virtuellen
Ausgangspositionen und das Ausrichten einfacher zu realisieren ist,
als ein schnelles Bewegen und Ausrichtung des Projektors.
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8a bis 8c zeigen
ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung für
ein Projektionssystem, welches als Wiedergabeschirm S einen fokussierenden
Reflektor benutzt. Um die Aberrationen klein zu halten, hat der
Wiedergabeschirm S die Form eines Segmentes von einem Ellipsoiden.
In einem Brennpunkt des Ellipsoiden liegt die Augenposition EP,
um den anderen pendelt die Ausgangspupille des holographischen Projektors
HP zwischen den Ausgangspositionen POS 1 bis POS 3. Jede der drei Teilfiguren
zeigt das Generieren einer Teilwellenfront LWmod1,
LWmod2 und LWmod3 im
Zeitmultiplex. Um Sprünge im Bewegungsablauf der Positionierung
des Projektors zu vermeiden, werden die Teilwellenfronten in der
Reihenfolge LWmod2, LWmod1 und
LWmod3 bereitgestellt.
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Für
die vorliegende Erfindung kann die Systemsteuerung die für
eine Rekonstruktion nicht benötigten Modulatorsegmente
im Lichtmodulator SLM am einfachsten durch Sperren für
die Kodierung mit einem Hologramm deaktivieren. Bei einem Amplituden-Lichtmodulator
SLM kann die Amplitude der Zellen in den Segmenten, die nicht aktiviert
sein sollen, auf Null gesetzt werden.
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Zum
Aktivieren von Modulatorsegmenten kann im Lichtweg des Lichtmodulators
SLM auch ein zusätzlicher Schalt-Lichtmodulator liegen,
der in den einzelnen Segmenten das Licht durchlässt oder
blockiert.
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Die
besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung
liegen darin, dass unabhängig von der Augenposition im
Betrachterraum alle Strahlenbündel in den Sichtbarkeitsbereich
OW gelangen und somit die gesamte rekonstruierte Szene vor dem Wiedergabeschirm
im Sichtbarkeitsbereich OW sichtbar ist.
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Aufgrund
der Dimensionierung des räumlichen Filters AP hat die Wellenfront
am Wiedergabeschirm S eine Apertur, die in Relation zum Schirm klein
ist. Dadurch sind die wirksamen Aberrationen des Wiedergabeschirms
für jede Teilwellenfront zu vernachlässigen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste
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des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2006/119760 [0009, 0013, 0023]
- - WO 2004/044659 [0010, 0046]
- - WO 2006/119920 [0018]
- - DE 102007005822 [0085, 0087]