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Die
gegenwärtige
Erfindung betrifft eine Lastantriebsvorrichtung, die dazu fähig ist,
eine Energiezufuhr-Anomalie an der Seite niedrigen Potenzials einer
Last zu erfassen.
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Aus
der Druckschrift
DE
38 23 182 A1 ist eine Schaltungsanordnung zur Kurzschlussüberwachung
bei einer sequentiellen Ansteuerung von Einspritzventilen einer
Brennkraftmaschine bekannt. Dabei ist jeweils ein Halbleiterschalter
in Reihe mit der Spule eines Einspritzventils geschaltet, wobei
die Halbleiterschalter von Steuersignalen steuerbar sind. In einer
für die
Spulen gemeinsamen Leitung ist weiterhin eine Stromüberwachungsschaltung
vorgesehen, die ausgangsseitig mit Einrichtungen zur Abschaltung
der Steuersignale verbunden ist.
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Weiterhin
ist aus der Druckschrift
DE 10 2004 021 377 A1 eine Vorrichtung sowie
ein Verfahren zur Diagnose von Ansteuerschaltungen mit einer Kraftstoff-Einspritzvorrichtung
bekannt, wobei vor dem Betreiben einer jeweiligen Ansteuerschaltung diese
Ansteuerschaltung und das mindestens eine Stellglied auf Kurzschlüsse überprüft wird,
und dass bei Vorliegen eines Kurzschlusse eine Fehlerreaktion erfolgt.
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In
einem herkömmlichen
Treibstoffeinspritzsystem für
einen Dieselmotor (z. B.
JP2003-307149A )
wird eine Treibstoffzufuhrpumpe einer Ansaugart verwendet. Diese
Zufuhrpumpe besitzt ein Ansaugsteuerventil (SCV) mit einer elektromagnetischen
Spule als eine elektrische Last, die in Serie mit einer Schalteinrichtung
zwischen einer Batterie und der Masse verbunden ist. Eine Lastantriebsvorrichtung
treibt die Spule elektrisch an, und besitzt eine Schutzschaltung
an der Seite niedrigen Potenzials der Spule. Wenn an der Batterie,
die einen elektrischen Strom an die Spule zuführt, eine Anomalie auftritt,
stoppt die Schutzschaltung die Stromzufuhr zu der Spule, um die
Spule zu schützen.
Die Lastantriebsvorrichtung erfasst ebenso eine Batterieanomalie
(Kurzschluss der Seite hohen Potenzials oder der Seite niedrigen
Potenzials der Spule zu der Batterie), sowie eine Masseanomalie
(Kurzschluss der Seite hohen Potenzials oder der Seite niedrigen
Potenzials der Spule zu der Masse).
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In
der herkömmlichen
Lastantriebsvorrichtung kann die Batterieanomalie oder die Masseanomalie
an der Seite niedrigen Potenzials der Spule aufgrund der folgenden
Gründe,
die mit Bezug auf die 5 bis 7 beschrieben
werden, nicht erfasst werden, wenn eine Anomalie in der Batterie oder
der Masse auftritt. Hier bezeichnet die Batterieanomalie, die ein
Kurzschluss zu der Batterie ist, eine +B-Anomalie, und die Masseanomalie,
die ein Kurzschluss zu der Masse ist, bezeichnet eine GND-Anomalie.
Weiterhin bezeichnet ein gegenwärtig
in die Spule des SCV zugeführter
oder fließender
Strom einen gegenwärtigen
Strom, und ein zuzuführender Sollstrom
zu der Spule bezeichnet einen Sollstrom.
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5 zeigt
Ströme,
die der Spule zugeführt werden,
und Treibstoffdrücke,
wenn die +B-Anomalie an der Seite hohen Potenzials der Spule auftritt. 6 zeigt
Ströme,
die der Spule zugeführt
werden, und Treibstoffdrücke,
wenn die +B-Anomalie
an der Seite niedrigen Potenzials der Spule auftritt. 7 zeigt
Ströme,
die der Spule zugeführt
werden, und Treibstoffdrücke,
wenn die GND-Anomalie auftritt. In diesen Figuren bezeichnen Ia,
It, Pa, Pt einen gegenwärtigen
Strom, einen Sollstrom, einen gegenwärtigen Treibstoffdruck bzw.
einen Solltreibstoffdruck.
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Die
Lastantriebsvorrichtung bestimmt letztendlich oder legt die +B-Anomalie
fest, wenn der gegenwärtige
Strom Ia damit fortfährt,
für länger als eine
vorbestimmte Periode größer als
ein +B-Anomalie-Stromschwellenwert Ithb zu sein, der die +B-Anomalie
angibt. Die Lastantriebsvorrichtung bestimmt letztendlich ebenso
oder legt die GND-Anomalie fest, wenn der gegenwärtige Strom Ia damit fortfährt, für länger als
eine vorbestimmte Periode kleiner als ein GND-Anomalie-Stromschwellenwert Ithg zu
sein, der die GND-Anomalie
angibt. Die Lastantriebsvorrichtung speichert die letztendliche
Bestimmung der Anomalie als Diagnosedaten in deren Speicher.
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Wie
in 5 gezeigt, steigt der gegenwärtige Strom Ia, der an der
Seite hohen Potenzials der Spule fließt, drastisch von dem Sollstrom
It an der Seite hohen Potenzials an, wenn die +B-Anomalie an der
Seite hohen Potenzials der Spule auftritt. Der gegenwärtige Strom
Ia übersteigt
ebenso den +B-Anomalie-Stromschwellenwert Ithb. Es ist dem gegenwärtigen Strom
Ia jedoch nicht möglich,
damit fortzufahren, endlos anzusteigen, da der Widerstand der Spule
diesen beschränkt.
Wenn der gegenwärtige Strom
Ia damit fortfährt,
länger
als die vorbestimmte Periode größer als
der Schwellenwert Ithb zu sein, bestimmt die Lastantriebsvorrichtung
letztendlich die +B-Anomalie ohne Fehler. In dieser Situation wird
die +B-Anomalie letztendlich bestimmt, bevor die GND-Anomalie erfasst
wird. Daher wird die GND-Anomalie nicht letztendlich bestimmt, auch wenn
der gegenwärtige
Strom Ia damit fortfährt,
später
kleiner als der GND-Anomalie-Stromschwellenwert Ithg zu sein.
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Jedoch
schaltet die Schutzschaltung in der Seite niedrigen Potenzials der
Spule die Stromzufuhr zu der Spule ab, wenn der in die Spule fließende gegenwärtige Strom
Ia den +B-Anomalie-Stromschwellenwert
Ithb übersteigt.
Als eine Folge, wie in 6 gezeigt, steigt der gegenwärtige Strom
Ia drastisch von dem Sollstrom It an, wenn die +B-Anomalie an der
Seite niedrigen Potenzials der Spule auftritt.
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Dieser
Strom Ia wird jedoch durch die Schutzschaltung auf Null (0) reduziert.
Daher wird eine Periode, in der der gegenwärtige Strom Ia damit fortfährt, den
+B-Anomalie-Stromschwellenwert
Ithb zu übersteigen,
kleiner als die Periode, bei der die Lastantriebsvorrichtung letztendlich
die +B-Anomaliebestimmung bestimmt. Aufgrund dessen fällt der gegenwärtige Strom
Ia bevor die Lastantriebsvorrichtung letztendlich die +B-Anomalie
bestimmt, drastisch unter den GND-Anomalie-Stromschwellenwert Ithg
ab. Die Lastantriebsvorrichtung bestimmt daher letztendlich die
GND-Anomalie.
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Wenn
eine Anomalie in der Masse der Spule auftritt, wie in 7 gezeigt,
fällt der
gegenwärtige Strom
Ia in der Spule von dem Sollstrom It ab, um niedriger als der GND-Anomalie-Stromschwellenwert Ithg
zu sein, bevor der Sollstrom It abfällt. Als eine Folge bestimmt
die Lastantriebsvorrichtung letztendlich die GND-Anomalie.
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Bei
den vorstehenden Operationen gilt, dass wenn das SCV nicht aufgrund
der +B-Anomalie oder der GND-Anomalie betrieben wird, der gegenwärtige Treibstoffdruck
Pa in der gemeinsamen Leitung des Dieselmotors allmählich von
dem Zieltreibstoffdruck Pt ansteigt. Dieses beeinträchtigt jedoch
eine Anomaliebestimmung der Lastantriebsvorrichtung nicht.
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Daher
führt die
herkömmliche
Lastantriebsvorrichtung irrtümlich
eine letztendliche Bestimmung der GND-Anomalie durch, obwohl tatsächlich die +B-Anomalie
hinsichtlich einer Anomalieerfassung in der Seite niedrigen Potenzials
der Spule vorliegt. Als eine Folge gilt, dass wenn die Lastantriebsvorrichtung
zu reparieren ist, eine Überprüfungsoperation von
der GND-Anomalie gestartet wird, obwohl diese nicht anormal ist,
und wird kompliziert. Wenn eine Erfassungsschaltung nur zum Erfassen
der +B-Anomalie der Seite niedrigen Potenzials der Spule bereitgestellt
ist, verursacht dies einen Anstieg von Kosten.
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Die
gegenwärtige
Erfindung zielt daher darauf ab, eine Lastantriebsvorrichtung bereitzustellen, die
eine +B-Anomalie
an einer Seite niedrigen Potenzials einer elektromagnetischen Spule
eines Ansaugsteuerventils erfasst.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ermittelt eine Lastantriebsvorrichtung einen
gegenwärtigen
in einer Last fließenden
Strom, überprüft, ob der
gegenwärtige
Strom in der Last einen Anomalie-Stromschwellenwert übersteigt,
der einen Kurzschluss der Batterie an einer Seite niedrigen Potenzials
der Last angibt, berechnet eine Stromdifferenz zwischen dem gegenwärtigen Strom
in der Last und einem Sollstrom, überprüft ob die Stromdifferenz einen
Anomaliestromdifferenzschwellenwert übersteigt, der eine Anomalie
einer Stromdifferenz aufgrund des Kurzschlusses der Batterie an
der Seite niedrigen Potenzials der Last angibt, und bestimmt letztendlich
ein Vorhandensein einer Batterieanomalie an der Seite niedrigen
Potenzials der Last, wenn der gegenwärtige Strom den Anomalie-Stromschwellenwert übersteigt
und die Stromdifferenz den Anomalie-Stromdifferenzschwellenwert übersteigt.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ermittelt eine Lastantriebsvorrichtung einen
gegenwärtigen
in einer Last fließenden
Strom, überprüft, ob der
gegenwärtige
Strom in der Last einen Anomalie-Stromschwellenwert übersteigt,
der einen Kurzschluss der Batterie an einer Seite niedrigen Potenzials
der Last angibt, berechnet eine Druckdifferenz zwischen einem gegenwärtigen Druck
in dem Druckspeicher, und einem Solldruck, überprüft, ob die Druckdifferenz einen
Anomalie-Druckdifferenzschwellenwert übersteigt,
der eine Anomalie in einer Druckdifferenz aufgrund des Kurzschlusses
der Batterie an der Seite niedrigen Potenzials der Last angibt,
und bestimmt letztendlich ein Vorhandensein einer Batterieanomalie
an der Seite niedrigen Potenzials der Last, wenn der gegenwärtige Strom
den Anomalie-Stromschwellenwert übersteigt
und die Druckdifferenz den Anomalie-Druckdifferenzschwellenwert übersteigt.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung bestimmt eine Lastantriebsvorrichtung
letztendlich ein Vorhandensein einer Batterieanomalie als eine Kombination
des ersten Aspekts und des zweiten Aspekts.
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Die
vorstehenden und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung
mit Bezugnahme auf die anhängenden
Zeichnungen besser ersichtlich. In den Zeichnungen gilt:
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1 ist
ein Blockdiagramm, das eine Lastantriebsvorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
ein Flussdiagramm, das ein +B-Anomalieerfassungsprogramm
zum Erfassen einer +B-Anomalie an einer Seite niedrigen Potenzials einer
Spule in dem ersten Ausführungsbeispiel
zeigt;
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3 ist
ein Flussdiagramm, das ein +B-Anomalieerfassungsprogramm
zum Erfassen einer +B-Anomalie an einer Seite niedrigen Potenzials einer
Spule in einem zweiten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 ist
ein Flussdiagramm, das ein +B-Anomalieerfassungsprogramm
zum Erfassen einer +B-Anomalie an einer Seite niedrigen Potenzials einer
Spule in einem dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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5 ist
ein Zeitdiagramm, das einen in einer Spule fließenden Strom zeigt, die durch
eine herkömmliche
Lastantriebsvorrichtung angetrieben wird, bei einem Fall einer +B-Anomalie
an einer Seite niedrigen Potenzials der Spule;
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6 ist
ein Zeitdiagramm, das einen in einer Spule fließenden Strom zeigt, die durch
die herkömmliche
Lastantriebsvorrichtung angetrieben wird, bei einem Fall einer +B-Anomalie
an einer Seite hohen Potenzials der Spule; und
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7 ist
ein Zeitdiagramm, das einen in einer Spule fließenden Strom zeigt, die durch
die herkömmliche
Lastantriebsvorrichtung angetrieben wird, bei einem Fall einer GND-Anomalie.
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(Erstes Ausführungsbeispiel)
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Mit
Bezugnahme auf zunächst 1 ist
eine Lastantriebsvorrichtung für
eine elektromagnetische Spule 90 eines Ansaugsteuerventils
(SCV) einer (nicht gezeigten) Zufuhrpumpe bereitgestellt, die Treibstoff
einer gemeinsamen Leitung eines Treibstoffeinspritzsystems eines
Dieselmotors zuführt. Das
SCV steuert eine Menge des der gemeinsamen Leitung zugeführten Treibstoffs
gemäß einem
der Spule 90 auf die herkömmliche Weise zugeführtem Strom.
Die Spule 90 ist eine elektrische Last.
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Die
Lastantriebsvorrichtung 1 umfasst einen Widerstand 10 zum
Erfassen eines übermäßigen Stromes,
eine Stromerfassungsschaltung 20, eine Pegelumsetzschaltung 30,
einen Antriebstransistor 40, einen Schutztransistor 50,
einen Widerstand 60 zum Erfassen des gegenwärtigen Stromes,
einen Differenzverstärker 70,
eine zentrale Prozessoreinheit (CPU) 80 und einen Speicher 85.
Die Transistoren 40 und 50 sind Schalteinrichtungen.
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Der
Widerstand 10 dient zum Erfassen eines in der Spule 90 fließenden Stromes.
Dessen Ende ist mit einer Batterie 2 verbunden, die als
+B bezeichnet wird, und dessen anderes Ende ist mit dem Drain-Anschluss
des Antriebstransistors 40 verbunden. Die Stromerfassungsschaltung 20 erfasst
den in dem Widerstand 20 fließenden Strom und erzeugt einen
Antriebsabbruchbefehl an die Pegelumsetzschaltung 30, wenn
der übermäßige Strom
in den Widerstand 10 fließt und der Spule 90 durch
den Antriebstransistor 40 zugeführt wird.
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Die
Pegelumsetzschaltung 30 konvertiert normalerweise ein von
der CPU 80 zugeführtes
Antriebssignal in ein pulsweitenmoduliertes(PWM)-Signal, und führt dieses
als eine Gate-Spannung dem Antriebstransistor 40 über einen
Widerstand 3 zu. Der Antriebstransistor 40 ist
daher PWM-gesteuert. Zusätzlich zu
der vorstehenden normalen Operation stoppt oder bricht die Pegelumsetzschaltung 30 den Antriebstransistor 40 ab,
wenn der Antriebsabbruchbefehl von der Stromerfassungsschaltung 20 zugeführt wird.
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Der
Antriebstransistor 40 ist ein Transistor der P-Kanalart, der sich
als Antwort auf das PWM-Signal ein- und ausschaltet, und der Spule 90 Strom zuführt. Ein
Source-Anschluss
des Antriebstransistors 40 ist mit einer Seite hohen Potenzials
(Anschluss) SCVHi der Spule 90 verbunden. Der Widerstand 3,
die Pegelumsetzschaltung 30 und der Antriebstransistor 40 bilden
eine Antriebseinrichtung.
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Der
Schutztransistor 50 ist ein Transistor der N-Kanalart,
der eine Stromzufuhr zu der Spule 90 als Folge auf einen
Befehl von der CPU 80 stoppt oder ausschaltet, wenn eine
+B-Anomalie oder eine GND-Anomalie auftritt. Ein Drain-Anschluss des Transistors 50 ist
mit einer Seite niedrigen Potenzials (Anschluss) SCVLo der Spule 90 verbunden.
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Die
hohe Potenzialseite der Spule 90 ist eine Seite hohen Potenzials
der Spule 90, und entspricht einem elektrischen Pfad einer
Seite hohen Potenzials zwischen dem Anschluss SCVHi der Spule 90 und
einem Ausgabeanschluss (Source-Anschluss des
Transistors 40) der Vorrichtung 1. Die niedrige Potenzialseite
der Spule 90 ist eine Seite niedrigen Potentials der Spule 90,
und entspricht einem elektrischen Pfad einer Seite niedrigen Potenzials
zwischen dem anderen Anschluss SCVLo der Spule 90 und einem
Ausgangsanschluss (Drain-Anschluss des Transistors 50)
der Vorrichtung 1. Diese Pfade sind elektrische Leitungen
einer hohen Potenzialseite bzw. einer niedrigen Potenzialseite,
die sich zwischen der Vorrichtung 1 und der Spule 90 erstrecken. Die
+B-Anomalie an der hohen Potenzialseite der Spule 90 entspricht
einem Kurzschluss der elektrischen Leitung der hohen Potenzialseite,
die mit dem Anschluss SCVHi an der Batterieseite verbunden ist. Bei
diesem Vorgang wird das Potenzial der elektrischen Leitung der hohen
Potenzialseite gleich dem Batteriepotenzial +B. Die +B-Anomalie
an der niedrigen Potenzialseite entspricht einem Kurzschluss der elektrischen
Leitung der niedrigen Potenzialseite, die mit dem Anschluss SCVLo
zu der Batterieseite verbunden ist. Bei diesem Vorgang wird das
Potenzial der elektrischen Leitung der niedrigen Potenzialseite gleich
dem Batteriepotenzial +B. Die GND-Anomalie der Spule 90 entspricht
einem Kurzschluss der elektrischen Leitung der hohen Potenzialseite
oder der elektrischen Leitung der niedrigen Potenzialseite mit der
Masse. In diesem Fall wird das Potenzial der elektrischen Leitung
der hohen Potenzialseite oder die elektrische Leitung der niedrigen
Potenzialseite gleich dem Massenpotenzial.
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Ein
Gate-Anschluss des Schutztransistors 50 ist mit einem Ende
eines Widerstands 4 verbunden. Das andere Ende des Widerstands 4 ist
mit einem Ende eines Widerstands 5 und einem Kollektor-Anschluss
eines Transistors der NPN-Art 6 verbunden. Ein Emitter-Anschluss
des Transistors 6 ist geerdet. Das andere Ende des Widerstands 5 ist
mit 5V-Energie verbunden.
Die Widerstände 4, 5 und
die Transistoren 6, 50 bilden eine Schutzeinrichtung.
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Ein
Basisanschluss des Transistors 6 ist mit der CPU 80 verbunden.
Wenn ein Schutzsignal von der CPU 80 an den Basisanschluss
des Transistors 6 zugeführt
wird, schaltet der Transistor 6 ein, um den Transistor 50 auszuschalten,
wodurch die Stromzufuhr an oder der Stromfluss in der Spule gestoppt wird,
auch wenn der Antriebstransistor 40 eingeschaltet ist.
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Der
Widerstand 60 dient zum Erfassen des Antriebsstromes, der
in der Spule 90 fließt.
Dessen eines Ende ist mit einem Source-Anschluss des Transistors 50 verbunden,
und dessen anderes Ende ist mit der Masse GND verbunden. Die Differenzverstärkerschaltung 70 verstärkt differenziell
zwei Potenziale von zwei Enden des Widerstands 60, und führt eine
Spannung entsprechend dem in dem Widerstand 60 fließenden Strom
nach einer A/D-Konvertierung an die CPU 80 zu.
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Die
CPU 80 ist programmiert, um das Antriebssignal an die Pegelumsetzschaltung 30 zum Antreiben
des Transistors 40 zuzuführen, um das Schutzsignal zu
dem Transistor 6 zuzuführen,
so dass der Transistor 50 als die Schutzschaltung betrieben
wird, und um die +B-Anomalie in der Seite niedrigen Potenzials der
Spule 90 basierend auf dem Strom der Spule 90,
der durch die Differenzverstärkerschaltung 70 erfasst
wird, zu erfassen.
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Die
CPU 80 ist mit dem Speicher 85 verbunden, der
ein ROM, ein RAM, etc. umfasst. Der Speicher 85 speichert
ein +B-Anomalieerfassungsprogramm,
mit dem die CPU 80 eine +B-Anomalieerfassungsverarbeitung ausführt, und
Sollwerte von an die Spule 90 zuzuführenden Ströme.
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In
dieser Lastantriebsvorrichtung 1, wenn die GND-Anomalie
auftritt, wird der gegenwärtige
Strom Ia, der in dem Widerstand 60 fließt, Null (0). Daher erfasst
die CPU 80, dass der Strom Ia niedriger als der GND-Anomalie-Stromschwellenwert
Ithg ist, und bestimmt letztendlich die GND-Anomalie, die angibt, dass
mindestens entweder eine, die elektrische Leitung der hohen Potenzialseite
oder die elektrische Leitung der niedrigen Potenzialseite mit der
Masse kurzgeschlossen ist.
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Wenn
die +B-Anomalie an der Seite hohen Potenzials der Spule 90 auftritt,
fährt ein
Strom damit fort, für
einen Moment bis der Schutztransistor 50 abgeschaltet ist,
von der Spule 90 zu dem Widerstand 60 zu fließen. Dieser
zu dem Widerstand 60 fließende gegenwärtige Strom
Ia übersteigt
einen +B-Anomalie-Stromschwellenwert Ithb. Als eine Folge kann die
+B-Anomalie an der Seite hohen Potenzials erfasst werden.
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Bei
diesem Vorgang wird der Schutztransistor 50 wie folgt betrieben.
Wenn die Spule 90 normal anzutreiben ist, schaltet die
CPU 80 den Transistor 6 aus, um eine bestimmte
Spannung an dem Gate-Anschluss des Transistors 50 durch
die Widerstände 4, 5 zuzuführen, so
dass der Transistor 50 eingeschaltet wird. Der Strom fließt daher
in die Spule 90, um das SCV anzutreiben.
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Wenn
die +B-Anomalie in der Seite niedrigen Potenzials der Spule 90 auftritt,
steigt andererseits, wie in 6 gezeigt,
der in dem Widerstand 60 fließende gegenwärtige Strom
Ia drastisch an. Als eine Folge schaltet die CPU 80 den
Transistor 6 an, der folglich den Transistor 50 ausschaltet.
Anschließend fließt in dem
Widerstand 60 kein Strom mehr. Dies verursacht, dass die
GND-Anomalie erfasst wird.
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Es
ist notwendig, eine fehlerhafte Erfassung der GND-Anomalie zu erfassen,
trotz dem Fall, dass tatsächlich
die +B-Anomalie an der Seite niedrigen Potenzials der Spule 90 vorliegt.
Daher wird die Bestimmung der vorstehenden +B-Anomalie an der Seite niedrigen Potenzials
der Spule 90, wie in 2 gezeigt,
durch die CPU 80 ausgeführt.
Diese Verarbeitung wird bei jedem vorbestimmten Intervall wiederholt,
solange die Lastantriebsvorrichtung 1 in Betrieb ist.
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Zuerst
wird in Schritt 100 der in der Spule 90 fließende gegenwärtige Strom
Ia durch Abfragen der A/D-konvertierten Ausgabe der Differenzverstärkerschaltung 70 ermittelt.
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In
Schritt 110 wird überprüft, ob der
gegenwärtige
Strom Ia gleich oder höher
dem Anomalie-Stromschwellenwert Ith ist. Der Schwellenwert Ith ist
eingestellt, um einen Kurzschluss der Batterie 2 an der
Seite niedrigen Potenzials der Spule 90 anzugeben, und
ist in dem Speicher 85 gespeichert. Wenn das Überprüfungsergebnis
NEIN ist, was das Fehlen der +B-Anomalie
an der Seite niedrigen Potenzials der Spule 90 angibt,
endet die Verarbeitung. Wenn das Überprüfungsergebnis JA ist, was ein
Vorhandensein der +B-Anomalie
an der Seite niedrigen Potenzials der Spule 90 angibt,
fährt die
Verarbeitung mit Schritt 120 fort. In Schritt 120 wird
eine Differenz zwischen dem gegenwärtigen Strom Ia und dem in dem
Speicher 85 gespeicherten Sollstrom It als ΔI = Ia – It berechnet.
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In
Schritt 130 wird überprüft, ob ein
Absolutwert |ΔI|
der Stromdifferenz gleich oder größer einem Anomaliedifferenzwert
Di ist. Dieser Differenzwert Di ist eingestellt, um eine Anomalie
des Absolutwerts |ΔI|
der Stromdifferenz bei einer Bedingung anzugeben, dass die Spule 90 normal
angetrieben wird, und wird in dem Speicher 85 gespeichert.
Die Stromdifferenz ΔI
ist klein, wenn der in der Spule 90 fließende Strom
normal ist. Die Stromdifferenz ΔI
ist groß, wenn
der Schutztransistor 50 ausgeschaltet wird, und den Stromfluss
in der Spule 90 stoppt. Wenn das Überprüfungsergebnis NEIN ist, was
das Fehlen der +B-Anomalie an der Seite niedrigen Potenzials der Spule 90 angibt,
endet die Verarbeitung. Wenn das Überprüfungsergebnis JA ist, was ein
Vorhandensein der +B-Anomalie
an der Seite niedrigen Potenzials der Spule 90 angibt,
fährt die
Verarbeitung mit Schritt 140 fort.
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In
Schritt 140 wird überprüft, ob in
Schritt 130 eine Vielzahl von Male (z. B. N = 2) nacheinander
JA erzeugt wurde, ob die +B-Anomalie an der Seite niedrigen Potenzials der
Spule für
eine bestimmte Periode anhält.
Wenn das Überprüfungsergebnis NEIN
ist, kehrt die Verarbeitung zu Schritt 120 zurück. Wenn
das Überprüfungsergebnis
JA ist, fährt die
Verarbeitung mit Schritt 150 fort.
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In
Schritt 150 wird überprüft, ob der
gegenwärtige
Strom Ia, der in der Spule 90 fließt, Null (0) ist. Wenn ein
anormaler Strom in der Spule 90 fließt, treibt die CPU 80 die
Transistoren 6, 50 an, um diesen ein- bzw. auszuschalten.
Das heißt,
wie in 6 gezeigt, wenn der gegenwärtige Strom Ia aufgrund der
+B-Anomalie an der Seite niedrigen Potenzials der Spule 90 übermäßig ansteigt,
wird dieser in einer sehr kurzen Periode durch den Schutztransistor 50 auf
Null (0) reduziert. Wenn das Überprüfungsergebnis
in Schritt 150 NEIN ist, kehrt die Verarbeitung zu Schritt 120 zurück. Wenn
das Überprüfungsergebnis JA
ist, fährt
die Verarbeitung mit Schritt 160 fort.
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In
Schritt 160 wird die +B-Anomalie an der Seite niedrigen
Potenzials der Spule 90 letztendlich bestimmt. Diese Bestimmung
wird in dem Speicher 85 gespeichert, um später zum
Diagnostizieren der Lastantriebsvorrichtung 1 und/oder
zum Benachrichtigen durch Aufleuchten, etc., verwendet zu werden.
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Gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel wird
die +B-Anomalie letztendlich durch Bestätigen, dass der gegenwärtige Strom
Ia den Schwellenwert Ithb übersteigt,
die Stromdifferenz |ΔI|
den vorbestimmten Differenzwert Di für eine bestimmte Periode übersteigt,
bestimmt, und daraufhin wird der Stromfluss gestoppt. Als eine Folge
kann die +B-Anomalie an der Seite niedrigen Potenzials der Spule 90 letztendlich
genau, ohne eine Anomalie an der Seite niedrigen Potenzials als
eine GND-Anomalie fälschlicherweise
zu bestimmen, bestimmt werden. Wenn weiterhin die Lastantriebsvorrichtung 1 repariert
wird, muss die Vorrichtung 1 nicht hinsichtlich einer GND-Anomalie überprüft werden.
Ebenso muss weiterhin eine Erfassungsschaltung exklusiv für eine Erfassung
der +B-Anomalie an der Seite niedrigen Potenzials der Spule 90 nicht
bereitgestellt werden.
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(Zweites Ausführungsbeispiel)
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Gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel wird
die +B-Anomalie
an der Seite niedrigen Potenzials der Spule 90 basierend
auf einem Treibstoffdruck in der gemeinsamen Leitung (Druckspeicher)
bestimmt. Zu diesem Zweck ist die in 1 gezeigte Lastantriebsvorrichtung 1 modifiziert,
um einen (nicht gezeigten) Drucksensor zu umfassen, der einen gegenwärtigen Treibstoffdruck
Pa in der gemeinsamen Leitung erfasst. Ein Solltreibstoffdruck Pt
ist in dem Speicher 85 gespeichert. Die CPU 80 ist
programmiert, um die in 3 gezeigte Verarbeitung auszuführen.
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In 3,
in Schritt 200 und Schritt 210, wird der in der
Spule 90 fließende
gegenwärtige
Strom Ia erfasst und mit dem Schwellenwert Ithb auf die gleiche
Weise wie in den Schritten 100 und 110 verglichen.
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In
Schritt 220 wird die nächste
Verarbeitung verzögert,
d. h., dass keine Verarbeitung ausgeführt wird, bis eine bestimmte
Periode verstrichen ist. Wie in 6 gezeigt,
wenn der Schutztransistor 50 abgeschaltet ist, um den in
der Spule 90 fließenden
Strom zu stoppen, beginnt der gegenwärtige Treibstoffdruck Pa in
der gemeinsamen Leitung damit, von dem Solltreibstoffdruck Pt anzusteigen,
nachdem der Stromfluss gestoppt wurde. Daher ist diese Verzögerung bereitgestellt,
um auf einen Anstieg des gegenwärtigen Treibstoffdrucks
Pa von dem Solltreibstoffdruck Pt zu warten.
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Nach
der Zeitverzögerung
wird in Schritt 230 eine Differenz ΔPc von Drücken zwischen dem gegenwärtigen Druck
Pa und dem Solldruck Pt als ΔPc =
Pa – Pt
berechnet.
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In
Schritt 240 wird überprüft, ob ein
Absolutwert |ΔPc|
der Druckdifferenz ΔPc
gleich oder größer einem
vorbestimmten Anormal-Druckdifferenzwert Dp ist. Dieser Differenzwert
Dp ist eingestellt, um eine Anomalie der Druckdifferenz |ΔPc| unter
der Bedingung, dass die Spule 90 normal arbeitet, anzugeben.
Dieser Differenzwert Dp wird in dem Speicher 85 gespeichert.
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Nachfolgender
Schritt 240, Schritt 250 und Schritt 260 werden
auf die gleiche Weise wie Schritt 140 bzw. 160 ausgeführt. Das
heißt,
es wird in Schritt 250 überprüft, ob eine
große
Druckdifferenz eine Vielzahl (N) von Zeitpunkten (bestimmte Periode)
anhält,
und es wird letztendlich in Schritt 260 bestimmt, dass
die +B-Anomalie an der Seite niedrigen Potenzials der Spule 90 vorliegt.
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Gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel wird
die +B-Anomalie letztendlich durch Bestätigen bestimmt, dass der gegenwärtige Strom
Ia den Schwellenwert Ithb übersteigt,
und die Treibstoffdruckdifferenz |ΔPc| den vorbestimmten Differenzwert
Dp für
eine bestimmte Periode übersteigt.
Als eine Folge kann die +B-Anomalie an der Seite niedrigen Potenzials
der Spule 90 letztendlich durch Verwenden des Anstiegs
des Treibstoffdrucks in der gemeinsamen Leitung zum Zeitpunkt des
Stoppens des Stromflusses in der Spule 90 während des
Saugpumpenbetriebes genau bestimmt werden.
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(Drittes Ausführungsbeispiel)
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Gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel, wie
in 4 gezeigt, werden die Schritte 100 bis 150 des
ersten Ausführungsbeispiels
und die Schritte 230 bis 260 des zweiten Ausführungsbeispiels
als ein erster +B-Anomalieerfassungsprozess
bzw. ein zweiter +B-Anomalieerfassungsprozess
kombiniert. Zusätzlich
ist Schritt 170 zwischen dem Schritt 150 und Schritt 230 bereitgestellt.
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In
Schritt 170 wird die +B-Anomalie an der Seite niedrigen
Potenzials der Spule 90 vorläufig basierend auf dem gegenwärtigen Strom
Ia bestimmt, und dieses Bestimmungsergebnis wird aufgenommen.
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Nach
Schritt 170 wird die +B-Anomalie durch Ausführen der
Schritte 230 bis 250 basierend auf dem gegenwärtigen Treibstoffdruck
Pa bestimmt. In Schritt 260 wird die +B-Anomalie, die vorläufig in Schritt 150 bestimmt
und aufgenommen wurde, letztendlich bestimmt und als die +B-Anomalie an der Seite
niedrigen Potenzials der Spule 90 gespeichert.
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Da
die +B-Anomalie an der Seite niedrigen Potenzials durch Verwenden
zwei verschiedener Parameter, dem Spulenstrom Ia und dem Treibstoffdruck
Pa bestimmt wird, wird die Genauigkeit einer Bestimmung verbessert.
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Die
vorstehenden Ausführungsbeispiele können auf
viele Arten modifiziert werden. Zum Beispiel kann die Lastantriebsvorrichtung 1 mit
unterschiedlichen Schaltungskonfigurationen geschaltet sein. In
den Verarbeitungen von den 2 bis 4, können Schritt 140 und
Schritt 250 ausgeschlossen werden, und Schritt 150 kann
ausgeschlossen werden. Die Verarbeitung von den 2 bis 4 kann durch
fest verdrahtete elektronische Schaltungen durchgeführt werden.
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Eine
Lastantriebsvorrichtung (1) für ein Dieseltreibstoffeinspritzsystem
ermittelt (100) einen gegenwärtigen in einer Last (90)
fließenden
Strom von einer Batterie (2), überprüft (110), ob der gegenwärtige Strom
in der Last einen Anomalie-Stromschwellenwert übersteigt, der einen Kurzschluss
der Batterie an einer Seite niedrigen Potenzials der Last angibt,
berechnet (120) eine Stromdifferenz zwischen dem gegenwärtigen Strom
in der Last und einem Sollstrom, überprüft (130), ob die Stromdifferenz
einen Anomalie-Stromdifferenzschwellenwert übersteigt, der eine Anomalie
einer Stromdifferenz angibt, und bestimmt letztendlich (160)
ein Vorhandensein einer Batterieanomalie an der Seite niedrigen
Potenzials der Last, wenn der gegenwärtige Strom den Anomalie-Stromschwellenwert übersteigt
und die Stromdifferenz den Anomalie-Stromdifferenzschwellenwert übersteigt.