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DE102006060357A1 - Vernetzbare Massen auf der Basis von Organosiliciumverbindungen - Google Patents

Vernetzbare Massen auf der Basis von Organosiliciumverbindungen Download PDF

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DE102006060357A1
DE102006060357A1 DE200610060357 DE102006060357A DE102006060357A1 DE 102006060357 A1 DE102006060357 A1 DE 102006060357A1 DE 200610060357 DE200610060357 DE 200610060357 DE 102006060357 A DE102006060357 A DE 102006060357A DE 102006060357 A1 DE102006060357 A1 DE 102006060357A1
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Peter Dipl.-Chem. Schöley
Uwe Dr. Dipl.-Chem. Scheim
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Wacker Chemie AG
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Wacker Chemie AG
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Abstract

Die Erfindung betrifft Füllstoff enthaltende, vernetzbare Massen auf der Basis von Organosiliciumverbindungen, die zu dauerelastischen Materialien mit starkem Glanz aushärten, enthaltend DOLLAR A (A) mindestens eine Organosiliciumverbindung mit mindestens zwei kondensationsfähigen Resten, DOLLAR A (B) gemahlene Carbonate der 2. Hauptgruppe mit einem mittleren Teilchendurchmesser (D 50%) von 1 bis 10 mum und DOLLAR A (C) mindestens eine hochdisperse Kieselsäure mit einer BET-Oberfläche von mindestens 50 m·2·/g und einem Gehalt an chemisch und/oder physikalisch gebundenem Kohlenstoff von mindestens 2,0 Gew.-%.

Description

  • Die Erfindung betrifft Füllstoff enthaltende, vernetzbare Massen auf der Basis von Organosiliciumverbindungen, die zu dauerelastischen Materialien mit starkem Glanz aushärten, Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung.
  • Unter Ausschluss von Wasser lagerfähige, bei Zutritt von Wasser unter Abspaltung von Alkoholen bei Raumtemperatur zu Elastomeren vernetzende Einkomponenten-Dichtmassen (RTV-1-Dichtmassen) sind bekannt. Diese Produkte werden zum Beispiel in großen Mengen in der Bauindustrie eingesetzt. Dort müssen sie in der Anwendung als Dichtungs- und Verfugungsmaterial eine sehr gute Standfestigkeit aufweisen. Das heißt, die frisch auf Oberflächen aufgebrachten und noch nicht vernetzten RTV-1-Massen dürfen beispielsweise aus senkrechten Fugen unter Einwirkung der Schwerkraft nicht heraus fließen.
  • Die Basis dieser RTV-1-Dichtmassen sind Polymere mit Silylgruppen, die reaktive Substituenten wie OH-Gruppen oder hydrolysierbare Alkoxygruppen aufweisen. Weiterhin können diese Dichtmassen verschiedene Füllstoffe, Weichmacher, Haftvermittler, Katalysatoren und so genannte Vernetzer bzw. weitere Zusätze wie zum Beispiel Farbpigmente, Rheologieadditive oder Fungizide enthalten.
  • Wenn die RTV-1-Dichtmassen sehr große Füllstoffanteile enthalten, dann werden Mischungen auch als hochgefüllt bezeichnet. Dies ist zum Beispiel oft der Fall bei Verwendung von Calciumcarbonaten, denn diese weisen keine sehr große Oberfläche pro Mengeneinheit auf. Sie können deshalb den vernetzbaren Organosiliciumverbindungen in größeren Mengen zugesetzt werden. Oft sind die Oberflächen der verwendeten Calciumcarbonate auch be schichtet, so zum Beispiel mit Stearinsäure. Allerdings sind die so erhaltenen Mischungen auch bei sehr hohen Calciumcarbonatgehalten nicht standfest. Vernetzen diese selbstfließenden Mischungen zu gummielastischen Materialien, so entstehen in der Regel glänzende Oberflächen. Möglicherweise glätten sich die Oberflächen der Materialien dadurch, dass die gegebenenfalls anfangs an der Oberfläche noch räumlich herausragenden Calciumcarbonatteilchen vor dem Abschluss der Vernetzung in die Dichtmasse einsinken. Es würden somit glatte Siliconoberflächen mit hoher Lichtreflexion entstehen.
  • In US 6 833 407 werden solche RTV-1-Siliconkautschukmischungen, die zu Materialien mit hohem Glanz aushärten, beschrieben. Die Viskositäten dieser Mischungen sind dabei so gewählt, dass das Auftragen der Mischungen auf Oberflächen mit Rollen oder Bürsten möglich ist. Die beanspruchten Siliconkautschukmischungen sind also zum Abdichten breiter, vertikaler Fugen nicht geeignet.
  • Es sind zwar verschiedene Rheologieadditive für RTV-1-Dichtmassen beschrieben worden, die die Fließfähigkeit von Siliconkautschukmischungen verringern sollen, wie zum Beispiel eine Vielzahl nichtionische Tenside gemäß EP-A-857 760. Doch die alleinige Verwendung solcher Zusätze verleiht den kreidegefüllten Dichtmassen nicht die geforderte Standfestigkeit. Prinzipiell müssen also auch hochgefüllte Massen durch Zusatz von verstärkenden Füllstoffen standfest gemacht werden.
  • Üblicherweise werden deshalb zum Erhalt der Standfestigkeit bei hochgefüllten RTV-1-Dichtmassen hochdisperse Kieselsäuren eingesetzt. Diese weisen in der Regel BET-Oberflächen von 130 bis 150 m2/g auf. Dabei haben sich pyrogen hergestellte durchgesetzt, weil sie relativ wenig Feuchtigkeit in die Mischung ein tragen. Wegen ihrer starken Verdickungswirkung werden unbehandelte Kieselsäuren bevorzugt.
  • Aber auch hydrophobierte hochdisperse Kieselsäuren werden zum Einsatz in RTV-1-Dichtmassen verwendet. So werden beispielsweise mit cyclischen Dimethylsiloxanen behandelte Kieselsäuren in RTV-1-Dichtmassen nach US 5 948 853 eingesetzt.
  • In US 4 514 529 wird die Verwendung von beschichteten Kreiden mit geringen Feuchtigkeitsgehalten für RTV-1-Dichtmassen beschrieben, die unter Abspaltung von Ketoximen aushärten. Offenbart wird gleichzeitig die zusätzliche Verwendung von hydrophobierten Kieselsäuren, die Alkylsiloxy-Gruppen an der Oberfläche tragen.
  • Nach der Aushärtung der standfesten RTV-1-Dichtmassen, die sowohl Calciumcarbonate als auch hochdisperse Kieselsäuren enthalten, sind die entstandenen Oberflächen matt. Möglicherweise wird das Einsinken anfangs an der Oberfläche noch räumlich herausragenden Calciumcarbonatteilchen durch die hochdispersen Kieselsäuren verhindert. Die Oberflächen der ausgehärteten Materialien weisen dadurch eine stark strukturierte Oberfläche auf, die die Lichtreflexion minimiert.
  • Für viele Anwendungen im dekorativen Bereichen ist es jedoch wünschenswert, dass die standfesten, kreidegefüllten RTV-1-Dichtmassen stark glänzende Oberflächen aufweisen.
  • Gegenstand der Erfindung sind durch Kondensationsreaktion vernetzbare Massen auf der Basis von Organosiliciumverbindungen, enthaltend
    • (A) mindestens eine Organosiliciumverbindung mit mindestens zwei kondensationsfähigen Resten,
    • (B) gemahlene Carbonate von Elementen der 2. Hauptgruppe des Periodensystems mit einem mittleren Teilchendurchmesser (D50%) von 1 bis 10 μm und
    • (C) mindestens eine hochdisperse Kieselsäure mit einer BET-Oberfläche von mindesten 50 m2/g und einem Gehalt an chemisch und/oder physikalisch gebundenem Kohlenstoff von mindestens 2,0 Gew.-%.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung soll die Bezeichnung „Kondensationsreaktion" auch einen gegebenenfalls vorangehenden Hydrolyseschritt mitumfassen.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sollen unter der Bezeichnung „kondensationsfähige Reste" auch solche Reste verstanden werden, aus denen in einem gegebenenfalls vorangehenden Hydrolyseschritt kondensationsfähige Gruppen erzeugt werden.
  • Bei den kondensationsfähigen Gruppen, welche die eingesetzten, an der Vernetzungsreaktion beteiligten Organosiliciumverbindungen aufweisen, kann es sich um beliebige Gruppen handeln, wie z.B. Hydroxy-, Oximato-, Amino- und Organyloxygruppen.
  • Bei den erfindungsgemäß eingesetzten Organosiliciumverbindungen (A) kann es sich um alle Organosiliciumverbindungen mit mindestens zwei kondensationsfähigen Gruppen handeln, die auch bisher in durch Kondensationsreaktion vernetzbaren Massen eingesetzt worden sind. Es kann sich dabei sowohl um reine Siloxane, also Si-O-Si≡ -Strukturen, als auch um Silcarbane, also =Si-R''-Si≡ -Strukturen mit R'' gleich einem zweiwertigen, gegebenenfalls substituierten oder mit Heteroatomen unterbrochenen Kohlenwasserstoffrest oder beliebigen Organosiliciumgruppen aufweisende Polymere und Copolymere handeln.
  • Bevorzugt handelt es sich bei den erfindungsgemäß eingesetzten Organosiliciumverbindungen (A) um solche enthaltend Einheiten der Formel RaYbSiO(4-a-b)/2 (I),wobei
    R gleich oder verschieden sein kann und gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste, die durch Sauerstoffatome unterbrochen sein können, bedeutet,
    Y gleich oder verschieden sein kann und Hydroxylrest oder hydrolysierbare Reste bedeutet,
    a 0, 1, 2 oder 3, bevorzugt 1 oder 2, ist und
    b 0, 1, 2 oder 3, bevorzugt 0, 1 oder 2, besonders bevorzugt 0, ist,
    mit der Maßgabe, dass die Summe aus a + b kleiner oder gleich 4 ist und pro Molekül mindestens zwei Reste Y anwesend sind.
  • Bevorzugt ist die Summe a + b kleiner oder gleich 3.
  • Bevorzugt handelt es sich bei Rest R um einwertige Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls mit Halogenatomen, Aminogruppen, Ethergruppen, Estergruppen, Epoxygruppen, Mercaptogruppen, Cyanogruppen oder (Poly)glykolresten substituiert sind, wobei letztere aus Oxyethylen- und/oder Oxypropyleneinheiten aufgebaut sind, besonders bevorzugt um Alkylreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, insbesondere um den Methylrest. Es kann sich bei Rest R aber auch um zweiwertige Reste handeln, die z.B. zwei Silylgruppen miteinander verbinden.
  • Beispiele für Reste R sind Alkylreste, wie der Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, 1-n-Butyl-, 2-n-Butyl-, iso-Butyl-, tert.-Butyl-, n-Pentyl-, iso-Pentyl-, neo-Pentyl-, tert.-Pentylrest; Hexylreste, wie der n-Hexylrest; Heptylreste, wie der n-Heptylrest; Octylreste, wie der n-Octylrest und iso-Octylreste, wie der 2,2,4-Trimethylpentylrest; Nonylreste, wie der n-Nonylrest; Decylreste, wie der n-Decylrest; Dodecylreste, wie der n-Dodecylrest; Octadecylreste, wie der n-Octadecylrest; Cycloalkylreste, wie der Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cycloheptylrest und Methylcyclohexylreste; Alkenylreste, wie der Vinyl-, 1-Propenyl- und der 2-Propenylrest; Arylreste, wie der Phenyl-, Naphthyl-, Anthryl- und Phenanthrylrest; Alkarylreste, wie o-, m-, p-Tolylreste; Xylylreste und Ethylphenylreste; und Aralkylreste, wie der Benzylrest, der α- und der β-Phenylethylrest.
  • Beispiele für substituierte Reste R sind Methoxyethyl-, Ethoxyethyl- und der Ethoxyethoxyethylrest.
  • Beispiele für zweiwertige Reste R sind Polyisobutylendiylreste und propandiylterminierte Polypropylenglykolreste.
  • Beispiele für Reste Y sind der Hydroxylrest sowie alle bisher bekannten hydrolysierbaren Reste, wie z.B. über Sauerstoffatom oder Stickstoffatom an Siliciumatom gebundene, gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste.
  • Bevorzugt handelt es sich bei Rest Y um Hydroxylrest, Rest -OR1, wobei R1 gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste, die durch Sauerstoffatome unterbrochen sein können, bedeutet, wie Methoxy-, Ethoxy-, n-Propoxy-, i-Propoxy-, n-Butoxy-, i-Butoxy-, s-Butoxy-, tert-Butoxy- und 2-Methoxyethoxyrest, Aminoreste, wie Methylamino-, Dimethylamino-, Ethylamino-, Diethylamino- und Cyclohexylaminorest, Amidoreste, wie N-Methylacetamido- und Benzamidorest, Aminoxyreste, wie der Diethylaminoxyrest, Oximoreste, wie Metyhlethylketoximo- und Methylisobutylketoximorest, und Enoxyreste, wie der 2-Propenoxyrest.
  • Beispiele für Reste R1 sind die für R angegebenen einwertigen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffreste.
  • Bevorzugt handelt es sich bei Rest R1 um Alkylreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt um den Methyl- oder Ethylrest.
  • Besonders bevorzugt handelt es sich bei Rest Y um Hydroxylrest und Rest -OR1 mit R1 gleich der obengenannten Bedeutung, insbesondere um Methoxy- und Ethoxyreste.
  • Besonders bevorzugt handelt es sich bei erfindungsgemäß eingesetzten Organosiliciumverbindungen (A) um solche der Formel Y3-fRfSi-(SiR2-O)e-SiRfY3-f (II),wobei
    R und Y jeweils gleich oder verschieden sein können und eine der oben angegebenen Bedeutungen haben,
    e gleich 30 bis 3000 ist und
    f gleich 0, 1 oder 2 ist.
  • Vorzugsweise ist f gleich 2, wenn Y gleich -OH ist, und f gleich 1 oder 0, wenn Y gleich verschieden -OH ist.
  • Beispiele für Organosiliciumverbindungen (A) sind
    (MeO)2MeSiO[SiMe2O]200-2000SiMe(OMe)2,
    (MeO)(EtO)MeSiO[SiMe2O]200-2000SiMe(OMe)(OEt),
    (MeO)2MeSiO[SiMe2O]200-2000SiMe(OEt)2,
    (HO)Me2SiO[SiMe2O]200-2000SiMe2(OH),
    (EtO)2MeSiO[SiMe2O]200-2000SiMe(OEt)2,
    (MeO)2ViSiO[SiMe2O]200-2000SiVi(OMe)2
    (MeO)2MeSiO[SiMe2O]200-2000SiVi(OMe)2 und
    (EtO)2ViSiO[SiMe2O]200-2000SiVi(OEt)2,
    wobei Me Methylrest, Et Ethylrest und Vi Vinylrest bedeutet.
  • Die erfindungsgemäß eingesetzten Organosiliciumverbindungen (A) haben eine Viskosität von bevorzugt 100 bis 106 mPas, besonders bevorzugt von 103 bis 350 000 mPas, jeweils bei 25°C.
  • Bei den Organosiliciumverbindungen (A) handelt es sich um handelsübliche Produkte bzw. können nach in der Siliciumchemie gängigen Methoden hergestellt werden.
  • Bei der erfindungsgemäß eingesetzten Komponente (B) handelt es sich bevorzugt um gemahlene Carbonate von Magnesium und/oder Calcium, die gegebenenfalls im Gemisch mit anderen, insbesondere anorganischen, Stoffen vorliegen können.
  • Beispiele für die erfindungsgemäß eingesetzte Komponente (B) sind gemahlene Kreide, gemahlener Kalkstein, gemahlener Marmor oder gemahlener Dolomit, die durch Vermahlung von natürlich vorkommenden Rohstoffen hergestellt werden können. Dabei kann die Vermahlung oder beliebige andere Prozessschritte, wie Reinigung oder Abtrennung nicht gewünschter Korngrößen, trocken oder nass erfolgen.
  • Besonders bevorzugt handelt es sich bei Komponente (B) um gemahlene, natürlich vorkommende Calciumcarbonate mit einem Calciumcarbonatanteil von mindestens 95 Gew.-%.
  • Die erfindungsgemäß eingesetzte Komponente (B) weist einen mittleren Teilchendurchmesser (D50%) von bevorzugt 2 bis 6 μm auf.
  • Die erfindungsgemäß eingesetzte Komponente (B) weist weiterhin eine spezifische Oberfläche nach BET (DIN ISO 9277/DIN 66132) von bevorzugt größer 0,5 m2/g, besonders bevorzugt 1 bis 20 m2/g, insbesondere 2 bis 10 m2/g, auf.
  • Außerdem weist die erfindungsgemäß eingesetzte Komponente (B) eine Ölzahl (ISO 787/5) von bevorzugt größer 5 g/100 g, besonders bevorzugt von 10 bis 30 g/100 g, auf.
  • Zusätzlich weist die erfindungsgemäß eingesetzte Komponente (B) einen Siebrückstand nach ISO 787/7 (45 μm) von weniger als 0,5 Gew.-%, bevorzugt weniger als 0,2 Gew.-%, insbesondere weniger als 0,1 Gew.-%, auf.
  • Bei der erfindungsgemäß eingesetzten Komponente (B) handelt es sich um handelsübliche Produkte.
  • Die Oberfläche der erfindungsgemäß eingesetzten Komponente (B) ist bevorzugt chemisch unbehandelt. Herstellungsbedingt kann die Oberfläche der Komponente (B) jedoch geringe Anteile organischer Substanzen, wie sie z.B. beim Mahlprozess eingesetzt werden, enthalten. Beispiele hierfür sind nichtionische Tenside.
  • Falls erwünscht, kann die Oberfläche der erfindungsgemäß eingesetzten Komponente (B) auch chemisch behandelt sein, wie beispielsweise mit Carbonsäuren oder Carbonsäureestern, wobei dann eine Behandlung mit Stearinsäure bevorzugt ist.
  • Die erfindungsgemäßen Massen enthalten Komponente (B) in Mengen von vorzugsweise 10 bis 500 Gewichtsteilen, besonders bevorzugt 30 bis 200 Gewichtsteilen, insbesondere 50 bis 150 Gewichtsteilen, jeweils bezogen auf 100 Gewichtsteile Organosiliciumverbindung (A).
  • Bei der eingesetzten Komponente (C) handelt es sich bevorzugt um pyrogen erzeugte hochdisperse Kieselsäure mit einem Kohlenstoffgehalt von mindestens 2 Gew.-%, besonders bevorzugt mindestens 2,5 Gew.-%, insbesondere von 3 bis 10 Gew.-%.
  • Die erfindungsgemäß eingesetzte Komponente (C) weist eine spezifische Oberfläche nach BET (DIN ISO 9277/DIN 66132) von bevorzugt mindestens 90 m2/g, insbesondere 100 bis 400 m2/g, auf.
  • Weiterhin weist die erfindungsgemäß eingesetzte Komponente (C) einen Trocknungsverlust nach DIN EN ISO 787-2 (2 Stunden bei 105°C) von maximal 1,0 %, besonders bevorzugt maximal 0,6 %, auf .
  • Ferner weist die erfindungsgemäß eingesetzte Komponente (C) einen pH-Wert nach DIN EN ISO 787-9 (4 %ige Dispersion in Methanol/Wasser) von bevorzugt mehr als 3,5, besonders bevorzugt von 4,0 bis 8,0, auf.
  • Bevorzugt ergibt sich der Kohlenstoffgehalt der erfindungsgemäß eingesetzten Komponente (C) aus chemisch gebundenem Kohlenstoff, besonders bevorzugt in Form von Organosilylgruppen, wie z.B. Monoorgano-, Diorgano- und/oder Triorganosilylgruppen, insbesondere in Form von Triorganosilylgruppen, wobei dabei Trimethylsilylgruppen bevorzugt sind. Die Organosilylgruppen sind bevorzugt über eine Si-O-Si-Bindung an das Kieselsäuregerüst gebunden.
  • Die erfindungsgemäß eingesetzte Komponente (C) kann nach beliebigen und bisher bekannten Verfahren hergestellt werden. Hierzu sei z.B. auf US-A 3,953,487 verwiesen, die zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Erfindung zu zählen ist. Bevorzugt wird Komponente (C) durch Umsetzung von hochdisperser hydrophiler Kieselsäure mit Hexamethyldisilazan in Anwesenheit von Wasser bei erhöhten Temperaturen von über 100°C hergestellt.
  • Die erfindungsgemäßen Massen enthalten Komponente (C) in Mengen von vorzugsweise 1 bis 100 Gewichtsteilen, besonders bevorzugt 3 bis 80 Gewichtsteilen, insbesondere 5 bis 50 Gewichtsteilen, jeweils bezogen auf 100 Gewichtsteile Organosiliciumverbindung (A).
  • Bei den in den erfindungsgemäßen Massen gegebenenfalls eingesetzten Vernetzern (D) kann es sich um beliebige, bisher bekannte Vernetzer mit mindestens drei kondensationsfähigen Resten handeln, wie beispielsweise Silane oder Siloxane mit mindestens drei Organyloxygruppen.
  • Bei den in den erfindungsgemäßen Massen gegebenenfalls eingesetzten Vernetzern (D) handelt es sich vorzugsweise um Organosiliciumverbindungen der Formel ZcSiR2 (4-c) (III),wobei
    R2 gleich oder verschieden sein kann und einwertige, gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste, die durch Sauerstoffatome unterbrochen sein können, bedeutet,
    Z gleich oder verschieden sein kann und eine oben für Y genannte Bedeutung ausgenommen Hydroxylgruppe besitzt und
    c 3 oder 4 ist,
    sowie deren Teilhydrolysate.
  • Bei den Teilhydrolysaten kann es sich dabei um Teilhomohydrolysate handeln, d.h. Teilhydrolysate von einer Art von Organosiliciumverbindung der Formel (III), wie auch um Teilcohydrolysate, d.h. Teilhydrolysate von mindestens zwei verschiedenen Arten von Organosiliciumverbindungen der Formel (III).
  • Obwohl in Formel (III) nicht angegeben, können die erfindungsgemäß gegebenenfalls eingesetzten Organosiliciumverbindungen herstellungsbedingt einen geringen Anteil von Hydroxylgruppen, bevorzugt bis maximal 5 % aller Si-gebundenen Reste, aufweisen.
  • Handelt es sich bei den in den erfindungsgemäßen Massen gegebenenfalls eingesetzten Vernetzern (D) um Teilhydrolysate von Organosiliciumverbindungen der Formel (III), so sind solche mit bis zu 10 Siliciumatomen bevorzugt.
  • Beispiele für Rest R2 sind die oben für Rest R genannten einwertigen Beispiele, wobei Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bevorzugt und der Methyl- und der Vinylrest besonders bevorzugt sind.
  • Beispiele für Z sind die für Y angegebenen Beispiele ausgenommen Hydroxylgruppe.
  • Bevorzugt handelt es sich bei den in den erfindungsgemäßen Mas sen gegebenenfalls eingesetzten Vernetzern (D) um Tetramethoxysilan, Tetraethoxysilan, Tetrapropoxysilan, Tetrabutoxysilan, Methyltrimethoxysilan, Methyltriethoxysilan, Vinyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan, Phenyltrimethoxysilan, Phenyltriethoxysilan, 3-Cyanopropyltrimethoxysilan, 3-Cyanopropyltriethoxysilan, 3-(Glycidoxy)propyltriethoxysilan, 1,2-Bis(trimethoxysilyl)ethan, 1,2-Bis(triethoxysilyl)ethan, Methyltris(methylethylketoximo)silan, Vinyltris(methylethylketoximo)silan und Tetrakis-(methylethylketoximo)silan sowie Teilhydrolysate der genannten Organosiliciumverbindungen, wie z.B. Hexaethoxydisiloxan.
  • Besonders bevorzugt handelt es sich bei den in den erfindungsgemäßen Massen gegebenenfalls eingesetzten Vernetzern (D) um Tetramethoxysilan, Tetraethoxysilan, Tetrapropoxysilan, Methyltrimethoxysilan, Methyltriethoxysilan, Vinyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan, Phenyltrimethoxysilan, 1,2-Bis(trimethoxysilyl)ethan, 1,2-Bis(triethoxysilyl)ethan, Methyltris(methylethylketoximo)silan, Vinyltris(methylethylketoximo)silan sowie deren Teilhydrolysate, insbesondere um Methyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan, Methyltris(methylethylketoximo)silan und Vinyltris(methylethylketoximo)silan sowie deren Teilhydrolysate.
  • Die in den erfindungsgemäßen Massen gegebenenfalls eingesetzten Vernetzer (D) sind handelsübliche Produkte bzw. können nach in der Siliciumchemie bekannten Verfahren hergestellt werden.
  • Falls die erfindungsgemäßen Massen Vernetzer (D) enthalten, handelt es sich um Mengen von vorzugsweise 0,01 bis 20 Gewichtsteilen, besonders bevorzugt 0,5 bis 10 Gewichtsteilen, insbesondere 3 bis 8 Gewichtsteilen, jeweils bezogen auf 100 Gewichtsteile Organosiliciumverbindung (A).
  • Zusätzlich zu den oben beschriebenen Komponenten (A), (B), (C) und gegebenenfalls (D) können die erfindungsgemäßen Massen nun alle weiteren Stoffe enthalten, die auch bisher in durch Kondensationsreaktion vernetzbaren Massen eingesetzt worden sind, wie z.B. Härtungsbeschleuniger (E), Weichmacher (F), weitere Füllstoffe (G), Haftvermittler (H) und Additive (J).
  • Als Härtungsbeschleuniger (E) können alle Härtungsbeschleuniger, die auch bisher in durch Kondensationsreaktion vernetzbare Massen eingesetzt werden, verwendet werden. Beispiele für Härtungsbeschleuniger (E) sind Metallcarboxylate wie Zinkoctoat oder Zinnoctoat, Titanverbindungen, wie Tetraalkytitanate oder Titanchelate, organische Zinnverbindungen, wie Di-n-butylzinndilaurat und Di-n-butylzinndiacetat, Di-n-butylzinnoxid, Dioctylzinndiacetat, Dioctylzinndilaurat, Dioctylzinnoxid sowie Umsetzungsprodukte dieser Verbindungen mit Alkoxysilanen, wie Tetraethoxysilan, wobei organische Zinnverbindungen bevorzugt sind, besonders bevorzugt Di-n-butylzinndiacetat, Dibutylzinnoxid und Dioctylzinnoxid in Tetraethylsilikat-Hydrolysat, insbesondere Di-n-butylzinnoxid in Tetraethylsilikat-Hydrolysat.
  • Falls die erfindungsgemäßen Massen Härtungsbeschleuniger (E) enthalten, handelt es sich um Mengen von vorzugsweise 0,01 bis 3 Gewichtsteilen, bevorzugt 0,05 bis 2 Gewichtteilen, jeweils bezogen auf 100 Gewichtsteile Bestandteil (A).
  • Beispiele für Weichmacher (F) sind bei Raumtemperatur flüssige, durch Trimethylsiloxygruppen endblockierte Dimethylpolysiloxane, insbesondere mit Viskositäten bei 25°C im Bereich zwischen 10 und 1000 mPas, bei Raumtemperatur und Umgebungsdruck flüssige Organopolysiloxane, die im wesentlichen aus -SiO3/2- und =SiO1/2-Einheiten, sogenannte T- und M-Einheiten, bestehen, so wie hochsiedende Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Paraffinöle oder Mineralöle bestehend im wesentlichen aus naphthenischen und paraffinischen Einheiten.
  • Bevorzugt handelt es sich bei Weichmacher (F) um bei Raumtemperatur flüssige, durch Trimethylsiloxygruppen endblockierte Dimethylpolysiloxane und bei Raumtemperatur und Umgebungsdruck flüssige Organopolysiloxane, die im wesentlichen aus -SiO3/1- und =SiO1/2-Einheiten bestehen.
  • Die erfindungsgemäßen Massen enthalten Weichmacher (F) in Mengen von vorzugsweise 0 bis 300 Gewichtsteilen, besonders bevorzugt 10 bis 200 Gewichtsteilen, insbesondere 20 bis 100 Gewichtsteilen, jeweils bezogen auf 100 Gewichtsteile Organosiliciumverbindung (A).
  • Weitere Füllstoffe (G) sind alle Füllstoffe, die auch bisher in vernetzbaren Massen eingesetzt werden konnten und verschieden sind zu Komponente (B) und (C).
  • Beispiele für weitere Füllstoffe (G) sind Diatomeenerde, Calciumsilikate, gefällte Calciumcarbonate, feinteilige Metalloxide, gefällte Kieselsäuren, unbehandelte pyrogene Kieselsäuren oder Ruße.
  • Die erfindungsgemäßen Massen enthalten Füllstoffe (G) in Mengen von vorzugsweise 1 bis 300 Gewichtsteilen, besonders bevorzugt 10 bis 200 Gewichtsteilen, insbesondere 50 bis 150 Gewichtsteilen, jeweils bezogen auf 100 Gewichtsteile Organosiliciumverbindung (A).
  • Beispiele für die in den erfindungsgemäßen Massen eingesetzten Haftvermittler (H) sind Silane und Organopolysiloxane mit funk tionellen Gruppen, wie beispielsweise solche mit Glycidoxypropyl-, Aminopropyl- oder Methacryloxypropylresten. Falls jedoch bereits eine andere Komponente, wie etwa Organosiliciumverbindung (A) oder Vernetzer (D), die genannten funktionellen Gruppen aufweist, kann auf einen Zusatz von Haftvermittler verzichtet werden.
  • Die erfindungsgemäßen Massen enthalten Haftvermittler (H) in Mengen von vorzugsweise 0 bis 50 Gewichtsteilen, besonders bevorzugt 0,1 bis 20 Gewichtsteilen, insbesondere 0,5 bis 10 Gewichtsteilen, jeweils bezogen auf 100 Gewichtsteile Organosiliciumverbindung (A).
  • Beispiele für Additive (J) sind Pigmente, Farbstoffe, Riechstoffe, Oxidationsinhibitoren, Mittel zur Beeinflussung der elektrischen Eigenschaften, wie leitfähiger Ruß, flammabweisend machende Mittel, Lichtschutzmittel, Fungizide, Mittel zur Verlängerung der Hautbildungszeit, zellenerzeugende Mittel, z.B. Azodicarbonamid, Hitzestabilisatoren, Scavenger, wie Si-N enthaltende Silazane oder Silylamide, Cokatalysatoren, wie Lewis- und Brönstedsäuren, z.B. Sulfonsäuren, Phosphorsäuren, Phoshorsäureester, Phosphonsäuren und Phosphonsäureester, Thixotropiermittel, wie beispielsweise Phosphorsäureester oder Polyalkylenoxide, sowie beliebige Siloxane, die unterschiedlich zu Komponente (A) sind.
  • Beispiele für Siloxane, die als Komponente (J) eingesetzt werden können, sind solche aus Einheiten der Formel (I), die pro Molekül genau einen Rest Y enthalten, wie z.B. Monohydroxydiorganopolysiloxane. Solche monofunktionellen Siloxane werden bevorzugt zur Steuerung des Moduls eingesetzt.
  • Falls die erfindungsgemäßen Massen Additive (J) enthalten, was bevorzugt ist, handelt es sich um Mengen von vorzugsweise 0,01 bis 100 Gewichtsteile, besonders bevorzugt 0,1 bis 30 Gewichtsteilen, insbesondere 0,3 bis 10 Gewichtsteilen, jeweils bezogen auf 100 Gewichtsteile Organosiliciumverbindung (A).
  • Bevorzugt handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Massen um solche, die
    • (A) Organosiliciumverbindungen enthaltend Einheiten der Formel (I),
    • (B) gemahlenes Calciumcarbonat mit einem mittleren Teilchendurchmesser (D50%) von 1 bis 10 μm,
    • (C) mindestens eine hochdisperse Kieselsäure mit einer BET-Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einem Gehalt an chemisch und/oder physikalisch gebundenem Kohlenstoff von mindestens 2,0 Gew.-%, gegebenenfalls
    • (D) Vernetzer der Formel (III), gegebenenfalls
    • (E) Härtungsbeschleuniger, gegebenenfalls
    • (F) Weichmacher, gegebenenfalls
    • (G) Füllstoffe, gegebenenfalls
    • (H) Haftvermittler und gegebenenfalls
    • (J) Additive enthalten.
  • Besonders bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Massen keine über die Komponenten (A) bis (J) hinausgehenden Stoffe.
  • Bei den erfindungsgemäßen Massen handelt es sich um standfeste Massen. Das heißt, die Massen fließen nach ISO 7390 nicht oder nur wenige Millimeter aus senkrechten Fugen heraus.
  • Zur Bereitung der erfindungsgemäßen Massen können alle Bestandteile in beliebiger Reihenfolge miteinander vermischt werden. Dieses Vermischen kann bei Raumtemperatur und dem Druck der umgebenden Atmosphäre, also etwa 900 bis 1100 hPa, erfolgen. Falls erwünscht, kann dieses Vermischen aber auch bei höheren Temperaturen erfolgen, z.B. bei Temperaturen im Bereich von 35°C bis 135°C. Weiterhin ist es möglich, zeitweilig oder ständig unter vermindertem Druck zu mischen, wie z.B. bei 30 bis 500 hPa Absolutdruck, um flüchtige Verbindungen oder Luft zu entfernen.
  • Bei den einzelnen Bestandteilen der erfindungsgemäßen Massen kann es sich jeweils um eine Art eines solchen Bestandteils wie auch um ein Gemisch aus mindestens zwei verschiedenen Arten derartiger Bestandteile handeln.
  • Für die Vernetzung der erfindungsgemäßen Massen reicht der übliche Wassergehalt der Luft aus. Die Vernetzung der erfindungsgemäßen Massen erfolgt vorzugsweise bei Raumtemperatur. Sie kann, falls erwünscht, auch bei höheren oder niedrigeren Temperaturen als Raumtemperatur, z.B. bei –5° bis 15°C oder bei 30°C bis 50°C und/oder mittels den normalen Wassergehalt der Luft übersteigenden Konzentrationen von Wasser durchgeführt werden.
  • Vorzugsweise wird die Vernetzung bei einem Druck von 100 bis 1100 hPa, insbesondere beim Druck der umgebenden Atmosphäre, also etwa 900 bis 1100 hPa, durchgeführt.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Form körper, hergestellt durch Vernetzung der erfindungsgemäßen Massen.
  • Die erfindungsgemäßen Massen können für alle Verwendungszwecke eingesetzt werden, für die unter Ausschluss von Wasser lagerfähige, bei Zutritt von Wasser bei Raumtemperatur zu Elastomeren vernetzende Massen eingesetzt werden können.
  • Die erfindungsgemäßen Massen eignen sich somit ausgezeichnet beispielsweise als Abdichtmassen für Fugen, einschließlich senkrecht verlaufender Fugen, und ähnlichen Leerräumen von z.B. 10 bis 40 mm lichter Weite, z.B. von Gebäuden, Land-, Wasser- und Luftfahrzeugen, oder als Klebstoffe oder Verkittungsmassen, z.B. im Fensterbau oder bei der Herstellung von Vitrinen, sowie z.B. zur Herstellung von Schutzüberzügen, einschließlich solcher für der ständigen Einwirkung von Süß- oder Meerwasser ausgesetzte Oberflächen oder das Gleiten verhindernden Überzügen oder von gummielastischen Formkörpern sowie für die Isolierung von elektrischen oder elektronischen Vorrichtungen.
  • Die erfindungsgemäßen Massen haben den Vorteil, dass sie leicht herzustellen sind und sich durch eine sehr hohe Lagerstabilität auszeichnen.
  • Des Weiteren haben die erfindungsgemäßen Massen den Vorteil, dass sie eine sehr gute Handhabbarkeit bei der Anwendung zeigen und bei einer Vielzahl von Applikation ausgezeichnete Verarbeitungseigenschaften zeigen.
  • Die erfindungsgemäßen vernetzbaren Massen haben den Vorteil, dass die daraus hergestellten Formkörper glänzende Oberflächen aufweisen.
  • Ferner haben die erfindungsgemäßen Massen den Vorteil, dass sie im ausgehärteten Zustand durch einen niedrigen Modul gekennzeichnet sind.
  • In den nachstehend beschriebenen Beispielen beziehen sich alle Viskositätsangaben, sofern nicht anders angegeben, auf eine Temperatur von 25°C. Sofern nicht anders angegeben, werden die nachstehenden Beispiele bei einem Druck der umgebenden Atmosphäre, also etwa bei 1000 hPa, und bei Raumtemperatur, also bei etwa 23°C, bzw. bei einer Temperatur, die sich beim Zusammengeben der Reaktanden bei Raumtemperatur ohne zusätzliche Heizung oder Kühlung einstellt, sowie bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von etwa 50 % durchgeführt. Des Weiteren beziehen sich alle Angaben von Teilen und Prozentsätzen, soweit nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
  • Beispiel 1
  • 300 g eines Polydimethylsiloxangemischs, bei dem die Siloxane mit Dimethoxymethylsilyl- und/oder Dimethoxyvinylsilylgruppen terminiert sind und das Verhältnis von Dimethoxymethylsilyl-Endgruppen zu Dimethoxyvinylsilyl-Endgruppen in etwa 1:1 ist, mit einer Viskosität von 300 000 mPa·s, 180 g eines trimethylsilylendblockierten Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 1000 mPa·s, 25 g Methyltrimethoxysilan und 20 g eines Haftvermittlers, der hergestellt wird durch die Umsetzung von 1 Teil Aminopropyltriethoxysilan mit 1 Teil Methyltriethoxysilan-Hydrolysat mit einem Ethoxygehalt von 37 %, wurden in einem Planetenmischer miteinander gemischt und 15 Minuten gerührt. Anschließend wurde der Ansatz durch homogenes Einmischen von 240 g gemahlenem Calciumcarbonat mit einem mittleren Teilchendurchmesser von ca. 2,0 μm, einem Calciumcarbonatanteil von 98 Gew.-% und einer Ölzahl von 18 g/100g (käuflich erhältlich unter dem Handelsnamen „CARBITAL 110" von Imerys Minerals Ltd., England), 40 g hydrophober, pyrogener Kieselsäure mit einer BET-Oberfläche von ca. 200 ± 40 m2/g, einem pH-wert von 4,8-7,5 und einem aus sogenannten M-Einheiten (Trimethylsilylgruppen) resultierenden Kohlenstoffgehalt von > 3,4 Gew.-%, bezogen auf die Menge der eingesetzten Kieselsäure (käuflich erhältlich unter dem Namen CAB-O-SILO TS-530 von der Fa. Cabot, Leuven, Belgien), 1,5 g Octylphosphonsäure und 2,8 g eines Zinnkatalysators, der hergestellt wird durch Umsetzung von Di-n-butylzinndiacetat und Tetraethoxysilan, vervollständigt.
  • Die hergestellte Masse wurde nach der Entgasung (15 Minuten Rühren bei 100 hPa) zur Aufbewahrung in feuchtigkeitsdichte Gebinde abgefüllt.
  • Die hergestellte Masse war standfest nach ISO 7390 (kein Herauslaufen aus einem gefüllten, senkrecht aufgehängten Aluminiumprofil), wies 7 Tage nach der Herstellung eine Hautbildungszeit von 15 Minuten auf (25°C, 50 % relative Luftfeuchtigkeit) und härtete innerhalb von 7 Tagen (25°C, 50 % relative Luftfeuchtigkeit) zu gummielastischem Material mit einer Shore A Härte gemäß (ISO 868) von 17 und einer sehr stark glänzenden Oberfläche aus.
  • Die Messung des Glanzes erfolgte nach ISO 2830 an der Oberfläche von 2 mm dicken Probekörpern, die 7 Tage bei 25°C und ca. 50 % relativer Luftfeuchtigkeit aushärtete, mit dem Glanzmessgerät micro-TRI-gloss® von BYK-Gardner GmbH, Geretsried, Deutschland bei Raumtemperatur und einer Luftfeuchtigkeit von ca. 50 %. Der durchschnittliche, aus 3 Einzelmessungen berechnete Reflektometerwert betrug bei einer Messgeometrie von 60° 70,5 Einheiten.
  • Beispiel 2
  • Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wurde wiederholt mit der Abänderung, dass eine pyrogene Kieselsäure mit einer BET-Oberflächen von ca. 200 m2/g, einem pH-Wert von 4,0-6,8, einem Trocknungsverlust von weniger als 0,6 Gew.-% und einem aus sogenannten D-Einheiten (Dimethylsilylgruppen) resultierende Kohlenstoffgehalt von ca. 4,5 Gew-% eingesetzt wurde (käuflich erhältlich unter dem Namen HDK® H 18 von der Wacker Chemie AG, München, Deutschland).
  • Die hergestellte Masse war standfest nach ISO 7390, wies 7 Tage nach der Herstellung eine Hautbildungszeit von 18 Minuten auf und härtete innerhalb von 7 Tagen zu gummielastischen Material mit einer Shore A Härte gemäß (ISO 868) von 20 und einer stark glänzenden Oberfläche aus.
  • Die Messung des Glanzes erfolgte nach ISO 2830 an der Oberfläche von 2 mm dicken Probekörpern, die 7 Tage bei 25°C und ca. 50 % relativer Luftfeuchtigkeit aushärteten, mit dem Glanzmessgerät micro-TRI-gloss® von BYK-Gardner GmbH, Geretsried, Deutschland bei Raumtemperatur und einer Luftfeuchtigkeit von ca. 50 %. Der durchschnittliche, aus 3 Einzelmessungen berechnete Reflektometerwert betrug bei einer Messgeometrie von 60° 66,6 Einheiten.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt mit der Abänderung, dass keine pyrogene Kieselsäure eingesetzt wurde.
  • Es wurde eine fließfähige Masse mit einer Hautbildungszeit von 40 Minuten (25°C, 50 % relative Luftfeuchtigkeit) erhalten. Sie härtete innerhalb von 7 Tagen (25°C, 50 % relative Luftfeuchtigkeit) zu gummielastischen Material mit einer Shore A Härte gemäß (ISO 868) von 8 und einer glänzenden Oberfläche aus. Der Reflektometerwert der Probekörper betrug 60,7 Einheiten.
  • Das Reflexionsvermögen des Vulkanisates der fließfähigen Masse ist also niedriger als das Reflexionsvermögen der standfesten Masse aus Beispiel 1 oder 2.
  • Die Masse kann aber wegen der fehlenden Standfestigkeit nicht als Dichtmasse eingesetzt werden.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wurde wiederholt mit der Abänderung, dass eine pyrogene Kieselsäure mit einer BET-Oberflächen von ca. 150 m2/g, einem pH-Wert von 3,8-4,8, einem Trocknungsverlust von weniger als 0,6 Gew.-% und einem aus sogenannten D-Einheiten (Dimethylsilylgruppen) resultierenden Kohlenstoffgehalt von ca. 0,8 Gew.-% eingesetzt wurde (käuflich erhältlich unter dem Namen HDK® H 15 von der Wacker Chemie AG, München, Deutschland).
  • Die hergestellte Masse war standfest nach ISO 7390, wies 7 Tage nach der Herstellung eine Hautbildungszeit von 18 Minuten auf und härtete innerhalb von 7 Tagen zu gummielastischen Material mit einer Shore A Härte gemäß (ISO 868) von 20 und einer nicht glänzenden, matten Oberfläche aus.
  • Die Messung des Glanzes erfolgte nach ISO 2830 an der Oberfläche von 2 mm dicken Probekörpern, die 7 Tage bei 25°C und ca. 50 % relativer Luftfeuchtigkeit aushärteten, mit dem Glanzmessgerät micro-TRI-gloss® von BYK-Gardner GmbH, Geretsried, Deutschland bei Raumtemperatur und einer Luftfeuchtigkeit von ca. 50 %. Der durchschnittliche, aus 3 Einzelmessungen berechnete Reflektometerwert betrug bei einer Messgeometrie von 60° nur 49,8 Einheiten.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wurde wiederholt mit der Abänderung, dass ein gemahlenes Calciumcarbonat mit einem mittleren Teilchendurchmesser von ca. 5,0 μm, einem Calciumcarbonatanteil von 98 % und einer Ölzahl von 16 g/100g (käuflich erhältlich unter dem Handelsnamen „Omyacarb® 5_GU" von OMYA GmbH, Köln, Deutschland) und eine pyrogene Kieselsäure mit einer BET-Oberflächen von ca. 150 m2/g, einem pH-Wert von 3,8 bis 4,8, einem Trocknungsverlust von weniger als 0,6 Gew.-% und einem aus sogenannten D-Einheiten (Dimethylsilylgruppen) resultierenden Kohlenstoffgehalt von ca. 0,8 Gew.-% eingesetzt wurde (käuflich erhältlich unter dem Namen HDK® H 15 von der Wacker Chemie AG, München, Deutschland) verwendet wurde.
  • Die hergestellte Masse war standfest nach ISO 7390, wies 7 Tage nach der Herstellung eine Hautbildungszeit von 18 Minuten auf und härtete innerhalb von 7 Tagen zu gummielastischem Material mit einer Shore A Härte gemäß (ISO 868) von 20 und einer nicht glänzenden Oberfläche aus.
  • Die Messung des Glanzes erfolgte nach ISO 2830 an der Oberfläche von 2 mm dicken Probekörpern, die 7 Tage bei 25°C und ca. 50 % relativer Luftfeuchtigkeit aushärteten, mit dem Glanzmessgerät micro-TRI-gloss® von BYK-Gardner GmbH, Geretsried, Deutschland bei Raumtemperatur und einer Luftfeuchtigkeit von ca. 50 %. Der durchschnittliche, aus 3 Einzelmessungen berechnete Reflektometerwert betrug bei einer Messgeometrie von 60° 40,9 Einheiten.
  • Beispiel 3
  • Die in Vergleichsbeispiel 3 beschriebene Arbeitsweise wurde wiederholt mit der Abänderung, dass 120 g einer pyrogenen Kieselsäure mit einer BET-Oberflächen von ca. 200 m2/g, einem pH- Wert von 6,5 bis 8,0, einem Trocknungsverlust von weniger als 0,6 Gew.-% und einem aus sogenannten M-Einheiten (Trimethylsilylgruppen) resultierenden Kohlenstoffgehalt von ca. 2,8 Gew.-% eingesetzt wurde (käuflich erhältlich unter dem Namen HDK® H 2000 von der Wacker Chemie AG, München, Deutschland).
  • Die hergestellte Masse war standfest nach ISO 7390, wies 7 Tage nach der Herstellung eine Hautbildungszeit von 18 Minuten auf und härtete innerhalb von 7 Tagen zu einem gummielastischen Material mit einer Shore A Härte gemäß (ISO 868) von 20 und einer glänzenden Oberfläche aus.
  • Die Messung des Glanzes erfolgte nach ISO 2830 an der Oberfläche von 2 mm dicken Probekörpern, die 7 Tage bei 25°C und ca. 50 % relativer Luftfeuchtigkeit aushärteten, mit dem Glanzmessgerät micro-TRI-gloss® von BYK-Gardner GmbH, Geretsried, Deutschland bei Raumtemperatur und einer Luftfeuchtigkeit von ca. 50 %. Der durchschnittliche, aus 3 Einzelmessungen berechnete Reflektometerwert betrug bei einer Messgeometrie von 60° 56,1 Einheiten.
  • Beispiel 4
  • Die in Vergleichsbeispiel 3 beschriebene Arbeitsweise wurde wiederholt mit der Abänderung, dass eine pyrogene Kieselsäure mit einer BET-Oberfläche von ca. 200 ± 40 m2/g, einem pH-Wert von 4,8-7,5 und einem aus sogenannten M-Einheiten (Trimethylsilylgruppen) resultierenden Kohlenstoffgehalt von > 3,4 Gew.-% , bezogen auf die Menge der eingesetzten Kieselsäure (käuflich erhältlich unter dem Namen CAB-O-SILO TS-530 von der Fa. Cabot, Leuven, Belgien) verwendet wurde.
  • Die hergestellte Masse war standfest nach ISO 7390, wies 7 Tage nach der Herstellung eine Hautbildungszeit von 18 Minuten auf und härtete innerhalb von 7 Tagen zu gummielastischen Material mit einer Shore A Härte gemäß (ISO 868) von 20 und einer stark glänzenden Oberfläche aus.
  • Die Messung des Glanzes erfolgte nach ISO 2830 an der Oberfläche von 2 mm dicken Probekörpern, die 7 Tage bei 25°C und ca. 50 % relativer Luftfeuchtigkeit aushärteten, mit dem Glanzmessgerät micro-TRI-gloss® von BYK-Gardner GmbH, Geretsried, Deutschland bei Raumtemperatur und einer Luftfeuchtigkeit von ca. 50 %. Der durchschnittliche, aus 3 Einzelmessungen berechnete Reflektometerwert betrug bei einer Messgeometrie von 60° 64,9 Einheiten.

Claims (8)

  1. Durch Kondensationsreaktion vernetzbare Massen auf der Basis von Organosiliciumverbindungen, enthaltend (A) mindestens eine Organosiliciumverbindung mit mindestens zwei kondensationsfähigen Resten, (B) gemahlene Carbonate von Elementen der 2. Hauptgruppe des Periodensystems mit einem mittleren Teilchendurchmesser (D50%) von 1 bis 10 μm und (C) mindestens eine hochdisperse Kieselsäure mit einer BET-Oberfläche von mindesten 50 m2/g und einem Gehalt an chemisch und/oder physikalisch gebundenem Kohlenstoff von mindestens 2,0 Gew.-%.
  2. Vernetzbare Massen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei Komponente (B) um gemahlene, natürlich vorkommende Calciumcarbonate mit einem Calciumcarbonatanteil von mindestens 95 Gew.-% handelt.
  3. Vernetzbare Massen gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente (B) in Mengen von 10 bis 500 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Organosiliciumverbindung (A), enthalten ist.
  4. Vernetzbare Massen gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Kohlenstoffgehalt von Komponente (C) aus chemisch gebundenem Kohlenstoff ergibt.
  5. Vernetzbare Massen gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie Komponente (C) in Mengen von 1 bis 100 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Organosiliciumverbindung (A) enthalten.
  6. Vernetzbare Massen gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um solche handelt, die (A) Organosiliciumverbindungen enthaltend Einheiten der Formel RaYbSiO(4-a-b)/2 (I),(B) gemahlenes Calciumcarbonat mit einem mittleren Teilchendurchmesser (D50%) von 1 bis 10 μm, (C) mindestens eine hochdisperse Kieselsäure mit einer BET-Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einem Gehalt an chemisch und/oder physikalisch gebundenem Kohlenstoff von mindestens 2,0 Gew.-%, gegebenenfalls (D) Vernetzer der Formel (III), gegebenenfalls (E) Härtungsbeschleuniger, gegebenenfalls (F) Weichmacher, gegebenenfalls (G) Füllstoffe, gegebenenfalls (H) Haftvermittler und gegebenenfalls (J) Additive enthalten, wobei R gleich oder verschieden sein kann und gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste, die durch Sauerstoffatome unterbrochen sein können, bedeutet, Y gleich oder verschieden sein kann und Hydroxylrest oder hydrolysierbare Reste bedeutet, a 0, 1, 2 oder 3, und b 0, 1, 2 oder 3, ist, mit der Maßgabe, dass die Summe aus a + b kleiner oder gleich 4 ist und pro Molekül mindestens zwei Reste Y anwesend sind.
  7. Vernetzbare Massen gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um standfeste Massen handelt.
  8. Formkörper, hergestellt durch Vernetzung der erfindungsgemäßen Massen.
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